Bücher mit dem Tag "handelshäuser"
Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "handelshäuser" gekennzeichnet haben.
5 Bücher
- James Clavell
Tai-Pan
(96)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEs ist die Zeit der Abenteuergeschichten und den Seefahrern. Von Romantik kann allerdings bei diesem Buch nicht die Rede sein. Es handelt von einem Mann, gebaut wie Hühne grünäugig wie ein Drache, der allein schon aufgrund seiner Erscheinung in China Eindruck macht. Mit eisernerm Willen den Handel in Honkong zu kontrollieren muß der Ausnahmekaufmann Struan sich mit der Zweizüngigkeit der chinesischen Platzhirschen auseinandersetzen die nicht damit rechnen das die Langnase aus Schottland wie ein Taifun über sie kommt und erfolgreich den Sieg davonträgt. - James Clavell
Noble House
(56)Aktuelle Rezension von: Collaroy„Noble House" ist für mich Clavell's bester Roman. „Shogun" und „Tai-Pan" waren schon hervorragend, aber dieses Buch hier ist Extraklasse. Obwohl es mich vom Thema her eigentlich nicht hätte interessieren dürfen: weder bin ich ein Hong Kong-Fan noch interessiere ich mich sonderlich für Wirtschaft, Börse, Spionage oder feindliche Firmenübernahmen; also eigentlich denkbar schlechte Voraussetzungen für einen über 1300 Seiten langen Wirtschafts- und Spionagethriller... Trotzdem: einmal mit dem Lesen angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören; wie gut, daß das Buch so lang ist! Ich weiß zwar nicht genau, wie Clavell es schafft, daß man sich an keiner Stelle langweilt, aber ich vermute, es liegt an der farbenprächtigen, detaillierten Schilderung eines exzentrischen, schnelllebigen, aber auch gefährlichen Hong Kongs, das in der Form heute leider nicht mehr existiert; an dem extrem hohen Tempo, das Clavell vorlegt; und an den tollen Charakteren, in die man sich sofort hineinversetzen kann. Niemand ist hier einfach gut oder einfach nur böse- alle haben ihre Motive und Hintergedanken, und man weiß eigentlich nie so genau, wer jetzt wirklich wessen Freund oder Feind ist. Erstaunlich ist aber auch, daß man es schafft, bei den vielen Personen und Handlungssträngen noch den Überblick zu behalten- aber es ist in der Tat ganz einfach. Mußte ich zum Beispiel bei „Shogun" immer wieder auf eine Übersicht der einzelnen Charaktere zurückgreifen, um durchzusteigen, wäre so eine Übersicht hier unnötig gewesen. Fazit: für alle Clavell-Liebhaber sowieso ein Muß, aber auch für Liebhaber von spannenden, detaillierten Büchern, die auch ein dicker Wälzer nicht schrecken kann. Für mich ein Meisterwerk und eines meiner absoluten Lieblingsbücher. - James Clavell
Gai-Jin
(42)Aktuelle Rezension von: kiraraIch muss leider sagen, dass James Clavell nachgelassen hat. "Gai-Jin" ist alles andere als schlecht, aber an "Shogun" kommt es nicht heran. Außerdem geht mir das Noble Hous so langsam auf die Nerven. - Richard Dübell
Die schwarzen Wasser von San Marco
(30)Aktuelle Rezension von: Angel10Der historische Kriminalroman spielt in Venedig 1478. Der deutsche Kaufmann Peter Bernward soll bei der Suche eines vermissten Patriziersohnes helfen. Er kommt zu spät, der Junge kann nur noch tot geborgen werden.
Peter Bernward macht die Bekanntschaft mit Paolo Calendar, einem Polizisten, der auch eine "Vergangenheit" hat.
Gemeinsam kommen sie einem Kinderhändlerring auf die Spur, derern Kundschaft bis in die höchsten Kreise Venedigs reicht.
Ein über allem stehendem Thema ist, wie Erwachsene in allen sozialen Schichten mit den ihnen anvertrauten Kindern umgehen. Das reicht vom Elend der Gassenkinder bis zum Zurückziehen in Trauer und Selbstmitleid, ohne an die Kinder zu denken. Die Verschleppung von Kindern und die Festlegung, wer von den Söhnen Kaufmann wird oder ins Kloster geht, ohne die Meinung der Kinder zu hören machen das deutlich.
Meine Leseempfehlung: Wer die Geschichten von Richard Dübell mag, tut mit diesem Roman einen Glücksgriff.
Ein Zitat aus dem Nachwort möchte ich nicht vorenthalten. Es hat mich veranlasst, gerade diesen historischen Krimi zu lesen:"Durch alle Zeiten haben wir unsere Kinder geliebt; durch alle Zeiten haben wir sie für unsere Zwecke benutzt, in unsere Denkweise gepresst, ihnen die Fantasie abgesprochen, ihre Freiheit unterdrückt, ihre eigenen Pläne ignoriert, unsere Bedürfnisse vor ihre gestellt, Zwang mit Erziehung und Vernachlässigung mit Nachgiebigkeit verwechselt.....
Ich habe das Venedig des ausgehenden fünfzehnten Jahrhunderts als Schauplatz für einen Roman ausgewählt, der diese Handlungsweisen angklagt. Ich hätte jeden anderen Ort und jede andere Zeit wählen können - die Geschehnisse, in die die Protagonisten verwickelt werden, sind leider universell." (Richard Dübell)