Bücher mit dem Tag "hamlet"

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50 Bücher

  1. Cover des Buches Hamlet (ISBN: 9783872911308)
    William Shakespeare

    Hamlet

     (614)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Die Geschichte rund um den dänischen Königssohn, der auf der Suche nach Rache von der eigenen seelischen Unruhe umgetrieben wird, ist wohl jedem ein Begriff. Shakespeares Dramen haben mir bisher immer recht gut gefallen, und so war ich neugierig, mehr über den weltberühmten Hamlet zu erfahren. 

    Der Start in die geschichte gelang auch relativ reibungslos, wir sind im ersten Akt und wir bekommen sogleich die Grundlage für eine spannende Geschichte geboten. Schnell musste ich aber merken, dass sich die Geschichte immer mehr in ewigen Monologen Hamlets verliert, die zwar durchaus dessen Seelenqualen und Zweifel darstellen sollen, dennoch wird sehr viel Tempo dadurch herausgenommen. Auch wird sehr viel Potential damit verschwendet, dass Leute mit ihren Handlungen durch die Handlung schweben, ohne von tieferer Relevanz für Hamlets Charakterentiwcklung oder die gesamte Geschichte zu sein. Ein Beispiel dafür ist wohl Fortinbras, der Prinz von Norwegen, der so random in der Geschichte aufgetaucht war, dass ich ihn am Ende des Stückes, als er wieder vorbeischaute, schon wieder komplett vergessen hatte und neu kontextualisieren musste.

    Schlussendlich kann Hamlet nicht mit Macbeth oder Othello mithalten, was Strukturiertheit, Spannung und Plot anbelangt. Schade, doch Shakespeare hat noch genug andere Werke, an denen ich mich erfreuen kann.

  2. Cover des Buches Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers (ISBN: 9783442476657)
    Jessica Grant

    Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Moonie

    Auf dem Buchrücken wird dieser Roman mit dem Film "die fabelhafte Welt der Amélie" verglichen und ja, dem kann ich definitiv zustimmen. Ich habe Audreys Geschichte sehr gerne gelesen, die Autorin liebt Sprachwitz und baut überall Wortspiele ein, beschreibt Audreys Leben teilweise aus ihrer Sicht, teilweise auch aus Sicht der Schildkröte, so hat man ein paar mehr Schauplätze, weil die Schildkröte auch von ihren Leben berichtet, während Audrey ganz woanders ist und ein befreundetes Pärchen auf Winifred, die Schildkröte, aufpassen. Die Schildkröte kennt sich erstaunlich gut in ihrer Welt aus, ist sie doch viel gereist (hauptsächlich auf Audreys Armaturenbrett) und sie hat ihre ganz eigene Meinung, was wirklich niedlich zu lesen ist. Während Audreys Reise zurück zu ihrer Familie, bleibt Winifred bei Audreys Freundin und deren Freund, einem Schauspieler, der Shakespeare probt. 

    Die Geschichte wird mit vielen Rückblicken, Zeitsprüngen und Erinnerungen erzählt, man ist dadurch beim Lesen ab und an ein bisschen verwirrt, aber es stört nicht. Die Geschichte ist wie ein überdimensionales, sehr buntes Bild und es werden abwechselnd einfach verschiedene Bereiche beleuchtet. So lernt man natürlich jede Menge über Audrey, von ihrer Familie liebevoll "Oddly" genannt, was natürlich passt, weil Audrey die Welt oft auf sehr fantasievolle und ungewöhnliche Art betrachtet. 

    Nachdem ich jetzt die über 500 Seiten gelesen habe, kann ich nicht wirklich sagen, worum es geht, oder sagen wir so: es gibt nicht nur ein einziges Thema. Natürlich geht es um Audreys Leben, ihre Träume und Eigenarten, aber auch um Dinge, die sie verarbeiten muss. Es geht um Familienrätsel, um Freundschaft, um Liebe und es wird teilweise auch etwas philosophisch.

    Es gibt eine Liebesgeschichte, die recht spät im Buch beginnt, aber es gibt vor allem auch viel Familie. Nachdem Audrey ihren Vater verliert (die Mutter taucht nie auf, sie war offenbar nicht bereit für die Verantwortung, sagte Audreys Vater) hat sie noch ihren Onkel Thoby, doch als auch der verschwindet, muss sie ihn unbedingt wiederfinden und deckt so die Rätsel ihrer Familie auf. 

    Das Ganze wird puzzlestückmäßig erzählt, wobei man Audrey als Kind begleitet, später wieder als Erwachsene, dann folgt wieder ein Rückblick und so weiter. Audrey als Hauptfigur fand ich sehr sympathisch, sie ist recht eigenwillig, hat aber eine liebenswerte Art und man möchte als Leser, dass es ihr gut geht und sie die Rätsel der Vergangenheit lösen kann. 

    Der Schreibstil ist flüssig, gespickt mit Wortspielen und die ganzen Rückblicke sind zwar nicht sofort als solche erkennbar und kommen scheinbar wahllos, aber sie stören nicht beim Folgen der Geschichte. 

    Insgesamt ist "Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers" eine Geschichte voller Herz und Rätsel, ein Blick auf die Audreys Welt, ein bisschen philosophisch, immer unterhaltsam und treffend. 

  3. Cover des Buches Never Doubt (ISBN: 9783736312807)
    Emma Scott

    Never Doubt

     (450)
    Aktuelle Rezension von: FriendlyMaila

    Ich habe das Buch absolut geliebt. Die Charaktere waren nahbar und man konnte ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen. Durch die Zitate aus Hamlet hat das Buch wunderschön poetisch gewirkt. Wie Emma Scott mit doch sehr sensiblen Themen umgegangen ist, wahr sehr beeindruckend und man konnte den Heilungsprozess der Charaktere deutlich spüren.

  4. Cover des Buches MacBest (ISBN: 9783492280662)
    Terry Pratchett

    MacBest

     (399)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Vorwissen zu MacBeth ist hilfreich aber nicht nötig. Von abstrusem bis sehr intelligentem Humor ist wieder alles dabei. Eine Pointe jagt die nächste.

  5. Cover des Buches Der Hamlet und die Schokolinse (ISBN: 9783961522064)
    Bernd Mannhardt

    Der Hamlet und die Schokolinse

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Nele33

     "Der Hamlet und die Schokolinse" des Autors Bernd Mannhardt beschreibt seine Kindheit und seinen Weg zum Autor.

    Mich hat das Buch äußerst gut unterhalten und den etwas eigenwilligen Schreibstil fand ich fantastisch. Schnell war ich in dem Buch gefangen und durch das ähnliche Alter konnte ich meine eigene Kindheit in vielen Erinnerungen des Autors wieder finden. Auch wenn die Zeit und Erlebnisse nicht nur schön waren, versteht der Bernd Mannhardt  es doch sie locker und leicht herüberkommen zu lassen

    Die Beschreibungen und die Selbstironie in den einzelnen Geschichten machten das Lesen zum absoluten Genuss. Oft musste ich laut auflachen oder fand mich wirklich in der Zeit zurückversetzt.

    Eine Empehlung für alle die im ähnlichen Alter des Autors sind, es ist Nostalgie vom Feinsten.


  6. Cover des Buches Losing it - Alles nicht so einfach (ISBN: 9783802593642)
    Cora Carmack

    Losing it - Alles nicht so einfach

     (793)
    Aktuelle Rezension von: Nalahriel

    "Losing It - Alles ist nicht so einfach" ist eine humorvolle und charmante Liebesgeschichte, die das Herz berührt und den Leser zum Lachen bringt.

    Die Geschichte folgt Bliss, einer jungen Frau, die entschlossen ist, ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Als sie Garrick, ihren attraktiven und charismatischen Theaterdozenten, trifft, geraten ihre Pläne jedoch ins Wanken. Die Chemie zwischen den beiden ist spürbar, und ihre unbeholfenen Annäherungsversuche sorgen für viele amüsante Momente.

    Cora Carmack hat einen mitreißenden Schreibstil, der den Leser mitten ins Geschehen zieht. Die Dialoge sind spritzig und voller Witz, und machen das Lesen angenehm.

    Obwohl die Handlung einige vorhersehbare Elemente enthält und gelegentlich in Klischees abdriftet, gelingt es Carmack, die Geschichte frisch und unterhaltsam zu halten. Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig, und ihre Entwicklung im Laufe des Romans ist glaubwürdig und berührend.

    Insgesamt ist "Losing It - Alles ist nicht so einfach" eine herrlich leichte Lektüre, die perfekt für Fans von romantischen Komödien ist. Mit seiner Mischung aus Romantik, Humor und Herzschmerz verdient dieses Buch definitiv vier von fünf Sternen.


  7. Cover des Buches Die Psychologin (ISBN: 9783492259538)
    Carolyn Jess-Cooke

    Die Psychologin

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die menschliche Psyche ist sehr verletzlich. Und sie nutzt verschiedene Strategien, um mit Verletzungen umzugehen. Als ich den Klappentext las, ging mir das Buch nicht mehr aus dem Kopf. Umso mehr freute ich mich, als ich das Werk über einen Büchertausch bekam.

    In der Psychologin Anya und dem 10-jährigen Jungen Alex treffen zwei traumatisierte Menschen aufeinander. Sie spüren sofort eine Verbindung. Bei einer derartigen Konstellation gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie helfen sich gegenseitig bei der Heilung oder sie stürzen sich gegenseitig in einen tödlichen Abgrund. Der Grat ist schmal.

    "Als letztes sehe ich, wie Alex die Glasscherbe hoch über sich hebt. Das Licht der Neonröhre im Flur lässt die scharfe Kante glitzern." (S. 347) 

    Die Geschichte spielt in Nordirland, indem die Menschen noch mit den traumatischen Folgen des Terrors zu kämpfen haben. Die Verhältnisse, in denen Alex leben muss, sind katastrophal. Er sieht Dämonen, wobei unklar bleibt, ob sie seiner Einbildungskraft entspringen oder tatäschlich existieren. Selbst die Psychologin beginnt zu zweifeln, weil Alex Dinge von ihr weiß, die er gar nicht wissen kann. Die Grenzen verschwimmen und Vorstellungen werden erschüttert.

    Der Leser wird in einen Strudel von Ereignissen hineingezogen, der in die Tiefe der menschlichen Psyche führt. Die Autorin Carolyn Jess-Cooke erzählt auf faszinierende Weise jeweils aus der Sicht des Jungen Alex und der Psychologin Anya, wodurch dem Leser ein hautnahes Erleben beider Perspektiven möglich wird. Mich hat die Geschichte von Anfang an gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. In drei Tagen hatte ich die 378 Seiten durchgelesen. 
  8. Cover des Buches Romeo und Julia / Hamlet / Othello (ISBN: 9783257206319)
    William Shakespeare

    Romeo und Julia / Hamlet / Othello

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Radagast

    Romeo, Julia, Hamlet, Othello..alles Namen die Kenner/innen der Literatur etwas sagt bzw. die Herzen höher schlagen lässt. So auch meines. Die Stücke lesen sich, für mich, nicht leicht weg. Ich habe mir Zeit gelassen. Das eine oder andere Wort nachgeschlagen oder auch ganze Passagen ein zweites Mal gelesen, um diese besser zu verstehen.
    Die Handlungen in den Stücken ist gut umschrieben, so dass ich beim Lesen durchaus das Gefühl hatte im Theater zu sein, sofern ich beim Lesen nicht "stotterte".
    Shakespeare ist lesenswert, doch ein richtiger Fan werde ich nicht von ihm. 

  9. Cover des Buches Ballade - Der Tanz der Feen (ISBN: 9783426283721)
    Maggie Stiefvater

    Ballade - Der Tanz der Feen

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    James ist ein begnadeter Dudelsack Spieler und kommt auf die Thornking-Ash. Eine Schule für Hochbegabte. Seine ehemals beste Freundin Dee geht nun auch auf diese Schule, aber die Freundschaft ist nicht mehr so wie sie einmal war. James liebt Dee, aber sie will nichts von ihm, sondern von Luke. Auf der Schule trifft James auf die wunderschöne Nuala. Sie ist eine Fee und macht ihm ein gefährliches, aber auch sehr verlockendes Angebot. Soll er sich darauf einlassen? Maggie Stiefvater ist ein toller Jugendroman gelungen. Er wird aus zwei perspektiven erzählt. Einmal aus der Sicht von James. Er wirkt nach außen trocken, kühl und sarkastisch, aber eigentlich versteckt er damit nur seine Unsicherheit und seine Gefühle. Die andere Perspektive ist die von Nuala. Ihr Plan mit James ist gewagt und sie weiß genau, was sie will. Toll, spannend, romantisch und mit tollen Charakteren.

  10. Cover des Buches Hamlet (ISBN: 9783150141267)
    William Shakespeare

    Hamlet

     (104)
    Aktuelle Rezension von: °bluemoon°

    Hamlet, eines der berühmtesten Werke Shakespeares, handelt davon, dass Hamlet, der Sohn des dänischen Königs, sehr betroffen ist vom Tode seines Vaters. Noch dazu hat seine Mutter den Bruder des verstorbenen Königs innerhalb von 2 Monaten nach dessen Tod geheiratet. All dies trägt nicht zur Besserung von Hamlets Gemüt bei; er ist sehr melancholisch.


    Als er dann den Geist seines Vaters sieht, der ihm mitteilt, dass er von Claudius, seinem Bruder, vergiftet wurde, ist Hamlet sich unsicher. Will der Teufel ihn zu etwas Bösem verleiten, sieht er aufgrund seiner Melancholie Halluzinationen (damaliger Glaube) oder ist der Geist echt gewesen?


    Der Protagonist verhält sich absichtlich wie verrückt, damit Claudius - egal wie - keinen Verdacht schöpfen kann, und lässt ein Theaterstück inszenieren, in der ebenfalls ein König von seinem Bruder auf die gleiche Art vergiftet wird. Horatio, ein Freund Hamlets, ist eingeweiht und soll ebenfalls schauen, wie Claudius reagiert.
    Als dieser das Theaterstück abbrechen lässt, ist den beiden klar, dass dies von der Schuld Claudius' spricht.


    Hamlet will daraufhin seinen Vater rächen, doch erwischt er den neuen König beim Beten.
    Da sich Hamlets Vater durch den plötzlichen Tod nicht von seinen Sünden freisprechen lassen konnte und deswegen vermutlich in der Hölle landete, will Hamlet für Claudius das gleiche. Er bringt ihn also nicht um, da er soeben seine Sünden beichtete (den Mord). Hamlet will warten, bis er ihn bei etwas "Bösem" (wie Trinken oder Glücksspiel) erwischt und Claudius so - ebenfalls mit Sünden beladen - nicht in den Himmel kommen kann.


    Gertrude, Hamlets Mutter, will herausfinden, warum ihr Sohn so irr ist. In einem Gespräch wirft ihr Sohn ihr die so frühe Hochzeit mit dem Bruder ihres Mannes vor. Als er hinter Wandvorhängen etwas hört, denkt er, es handelt sich um Claudius und ersticht ihn. Doch es war Polonius, ein Vertrauter des Königs, der auf Gertrudes Geheiß zuhörte.


    Claudius schickt Hamlet daraufhin nach England, mit einem Brief für den dortigen König, dass Hamlet direkt bei seiner Ankunft umgebracht werden soll. Währenddessen kommt Polonius' Sohn Laertes zu Claudius und will den Tod seines Vaters rächen.


    Hamlet bekommt unterwegs den Brief für den englischen König zu fassen und schreibt ihn dahingehend um, dass die Vertrauten seines Vaters, Rosencrantz und Guildenstern, bei ihrer Ankunft ermordet werden sollen. Er selbst kehrt in die Heimat zurück.


    Hier haben unterdessen Laertes und Claudius miteinander gesprochen und letzterer konnte den jungen Mann überzeugen, dass Hamlet an Polonius' Mord schuldig ist. Zusammen schmieden sie den Plan, dass die beiden einen Kampf führen sollen und Laertes eine vergiftete Klinge nutzen soll, während Claudius zur Absicherung einen vergifteten Wein für seinen Neffen bereithalten wird.


    Wird es nun tatsächlich zu einem Duell kommen und kann Hamlet noch dem Tode entrinnen, der in so vielen Varianten für ihn geplant wurde? Schafft er es, seinen eigenen Vater zur rächen?




    Ich fand die Geschichte an sich ganz gut, wobei sie natürlich als Theaterstück, rein in Form von Dialogen, weniger spannend geschrieben werden konnte als in Prosaform. Das Ende hält auch noch mal einige Überraschungen bereit, die den Leser verblüffen.
    Das (alte) Englisch war natürlich teilweise eine Herausforderung, gerade in Hamlets Dialogen, in denen er auch noch manchmal absichtlich wirres "Zeugs" erzählt. Das macht es natürlich nicht einfacher zum Verstehen und man hat schon etwas Zeit investieren müssen. Im Großen und Ganzen aber hat man alles verstehen können.
  11. Cover des Buches Shakespeare-Handbuch (ISBN: 9783520386052)
    Ina Schabert

    Shakespeare-Handbuch

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Hervorragendes Nachschlagewerk bei der Beschäftigung mit Willi Shakespeare - auch und besonders zur Examensvorbereitung.
  12. Cover des Buches Zimtsterne mit Zuckerkuss (ISBN: 9783404159291)
    Becky Cochrane

    Zimtsterne mit Zuckerkuss

     (74)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Leicht geschrieben und man kann es schnell lesen. Allerdings tat ich mich zu Anfang schwer mit den vielen Personen. Man wird gleich reingeworfen in eine komplette Freundestruppe. Ich schaffte es leider auch bis fast zur Hälfte nicht richtig warm mit dem Buch zu werden. Immer wenn ich dachte, ich hatte einen Faden gefunden, veränderte sich die Geschichte wieder. Ich kam auch leider mit der Protagonistin nicht zurecht. Sie kam mir so erschöpft und immer nur deprimiert vor – egal, was passierte. Was sich Gott sei Dank zum Ende änderte. Für mich haben einige Personen auch zu sprunghaft gehandelt und zu voreilig und leichtsinnig lebensverändernde Entscheidungen getroffen und umgesetzt. An sich war die Idee der Geschichte gut, aber mich konnte sie nicht so richtig packen.

  13. Cover des Buches Hamlet. Shakespeare. Zweisprachig: Englisch-Deutsch (ISBN: 9783946571063)
  14. Cover des Buches William Shakespeare - Prachtausgabe (ISBN: 9783907194355)
    William Shakespeare

    William Shakespeare - Prachtausgabe

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Lax
    William Shakespeares Dramen sind trotz ihres Alters von über vierhundert Jahren noch immer Aktuell und sprühen voller leichtem Witz, trauriger Schicksale und Dialogen, die nichts von ihrer Frische verloren haben. Shakespeares Dramen lassen sich in Tragödien, Römerdramen, Königsdramen bis hin zu Schau- und Lustspielen einteilen. Viele dieser Stücke dürften den meisten aus diversen Theateraufführungen und Verfilmungen bekannt sein, e.g. Romeo und Julia; Othello; Macbeth; Der Kaufmann von Venedig, Richard III. Deshalb wird sich mancher fragen, ob er die Stücke überhaupt noch lesen sollte. Die Antwort kann nur lauten: Ja. Ein Lesetrip durch die Werke von William Shakespeare bedeutet eine alte Sprache zu genießen - hier in den gelungenen Übersetzungen aus dem neunzehnten Jahrhundert von August Wihlelm von Schlegl, Wolf von Baudissin, Ludwig Tieck und Dorothea Tieck – und durchweg tragische, witzige und spannende Werke zu genießen. Los geht es mit den Tragödien, in denen es hauptsächlich um Liebe, „Was ist ein Name? Was uns Rose heißt, Wie es auch hieße, würde lieblich duften,“ Eifersucht, „Sei wirksam, Gift, Sei wirksam! Also fängt man gläub' ge Narren“, falsche Freunde, Wahnsinn, Schicksal, „Keiner Trau dem Gaukelspiel der Hölle, die uns mit doppelsinniger Rede äfft“, und Machtgier geht. „Der Rest ist Schweigen.“ In den Römerdramen werden die historischen Figuren Julius Cäsar, Kleopatra und Antonius verarbeitet und bieten neben dem bekannten Spruch des erstochenen Cäsar, „Et tu Brute“ auch das grausame, traurige Stücke von „Titus Andronicus.“ Dessen Tochter vergewaltige wird und ihr nachher die Zunge und beide Hände abgeschnitten werden, damit sie keinem Menschen davon jemals berichten kann. Die Königsdramen bieten viele weitere historische Figuren an, wie Richard III, „Ein Pferd! Ein Pferd! Mein Königreich für' n Pferd!“, Richard Löwenherz, Jean d' Arc und die Verarbeitung der Rosenkriege zwischen den Familien Lancaster und York. Es macht einfach Spaß so in die Weltgeschichte einzutauchen und sich zu fragen, was ist Realität und was entsprang Shakespeares Einfallsreichtum? Nachdem alle Tragödien durchlebt wurden, kann sich der Leser bei den Schau- und Lustspielen an dem Witz von Shakespeare erfreuen. „Laßt uns ein volles Pfund von Eurem Fleische zur Buße setzen, das ich schneiden dürfe, Aus welchem Teil von Eurem Leib ich will.“ Die Stücke spielen mit Verwechslungen und natürlich wie in fast jedem Drama von der Liebe, „Komm, laß uns hier auf Blumenbeeten kosen!“, doch diesmal enden die Stücke in Wohlgefallen. Obwohl die Stücke über vierhundert Jahre alt sind, haben sie nichts von ihrer Lebendigkeit eingebüßt. Shakespeares Sprache vibriert förmlich auf der Zunge und ihm gelingt es in die Dialoge alle Emotionen einzubauen und seine Plots sind stets spannend und enden manchmal mit überraschenden Wendungen. „Mein Leben ist gefeit, kann nicht erliegen einem vom Weib geborenen.“ Der Dichter William Shakespeare wurde am 26.04.1564 in Stratford-upon-Avon geboren. Mit achtzehn Jahren heiratete er die ältere Anna Hathaway, mit der er drei Kinder hatte. Da Aufzeichnungen fehlen, ist nicht bekannt, wie Shakespeare zum Theater kam, ob er dort als Schauspieler, Dramatiker oder Schauspieler begonnen hat. Auch kann das Entstehungsdatum einige Stücke nicht bestimmt werden. Deshalb wird angezweifelt, ob Shakespeare seine Stücke alle selbst geschrieben hat. Er verstarb am 23.08.1616.
  15. Cover des Buches Die Shakespeare-Morde (ISBN: 9783548281223)
    Jennifer Lee Carrell

    Die Shakespeare-Morde

     (105)
    Aktuelle Rezension von: simonfun
    Zugegeben, die Autorin hat viel Zeit, Herzblut und Wissen in dieses Buch gepackt und versucht das Ganze spannend rüber zu bringen. Aber - was ist das Aber? Zu viel Wissen, zu viel drumherum und zu viel Fachliteratur-Text. Der Lesefluss blieb auf der Strecke und das rumgehüpfe zwischen Gut und Böse (wer ist wer?) war irgendwann lästig. Dennoch eine gute Leistung, die den dritten Stern verdient.
    Wie auch immer - Fachautoren sind oft keine Actionautoren!
  16. Cover des Buches Der traurige Prinz (ISBN: 9783499242052)
    Michael Degen

    Der traurige Prinz

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Mit Oskar Werner, dem preisgekrönten, oscarnominierten und zu seiner Zeit vielgeachteten Schauspieler, kam ich zum ersten Mal durch „Fahrenheit 451“ in Berührung. Den Roman von Ray Bradbury sollte, meiner Meinung nach, jeder bibliophile Mensch einmal im Leben gelesen haben. Thematisiert wird dort der feindliche und zerstörerische Umgang mit Literatur in einer dystopischen Welt, die ob ihres aufklärerischen, kraftvollen und meinungsfördernden Charakters als Bedrohung angesehen und verbrannt wird. Der Besitz von Büchern ist strafbar, nur Fernsehen und synthetische Drogen helfen den Menschen über den Tag und machen sie zu leicht kontrollierbaren, willenlosen Geschöpfen. Feuerwehrmann Montag, in der Verfilmung von François Truffaut von Oskar Werner gespielt, zweifelt jedoch an der Richtigkeit dieses Systems und lehnt sich heldenhaft dagegen auf.
    Werner ist in diesem und anderen Filmen trotz namhafter Nebendarsteller stets der Mittelpunkt der Handlung, obwohl er eher zurückhaltend, fast schüchtern spielt. Doch schafft er es, den Zuschauer mit seiner reduzierten Gestik und seinem Charisma zu begeistern.
    Eben diese Begeisterung verspürt auch Michael Degen, als er nach einer Aufführung in Vaduz im Jahr 1983 von Oskar Werner eingeladen wird, mit diesem auf seiner Teixlburg den Abend zu verbringen. Der große Mime, Jahrgang 1922, hat sich mittlerweile aus dem Geschäft zurückgezogen und lebt isoliert von der Welt des Films und des Schauspiels auf seinem Anwesen in Liechtenstein. Umso überraschender kommt die Offerte für Michael Degen, der in Werner nicht weniger als ein Idol der Branche sieht:
    „Diese unverwechselbare, männlich und immer noch jugendlich klingende Stimme, mit diesem leicht wienerischen Tonfall darin. Jeder einschlägige Theatergänger hätte ihn daran sofort erkannt. Ja, das konnte nur er sein. Er, den ich als mein Vorbild bezeichnet hätte – wäre ich unbescheidener gewesen.“
    Wer jetzt denkt, dass die folgenden knapp 250 Seiten eine Anbetung des Genies von Werner seien und sich innerlich schon auf eine einzige Lobhudelei vorbereitet, sieht sich getäuscht. Degen zollt dem Kollegen großen Respekt, das ist in jeder Szene dieses Buches zu spüren. Doch ist er sich auch seiner eigenen Person und Fähigkeiten bewusst und betrachtet den ehemaligen Weltstar durchaus kritisch.
    Untertitelt ist diese Geschichte mit „Roman einer wahren Begegnung.“ Und angesichts der Tatsache, dass das hier wiedergegebene Treffen beim Erscheinen des Buches schon dreißig Jahre zurückliegt, darf von etlichen Lücken im Gedächtnis des Erzählers ausgegangen werden, die durch fiktive Inhalte gefüllt werden. Es wird in Der traurige Prinz viel Raum gelassen für die Ansichten Werners, für Geschichten aus seiner Wiener Kindheit, in der er mehr Zeit mit seiner Großmutter als seiner Mutter verbrachte, die sein Dasein fast bedauerte und in Phasen der Depression mehrfach Selbstmord verüben wollte.
    Den jungen Oskar Bschließmayer, so der bürgerliche Name Werners, zieht es schnell an das renommierte Wiener Burgtheater, wo die glanzvolle Karriere eines Schauspielers beginnt, der für sein Spiel fast nichts an Arbeit investieren muss. Michael Degen zeichnet in einer Mischung aus wörtlicher und indirekter Rede den Lebensweg Werners auf und gibt auch Auskunft über seine eigene Person; hier treffen sich Kollegen verschiedener Prägung, deren charakterliche und ideelle Gegensätzlichkeiten die Spannung innerhalb der Geschichte auf einem konstant hohen Niveau halten.
    Was neben den, teils bissigen, Passagen der Rede-Gegenrede besonders hervorsticht, ist die tiefe Diskrepanz zwischen der humanistischen, freiheitlich orientierten Weltsicht Werners und seiner tiefen Verachtung für das Geschäft des Schauspielens, der Bühne und der Fiktion:
    „Irgendwann fließen Phantasie, Wunschdenken und Realität ineinander, sodass man gar nicht mehr erkennen kann, was was ist. Und dieses Gemenge überantwortet man dann der Nachwelt. Scheußlich.“
    Je weiter der Roman voranschreitet, desto mehr demaskiert sich das Idol Oskar Werner und entblößt dabei sein verletzliches, von Zerrissenheit und panischer Angst vor dem Alter geprägtes Inneres. Begleitet von unheimlichen Mengen von Alkohol, Zigaretten, Stimmungsschwankungen und mitunter beleidigenden Kommentaren und Fragen seinem Gast gegenüber changieren die Monologe des Altmeisters zwischen dem Lob der Vergangenheit, der Wut auf die Gegenwart und der Angst vor der Zukunft:
    „Im Grunde war er noch immer der Despot, zu dem er sich im Laufe der Jahre entwickelt hatte. Er sprach zwar nach wie vor bewundernd von seinen Vorbildern, ohne aber auch nur eines von ihnen kennengelernt zu haben. Reinhardt, Barrault, Jouvet – sie waren unerreichbar, weil sie längst tot waren. Umso leichter konnte er sie anhimmeln und verklären. Sie widersprachen ihm nicht, forderten nichts von ihm.“
    Degen versteht es, zwei Seiten einer Medaille aufzuzeigen und das Treffen mit Oskar Werner zu einem nicht nur für ihn unvergesslichen Moment werden zu lassen. Auch der Leser fühlt mit dem Star, ballt die Fäuste gegen das von ihm so verhasste Nazi-Regime, dem er in seiner Kindheit und Jugend zwangsweise dienen musste, begleitet ihn erst auf die Bühne des Burgtheaters, später vor die Kameras Hollywoods und schüttelt konsterniert den Kopf ob der Undankbarkeit und der nicht enden wollenden Litanei gegen seinen alten Beruf und dessen Vertreter.
    Dieser Weg schließlich führt bis zum bitteren Ende, dass in der endgültigen Demontage Werners als ernstzunehmender Schauspieler auf den kleinen Bühnen der Bundesrepublik und final in einem Marburger Hotel endet, in dem Oskar Werner im Jahr 1984 tot aufgefunden wird. Obwohl der Roman schon lange hätte enden können, bringt Degen auch diese unrühmlichen, heute vergessenen Episoden dieses so einzigartigen Lebens vor das geistige Auge des Lesers und ins kollektive Gedächtnis der Kenner Oskar Werners zurück.
    Vielleicht ist dieses schonungslose Ende der richtige Abschluss dieser Geschichte, in deren Mitte zwar das Treffen der beiden Schauspieler steht, die aber eine leise, respektvolle Verbeugung vor einem der Größten der Zunft darstellt. Sie hinterlässt ein Gefühl des Mitleids, der Fassungslosigkeit und gleichzeitig der Neugier, diese so facettenreiche Person näher kennenzulernen.
    Der traurige Prinz ist ein Buch, dass sich wunderbar eignet, um einen Blick hinter die Kulissen der Bühnen- und Filmarbeit zu werfen. Und das darüber hinaus einen Menschen zeigt, der schließlich an der Unvereinbarkeit von Genie, Wunsch und Realität zerbrach.
  17. Cover des Buches Shakespeare in Love (ISBN: 9783150090725)
    Marc Norman

    Shakespeare in Love

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    William Shakespeare soll eine Komödie für das Theater schreiben, aber die Arbeit läuft ihm nicht gut von der Hand. Dann lernt er Viola kennen, die unbedingt schauspielern möchte und sich dafür anfangs als Mann verkleidet, da dies Frauen untersagt ist. Die beiden verlieben sich ineinander und Shakespeare gelingt es nun, „Romeo und Julia“ zu schreiben. Ihre Liebe hat jedoch keine Chance, da die Adelstochter Viola De Lesseps dem reichen Lord Wessex versprochen ist.
    „Shakespeare in Love“ ist das Originaldrehbuch zu dem Kinofilm aus dem Jahre 1998 und ist ein schöner Zusatz dazu. Es ist ausführlich und sehr anschaulich wiedergegeben, somit versteht man den Text wunderbar. Auch die angegebenen Vokabeln zum Text sind so treffend ausgewählt, dass man kaum noch nachzuschlagen braucht. Die Geschichte der Liebenden William und Viola ist zwar erdacht, dennoch wirklich schön, so wie die auserkorenen Zitate aus seinen Werken. Die Aufklärungen im Nachwort sind sehr interessant und lesenswert.
  18. Cover des Buches Dinner for one, Murder for two (Ein Pippa-Bolle-Krimi 2) (ISBN: 9783548610382)
    Auerbach & Keller

    Dinner for one, Murder for two (Ein Pippa-Bolle-Krimi 2)

     (91)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Pippa Bolle kümmert sich um Haus und Tiere ihrer britischen Großmutter, während diese in Berlin weilt. Als ein Bekannter sie bittet, sich während des Shakespeare Geburtstagsfestivals um eine Theatergruppe zu kümmern, sieht sie darin eine gute Chance, ihre Finanzen aufzubessern. Mit Todesfällen hat sie allerdings nicht gerechnet.

    Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den letzten Pippa-Bolle-Roman las, und diesen zweiten Band der Reihe hatte ich mir „aufgehoben“, versprach ich mir, vor allem wegen des Klappentextes und des Covers, ein besonderes Lesevergnügen.

    Ein kleines Dorf mit einer verschworenen Dorfgemeinschaft, eine Theatergruppe, deren Mitglieder aus ganz Europa kommen – zwei, nur auf den ersten Blick gegensätzliche Gruppen, die mehr gemeinsam haben, als zunächst gedacht, denn Geheimnisse gibt es hier wie da, und den beiden Autorinnen sind ein paar echte Charaktertypen gelungen. Pippa, obwohl von Natur aus neugierig, mochte ich schon immer gern, und so freute ich mich, wieder von ihr zu lesen.

    Der Klappentext erwies sich schließlich als nicht ganz passend, denn der Todesfall, der dort erwähnt ist, ist nicht der erste, und findet erst ziemlich spät in der Geschichte statt. Ich würde mir wirklich wünschen, dass Verlage sich mit Klappentexten mehr Mühe gäben, sie sollten weniger verraten und näher an den Geschichten sein. Pippas Ermittlungen kann man als Leser gut begleiten und sich überhaupt seine eigenen Gedanken machen. Die Auflösung ist nachvollziehbar. Erzählt wird mit Humor und viel Shakespeare, der sich schon in den Personenbeschreibungen am Anfang niederschlägt – am Ende hatte ich Lust, eines seiner Stücke zu sehen. Letztlich waren meine Erwartungen aber wohl doch zu hoch, so dass ich zwar gut unterhalten wurde, aber nicht ganz so gut wie erhofft.

    Pippa Bolles zweiter Fall entführt den Leser nicht nur nach Großbritannien, sondern ganz in die Nähe von Stratford-upon-Avon, und ist daher Shakespeare gewidmet. Der Roman unterhält gut und macht Lust auf weitere Romane der Reihe. 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, deren Krimis auch mal humorvoller sein dürfen.

  19. Cover des Buches Nussschale (ISBN: 9783257244151)
    Ian McEwan

    Nussschale

     (148)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Es ist schwierig, das Buch ernst zu nehmen, wenn es aus der Sicht eines ungeborenen Babys geschrieben wird und das auch noch verdammt intelligent ist. Natürlich habe ich dem Autor eine Chance eingeräumt, das muss ich ja, schließlich habe ich das Buch gekauft, es bezahlt, in meinem Bücherschrank getan, doch noch nie ist mir das so schwergefallen wie in diesem Fall. Vor allem als das Baby von seiner Angst gesprochen hat, dass der Penis des Liebhabers bis zu ihm durchdringen und seinen Kopf aufspießen könnte. Das war nicht nur absurd oder lustig, es war so dermaßen bescheuert, dass ich jeden Respekt für den Autor verloren habe und mich nichts mehr dazu bewegen konnte, dieses Buch wirklich zu lesen.

  20. Cover des Buches Shakespeare: Die Biographie (ISBN: 9783442738496)
    Peter Ackroyd

    Shakespeare: Die Biographie

     (18)
    Aktuelle Rezension von: FrankBookAddict

    Peter Ackroyd ist ein Spezialist für Biographien und die Biografie Shakespeares ist besonders gelungen. Ackroyd beleuchtet das Genie, indem er besonders den historischen Hintergrund sehr anschaulich beschreibt und interessante Einblicke gibt

  21. Cover des Buches Blausäure (ISBN: 9783455003260)
    Agatha Christie

    Blausäure

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Annika_85

    Ich bin ein bekennender Agatha Christie-Fan und für mich ist sie die Queen of Crime 🔪⚰️

    Aber jetzt hab ich das erste Mal einen Krimi in der Hand gehabt, der mich nicht so überzeugen konnte.

    Der Ermittler war in diesem Fall Colonel Race, der aber selten aufgetaucht ist, nur am Ende wurde er präsenter und letztendlich hat er auch nicht den Fall gelöst. Das war einer der Verdächtigen selbst. Und auch wenn bei anderen Krimis ein Hercule Poirot oder eine Miss Marple nicht die ganze Zeit beim Geschehen dabei ist, war das für mich hier zu wenig. Den Zusatztitel „Ein Fall für Colonel Race“ hat es hier eher nicht so verdient.

    Davon ab fand ich die Story rund um den Selbstmord der Rosemary Barton, der bereits ein Jahr zurück liegt, ganz spannend. Es hat mich nur einfach nicht gepackt; lag vielleicht daran, dass es sich für mich manchmal in die Länge gezogen hat.

    Die Charaktere waren gut geschrieben und es gab am Ende auch eine Überraschung zum Mörder und dem Motiv.

    Es ist wirklich kein schlechter Krimi, aber für mich keines der besten Bücher von Agatha Christie.

  22. Cover des Buches Undank ist der Väter Lohn (ISBN: 9783442482887)
    Elizabeth George

    Undank ist der Väter Lohn

     (216)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Die erste Hälfte des Romans "Undank ist der Väter Lohn" von Elizabeth George liest sich spannend und ich erwartete wieder einen fesselnden Krimi. Doch ab der Mitte wird die Handlung sehr langatmig und ich fing an, ganze Abschnitte nur noch quer zu lesen. Dem Verständnis der Handlung hat es nicht geschadet. 

    Mein Fazit: Den Roman hätte man straffer schreiben und gut und gern um 15o Seiten kürzen können. Es gibt viele Abschnitte, die überflüssig sind und man auch als Füller bezeichnen könnte.

    Doch so wie es ist, liegen über 720 Seiten vor dem Leser, die sich teilweise wie Gummi ziehen. 

    Der Anfang ist wie ein Paukenschlag. Ein allseits bekannter Komponist begeht nach einer umjubelten Premiere Selbstmord. Szenenwechsel: Im Moor werden die Leichen eines jungen Mannes und einer jungen Frau gefunden, zwischen denen es zwar keine Verbindung gibt, die aber trotzdem zusammen ermordet wurden.   

    Aus den Flitterwochen zurückgekehrt, wird Inspektor Lynley sofort mit diesem Fall betraut, da es sich bei der jungen Frau um die Tochter eines ehemaligen Kollegen, ein früherer  Undercoveragenten, handelt. 

    Sergeant Havers, ansonsten die rechte Hand von Lynley, war Wochen zuvor bei ihrem Chef in Ungnaden gefallen und wird mit Nebensächlichkeiten abgespeist. Statt ihrer wählt Lynley einen Kollegen von Barbara. 

    Soweit der Einstieg. Dass die Tochter des ehemaligen Kollegen keine juristische Karriere anstrebte, sondern einen Weg wählte, bei dem sie viel mehr Geld in viel kürzerer Zeit  verdienen konnte, wird im Laufe der Ermittlungen immer klarer. Wer finanzierte Nicola? Es kommen immer wieder neue Männer ins Spiel, die den Weg von Nicola kreuzten. Nicht alle entpuppen sich als die Gentlemen, die sie vorgeben zu sein. Langsam wird klar, mit welcher Art Arbeit Nicola ihren teuren Lebensstil finanzierte.   

    Es ergeben sich etliche Spuren und Inspector Lynley macht keine sonderlich gute Figur dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Es scheint, als hätte ihn seine Intuition der Vorgängerbücher verlassen. Was ihn in den vorherigen Krimis so einzigartig machte, scheint in diesem Band abhanden gekommen zu sein. Gelinde gesagt, wirkt er mitunter machohaft dümmlich. Bei den vielen, von der Autorin gelegten Spuren,  denkt er nicht einen Moment daran, die Ermittlungen seiner früheren Mitarbeiterin Barbara auch nur in Augenschein zu nehmen. 

    Bis etwas über die Hälfte des Buches war ich noch voll bei der Sache doch wie oben schon geschrieben, las ich ab einem bestimmten Punkt nur noch quer. Wie oben schon gesagt, man hätte alles etwas straffen können. Dem Buch hätte es sicherlich gut getan. 


  23. Cover des Buches Nachricht von Dad (ISBN: 9783641028930)
    Matt Haig

    Nachricht von Dad

     (12)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Philip Nobles Vater stirbt bei einem Autounfall. Seine Mutter und sein Onkel kommen sich immer näher. Dann taucht Philipps Vater als Geist wieder auf und erzählt ihm, dass er den Onkel töten muss. 

    Wer bei dieser kurzen Zusammenfassung an Hamlet denkt, liegt richtig. Es ist eine sehr moderne Neuerzählung des Shakespeare Dramas. Lustig ist, dass der Vater statt eines Königreichs einen Pub besessen hat, den der Onkel natürlich neben der Mutter übernehmen möchte. Der Geist ist auch kein freundlicher Geist (im Englischen heißt das BUch The Dead Fathers Club), was "Nachricht von Dad" nahelegt. Im Gegenteil. Er ist gruselig und fremd. Wie bei Hamlet. 

    Ich habe mich königlich amüsiert. Dazu trägt auch der Erzählstil bei. Haig erzählt nicht nur alles aus der Perspektive des Jungen, sondern auch mit Worten, die ein aufgeweckter 11jähriger verwenden würde. Sein eigener Blick auf die Dinge, die schonungslose Ehrlichkeit, die nur Kinder haben, das alles macht das Buch zu einem nicht nur sehr spannenden, sondern auch vergnüglichen Lesespaß. 

    Das Buch hat in Deutschland (im Gegensatz zu England) viele schlechte Kritiken bekommen (es ist natürlich oft mit Mark Haddons Roman verglichen worden, ist aber irgendwie völlig anders). Vielleicht mag es auch daran liegen, dass vielen Lesern Hamlet nicht (mehr) ganz so präsent ist. Man muss Hamlet nicht kennen, um das Buch zu verstehen, aber es wird natürlich witziger und gewinnt auf unterschiedlichen Ebenen. 

    Der Erzählstil ist ungewöhnlich. Einige haben die Grammatik, Zeichensetzung etc. kritisiert oder konnten sich nicht in die Perspektive des Jungen hineinversetzen. Ich finde, dass das Buch gerade durch diese Seltsamkeiten zu einer ganz besonderen Erzählung wird. Mich hat es nicht gestört.

    Was mich gestört hat und warum ich nur 4 statt 5 Punkten gebe, war das Ende, das für mich irgendwie abrupt und auch nicht ganz einleuchtend war. Aber das mag jeder für sich selbst sehen. 

    Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen, sogar noch deutlich besser als zum Beispiel die Mitternachtsbibliothek. 

    Da es um einen Pub geht, empfehle ich ein gutes Ale dazu zu trinken. Das passt immer.  

  24. Cover des Buches Shakespeares Hamlet - und alles, was ihn für uns zum kulturellen Gedächtnis macht (ISBN: 9783442154630)
    Dietrich Schwanitz

    Shakespeares Hamlet - und alles, was ihn für uns zum kulturellen Gedächtnis macht

     (4)
    Aktuelle Rezension von: FrankMariaReifenberg
    Es ist einfach toll, was man alles ERKENNT, wenn man ein bisschen drüber weiß. Das gilt für alte Schinken jeder Art, ob Gemälde oder Romane oder Dramen. Lesen bildet und hier macht Bildung auch noch Spaß!

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