Bücher mit dem Tag "hannover"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hannover" gekennzeichnet haben.

196 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.417)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Verglichen mit anderen Büchern von Daniel Kehlmann steht dieses für mich leider ziemlich am Ende der Liste. Es hat mich kaum gefesselt und dadurch dass ein Großteil des Buchs aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen besteht auch hin und wieder abgehangen. Die Idee, sich solch berühmte Protagonisten zu angeln ist dennoch bemerkenswert. Der Schreibstil an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen und war der Zeit, in der der Roman spielt, wunderbar angepasst.

  2. Cover des Buches Queen Victoria (ISBN: 9783806237849)
    Julia Baird

    Queen Victoria

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Jollymare

    Queen Victoria – Julia Baird

    Biographie, wbg Theiss, 598 Seiten

    Inhalt:
    Sie wächst als zukünftige Königin in absoluter Abgeschiedenheit auf. Ihr Onkel sitzt auf den englischen Thron und hat keine Nachfolger. Daher ist es ihr Schicksal die nächste Königin von England zu werden.
    Das einsame Kind träumt sich durch die Kindheit und entwickelt einen sehr ausgeprägten Eigensinn, der ihr auch im vorgeschrittenen Alter nicht abhandenkommt. Als sie früh den Thron besteigen muss sind viele anscheinend Wohlmeinende Personen in ihrer Nähe. Doch erst durch die Heirat mit Albert von Sachsen-Coburg und Gotha kann sie sich von ihrer Übermutter und den politischen Ratgebern distanzieren. Die Ehe der jungen Königin mit Albert steht unter einem guten Stern. Sie bekommen viele Kinder und bis zum frühen Tod ihres Mannes kann sie das Eheleben genießen. Obwohl die die Königin über das halbe Weltreich ist, bestimmt in der Familie Albert das Geschehen und sie ordnet sich freiwillig unter.
    Nach dem frühen Tod ihres Mannes betreibt sie eine zukunftweisende Heiratspolitik bei der sie die führenden Königshäuser zusammenführt. Deutschland, Russland, Dänemark. In vielen Beispielen werden die politischen und familiären Ränkespiele der Herrscherin verdeutlicht.
    Eine große Frau ihrer Zeit und ein Vorbild bis heute.

    Cover:
    Nicht besonders Originell aber trotzdem sachdienlich. Die Verarbeitung ist wie immer gut. Ein Lesebändchen wäre bei einem solch umfangreichen Buch noch von großem Vorteil gewesen.

    Fazit:
    Eine Biographie nach meinem Geschmack. Keine Königin hat ihrer Zeit mehr den Stempel aufgedrückt als diese imposante Frau. Diese Biographie erfüllt alle Ansprüche. Historisch Detailliert hat Julia Baird das Leben, die politischen und historischen Personen sowie der Kontext in der Geschichte zusammengeführt. Nur an wenigen Stellen wird der Erzählfaden nicht spannend genug gehalten. Dokumentiert durch die Bilder entsteht beim Leser ein Roter Faden, dem man gerne durch die Epoche folgt. Damit gehört diese Queen Victoria Biographie für mich zu den besten der letzten Jahre.

  3. Cover des Buches 1793 (ISBN: 9783492317931)
    Niklas Natt och Dag

    1793

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Darryl1208

    Insgesamt ein sehr spannender Krimi vor dem Hintergrund der französischen Revolution und einem Interregnum in Schweden.
    Das Buch beschreibt die damalige Zeit und einige Verhaltensweisen sehr realistisch und ist eindeutig nichts für schwache Mägen. Die Aufteilung in drei Handlungsstränge, die nacheinander erzählt werden, irritiert am Anfang, wird aber zum Ende hin zusammen geführt. Charakthere und Geschichte sind sehr glaubwürdig beschrieben.

  4. Cover des Buches Ruhm (ISBN: 9783499257858)
    Daniel Kehlmann

    Ruhm

     (639)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Ein faszinierendes Werk aus neun Kurzgeschichten, die alle auf die ein oder andere Weise miteinander verknüpft sind. Was auf den ersten Blick nach bloßer Belletristik aussieht hat einen enormen Tiefgang und verändert die Art, wie wir auf die Literatur blicken, in einem neuen Maße. Mich hat das Buch sehr bewegt.

  5. Cover des Buches Floras Traum von rotem Oleander (ISBN: 9781612185323)
    Annette Hennig

    Floras Traum von rotem Oleander

     (35)
    Aktuelle Rezension von: tinstamp
    Rügen 1939. Die junge Flora ist die Älteste von sechs Kindern der Familie Naumann und kommt aus eher ärmlichen Verhältnissen. Doch sie besitzt Ehrgeiz und hat schon als Kind beschlossen, dass sie auf keinen Fall arm bleiben möchte. Flora hat hochtrabende Pläne und diese hängen mit der herrschaftlichen Villa der Familie "von Langenberg" und dem noch unverheirateten Sohn Heinrich zusammen. Ihr gelingt es den völlig von ihr geblendeten Mann zu umgarnen und ihm das Heiratsversprechen abzunehmen, trotz des Widerstandes seiner Mutter. Und schon bald hat sie nicht nur das Personal in der Hand, sondern auch Heinrich und Schwiegermutter Isabella. Flora übernimmt das Gut samt Villa. Auch die Geburt ihrer Tochter Viola ändert nichts an ihren Zielen und der Gefühlskälte.....
    Der Roman beginnt im Jahre 1990. Durch den wiederholenden Wechsel von Zeit und Sichtweise der erzählenden Figuren weiß der Leser schon von Beginn an, dass Flora bis zum hohen Alter ihren Charakterzug beibehalten hat. Sie ist eine dominante und nur auf ihre Vorteile bedachte Frau, die nicht wirklich die Sympathie der Leser erhält. Flora ist kaltherzig und selbstverliebt und setzt alles daran ihre Ziele, die sie sich gesteckt hat, zu erreichen. Selbst in den Kriegswirren behält sie einen kühlen Kopf.

    Die Zeitsprünge waren leider manchmal etwas abrupt und die vielen Charaktere am Beginn des Romans etwas schwer einzuordnen. Deshalb dauert es eine Weile bis man diese zuordnen und der Geschichte folgen kann. Der Spannungsaufbau ist jedoch gelungen und man verfolgt gespannt Floras Weg. Im Wechsel zwischen Gegenwart und der Vergangenheit erleben wir wie Flora ihr Ziel stetig verfolgt....leider nicht bis zum Ende.....denn....der Roman ist nicht abgeschlossen und hört einfach mitten in der Geschichte auf! Natürlich ist es bei Trilogien normal, dass es einen Cliffhanger gibt oder viele Fragen unbeantwortet bleiben - aber nicht, dass ALLES offen bleibt.
    Um mehr zu erfahren, muss man sich unweigerlich den zweiten Band besorgen. Das verstehe ich nicht wirklich, da es von der Seitenanzahl möglich gewesen wäre Band 1 und 2 in einem Buch unterzubringen. Deswegen muss ich leider einen Stern abziehen...

    Schreibstil:
    Der Schreibstil von Annete Henning ist flüssig, kurzweilig und vorallem die lebendige Darstellung der Charaktere ist der Autorin perfekt gelungen. Auch wenn die Protagonistin keine Symnpathieträgerin ist, so hat man sie wirklich bildhaft vor Augen und lernt sie zu hassen. Das muss man als Autor wirklich können....und das hat Annette Henning absolut drauf! Auch die bildhafte Beschreibung des Hauses, der Gegend und der Landschaft ist gelungen und lässt die Bilder im Kopf lebendig werden.

    Fazit:
    Ein gelungener Roman, bei dem man allerdings von Beginn an wissen sollte, dass Teil 1 alleine keinen Sinn macht! Man sollte bereits den 2. Teil zur Hand haben, da der erste Band mitten im Geschehen aufhört....was etwas ärgerlich ist. Abgesehen davon kann ich "Floras Traum von rotem Oleander" allerdings für alle empfehlen, die gerne Bücher über Familiengeheimnisse lesen.
  6. Cover des Buches Ministermord (ISBN: 9783958131132)
    Kriminalinski

    Ministermord

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Ministermord – Kriminalinski

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Hendrik "Pommes" Willen ist Dorfpolizist in Cappeln, einer kleinen Gemeinde in Niedersachsen. Er wird zu einem Verkehrsunfall gerufen. Auf der Landstraße ist ein Auto explodiert und vollständig ausgebrannt. Es handelt sich dabei um den Dienstwagen des Landwirtschaftsministers, der in Cappeln seine Privatwohnung hat. Im Auto befinden sich zwei bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen. Die Hure Dausen-Dörte, eine gute Freundin von Willen, befürchtet, dass es sich bei einer der beiden Leichen um ihre Freundin Anna, eine Escort-Dame bzw. Edel-Prostituierte, handeln könnte. Die Kripo stuft den Vorfall aber als Verkehrsunfall ein und schließt die Akte. Daher bittet Dörte Willen, weiter zu ermitteln, was er natürlich nicht kann, da das Sache der Kripo ist. Um Dörte den Gefallen zu tun, ermittelt er daher auf eigene Faust. Willen findet heraus, dass der Minister die Dienste von Anna regelmäßig nutzt. Dem Minister gefallen Willens eigenmächtige Ermittlungen nicht. Er befürchtet, der Polizist macht ihn für den Tod der Escort-Dame verantwortlich. Willen macht weiter und findet Ungeahntes heraus.

    Mein Leseeindruck:

    Ministermord ist der erste Krimi, den ich von dem Autor Andreas Kaminski, der sich Kriminalinski nennt, lesen durfte. Und mit diesem ersten Werk hat mich der Autor schon richtig überzeugen und fesseln können.

    Der Protagonist Hendrik Willen, genannt Pommes, ist ein normaler Dorfpolizist in Niedersachsen. Aber ich fand die Figur von Anfang an gut gezeichnet und beschrieben und so konnte ich ihn mir auch vor meinem inneren Leserauge gut vorstellen.

    Mit der Geschichte an sich sticht unser Autor schon irgendwie in ein Wespennest und so ist es auch super das hier Hendrik auf eigene Faust ermittelt. Schließlich schließt die Kripo viel zu schnell die Akte in diesem Fall und ermittelt nicht weiter, da die Explosion als Unfall eingestuft wird. Aber unser Dorfpolizist zeigt war wirklich in ihm steckt!

    Kriminalinski hat es sofort geschafft mich in die Geschichte mit hinein zu ziehen und ich hatte interessante, spannende und humorvolle Lesestunden. Für einen Debütkrimi ist dieses Buch für mich ein absoluter Volltreffer. Und daher kann ich es auch noch wärmstens empfehlen.

    Fazit:

    Spannende Story, interessante Protagonisten, nachvollziehbare Handlungsweisen und ein zufriedenstellendes Ende – all das ist verpackt in diesen tollen Krimi von Andreas Kaminski.

    Für mich heißt das beide Daumen hoch und zu meiner uneingeschränkten Leseempfehlung gibt es natürlich noch wohlverdiente 5 Sterne *****

  7. Cover des Buches Stadtrebellen (ISBN: 9783741204234)
    René Korte

    Stadtrebellen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: SwimminInABook
    Ich muss eine absolute  Liebeserklärung  gegenüber diesem Buch aussprechen.  Auf den ersten Blick nur witzig und  überdreht, motviert diese Geschichte einiges zuüberdenken.
  8. Cover des Buches Herr der Drohnen (ISBN: 9783956691287)
    Peter Hereld

    Herr der Drohnen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Thaliomee

    Simon sieht auf den ersten Blick nicht wie ein Gewinner aus: Er hat seinen Job verloren und so wirklich viele Talente hat er nicht. Aber er kann Drohnen steuern. Damit kann er bei seinem Kumpel arbeiten und Überwachungen durchführen. Oft sind es betrogenen Ehepartner, die Gewissheit wollen und auch sein aktueller Job scheint darauf hinauszulaufen. Dann beobachtet er in dem Hotel zufällig einen brutalen Mord. Aber der Täter scheint ihn auch zu sehen. Simon gerät in Panik und die Drohne stürzt ab. Damit ist Simons einziger Beweis, die Speicherkarte erst mal verloren.

    Die Polizei ist skeptisch und Simon gerät in Gefahr. Der Täter will auch ihn ausschalten und leider hat Simon niemanden, der ihm zur Seite steht.


    Die Geschichte ist spannend geschrieben, hat aber auch viele komische Momente. Man hat die meisten Situationen gut vor Augen und leidet mit Simon mit. Aber auch der fällt immer wieder auf die Füße und so kommen wir dem Täter immer weiter auf die Spur. Aber der ist natürlich stets einen Schritt voraus und es bleibt bis zum Ende spannend.


    Die Idee der Drohnenspionage ist gut umgesetzt und Fans von Technikspielereien bekommen hier einen soliden Thriller.

  9. Cover des Buches Die Lieferung (ISBN: 9783499275173)
    Andreas Winkelmann

    Die Lieferung

     (278)
    Aktuelle Rezension von: Wirbelwind_0284

    Ich lese die Bücher von Andreas Winkelmann sowieso gerne. Ich mag die Ideen die er hat und wie er die Abgründe der Menschen aufzeigt. Klar ist da immer mal was bei wo man denkt "Uuuhh!" Das haben Thriller so an sich. Aber gerade dann hat der Autor es richtig gut gemacht. Was ich bei seinen Werken sowieso immer gut finde ist dass er auch immer aus der Perspektive des Täter schreibt, so dass man versteht wie es dazu kommen konnte dass der Mensch so entartet. Was natürlich keine Entschuldigung für den Täter sein soll, aber ich finde es halt sehr interessant. 

    Was der Täter in diesem Buch mit den Frauen gemacht hat, hat mich richtig grausen lassen. Das möchte sich kein Mensch vorstellen und somit hat Andreas mal wieder perfekt mit dem Grauen und der Phantasie der Menschen gespielt. Da fand ich auch das Ende absolut würdig( wer den Satz verstehen möchte, sollte das Buch lesen ;) ). Diesmal konnte mich der Autor aber in einer gewissen Szene nicht schocken *lach* Ich dachte mir an der Stelle schon dass es nicht so ist wie es scheinen sollte :D Wer mich auch wieder sehr begeistert hat in der Geschichte ist Rebecca. Die Frau ist einfach genial. Und trotz ihrer Behinderung ein so positiver und strahlender Mensch. Sie und Jens sind einfach so süß zusammen.

    Ja für dieses Buch gebe ich sehr gerne 5 Sterne 

  10. Cover des Buches Trümmerkind (ISBN: 9783426304921)
    Mechtild Borrmann

    Trümmerkind

     (270)
    Aktuelle Rezension von: Matice

    Ein Buch, das zum steten Weiterlesen verleitet. Es ist eine Mischung aus Zeitgeschichte, Familiengeschichte und Tragik. Das Buch ist ein absolutes Leseerlebnis. Man fühlt sich von Anfang an in der Geschichte; man erlebt die schweren Nachkriegsjahre, die bittere Armut und den täglichen Kampf ums Überleben. 

  11. Cover des Buches Kobra Bar (ISBN: 9783740708177)
    Sina Graßhof

    Kobra Bar

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Orte des Geschehens: Deutschland (Hannover), Bahamas, Las Vegas, New York.
  12. Cover des Buches Im Fokus (ISBN: 9783827194879)
    Carsten Schütte

    Im Fokus

     (20)
    Aktuelle Rezension von: anke3006

    Mehrere Frauenmorde in Hannover. Die Mordkommission ermittelt und erhält Unterstützung von einem speziellen Profilerteam. Und plötzlich merkt der Leiter des Teams das er in den Fokus des Täters geraten ist.

    Carsten Schütte beschreibt sehr genau wie das Team arbeitet und welche Ansätze verfolgt werden. 

    Die Story ist spannend und zeigt wie wichtig die Zeit und ein klarer Blick für das Team ist.

    „Im Fokus“ ist sein erster Krimi.

  13. Cover des Buches Piccola Sicilia (ISBN: 9783596702619)
    Daniel Speck

    Piccola Sicilia

     (155)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Archäologen sehen die Welt nicht so, wie sie ist, sondern immer auch, wie sie war, Schicht um Schicht. Alles ist für uns zugleich präsent, Unsichtbares hinter dem Sichtbaren, die Spuren des Gestern hinter dem Heute, die Gegenwart als Konsequenz der Vergangenheit."

    "Piccola Sicilia" ist das italienische Einwandererviertel von Tunis. 1943 rettete ein deutscher Soldat in Nordafrika, unter Einsatz seines Lebens, einem italienischen Juden das Leben, ehe die Alliierten Tunis eroberten. Die jüdische Familie versteckte den Deutschen vor den Alliierten in ihrem Haus und schützten ihn. Diese wahre Begebenheit ist die Inspiration zu Daniel Specks Familienroman "Piccola Sicilia".

    "Bilder können genauso lügen wie Worte, aber nicht so laut. Man sah es ihnen nicht gleich an, man verwechselte sie allzu leicht mit der Wirklichkeit."

    Die Gedanken der Berliner Archäologin Nina kreisen oft um ihren ihr unbekannten Großvater Moritz, der 1942 als Fotograf mit den deutschen Truppen nach Nordafrika flog und seit dem Rückzug der Deutschen als verschollen gilt. Ein Anruf eines alten Freundes zieht sie nach Sizilien, wo ein Flugzeugwrack auf dem Meeresgrund gefunden wurde, mit dem Ninas Großvater geflogen sein soll. Auf Sizilien trifft Nina auf Joëlle, eine mysteriöse Frau und scheinbare Verwandte. Von ihr erfährt Nina die vermeintliche Geschichte ihres Großvaters...

    Daniel Speck hat hier eine wirklich wundervolle Geschichte erschaffen, die trotz schöner Momente auch wunde Punkte trifft und in aller Deutlichkeit aufzeigt, dass Berichterstattung stets nur einen kleinen ausgewählten Ausschnitt zeigt, der das eigene Land heroisch darstellt und nur einseitig berichtet. Folgendes Zitat macht das auch nochmal sehr deutlich:

    "Ich vermute, Moritz war bewusst, dass die Wahrheit aus vielen Geschichten besteht und dass die Wochenschau nur eine von ihnen erzählt. Seine Aufgabe war es, sie lauter zu machen als die anderen, strahlender, überzeugender, so dass die Geschichten der Gegner als Fälschung erscheinen und die eigene Geschichte als gültige Wahrheit, obwohl sie tatsächlich doch alle dasselbe waren: Propaganda."

    Dieses Zitat ist so treffend und wahr und zeigt ganz deutlich wie die Menschen durch die Medien manipuliert und gegeneinander aufgehetzt werden. Während in Tunis Juden und Moslems, Italiener und Tunesier stets friedlich zusammengelebt haben, wurden sie über die Zeit gegeneinander aufgehetzt und angestachelt sich zu verraten. Dabei hätten die Kriegstreiber keine Chance, wenn die Menschen, gleich welcher Nation, einfach zusammenhalten würden! Wenn Soldaten nicht blind gehorchen, sondern auch auf ihre Menschlichkeit hören - auf ihr Herz! Es gibt einfach keinen Grund jemanden zu töten, nur weil die Regierungen Machtkämpfe auf unsere Kosten austragen wollen. Jeder, der auf der anderen Seite steht ist jemandes Kind, Enkel, Vater oder Bruder...

    "Piccola Sicilia" ist ein wirklich besonderes Buch, das mir unter die Haut ging und mich emotional sehr bewegte. Gerade auch vor dem Hintergrund der wahren Geschichte. Definitiv lesenswert!

    Zum Ende möchte ich euch noch ein Zitat von Marc Aurel mitgeben, welches auch seinen Weg ins Buch gefunden hat und welches wir uns immer mal in Erinnerung rufen sollten:

    "Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit."

  14. Cover des Buches Blinder Instinkt (ISBN: 9783442489428)
    Andreas Winkelmann

    Blinder Instinkt

     (346)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Das war für mich eins der Besten Bücher von Andras Winkelmann. Hatte Spannung und Nervenkitzel. Ich konnte einfach nicht aufhören! Kann ich nur empfehlen. 

  15. Cover des Buches Hanover's Blind (ISBN: 9783740748753)
    Kia Kahawa

    Hanover's Blind

     (22)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    Adam wagt den Schritt, auf eigenen Beinen zu stehen. Er träumt von einem Leben, das er sich selbst aussucht und nicht die erste verfügbare Möglichkeit nimmt, weil es am einfachsten ist. Deshalb zieht er nach Hannover, wo er eigenständig sein will.

    „Hanover’s Blind“ von Kia Kahawa ist eine Mischung aus Jugendbuch, Lebens- und Liebesgeschichte.

    Adam zieht nach Hannover, weil er sich weitab von seinen Eltern ein eigenständiges Leben aufbauen will. Dieser Drang ist in seinem Alter meiner Meinung nach normal. Das Besondere an ihm ist, dass er kaum etwas sieht. Seine Behinderung zeigt ihm gesellschaftliche Grenzen auf, die ihn in seiner Entwicklung bedrohen. Er sehnt sich nach eigenen Entscheidungen, gleichberechtigten Möglichkeiten und einem Leben, das er selbst gestaltet.

    Daraus resultiert der Mittelpunkt der Handlung. Adam beschließt, auf eigenen Beinen zu stehen und zieht dieses Vorhaben konsequent durch. Damit er nicht auf seine Beeinträchtigung reduziert wird, verschweigt und verheimlicht er sie. Mit der Zeit erkennt er, dass er sich dadurch selbst im Weg ist, statt sich zu akzeptieren.

    Die Geschichte wird aus Adams Perspektive in lockerem Ton erzählt. Ihn empfand ich als interessanten jungen Mann, weil er sich mit der Behindertenkarte nicht abfindet und selbst tätig wird. Er nimmt sein Ziel eines gleichberechtigten Lebens in die Hand, anstatt auf Wunder zu warten, die es ohnehin nicht geben wird. Trotz des ernsten Hintergrunds sprüht er vor selbstironischem Charme, der dem Buch einen gewissen Witz verleiht und es zu einer amüsanten Lektüre macht.

    „Suppe geht immer gut. Aus einer Schale zu löffeln ist deutlich angenehmer, als sich beispielsweise mit einem aus dem Mund hängenden Salatblatt zu blamieren.“ (S. 139)

    Adam sucht sich einen Job, lernt Freunde kennen und verliebt sich. Er macht genau die Erfahrungen, die seinem Alter entsprechen. Weil er seine Sehbehinderung verschweigt, tappt er zeitweise in witzige Situationen, die ihm den kalten Schweiß auf die Stirn treiben und den Leser zum Schmunzeln bringen.

    Mir hat vor allem der selbstironische Zugang von Adam gefallen. Ich mag seine mutige Art, obwohl ihm der Angstschweiß aus allen Poren dringt. 

    Bemerkenswert sind seine Eindrücke von der Stadt. Gemeinsam mit Adam marschiert man einige Sehenswürdigkeiten ab. Dabei ist es interessant, wie er diese wahrnimmt und oftmals mehr als andere Menschen sieht.

    „Hanover’s Blind“ ist ein schöner Roman über Selbstständigkeit und eine gute Geschichte mit einem charmanten Protagonisten. Mir hat das Buch gefallen und ich denke, dass andere Leser ebenso Freude daran haben werden.

  16. Cover des Buches Weil du es bist (ISBN: 9783750417793)
    Sabine Nagel

    Weil du es bist

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Book_Love_

    Eine Leseempfehlung von mir 

  17. Cover des Buches Deutschland (ISBN: 9783835333130)
    Heinrich Heine

    Deutschland

     (255)
    Aktuelle Rezension von: GersBea

    Inhalt (Klappentext)

    »Denk ich an Deutschland in der Nacht,
    Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
    Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
    Und meine heißen Tränen fließen. «

    So beginnt Heimes Gedicht ›Nachtgedanken‹, das im Sommer 1843 entstand. Die Sorge um die politische Entwicklung in der Heimat, die ihm den Schlaf raubte, und  die Sehnsucht, seine 72 Jahre alte Mutter wiederzusehen, waren die Gründe, die ihn veranlassten, wenige Monate später seinen Aufenthalt im selbstgewählten französischen Exil zu unterbrechen und nach Deutschland zu reisen. Aus den Eindrücken dieser reise, die über Brüssel, Amsterdam und Bremen nach Hamburg und auf der Rückfahrt nach Hannover, Minden, Paderborn, Köln und Aachen führte, entstand ›Deutschland. Ein Wintermärchen‹, eine der bedeutendsten politischen Dichtungen in deutscher Sprache. Heine verflocht hier nicht nur mit großer Kunst Komik und Pathos, Elegisches und Humor miteinander, er übte vor allem ätzende Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Zuständen Deutschlands, das, wie er ahnte, am Vorabend einer politischen Erhebung stand.

    Dieter Klieschs vielschichtige Farbbilder (Crayon und Aquarell) betonen die Aktualität von Heines Dichtung. Der Maler hat aus der Perspektive unserer Zeit Heines Reise nachempfunden und im Bild festgehalten, was ihm auffiel, ihn in Rage, in Wut versetzte, seine Kritik herausforderte; denn wenn sich auch manches nach 140 Jahren verändert hat, die Verhältnisse sind längst nicht so, wie sie sein sollten.

    Ausgabe

    Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/M.,
    1989.
    203 S.
    mit zahlreichen Bildern von Dieter Kiesch
     - Mit einem Essay von Walter Grab. -
    ISBN  3 763235574

    Meine Meinung

    Obwohl ich ein solides Grundwissen über deutsche Geschichte habe, fand ich das Lesen oft mühsam. Meine Ausgabe enthält viele Anmerkungen zum Text, Farbbilder von Dieter Klietsch sowie einen Essay von Walter Grab zum Wintermärchen.

    So kann ich nachvollziehen, warum das Spottgedicht zu den bedeutendsten politischen Dichtungen deutscher Sprache gehört.

    Im Rahmen der Klassiker Lesegruppe habe ich das Buch gelesen. Sicherlich ist es als Quellendokument über die Zeit aufschlussreich.

    Fazit

    Ich vergebe 3 Sterne und eine Empfehlung nur für Leser, die an der geschichtlichen Dimension der Zeit interessiert sind.

    Tipp: Laut lesen!

  18. Cover des Buches Fausto (ISBN: 9783453529328)
    Oliver Dierssen

    Fausto

     (44)
    Aktuelle Rezension von: SonnenBlume
    Du hast Probleme jeglicher Art? Keine Sorgen, Fausto hat für alles die richtige Lösung!

    Joschel ist kein besonderer Überflieger in der Schule, aber nachdem seine Mutter einen Karton Altpapier angeschleppt hat, hat er den besten Wegbegleiter, den man sich denken kann: einen Bücherdämon! Fausto hilft ihm mit Aufsätzen, bessert mal eben die Fehler in der Erdkundearbeit aus und berät in so nebenbei auch gleich bei Mädchenthemen. Als Teenager gibt es nämlich viel, das man falsch machen kann ... 
    Dazu kommt noch, dass auf einmal alle denken, er sei hochbegabt! Anstatt, dass das Irrungen und Wirrungen vereinfachen würde, macht es alles noch viel komplizierter und Joschel verstrickt sich selbst in Lügen, brockt sich die ein oder andere Suppe ein und soll nebenbei auch noch bei einem bundesweiten Aufsatzwettbewerb mitmachen. 

    Mit "Fledermausland" hat Oliver Dierssen ja einen ziemlichen Volltreffer gelandet und ein sehr gutes Buch der Sparte Funny Fantasy kreiert. Von Fausto habe ich mir mindestens genauso viel erwartet, zum Teil wurde ich nicht enttäuscht, teilweise hatte das Buch aber auch wieder nicht viel Humor und durchaus auch seine Längen.
    Mich störten die vielen Grammatik-, Tipp- und ab und zu auch Logikfehler. Hat der Bücherdämon des Lektors gerade Winterschlaf gemacht, oder wie? 
    Alles in allem sind die witzigen Ideen aber gut verpackt und Fausto bietet zumindest für ein paar kurzweilige Stunden gute Unterhaltung, die einem den ein oder anderen Schmunzler entlockt.
  19. Cover des Buches Fledermausland (ISBN: 9783596304509)
    Oliver Dierssen

    Fledermausland

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Irgendwie stand mir mal wieder der Sinn nach ein bisschen Humor und Fantasy und beim stöbern in meinem Regal bin ich dann auf "Fledermausland" von Oliver Dierssen gestoßen, was schon ein bisschen länger auf meinem SuB liegt. Allein die Kurzbeschreibung hat mir große Lust auf's Lesen gemacht und auch beim weiterlesen war ich begeistert.

    Sebastian Schätz lebt in Hannover. Seine Eltern sind der Meinung er würde studieren, dabei schlägt er sich mit einem mageren Lohn in einem Asia-Shop durch, ohne zu wissen, was er da manchmal verkauft.
    Eines Nachts wird er wach und stellt fest, dass sein Fenster auf Kipp ist, wobei er nie mit offenem Fenster schläft. Und er ist nicht alleine. Ein kleines Flügelflattern verrät den Eindringlich. Sebastian muss sich zur Ruhe zwingen. In seinem Schlafzimmer ist eine Fledermaus. Panisch geht er seine Möglichkeiten durch, ruft sogar die Feuerwehr und den Tierschutz an.
    Dann kommen zwei Sanitäter, die ihn komplett auf den Kopf stellen und völlig unmögliche Wörter wie Anthropomorph und Gattungspass von sich geben. Sebastian fühlt sich wie in einem falschen Film, doch das ist der Anfang. Denn Zwerge von der GEZ sind hinter ihm her, die nicht nur Rundfunkgebühren eintreiben wollen. Ein Vampir überfällt ihn auf einer Kino-Toilette und irgendeiner putzt seine Wohnung viel zu blitzeblank, als das er es selbst im Vollrausch auf Putzmission gewesen sein könnte.
    Und natürlich ist da noch seine Kim. Seine absolute Traumfrau, die ihn auf Abstand hält und noch irgendwo einen anderen Typen hat...

    "Fledermausland" war ein lustiges Lesevergnügen. Oliver Dierssen setzt eine Person aus dem "normalen" Leben in eine völlig unbekannte, neue Welt, die neben der normalen im Verborgenen existiert und um Aufmerksam buhlt. Sebastian Schätz ist ein wortgewandter Kerl, der viele lustige Sprüche und dumme Aussagen rüberbringt. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschildert und lässt somit natürlich viel Interpretationsfreiraum für die Hintergrundgeschichte zu. Anfangs musste ich erst verstehen, auf welchem Grundkern die Geschichte basiert. Geht es einfach um einen eh schon durchgeknallten Kauz, der Dinge erfährt, die er eigentlich nie sehen dürfte oder geht es um eine Fantasywelt, an die man sich rantastet? Wahrscheinlich beides, auch wenn ich denke, der Schätz war zuerst da. ^^
    Dierssen lässt viele Details aus dem Umfeld einfließen, die der Hauptprotagonist sieht und wahrnimmt, sodass die Vorstellungskraft sehr hoch und autentisch ist.

    Dieses Buch war sehr leicht zu lesen. Auf den ersten Blick hat es viele Seiten, aber durch den flüssigen Erzählstil und die größeren Buchstaben ist es doch ein flottes Lesevergnügen - leider, denn die Geschichte ist wirklich genial. Der "Überfall" einer Fledermaus auf einen Kumpel, brachte Dierssen auf diese völlig verrückte Geschichtsidee.

  20. Cover des Buches Hool (ISBN: 9783746633954)
    Philipp Winkler

    Hool

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Romanerzählung aus der Perspektive eines Hannover-Ultras. Die Hooliganszene in Deutschland wird beleuchtet. Für diese Fans ist Fußball nur noch Nebensache, es geht um Zusammenhalt, Saufen, Schlägern. Schonungslose Analyse der Szene.

  21. Cover des Buches Taubenkrieg (ISBN: 9783423248587)
    Sandra Lüpkes

    Taubenkrieg

     (18)
    Aktuelle Rezension von: makama
    Im brutal zerstörten  Vereinshaus der Rockergruppe DEVIL DOVES am Pinnower See bei Schwerin breitet sich eine riesige Blutlache aus. Doch es gibt keine Leiche.
    Laut DNA Analyse handelt es sich um Leo Kellermann, Staranwalt in Lederkluft und Vorsitzender der berüchtigten Motorradgang.
    Trotz großangelegterSuche gibt es keine Leiche.
    Die hinzugezogene Profilerin Wencke Tydmers, eigentlich schon fast mit Sohn Emil in Urlaub, vermutet eine Beziehungstat und wird belächelt....
    Trotzdem wird sie als Verpächterin des  neuen Clubhauses in die Szene eingeschleust..... und begibt sich mal wieder in Lebensgefahr.
    Unterstützt wird sie wie schon im letzten Band vom LKA Kollegen Boris Bellhorn und von Dauerfreund Axel Sanders....
    Alle tauchen in die ungewohnte Welt des Rockermilleus ein und lernen eine völlig neue Welt mit eigenen Gesetzen, Macht und Geld kennen.
    Dazu kommt, dass die Familie des Opfers offenbar Geheimnisse hat.
    Fazit und Meinung:
    Das Buch reicht nicht an den Vorgänger "TODESBRAUT" heran.
    Das Rockermillieu ist zwar interessant, aber trotzdem konnte mich dieser Krimi nicht so ganz überzeugen, zumal Wencke Tynders ein Händchen dafür hat, sich und anderein gefahr zu bringen.
    Auch fand ich die Spannung nicht so berauschend.
    Gut haben mir die Erklärungen der Rockerbegriffe  am Ende des Buches gefallen.
    Deshalb nur 3,5 Sterne für dieses Buch und ich glaube nicht, dass ich noch ein Buch mit dieser Protagonistin lesen muss.
  22. Cover des Buches Richard-Tackert-Reihe / Antagonist (ISBN: 9783746756233)
    Wolfgang Glagla

    Richard-Tackert-Reihe / Antagonist

     (6)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Eine tote Frau wird bei der Schleuse aus dem Kanal gezogen. Es handelt sich um die Tierärztin Annemarie Funke, die sich bei der Organisation PETA engagiert hat. Außerdem war sie Mitglied einer Esoterikgruppe. Der Fall gibt Hauptkommissar Richard Tacker und seinem Team viele Rätsel auf, denn wo ist das Motiv? Annemarie war wohl allerseits beliebt. Da sie einen großen Freundes- und Bekanntenkreis hat, sind viele Personen zu befragen. Dabei stellt sich heraus, dass Annemarie mit Robert Schöndorf hatte. Weshalb hatte sie die Privatdetektivin Anna Heisterberg engagiert? Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und führen sogar in Funkes Vergangenheit.

    Ich hatte erst kürzlich „Agamemnon“ gelesen und war auch dieses Mal wieder begeistert.

    Das Team um Richard Tackert ist eine tolle Truppe, was wohl auch daran liegt, dass der sympathische Tackert ein angenehmer Vorgesetzter ist. Er ist ein humorvoller Typ und wir erfahren auch einiges aus seinem Privatleben. Aber auch die anderen Charaktere sind gut und individuell ausgearbeitet, dabei sind längst nicht alle sympathisch.

    Es ist von Anfang an spannend und ich habe die Ermittler gerne bei ihrer Arbeit begleitet, immer in der Hoffnung, dass ich ein wenig schneller bin. Das ist mir aber nicht gelungen.

    Am Ende konnte mich das Motiv des Täters sogar noch überraschen.

    Mit hat dieser Krimi wieder sehr gut gefallen.

  23. Cover des Buches Röslein stach (ISBN: 9783401509617)
    Susanne Mischke

    Röslein stach

     (102)
    Aktuelle Rezension von: julestodo
    Wieder ein Buch von Susanne Mischke, das ich in eins durchgelesen habe. Soooo spannend. Zum Teil war es ziemlich unheimlich.... Ein Haus in dem schon gemordet wurde, der gewalttätige Stiefvater und noch andere Dinge, die dort passieren. Am Ende gibt es einen gänzlich unerwarteten Schluß. Mehr möchte ich nicht verraten.
    Susanne Mischke hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der mir auch in ihren anderen Büchern, die ich bereits gelesen habe, schon aufgefallen ist. Außerdem habe ich viel über Hannover erfahren, was ich noch nicht wußte. z. B. diese unterirdischen Gänge...
    Lesen des Buches ist sehr zu empfehlen!
  24. Cover des Buches Töchter (ISBN: 9783499290152)
    Lucy Fricke

    Töchter

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Claudias_Corner

    Im 2018 erstmals erschienenen Roman Töchter von Lucy Fricke begleiten wir die zwei Freundinnen Martha und Betty bei einer Reise mit und zu ihren Vätern, die auch eine Reise zu ihnen selbst ist. Martha’s Vater ist todkrank und will in die Schweiz, um dort Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Sein Wunsch: Martha soll ihn fahren. Da sie sich selbst seit einem folgenschweren Unfall nicht mehr ans Steuer setzt und zur moralischen Unterstützung holt sie sich ihre beste Freundin Betty, die Erzählerin des Romans, an Board. Zu dritt treten sie die Reise in die Schweiz an, die sich ganz anders entwickelt als erwartet. So nutzt auch Betty die Reise um eine verschollene, tote Vaterfigur aufzuspüren…

    Der Roman klang für mich vielversprechend und auch die behandelten Themen (Eltern-Kind-Beziehungen, Vaterfiguren und deren Bedeutung für unsere Entwicklung, …) fand ich spannend, doch die Umsetzung ist meiner Meinung nach leider nicht gelungen.
    Es lässt sich für mich deutlich ein Qualitätsunterschied zwischen der ersten und der zweiten Hälfte des Buches feststellen. Zu Beginn fand ich das Buch gut. Die Protagonist*innen wurden glaubhaft charakterisiert und detailverliebt beschrieben, so wird etwa erwähnt, dass Martha immer eine Zigarette lang denkt – bei schwierigen Entscheidungen eine Zigarre lang. Einfach schön. Die Handlung war ebenfalls nachvollziehbar und interessant.

    Während die erste Hälfte des Romans (die Episode nach Italien) jedoch noch gut zu lesen ist, verliert er in der zweiten Hälfte (Betty in Griechenland) deutlich an Qualität. Die Erzählung ist wirr, Elemente der Handlung sind unglaubwürdig. Ich denke hier speziell an die Geschehnisse rund um Betty’s Vater.  

    Wichtige Fragen (zum Beispiel wie sich die Protagonistin diese Reise und ihre Wohnung in Berlin [!], die sie untervermietet, finanziert, wenn sie selten arbeitet) bleiben für mich unbeantwortet. 

    Der Ton der Protagonistin ist so zynisch, so selbstdestruktiv und so anstrengend, dass ich die Lektüre als sehr mühsam empfand. Ganz vereinzelt waren Textstellen für mich gut zu lesen, die Freundschaft zwischen den Protagonist*innen war ganz süß – doch auch sie kommt im zweiten Teil des Buches kaum mehr vor. 

    Fricke kann schreiben, keine Frage. Oft sind Aussagen so pointiert und bedeutungsschwer, dass ich das Buch zur Seite legen und über sie nachdenken musste. Dennoch wiegt das für mich nicht die mühsame Handlung auf.

    Ich hatte keine gute Lesezeit und nehme kaum etwas aus der Lektüre mit. Drei Sterne erhält das Buch von mir aufgrund des guten Schreibstils der Autorin und der interessanten ersten Hälfte des Romans.

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