Bücher mit dem Tag "hanns-josef ortheil"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hanns-josef ortheil" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Die Erfindung des Lebens (ISBN: 9783442746354)
    Hanns-Josef Ortheil

    Die Erfindung des Lebens

     (147)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Autobiografischer Text des Autors der vor allem seine schwierigen Jugendjahre in Köln und seine Zeit in Rom beschreibt.


    Seine Eltern verloren in den Kriegsjahren und in der Nachkriegszeit vier Söhne und in folge dessen verstummte seine Mutter zunehmends. Josef, das fünftes Kind wuchs von Beginn in enger, beinahe symbiotischer Beziehung Seite an Seite mit seiner Mutter auf und mit 3 Jahren nahm eine Sprechblockade von ihm Besitz bis er vollends verstummte.


    Der schwierige Weg durch die Schule, das Musikstudium in Rom mit dem jähen Abbruch, die darauf folgende Heimkehr zu den Eltern und ein Neubeginn als Schriftsteller sind die weiteren Stationen in diesem zwar unterhaltsamen aber zuweilen doch mit etwas zuviel Puderzucker bestreutem Text.

  2. Cover des Buches Der Stift und das Papier (ISBN: 9783442715299)
    Hanns-Josef Ortheil

    Der Stift und das Papier

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Daniela8
    Der Autor erzählt in diesem biografischen Roman in einer ruhigen, schönen Sprache von den ersten Jahren seines Schreibens in Kindheit und Jugend. Wer "Die Erfindung des Lebens" gelesen hat, ist mit den Figuren bereits vertraut, erfährt jetzt jedoch viel mehr Details über die Schreibschule, die der Junge dank seiner Eltern genossen hat. Ich habe beim Lesen Lust aufs Schreiben bekommen, sowie interessante Anregungen für das tägliche "Anfangen", das aufmerksame Notieren, das Entwickeln von Geschichten aus dem eigenen Leben.
  3. Cover des Buches Im Licht der Lagune / Die Nacht des Don Juan (ISBN: 9783442737260)
  4. Cover des Buches Lesehunger - Ein Bücher-Menu in 12 Gängen (ISBN: 9783630621531)
    Hanns-Josef Ortheil

    Lesehunger - Ein Bücher-Menu in 12 Gängen

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Maseli

    Hanns-Josef Ortheil beschäftigt sich in seinem Buch „Lesehunger“ mit dem Leser. Er analysiert, erörtert und untersucht die Räumlichkeiten, in denen Lesen und auch Schreiben stattfinden, beschäftigt sich mit dem Erlernen des Lesens und des Schreibens, triftet ab in seine französische Lieblingsliteratur und komponiert daraus ein 12 Kapitel langes Gespräch, in denen er auf Fragen einer nicht namentlich genannten Besucherin antwortet, die ihn in seinem Anwesen in Stuttgart, auf einem großen, hoch angelegten Gartengelände mit Blick auf die Stadt für eine Woche lang besucht hat.

    Ähnelt eine solche Liste nicht einem Koch-Rezept? …: Man nehme und nehme und füge hinzu und nehme noch davon, man lese ein wenig hier und lese dort, man gehe ein wenig hinaus, man lese und komme auf dieses und jenes zurück …, und schon ereignet es sich, das schöne Gespräch …

    Meine persönlichen Leseeindrücke

    Leser sind Genussmenschen. Das steht schon in meinem Blog und deshalb gibt es dort auch ein paar Rezepten von Speisen, die ich ab und an für meine Familie koche. Das Buch „Lesehunger“ bestätigt in souveräner weise meine These.

    Man kann das Lesen sehr gut mit der Nahrungsaufnahme vergleichen, ja man kann sagen: Das Lesen ist die Befriedigung einer bestimmten Form von elementarem Hunger. … Lesen ist die Zuführung einer bestimmten Speise, und diese Speise ist nicht nur „geistiger Art“, wie man oft sagt, sondern immer auch etwas Sinnliches.

    Es geht von diesem Buch etwas unglaublich Anziehendes aus und ich möchte es gar nicht aus der Hand legen, so fasziniert bin ich mehr zu erfahren über etwas, das ich in der dargebotenen Intensität über Lesen und Schreiben bisher kaum beachtet habe und das mich vor manchem Leseleiden erlöst hätte.

    Ortheil erörtert in einem Gespräch mit einer nicht genannten Besucherin, das sich über einige Tage erstreckt, seine persönlichen Beziehungen zur Literatur. In 12 Gängen tischt er Gedanken und Ausführungen zum Lesen und auch Schreiben in verschiedenen Räumen und Zeiten auf, begründet seine Vorlieben, macht Abstecher zur französischen Literatur, die in seinen Jugendjahren seine Vorstellung vom Schreiben entscheidend geprägt hat. Er erklärt auch, was es mit dem Schreiben auf sich hat.

    Alles was der Autor nicht brauchte, um seine eigene Welt zu erfinden und darzustellen, wurde weggelassen, sodass eine inhaltliche wie sprachliche homogene entstanden ist, die uns gerade durch diese Homogenität fesselt und ihren Bann zieht.

    Seit ich die Bücher nach obigem Muster betrachte, kann ich meine Zuneigung oder auch Abneigung zu einem Werk verstehen und auch besser ausdrücken. Ich tu mich nun mit kritischen Bewertungen leichter, weil ich mit der obigen Aussage ein Werkzeug in der Hand habe, dass es mir ermöglicht, ein Werk so zu beurteilen, wie ich es empfunden habe. Ich habe also eine Ahnung, an was es liegen konnte, dass mir ein Buch besonders gefallen oder eben weniger zusagt hat.

    Der Zusammenhang mit Lesen und Schreiben war mir bekannt, wenngleich nicht in dieser Ausführung. Was ich aber bisher nicht wusste war, warum ich niemals zur Schriftstellerin taugen werde: Lesen ist für mich nichts Lebensnotwendiges, es ist purer Genuss!

    Fazit

    „Lesehunger“ ist eine literarische Überraschung! Eingepackt in ein Gespräch mit einer unbekannten Besucherin analysiert, erörtert und untersucht Hanns-Josef Ortheil Räumlichkeiten, in denen Lesen und auch Schreiben stattfinden, beschäftigt sich mit dem Erlernen des Lesens und des Schreibens, triftet ab in seine französische Lieblingsliteratur und komponiert daraus ein 12 Kapitel langes Gespräch.

    Man sollte, phantasiere ich, eine neue Rezensionsform einführen, Rezensionen aus wenigen, ganz aus dem Herzen kommenden Sätzen, die den Leser auf umwerfende Weise animieren, sich sofort ein bestimmtes Buch oder am besten gleich alle Bücher eines Autors zu kaufen.

  5. Cover des Buches Im Licht der Lagune (ISBN: 9783641108663)
    Hanns-Josef Ortheil

    Im Licht der Lagune

     (24)
    Aktuelle Rezension von: leserin
    Dieser historische Roman hat mich sehr begeistert. Die Handlung spielt im 18.Jahrhundert in Venedig. Bei einer Entenjagd in der Lagune wird ein junger Mann "fast" tot in einem Boot aufgefunden und vom Conte in seinem Palazzo aufgenommen. Da der Mann keinerlei Erinnerungsvermögen besitzt, muß vieles mühsam erarbeitet werden. Es stellt sich heraus, daß er künstlerisch sehr begabt ist. Durch seine ausgezeichnete Beobachtungsgabe und Farbenerkennung fertigt er Zeichnungen und grandiose Bilder an. Contes Nachbarin, die von ihm heimlich verehrt wird, heiratet seinen jüngeren Bruder, der aber ständig in London lebt. Zu dieser Zeit mußte eine verheiratete Frau in Vendedig ein Begleiter, einen sogenannten Cicibeo, haben, um in der Öffentlichkeit auftreten zu können. Es entwickelt sich eine große Liebe. Der Inhalt ist sehr umfangreich, gut recherchiert, lebendig und faszinierend, nie langweilig und man erfährt sehr viel über die Kultur, die Sitten, die Kunst zu dieser Zeit.
  6. Cover des Buches Die Nacht des Don Juan (ISBN: 9783641108694)
    Hanns-Josef Ortheil

    Die Nacht des Don Juan

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Im Herbst des Jahres 1787 weilen zwei außergewöhnliche Männer in Prag: Giacomo Casanova und Wolfgang Amadeus Mozart. Während Casanova mit rauschenden Festen den Glanz der alten Zeit in die Stadt bringt, bereitet der Komponist die Uraufführung von "Don Giovanni" vor - der Oper aller Opern. Aber Mozart ist unzufrieden: Sein Librettist Lorenzo da Ponte verlewiht dem Verführer allzu vulgäre Züge, die Sängerinnen streiten sich, und Mozart fehlt vor lauter Verehrinnen die Ruhe, seine POartitur fertigzustellen. Auch Casanova hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Oper zur Vollendung zu bringen - auch wenn er dazu einige höchst irdische Intrigen einfädeln muß ...
    Das fulminante Finale von hanns-Josef Orteils großartiger Kunst- und Künstler-Trilogie: eine Hommage an die Musik, an die liebe und an die Frauen, die insgéheim in diesem Roman Regie führen.

    Eigene MeInung:
    Ich kaufte dieses Buch vor paar Monaten für paar Euro bei Kodi und ich wusste sofort, als ich es sah, dass dieses Buch ein Besonderes ist. In der letzten Woche las ich es und ich konnte es tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen. Jeden Tag las ich mit Begeisterung weiter und hatte mit den Seiten eine gute Unterhaltung.

    Es kam im Jahre 2000 raus bzw. 2002 als Taschenbuch und es ist der 3. Teil einer Trilogie von Hanns-Josef Ortheil. Jetzt interessieren mich die ersten zwi Bände auch sehr brennend, denn ich bin sehr begeistert von dem Autor. Der Schreibstil und alles andere hat mir sehr gut gefallen. Werde versuchen noch weitere Bücher von ihm zu bekommen, wie z.B. "Faustinas Küsse" und "Im Licht der Lagune"  oder auch "Die große Liebe", und diese dann zu Lesen.

    Volle 5 Sterne vergebe ich hierfür liebend gerne!

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