Bücher mit dem Tag "haltlosigkeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "haltlosigkeit" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Der Märchenerzähler (ISBN: 9783751202701)
    Antonia Michaelis

    Der Märchenerzähler

     (1.531)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich habe das Buch damals mit 15 Jahren gelesen und kann nur sagen, ich finde keine Worte, um dieses Buch zu beschreiben. Gerade jetzt, wo ich älter bin und nochmal ganz anders reflektieren kann, ist das Buch in meinen Augen einfach genial. Es hat so viel Tiefgang, so viele tolle und auch inspirierende Passagen, so tolle Zitate. Es ist unglaublich gut geschrieben und die Charaktere sind bis heute tatsächlich mit die besten, die ich je in Büchern gelesen habe. Die Charaktere haben sich bis heute, mehr als 10 Jahre später, in meinen Kopf gebrannt. Hier wurde echt etwas erschaffen - ich finde keine anderen Worte. Definitiv 5 Sterne und ein Highlight!

  2. Cover des Buches Die Chroniken des Aufziehvogels (ISBN: 9783832181420)
    Haruki Murakami

    Die Chroniken des Aufziehvogels

     (600)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Dem Protagonisten, Toru, passieren seltsame Begegnisse. Seine Welt beginnt sich zu ändern, gerät aus den Fugen. Es ist nicht nur die Geschichte Torus, einem arbeitslosen Mann aus Tokio. Es ist auch die Geschichte Japans, die Geschichte eines Krieges, die mit Toru mehr zu tun hat, als er glaubt.

    Der Stil ist typisch für Haruki Murakami: nüchtern, detailliert und surreal hat er eine Trilogie über einen eher passiven Mann geschrieben, der sich lieber mit seiner Umgebung befasst als sein Innenleben.

    Mysteriöse Begegnungen und Metaphern tragen sich zu: Es geht um einen Vogel, der jeden Morgen die Welt aufzieht, um eine Hinterhofgasse, um einen Brunnen auf einem verlassenen Grundstück als Portal ins ein Unterbewusste.. und um ein freches Mädchen aus der Nachbarschaft. (übrigens meine Lieblingsfigur!)

    Ich habe damals "Mister Aufziehvogel" gelesen und inzwischen auch "Die Chroniken des Aufziehvogels", die Übersetzung direkt(!) aus dem Japanischen, gelesen und gehört - und bin hellauf begeistert! DAS ist für mich Surrealismus!


    Empfehlenswert für Haruki-Murakami-Fans und FreundInnen des Surrealen und Metaphorischen. 

  3. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  4. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  5. Cover des Buches Haus ohne Halt (ISBN: 9783942374576)
    Marilynne Robinson

    Haus ohne Halt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Corsicana
    In ihrer Heimat USA gilt Marilynne Robinson schon lange als eine der wichtigsten zeitgenössischen Schriftstellerinnen. In Deutschland dagegen ist sie (noch) kaum bekannt. 
    Das könnte sich ändern. Das sollte sich ändern. Auch wenn es sich um anspruchsvolle Literatur handelt - das Lesen bringt Genuss. Die poetische Sprache, die bildhafte Beschreibung einer schon fast archaisch anmutenden Welt.

    Das Buch spielt an einem See in den Rocky Mountains. Die Winter sind lang und hart - und wenn der Schnee schmilzt gibt es oft schlimme Überschwemmungen. Aber die Einwohner von Fingerbone, dem fiktiven Handlungsort, nehmen das Leben, wie es eben ist. Nachgedacht und geredet wird eher wenig. Vielleicht wäre dann auch vieles unerträglich.
    So erträgt die Großmutter der Erzählerin stoisch den Tod des Großvaters (er stürzt bei einer Eisenbahnfahrt in den See) und genauso stoisch übernimmt sie die Erziehung der Enkelkinder, nachdem ihre Töchter sie verlassen haben - auf manchmal tragische Weise.

    Richtig schwierig wird das Leben für die Enkelkinder - von denen eine die Erzählerin ist - jedoch erst, als die Großmutter stirbt. Und die beiden Großtanten sich nicht in der Lage sehen, die Erziehung zu übernehmen. Also kommt eine der Töchter zurück in das Haus am See. Aber Sylvie, die Tochter, hat jahrelang als Landstreicherin gelebt. Und sie kann sich nicht an ein häuslichen Leben gewöhnen. Und sie ist auch unfähig dazu. Der Haushalt verkommt weitgehend, die Kinder gehen wochenlang nicht zu Schule. Sylvie  hat andere Prioritäten und Lebenserfahrungen. Und während Ruth - die Erzählerin - sich zu Sylvie und ihren Lebensansichten hingezogen fühlt, möchte ihre Schwester Lucille ein ganz normales Leben mit regelmäßigen Mahlzeiten, Balettunterricht und schicken Klamotten. Und so zerfällt der Zusammenhalt der kleinen häuslichen Gemeinschaft immer mehr - genau so wie das Haus.

    Im letzten Teil des Buches nahmen die religiös-philosophischen Betrachtungen meiner Meinung nach zu viel Raum ein. Aber davor und insgesamt handelt es sich um einen sehr besonderen Roman, der in einer lakonisch-poetisch-realistischen Sprache  von Außenseitern der Gesellschaft erzählt. 
    Erwähnenswert ist dabei, dass es sich um weibliche Außenseiter handelt - während viele andere Außenseiter-Helden amerikanischer Romane männlich sind. Auch dies eine Besonderheit des Buches. Und eine Thema der Autorin, dass sich wohl auch durch ihre anderen Werke zieht.



  6. Cover des Buches Im Schatten des Mörders (ISBN: 9783862782260)
    Erica Spindler

    Im Schatten des Mörders

     (30)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Ich bin nicht ganz überzeugt von diesem Thriller. Jane ist mir einfach ein bisschen zu hübsch nach der Wiederherstellung. Man muss bedenken, welche Schwere dieser Unfall bzw. Mordversuch hatte. Aber vor allen Dingen ist sie mir einfach zu naiv. Wie kann man den Leuten um einen herum so blind vertrauen, wenn ständig neue Mordopfer auftauchen und man selbst anonym bedroht wird? Ihre Halbschwester dagegen ist als Polizistin Miss Supertough. Die Beziehung der Beiden läuft seit Jahren auf Sparflamme. Die Schuld daran gibt Stacey Jane, da diese in der Familie immer einen Sonderstatus hatte. Ein Beweis dafür ist das Millionenerbe bei dem Stacey leer ausging. Als Jane dann auch den Mann heiratet, mit dem Stacey liiert war, kommt das Fass zum Überlaufen. In Janes schwerster Stunde findet Stacey jedoch wieder zur Schwester zurück … hmmm … obwohl das Buch flüssig geschrieben war und sich deshalb als wahrer Pageturner entpuppte, wuchsen mir die Charaktere nicht wirklich ans Herz. Es wurde sich zu vieler Klischees bedient. Das Buch war doch einfach sehr amerikanisch, wo es sich ja auch als Bestseller entpuppte.

  7. Cover des Buches Chucks (ISBN: 9783442747023)
    Cornelia Travnicek

    Chucks

     (121)
    Aktuelle Rezension von: mila_lovell

    Gefühle auf Papier zu bringen ist nicht immer leicht. Oft wiegt die Schuld zu schwer, um sie in leichte Worte zu fassen, oft sitzt der Schmerz zu tief, um ihn oberflächlich zu beschreiben, oft reicht die Liebe zu weit, um sie auf zweihundert Seiten zu begrenzen. Das Innenleben eines Menschen ist hochkomplexes Gebilde, das viele Autor*innen an die Grenzen ihrer schriftstellerischen Fähigkeiten führt. Gerade deshalb erscheint es umso beeindruckender, wie Cornelia Travnicek in ihrem 2012 erschienenen Debütroman „Chucks“ eine emotional scherbelastetes Mädchen erschafft und ihr durch ihre poetische, unsentimentale Schreibweise Leben einhaucht.

    Mae musste schon viele Verluste durchstehen, anfangen bei ihrem krebskranken Bruder bis hin zu ihrer emotional distanzierten Mutter. Auf der Suche nach einer neuen Familie landet Mae erst auf der Straße und schließlich in einem Aids-Hilfe-Haus, wo sie Sozialdienst leisten soll. Durch Zufall trifft sie dort auf Paul, einen HIV-positiven Fotografen, für den sie schon bald romantische Gefühle entwickelt. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt sich Mae bei einem Menschen zu Hause, doch dann erkrankt Paul an Aids und Maes verbitterter Kampf gegen sein Verschwinden beginnt.

    Trotz der schwierigen Themen, die der Jugendroman behandelt, verzichtet Cornelia Travnicek auf überladene Gefühlsbeschreibungen und lässt statt Worten Taten sprechen – wenn Mae in den Schuhen ihres Bruders herumläuft, beispielsweise, oder wenn sie Pauls Zehennägel in einem Tupper-Döschen sammelt, was nicht nur Maes Verlustängste deutlich macht, sondern auch ihre Liebe zu Paul auf eine völlig neue Ebene hebt. Die unsentimentale Schreibweise der Autorin und ihre kurzen, prägnanten Sätze lassen zudem viel Raum für eigene Emotionen und Gedanken, was das Lesen des Jugendromans zu einem wahren Abenteuer macht. „Chucks“ ist nicht nur die Geschichte einer jungen Frau, die ihr Leben trotz unzähliger Verluste bewältigen muss, es ist die Geschichte von Liebe und Achtung und Anerkennung – ein hochemotionales Stück Literatur, das auch ohne überladene Gefühlsbeschreibungen unter die Haut geht.

  8. Cover des Buches Wiegenlied für kleine Ganoven (ISBN: 9783442739905)
    Heather O'Neill

    Wiegenlied für kleine Ganoven

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Sunny Rose
    Wenn man jung genug ist, weiß man nicht, dass man in einer billigen, miesen Wohnung wohnt. Ein kaputter Stuhl ist nur ein Stuhl. Ein Löwenzahn, der aus einem Spalt im Bürgersteig vor der Haustür wächst, ist ein Garten. Man kann ein Lied, das die Eltern am Abend singen, für die tragischste Oper der Welt halten. Wenn man sehr jung ist, kommt man gar nicht auf den Gedanken, etwas anderes zu brauche als das, was die eigenen Eltern zu bieten haben.
    .
    Baby ist ein 12-jähriges Mädchen, dass mit ihrem Vaters Jules in Montreal wohnt.
    Jules ist sehr jung Vater geworden und bereits seit Jahren drogensüchtig. Er ist nicht das, was man einen guten Vater nennt, aber er liebt Baby, auch wenn sie oft genug vernachlässigt. Babys Mutter ist gestorben, als sie noch ganz klein war. Jules ist quasi dauerpleite und wenn er mal etwas Geld hat, investiert er sie in Drogen. Baby besitzt nur ein paar ein paar abgenutzte Kleidung und eine alte Puppe.
    Baby ist ein kluges Kind, sie ist gut in der Schule und sie erfindet gerne Geschichten. Sie baut sich ihre eigene kleine Welt auf und ist auf der Suche nach Glück.
    Als Jules eines Tages in Krankenhaus muss, kommt Baby in ein Kinderheim. Da merkt Baby das erste Mal, dass Jules nicht der ideale Vater ist. Sie merkt was Geborgenheit bedeutet. An dem Tag als Jules sie abholt, ist sie glücklich und traurig zugleich.
    Das war die erste Trennung der beiden, aber es wird nicht die letzte sein und Baby wird es auch nicht immer so gut haben wie im Kinderheim…
    .
    Das Cover passt zu der Geschichte. Es ist ein kleines Mädchen abgebildet, das alleine und verloren auf einem alten Sofa sitzt. Das Bild wirkt traurig und etwas trostlos.
    Die Charaktere, vor allem Baby und Jules sind gut dargestellt und wirken authentisch. Auch Babys Gefühle sind gut beschrieben.
    Die Geschichte wird aus Babys Sicht in Ich-Form im Präteritum erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich mich so gut in Baby hineinversetzen konnte.
    Die Story spielt von kurz vor Babys 12 Geburtstag bis zu ihrem 13. Lebensjahr. Es passiert sehr viel in Babys Leben das mich sehr traurig gemacht hat. Es ist eine sehr bedrückende und berührende Geschichte. Ich wollte Baby manchmal so gerne tröstend in den Arm nehmen, sie aber auch manchmal schütteln. Baby ist kein Kind, das behütet aufwächst und sie versucht, so glücklich zu sein, wie es geht. Aber die glücklichen Momente werden im Laufe der Geschichte sehr selten…
    Ganz besonders toll finde ich, dass es viele tolle und weise Sätze in dem Buch gibt, die Babys Situation toll beschreibt. Eines der Sätze habe ich als Überschrift verwendet. Diese Sätze fand ich immer richtig klasse.
    Ich habe einen Monat gebraucht um das Buch zu beenden, weil ich es immer wieder weggelegt habe, da es mich sehr bedrückt hat. Noch trauriger macht es mich, dass diese Geschichte vielen Mädchen auch im wahren Leben passiert. Dennoch ist die Geschichte sehr spannend und absolut lesenswert.
    Es ist eines der traurigsten und bedrückensten Bücher, das ich je gelesen habe. Aber die Geschichte ist sehr lesenswert und die Charaktere sind authentische beschrieben.
  9. Cover des Buches Mit zwanzig hat man kein Kleid für eine Beerdigung (ISBN: 9783423249997)
    Valentina D'Urbano

    Mit zwanzig hat man kein Kleid für eine Beerdigung

     (102)
    Aktuelle Rezension von: jenvo82

    Kurzrezension

    Dieser Roman konnte mich nachhaltig beeindrucken, trotz seines distanzierten Erzähltons, der den Leser etwas auf Abstand hält und nur wenigen emotionalen Momenten, die gewählt und bewusst erscheinen. Aber in Anbetracht der Handlungsebene, die einen ungeschönten Einblick in die Welt der italienischen Unterschicht Mitte der 80-Jahre ermöglicht, wirkt der Kontext ausgesprochen realitätsnah. 

    Eine perspektivlose, arme, gewaltgeprägte Kindheit, die ihre Spuren auch an den jungen Erwachsenen hinterlässt, sowie der unbedingte Wunsch Einzelner all dies nachhaltig hinter sich zu lassen. Dazu eine zarte Liebesgeschichte, die ähnlich unvereinbar mit dem Glück scheint, wie das Leben selbst in dieser Tristesse. Zunächst sind es nur lose Erzählelemente, die sich aber schnell zu einer atmosphärischen, dichten Geschichte entwickeln, deren Tragik nach und nach intensiviert wird. Sehr gut hat mir die Tatsache gefallen, dass die Protagonistin all ihre Erlebnisse hinnimmt, sich nicht unnötig darüber beschwert, wie mühselig ihr Dasein ist und dennoch ein starker Charakter bleibt, der an den Herausforderungen wächst.

     Fazit

    Ein empfehlenswerter Roman für alle, die gern diverse Eindrücke bekommen, von einem Leben, wie man es selbst nicht haben möchte, weder im engeren noch im weiteren Sinn. Und wer sich mit dem Abgleiten eines geliebten Menschen in die Drogensucht beschäftigen möchte, ist hier ebenfalls richtig. Ich vergebe 5 Lesesterne und kann das Buch weiterempfehlen und werde es in Erinnerung behalten, als eine traurig-schöne Episode mit Tiefgang.

     

  10. Cover des Buches Ein gewisses Lächeln (ISBN: 9783803126689)
    Françoise Sagan

    Ein gewisses Lächeln

     (24)
    Aktuelle Rezension von: HarIequin

    „Und wenn schon! Ich war eine Frau, die einen Mann geliebt hatte. Eine simple Geschichte und kein Grund, sich aufzuspielen.“ (139)

    Der Plot ist nicht der ausgefallenste und eigentlich genau das, was man sich erwartet; eine Sommerromanze mit einem verheirateten Mann, der Konflikt mit den Partnern und vielleicht ein wenig Erwachsen werden. Sprachlich ist das Ganze auch nichts Ungewöhnliches - einfach, flüssig und bündig.                   

    Die Charaktere sind für mich von der Art „funktionieren gut auf Papier“, aber ich kann sie mir nicht in der Realität vorstellen. Manche Gespräche und Handlungen kämen mir da deplatziert vor. Dominique ist eine junge Studentin, distanziert und ein wenig orientierungslos. Die kurze Beziehung mit Luc läuft relativ leidenschaftslos ab, was vor allem an ihm liegt. Er ist etwas älter, gebildet, pragmatisch und nüchtern. Die Begründung für ihr kleines Abenteuer konnte ich nicht ganz nachvollziehen, da er von Anfang an weiβ, dass er es seiner Ehefrau sagen und ihr damit wehtun wird und beide es  im Vorfeld ganz rational besprechen. Kein leidenschaftlicher (oder betrunkener) Anfang, sondern geplant und pragmatisch. Verstehe ich bis jetzt nicht, andererseits passt es ganz gut zu den Charakteren.       

    Was mir besonders gefallen hat ist die Atmosphäre und das dadurch entstehende Gefühl von Melancholie und Trägheit. Obwohl die Handlung ein wenig vor sich hinplätschert, ist es nicht die schlechte Art von hinplätschern, sondern irgendwie unaufgeregt und gemütlich. Einfach ein französischer Klassiker durch und durch. Im Klappentext steht etwas von „Liebeskummerroman“, aber dem kann ich mich nicht ganz anschlieβen. Es kommt zwar ein wenig Kummer vor, aber in angemessener Weise. Dominique ist jung und die Beziehung der beiden wird nicht unnötig aufgeplustert oder emporgehoben. In dem Punkt kam es mir ganz realistisch vor.    

    Alles in allem finde ich das Buch ganz gut, leider konnte sie mich nicht so sehr begeistern wie „Bonjour Tristesse“ – dessen Protagonistin Cecile kam mir lebendiger und greifbarer vor als Dominique hier. Trotzdem kann man dieses Werk gut lesen, eine kurze und bittersüβe Geschichte für einen faulen Sommertag. Ich kann nicht einmal wie sonst sagen, dass er mit 139 Seiten zu kurz wäre, denn ich finde es genau richtig. Deshalb bekommt es von mir 3,5 Sterne.



  11. Cover des Buches Solange es hell ist (ISBN: 9783570165157)
    Alexandra Kui

    Solange es hell ist

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Fantasticfox

    Das Cover ist einfach wunderschön und gepaart mit der berührenden Thematik der Geschichte, wie sie auf dem Klappentext dargestellt wird, stand das Buch direkt auf meiner Wunschliste.

    Als ich es dann endlich in den Händen hielt, habe ich mich so sehr gefreut, doch schon nach wenigen Seiten war meine Vorfreude wie weggeblasen.

    Der Schreibstil liest sich nicht schön, manches ist sehr unrealistisch dargestellt. Es ist zu viel Drama und Ausführlichkeit, wo es nicht hätte sein müssen, dafür fehlt Emotion und Tiefe auf ganzer Linie.

    Alles in allem also sehr enttäuschend und ganz anders als erwartet.

  12. Cover des Buches Lieber woanders (ISBN: 9783596703913)
    Marion Brasch

    Lieber woanders

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Murmel_2016

    Alex und Toni haben beide auf ihre eigene tragische Weise ein Päckchen zu tragen, das ich Leben beeinflusst. Innerhalb von 24 Stunden treffen sie durch komische Zufälle aufeinander. Sie kennen sich bisher nicht, aber sie sind trotzdem auf eine verhängnisvolle Weise miteinander verbunden.

    Ich weiß irgendwie garnicht wie ich dieses Buch bewerten soll, weil ich nicht weiß was ich davon halte. Somit dieser Weise hatte ich bisher noch nie was gelesen. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Mir persönlich ist er teilweise zu abgehackt und wirkt nicht rund. Es nahm mir etwas den Lesefluss.

    Der Gedanke der Geschichte fand ich ganz gut. Die Emotionen kamen bei mir allerdings nicht so an. Das mag daran liegen dass es eher ein dünnes Büchlein mit wenig Seiten ist. Man hätte vielleicht intensiver auf beide Charaktere eingehen sollen, damit es richtig wirkt.

    Die Geschichte hat nach meiner Meinung nach sehr viel Potenzial. Man hätte daraus eine richtig packende und berührende Story machen können.

    Leider konnte es mich nicht so ganz einfangen. Daher gibt es von mir 2 von 5⭐️⭐️

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