Bücher mit dem Tag "hamster"
130 Bücher
- David Safier
Mieses Karma
(5.068)Aktuelle Rezension von: NinaMelchiorEine liebe Kundin aus unserem Frisörsalon hat mir und meiner Chefin dieses Buch empfohlen. Es sei unfassbar lustig und man müsse herzhaft dabei lachen.
Da schon das Wetter diesen Sommeranfang dazu verdammt zu sein scheint, im 2-Stunden-Ryhtmus einen Schauer herniedergehen zu lassen, war mir ein bisschen Comedy sehr willkommen.
Ich bin keine leicht zu beeindruckende Leserin, wie Ihr vielleicht schon aus meinen letzten Rezensionen entnehmen konntet. Die ersten 100 Seiten fand ich eher fade. Die Protagonistin war mir unsympathisch und hat mit mir persönlich so überhaupt nichts gemein. Das Einzige was ihr wichtig zu sein schien, war ihre Karriere. Sie betrügt ihren ganz netten Ehemann, der sich hauptsächlich ums gemeinsame Kind kümmert, welches ihr offensichtlich auch eher egal ist. Vor allem interessiert sie sich für sich selbst. Eine Kombination einer modernen Frau die ich eher als moralisch schwierig empfinde. Jedenfalls hatte ich wenig Interesse ihr 100 Seiten lang dabei zuzusehen, wie sie nach ihrem Tod als Ameise wiedergeboren wird.
Dennoch wollte ich nicht aufgeben und gab dem Buch wenigstens bis Seite 140, um mich zu überzeugen und siehe da, umso länger ich durchhielt, umso interessanter und vielschichtiger wurde nicht nur die unbeliebte Hauptfigur, umso plastischer wurde auch der ihr zur Seite gestellte wiedergeborene Casanova und ihr Weg durch die verschiedenen Tode und Wiedergeburten.
In der Folge wurde der Roman endlich, was mir versprochen ward, nämlich richtig lustig. Dass ich beim Lesen herzhaft lachen muss, kommt ehrlich gesagt weniger häufig vor, bleiben einem beim Lesen ja nur die eigene Vorstellung und nicht wie bei einem Film die Möglichkeit sich von lustiger Mimik der Schauspieler zum Lachen bringen zu lassen.
Das Ende fand ich kreativ gelöst, wenn auch natürlich abwegig und fantastisch. Da ich selbst aber einen gewissen Hang dazu habe, zu glauben, dass es durchaus einen Unterschied macht ob wir in unserem Alltag gut oder schlecht sind und mir auch vorstellen könnte, dass unser Bewusstsein nach unserem Tod einfach in einem anderen gerade geborenen Kind zum Leben wiedererwacht, fand ich den Roman als leichte Unterhaltung spitze. Jedenfalls erscheint mir diese Variante irgendwie natürlicher und sinniger, als im Himmel auf einem Wölkchen vor einer Tür zu stehen und bei Petrus anzuklopfen.
Wer den einstigen Bestseller von David Safier noch nicht gelesen hat, kriegt ihn auf sämtlichen Second Hand-Plattformen wie ebay Kleinanzeigen oder Vinted für ca. 2 Euro hinterhergeworfen. Absolute Empfehlung als günstige heitere Sommerurlaubs-Lektüre und wenn dabei beim ein oder anderen der Willen hängen bleibt aufs gute Karma zu achten: wunderbar ;-)
- Nele Neuhaus
Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)
(785)Aktuelle Rezension von: Julie.and.the.booksAn sich ein guter Kriminalfall, mir fehlt in dem Teil allerdings ein bisschen das Tempo und die Spannung.
Abgesehen davon finde ich die aufgedeckt Verschwörung irgendwie zu verschwörungstheorethisch. Bei den Personen muss ich auch sagen dass ich weder Nikka noch Rikki leiden kann und am allerwenigsten mag ich die Perspektive des Teenagers. Der hat mich nur konstant mit den Augen rollen lassen.
Aber wie schon gesagt, ist auch das ein richtig guter und schön recherchierter Kriminalfall den ich gerne gehört habe!
- Tom O'Donnell
Hamstersaurus Rex
(49)Aktuelle Rezension von: ShanliraMeine Meinung
Hamstersaurus Rex war wieder ein Projekt für meine Tochter und mir. Wir haben das Buch verschlungen. Es hatte so viel Humor und wir sind aus dem Lachen nicht rausgekommen. Meine Tochter fand die Geschichte so witzig, dass sie es später nochmal als Hörbuch gehört hat. Als Hörbuch ist es auch super herübergebracht worden.
Der kleine Hamster zusammen mit dem Protagonisten Sam, ein unschlagbares Team. Auch die Nebencharaktere haben überzeugt und uns amüsiert.
Fazit
Sehr humorvolle Kindergeschichte, die sich auch als Erwachsener lohnen, zu lesen oder zu hören. Man kommt aus dem Lachen nicht wieder raus. Hamstersaurus Rex macht unglaublich Spaß mit und auch ohne Kind zu lesen. Man brauch das Kind nicht als Alibi, um sich die Geschichte anzuhören.
- Antje Herden
Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam
(19)Aktuelle Rezension von: Caro2929Klappentext:
"Die neunjährige Mia hat die trubeligste Patchworkfamilie, die man sich vorstellen kann. Da gibt es ihren großen Grufti-Bruder, die wilden kleinen Zwillinge, ihre liebevoll-chaotische Mutter, den grummelig-gutmütigen Opa, diverse Väter und natürlich Mias Sozusagen-Schwester und beste Freundin Lisbeth. Kein Wunder, dass bei den Buddenbergs immer was los ist und sie von einem Abenteuer ins nächste stolpern. Um bei all dem Kuddelmuddel den Überblick zu behalten, zeichnet Mia alles auf Karten in ihr Tagebuch.
Diese Geschichte beginnt eigentlich an dem Tag, an dem ein hundert Jahre alter Brief aus London bei Mia und ihrer Familie ankommt. Doch die Buddenbergs ahnen nicht, dass dieser Brief eine richtige Sensation ist. Deshalb geht er im normalen Buddenberg-Chaos auch fast verloren. Dabei führt er doch zu einem Geheimversteck in ihrer alten Villa – und zu einem echten Schatz..."
Meine Meinung:
Ich habe das Buch meiner siebenjährigen Nichte vorgelesen. Und wir waren uns beide einig, dass das Buch mindestens 5 Sterne verdient hat.
Familie Buddenberg, so trubelig wie sie auch ist, muss man einfach gern haben.
Diesem Kinderbuch fehlt es wirklich an gar nichts. Es ist absolut witzig, sehr spannend und die Illustrationen sind auch gelungen.
Die einzelnen Charaktere kann man einfach nur gern haben, den Lesern bleibt gar nichts anderes übrig. Sie sind alle durchweg mehr als gelungen und jeder ist auf seine ganz eigene Art und Weise liebenswürdig. Sei es der tollpatschige Klaus (Vater der Zwillinge Luis und Lukas) oder einer der Zwillinge mit einem ab und an auftretenden niedlichen Sprachfehler.
Soll heißen, den Figuren wurde Leben eingehaucht.
Mit viel Witz und Spannung darf der Leser die Familie Buddenberg begleiten. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des Kindes Mia.
Fazit:
Die Buddenbergs haben zwei neue Fans. Wir freuen uns auf weitere Abenteuer... - Rüdiger Bertram
Mo und die Krümel - Der erste Schultag
(25)Aktuelle Rezension von: CindyABMo und seine Freunde kommen bald zur Schule, bevor es los geht gibt es erstmal ein "Probetraining" wo es die Möglichkeit gibt den Schulalltag und die Lehrerin kennenzuleren, dort kommt es zum ersten spaßigen Missverständnis. Natürlich muss auch ein Ranzen besorgt werden, der Verkäufer wird auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Als es an das Schultütenbasteln geht, kommt es zu einem interessanten Bastelergebnis, da die Erzieherin mit anderen Dingen beschäftigt ist. Als die Kinder erfahren das sie in die Hamster Klasse kommen, ist schnell klar das ein richtiger Hamster her muss...weiter lustige Abenteuer folgen.
Der Sprachstil zieht einen sofort mit, es ist lustig die Kids bei ihren Erlebnissen und vor allem bei ihren Einfällen zu begleiten, auf was für Ideen Kinder manchmal so kommen ;-)
Schön ist auch das die Kinder ganz andere Hintergründe haben, einer sitzt im Rollstuhl, ein Mädchen aus der Türkei...
Schade ist das sich Erzieher/Lehrer nicht immer ganz so vorbildlich zeigen, auch wenn es mit diesen lebhaften Krümeln - wirklich nicht immer so leicht ist..
Begleitet werden die Geschichten von ansprechenden schwarz/weiß zu Beginn jeden Kapitels und auch in den Kapiteln selbst sind Illustrationen zu finden. Im Innen-und Aussenband (identisch) sind alle Krümel mit Namen und in schwarz/weiß Zeichnung abgebildet zu finden.
Das Cover zeigt sich oben in einem schönen Rotton unten in rosa auf dem die Freunde in schwarz/weiß mit Ranzen und Schultüte eilend bestimmt in Richtung Schule zu finden sind.
Ein schönes Buch für alle Vorschulkinder - oder als Geschenk in der Schultüte. - Joyce Maynard
Der Duft des Sommers
(63)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
Henry ist 13 Jahre alt, als der gesuchte Schwerverbrecher Frank Chambers über das Feiertagswochenende des Labour Day bei ihm und seiner Mutter unterschlüpft. Sein Leben dreht sich um typische Teenagerprobleme, wie die neue Familie seines Vaters und die Entdeckung seiner eigenen Sexualität. Doch an diesem Wochenende ändert sich für ihn und seine eigenwillige und isolierte Mutter alles. Mit Frank scheinen sie plötzlich eine richtige Familie zu sein…
Meine Meinung:
Am Anfang hatte ich die Befürchtung, dass Buch könnte mir nicht gefallen. Die wörtliche Rede wird nicht in Anführungszeichen gesetzt, was ich überhaupt nicht mag, weil ich das immer sehr schwierig zu lesen finde. Nach einer Weile gewöhnt man sich jedoch daran und kann dann auch bei Dialogen gut unterscheiden, wer wann spricht.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn daran wenig überraschend war. Irgendwie war durch den Klappentext schon klar, worum es in dem Buch geht. Lediglich über das Ende war ich mir nicht sicher, ob Frank nun gefasst wird oder nicht. Es ist aber auch gar nicht nötig, dass die Geschichte Überraschungen bereithält. Der Schreibstil ist sehr einnehmend, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Ich kann gar nicht viele Worte über das Buch verlieren, man sollte es einfach selbst lesen und entdecken.
Fazit:
Eine schöne Liebesgeschichte, die vor allem durch den fesselnden Schreibstil überzeugt.
Verfilmung:
"Der Duft des Sommers" wurde 2013 unter dem Titel "Labor Day" mit Josh Brolin und Kate Winslet in den Hauptrollen verfilmt. - Janne Teller
Nichts
(1.066)Aktuelle Rezension von: palzbuecher24Hat Nichts eine Bedeutung? Ist das Leben sinnlos? Sind wir absolut bedeutungslos? Eine 7.Klasse möchte es ihrem Klassenkamerad beweisen: Es gibt Bedeutung! Das Leben hat einen Sinn! Wir sind bedeutend! Doch wie weit gehen sie, um ihr Ziel zu erreichen? Janne Teller hat einen höchst verstörenden Roman geschrieben, der einen nach der noch recht normalen Einführung nicht mehr loslässt. Beim Lesen kommt ein beklemmendes und beschämendes Gefühl auf, man möchte die Handlung stoppen, die 7.Klässer davon abhalten es ihrem Kameraden zu beweisen, sie bitten einfach zu akzeptieren, dass es keine Bedeutung gibt, aber sie hören nicht auf, Janne Teller hat weitergeschrieben. So bekommt der Leser eine Geschichte zu lesen die er sicherlich lange Zeit nicht vergessen wird, er bekommt das ganze Ausmaß zu spüren, was es heißt, beweisen zu wollen, dass das Leben bedeutungsvoll ist und dafür alles zu opfern. Die Kinder werden für diesen Beweis Grenzen überschreiten, die man nicht überschreiten soll, nicht darf und allein die Vorstellung, dass sie überschritten werden, schon fassungslos macht. Für den Beweis, wird stattfinden, was niemals stattfinden dürfte. Wer eine Lehre fürs Leben, was wirklich von Bedeutung ist, was wirklich zählt im Leben und wo die Grenzen liegen sollten, mitnehmen möchte, sollte das Buch unbedingt lesen, denn es verändert viele Blickwinkel auf unser Dasein, aber wirklich nur, wenn man mit abscheulichsten Themen gut umgehen kann, andernfalls sollte es wohl doch lieber im Bücherregal bleiben. "Nichts"- ein schreckliches und ausgezeichnetes Buch zugleich!
- Gabi Neumayer
Der Blog des geheimnisvollen Sherwood Holmes
(17)Aktuelle Rezension von: LetiziaDer junge Sherwood Holmes ist ein genialer Meisterdetektiv. Schon länger löst er die kniffligsten Fälle. Aber alles ohne die angebrachte Anerkennung, wie Sherwood findet. Er kommt auf die Idee, seine Abenteuer in seinem Blog festzuhalten und sie so der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der nächste Fall lässt auch nicht lange auf sich warten. Überall verschwindet die Großfauna aus den Zoos. Zusammen mit seinem Hamster Dr. Watson macht sich Sherwood auf den Weg.Wie die Beschreibung es schon vermuten lässt, ist das Buch als Blog aufgebaut. Dabei waren die Kommentare zu den einzelnen Einträgen immer das Highlight.
Vom Fall selbst möchte ich nicht zu viel schreiben, um auch nichts zu verraten. Es wurden hier auch zwei Fälle vermischt, was manchmal schwierig gemacht hat, allem gut zu folgen. Der Hauptfall ist recht einfach aufgebaut, lässt den jungen Lesern aber genügend Spielraum um selbst mitzurätseln. Beim Umfang hätte ich mir etwas mehr gewünscht hätte, da es doch recht kurz war.
Die Kommentare und die Entwicklung der Verfasser dahinter war meistens tatsächlich interessanter, als die Ermittlung an sich. Was zugleich negativ - auf den Fall bezogen - und positiv - für diese tolle Idee - ist.
Natürlich bleiben ein paar Fragen offen, denn es sollen ja noch Bände folgen. Obwohl es mich doch sehr interessiert, wie Möhren-Arty aussieht.
Ein netter und unterhaltsamer Detektivroman für junge Spürnasen und vielleicht auch für Ältere etwas, da der Schreibstil doch recht anspruchsvoll für ein Kinderbuch ist. Schwierige Wörter werden daher auch erklärt.
- Janet Evanovich
Einmal ist keinmal
(567)Aktuelle Rezension von: FraeuleinSpinnwebDas Thema „Kopfgeldjäger“ war schon immer faszinierend für mich. Nicht nur Boba Fett oder Din Djarin aus Star Wars hatten es mich angetan, im Manga/Anime Bereich war es „Cowboy Bebop“ und sogar der trashigen „Dog- Der Kopfgeldjäger“ stand Nachts auf meinem „Ich-kann-nicht-schlafen“-Programm. Somit musste Stephanie Plum irgendwann auf meiner Leseliste erscheinen.
Im ersten Band ist Stephanie Plum einfach abgebrannt. Kein Job, kein Geld, keine Perspektive. Aus dieser Not nimmt sie einen Job bei ihren Cousin Vinnie an, aber nicht wie ihre Mutter meint, als Hilfe im Büro, sondern als knallharte Kopfgeldjägerin. Doch Steph ist eine Anfängerin und noch meilenweit von Knallhart entfernt. Mit Hilfe des coolen Ranger (und wir alle haben oder hatten schon mal einen Ranger-Typen in unseren Leben) nimmt sie gleich einmal den gefährlichsten Job an, den Vinnie zu bieten hat. Joe Morelli, mit dem sie nicht nur eine Nachbarschaft, sondern auch ihre Unschuld in der Highschool geteilt hat.
Ungeniert erleben wir ihre Welt und der Schreibstil ist locker flockig und lädt förmlich zum Schmunzeln ein. Die Sprache ist witzig und die Spannung ist trotz des Humors immer fesselnd. Ich habe mein bestens unterhalten gefühlt, und sollte ich eines Tages einen Hamster habe, wird er Rex heißen.
- Pebby Art
Lieber Gott, wo steckst denn du?
(29)Aktuelle Rezension von: KateDakotaGott zu erklären ist nicht leicht, wenn nicht so gar ein Ding der Unmöglichkeit. Pebby Art hat das Wagnis auf sich genommen und versucht, mit einer wundervollen und eindringlichen Geschichte in kindgerechten Worten das Mysterium zu betrachten. Es gelingt ihr auf bewundernswerter Weise.
Kalle und Friedrich, zwei Hamster, machen sich auf die Suche nach Gott. Sie haben ein Bild von ihm vor Augen, und zwar das eines Mannes mit einem langen weißen Bart. Mehr wissen sie nicht über ihn. Im Laufe ihrer Reise bekommen sie eine große Anzahl von Hinweisen, wie Gott ist und wie er aussehen soll. Kalle glaubt sogar, ihn gefunden zu haben, am Ende merkt er aber, dass er sich geirrt hat. Gott lässt sich in kein Schema pressen und kein Bild, das man sich von ihm macht, würde ihm gerecht werden. Kalle erkennt am Ende auch durch die Worte seines klugen Freundes Friedrich, dass man Gott nicht suchen muss, sondern dass er überall ist und dass er jedes Geschöpf auf Erden liebt.
Diese Geschichte ist für Kinder bestimmt, ja, aber ich finde, dass auch jeder Erwachsene daraus Wertvolles ziehen kann.
Kalle: »Glaubst du, dass wir ihn heute noch finden werden?«
Friedrich: »Viele suchen ihn ihr Leben lang.«
Kalle: »Ich seh’ ihn nicht!«
Friedrich: »Du kannst ihn auch nicht sehen, du kannst ihn fühlen.«
Wundervolle und eindringliche Sätze, die diese Geschichte absolut lesenswert machen und die darüber hinaus auch mit sehenswerten Illustrationen angereichert ist.
Fünf Sterne
- Cally Stronk
Kalle Cool und die Sache mit der Freundschaft
(16)Aktuelle Rezension von: simone_richterKalle Cool ist ein kleiner Hamster in einem Käfig und möchte ein Star werden. Eines Tages steht der Käfig offen und er nutzt die Chance auf Freiheit. In der großen weiten Welt, gibt es allerdings niemanden, der ihm das Futter hinstellt. Aber Straßenratte Rosa und Piepmaster Quak helfen ihm und mit ihnen kann man ganz toll Musik machen. Vorher muss Kalle aber noch lernen, was es bedeutet, ein guter Freund zu sein.
Ich habe das Kinderbuch, welches ab 5 Jahren geeignet ist, für den Vorlesetag 2021 zum Thema Freundschaft & Zusammenhalt gewählt. Das war eine fantastische Idee, denn dieses Buch ist wunderbar zum Vorlesen geeignet, aber auch zum Selberlesen macht es Spaß. Es ist leicht zu lesen und verständlich für Leseanfänger. Die schönen Illustrationen, die modern und fetzig zum Text passen, sind ebenso noch ein Highlight. Um das ganze Gelesene aufzulockern gibt es noch Lieder im Buch, welches man sich über Youtube anhören kann.
Cally Stronk und Christian Friedrich, zwei hervorragenden Autoren von Kinderbüchern, ist ein gewitzter und wichtiger Clou gelungen. Bedeutende Werte, wie Freundschaft, Zusammenhalt, Nächstenliebe werden thematisiert und das nicht plump. Auf den letzten Seiten befinden sich noch eine Anleitung zum Basteln einer Rassel und ein Freundschaftstest, wodurch die Geschichte passend abgerundet wird. - Anna Pfeffer
Als uns Einstein vom Himmel fiel
(31)Aktuelle Rezension von: GiseNia und Luke sind beste Freunde seit Kindergartenzeiten, und nun haben sich auch noch Nias Vater und Lukes Mutter ineinander verliebt. Cool könnte das sein, wenn sie nun zusammenziehen. Doch dann entbrennt zwischen ihnen ein Geschwisterstreit, und keinem geht es mehr gut. Letztendlich gerät sogar Nias Hamster Einstein zwischen die Fronten…
Es ist gar nicht so einfach in dieser Patchwork-Familie, die nicht so recht zueinander finden kann. So sehr Nia und Luke beste Freunde waren, so verbissen kämpfen sie nun ihren Geschwisterstreit miteinander aus. Nichtigkeiten werden zu Gelegenheiten, sich am anderen zu rächen. Bis der Hamster in größte Gefahr gerät. Das bringt die beiden dazu, mal über ihren Streit nachzudenken. Das ist äußerst realistisch geschildert, Kinder werden diese Geschehnisse nachvollziehen können. Und wo sie im Alltag dann im Streit stecken bleiben, zeigen Nia und Luke, wie sie eine Lösung aus diesem Geschwisterkampf finden. Das Buch richtet sich an Kinder ab 9 Jahren und spiegelt sehr gut die Ängste, Sorgen und Wünsche dieser Zielgruppe.
Ein Buch, das aus Elternsicht gut geeignet ist, Streithähne zum Nachdenken zu bewegen – und ein Buch, das die Lebenswelt von Kindern gut aufgreift und dabei sehr humorvoll und spannend zu einer Lösung hinführt. Dieses wirklich gut gelungene Kinderbuch möchte ich sehr gerne weiter empfehlen und vergebe alle 5 möglichen Sterne.
- Florian Beckerhoff
Nickel und Horn 2: Sondereinsatz für Frau Perle
(14)Aktuelle Rezension von: christiane_brokateNickel und Horn ermitteln wieder!
Wir kennen den ersten Teil nicht und sind sofort mit dem zweiten gestartet und fanden es sehr gut, es war spannend und lustig und mit liebevollen Bildern gestaltet. Man merkt wieviel Mühe und Liebe in diesem Buch steckt.
Nickel und Horn sind ein ungewöhnliches Freunde paar aber sie halten zusammen und erleben Abenteuer zusammen. Als Leser ist man mitten drin, durch die einfach und schönen Texte kann man sich alles gut einprägen. Mit kleineren Kindern kann man sich zum Beispiel nur die Bilder ansehen, die auch sehr schön sind und ihre eigene Geschichte erzählen, es ist alles sehr detail genau.
Ein Buch was man nicht, nur einmal liest. Achtung Suchtgefahr! Wir haben uns in die Charaktere und das Buch verliebt, freuen uns auf die neuen Abenteuer. - Janet Evanovich
Kalt erwischt
(177)Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_KleeblattStephanie Plum ist wieder in ihrem Job als Kautionsjägerin unterwegs und hat mal mehr, mal weniger Erfolg. Gemeinsam mit Lula machen sie sich auf die Suche nach NVG-lern (Nicht vor Gericht erschienene Personen).
Zwei Männer bestimmen ihr Leben, Morelli, der Polizist, und Ranger, der geheimnisvolle ehemalige Kautionsjäger. Während sie mit Morelli eine Liebesbeziehung hat, träumt sie teilweise von Ranger, dem der Sex aus jeder Pore zu strömen scheint.Ranger verabschiedet sich bei ihr, um wichtigen Geschäften nachzugehen. Da taucht eine Frau auf und fragt Stephanie nach Ranger, ihrem Mann.
Zusätzlich wird nach Ranger gesucht, denn er hat angeblich seine Tochter entführt.
Stephanie kann sich darauf keinen Reim machen, glaubt aber nicht an die Beschuldigungen. Zusätzlich zu den Suchen nach ihren NVG-lern versucht sie Kontakt zu Ranger aufzunehmen und zu erkunden, was das ganze soll ...
Ich glaube, ich hoffe, dass ich mich nicht irre, dass dies der erste Teil mit Stephanie ist, in dem keines ihrer Autos in die ewigen Jagdgründe geht.
Sehr bald stellt sich heraus, dass es sich bei dem Gesuchten um einen Typen handelt, der Ranger kopiert. Er will das Leben, das Ranger führt und natürlich gehört auch die Tochter dazu, die er zuerst entführt hat.Es wird bald klar, dass er sehr gefährlich ist und nicht mit sich reden lässt. Er beobachtet und schlägt zu, wo man es nicht vermutet.
Ranger zieht vorübergehend bei Stephanie ein, nicht nur, um sie zu schützen. Deren Hormone spielen ein wenig verrückt.
Zu dem Plan der Rangerkopie gehört natürlich auch Stephanie, die in seinem Fokus steht.
Neben all dem Rummel um den Doppelgänger gibt es natürlich auch wieder etwas neues aus der Plum-Familie.Seitdem Lula auch als Sängerin fungiert und in aufreizenden Fummeln auftritt, hat auch Oma Mazur den Drang dazu, Rockstar zu werden.
Ebenso hat der Leser natürlich wieder seinen Spaß daran, wenn Oma Mazur zu den Leichenaufbahrungen geht. Wenn der Fall eintritt, dass der Sarg geschlossen ist, muss man halt was tun, um wenigstens einen Blick auf die Leiche erhaschen zu können. Wer Oma Mazur kennt, weiß, dass es erst das Sahneschnittchen bei eine Aufbahrung ist.
Wie bisher bei allen Stephanie Plum-Romanen steht die Protagonistin ihre Frau. Mit Chaos, Liebe und Humor meistert sie die Aufgaben, die vor ihr liegen. Der Leser hat jedenfalls seinen Spaß daran, sie zu begleiten und das Wechselspiel ihrer Gefühle den beiden Männern gegenüber zu beobachten.
Ich fühlte mich wieder sehr gut unterhalten. - Ute Krause
Die Muskeltiere und das Weihnachtswunder
(6)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Im Keller von Frau Fröhlichs Feinkostladen leben die Muskeltiere. In der Vorweihnachtszeit herrscht im Laden reges Treiben und die Freunde beobachten mit Faszination und etwas skeptisch die vielen Veränderungen.
Ein kleines Mädchen, das sich jeden Tag am Schaufenster die Nase plattdrückt, um das große Lebkuchenhaus zu bewundern, wird plötzlich verdächtigt, Schokolade und andere Leckereien eingesteckt zu haben.
Die Muskeltiere trauen ihren Ohren kaum und beschließen, die Unschuld der kleinen Lotte zu beweisen. Hierbei geraten sie in ein turbulentes Abenteuer voller falscher Fährten, irritierender Schlussfolgerungen und interessanter Zufälle.
Altersempfehlung:
ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser ab 8 Jahren
Illustrationen:
Das Buch ist reich an Illustrationen, auf jeder Doppelseite gibt es kleine oder größere Zeichnungen.
Die farbigen Abbildungen spiegeln die Handlung und die weihnachtliche Atmosphäre perfekt wider ohne vorzugreifen oder zu viel zu verraten.
Die Gestaltung der vier Freunde ist zauberhaft und detailreich. Man schließt die ungewöhnliche Truppe sofort ins Herz.
Mein Eindruck:
Dies ist ein Weihnachtsabenteuer in der Muskeltiere-Reihe. Es gibt inzwischen mehrere Bände zum Vorlesen aber auch zum gemeinsamen Lesen (Erst ich ein Stück, dann du ...).
Für uns ist es die erste Begegnung mit den Muskeltieren, da diese Geschichte einfach perfekt in die Vorweihnachtszeit passt.
Man kann aber mit jedem Buch beginnen, da in Vorsatz des Buches mit Foto alle Hauptfiguren gezeigt bzw. zu Beginn der Geschichte ausreichend vorgestellt werden. Schwierigkeiten, in die Welt der vier Freunde einzutauchen, hatten wir keine. Es gibt hinten im Buch sogar Hinweise zur Aussprache der französischen Namen und typischen hamburgerischen Redewendungen.
Die Charaktere gefallen uns sehr gut, denn die Freunde sind sympathisch, liebenswert und haben das Herz am rechten Fleck.
Kneipenmaus Pomme de Terre, Mäuserich Picandou, Rattendame Gruyère und Hamster Bertram von Backenbart sind ein ungewöhnliches aber perfekt eingespieltes Team.
Das Motto "Einer für alle, alle für einen." passt perfekt.
Die Geschichte ist humorvoll, spannend und weihnachtlich. Auch an Wortwitz und hamburgischer Schnack fehlt es nicht. Die Suche nach dem Schokoladendieb gestaltet sich abenteuerlich und die Freude versuchen heldenhaft die Unschuld des kleinen Mädchens zu beweisen. Die vier werden zu Heinzelmännchen und beobachten genau. Manchmal sind die Dinge jedoch anders, als es zunächst den Anschein hat und die Vorurteile, zu schnellen Schlüsse der Menschen müssen aus dem Weg geräumt werden. Die Freunde arbeiten im Geheimen und so kommt noch mehr Spannung hinzu.
Lustige Szenen wechseln sich mit mitreißenden Ereignissen ab. Man fühlt sich - auch als Vorleser - sehr gut unterhalten und es werden spielerisch wichtige Werte wie Zusammenhalt, Freundschaft, Umgang mit vorschnellen Urteilen und Hilfsbereitschaft vermittelt.
Weitere Abenteuer der Muskeltiere liegen schon zum Vorlesen bereit, denn nach dieser spannenden Detektivgeschichte nebst zauberhaftem Weihnachtswunder möchten wir mehr über dieses tierisch tolle Quartett erfahren!
Fazit:
Ein lustiges, weihnachtliches und spannendes Abenteuer mit liebenswerten Charakteren und zauberhaften, farbenfrohen Illustrationen.
Der Zauber der Weihnacht vermischt sich mit einer mitreißenden Detektivgeschichte und mündet in ein Weihnachtswunder.
...
Rezensiertes Buch "Die Muskeltiere und das Weihnachtswunder" aus dem Jahr 2019
- Gabi Neumayer
Der Blog des geheimnisvollen Sherwood Holmes - Der Fall des Seifenkönigs
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWenig spannend - Alina Bronsky
Scherbenpark
(300)Aktuelle Rezension von: JorokaDiese gesichtslosen Hochhaussiedlungen gibt es fast in jeder größeren deutschen Stadt. Meist wohnt dort nicht gerade die Mittelschicht. Sascha, ein 17jähriges Mädchen ist nicht auf den Mund gefallen. Das ist auch notwendig, um sich in entsprechender Nachbarschaft zu behaupten. Sie wohnt mit ihren jüngeren Geschwistern bei ihrer Tante. Ihre Mutter wurde vom Stiefvater in ihrem Beisein ermordet. Sie hat einen abgrundtiefen Hass gegen diesen Mann, der nun im Gefängnis sitzt, den sie aber am liebsten tot sehen würde. Generell hat sie ein umfassendes Misstrauen dem männlichen Geschlecht gegenüber entwickelt.
Als in der lokalen Zeitung ein wohlwollender Artikel über ihren Stiefvater auftaucht, läuft sie Sturm. Der verantwortliche Zeitungsredakteur Volker hat ein sichtlich schlechtes Gewissen und bietet ihr Hilfe an, die sie schon bald in Anspruch nimmt. Sie schlüpft bei ihm und seinem jugendlichen Sohn Felix unter, der Zuneigung zu ihr entwickelt. So lernt sie eine andere Lebenswelt kennen und auch dort nicht alles Gold ist, was glänzt ..
Ein Film über Resilienz, was pädagogisch etwa soviel heißt wie, dass man auch in ungünstigem Umfeld seinen Weg finden kann und sich trotzdem gut zu entwickeln vermag. Die Figur der Sascha im Zentrum zeigt zwei ganz unterschiedliche Seiten: einerseits das hassdurchflutete Mädchen mit Aggressionspotential, andererseits die sehr belesene feinfühlige Seele, die gerne ein Buch schreiben möchte.
Vor einem Viertel Jahr habe ich mir zunächst den Film angesehen. Nun fiel mir das Buch in die Hände. Die Umsetzung im Film ist sehr gut gelungen, kann ich nun deutlicher behaupten. Immer wieder hatte ich auch Bilder aus dem Film vor Augen beim Lesen. Natürlich ist der Roman ausführlicher und detaillierter. Die Figuren erhalten noch mehr Tiefe. Vor allem Sascha wächst einem als rebellisch-kämpferisches und dennoch sympathisches russisch-stämmiges Mädchen ans Herz. Das Buch habe ich innerhalb von drei Tagen gelesen. Habe mich immer wieder gefragt, wo denn dieses Ghetto-Siedlung in der Nähe zu Frankfurt lokalisiert sei. Tippe auf Offenbach, es könnte aber auch Darmstadt sein (Kranichstein, Eberstadt-Süd).
Fazit: Ein sehr überraschendes Erstlingswerk. Der Sprachfluss ist unglaublich eingängig und die Geschichte nachvollziehbar und fast miterlebbar.
- Janet Evanovich
Zweimal ist einmal zuviel
(242)Aktuelle Rezension von: rebellInhaltsangabe: Nichts beschwingt den Gang eines Mädchens mehr, als eine Pistole in ihrer Handtasche. Stephanie Plum ist wieder auf der Jagd nach den Gaunern der Großstadt. Zwei Fälle beschäftigen sie gerade: das Verschwinden des Angeklagten Kenny Mancuso und ein Fall von Sargdiebstahl. Gemeinsam mit Grandma Mazur - die alte Dame genießt Beerdigungen wie andere Leute Sahnetorten - macht sie sich auf die Suche - quer durch die Hinterhöfe Trentons und Omas liebste Beerdigungsunternehmen...
Sichtweise: Wir schlüpfen in die Rolle der frechen und noch recht neu im Geschäfft Kopfgeldjägerin Stephanie Plum. In Ich-Form erzählt, bekommen wir einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Nicht immer kann ich ihre Handlungen nachvollziehen, aber sie passen gut zu ihrem aufbraussendem Tempament. Bei einigen Szenen musste ich laut auflachen wegen der schlagfertigen Sprüche. Stephanie ist ein Tollpatsch oft mit mehr Glück als Verstand.
Story: Orts- und Personentechnisch knüpfen wir direkt an Band 1 an. Es spielt alles wieder in der Stadt Trenton und auch Stephanie's geliebte Familie wird in ihre Fälle hineingezogen. Allen vorran liebe ich Großmutter Mazur, sie ist vom ähnlichen Schlag wie Stephanie und lässt mich einfach dauergrinsen wenn sie auftaucht.
Auch hier ist Janet Evanovich die gute Kombination aus ROman und Krimi gekommen. Mit Humor und Spannung verfolgen wir die Verbrecher, lassen uns von Joe Morelli verführen (oder auch nicht) und bekommen Angst wenn es Ernst wird. Dieser zweite Band hat sich wieder herrlich schnell weglesen lassen und ist super für zwischendurch.
Einige Wendungen animieren zum weiterlesen und treiben den Puls in die Höhe. Jedoch waren auch ein paar Details ziehmlich vorhersehbar, sodass ich schon manche Schlüße eher ziehen konnte als unsere Protagonistin. Trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und hatte richtig Spaß beim lesen.
Fazit: Ein toller leichter Roman gepaart mit Krimianteilen, sollte jeder einfach mal austesten und dann entweder verschlingen oder liegen lassen.
- Janet Evanovich
Aller guten Dinge sind vier
(206)Aktuelle Rezension von: rebellInhaltsangabe: Ein neuer Fall für die unerschrockene Stephanie Plum: Stephanie ist diesmal auf der Suche nach einer jungen Frau. Maxine Nowicki hat ihrem Freund das Auto geklaut, sich damit aus dem Staub gemacht und nun den Gerichtstermin platzen lassen. Doch Stephanie entdeckt schon bald, daß es bei diesem Fall um weit mehr geht. Denn in Maxines Bekanntenkreis kommt es zu einigen merkwürdigen Unfällen - und zu einem Mord.
Cover: Das neue Cover mit den Blumen ist zwar hübsch, aber leider geht da Stephanie's Hamster Rex leider total unter. Ich besitze eine alte Ausgabe mit blauem Hintergrund, zusehen sind Stephanie wie sie versucht Hamsterfreund Rex zu fangen. Das Cover spricht mich persöhnlich mehr an.
Sichtweise: In Ich-Form erzählt, schlüpfen wir in die Rolle von Stephanie Plum. Eine tollpatschige Kopfgeldjägerin mit Abneigung gegen Waffen. Ich finde Stephanie als chaotische, manchmal planlose Ermittlerin einfach witzig. In vielen Punkten bin ich ihr sehr ähnlich und kann mich daher leicht mir ihren Handlungen und Gedankengängen identifizieren. Mit Miss Plum kann man lachen, weinen und frustriert schnauben. Einfach ein toller realer Charakter.
Story. Die Geschichte knüpft ein paar Wochen nach Band 3 an. Der Kriminalfall kann an sich unabhängig voneinander gelesen werden. Wer jedoch Stephanie's persöhnliche Geschichte erfahren will, sollte die Bücher in chronologischer Reihenfolge lesen.
Janet Evanovich erschafft hier einen Krimi mit viel Humor, spannender Verbrecherjagd und ein wenig Liebesgeschichte mit prickelnder Erotik. Der Fokus bleibt bei der Kopfgeldjägerei und so fließt das Liebesdrama schön sanft eingeflochten im Hintergrund mit.
Die Spannung steigert sich langsam bis sie in einem großen Knall am Ende ihr Finale findet. Ich finde es immer witzig zu sehen wie Stephanie ihre Fälle durch Glück und Zufall löst und dabei noch ihre Oma Masur mit einbezieht. Oma Mazur ist eine toughe und aufgeschlossene ältere Dame, die jegliche Szenen auflockert und mich ständig zum Lachen bringt. Ich liebe diese unverwechselbare Kombination verschiedener Genre, man folgt einer spannenden Verbrecherjagd, kann jedoch auch einfach die Seele baumeln lassen.
Manche Handlungsstränge bzw. Verknüpfungen wirkten hier leider etwas surreal, weswegen ich dann auch mal irritiert die Stirn gerunzelt habe und dachte, so funktioniert das nicht. Jedoch ist dies vielleicht auch gewollt von der Autorin, weswegen ich das getrost so hinnehme und mich bereits auf den nächsten Band freue.
Fazit: Wer hier einen lockeren Krimi zum Lachen sucht, ist bei Stephanie Plum, Hamster Rex und Oma Masur perfekt aufgestellt.
- Janet Evanovich
Reine Glückssache
(198)Aktuelle Rezension von: nasaReine Glückssache von Janet Evanovich ist der 9te Teil der Stephanie Plum Reihe. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können auch separat gelesen werden.
Ich kannte bisher ein Buch der Reihe, aber ehrlich gesagt kann ich mich nicht wirklich an das Buch erinnern. Vielleicht liegt es daran das ich wieder zu einem Buch dieser Reihe gegriffen habe. Allerdings fiel es mir extrem schwer in das Buch rein zu kommen. Auch mit der Geschichte, der oft derben Sprache und dem Humor tat ich mich schwer.
Die Grundidee fand ich nicht schlecht und aus der Story hätte man bestimmt einen guten Krimi machen können. Aber die Autorin ist für mich zu sehr ins exotische und humoristische Abgebogen, was beides noch nicht mal gut umgesetzt war.
Ich habe mich ehrlich gesagt etwas durch das Buch gequält und mehrfach mit dem Gedanken gespielt es abzubrechen. Der Krimi ist nicht spannend. Die Geschichte extrem konstruiert und unrealistisch. Die Protagonisten sind alle sowas von drüber gezeichnet, zudem sind sie sehr klischeehaft beschreiben. Die männlichen Hauptprotagonisten sind immer extrem gutaussehend und die Frauen entsprechen entweder dem Barbiepuppentyp oder sind übergewichtig und auf der Suche nach der besten und schnellsten Diät.
Auch die Sprache ist sehr derbe und eher eine Umgangssprache. Gefühlt auf jeder zehnten Seite geht es um Sex oder eine sexuelle Anspielung. Wenn dies nicht der Fall ist, ist es eine chaotische Familie, eine Träumende Oma oder eine nach Fleisch hechelnde und ja eher fressende Kollegin der Hauptprotagonistin.
Mich konnte das Buch nicht überzeugen und ich würde es auch nicht weiterempfehlen.
- Jon Ronson
Männer die auf Ziegen starren
(5)Aktuelle Rezension von: bauerhepeterDie „ New Earth Army „ eine ernstzunehmende Alternative in militärischen Auseinandersetzungen in „ Männer .die auf Ziegen starren „ ?.
Als der schreckliche Vietnamkrieg 1975 endlich sein Ende fand hatten auch die Amerikaner fast 60 00 tote Soldaten und hunderttausende Verletzte und Traumatisierte zu beklagen. Da diese Weltführerschaft anstrebende und zu dieser Zeit noch gerne ihre Rolle als Weltpolizist spielende große Nation diese militärisch – politische Schlappe in einem doch recht kleinem Dschungelland eingestehen musste , waren kräftige Selbstzweifel im Aufkommen .Nach dem verheerendem überraschenden Luftschlag der Japaner auf Pearl Harbor im Rahmen des zweiten Weltkrieges ein weiterer Schlag für einen am eigenen Können und Fähigkeiten zweifelnden Staat ,der sich zudem in einem Wettlauf im Militär – und Raumfahrtbereich mit dem damaligen Hauptkonkurrenten .der kommunistischen Sowjetunion befand. Nur der schreckliche terroristische Anschlag auf das Worldtradecenter , das Sinnbild kapitalistischer amerikanischer Aktivitäten und das Pentagon als militärisches Pardon hatten noch beabsichtigte verheerendere Folgen wie Auswüchse in geheimen Gefängnissen gut zeigen .
Jon Ronson ,ein britischer dem Gonzo Journalismus zu zu ordnender Reporter , stieß bei Recherchen für seine Sachbücher auf belegbare Berichte dass es innerhalb des amerikanischen Militär – und Geheimdienstapparats hauptsächlich durch private Initiativen höherer Ränge nachweisbare Programme und Trainingslager gab die sich mit nur schwer begreifbaren paranormalen Phänomen beschäftigten um die zu einem möglichen Kriegsvorteil auszuwerten und dann vielleicht auch einzusetzen. Es entstand sein Sachbuch DURCH DIE WAND was später die lockere Vorlage des Filmes war .So machte man Tierversuche hauptsächlich mit Ziegen , bediente sich der Hypnose ,Telephatie und arbeitete an psychoelektronischen Waffen wo man versuchte dem Gegner durch schädigende Wellen und Beschallungen Schaden zu zufügen. Ein Schwerpunkt waren aber auch Experimente mit Drogen aller Art wie LSD was auch dann in der Verfilmung ein Thema wurde. In der Suche nach menschensparenden Alternativen waren jede Ideen recht denn die herkömmliche Weiterentwicklung tödlicher Waffe ausgehend von Keule über Speer Schwert Kugel bis hin zu Agent Orange und Napalm im Vietnamkrieg erwies sich ja bekanntlich nicht mehr als erfolgsbringend .Um sein vermeintliches Feindbild zu überlisten erwies sich der kriegerische Mensch seit Bestehen schon immer als sehr einfallsreich. Ob nun ein „ Trojanisches Pferd „ zu Einsatz kam oder abgerichtete Delfine Minen an U -Booten anbrachten, Ernten und Schutz durch Herbizide vernichtet worden ,ABC- Waffen erfunden wurden – der Perversion war noch nie Grenzen gesetzt ..Der Drohnenkrieg und das Einschleusen von zerstörerischer Computerviren in Militärsysteme wie das Atomwaffenprogramm des Irans sind neuste Stufen dieser Entwicklung
Heute dienen diese ehemaligen Trainingscenter der amerikanischen Terrorbekämpfung und Erkenntnisse sind in die Foltermethoden zum Beispiel im Irak eingeflossen wie die permanente akustische Beschallung von Inhaftierten. Ernste Themen die trotzdem den Regisseur nicht davon abhielten aus ihm eine unterhaltsame Komödie zu machen die einiges locker episodenhaft aufgreift vieles abwandelt oder lustig weiter spinnt . Besagter .Produzent betreibt zusammen mit George Clooney eine Produktionsfirma die sich für seine Nespressowerbung genauso verantwortlich zeigt wie für den Kunstraubfilm MONUMENTS MEN oder das schwarzweiße Meisterstück GOOD NIGHT AND GOOD LUCK über die McCarthy- Ära.
So ist es auch naheliegend dass George Clooney eine Hauptrolle spielt wie Ethan McGregor ( Der Ghostwriter , Young Adam .Star Wars ) der hier unseren Reporter mimt .Der begibt sich in den Irak für eine fette Enthüllungsstory um es sich und seiner Exfrau .die er an seinen Chefredakteur verloren hat nochmal zu beweisen .Als Kriegsreporter an der Front sieht er sich nicht wird aber dann doch in Schießereien Entführungen und Minenexplosionen verwickelt denn er hat im benachbarten Kuwait ein ehemaliges Mitglied einer geheimnisumwitterten psychologischen Spezialeinheit des amerikanischen Militärs getroffen und sein journalistisches Gespür ist dadurch geweckt. Dieser erzählt ihm Episoden von damals die kaum vorstellbar zu seien scheinen . Schließlich werden sie durch amerikanische Hubschrauber halb verdurstet in der Wüste gerettet und eine naheliegende Base gebracht wo sie auf andere ehemalige Mitglieder treffen die anscheinend eine Neuauflage und Fortsetzung dieser verschollenen Einheit starten und auch nicht vor Folterversuchen an Mensch und Tier zurück schrecken. Dies veranlasst sie zu fliehen um die Sache publik zu machen. Neben den besagten bekannten Gesichtern sind auch noch Jeff Bridges ( The Big Lebowski , True Grit ,Crazy Heart ,King Kong ) der besonders den Hippie und Esoterikanteil der Gruppe verkörpert und Kevin Spacey ( American Beauty . L. A. Confidental ) in weiteren Rollen zu sehen.
Der Film ist keine tiefgründig Militärsatire wie Mash von Robert Altmann oder das Buch Catch 22 von Joseph Heller sondern eine eher leichte Komödie die durch die Spielfreude eines Haufen gestandener Schauspieler denen es reichlich Spaß macht sich diesen auf den ersten Eindruck aberwitzigen kaum zu glaubenden Thema zu nähern , Punkte einsammelt Ein Thema , das schon beim Sichvorstellen schmunzelndes Erstaunen bei einem hervorrufen kann und uns nette 93 Minuten beschert ,wenn wir es halt akzeptieren ,dass keine tiefgründige Handlung da zu sein scheint .Außerdem sollte man sich von dem ernstzunehmenden darunterliegenden wichtigen Thema lösen können . Wenn nicht sollte man das besagte Sachbuch " DURCH DIE WAND " .Die US-Armee, absurde Experimente und der Krieg gegen den Terror ". vorziehen und auf einen passenden Dokumentarfilm darüber irgendwann mal hoffen Selbstverständlich ist durch die Mitwirkung von einem sehr politisch engagierten George Clooney ,besonders im Krisenherd Darfur dafür gesorgt dass einige der Satire und Kritik nahekommende Einschübe zu finden sind. So sind die Akteure auf dem Plakat in Gefängniskleidung von menschenverachtenden amerikanischen Gefängnissen zu sehen und die umstrittene Rolle von privaten amerikanischen Sicherheitsfirmen im Ausland wird treffend auf die Spitze getrieben aber dies hält sich trotz einer Ehe mit einer Menschenrechtsanwältin und einem Vater im politischen Amt in Grenzen. Es ist nun mal eine Art Militärkomödie und dies sollte man auch akzeptieren und so annehmen. Viel Spaß dabei.
Wer das Filmthema grundsätzlich hier bei LB vertiefen möchte darf sich immer gerne der passenden Gruppe WIR RATEN FILMZITATE - WIR SIND FILMFREAKS anschließen.
- Anneli Klipphahn
Mach mal Pause, Hamster Henri!
(6)Aktuelle Rezension von: Arwen10Henri, der Hamster wird immer schlechtgelaunter. Dauernd begegnet er der Amsel Amadeus, die wohl nichts Besseres zu tun hat, als ihr Liedchen zu singen. Auch seine Freundin Wanda, die Feldmaus, kann ihn nicht davon abbringen, über Amadeus zu schimpfen. Darüber wird Henri immer dünner, denn er kann nicht mehr schlafen und frisst nichts mehr. Das ändert sich erst, als Amadeus Henri vor dem Fuchs rettet. Auf diesen Schreck schläft Henri ein. Wanda kümmert sich um Henri und als er wieder fit ist, ändert sich alles....
Diese Geschichte um den Hamster Henri ist sehr süß. Die Bilder sind kindgerecht gezeichnet. Der Text ist ein wenig mehr, so dass das Buch für ältere Kinder ab ca 5 interessant ist. Es ist ein schönes Buch über Freundschaft und auch darüber, dass wir alle anders sind und uns dabei wunderbar ergänzen. Sehr schön finde ich, dass die Amsel Amadeus zur Ehre Gottes singt und Gott hier im Bilderbuchtext auch erwähnt wird.
Eine wirklich schöne Geschichte, die ich nur empfehlen kann.
- Christine Goppel
Duden Leseprofi – Schaurige Geschichten vom Meerschweinchenvampir, 2. Klasse
(5)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Anna ist fasziniert von Vampiren. Sie weiß alles darüber, trägt selbst einen schwarzen Umgang und am liebsten hätte sie einen echten Blutsauger zum Freund.
Als ihr Papa ein kleines schwarzes Kerlchen mit spitzen, weißen Zähnen nach Hause bringt, ist es sofort um Anna geschehen.
Das niedliche Tier liebt Tomatensaft und heißt fortan Graf Dracula.
Die beiden sind unzertrennlich und erleben spannende Abenteuer.
Der Band enthält zwei schaurig schöne Geschichten.
Altersempfehlung:
für geübte Erstleser, etwa ab 2. Klasse
(große Fibelschrift, kurze, leicht verständliche Sätze)
Innerhalb der Geschichte gibt es Fragen zu beantworten. Das beiliegende Lesezeichen dient gleichzeitig als Lösungsschlüssel.
Falls weitere Verständnisfragen beantwortet und Lesepunkte gesammelt werden sollen, ist das Buch bei Antolin gelistet.
Illustrationen:
Der Bildanteil ist erfreulich hoch. Auf jeder Doppelseite finden sich ein oder zwei farbige Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen.
Die Gestaltung des kleinen Meerschweinchen-Vampirs ist ganz zauberhaft gelungen. Vor allem seine Mimik ist herrlich anzuschauen. Gruseln muss man sich vor diesem Graf Dracula keinesfalls. Zuckersüß, wie er seinen Tomatensaft mit Strohhalm schlürft oder Pommes mit Ketchup verdrückt.
Mein Eindruck:
Das Büchlein enthält zwei Abenteuer. Im ersten werden Anna und ihre Vorliebe für Vampire näher erläutert und das knuffige Meerschweinchen darf am Haustiertag mit in die Schule.
Das zweite Abenteuer erleben die beiden auf dem Jahrmarkt, genauer gesagt in der Geisterbahn.
Beide Geschichten werden spannend und unterhaltsam erzählt und umfassen etwa 30 Seiten.
Eine zusätzliche Unterteilung in Kapitel gibt es zwar nicht, aber da der Bildanteil sehr hoch ist, werden Erstleser:innen keinesfalls von Textmassen erschlagen.
Neben dem Erfolgserlebnis selbständig zu lesen, gibt es am innerhalb der Geschichte "Profifragen" zu beantworten. Das beiliegende Lesezeichen dient der Überprüfung.
Dass die Fragen nicht gebündelt am Ende auftauchen, gefällt sehr. Es sorgt für Abwechslung und gezielte Verschnaufpausen beim Lesen.
Die Charaktere sind auf Anhieb sympathisch und ganz besonders das knuffige Meerschweinchen ist herzallerliebst.
Anna ist ein tolles Mädchen. Mit ihrem Faible für Vampire wird sie jedoch von Mitschüler:innen schräg angeschaut. Anna gelingt es trotz fieser Kommentare sehr gut, mit Paulas Sticheleien umzugehen. So fließen auch wichtigen Themen wie Mobbing, Anderssein und Toleranz ein.
Die beiden Abenteuer selbst werden kurzweilig und humorvoll erzählt. Die Handlung ist einfach gehalten, so dass man gut folgen kann. Die erste Geschichte (das Kennenlernen) hat uns besser gefallen. Ein bisschen mehr Trubel im Klassenzimmer oder die ein oder andere Überraschung in der Geisterbahn hätten wir uns jedoch noch gewünscht.
4 von 5 Tomatensaft-Gläser und eine Leseempfehlung für diese unterhaltsamen Geschichten!
Fazit:
Büchlein eignet sich dank großer Fibelschrift und kurzen, einfachen Sätzen hervorragend für Zweitklässler.
Als Bonus finden sich Rätsel, Verständnisfragen und es gibt ein Lösungs-Lesezeichen.
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Rezensiertes Buch: "Duden Leseprofi - Schaurige Geschichten vom Meerschweinchen-Vampir" aus dem Jahr 2019