Bücher mit dem Tag "hanse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hanse" gekennzeichnet haben.

107 Bücher

  1. Cover des Buches Buddenbrooks (ISBN: 9783596521487)
    Thomas Mann

    Buddenbrooks

    (2.406)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Der Gesellschaftsroman "Buddenbrooks: Verfall einer Familie" ist wohl das bekannteste Werk von Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann.

    Erzählt wird über vier Generationen vom Schicksal der hanseatischen Kaufmannsfamilie Buddenbrock, wobei die Geschwister Thomas, Christian und Antonie im Mittelpunkt stehen.

    Dieser Klassiker sollte für alle Literaturliebhaber eine Pflichtlektüre sein.

  2. Cover des Buches Metro 2033 (ISBN: 9783453529687)
    Dmitry Glukhovsky

    Metro 2033

    (653)
    Aktuelle Rezension von: vikasbookshelf

    Metro 2033 war für mich eines der Bücher, die ich wirklich unbedingt lesen wollte, es beim ersten Versuch aber abgebrochen habe.

    Warum? Weil es mir unglaublich schwer fiel die ganzen Handlungsorte, Stationen und Schauplätze auseinander zu halten. Immer wieder musste ich die Karte aufschlagen oder zurück blättern um nachzulesen, ob wir uns jetzt an einem neuen Ort befinden oder es noch der gleiche wie von vor 3 Seiten ist. 

    Als dann 2010 das Videospiel dazu erschien war ich immer noch völlig fasziniert von dem Setting und der Handlung die Glukhovsky hier erschaffen hat, also gab ich dem Buch eine weitere Chance. (mit ausgedruckter Karte der Metrostationen^^) 

    Ziemliches Tam-Tam für ein Buch, aber es hat sich gelohnt. Metro 2033 ist ein Meisterwerk. Man muss sich drauf einlassen, man kann es nicht "mal eben" lesen, aber es lohnt sich. Man kann beim lesen die Düsternis, die klaustrophobische Beengtheit der Räume spüren, die abgestandene, muffige Luft nahezu spüren.

  3. Cover des Buches To all the boys I've loved before (ISBN: 9783423626804)
    Jenny Han

    To all the boys I've loved before

    (757)
    Aktuelle Rezension von: anne_liest

    Lara Jean’s Liebesleben ist außer Kontrolle geraten, als ihre Liebesbriefe, die eigentlich nur für sie bestimmt waren, an die jeweiligen Empfänger versandt wurden. 

    Das Buch von Jenny Han war mein erstes Buch nach langer Zeit, das ich mir in Englisch durchgelesen habe. Mein Englisch ist nicht das Beste, muss ich dazu sagen. Aber da ich den Film bereits kannte und liebte, habe ich alles gut verstehen können.

    Das Buch ist aber in vielen Szenen anders als der Film. Trotzdem hat mir die Highschool-Story sehr gut gefallen und ich kann es auch für englische Leseanfänger empfehlen. 

  4. Cover des Buches Im Schatten der Hanse (ISBN: 9783954517206)
    Henning Mützlitz

    Im Schatten der Hanse

    (17)
    Aktuelle Rezension von: KerstinnI
    ,,Wenigstens spülen sie den Unrat in den Fluss, dachte Jacob, als er den Blick von dem Butzenfenster und dem Schleier aus Tropfen abwandte. Er war dankbar dafür, dass sein Vater vor einigen Jahren die Fenster mit venezianischem Glas hatte ausfassen lassen. Nur die Oberschicht konnte sich einen derartigen Luxus leisten, hinaus in den Regen zu sehen ohne dass die Nässe hereinkam. Auch der Gestank, der sich in den vergangenen Wochen wie eine Glocke über die Travestadt gelegt hatte, war mit dem Niederschlag verschwunden." (19) Henning Mützlitz schafft es, die Stimmung des Mittelalters, voller Düsterer Gewalt, Intrigen, traurigen Schicksalen und der Gier nach Macht, auf den Leser wirken zu lassen. Zum Inhalt:Jacob Wallersen übernimmt nach dem plötzlichen Tod seines wohlhabenden Vaters und des Bruders die Familien Geschäfte. Er stellt fest, dass der Vater ihm nicht nur einen Berg von Schulden hinterlassen hat, sondern auch Geschäftsbeziehungen, die nicht so vertrauensvoll sind, wie er es sich erhofft hatte. Seine letzte Hoffnung ist die Heimkehr des letzten Handelsschiffes, beladen mit wertvollen Pelzen. Auf diesem Schiff ist auch der Steuermann Matt, der nicht nur einen blinden Passagier entdeckt, sondern auch Piraten, die die Heimkehr nach Lübeck verhindern wollen. Somit beginnt für alle ein Kampf ums Überleben... Die Stimmung ist, wie oben bereits erwähnt, düster und sehr gelungen. Die viele Gewalt, Rücksichtslosigkeit und die familiären Verstrickungen sind gut dargestellt. Jacob ist von Anfang an sehr naiv, aber der Charakter ist konstant und der Autor bleibt seinem Stil treu. Ebenso bei den andern Protsgonisten, insbesondere Matt hat mit gefallen, ebenso Lidia, ich konnte beide vor meinen Augen sehen. Auch Svanja ist gut gelungen und ein interessante Persönlichkeit. Der Schreibstil ist gut. Lediglich der Anfang war etwas lang, so dass ich Probleme hatte, in die. Geschichte zu finden. Dies hat sich dann jedoch gegeben. Es dauerte einfach ein wenig, bis die Geschichte Fahrt aufgenommen hat und alle Persönlichkeiten vorgestellt sind. Was mich etwas stört, ist dass auf dem Umschlag zum einen historischer Kriminalroman und auf der Rückseite dann Mittelalterthriller steht. Im Grunde würde ich dieses Buch tatsächlich eher dem Genre Historischer Roman zuordnen. Klassische Krimianteile vermisse ich. Auch für einen Thriller ist es dann doch nicht spannend genug. Ingesamt ist es ein solider Roman. Dennoch hadere ich sehr mit dem Ende. Viele Fragen werden geklärt, jedoch bleiben für mein Empfinden ebenso viele Fragen offen. Vielleicht gibt es einen zweiten Teil, der diese klärt, jedoch lässt nichts eindeutig darauf schließen, Motive sind mir unklar und Hintergründe offen. Zwar hat das Lesen Spaß gemacht, aber die offenen Fragen stören mich. Daher gebe ich für dieses Buch drei Sterne, diese sind absolut verdient.
  5. Cover des Buches Die Hanse im Kampf (ISBN: 9781707994472)
    Adrian Adler

    Die Hanse im Kampf

    (21)
    Aktuelle Rezension von: _Sophia_

    Das Fach Geschichte finde ich persönlich ziemlich interessant, jedoch fällt es mir manchmal schwer, mich in die Menschen hineinzuversetzen, deren Leben schon lange vorbei ist und die mit ganz anderen Sorgen, Nöten und Problemen zu kämpfen hatten als wir das im 21. Jahrhundert tun. 

    Doch durch historische Romane erhalten wir einen meist realistischen Einblick in den damaligen Alltag, was ich toll finde. Deshalb war ich auch sehr gespannt auf "Die Hanse im Kampf gegen Piraten und Strandräuber". Das Buch spielt in der Zeit von 1368 bis 1401 in Europa, also im Spätmittelalter. Orte des Geschehens sind beispielsweise Hamburg, Lübeck, Brügge und einige mehr. 

    Das Mittelalter liegt nun schon länger zurück, zwischen dem Alltag in dieser Zeit und dem heutigen gibt es jede Menge Unterschiede, glücklicherweise hat sich sehr vieles seit dem verbessert. Beim Lesen dieses Buches wird deutlich, wie glücklich wir uns dafür schätzen können. Thematisiert werden beispielsweise die hohe Kindersterblichkeit, die verheerenden Seuchen, die Macht der Kirche und die Art der Bestrafungen. 

    In einem sehr angenehmen Schreibstil erzählt der Autor die Geschichte von Hermann Nienkerken und dem kleinen Martin, die sich am Strand von Ritzebüttel treffen. Hermann, der Kaufmann, ist mit seinem Schiff und seinen Kameraden in einen fürchterlichen Sturm geraten. Nur mit viel Glück gelangt er an das rettende Ufer und hätte wohl kaum überlebt, wenn er nicht von Martin gefunden worden wäre. Der kleine Junge sorgt dafür, dass er mit zu ihm nach Hause gebracht wird und sich erholen kann. Sein Vater ist nicht besonders begeistert davon und interessiert sich mehr für die schönen Waren, die vom Meer angespült wurden. Der Kaufmann ist ihm im Weg und deshalb möchte er ihn zur Strecke bringen. Es ist wohl Schicksal, dass Martin von seinem Plan erfährt und dem Kaufmann zur Flucht verhilft. Als Dank wird er in dessen Familie aufgenommen und für ihn beginnt in Hamburg ein ganz neues Leben mit vielen Möglichkeiten.

    Die Charaktere sind sehr sympathisch. Hermann, Martin, Barbara, Wiebke und all die anderen wurden gut ausgearbeitet.

    Das Buch ist wirklich sehr spannend und es fällt gar nicht so leicht, es beiseite zu legen. Dem Autoren ist ein echt toller historischer Roman gelungen, der so viel wie möglich auf den wahren Begebenheiten beruht und dadurch auch sehr lehrreich ist. Mir hat das Lesen sehr viel Freude bereitet. 

    Hinten im Buch finden sich noch Unternehmungstipps, Medienempfehlungen, Wissenswertes, jede Menge Geschichtsdaten und Worterklärungen. Ich empfehle, zuerst das kleine Personenverzeichnis (S. 290 bis S. 292) zu lesen, bevor man mit der Geschichte beginnt, da man so schon einen gewissen Überblick auf die Charaktere erhält.

    Egal ob interessierte Schüler, Studenten oder Erwachsene, dieses Buch wird jeden begeistern, der sich gerne näher mit dem Mittelalter und der Geschichte Norddeutschlands beschäftigen möchte. "Die Hanse im Kampf gegen Piraten und Strandräuber" ist jedoch keinesfalls ein zäh geschriebenes Sachbuch, sondern ganz im Gegenteil ein aufregender historischer Roman mit tollen Charakteren und einer spannenden Geschichte.

    Ich gebe nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

  6. Cover des Buches Der letzte Grund (ISBN: 9783865327482)
    Volker Pesch

    Der letzte Grund

    (16)
    Aktuelle Rezension von: wiechmann8052

    Ein altes Segelschiff liegt versenkt im Rostocker Hafen. An Bord ein unbekannter Toter, er ist aber nicht der den man an Bord erwartet hatte. Doro, die Kriminalhauptkommissarin hat alle Hände voll zu tun um ihren eigenem Anspruch gerecht zu werden. Es gibt  so viele Möglichkeiten, so viele Ansätze für das Motiv und so wenig Zeit, denn es ist Hanse Sail. Die Politik macht Druck, vor allem weil es noch eine zweite weitaus gefährlichere Baustelle innerhalb der Polizei gibt.

    Dieser Krimi war gut, einfach nur gut. Am ersten ist mir aufgefallen, dass der Autor Wert auf Informationen neben der Story legt, Wir erfahren etwas über Schiffe, ihre Vergangenheit und technische Einzelheiten, nicht wichtig für die Geschichte aber sie runden das Ganze perfekt ab. Genauso ist es mit dem Thema Kriegsenkel und Trauma Erfahrungen. Es sind nicht viele Informationen aber genug, damit man neugierig wird und sich vielleicht darüber hinaus informiert. Könnte interessant werden. Genauso legt er Wert auf den sensiblen Umgang mit allen Figuren in diesem Roman, zu mindestens habe ich es so empfunden. Der Respekt untereinander, auch die Spitznamen vermitteln einen freundlichen Umgang mit einander. Tote werden nicht anhand ihrer Verletzungen beschrieben sondern es gab Beschreibungen wie, ein gepflegter Haarschnitt, vor kurzem rasiert. Es war sehr sensibel und überaus spannend erzählt.

    Der Spannungsbogen setzte eine Rückwärtsspirale in Gang, es gab Ursachen in der Vergangenheit, wo Schweigen ein ganz großes Thema war. 

    Ich hoffe der Autor schreibt noch mehr Bücher mit Doro Westkamp als Kommissarin.

  7. Cover des Buches Rungholts Ehre (ISBN: 9783734105517)
    Derek Meister

    Rungholts Ehre

    (75)
    Aktuelle Rezension von: Reisefreundin

    Meister hat mit den Büchern um den übergewichtigen Patrizier Rungholt eine sehr unterhaltsame Mittelalter-Krimireihe geschaffen. Mir persönlich gefallen die ersten beiden Bände am besten, da ich großer Fan von Lübeck und der Hanse bin. Teil 3 fand ich aufgrund des Schauplatzes (Süddeutschland) schwach und nicht zur Reihe passend.  Teil 4 und 5 gefielen mir wieder. Ich mag historische Romane und Krimis, bei denen ich miträtseln kann. Beide Kriterien sind zu 100 % erfüllt worden.  

  8. Cover des Buches Störtebekers Piratin (ISBN: 9783839224861)
    Kathrin Hanke

    Störtebekers Piratin

    (5)
    Aktuelle Rezension von: Patno
    Über „Die Giftmörderin Grete Beier“ habe ich Buchautorin Kathrin Hanke kennengelernt. Ein Jahr später hat sie mich mit „Die Engelmacherin von St. Pauli“ beeindruckt. Würde sie mich auch mit ihrem historischer Roman „Störtebekers Piratin“ fesseln können, der im Juli 2019 erschienen ist? Gespannt folge ich Kathrin Hanke ins Jahr 1367. Eine hochschwangere Frau begibt sich auf den beschwerlichen Weg von Hamburg nach Ostfriesland. Sie spürt, dass sie verfolgt wird. In einer stürmischen Nacht bringt sie schließlich eine Tochter zur Welt. Das kleine Mädchen namens Ava wächst völlig isoliert bei der Großmutter Edda im ostfriesischen Brookmerland auf. Ihr Leben gerät aus den Fugen, als Edda bei einem Überfall getötet wird. Ava entkommt und schlägt sich nach Wismar durch. Dort begegnet sie dem jungen Klaus Störtebeker, der sie unter seinen persönlichen Schutz stellt. Mystisch düster beginnt die Lesereise in die Zeit der Hanse. Schon nach wenigen Seiten war ich gedanklich in einer anderen Epoche. Das lag zum einen an dem beeindruckenden Setting, andererseits bedient sich die Autorin einer altertümlichen Sprache, die ihre Geschichte authentisch wirken lässt. Zwischen den Zeilen herrscht eine geheimnisvolle Stimmung, die mich mitreißt. Vor jedem Kapitel werden alte Redewendungen wie „Über Stock und Stein“, „Hinz und Kunz“ oder „Alles in Butter“ aufgegriffen und deren Herkunft erläutert. Das gefiel mir sehr. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Ava. Ihre Charakterdarstellung hat mich beeindruckt. Sie ist intelligent und pfiffig. Schnell erobert sie mein Herz, genau wie ihre Großmutter Edda. Das Buch liest sich spannend wie ein Krimi. Ich fühle mit Ava, leide als Edda stirbt. Durch den Tod ihrer Großmutter verliert das junge Mädchen ihren Lebensmittelpunkt. Sie muss sich plötzlich allein durchkämpfen. Dabei hilft ihr das Wissen um die Pflanzenwelt. Zudem hatte sie die Großmutter in die nordische Mythologie eingeweiht. Als Retter in der Not kommt der legendenumwobene Klaus Störtebeker in die Geschichte. Er ist stark, attraktiv und mutig inszeniert - ein Frauenschwarm. Obwohl Störtebeker hier nur in einer Nebenrolle auftritt, spürt man beim Lesen die Faszination der Buchautorin für den Freibeuter. Nun könnte der Eine oder Andere beim Buchtitel eine tief greifender Auseinandersetzung mit den Legenden des Klaus Störtebeker erwarten. Doch hier geht es vorrangig um Ava. Wie sie Störtebekers Piratin wird, erfährt der Leser am Ende des Romans. Ich finde den Buchtitel klasse, gerade weil sich dahinter eine überraschend andere Story verbirgt, als zunächst vermutet. Das Buch schreit geradezu nach einer Fortsetzung. „Störtebekers Piratin“ ist eine spannend erzählte Abenteuergeschichte aus der Zeit der Mythen, die mich bestens unterhalten hat.
  9. Cover des Buches Im Zeichen des Löwen (ISBN: 9783442490035)
    Daniel Wolf

    Im Zeichen des Löwen

    (45)
    Aktuelle Rezension von: Nati92

    Ein tolles Buch über das Mittelalter, nur diesmal mit weniger Rittern, Burgen und Königen, dafür mit Friesen, Wattenmeer und Schiffen. Auch wenn man nicht viel mit dem Schiffsbau am Hut hat, schafft es der Autor, einem dieses Thema etwas näher zu bringen. Man merkt, er hat sich mal wieder ausgezeichnet über das Thema informiert, bevor er das Buch geschrieben hat.... Und wer noch nicht genug von dem Buch alleine hat, es gibt noch eine eigene Website, in dem einem die Charaktere nochmal näher gebracht werden. Mein Fazit: Daniel Wolf hat mal wieder sehr viel Liebe und Herzblut in eine Geschichte gesteckt. 

  10. Cover des Buches Die Perlenprinzessin. Rivalen (ISBN: 9783426526057)
    Iny Lorentz

    Die Perlenprinzessin. Rivalen

    (59)
    Aktuelle Rezension von: BluejayPrime

    Das Prinzip, mehrere Kapitel des Buches nochmal unter Teil 1, Teil 2 usw. zusammen zu fassen, ist ja hinlänglich bekannt und eigentlich auch kein Problem, hier wird es aber leider so geregelt, dass jeder Teil höchstens drei bis vier Kapitel enthält, abbricht an einer Stelle wo es gerade interessant werden oder die Charaktere Tiefe bekommen könnte - und der nächste Teil setzt Jahre später ein und berichtet direkt im ersten Absatz über die spannenden Erlebnisse der Charaktere während dieses Zeitsprunges, nur um dann mit Belanglosigkeiten weiterzumachen, die auf diesen leider nie näher ausgeführten Begebenheiten fußen. Es wirkt, als hätte man regelmäßig mindestens hundert Seiten rausgestrichen, und stattdessen einige Kurzgeschichten aneinander gereiht!

    Ab hier folgen Spoiler zum Inhalt.

    Da wird zum Beispiel einer der Hauptcharaktere arglistig um Ruf, Karriere und die Herzensdame gebracht - das wird auch alles ausgeführt, soweit, so gut. Dann schließt er aber einen Deal mit seinem Ziehvater ab, in dessen Rahmen er sich "bewähren" und auch dessen Tochter heiraten soll, um wieder etwas höher zu klettern - und da endet dann der Teil, und der nächste wird mehr oder minder eingeleitet mit den Worten "er hatte also die letzten zwei Jahre genutzt, um sich zu beweisen, und heute würde er Erna heiraten". Dass der Ziehvater ihn noch wenige Kapitel zuvor zutiefst verletzt vom Hof gejagt und die besagte Erna ihn niemals wiedersehen und für immer hassen wollte, hat sich offenbar irgendwo hinter den Kulissen erledigt, denn die einzige Frage, die sie in der Hochzeitsnacht stellt, ist, "wärst du jetzt eigentlich eher bei der anderen Trulla?", er sagt "Nö, ich habe ja jetzt dich, das ist auch ganz nett", danach gibt's wieder einen Sprung von sechs, sieben Jahren, und alle sind glücklich und leben zusammen. (Über die besagte Trulla hört man übrigens auch quasi nie wieder etwas, obwohl sie ursprünglich ihre eigene Erzählperspektive hatte und eine der treibenden Kräfte hinter #1' Konflikt und Fall war. Bereut sie ihre Entscheidung für seinen Konkurrenten? Führt sie eine glückliche Ehe? Keine Ahnung, da kann man sich als Leser irgendwas ausdenken, aber es spielt ohnehin keine Rolle!)
    Nach diesen sechs Jahren wiederum wird WIEDER erwähnt, wie #1 in der Zwischenzeit zu Reichtum, Ruhm und Glück gekommen ist, aber irgendwer hat ihm "offscreen" einige Seemänner schanghait, die er jetzt zurückholen will... wird aber auch innerhalb eines Kapitels abgehandelt, eventuellen Intrigen entkommt man sofort, Verluste oder Gefahr gibt's keine. Ans Herz wächst einem so niemand, Spannung kommt auch keine auf, weil einfach immer sofort klar ist, was als nächstes passiert. Allgemein hat man das Gefühl, dass jedes dieser Überkapitel an sich ursprünglich zu einem Buch hätte ausgeschrieben werden sollen, das aber irgendwie nicht möglich war, weil für die Offscreen-Geschichten irgendwie die Inspiration fehlte. Übrigens fehlt es auch fast gänzlich an Beschreibungen und ähnlichem, es reiht sich einfach Handlung an Handlung, als würde man die Nachrichten lesen.

    Fazit: Drei Kapitel aus diesem Werk hätten plottechnisch ausgereicht, um Handlung für ein Wanderhure-Buch zu bilden, und das mit sehr viel mehr Charme und Hintergrund für alle Beteiligten. Da bleibe ich wohl lieber bei Outlander, wenn ich etwas im 18. Jahrhundert lesen will.

  11. Cover des Buches Das Gold des Meeres (ISBN: 9783442483181)
    Daniel Wolf

    Das Gold des Meeres

    (77)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    Der Kaufmann Balian Fleury ist schwer verschuldet. Um seine Gläubiger zu besänftigen, bricht er zusammen mit einer Gemeinschaft zu einer gefährlichen Reise auf, die ihn bis nach Nowgorod führen soll.


    Wer meine Rezensionen zu der Fleury-Reihe von Daniel Wolf verfolgt, weiß, dass ich den Vorgänger von „Das Gold des Meeres“ stark dafür kritisiert habe, zu ähnlich zum ersten Band zu sein. Dies hat sich mit diesem Buch völlig geändert. Wie ich schon in meiner Rezension zur Kurzgeschichte „Der Vasall des Königs“ geschrieben habe: Ich begrüße den komplett anderen Ansatz, den Daniel Wolf nun wählt.

    Denn im Zentrum des Romans steht nun die Reise der Gemeinschaft, in die Balian als Außenseiter zunächst hineinwachsen muss. Das heißt, Varennes-Saint-Jacques sowie Balians Eltern kommen nahezu überhaupt nicht vor. Stattdessen bemerkt man über das gesamte Buch hinweg die charakterliche Entwicklung Balians: Vom unsicheren, missachteten Tollpatsch hin zu einem erfahrenen Mann, der Führung übernehmen kann und am Ende sogar den Mut hat, seine Rolle als Kaufmann, in die er hineingeboren wurde, abzulegen und seine eigenen Wege zu gehen.

    Und auch auf dieser langen Reise findet der Lesende alles, was das Mittelalter damals so zu bieten hatte: Uneinigkeiten in der Gruppe, Räuber und Wegelagerer, Machtkämpfe von Handelsgenossenschaften und natürlich auch Liebesgeschichten.

    Auch wenn das Buch mit etwa 670 Seiten im Vergleich zu seinen Vorgängern fast schon als dünn zu bezeichnen ist, hat es leider doch ein paar Längen. Klar passiert im Laufe der Handlung zahlreiches, manchmal plätscherte sie jedoch auch ein wenig vor sich hin.


    Dennoch: „Das Gold des Meeres“ ist für mich klar der bislang beste Teil der Reihe. Statt die selbe Geschichte ein drittes Mal zu erzählen geht man hier neue Wege und zeigt, dass man das Oberthema der Familiensaga auch anders erzählen kann. Ganz starke vier Punkte!

  12. Cover des Buches Der große Aufbruch (ISBN: 9782496706857)
    Ellin Carsta

    Der große Aufbruch

    (70)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    1897: Völlig verzweifelt fährt Luise nach Kamerun ,von Hamza und seinem Vater liebevoll versorgt  ergeben sich bald Probleme mit anderen Deutschen. Viel schlimmer gestaltet sich die Sache in Hamburg. Bei Florentinus ändert sich einiges. Besonders gut gefällt mir in diesem Band, dass die Gefühle und Gedanken so nachvollziehbar beschrieben werden 

  13. Cover des Buches Gold des Südens 1 (ISBN: 9783426434789)
    Ulf Schiewe

    Gold des Südens 1

    (14)
    Aktuelle Rezension von: thora01
    Inhalt/Klappentext: Karibik 1635: In den spanischen Kolonien hat der Schwarzhandel überhand genommen. Der neue Gouverneur von Hispaniola schwört, jeden Schmuggler, den er erwischt, eigenhändig aufzuhängen. Die schöne Doña Maria zittert um ihren Gemahl, einem reichen Pflanzer und heimlichen Drahtzieher des verbotenen Handels. Im fernen Bremen hat der junge Handelsherr Jan van Hagen nur die Wahl zwischen Schuldturm und Flucht in die Neue Welt, um als Schmuggler das verlorene Familienvermögen wieder herzustellen.

    Diese Serie ist sehr gelungen. Der Schreibstil gefällt mir sehr. Es enthält alle Elemente die ich mir für einen sommerlich leichten historischen Roman wünsche. Es wechseln sich Action mit Emotionen perfekt ab. Die Protagonisten sind sehr sympathisch geschrieben nur das tiefgründige hat mir ein wenig gefehlt. Die Handlungsschauplätze finde ich sind sehr realitätsnah gestaltet. Die Geschichte selbst ist gut, aber die kleinen Sprünge haben mir nicht ganz so gut gefallen. Es ist ein leichter Sommerroman bei dem ich einfach nur genießen konnte.
  14. Cover des Buches Historischer Atlas Deutschland (ISBN: 9783850331951)
  15. Cover des Buches Von Piraten und Pfeffersäcken: Norddeutsche Zeitreisen (ISBN: 9783000529405)
    Heiko Kraft

    Von Piraten und Pfeffersäcken: Norddeutsche Zeitreisen

    (60)
    Aktuelle Rezension von: liesmal50

    Zwischen dem Titel „Von Piraten und Pfeffersäcken“ und dem Untertitel  „Norddeutsche Zeitreisen – Hansezeit 1368 bis 1401“ – Heiko Kraft -   befindet sich ein farbenfrohes Bild, auf dem viele Situationen aus der damaligen Zeit dargestellt sind. Dieses Cover und dazu die Buchbeschreibung, in der es heißt, dass es sich um einen spannenden Abenteuerroman handelt, der die wahre Geschichte der Region erzählt, haben mich neugierig gemacht. Empfohlen als Lektüre für die Strandkörbe von Nord- und Ostsee, habe ich das Buch in meinem Urlaub gelesen, der mich von Hamburg aus nach Bergen und in Norwegens Fjorde führte.

    In Bergen angekommen, konnte ich sehr gut in die Erzählungen hineinfinden und mich der Hamburger Hanse-Kaufmannsfamilie Nienkerken und besonders des an Sohnes statt angenommen Martin sehr nah fühlen. Für mich war das Buch tatsächlich eine Zeitreise. Habe ich für die Strecke Hamburg – Bergen einen entspannten Flug von eineinhalb Stunden gebraucht, dauerte die Reise mit dem Schiff damals mindestens sechs Wochen und von Entspannung konnte wirklich keine Rede sein. Sehr deutlich  schildert der Autor, welchen Strapazen, Schwierigkeiten und Gefahren die Seemänner und die Kaufleute ausgesetzt waren. Sach- und fachkundig und richtig gut recherchiert wird hier ein interessantes Stück Geschichte erzählt. Besonders deutlich wurde mir das in Bergen, als ich mich im Hanseviertel Bryggen befand, das seit 1979 mit seinen etwa 60 Gebäuden auf der Liste des Weltkulturerbes der Unesco steht. Viele Häuser mit ihren Räumlichkeiten, wie sie im Buch beschrieben werden, haben mich in die Vergangenheit entführt und mir ein lebendiges Stück Geschichte gezeigt.

    Einfach großartig ist es Heiko Kraft gelungen, Geschichtliches sehr spannend und interessant zu vermitteln. Er stellte dem realen Hamburger Kaufmann und Ratsherrn Hermann Nienkerken fiktive Familienmitglieder an die Seite und hat so einen unterhaltsamen und glaubwürdigen Roman geschrieben, der Wahrheit und Fiktion wunderbar miteinander verbindet.

    Außer nach Hamburg und Bergen führt die Zeitreise nach Wismar, Brügge, Ostfriesland, Kopenhagen und in das Emirat Granada. In dem Zusammenhang wird auch erzählt von der derzeitigen Königin Margarethe von Dänemark. Für mich als Kind von der Nordseeküste ist es ein tolles Erlebnis, auch Klaus Störtebeker und den ostfriesischen Häuptlingen zu begegnen, obwohl das wohl ziemlich raue Gesellen waren.

    Sehenswert sind die Illustrationen auf den beiden Umschlagklappen des Buches. Im Anhang gibt es Empfehlungen zum weiteren Eintauchen in die Hansezeit, allerhand Wissenswertes zur Person des Klaus Störtebeker, zur altmodischen Sprache, außerdem Geschichtsdaten und Worterklärungen sowie ein Personenverzeichnis mit dem Hinweis darauf, ob es sich um reale oder fiktive Charaktere handelt.

    Für mich ist das Buch eine unterhaltsame und interessante Art von Geschichtsunterricht, wie ich sie detailgetreuer und spannender in meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt habe.  Gern empfehle ich das Buch allen, die historische Romane mögen und dabei viel Wissenswertes erfahren können. Bei mir hat das Buch  Lust auf weitere Geschichten aus der Hansezeit geweckt.   

  16. Cover des Buches Der leuchtende Himmel (ISBN: 9782496702613)
    Ellin Carsta

    Der leuchtende Himmel

    (79)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    1896: Zu Viktorias zweiten Geburtstag zieht Luise Bilanz. Sie nimmt sich vor, mehr Zeit mit der Tochter zu verbringen. Doch das wird nicht einfach. In der Ehe gibt es eine Enttäuschung und Robert und Georg müssen sich in Wien neuen Herausforderungen stellen. Am spannendsten fand ich diesmal allerdings, wie die Lage der Hafenarbeiter beschrieben wurde 

  17. Cover des Buches Die letzte Hanseatin (ISBN: 9783453471023)
    Lena Falkenhagen

    Die letzte Hanseatin

    (10)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Ich liebe es ja grundsätzlich, wenn ich Angenehmes mit Nützlichem verbinden kann. Und genauso ging es mir mit diesem Buch. Während ich die Geschichte genossen habe, habe ich doch nebenbei auch noch unheimlich viel zur Geschichte der Hanse im 17. Jahrhundert gelernt. Die Autorin versteht sich vorzüglich darauf, diese in ihrem Buch zu verarbeiten. In den Mittelpunkt stellt sie Elise Lipperade, die vor nicht allzu langer Zeit ihren Mann verlor und nun mit ihrem kleinen Sohn Hendrik im Haus ihres Schwiegervaters wohnt. Doch der Frieden täuscht, denn der Sekretär, des sich in London befindlichen Schwiegervaters, droht ihr mit Verleumdungsklagen und Schlimmerem, sollte sie im nicht zu Willen sein. Schweren Herzens begibt sie sich auf eine gefährliche Reise, deren Ausgang in den Sternen steht …
    Sehr anschaulich schildert Lena Falkenhagen das Leben und Streben in den Jahren 1467 – 1469. Der 30jährige Krieg hatte mit dem Westfälischen Frieden endlich ein Ende gefunden und es sollte wieder aufwärts gehen. Doch nicht alle zogen an einem Strang. Die Hanse wackelte. Seit Beginn des 17. Jahrhunderts war der stolze und mächtige Städtebund der Hanse nur noch dem Namen nach ein Bündnis, das sich allerdings mit einigen Städten des engeren Kerns gegen diese Entwicklung wehrte. Wie spannend sich diese Entwicklung auf Familie Lipperade und andere Familien auswirken wird, kann man wunderschön in diesem Buch nachverfolgen. Eine zarte Liebesgeschichte am Rande lockert das „trockene“ Geschichtswissen auf ganz zauberhafte Weise ein wenig auf. Mir hat es mit ein paar ganz kleinen Abstrichen sehr gut gefallen.
  18. Cover des Buches Rungholts Sünde (ISBN: 9783734106484)
    Derek Meister

    Rungholts Sünde

    (47)
    Aktuelle Rezension von: Erdhaftig

    Ein eigenwilliger Kaufmann ermittelt an der Trave in Lübeck um 1500 in alle möglichen Richtungen. Dabei wirbelt er im eh schon trockenen, heißen Sommer erheblich viel Staub auf.
    Es geht bereits im ersten Kapitel turbulent los: spannend in flüssigem Schreibstil verfasst, mag man mit dem Lesen nicht mehr aufzuhören. Glücklicherweise baute Derek Meister immer wieder seichtere Momente in seine Geschichte ein, um die darauffolgenden Spannungsbögen voll zu nutzen. Meister erzählt in zwei Erzählsträngen: die seines Ermittlers und aus der des Mörders. Man rätselt, welche Motive hinter den Taten stecken könnten, automatisch mit.

    Es ist der zweite Band. Der erste ist "Rungholts Ehre" und darauf wird immer wieder in Rückblenden Bezug genommen. Das hilft, wenn man ihn noch nicht kennt und stört bei der Geschichte überhaupt nicht. Viele Verwicklungen versalzen hier nicht die Suppe, sie würzen sie auf angenehm-spannende Weise. Dazu werden sowohl Lübeck als auch das alltägliche Leben in einer Stadt im Mittelalter vorzüglich beschrieben. Ich war einige Lesestunden geistig komplett abgetaucht! Wunderbar.

  19. Cover des Buches Das geraubte Siegel (ISBN: 9783746622279)
  20. Cover des Buches Der Sommer des Kometen (ISBN: 9783644459311)
    Petra Oelker

    Der Sommer des Kometen

    (50)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Ich mag die Autorin Petra Oelker sehr.
    Ich liebe Geschichten, die im alten Hamburg spielen.
    Hier in diesem Buch fand ich keine Spannung und nur wenig Unterhaltung.
    Auch die Komödiantengesellschaft um Rosina brachte keinen Lesegenuss.
    Ich fand es langweilig, irgendwie "verstaubt".

  21. Cover des Buches Das Geheimnis von Stralsund (ISBN: 9783751775496)
    Sabine Weiß

    Das Geheimnis von Stralsund

    (54)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist gut aufgebaut und unterhält mit wechselnden Perspektiven gut. Die historischen Hintergründe sind nur als grobe Klammer berücksichtigt - im Wesentlichen besteht die Handlung aus einer schönen, teils sehr leidvollen, Familiengeschichte. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

    Die Autorin versteht es gut die damaligen Lebensumstände in ihr Buch einfliessen zu lassen.Der Schreibstil ist gut, das Buch ist flüssig zu lesen. Bei fremden Begriffen hilft das Glossar weiter. Spannungspitzen wechseln sich mit - manchmal etwas langatmigen - Passagen ab. 

    Zusammenfassen ist zu sagen,, dass mir das Buch gut gefallen hat. An andere Werke der Autorin reicht es allerdings nicht ganz heran. 

  22. Cover des Buches DuMont Kunst-Reiseführer Mecklenburg-Vorpommern (ISBN: 9783770138494)
    Bernd Wurlitzer

    DuMont Kunst-Reiseführer Mecklenburg-Vorpommern

    (3)
    Aktuelle Rezension von: tvb
    Hat bei der Reise durch Mecklenburg sehr geholfen
  23. Cover des Buches Eine neue Zeit (ISBN: 9782919801541)
    Ellin Carsta

    Eine neue Zeit

    (83)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    1893 schaffen  Robert und Luise es  das Kontor auf Vordermann zu bekommen . Martha hat reich geheiratet und Thereses Café in Wien  läuft..Privat sieht es wenig erfolgreich aus . Die Fortsetzung ist sehr interessant und tiefer gehend, auch über die Kolonien habe ich einiges erfahren.  Der Schreibstil gefällt mir sowieso,  ich bin gespannt, wie es weitergeht 



  24. Cover des Buches Nordpiraten Teil 1 (ISBN: 9783944765044)
    Jan Braband

    Nordpiraten Teil 1

    (15)
    Aktuelle Rezension von: Tiffi20001
    Klappentext:

    1396 - Im Norden Europas wütet ein epischer Konflikt: Ein mächtiger Kreuzritterorden, eine Kaufmannsliga und eine listige, skandinavische Unionskönigin, treffen auf wahre Heerscharen von Piraten - die von Gotland aus Chaos über den Kontinent verbreiten. Zunächst auf der Flucht vor dem Hundertjährigen Krieg, stürzen die jungen luxemburger Brüder Corin und Jonathan Giles in ein atemberaubendes Abenteuer. Mit blühender Fantasie. Mit beachtlichem Kampftalent. Auf verfeindeten Seiten. Schon stehen sie im Fokus historischer Ereignisse, welche das spätmittel- alterliche Nordeuropa in seinen Grundfesten erschüttern werden. "Selbst wenn Gotland im Meer versinken würde; eine Horde Riesendrachen die Stadt Visby als Latrine missbrauchen, die Sonne mit einem Herzinfarkt ins Meer fallen, oder Neptun ihr alle Seegurken aller Ozeane auf den Hals hetzen würde; es wäre Charlotte Jagger so etwas von Wurst gewesen - solange sie nur ihren geliebten Corin Giles bei sich hatte."
    Doch unsere jugendlichen Helden werden es am eigenen Leib erfahren: weder rauschende Liebe, flinkes Schwert, noch unerschütterlicher Humor können dem Tod die Schranken weisen.

    Buchgestaltung:

    Das Cover zeigt neben dem Titel „Nordpiraten 1: Sophia oder Krieg auf See“ ein Auge, in dem man Zeichnungen von z.B. einem Schiff sehen kann und ist in blau, rot und beige gehalten worden. Prinzipiell finde ich das Cover gelungen, die Farben sind sehr schön ausgewählt und auch die Idee mit dem Auge finde ich gut, jedoch hätte es noch etwas aussagekräftiger gestaltet werden können. Der Titel gefällt mir ebenfalls und auch der Klappentext macht neugierig auf das Buch. Alles in allem gesehen ein Buchgestaltung die Lust auf das Buch macht.

    Eigene Meinung:

    Die Handlung ist wirklich ungewöhnlich, konnte mich persönlich aber überzeugen. Ich konnte mich von Anfang an gut hineinfinden und die Handlung konnte mich durch das gesamte Buch hindurch unterhalten, weil sie zum Großteil sehr witzig ist. Die Charaktere waren ebenfalls so angelegt, dass man sie einfach sympathisch finden muss, ich konnte mich zudem sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Die Sprache ist sehr angenehm zu lesen, hätte jedoch manchmal etwas anspruchsvoller sein können.

    Fazit:

    Ein ungewöhnlicher Abenteuerroman, den ich empfehlen kann.

    Autor:

    Jan Braband wohnt in Hamburg und schreibt nur nebenberuflich Romane. Dabei hat sein Beruf durchaus etwas mit dem Schreiben zu tun: Er ist nämlich Filmemacher und somit häufiger auch in die Entwicklung von Stoffen - bei der es ja ums Schreiben geht - involviert.
    Mehrere Dokumentar- und Kurzfilme stehen auf seiner Vita, neben vielen Industrie- und Lernfilmen. 2010 hat er eineinhalb Jahre für den Kultursender ARTE gearbeitet, war mit der Habillage für das Magazin KurzSchluss beauftragt und hat zudem Beiträge als Autor und Regisseur produziert. 2011 erschien unter seiner Regie sein erster englischsprachiger Langfilm. Mehr über seine Arbeit gibt es auf den Seiten der International Movie Database, imdb.com.
    Wenn Jan nicht am Schreibtisch sitzt und schreibt oder unterwegs ist und dreht, reist er gerne in der Sonne herum oder ärgert seine kleine Katze.

    Allgemeine Infos:

    Titel: Nordpiraten 1: Sophia oder Krieg auf See
    Autor: Jan Braband
    Verlag: DCS Nilsson & Partner
    Seitenzahl: 332
    Preis: 12,90 EUR
    ISBN: 978-3944765044

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