Bücher mit dem Tag "hannah arendt"
37 Bücher
- Hannah Arendt
Vita activa oder Vom tätigen Leben
(19)Aktuelle Rezension von: WolframArendts Hauptanliegen ist es, die Entfremdung des modernen Menschen von seiner Fähigkeit zum politischen Handeln zu erörtern. Sie sieht eine Welt, in der Arbeit und Konsum die menschliche Existenz zunehmend vereinnahmen und in der das Denken und Handeln – zentrale Aspekte des menschlichen Wesens – vernachlässigt werden. Diese Entfremdung stellt sie besonders heraus, indem sie die Dynamiken der Moderne mit jenen der Antike vergleicht, wo das Handeln als höchste Form der „vita activa“ betrachtet wurde. In einer Gesellschaft, die das Handeln kaum noch als bedeutsam ansieht, sieht Arendt die Gefahr einer Vereinzelung des Individuums und eines Verlusts der gemeinschaftlichen, politischen Freiheit.
- Hannah Arendt
Eichmann in Jerusalem
(39)Aktuelle Rezension von: nayeziDer Bericht Arendts ist unfassbar bereichernd und hoch interessant. Er ermöglicht einem eine interessante Perspektive auf den damaligen Fall Eichmanns und setzt dabei auch alles in einen sinnigen Kontext, sodass man - auch wenn man in dem Thema nicht allzu viel Vorwissen hat - alles versteht.
Es gibt bereits haufenweise Texte, welche die Kontroversen des Textes sowie den allgemeinen Inhalt behandeln, weshalb ich dies hier nun nicht vertiefen werde. Allerdings möchte ich gerne anmerken, dass mir an dieser Edition das Nachwort von Helmut König sehr positiv aufgefallen ist. Es leistet sehr gut die Aufarbeitung des Berichts sowie der historischen Reaktionen darauf. Dadurch wurde das Ganze nochmal mehr „abgerundet“, da man so manch offene Fragen noch beantwortet bekommen hat.
Ich würde das Werk, explizit in dieser Edition, definitiv weiterempfehlen. Allerdings ist zu beachten, dass Hannah Arendts Bericht in der alten Rechtschreibung verfasst ist, was anfangs etwas ungewohnt und verwirrend sein kann.
- Alois Prinz
Hannah Arendt
(28)Aktuelle Rezension von: Pantoffeltier"Ihr »Ton« sei ihre Person, hat Hannah Arendt einmal ihren Kritikern entgegengehalten, und damit gemeint dass man ihre Bücher und ihre »Philosophie« nicht trennen kann von ihrer persönlichen Haltung, ihrem Auftreten in der Öffentlichkeit und ihrer Einstellung zu Politik, Freundschaft und Liebe." (aus der Nachbemerkung des Autors zur Neuausgabe)
Laut Alois Prinz kann man Hannah Arendt nur verstehen wenn man ihre Beziehungen zu anderen Menschen, die historischen Hintergründe, ihre Erlebnisse und ihre Persönlichkeit kennt. Eben dies alles versucht er in seiner Biographie zu verbinden. Da gibt es viel zu erzählen, denn Hannah Arendt hat einen wechselvollen Lebensweg und ihre Denkweise bleibt vielen ihrer ZeitgenossInnen unverständlich.
Prinz zeichnet das Bild einer scharfsinnigen Denkerin, die gern streitet, keine Kompromisse und falsche Höflichkeit zulässt und damit oft aneckt. Zentral sind für Sie die Diskussionen mit Anderen. Berühmt ist ihre Beziehung zu Heidegger mit dessen Philosophie und politischer Einstellung sie ihr Leben lang hadert, aber sie pflegte auch enge Freundschaften u.a. zu Karl Jaspers, Walter Benjamin und Mary McCarthey.
Das Ganze ist informativ und gut lesbar aufbereitet. Arendts Werke werden eher in den Kontext gesetzt, als das tiefgehend ihr Inhalt beschrieben wird.
Eine Biographie, die sich gut eignet, um sich einen Überblick zu verschaffen und Arendts Werke biographisch und historisch einzuordnen und deren Rezeption zu verstehen. Ein guter Einstieg in Arendts Denkweise.
- Barbara Sichtermann
50 Klassiker - Paare
(7)Aktuelle Rezension von: Bibi1960"Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist."
(S. 16)Halb verborgen unter vielen anderen Büchern wartete das Buch
„50 Klassiker: Paare - Die berühmtesten Liebepaare“ im öffentlichen Bücherschrank unseres Stadtteils auf einen neuen Leser. Mehr aus Neugier als aus wirklichem Interesse nahm ich es mit.Bei Durchblättern entpuppte es sich aber als wahrer Schatz. In 50 Kurzessays stellt Barbara Sichtermann bekannte (Liebes)Paare vor. Beginnend mit „dem“ Paar der biblischen Geschichte, Adam und Eva, führt sie den Leser durch die Jahrhunderte und lässt ihn teilhaben an wahrer Liebe, Leidenschaft, Leiden, Sehnsucht und Trennung und das immer vor dem Hintergrund der damaligen Zeit.
Zuerst hatte ich nur vor, die Geschichten einiger interessanten Paare zu lesen, aber dann war ich so gefangen, dass ich alle 50 Lebensgeschichten hintereinander weggelesen habe. Hier ist ein Sachbuch so spannend wie ein Roman. Zudem ist das Buch reich bebildert und wird ergänzt durch Faktenseiten und ein Glossar. Einfach nur interessant und herrlich!!
Nun haben die „50 berühmtesten Liebespaare“ einen festen Platz in meinem Bücherregal bekommen und müssen nicht mehr im Bücherschrank ihr Dasein fristen…
- Hannah Arendt
Über das Böse
(16)Aktuelle Rezension von: Seralina1989Die Sammlung dieser vier Vorträge ist als Nachtrag zu ihrer Berichterstattung zum Eichmann-Prozess zu sehen.
Der Seitenrand sieht jetzt leicht gelb aus durch die diversen Post-Its (20 auf 141 Seiten reinem Text). Finde es interessant, wie sie ihre Gedanken in den Lesungen entwickelt hat. Der Bezug aufs 3.Reich wird oft nur kurz und sehr am Rande angeschnitten, wie ich finde. Falls davor also jemand Angst haben sollte... Stattdessen baut sie ihre Gedanken vorrangig auf alten Denkern (Sokrates, Plato, Nietsche, Kant) auf. Nimmt deren Gedanken dazu auch auseinander. Kants Imperativ ist für sie dabei zB nicht die letzte endgültige Antwort.
Auch das Nachwort lohnt sich, weil einige neuere Erkenntnisse mit verbaut sind (4 weitere Post-Its verklebt). Trotzdem würde ich erstmal andere Bücher empfehlen („Die Freiheit, frei zu sein“ oder „Was bedeutet persönliche Verantwortung in einer Diktatur?“), bevor man sich an die dickeren Bücher von ihr wendet. Einfach um sich schon mal ein bisschen an ihren Stil zu gewöhnen.
- Nicolas Dierks
Mit Wittgenstein im Wartezimmer
(13)Aktuelle Rezension von: CaroasMit Philosophen warten, eine interessante Idee und mit diesem Buch sehr gut durchgeführt.
Am besten liest man diese Büchlein – passt theoretisch sogar in die Hosentasche – während man selber warten muss. Es verkürzt einen die Zeit, lässt einen das Warten aus einem anderen Blickwinkel sehen und regt zum Philosophieren an.
Fazit, ein Buch gegen das Warten und man lernst manch einen guten Philosophen / gute Philosophin kennen von dem / der man bis dato – mir ging es so – nichts gehört hat. - Hannah Arendt
Die Freiheit, frei zu sein
(29)Aktuelle Rezension von: ManjaElsWas ist Freiheit und was bedeutet sie uns`? Woher kommt der Begriff der „Revolution“ und wie unterscheidet sich dieser von dessen heutiger Wahrnehmung?
In einem, mit 40 Seiten recht knappem, Essay beleuchtet Arendt mit ihrer typischen interdisziplinären und reflektierten Art das Thema der politischen Freiheit. Durch die historische Nachzeichnung der Begriffsherkunft und Parallelen zu verschiedenen Revolutionen und Freiheitsdiskursen gelingt ihr so eine lesenswerte Abhandlung des Themas.
Dies ist natürlich kein Buch, welches man einfach so zwischendurch von vorn bis hinten durchliest, es bedarf Reflektion und Zeit, sich vertieft damit auseinanderzusetzen. Mit dem interessanten Nachwort vom Philosophen Thomas Meyer ist hier allerdings ein Werk erschienen, welches auch heute noch aktuell ist und für das sich der „Denkaufwand“ lohnt!Nur diejenigen, die die Freiheit von Not kennen, wissen die Freiheit von Furcht in ihrer vollen Bedeutung zu schätzen, und nur diejenigen, die von beidem frei sind, von Not wie von Furcht, sind in der Lage, eine Leidenschaft für die öffentliche Freiheit zu empfinden. (S. 26)
- Ken Krimstein
Die drei Leben der Hannah Arendt
(60)Aktuelle Rezension von: Linda_NicklischAm Internationalen Frauentag wollte ich etwas über eine berühmte weibliche Persönlichkeit lesen. Ken Krimsteins Graphic Novel über Hannah Arendt bot sich da direkt an.
Natürlich ist mir Hannah Arendt ein Begriff, ebenso einiger ihrer philosophischen Ansätze, aber vor allem ihre 'Banalität des Bösen' nach dem Eichmann-Prozess. Und doch fehlte mir einiges aus ihrer Biographie. Die vorliegende Graphic Novel ist ein wunderbarer Einstieg in ihr Leben, ein Überblick in einzelnen Ausschnitten. Ich kann ich euch vorher sagen, nach dem Lesen dieser Lektüre wollt ihr mehr. Mehr von Hannah Arendt aber auch mehr von Ken Krimstein. Zu letzterem werde ich später im März noch etwas vorstellen
Nun zu Hannah Arendt. Ich fùhlte mich sofort mit ihr verbunden, allein der Tatsache Schuldendienst, dass sie ebenso aus Königsberg stammte, wie meine geliebte Omi Hilde.
Schon als junges Mädchen ist Hannah beeindruckend. Mit 14 hat sie alles von Kant gelesen, stellt selbst eine Theatergruppe mit sich selbst in (fast) allen Rollen auf die Beine und spielt auf Altgriechisch. Bereits vor dem ersten Ersten Weltkrieg erfährt sie antisemitische Äußerungen, wird aber von ihren Eltern aufgefangen. Ihre Mutter Martha beeindruckt mich sehr.
Wir erfahren von ihrer Zeit in Marburg und der Beziehung Zeitlebens zu Heidegger, ihrer Heirat mit Günter Stern, ihrer Fluchten nach Paris und später über Umwege nach New York. Ihre Heirat mit Heinrich Blücher, ihre Verhaftungen und ihre Begegnung mit den Größen ihrer Zeit sind ebenfalls Themen. Aber vor allem werden wir Teil ihres Denkens und ihres Diskutierens und Philosophierens mit anderen aber sehr umfangreich auch mit sich selbst.
Ken Krimstein zeigt wie perfekt Comic und Tiefe zueinander passen. Die hauptsächlich in schwarz weiß gehaltenen Zeichnungen (nur Hannah Arendt hebt sich in grün ab) unterstützen den Ernst, die Emotionen und den Intellekt dieser faszinierenden Frau.
Wer denkt, dass Literatur und Comic nicht zueinander passen, wird hier eines besseren belehrt.
- Timothy Snyder
Bloodlands
(9)Aktuelle Rezension von: mapefueC.H.BECK Verlagsinformation
Mit zahlreichen Karten. Aus dem Englischen von Martin Richter. Timothy Snyder erzählt in seinem Buch drei miteinander verknüpfte Geschichten - Stalins Terrorkampagnen, Hitlers Holocaust und den Hungerkrieg gegen die Kriegsgefangenen und die nichtjüdische Bevölkerung - so wie sie sich tatsächlich zugetragen haben: zur gleichen Zeit und am gleichen Ort. "Bloodlands" gehört zu den historischen Büchern, die einen anderen Blick auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts eröffnen. Noch bevor der Zweite Weltkrieg begann, hatte Hitlers zeitweiliger Partner und späterer Gegner Stalin bereits Millionen von Menschen umgebracht - und setzte dieses Morden während des Krieges fort. Bevor Hitler besiegt war, hatte er sechs Millionen Juden ermorden lassen - und ließ Millionen andere Menschen gezielt verhungern. All dies geschah auf einem einzigen Gebiet: den "Bloodlands" zwischen Russland und Deutschland. Doch als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, verschwand die Erinnerung an diesen millionenfachen Mord in der Dunkelheit hinter dem Eisernen Vorhang. Nicht nur unser Bild vom Holocaust erweist sich jedoch mit dem Blick auf die "Bloodlands" als unvollständig und westlich verzerrt. Auch die Geschichte Europas gewinnt ein verlorenes Terrain im Osten zurück: die gemeinsame Erinnerung an 14 Millionen Tote und die größte Tragödie der modernen Geschichte.Nationalsozialistische und stalinistische Verbrechen reihen sich im Osten Polens, in Weißrussland und der Ukraine aneinander, erst die von Stalin herbeigeführte Hungersnot, der Terror und das Massaker von Katyn, dann die Erschießungen hunderttausender Juden durch die Wehrmacht und die Vergeltungsmaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung. Keine andere Bevölkerung hat im Zweiten Weltkrieg einen solch hohen Blutzoll zahlen müssen wie die in der Ukraine und Weißrussland, wo erst die sowjetische Geheimpolizei wütete, dann die nationalsozialistischen Divisionen von SS, Wehrmacht und Polizei. Snyder rückt die allgemeine Meinung des Konzentrationslagers als Zentrum des Holocaust zurecht, wurden die meisten Juden in Osteuropa erschossen.
Snyder beweist mit diesem Meisterwerk sein erzählerisches Können. Mit umfangreichem Anhang: Zusammenfassung, Quellennachweis und Bibliographie.
Timothy Snyder
Timothy Snyder ist Professor für Geschichte an der Yale-University und Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaft vom Menschen (IWM) in Wien. Seine Bücher "Bloodlands", "Black Earth", "Der Weg in die Unfreiheit" und "Über Tyrannei" sind auf Deutsch alle im Verlag C.H.Beck erschienen sind. Für seine Arbeiten hat er u.a. den Hannah-Arendt-Preis und den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung erhalten. Er gehört zu den führenden Intellektuellen in den Vereinigten Staaten. - Thomas Wild
Eichmann war von empörender Dummheit
(5)Aktuelle Rezension von: cosima73Hannah Arendt beschreibt Eichmanns Dummheit, die weder grausam noch dämonisch war, sondern einfach die Gedankenlosigkeit eines Funktionärs innerhalb eines bürokratischen Systems ausdrückt, und bezeichnete sie in ihrem Buch "Eichmann in Jerusalem" als „Banalität des Bösen“. Mit diesem Begriff (unter anderem) löste sie eine der grössten Kontroversen des letzten Jahrhunderts aus. Das vorliegende Buch enthält ein Gespräch mit Joachim Fest, welcher zur selben Zeit wie Hannah Arendt Eichmann in Jerusalem sein Werk Das Gesicht des Dritten Reiches veröffentlicht hatte, welches zu einem ähnlichen Schluss kam wie Arendt. Das Gespräch behandelt Themen wie die Definition eines neuen Verbrechertypus, welcher eben keine kriminelle Energie hat, sondern aus (oft blindem ) Gehorsam handelt, es handelt von der Frage nach Verantwortung und Schuld in einem totalitären System, von Gerechtigkeit nach einem historischen Unrecht solchen Ausmasses, sowie von gut und böse als moralischen Urteilen. Neben dem Gespräch findet man den das Gespräch vorbereitenden Briefaustausch zwischen Arendt und Fest sowie sporadische spätere Briefe, welche eher auf eine intellektuelle Verbindung denn auf eine Freundschaft hinweisen, allerdings von gegenseitigem Respekt zeugen. Anschliessend folgen vier Dokumente aus der Kontroverse um Hannah Arendt und Eichmann in Jerusalem, welche während des Austauschs zwischen Arendt und Fest erwähnt worden sind. Die Stellungnahme des Council of Jews from Germany tut sein Unverständnis kund über die „unverantwortbaren Schlussfolgerungen“, die Hannah Arendt aus „unfundiertenn Feststellungen“ zog, Golo Manns sarkastischer Text voller plakativer Herabwürdigungen gibt ihr immerhin in Bezug auf das Portrait Eichmanns recht und Mary McCarthy verteidigt das Buch so sachlich, wenn auch offensichtlich wohlgesonnen. Den Abschluss macht Reinhard Baumgard mit einem Nachwort zu Hannah Arendts Eichmann-Buch: Mit Mördern leben? Die Zusammenführung der Texte ist aufschlussreich und sinnvoll, die Einleitung zeigt durch Vorwegnahme und Zusammenfassung einiger zentraler Argumente die Grundaussagen des Austauschs und hilft damit beim Verständnis des Kommenden. Die abschliessenden Dokumente aus der Kontroverse verdeutlichen die Unsachlichkeit der Angriffe gegen Hannah Arendt und ihr Buch. Fazit: Die spannende Analyse eines Jahrhundertverbrechers und des Systems, das ihn zustande brachte. Sehr empfehlenswert. - Alexander Christ
Corona-Staat
(1)Aktuelle Rezension von: Georg333Prolog: »Der größte Lump im ganzen Land, ist und bleibt der Denunziant.« Hoffmann von Fallersleben
"...wie aus einer Regierung und aus einem Parlament ein Konsortium der Unterdrückung wurde. Wenn ich beispielsweise an die Abgeordneten denke, die sich für eine allgemeine Impfpflicht eingesetzt haben, fällt mir nur Verachtung ein, so menschenverachtend erscheint mir ihre Haltung. Die letzten zwei Jahre habe ich als einen fortwährenden Kampf gegen staatliche Willkür, die keine rote Linie kennt, erlebt. Ich war ein ganz normaler Anwalt. Und bin ein Anwalt für Grundrechte und Demokratie geworden. Denn ich habe eine rote Linie!
„Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu Liebe und Eintracht…!" Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch Liebe - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“
„Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“ (Der "Erste, Unbewegte Beweger" an Bertha Dudde)
1) Fazit: a) Das Buch ist eine hervorragende Ergänzung der kritischen (populärwissenschaftlichen) Covid-19-Literatur!
Siehe Marcus Klöckner, Jens Wernicke, Beate Bahner, Walter van Rossum, Tom Lausen...!
b) Hoch anzurechnen ist Christ's Corona-Negativitäten bedingte Wandlung vom "ganz normaler Anwalt" zui "Anwalt für Grundrechte und Demokratie". Schade, daß er dieses Thema nur knapp beleuchtete (siehe oben & unten bei "Zitate"). Man finder aber weitere Informationen hierzu bei youtube: "Corona-Staat – Alexander Christ im Gespräch"
c) Er ist "Vorstand im Verein zur Förderung der Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen in demokratischen Staaten (VFAMDS)" youtube , GunnarKaiserTV: "Dieser wiederum ist der Förderverein für das "Zentrum zur Aufarbeitung, Aufklärung, juristischen Verfolgung und Verhinderung von Verbrechen gegen die Menschheit aufgrund der Corona-Maßnahmen (ZAAVV)"
d) Schmerzhaft vermiße ich ein Sach- & Personen-Register! Sehr zu hoffen ist der Einbau dieser sehr nützlichen Ergänzung in nachfolgende Auflagen!
e) "Ich könnte noch viele Unterstützer und Ideengeber erwähnen, doch leider fehlt der Raum. Eines aber steht fest: Der Widerstand ist vielfältig und farbenfroh. Entscheidend sind am Ende die vielen Menschen auf den Straßen, die eine starke und wirkungsvolle Demokratiebewegung gebildet haben. Euer Mut ist mein Antrieb. Danke! Öffne das Buch auf einer beliebigen Seite, und Du wirst fündig …!"
f) »Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun.« Voltaire
g) Was Tun?
Und was laßen?
Das sind die beiden ganz großen Fragen, deren tägliche, stündliche, minütliche Beantwortung unser Schicksal bestimmen, im Guten wie im Bösen!
2) Hilfreiches
a) Leseprobe: ausführlich: apolut.net recht-und-unrecht-von-alexander-christ
b) Kanzlei: duckduckgo lcp-legal.de+and+alexander-christ
c) Neues Rechtsgebiet Corona-Recht: ra.de aufklaerungsmedien-lotse,
d) "Endlich endgültiges Ende der schädlichen "Schutz"-Maske": ra.de
e) youtube: "Corona-Staat – Alexander Christ im Gespräch" GunnarKaiserTV , lovelybooks Gunnar-Kaiser
"In der Summe haben die Menschen noch alle ein gesundes Empfinden von dem in sich, was Recht und Unrecht ist. Es ist bloß verschüttet", sagt Dr. Alexander Christ, Rechtsanwalt in Berlin und Pressesprecher der „Anwälte für Aufklärung“. So kam es in den letzten zwei Jahren nur allzu oft zur Kriminalisierung gewöhnlicher Menschen, denen etwa das Nichttragen einer Maske als schwere Straftat angelastet wurde. Im Rubikon-Verlag erscheint nun sein rechtsphilosophisches Werk "Corona-Staat", das unserer Gesellschaft einen krisenbedingten Zivilisationsbruch, eine "zivilisatorische Katastrophe" attestiert. Im KaiserTV-Gespräch reden wir über das expertokratische Phänomen der Krise, das die Menschen dazu verleitet, in einer Situation der Unsicherheit nach einer starken Hand zu suchen und die persönliche Urteilsfähigkeit abzulegen. Selbstbestimmung, Mündigkeit und Eigenverantwortung scheinen in weite Ferne gerückt zu sein. Wir sprechen über die zahlreichen Perversionen der Rechtsprechung und -auslegung, sowie über die verschiedenen Wege, die wir nun einschlagen können – zwischen dem der juristischen Aufarbeitung und Vergeltung und dem der gesellschaftlichen Versöhnung. Dr. Alexander Christ ist ein seit 1995 tätiger Rechtsanwalt, schwerpunktartig auf dem Gebiet des Arbeitsrechts, und Autor. Darüber hinaus engagiert sich Dr. Christ als Anwalt für Grundrechte und Demokratie. http://www.lcp-legal.de/anwaelte/dr-a.....
Mein Buch "Die Ethik des Impfens. Über die Wiedergewinnung der Mündigkeit" (Europa Verlag): https://www.buchkomplizen.de/die-ethi... Mein Buch "Der Kult. Über die Viralität des Bösen" (Rubikon): https://www.buchkomplizen.de/buecher/...
Einfach-Sein-Kollektion: https://gunnarkaiser.com/collections/... "
f) youtube: "Jetzt Fördermitglied werden | Statement Dr. Alexander Christ"
"Dr. Alexander Christ ist Rechtsanwalt in Berlin und setzt sich seit Jahren für Freiheit, Grundrechte und Demokratie ein. Aufgrund der im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in den vergangenen Jahren erfolgten Untaten gegen die Menschheit engagiert er sich als Vorstand im Verein zur Förderung der Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen in demokratischen Staaten (VFAMDS). Dieser wiederum ist der Förderverein für das "Zentrum zur Aufarbeitung, Aufklärung, juristischen Verfolgung und Verhinderung von Verbrechen gegen die Menschheit aufgrund der Corona-Maßnahmen (ZAAVV)" Sein Aufruf: Wenn Sie Opfer dieser Untaten geworden sind oder generell die lückenlose Aufarbeitung der Menschenrechtsverletzungen der letzten Jahr fordern, dann unterstützen Sie den VFAMDS und das ZAAVV".
3) Rezensionen & Lesemeinungen
a) Still ruht der Rezensenten-See! Wie zu vermuten war, halten sich bei diesem Autor und seinen brisanten Themen alle mir bekannten und unbekannten Rezensenten & (renommierte) bekannte Internetplattformen extrem zurück!
b) Dieter Schliebs bei amazon.de, Kundenrezension: 5,0 von 5 Sternen
Der Corona Staat, ein gelebter Faschismus der Neuzeit? Rezension aus Deutschland vom 25. Juli 2022Verifizierter Kauf Eine ganz persönliche Anmerkung zu diesem hervorragenden Buch:
Alexander Christ schreibt hier in einer absolut hochqualifizierten, für Jeden(!) Bürger mit Sinn für echte Rechtsstaatlichkeit(!) lesbarer Art und Weise, ohne Rücksicht auf seine Person, über einen unsäglich verwerflichen Missbrauch unseres Pseudo? -Rechtssystems. Rechtsstaat in die Tonne getreten!
Nahezu die gesamte deutsche Rechtsprechung wurde in Verfassungswidriger Weise durch Regierung-hörige Richter an den Verwaltungsgerichten und am augenscheinlich von einem CDU-Merkel platzierten Vorsitzenden des Bundesverfassungsgerichts ausgehebelt und in einer Menschenverachtenden Weise des Parlaments an eine von der Verfassung her niemals zulässige Übertragung des Rechtsstaates an ein Gesundheitsministerium übertragen.
Ein bis dato nie dagewesene Missachtung der Würde des Souveräns (83 Millionen Bürger)! Nur noch widerlich!!!
Es macht hier keinen Sinn den Inhalt dieses hervorragenden Buches zu schildern, nein, es reicht, wenn man, was ich hier auch zum Wohle eines gesunden Rechtsstaates tue, empfehle dieses Buch in seiner Gänze zu lesen und weiterzuempfehlen. Hier wird der Corona Horror aus meinem Empfinden heraus vortrefflich juristisch und ethisch-moralisch beleuchtet. Bin selbst Baujahr 1947 und entsetzt!!!
Wer hierzu ein abgerundetes Bild über die gesamte Regierungsmachenschaften in Punkto Corona in konzentrierter und ungeschminkter Weise sucht, dem sei hier das Buch von Wolfgang Wodark „Falsche Pandemien“(auch bei AMAZON) empfohlen.
Hier wird das hysterische Corona Thema von einem Kenner der Materie seriös, medizinisch und auch politisch bestens beleuchtet! Der Autor wurde wegen kritischer Äußerungen bei der Kanzlerberatung von der Königin Merkel des Amtes verwiesen. Andersdenken in einer Scheindemokratie? Undenkbar!!!
Dies soll bitte nicht als Werbung verstanden werden, sondern nur für wirklich an der Wahrheit interessierte Mitbürger einen Hinweis darstellen um sich ein Bild über die Verfassungswidrigen bis hin zu Verfassungsfeindlichen Machenschaften dieser Regierung und des Parlaments zu machen. Hier zeigt sich, dass nicht nur Juristen in der Lage sind verbotene Wahrheiten zu beleuchten.
Ade rechtsstaatliches Deutschland, hin zu einer widerlichen, schäbigen Bananenrepublik mitten in Europa!!! Wünsche allen Lesern dieser Bücher, dass sie feststellen können, es gibt auch noch Mitbürger welche aus unserer üblen Vergangenheit gelernt haben. Sie sind in Bezug auf die Gefahren welche sie durch ihre Veröffentlichten eingehen, fast schon Helden wie ein Graf Staufenberg, jedenfalls für mich....
Heute reicht auch schon eine kritische Anmerkung zu Corona und schon sind freiwillig(!) Millionen von akademischen Gutmenschen zur Stelle um eine Hinrichtung der Wahrheit vorzunehmen! Eine moderne Art der Bücherverbrennung in der Neuzeit Merkel und Söder?
Dank an beide Autoren!!!"
c) Rechtsanwalt Dr. Andreas Neumann: ra.de aufklaerungsmedien-lotse
"Hintergrund ist insbesondere das fulminante Buch zum Corona-Staat von Rechtsanwalt Dr. Alexander Christ. Hierzu auf diesem Portal demnächst auch eine Rezension von mir. Die bisherige Rechtsprechung in Sachen Corona zeichnet sich insbesondere durch Verwendung von bloßen Textbausteinen (mitsamt Tipp- und Grammatikfehlern) aus. Es gibt aber immer mehr Richterinnen und Richter, die sich ihr eigenes Bild gemacht haben und daher grundlegend anders entscheiden als etwa in der für jeden freien Denker (eher eher peinlichen) Zeitschrift CovuR des Verlags C.H. Beck als politisch erwünscht vorgegeben!"
4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
a1) "VORWORT: »Der Reiz der Erkenntnis wäre gering, wenn nicht auf dem Weg zu ihr so viel Scham zu überwinden wäre«, schrieb Friedrich Nietzsche. In diesem Buch begebe ich mich auf den Weg zur Erkenntnis, und es ist in der Tat viel Scham, die es zu überwinden gilt. Als Rechtsanwalt auf dem festen Boden des demokratischen Rechtsstaates stehend, schäme ich mich für die deutsche Politik, für die Auswüchse der Exekutive und am meisten für meine eigene Profession, für die Rechtsfindung und Rechtsprechung. Aber es hilft nichts, wir müssen hier gemeinsam durch und den Weg zur Erkenntnis gehen, wie viel Scham auch immer damit verbunden sein mag.
a2) Corona hat ans Tageslicht gebracht, wie fragil unser Rechtsstaat ist. Ein Virus genügt, um bei Politikern totalitäre Allmachtsfantasien freizusetzen. Blinder Gehorsam führt zu unreflektierter Umsetzung fragwürdiger Regeln. Und Angst vor Ansteckung reicht aus, um Richter vergessen zu lassen, dass ihre eigentliche Aufgabe im gewaltengeteilten Staat in einer beschränkenden Kontrolle der Staatsmacht besteht. Die Leser dieses Buches werden ihre eigene Geschichte mit Corona haben, jedes Schicksal wird ein anderes sein. Sie mögen ihre erlebten Beispiele nach Belieben an die Stelle meiner exemplarisch genannten Rechtsverluste setzen. Manche wird Corona an den Rand der Existenz gebracht haben, andere an den Rand der Verzweiflung. Eine Angstpsychose dieses Ausmaßes dürfte es in der Geschichte wohl noch nicht gegeben haben. Zu ihrer Überwindung bedarf es vor allem Zeit und Geduld. Eine Geduld, die diejenigen, deren Angst vor Ansteckung gering oder gar nicht vorhanden war, nur schwer aufbringen können, weil ihre Wut und Verzweiflung über die »sancta simplicitas«, über die seltsame Vereinfachung und Fälschung, in der der Mensch lebt (wieder Nietzsche), so groß ist. Hier stehen sich zwei Lager scheinbar unversöhnbar gegenüber. Eben dies aber ist eine Aufgabe aller: für eine Versöhnung zu sorgen, schlussendlich. Dazu bedarf es nicht zuletzt der Aufklärung."
a3) Dieser Aufarbeitung widmen sich bereits einige Mitstreiter, auch ich. An dieser Stelle sei jeder Leser aufgerufen, daran mitzuarbeiten. Lassen wir gemeinsam nicht zu, dass es banal endet und die Verursacher ungenannt davonkommen. Nicht Verurteilung ist das primäre Ziel, sondern Versöhnung, so schwer dies auch einigen fallen wird, die persönlich beträchtliche Schäden durch die Freiheitseinschränkungen erlitten haben."
b) "DER STEIN, AUF DEM ICH SITZE
Zwei Jahre Freiheitsbewegung liegen hinter uns, auch hinter mir. Vor zwei Jahren wollte ich nur in Ruhe gelassen werden, um weiter unbehelligt auf meinem Stein sitzen zu können. Inzwischen habe ich erlebt, wie aus einer Regierung und aus einem Parlament ein Konsortium der Unterdrückung wurde. Wenn ich beispielsweise an die Abgeordneten denke, die sich für eine allgemeine Impfpflicht eingesetzt haben, fällt mir nur Verachtung ein, so menschenverachtend erscheint mir ihre Haltung. Die letzten zwei Jahre habe ich als einen
fortwährenden Kampf gegen staatliche Willkür, die keine rote Linie kennt, erlebt. Ich war ein ganz normaler Anwalt. Und bin ein Anwalt für Grundrechte und Demokratie geworden. Denn ich habe eine rote Linie. Menschenrechte sind voraussetzungslos. Sie können und müssen nicht verdient werden. Und ich verteidige auch die roten Linien derer, die meine Hilfe brauchen. Verantwortung und echte Solidarität heißt,
für andere einzustehen, die sich nicht selbst äußern können oder die in Gefahr geraten, unterdrückt zu werden. Mehrheitsmeinungen sind nicht deshalb richtig, weil sie von einer Mehrheit vertreten werden.
Für dieses Buch habe ich mir die Gesetze angesehen, die Corona hervorgebracht hat, und sie sind schlecht gemacht und Instrumente zur unverhältnismäßigen Einschränkung von Freiheitsrechten geworden. Dabei gilt nur eins: Die Freiheitsrechte des Individuums müssen immer im Mittelpunkt stehen. Vieles, was uns in den vergangenen Monaten von offizieller Seite erzählt wurde, hat sich als unwahr erwiesen, oder das Erzählte wurde immer wieder geschickt einer neuen Wirklichkeit angepasst. Tatsächlich hat Rio Reiser ganz recht, es ist wirklich
»Alles Lüge!« Aber ich glaube, viele von uns, die lange, lange noch alles geglaubt haben, was die Staatspropaganda ihnen vorgegaukelt hat, haben zumindest dies in den letzten beiden Jahren bitter gelernt."
c) apolut.net recht-und-unrecht-von-alexander-christ
Wenn uns Moralität am Herzen liegt, darf unser Leitbild nicht mehr allein Legalität sein. Exklusivabdruck aus „Corona-Staat“.
Ein Standpunkt von Alexander Christ.
Angesichts des Nationalsozialismus könne „niemand, der seine fünf Sinne beisammen hat, weiterhin behaupten, (...) das Moralische versteht sich von selbst“. So schrieb es Hannah Arendt in „Über das Böse“. Die Nazis handelten nach geschriebenem Recht, das sie selbst geschaffen hatten. Da aber nun offensichtlich ist, dass besagte Gesetze und Vorschriften nichts mit Gerechtigkeit oder gar mit Güte zu tun hatten, muss es andere moralische Kriterien geben, an denen man sich orientieren kann. Es ist nämlich nicht unbedingt so, dass das Gegenteil von „Unrecht“ das „Recht“ ist. Beide können in einem diktatorischen Staat zur Deckung kommen. Daher auch der bekannte Spruch, auf den Alexander Christ in seinem neuen Buch im Untertitel anspielt: „Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“ Aber warum dieses Thema ausgerechnet im Jahr 2022 neu aufgreifen? Nun, obwohl zwischen dem Hitler-Faschismus und der Situation im heutigen Deutschland ein gewaltiger Unterschied besteht, ist im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen in zwei Jahren so viel Unrecht geschehen, dass eine Aufarbeitung dringend nötig scheint. Wir brauchen also eine Perspektive, die es uns erlaubt, über Gerechtigkeit und Ethik in einer vom geschriebenen Recht unabhängigen Weise zu urteilen. Christs Buch „Corona-Staat“ gibt hierzu auf der juristischen wie der philosophischen Ebene tiefgehende Anregungen.
Ab Januar 2021 nahm ich, und nehme bis heute, an zahllosen Demonstrationen, Aufzügen, Treffen, Gerichtsverhandlungen und ähnlichen Ereignissen teil und erlebe dabei als Teilnehmer wie auch als Anwalt fast ausnahmslos die aus Angst oder Obrigkeitshörigkeit gespeiste behördliche Willkür, polizeiliche Gewalt, nachweislose Freiheitseinschränkungen, massiv ungerechtfertigte Diskriminierungen, unerträgliche Grundrechtseingriffe gegen Einzelne, die teilweise nur als „Folter“ im Sinne der Menschenrechtskonvention gewertet werden können, Amtsmissbrauch, Missachtung der Menschenwürde, Missachtung des Rechts auf Bildung, Verletzung des Demonstrationsrechts und der Versammlungsfreiheit nach dem Grundgesetz und der Charta der Grundrechte der Europäischen Union, mit einem Begriff: Verbrechen gegen die Menschheit.Die Liste des im Namen von „Corona“ begangenen Unrechts ist lang. Und so muss ich meiner Verantwortung als Anwalt gerecht werden und die Frage stellen, wie dieses Unrecht aufgearbeitet, aufgeklärt, juristisch verfolgt und in der Zukunft verhindert werden kann. Auf dem Weg zur Beantwortung dieser Frage muss ich versuchen, eine Antwort darauf zu finden, warum manche solche unrechten Handlungen begangen haben, während andere dies zur gleichen Zeit nicht taten. Warum also wurde jemand Teil derer, mutmaßlich der Mehrheit der Einwohner, die die staatlichen Unrechtsmaßnahmen geduldet oder sogar unterstützt haben? Und warum stellten sich andere gegen dieses von ihnen erkannte Unrecht?
In der letzten Maiwoche 2021, nach sehr kräfteraubenden Demonstrationen am Pfingstwochenende in Berlin, fuhr ich in die Schweiz auf eine ruhig gelegene Hütte in 1400 Metern Höhe. Ich musste den Kopf frei kriegen und über die Frage nachdenken, was es braucht, um Recht von Unrecht zu unterscheiden. Ich nahm mir einen Korb voller Bücher mit, darunter Hannah Arendts Über das Böse, und in der einsamen Wieder-Lektüre und im Gespräch mit mir selbst entstanden Antworten.
Die Situation in Deutschland erschien mir, auch aus der Ferne der Schweizer Berge, als totalitär und freiheitsraubend. Bei Hannah Arendt hoffte ich Erklärungen zu finden. Sie beschäftigte sich dabei weniger mit der Frage, wie ein solches als totalitär und übergriffig wahrgenommenes System funktioniert, sondern vielmehr damit, warum ein Einzelner Teil dieses Systems werden kann. Um die Funktionsweise von Herrschaftssystemen zu verstehen, die als totalitär wahrgenommen werden, lohnt zunächst ein Blick auf das Wesen der üblichen staatlichen Bürokratie „mit ihrer unvermeidlichen Tendenz, welche aus Menschen Funktionäre, schlichte Rädchen in den Verwaltungsmaschinen macht, sie also entmenschlicht“ (1).
In einer perfekten Bürokratie braucht es denn auch keine Gerichtsverfahren mehr, dort können untaugliche Rädchen schlicht gegen taugliche ausgetauscht werden. Die Beliebigkeit menschlicher Beziehungen und die Entmenschlichung von Vorgängen jeglicher Art ist insofern auch eines der Merkmale unserer heutigen Zeit.
Schaffen wir uns eine Übersicht darüber, um welchen Maßnahmenkatalog es geht und was dahintersteht. Maßnahmen seit Beginn der „Pandemie“ sind das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen, Abstandsgebote, die Feststellung des eigenen Infektionsstatus mittels verschiedener Testarten, eine Impfung mit einem neuartigen Stoff, Reiseeinschränkungen, Aufenthaltseinschränkungen, Versammlungsbeschränkungen, Einschränkungen des Demonstrationsrechts und der Meinungsfreiheit, Zugangsbeschränkungen zu diversen Einrichtungen und zum Handel sowie zu Übernachtungsangeboten, Einschränkungen bei der Ausübung des Berufes.
Alle diese Einschränkungen werden sowohl von Teilen der Exekutive wie auch von Bürgern kontrolliert und umgesetzt. Die Folgen von Verstößen gegen Regelungen, die in Deutschland dem Infektionsschutzgesetz und den Landesregelungen sowie Verordnungen auf Landes- und auf örtlicher Ebene zu entnehmen sind, reichen durch das Maß und die Art der Ahndung teilweise sehr deutlich über die Grenze der Verhältnismäßigkeit hinaus.
Nun ist unbestritten, dass Hannah Arendts Betrachtungen in ihrer Vorlesung „Über das Böse“ die Ereignisse des Nationalsozialismus zum Hintergrund haben und die dort begangenen Taten in keinem Verhältnis zu den Ereignissen in Deutschland in den Jahren 2020 und folgende stehen. Die Gräueltaten in der fraglos dunkelsten Zeit in der deutschen Geschichte sind per se nicht dazu geeignet, als Vergleich oder Schablone zu dienen, und sind auch gar nicht erforderlich, um irgendein späteres Ereignis vermeintlich besser zu erklären. Verweise auf Handlungsmuster jedoch sind zulässig und geradezu angebracht, sollten doch gerade die Deutschen aus der eigenen Geschichte nachhaltig gelernt haben.Gerade der Hinweis auf ein Handlungsmuster aus jener dunklen Zeit sollte, so die Lehren aus dem Nationalsozialismus, verhindern helfen, dass so etwas jemals wieder in Deutschland geschehen kann. Es ist also eindeutig, dass eine Gleichsetzung der damaligen mit heutigen Ereignissen unangemessen ist — ebenso einleuchtend ist es aber, dass ein Vergleichen historischer Ereignisse mit aktuellen Geschehnissen eben durchaus einen besonderen Erkenntnisgewinn erbringen kann und damit nicht nur angebracht, sondern vor dem Hintergrund des spezifischen deutschen Geschichte sogar geboten ist. Nur wer vergleicht, kann aus der Geschichte lernen....
hier weiterlesen: https://apolut.net/recht-und-unrecht-von-alexander-christ
d) "DANKSAGUNG...
Maßgebliche Teile des Buches basieren auf tiefen Gesprächen mit meinem Freund, dem Philosophen Matthias Burchardt, der mich stets unermüdlich zum Weitermachen motivieren konnte, selbst wenn ich einmal mehr an der Banalität der Realität zu verzweifeln glaubte.
Für anregende juristische Diskurse danke ich meinen Anwaltsfreunden Dirk Sattelmaier, Christiane Ringeisen, Tobias Gall und Beate Bahner sowie Ralf Ludwig, dem ich viele ordnende Gedanken und überraschende Ansätze verdanke.
Besonders wichtig für mich sind auch Daniel Langhans und Rolf Kron, aufgrund ihrer offenen Worte und offenen Ohren.
Die Gespräche mit Walter van Rossum ermunterten mich zu weiteren Recherchen, meinen generellen journalistischen Ehrgeiz regten Zhihong Zheng und Alexander Zwieschowski immer wieder an, wofür ich mich ebenfalls sehr bedanke.
Sozusagen »im Hintergrund« wirkte der Geist meiner Hochschullehrer Wilfried Bottke (1947–2010) und Theo Stammen (1933–2018), in deren Gedenken ich hier den Rechtsstaat verteidige." - Herfried Münkler
Lust an der Erkenntnis, Politisches Denken im 20. Jahrhundert
(2)Noch keine Rezension vorhanden - Shadi Bartsch
Ideology in Cold Blood: A Reading of Lucan's Civil War
(1)Aktuelle Rezension von: AdmiralVon Lucan wissen wir heute fast nichts und von Lucan haben wir heute auch fast nichts (mehr). Nur dieses eine Epos haben wir von ihm: "Bellum Civile" in 10 Büchern.
Falls Ihr mal in die Verlegenheit kommen solltet, in Lucans "Bürgerkrieg" reinzulesen, werdet ihr schnell merken, dass vieles an diesem Epos ungewöhnlich ist. Aber da uns einfach unglaublich viel vom Kontext und vom Hintergrund fehlt, kann auch unglaublich viel in das Werk hineininterpretiert werden.
Und einer dieser Versuche, den "Bürgerkrieg" zu verstehen ist eben dieses Bemerkenswerte Buch von Shadi Bartsch "Ideology in cold blood: a reading of Lucan's Civil War" (1997). Der Titel ist hier gewissermaßen Programm. Denn das Buch soll wohl dazu verleiten, dass wir nach dieser Lektüre NOCHMAL bei Lucan reinlesen und eben die Aspekte, die Bartsch hier anspricht, mit im Hinterkopf behalten. Bartsch präsentiert jedoch keine umfassende Interpretation oder gar Analyse von Lucan, sondern präsentiert uns vielmehr in 5 Kapiteln 5 Gedankengänge, die sie scheinbar zum Werk gehabt hat.
Ihre interpretatorischen Gedankengänge sind durch ziemlich interessant. Ihr erstes Thema ("ONE. The Subject under Siege", S. 10-47) ist das unklare Verhältnis von Objekten zu Subjekten im Werk Lucans. In zahlreichen Beispielen zeigt sie, dass Lucan das Subjekt als Person auflöst. Dieses Auflösen beinhaltet jedoch nicht nur das sprachliche Vertauschen oder inhaltliche Unklarmachen von Objekt uns Subjekt einer Handlung (was an sich schon interessant genug ist), sondern Lucan stellt die blosse Existenz des persönlichen Subjekts durch das Zerstören des menschlichen Körpers auf grausamste Arten in Frage. Sprachlich und inhaltlich passe das zum Thema: denn beim Bürgerkrieg zerfleischt sich das Subjekt des römischen Staates ebenfalls selbst.
Diese Übertragung des Widerspruchs in sich beim Ereignis des Bürgerkriegs in die sprachliche und inhaltliche Form des Epos untersucht Bartsch auch noch im 2. Kapitel ("TWO. Paradox, Doubling, and Despair", S. 48-72), wo Bartsch aufzeigt, dass Lucan sein Gedicht mit zahlreichen Paradoxa anreicherte (Verschonung = Strafe zB) und dadurch einfaches und logisches Verständnis von Vorneherein parasitär unterminiert. Und all diese Widersprüche kulminieren in einer Person: Pompeius ("THREE. Pompey as Pivot", S. 73-100). Er ist nicht besser als sein dämonischer Gegner Caesar und doch erhält er die Sympathiebekundungen des Erzählera/Lucans (?). Lucan lässt sich an diesem Punkt durchschimmern, indem er mit zahlreichen Apostrophen Farbe bekennt. Doch macht Lucan uns seinen Protagonisten Pompeius nicht gerade symathisch. Auch wenn wir als Leser Pompeius zu unserem Favoriten erklären, werden wir dennoch immer daran erinnert, dass Pompeius kein Held ist, sondern ebenfalls die Tyrannenherrschaft anstrebte.
Doch Bartsch lässt ihre Arbeit sich nicht in der blossen Untersuchung des Werkes erschöpfen, sondern stellt zahlreiche Bezüge zur Neuzeit her. Die Auflösung des persönlichen Subjekts kommt aus dem Ereignis des Kriegs an sich und zieht zum Vergleich dafür eine Untersuchung der Effekte des Vietnamskriegs heran (S. 44f.).
Zur Erforschung des Verhältnisses von zynischer Distanz und intensiver Involvierung zieht Bartsch das philospohische Werk "Contingency, Irony, and Solidarity" von Rorty (1989) heran ("FOUR. The Will to Believe", S. 101-130).
Das paradoxe Sprachgefüge und die Vermung von Subjekt und Objekt führt Bartsch auf das brutale Grauen des Bürgerkriegs zurück - und vergleicht des mit Nazideutschland und dem Holocaust (S. 66-72).
Das Buch ist an sich nicht sonderlich lang oder groß. Es hat etwa 220 Seiten, von denen jedoch etwas mehr als 20 die Bibliographie und der Index sind. Von den restlichen 200 Seiten sind allein 50 die angehängten Fussnoten. Die Arbeit war also wohl recht umfassend, die Bartsch in dieses Buch steckte. Es ist tatsächlich vielmehr eine umfassende und echt große Interpretation, bei der einzelne Aspekte in der Vordergrund gerückt wurden und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. In ihrer Methodik und Vorgehensweise ist das Buch äußerst interessant und zeigt, wie viel wir aus dem einen Epos (obwohl wir zum Kontext und zum Autor fast kein Wissen mehr haben) herauslesen KANN. Vieles ist spekulative Interpretation, doch dadurch keinesfalls weniger bemerkenswert. Tatsächlich bin ich selbst mir nicht sicher, ob die Interpretation in diesem Fall nicht zu weit ins Spekulative hineingeht. Bartsch setzt so eine allesumfassende Komposition voraus und scheint hinter allem eine vom Autor intendierte Absicht zu sehen. Doch die Tatsache, dass Lucan viel jünger war, viel weniger Zeit hatte (als zB Vergil oder Ovid) und das Werk auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Schreibprozess unterbrechen musste, macht es mir schwer glaubhaft, dass Lucan alles geplant haben soll.
ABER. Allein schon die interessante Herangehenswiese Bartsch hat mir die Autorin selbst interessant gemacht. Auch wenn meine Sympathie für Lucan und sein Werk nur ein wenig stieg, werde ich mir die Autorin dieser Interpretation merken und evtl. mal eine andere Arbeit von ihr lesen.
Ich muss aber auch ehrlicherweise eingestehen, dass mir ihr Englisch etwas schwer viel und ich evtl. nicht jede Nuance richtig verstanden habe und mir evtl. einzelne Gedankengänge nicht klar wurden. - Dorian Lynskey
The Ministry of Truth: A Biography of George Orwell's 1984 (Aziza's Secret Fairy Door, 300)
(1)Aktuelle Rezension von: Georg333Prolog: a) "Something, some psychological vitamin, is lacking in modern civilization, and as a result, we are all more or less subject to this lunacy of believing that whole races or nations are mysteriously good or mysteriously evil…" Orwell.
b) "totalitarianism was the unprecedented intersection of ideology, bureaucracy, technology and terror" xh. 2.10, Dorian Lynskey: "The Ministry of Truth"
c) "In a strange way, the novel has become a warning sign for us all against a [extreme] willingness to manipulate history [data, facts, thinking (capacity), free will, religious scriptures and truth [see books of Daniele Ganser, Noam Chomsky, Collin McMahon, Rainer Mausfeld, Ullrich Mies, Alex Demirovic, Jaroslav Langer, Frank Böckelmann, JvH (Jan van Helsing)...]" Timothy Haugh, 2019, https://www.amazon.com/Ministry-Truth-Biography-George-Orwells/dp/0525563725
d1) Warnungen des NICHTS ( יהוה ): a1) "Aber wehe, wehe, wehe, wenn ICH auf das Ende sehe (m.E. 2026-2033)! Ach, das war ein schlimmes Ding, wie es „Spreu“ & Freunden ging. Drum ist hier, was sie & Co. getrieben, abgemalt und aufgeschrieben": Jakob Lorber, Bertha Dudde…, v.a. Gerd Gutemann: "2020 - 2028 [m.E. 2025-2033] Endzeitprophezeiungen...3. Weltkrieg" lovelybooks, nach Wilhelm Busch’s „Max und Moritz“: wilhelm-busch.de
d2) "Wehe euch, Schriftgelehrte [ & Autoren], Pharisäer [ & Theologen, Verführer, Hochmütige, GEISTIG Blinde] und Heuchler [& Scheinheilige, Demagogen, Politiker, Kleriker, Schein-Eliten...]!" Bibel, duckduckgo
d3) „Denn es sinnt...[die LIEBE יהוה ] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf GEISTIGES und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse! [der Restendzeit, m.E. 2024-2033 mit Drittem Weltkrieg 2026] ]!“
d4) "Mit MIR werdet ihr alles vermögen, ohne Mich aber vermag niemand irgend etwas [!]; denn ICH bin die WAHRHEIT, das LICHT und das LEBEN! – Verstehet ihr das wohl?" Christus (GOTT) an Jakob Lorber., Großes Evangelium. Johannes, Band. VI, 235:15,. jesus2030.de
d5) "An ihren "Früchten" nur werdet ihr den wahren Charakter & Glauben der Menschen erkennen!" "Von Dornen erntet man keine Trauben und von Disteln keine Feigen." Matthäus 7:16 & Jakob Lorber
d6) "Nothing happens unless first a DREAM!" (Carl Sandburg)
b2) "GOTT schuf Seinen TRAUM (Zeit-Raum), mit einem t-Raum, in dem ER seine besten, auf ewig fixierten GEDANKEN (!), Adamische Menschen (!) mit freiem Willen und mit Seinem ABBILD in ihren Herzen (GEIST-FÜNKLEIN), zu ewiger Glückseligkeit führen wird!" Georg Sagittariusg) "Von nichts kommt nichts! Vom NICHTS ( יהוה ) kommt ALLES!"
Zentropie als notwendiger Gegenspieler der Entropie & des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik! Siehe J.J. Hurtak, v.a. "Die Schlüssel des Enoch", Georg Sagittarius1) Fazit (Entwurf 25.12.24)
2) Hilfreiches
a) Inhaltsangabe: Summary https://www.bookey.app/book/the-ministry-of-truth (Auszug s.u. Punkt 5)
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Ministry_of_Truth_(Lynskey_book)
https://www.dorianlynskey.com/ministry3) Rezensionen & Lesemeinungen
David Aaronovitch, 2019, "...Orwell in the age of Trump"
https://www.thetimes.com/article/the-ministry-of-truth-by-dorian-lynskey-review-george-orwell-1984-biography-rq5zwfnfs
https://www.amazon.com/Ministry-Truth-Biography-George-Orwells/dp/05255637254) Über den Author
"Dorian Lynskey is an acclaimed British writer, journalist, and critic known for his insightful commentary on music, culture, and politics. With a career spanning over two decades, Lynskey has contributed extensively to prominent publications such as The Guardian, The Observer, and GQ, establishing himself as a trusted voice in cultural analysis. He is the author of the critically acclaimed book "33 Revolutions Per Minute: A History of Protest Songs," which showcases his deep understanding of the intersection between music and social movements. Lynskey's meticulous research and engaging writing style are also evident in his exploration of George Orwell's legacy in "The Ministry of Truth: The Biography of George Orwell's 1984," wherein he delves into the historical and cultural impact of one of literature's most enduring dystopian works." https://www.bookey.app/book/the-ministry-of-truth5) Werbetexte der Anbieter
6) zu 2a) Inhaltsangabe: Summary https://www.bookey.app/book/the-ministry-of-truth
Auszug: "Part 1: The Birth of "1984" - Context and Creation of Orwell's Masterpiece George Orwell, born Eric Arthur Blair, stands as a towering figure in literature, particularly for his incisive critiques of totalitarianism and his advocacy for democratic socialism. In Orwell’s time, the world was undergoing severe political and social upheavals. Emerging from the shadows of World War II, societies around the globe were grappling with the stark realities of authoritarian regimes, the vestiges of imperialism, and the dawn of the Cold War. This turbulent backdrop formed the fertile soil in which Orwell's masterpiece, "1984," was sown. Orwell's journey to writing "1984" began with his own rich tapestry of experiences. He served as a colonial police officer in Burma, a setting that dramatized the oppressions of imperial rule. His horrendous experiences fighting in the Spanish Civil War and witnessing the manipulative propaganda under both Franco’s fascists and Stalin's communists increasingly informed his worldview. His literature evolved as reflections on and critiques of political systems that erode individual freedoms and propagate state-sponsored falsehoods. Orwell's observations of totalitarian regimes were not just academic. His firsthand witness of the Spanish Civil War’s violent factionalism and the purges in Soviet Russia catalyzed a profound skepticism towards any form of dictatorial governance. His earlier works, like "Animal Farm," already laid the groundwork by allegorizing the pitfalls of totalitarian rule via a cast of farm animals. However, it was "1984" that amplified these warnings onto a global scale, imagining a world gripped in total surveillance, historical revisionism, and perpetual war. When Orwell began writing "1984" in 1944, he was coping with both personal and professional vicissitudes. Orwell's battle with tuberculosis constrained him physically, but his resolve to dismantle the sprawling machinery of totalitarian propaganda remained unbroken. Situated on the remote Scottish Isle of Jura, Orwell's isolation paradoxically fueled the intensity and urgency of his writing. Upon its publication in 1949, "1984" received polarized reactions. Critics lauded its chilling portrayal of a world wherein language is weaponized to control thought, and where the omnipotent surveillance state extinguishes any semblance of personal privacy. Conversely, some contemporaries questioned Orwell's bleak future vision, debating whether such a dystopia could materialize in post-war democracies. Regardless of these initial contentions, the novel's impact was immediate and resounding. The seminal work etched phrases like “Big Brother,” “Newspeak,” and “doublethink” into the cultural lexicon, providing a potent vocabulary for articulating the dangers posed by unchecked state power. In a matter of years, "1984" transcended its literary confines to become an enduring touchstone for discussions on freedom, autonomy, and truth. Orwell’s constructed universe illustrated the extents and perversions of political dominion, rendering a stark warning against the perils of forgetting historical and moral truths. Orwell's "1984" resonates precisely because it taps into universal anxieties about power, truth, and identity, transcending the specific historical milieu of its creation. As a product of its time, it encapsulated visceral fears of Orwell’s era but also projected forward a cautionary tale for generations to come. In Dorian Lynskey’s "The Ministry of Truth," Orwell's astounding prophetic capabilities and the socio-political forces that shaped "1984" receive a thoughtful and rigorous examination, reaffirming the novel's enduring relevance and its critical place in the annals of literary and political thought.Chapter 2 | The Mechanics of Dystopia - Key Themes and Concepts in "1984"
The Mechanics of Dystopia - Key Themes and Concepts in "1984" Dorian Lynskey's "The Ministry of Truth" dives deeply into the mechanics of dystopia as presented in George Orwell's "1984," meticulously unpacking its key themes and concepts. Orwell's novel is not merely a story but a profound and disturbing reflection on society's potential descent into a totalitarian nightmare. By dissecting the themes of totalitarianism, surveillance, and propaganda, Lynskey offers readers an immersive exploration into Orwell’s harrowing prophecy. Totalitarianism stands at the forefront of "1984." The novel presents a bleak world where the state, epitomized by the Party and its enigmatic leader Big Brother, exerts utter control over every aspect of human life. Orwell illustrates the terrifying extent of this control through various mechanisms of power. The Party not only restricts freedom of speech and expression but goes further to annihilate personal freedoms. Through the omnipresent threat of the Thought Police, citizens are trained to police their own thoughts, ensuring that rebellious ideas never take root. The slogan "War is Peace, Freedom is Slavery, Ignorance is Strength" encapsulates the paradoxical and oppressive logic that governs this world, reinforcing the absolute power of the state over reality itself. Orwell’s exploration of surveillance is another critical theme in "1984." The novel introduces the concept of 'Big Brother,’ an omnipresent figure whose gaze is ubiquitous. Every citizen lives under the constant watch of telescreens and hidden microphones, creating an environment where privacy is a relic of the past. This perpetual surveillance system acts both as a means of enforcement and a psychological weapon, fostering a culture of paranoia and self-censorship. The fundamental invasion of personal space and thought illustrates the extent to which the Party will go to maintain its stranglehold on power. Propaganda is Orwell’s third pillar in constructing the dystopian world of "1984." The Party employs relentless propaganda to manipulate and control the populace, rewriting history to fit its narrative. The Ministry of Truth, an institution dedicated to falsehoods, engenders a reality where truth is malleable, and history is whatever the Party decrees it to be. Through tools like Newspeak, a language created by the state to limit freedom of thought, and the continual alteration of records, the Party obliterates the very concept of objective truth. Doublethink, the practice of holding two contradictory beliefs simultaneously, becomes a necessary survival skill in this manipulated reality, leading to a populace that is intellectually compromised and easily controlled. Lynskey further elucidates the fictional devices Orwell used to convey his socio-political critiques. Newspeak, as mentioned, is a linguistic tool designed to diminish the range of thought, ensuring that subversive ideas cannot be conceptualized. The erasure of words associated with rebellion or freedom leaves citizens with a reduced capacity to contest authority. Doublethink, on the other hand, enforces a cognitive dissonance that ensures loyalty to the Party despite its evident contradictions and lies. The Thought Police, Orwell's most chilling invention, epitomize the ultimate invasion of personal freedom. Operating unseen, they instill fear and exert control, ensuring that even the most private of dissents is discovered and punished. This omnipresent threat ensures conformity and total submission to the Party's ideology. In sum, Orwell’s "1984" meticulously constructs a dystopian future where totalitarianism, surveillance, and propaganda converge to crush individual thought and liberty. Through the detailed analysis of these themes and Orwell's ingenious fictional devices, Lynskey’s "The Ministry of Truth" elucidates the profound social and political critiques embedded within Orwell's magnum opus. This exploration not only deepens our understanding of "1984" but also serves as a sober warning about the potential trajectory of unchecked political power and the fragility of truth in the modern world.Chapter 3 | Historical Inspirations - The Real-World Events Shaping "1984"
Part 3: Historical Inspirations - The Real-World Events Shaping "1984" In "The Ministry of Truth," Dorian Lynskey dives deep into the historical inspirations that shaped George Orwell's dystopian novel "1984," shedding light on the real-world dictators and regimes that fueled Orwell's vision of a nightmarish totalitarian state. Central to the discussion is the comparison between Orwell's fictional world and the oppressive realities of Stalinism and Nazi Germany. Orwell's firsthand experiences and insights into the workings of totalitarian regimes played a pivotal role in shaping the dark, oppressive world of "1984." The despotic regime of Joseph Stalin in the Soviet Union, with its pervasive surveillance, brutal purges, and the infamous show trials, served as a stark template for Orwell's depiction of a society where the state exerts absolute control over every aspect of life. Stalin's machinations, forged through a blend of terror, propaganda, and the cult of personality, resonated deeply in Orwell's portrayal of the all-knowing Big Brother and the relentless Thought Police. Similarly, the chilling horrors of Nazi Germany under Adolf Hitler left an indelible mark on Orwell's imagination. The Nazi regime's practice of widespread surveillance, propaganda, and the systematic erasure of dissent drew disturbing parallels to the mechanisms of control depicted in "1984." Hitler's regime, with its obsession with racial purity, the rewriting of history, and the ruthless elimination of opposition, contributed significantly to Orwell's portrayal of a society entrapped by the haunting specter of Doublethink and Newspeak. Lynskey also points to the Spanish Civil War, in which Orwell himself participated, as a critical influence on his understanding of totalitarianism. Orwell's experiences fighting with the POUM militia and witnessing the suppression of various leftist factions by Soviet-backed forces deepened his disillusionment with ideologies that prioritize power over individual freedoms. This disillusionment, steeped in the brutal realities of factionalism and ideological suppression, echoes throughout the pages of "1984." Moreover, Orwell's other literary works offer additional context and connections to "1984." His novel "Animal Farm," an allegory of the Russian Revolution and its aftermath, serves as a prelude to the themes Orwell would later expand upon in "1984." Through characters like Napoleon the pig, Orwell critiqued how revolutions could be co-opted by authoritarian leaders, betraying the very ideals they once claimed to uphold. This sense of betrayal and the persistence of authoritarian dynamics are themes carried forward powerfully into "1984." Orwell's essays, particularly those written during and after World War II, also illuminate his evolving thoughts on the spread of totalitarian ideologies. In works such as "The Lion and the Unicorn" and "Politics and the English Language," Orwell analyzed the manipulative power of language and..."7) Zitate aus dem Rezensionsbuch
a) Chapter 2.10 "Specifically, it was felt that he told the truth about totalitarianism. Orwell was not a political scientist. Apart from a few days in communist-controlled Barcelona, he had no first-hand experience of totalitarianism. He was simply a working journalist who read a lot. So it is remarkable that the theory he pieced together from memoirs, biographies, essays, novels and reportage was broadly confirmed by such rigorous studies as Carl J. Friedrich and Zbigniew Brzezinski’s Totalitarian Dictatorship and Autocracy and Hannah Arendt’s The Origins of Totalitarianism. Although Arendt was more knowledgeable about Germany and Orwell more interested in Russia, they came to many of the same conclusions: totalitarianism was the unprecedented intersection of ideology, bureaucracy, technology and terror. Arendt argued that totalitarianism aimed to actualise a fantasy, and the gap between myth and reality could only be closed by relentless deceit and unparalleled cruelty!It is chiefly for the sake of this supersense, for the sake of complete consistency, that it is necessary for totalitarianism to destroy every trace of what we commonly call human dignity…What totalitarian ideologies therefore aim at is not the transformation of the outside world or the
revolutionising transmutation of society, but the transformation of human nature itself. This echoed Orwell’s worst fear, which he expressed as far back as 1939: “In the past every tyranny was sooner or later overthrown, or at least resisted, because of ‘human nature’…But we cannot be at all certain that ‘human nature’ is constant.” The two books had the same US editor, Robert Giroux, and have been intertwined ever since.Another companion piece was The God That Failed, Labour MP Richard Crossman’s 1949 anthology of essays of disenchantment by former communists Arthur Koestler, Stephen Spender, Ignazio Silone, Richard Wright, André Gide and Louis Fischer. The book appealed to many of the same readers as Nineteen Eighty-Four and featured some similar observations. Spender, who explicitly referenced doublethink in his essay, wrote that communists “distorted the meaning of epithets…without the slightest realisation that to misuse words produces
confusion. ‘Peace’ in their language could mean ‘War’; ‘War’—‘Peace’;‘Unity’—‘betrayal from within’; ‘Fascism’—‘Socialism.’ ” Orwell, however, knew that they realised exactly what they were doing.
Another crucial difference between Orwell and the God That Failed group, the difference that gave him exceptional moral authority, was that he had never been fooled. In fact, some admirers refused to accept that he had ever belonged to the left at all.
When Orwell wrote that “Dickens is one of those writers who are felt to be worth stealing. He has been stolen by Marxists, by Catholics and, above all, by Conservatives,” he was unwittingly foreseeing his own fate. The Tory Catholic Christopher Hollis and the right-wing libertarians at The Freeman each claimed Orwell for their camp, while Conservative MP Charles Curran (formerly the Evening Standard journalist who had aggravated Orwell at Cranham) made the ridiculous claim that the novel’s effect on the British public “probably had more to do than any other single factor with the Socialist defeat in the 1951 General Election.” One can imagine Orwell’s reaction to that claim." - Unda Hörner
1939 – Exil der Frauen
(9)Aktuelle Rezension von: HEIDIZDas Buch "1939 - Exil der Frauen" erzählt in monatlichen Kapiteln von Januar bis Dezember von verschiedenen Frauen und ihren Erlebnissen. Mit dabei sind u. a.: Simone de Beauvoir, Else Lasker-Schüler, Frida Kahlo, Luise Mendelsohn, Gisèle Freund sowie Ruth Berlau, Leni Riefenstahl oder Virginia Woolf und Erika Mann, um einige zu nennen.
Leseprobe:
========"Wenn er weiter so herumlamentiert", sagt sie, "fliegt der ganze Laden auf."
Auch von Zedtwitz ist beunruhigt. "Ganz einfach", flüstert er Milena ins Ohr, "ich werde ihm sagen, dass ich ihn zur Gestapo bringe, und ...
Es gibt aus der Reihe schon die Bücher
1919 - Das Jahr der Frauen
und
1929 - Frauen im Jahr Babylon
Sehr lebendig und aufschlussreich zugleich zu lesen hat mich dieses Buch fasziniert. Die thematisierten Frauen werden in genau diesem Jahr lebendig. Sehr gut kann man ihre Charaktere einordnen in die Zeit, in der die Kapitel "spielen". Der historische Hintergrund wird perfekt einbezogen, sodass man zum einen Biografisches dieser Frauen herausliest und auch historisch interessante Fakten verarbeitet sind. Alles in allem sehr gut gemacht und literarisch ansprechend geschrieben, sodass ich mich im Buch sehr wohl gefühlt habe, wenn man das bei dieser Thematik - man kann sich denken, dass es nicht lustig ist, im Jahr 1939 zu landen. Hannah Arendt flüchtet nach New York, Erika Mann veröffentlicht gemeinsam mit Klaus ein Who´s who der deutschen Kultur im Exil, Simone de Beauvoir schreibt im Café de Fore ihr Kriegstagebuch usw. usw. Ich bin wirklich angetan, die Idee, einmal über ein Jahr hinweg an die Biografien dieser besonderen Frauen heranzugehen, finde ich sehr interessant und perfekt umgesetzt. Ansprechend auch die Auswahl der Frauen, welche von der Autorin im Buch beschrieben werden - gibt einen perfekten Überblick - gut gewählt !!!