Bücher mit dem Tag "harley"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "harley" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Godspeed - Die Reise beginnt (ISBN: 9783841502513)
    Beth Revis

    Godspeed - Die Reise beginnt

     (1.023)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Für manche Bücher braucht man wirklich gewaltige Schubser um sie endlich zu lesen, und am Ende versteht man gar nicht, wieso man damit so lange gewartet hat!

    "Godspeed - Die Reise beginnt" von Beth Revis liegt seit über drei Jahren auf meinem SuB und war ein Geschenk meiner Freundin, die mir dieses Buch zusammen mit meinem Blogmaskottchen geschenkt hat.

    Da dieses Buch zu einer Monatsaufgabe passte, habe ich es endlich entstaubt und angefangen zu lesen....


    Die Godspeed ist ein Raumschiff, dass mit zig tausend Menschen an Bord auf einer sehr langen Reise unterwegs ist, die über dreihundert Jahre dauern soll. Mit an Bord ist Amy, die sich zusammen mit ihren Eltern hat einfrieren lassen um auf einem neuen Planeten wieder aufgetaut werden zu können. Ihre Mutter ist Bio-Ingenieurin und ihr Vater ein hochrangiger Militäroffizier, die beim Aufbau des neuen Planeten helfen sollen. Amy selbst wird nur als unwichtige Fracht eingestuft - und trotzdem erwacht sie plötzlich unter fürchterlichen Schmerzen und ist dem Erstickungstod nah, denn jemand hat sie vorzeitig und ohne medizinische Aufsicht aufgetaut.

    Vor ihr stehen drei Männer, der Älteste und Anführer der Godspeed, Junior, sein Nachfolger und ein Doktor, die sich das vorzeitige Auftauen nicht erklären können. Während Junior von ihrer Andersartigkeit - dem roten Haar, der hellen Haut und grünen Augen - völlig fasziniert ist, ist ihre bloße Existenz für den Ältesten ein Grund sie zu beseitigen. Andersartigkeit ist ein Grund für Krieg und Amy ein Störfaktor. Doch Junior widersetzt sich und ergreift Partei für Amy's Leben, die erst langsam begreift, dass ihr Leben vielleicht schon vorbei sein kann, wenn auch ihre Eltern endlich aufgetaut werden.


    Die ersten hundertzwanzig Seiten waren ein fast schon unverständlicher Informationsbrei, der sich zwischen Amy und Junior abgewechselt hat. Revis schreibt jedes Kapitel abwechselnd aus den beiden Perspektiven und zeigt dem Leser zwei Seiten einer Medaille. Zwei verschiedene Charaktere, die völlig verschiedene Dinge kennen, was es mir schwer gemacht hat das Gesamtbild sofort einordnen zu können.

    Die Geschichte startet mit Amy und ihren Eltern, die sich einfrieren lassen. Wieso sie diese Qualen auf sich nehmen wurde erst nach einigen Seiten später klar. Wieso Amy ihre Eltern auf diese Reise begleitet und ihr ganzes Leben zurück lässt, kann man nur vermuten.

    Und dann ist da noch Junior, der nach seinem Posten benannt ist, dem seine Herkunft unbekannt ist und der irgendwann mal die Godspeed anführen soll. Der Älteste muss ihn alles lehren, was er weiß, aber die ganze Geschichte ist recht verworren. Wirklich bekannt ist nur ihr Ziel: Die Zentauri-Erde. Die Godspeed soll sie in dreihundertfünfzig Jahren dort hinbringen und das Schiff wird von allen möglichen Menschen "bewohnt". Bauern, Versorgern, Technikern, Wissenschaftlern, Künstlern - alle leben völlig normal vor sich hin und gehen ihren Jobs nach.

    Am besten hat mir Harley gefallen, ein Künstler und bester Freund von Junior, der als Verrückt eingestuft ist und irgendwie traurig rüberkommt. Er ist für Amy eine große Stütze und egal wo er aufgetaucht ist, hatte ich immer das Gefühl ein bisschen mehr durchblicken zu können. Für so manche Szene war er die perfekte Stütze oder das passende, lebende Beispiel. Ihn werde ich auf jeden Fall vermissen, denn er hat der Geschichte etwas frisches verliehen. Wo Amy und Junior aufgeschmissen waren, hat er einfach nur geschnaubt und gelächelt - so einen Charakter braucht jedes Buch!


    Die Betrachtungen, die man als Leser durch Amy und Junior von der Godspeed bekommt, sind schon deshalb hilfreich, weil man weiß, dass man in dem ganzen Chaos nicht alleine ist.


    Als Leser zu verstehen, dass man seit der ersten Seite auf dem Raumschiff sein muss, ist für mich absolut unmöglich gewesen, schließlich ist Amy nicht umsonst anders! Wie ist sie auf das Raumschiff gekommen und wieso denkt Junior, dass sie immer noch fliegen?

    Ich habe es absolut nicht verstanden. Und dann fing die Story endlich an und ich habe gar nicht weiter nachgedacht - was sehr hilfreich war!


    Ich habe mich ein wenig auf anderen Blogs umgesehen, die das Buch als Dystopie und Science Fiction einstufen - beides ist irgendwie zutreffend, auch wenn ich finde, dass hier die Science Fiction ein wenig mehr zu sagen hat.


    Diese Rezension fällt mir sehr schwer, da ich einfach nicht das Gefühl habe wirklich alles verstanden zu haben. Die Autorin erzählt hier eine Geschichte voller Führungszweifel, verschiedener Welten und einer Zukunft, die Angst macht und gleichzeitig fasziniert. Die Charaktere nehmen den Leser sehr schnell für sich ein und es fällt leichter der Geschichte zu folgen, weil man mit Amy und Junior zwei Personen folgen kann, die selbst nach Antworten auf so viele Fragen sind.

    Da "Godspeed - Die Reise beginnt" ein Trilogie-Auftakt ist, hat das Ende einige Wendungen zu bieten, die nach der Fortsetzung schreien und mich einfach sprachlos gemacht haben. 

    Fazit:

    Beth Revis hat eine gleichzeitig verwirrende und einnehmende Geschichte geschrieben, bei der ich gar nicht gemerkt habe wie schnell die Seiten an mir vorbeigeflogen sind. Startschwierigkeiten hatte ich nur auf den ersten hundertzwanzig Seiten, danach wurde ich so von dieser bedrückenden Athmosphäre gepackt und wollte mit den Hauptprotagonisten Amy und Junior begierig hinter die Geheimnisse der Godspeed kommen, dass ich weniger an das gedacht habe, was mein Verstand nicht begreifen konnte.
    Aufwühlend und geheimnisvoll schwebt man als Leser durch ein Buch, dessen wirklicher Mittelpunkt ein Raumschiff ist, das mehr zu erzählen hat, als die Charaktere und Leser verarbeiten können, und dennoch wenig von sich preis gibt.
    Ich möchte eigentlich gar nicht weiter nachdenken, sondern sofort weiterlesen!

    Auffühlend und spannend mit genügend Drama, packt "Godspeed - Die Reise beginnt" den Leser und nimmt ihn mit zu einem geheimnisvollen Trilogie-Auftakt!

  2. Cover des Buches Tannenglühen (ISBN: 9783839221228)
    Petra K. Gungl

    Tannenglühen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977
    Franziska Ferstl will endlich ihren Job als Strafverteidigerin an den Nagel hängen und nach schwerer Krankheit endlich ihr Leben genießen. Doch dann wird einer ihrer Kanzlei-Partner tot aufgefunden, erdrosselt mit einer Lichterkette. Für Franziska völlig unerwartet, sieht die Polizei in ihrem Partner und besten Freund den Hauptverdächtigen. Die taffe Strafverteidigerin gibt noch einmal alles und begibt sich auf Mörderjagd, um die Unschuld ihres Freundes zu beweisen. Dabei stößt sie auf dubiose Geschäfte und Liebesaffären und hat zudem eine unliebsame Begegnung mit der Russen-Mafia. Viele haben einen Grund, doch wer hat Siegfried Fürstenstein wirklich ermordet? Franziska hat eine heiße Spur und ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich begibt…

    Meine Meinung:

    Der Kriminalroman „Tannenglühen“ von der promovierten Juristin und gebürtigen Wienerin Petra K. Gungl war mein erstes Buch der Autorin. Gerade zur Weihnachtszeit lese ich gerne Bücher mit Bezug zu Weihnachten. Allerdings hätte es vom Setting her gerne etwas weihnachtlicher sein dürfen. Trotzdem bietet der Krimi kurzweiliges Lesevergnügen.

    Gleich zu Beginn wird nicht nur der Leser, sondern auch die Strafverteidigerin Franziska Gerstl mit einem Mord konfrontiert. Einer ihrer Partner aus der Kanzlei wurde mit einer Lichterkette erdrosselt. Franziska begibt sich auf Mörderjagd und hat nicht nur hier mit Stolpersteinen zu kämpfen, auch in ihrem Privatleben gibt es Probleme, die die Juristin aus der Bahn zu werfen drohen.

    Petra Gungl hält den Leser mit ihrem Erzählstil bei Laune, dennoch ist der Spannungslevel eher mittelmäßig und von Hochspannung kann keine Rede sein. Dennoch hat die Autorin einen ansprechenden und unterhaltsamen Plot kreiert, in dem sie ein atmosphärisches, vorweihnachtliches Wien vor dem geistigen Auge des Lesers projiziert. Die Kriminalgeschichte, in der nicht nur Mord sondern auch Schwarzgeld, Liebesaffären und die Russen-Mafia eine Rolle spielen, ist abwechslungsreich und immer wieder mit einer Prise Humor unterlegt.

    Besonders besticht hier die Charakterzeichnung der Hauptprotagonistin Franziska Ferstl. Die 60-jährige Juristin ist leidenschaftliche Harley-Fahrerin, weiß sich zu behaupten, wirkt kauzig und manchmal arrogant, hat aber ein weiches Herz und liebt ihre Familie über alles.

    Mein Fazit:

    „Tannenglühen“ von Petra K. Gungl ist ein spannender Kriminalroman, in dem der Nervenkitzel allerdings ausbleibt und das Thema „Weihnachten“ ein kleines bisschen zu kurz kommt. Dennoch hat man es hier mit einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Krimi zu tun, der durch atmosphärisches Lokalkolorit und einer starken Protagonistin besticht. Von mir gibt es durchaus eine Leseempfehlung.
  3. Cover des Buches Kreuz und Chrom (ISBN: 9783746634487)
  4. Cover des Buches Heart. Beat. Love. (ISBN: 9783423761529)
    James Patterson

    Heart. Beat. Love.

     (389)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Es handelt sich bei dem Buch um einen Roadtrip.

    Die Rahmenbedingungen konnten mich schon nicht so ganz überzeugen:
    Wieso wird für diesen Roadtrip die Schule abgebrochen und so überstürzt aufgebrochen, wenn es doch sowieso nur noch drei Wochen bis zu den Ferien sind?
    Und dann beginnt der Trip auch noch auf einer gestohlenen Harley, obwohl der Plan eigentlich war, Bus zu fahren....
    Irgendwie hat mir hier das Gewissen der Protagonisten gefehlt und diese illegalen Sachen haben mich gestört. Das hat das Roadtrip-Feeling irgendwie kaputt gemacht und ich habe mich die ganze Zeit fragen müssen, wieso sie das machen und wie sie den Trip genießen können, wenn sie eigentlich dauerhaft mit der Polizei rechnen müssten...

    Die beiden Protagonisten sind beste Freunde, wobei Axi gerne mehr möchte. Eine schöne Idee, nur leider konnte mich die Liebesbeziehung nicht ergreifen. Ich habe keine Chemie zwischen den beiden gespürt und nicht mitgefiebert.
    Dann gibt es in dem Buch noch ein paar Andeutungen, die auf eine spätere Auflösung hindeuten, die für mich dann irgendwie ausblieb und nicht wirklich kam...


    Fazit: Es ist ein schöner Roadtrip mit einigen Abenteuern.
    Leider konnte mich das Buch emotional einfach nicht berühren und ich habe nicht wirklich mit den Protagonisten mitgefiebert. Dass ohne ersichtlichen Grund illegale Dinge getan werden, war mir außerdem wirklich ein Dorn im Auge.
    Das Buch war zwar schön. aber irgendetwas fehlt mir hier einfach...

    Heart.Beat.Love bekommt von mir 3,4 (also gerundet 3) / 5 Sterne.

  5. Cover des Buches Falscher Engel (ISBN: 9783742303691)
    Jay Dobyns

    Falscher Engel

     (56)
    Aktuelle Rezension von: freeasaword

    Als großer Enthusiast von Motorrad clubs, Hells Angels und spannenden Geschichten ist dieses Buch der perfekte Mix. 

    Noch nie habe ich einen so tiefen und detailierten Bericht von und über die Hells Angels gelesen.

    Dieses Buch handelt davon, dass Undercover Agent Jay Dobins bei den Hells Angels aufgenommen wird und so seinen Auftrag ausführt. Jedes noch so kleine, schmutzige oder abartige Detail können wir von seinem First Hand Bericht bekommen. Unter seinem Decknamen Bird erlebt er alles von Gewalt bis Drogenhandel und von Nutten bis Waffenhandel. Die Rolle des unbamherzigen Schlägers kam bei den Angels so gut an, dass man ihn sogar bis Mexico kannte. 

    Der Schreibstil findet ein wenig im MC Jargon statt und vermittelt dadurch ein ganz bestimmtes Gefühl, das ich hier schlecht beschreiben kann. Ich kann dieses Buch nur Empfehlen.

  6. Cover des Buches Lasst Knochen sprechen (ISBN: 9783641138264)
    Kathy Reichs

    Lasst Knochen sprechen

     (388)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wenn eine konventionelle Autopsie keine Ergebnisse bringt, versuche ich, den Knochen zu entlocken, was ich kann.«

     

    Tempe Brennan, forensische Anthropologin, hat in ihrem dritten Fall mal wieder alle Hände voll zu tun. In Montreal tobt ein Bandenkrieg rivalisierender Motorradgangs. Leider gibt es bei den Anschlägen der Biker aufeinander auch zivile Opfer, die zur falschen Zeit am falschen Platz waren. Ein kleines Mädchen zum Beispiel, das gerade auf dem Weg zur Ballettstunde war.

     

    Nicht wenige der Opfer sind in einem Zustand, der Tempes Untersuchung erforderlich macht. So bemüht sie sich nach einem Bombenanschlag, die spärlichen Überreste von zwei Bikern zu identifizieren. Zudem werden auf einem Clubgelände neben Knochen weiterer Bandenmitglieder auch der Schädel und die Oberschenkelknochen eines jungen Mädchens gefunden. Der Rest des Skeletts fehlt, was schon allein ein Rätsel ist.

     

    Tempe kniet sich richtig in die Ermittlungen rein, die ermordeten Mädchen setzen ihr schwer zu. Als sie erste Zusammenhänge begreift, wird es für sie gefährlich. Und leider scheint sich ihr Neffe Kit, den sie wie einen Sohn liebt, von schweren Motorrädern und ihren Fahrern extrem angezogen zu fühlen…

     

    Ein spannender Fall war das wieder! Sehr blutig, mit vielen ekligen Einzelheiten und randvoll mit detaillierten Schilderungen. Die Autorin ist selbst forensische Anthropologin, weiß also, wovon sie schreibt. Für empfindliche Leser ist das eher nichts, ich persönlich finde es fesselnd, auch die einzelnen Untersuchungsmethoden genau beschrieben zu bekommen. Allerdings schildert Reichs mit der gleichen Ausführlichkeit auch die Strukturen der Gangs, den Verlauf ihres Kriegs und das Aussehen ihrer Maschinen. Bei diesen Punkten hätte es für mich gerne etwas weniger präzise sein können.

     

    Natürlich begibt sich Tempe mal wieder selbst in Gefahr, Zurückhaltung ist nicht ihr Ding, wenn sie eine Spur verfolgt. Die Sorge um ihren Neffen ist ein weiterer Aspekt, der sie antreibt, alle gebotenen Vorsichtsmaßnahmen in den Wind zu schreiben. Sie ist mir sehr sympathisch, weil sie einerseits logisch denkt und arbeitet, ihren Gefühlen aber auch Raum gibt. Ich verfolge die Reihe gerne weiter!

     

    Fazit: Spannend, sehr blutig und randvoll mit detaillierten Schilderungen. Dazu eine sympathische Protagonistin, das mag ich sehr!

  7. Cover des Buches Hades' Hangmen - Styx (ISBN: 9783736308114)
    Tillie Cole

    Hades' Hangmen - Styx

     (159)
    Aktuelle Rezension von: Nici-lesebine

    Man trifft sich immer zweimal im Leben ! 


    𝐴𝑢𝑓 𝑑𝑒𝑟 𝐹𝑙𝑢𝑐ℎ𝑡 𝑣𝑜𝑟 𝑖ℎ𝑟𝑒𝑟 𝑉𝑒𝑟𝑔𝑎𝑛𝑔𝑒𝑛ℎ𝑒𝑖𝑡, 𝑏𝑒𝑡𝑟𝑖𝑡𝑡 𝑠𝑖𝑒 𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑊𝑒𝑙𝑡, 𝑣𝑜𝑛 𝑑𝑒𝑟 𝑠𝑖𝑒 𝑠𝑖𝑐ℎ 𝑖𝑚𝑚𝑒𝑟 𝑓𝑒𝑟𝑛ℎ𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛 𝑠𝑜𝑙𝑙𝑡𝑒 ...


    Wow, diese Geschichte ist ein auf und ab der Emotionen. Ab dem ersten Kapitel war mein Herz gebrochen, es wurde zwar mit jedem Kapitel wieder Stück für Stück zusammengesetzt aber auch jetzt noch, nachdem ich die Geschichte fertig gelesen habe, ist mein armes Herz ganz schwer.


    Die Story ist so anders – spannend und hat so eine schöne Liebesgeschichte.


    Die Autorin hat es geschafft einen dunklen, starken und überaus anziehenden männlichen Hauptcharakter zu schaffen, trotz Handicap. Trotz der Gewalt und der Brutalität gab es aber auch wahre Menschlichkeit, dass mein Herz teilweise überlief. Es gibt faszinierende Charaktere und andere, die man nur in die Hölle schicken möchte. Es ist ein hin und her, zwischen Wut, Unglaube und Hoffnung.


    Das Thema "Sekten" wurde sehr gut beschrieben und dargestellt und es wurde mit einem großartigen Schreibstil sehr einfühlsam beschrieben. Es ist schlimm was Menschen im Namen des Glaubens tun.


    Es ist der Auftakt einer wirklich spannenden Reihe. Sie beschäftigte mich auch nach dem Lesen noch. 

  8. Cover des Buches Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher (ISBN: 9783570309704)
    Sarah Ockler

    Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher

     (196)
    Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedels

    In der Hernandez-Familie gibt es eine goldene Regel: Verlieb dich nie in einen Vargas. Das hat Jude von ihren älteren Schwestern gelernt, deren Herzen schon von Vargas-Jungs gebrochen wurden. Nun steht Jude kurz vor dem College und lebt als einziges Kind noch bei ihren Eltern. Um ihrem an Alzheimer erkrankten Vater eine Freude zu bereiten, stellt sie einen Mechaniker ein, der das alte Motorrad ihres Vaters reparieren soll. Zufällig ist dieser Junge Emilio Vargas und sieht zudem noch unverschämt gut aus. Und obwohl sich Jude vehement dagegen wehrt, versucht er immer mit ihr zu flirten, bis sie ihm schließlich nicht mehr widerstehen kann.
    In dem Buch geht es auf ersten Blick zuerst um diese Liebesbeziehung, diese spielt aber tatsächlich eher eine untergeordnete Rolle.
    Denn im Vordergrund steht die Krankheit ihres Vaters und wie Jude damit umgeht, zudem noch Judes Selbstfindung und wie sie es schafft, sich von ihren Schwestern loszureißen, um sich als unabhängige Person zu beweisen. Deshalb kann ich nur in höchsten Tönen von dem Buch sprechen.

  9. Cover des Buches River of Violence (ISBN: 9783423230155)
    Tess Sharpe

    River of Violence

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Ansonstern

    Tess Sharpe kannte ich vorher von ihrem Jugendbuch “The Girls I’ve Been”, welches mir gut gefallen hatte, aber noch besser hätte es mir gefallen, wenn der Fokus ausschließlich auf dem Thrillerteil statt dem Highschool-Beziehungsdreieck gelegen hätte. Und genau das bekam ich bei “River of Violence”.

    Harley Jean ist neun Jahre alt, als ihr Vater ihr beibringt zu töten. Zehn Jahre, als sie im Kofferraum eines fahrenden Autos aufwacht. Siebzehn, als sie das erste Mal eine Leiche verschwinden lässt und beinahe achtzehn, als sie das erste Mal auf jemanden schießt, um zu töten. 

    Als Tochter eines Mannes, der die Stadt in seiner Westentasche hat wie Don Corleone, hatte sie so gut wie nie ein normales Leben. Mit 22 Jahren ist sie nun dran, das Vermächtnis ihres Vaters zu erben. Wie es dazu kam und wie sie ihre Gegner in die Knie zu zwingen versucht, wird abwechselnd mit Sprüngen zwischen Gegenwart und Vergangenheit erzählt, sodass sich Stück für Stück die Puzzleteile ihres Lebens zusammenfügen.

    “River of Violence” wirft einen scharfen Blick darauf, wie uns unsere Eltern (ungewollt) prägen, verpackt in einen düsteren Thriller über Kriminalität und bittere Rivalität. Auf dem Cover steht “Thriller” und anders würde ich es auch nicht einordnen. Dies ist kein Jugendbuch, aber mit ihren 22 Jahren ist die Protagonistin ungewöhnlich jung. “Der Pate” trifft auf “Breaking Bad” – leise bedrohlich, bevor es knallt, wortwörtlich. Noch treffender ist der Vergleich mit der Netflix-Serie “My Name” aus Südkorea. Aufgrund des Themas ist es nicht gerade ein vergnügliches Leseerlebnis, aber ungemein fesselnd. Spannung erzeugt nicht etwa atemberaubende Verbrecherjagden, sondern vielmehr die aufgeladene Atmosphäre, bis man plötzlich mittendrin ist. Am Anfang habe ich einige Kapitel gebraucht, um richtig einzutauchen, aber am Ende wollte ich das Buch gleich noch einmal von vorne lesen.

  10. Cover des Buches Catwoman: Soulstealer - Gefährliches Spiel (ISBN: 9783741621208)
    Sarah J. Maas

    Catwoman: Soulstealer - Gefährliches Spiel

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Lesebesessen

    Selina ist eine gefürchtete Diebin und Straßenkämpferin. Sie tut das alles für ihre kleine Schwester, denn ihre drogensüchtige Mutter kümmert all das nicht. Doch eines Tages wird Selina tatsächlich festgenommen. Jemand kommt und rettet sie jedoch hat das seinen Preis. Zwei Jahre später kehrt Selina mit der festen Absicht zurück, ihre Stadt Gotham City ins Chaos zu stürzen. Sie zieht in einem Penthause mit einem Nachbarn, Luke. Keiner weiß, was der andere wirklich macht.

    Meinung:

    Ein Jugendroman.

    Der Roman beginnt in einer sehr düsteren Stimmung. Selina versucht durch illegale Diebstähle oder Untergrundkämpfen, ihre Schwester und sich selbst über Wasser zu halten. Bis eines Tages die zwei Polizisten und eine Sozialarbeiterin vom Jugendamt vor der Tür stehen.  Maggie, ihre kleine Schwester wird in eine Pflegefamilie gesteckt, von der Selina weiß, dass es noch schlimmer ist, als in ihrer Wohnung. Und Selina wird festgenommen. Gegen sie liegt bereits eine Akte vor. Gefesselt auf der Polizeistation kommt eine Frau in das Zimmer und macht ihr ein Angebot. Selina handelt Bedingungen aus für ihre Schwester und willigt ein. Jahre später kommt sie zurück, um Chaos zu stiften und anderes zu erledigen.

    Eine aufregende Geschichte von Gut gegen Böse, wobei die Grenzen manchmal verschwimmen, beginnt. Sie wird aus unterschiedlicher Perspektive von Selina und Luke erzählt. Sehr spannend erzählt, spüre ich, dass Selina noch ein anderes Ziel hat, aber das offenbart sich erst im Show Down.

    Die Abenteuer sind vielfältig und es ist jeden Moment spannend. Ich kann das Buch kaum aus der Hand legen, weil auf der nächsten Seite die nächste Überraschung kommt.

    Ich habe das Buch eher zufällig entdeckt, weil ich vorher auf andere Bücher von Sarah J. Maas aufmerksam geworden bin. Dass ich hier mitten in einer Buchreihe aus unterschiedlichen Schriftstellern gelandet wäre, war mir nicht klar.

    Fazit:

    Stoff für Jugendliche? Auf jeden Fall Stoff für Träume: vier Sterne.

  11. Cover des Buches Whispering Love: Frühling in Maine (ISBN: 9783426215517)
    Kate Sunday

    Whispering Love: Frühling in Maine

     (41)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    Mit ihrem Roman Whispering Love Frühling in Maine nimmt die Autorin Kate Sunday die Leser mit auf eine Reise nach Maine. Dort besuchte Samantha eine alte Freundin und versucht dabei Abstand zu gewinnen von ihrer Enttäuschung über ihren Mann Ethan. Dieser kann sich nicht mehr in Samanthas Leid über eine Fehlgeburt einfühlen und hat Samantha um eine Auszeit gebeten. Im kleinen Küstenort Angel's Cove lernt sie Cole den Bruder ihrer Freundin Melissa kennen und beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Eine leidenschaftliche Nacht, die nicht ohne Folgen bleibt, führt bei Samantha zu einschneidenden Entscheidungen.


    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Samantha und Cole erzählt, so das man als Leser sehr gute Einblicke in die Gefühls-und Gedankenwelt der Protagonisten bekommt. So weiß man als Leser was zu den jeweiligen Entscheidungen geführt hat und weiß manches Mal mehr als Cole oder Samantha. Die Charaktere sind liebevoll angelegt und in sich stimmig. Die Beschreibung der Gegebenheiten ist plastisch und man fühlt sich in die Geschichte einbezogen und ich konnte mir die jeweiligen Stimmungen sehr gut vorstellen. Melissa würde ich selber gerne zur Freundin haben. Ich könnte mir auch gut eine Fortsetzung der Geschichte, dieses Mal mit Melissa als Hauptakteurin vorstellen. Leser die eine gute geschriebene Liebesgeschichte erleben möchten werden von Whispering Love in dieser Hinsicht sicherlich nicht enttäuscht. Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich wurde gut unterhalten.

  12. Cover des Buches Der Alte muss weg (ISBN: 9783453423152)
    Carla Berling

    Der Alte muss weg

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Mama_liest_wieder

    Steffi ist gelangweilt von ihrem Leben und vor allem den ganzen Routinen. Sie hat das Gefühl das sie in einer Dauerschleife hängt. Als sie dann im Fernsehen hört das die meisten Morde in Deutschland nie aufgeklärt werden überlegt sie ihren Mann um zu bringen. In der Hoffnung das ihr Leben dann wieder anders wird. Doch auch Tom hat die Nase voll von den ganzen Routinen und so schafft Steffi es einfach nicht ihn um zu bringen.

    Ich fand das Buch sehr lustig und es hat sich toll gelesen. Man fiebert bei jedem neuen Mord Versuch richtig mit.

    Aber das Buch gibt auch zu denken. Ich bin jetzt selber Verheiratet und Mutter und ich merke jetzt schon wie mein Leben anfängt nur noch aus Routinen zu bestehen und es häufig auch einfach langweilig wird. Nach dem ich das Buch gelesen habe, habe ich beschlossen das ich jetzt etwas tun kann das ich mein Leben in 20 Jahren nicht langweilig finde. Für diese Erkenntnis bin ich sehr dankbar.

    Ich kann das Buch jeder jungen Mutter und Ehefrau empfehlen. Aber auch älteren Damen. Denn Steffi beweist am Ende des Buches auch das man nie zu alt ist um sein Leben zu ändern.

  13. Cover des Buches Wächterin des Blutes (ISBN: 9783453355484)
    Alexandra Ivy

    Wächterin des Blutes

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Im neuesten Band der Guardians-Reihe stehen Werwolf-König Salvatore Guiliani und Harley, ein Schwester von Darcy und Regan, die von Caine persönlich aufgezogen wurde, im Mittelpunkt. Salvatore wurde in den vorherigen Büchern als ein total arroganter Typ dargestellt und ich war hinsichtlich seiner Geschichte schon auf so einiges eingestellt, aber Alexandra Ivy schafft es hier, aus ihm einen anständigen Helden zu machen. Er ist zwar immer noch arrogant, aber hier zeigt er auch seine sexy und verführerische Seite und hat definitiv einige noble Momente. Harley ist auch eine überraschend gute Heldin und passt zu Salvatore. Sie lässt sich so schnell nicht von ihm in die Enge treiben und gibt Paroli – das hat mir wirklich gut gefallen. 

    Was die verbindende Handlung der einzelnen Bände angeht, geht hier der Kampf gegen den Fürsten der Finsternis erst richtig los. Auch werden die Geheimnisse rund um die Garou endlich enthüllt, wobei die Geister der Vergangenheit wieder auftauchen. 

    Fazit: Mich hat dieser Serienteil erneut in die Guardians of Eternity-Welt entführt und wunderbar unterhalten. Für alle Serienfans ein Muss, allen anderen kann ich dieses Buch/die ganze Reihe absolut empfehlen. Meine Empfehlung kann ich aussprechen und ich vergebe hier volle 5 Sterne.

  14. Cover des Buches Atemlose Stille (ISBN: 9783453721586)
    Michael Kimball

    Atemlose Stille

     (31)
    Aktuelle Rezension von: steffis-und-heikes-Lesezauber
    Kurzbeschreibung Zwei Millionen Dollar hat ein geschickt eingefädelter Kreditbetrug auf Bobby Swifts Konto auf den Cayman Islands gespült. Um das Geld genießen zu können, muß er nur noch für immer verschwinden. Was ist da besser als ein Platz auf dem Friedhof, selbst wenn man dafür Eliot Wicker, den Bestattungsunternehmer in den perfekten Plan einweihen muß. Nach seinem einstudierten Herztod und einer bewegenden Trauerfeier, schließt sich die Erde über Bobby. Doch dann geht einiges schief. Weil er den Tod seines besten Freundes nicht verwinden kann, hat Sal Erickson wieder getrunken. Seine Frau hat ihn dafür endgültig hinausgeworfen, aber die schöne 'Witwe' Noel öffnet ihm die Tür. Viele Männer denken in dieser Nacht an sie, vor allem Bobby in seinem Sarg, dem allmählich die Luft in den Taucherflaschen ausgeht.
    Meinung Da mich der Klappentext sehr beeindruckte und ich eine originelle Geschichte dahinter vermutetet, machte ich mich daran, „Atemlose Stille“ zu lesen. Die Spannung war von der ersten Seite an gegegben und ich kam auch ganz gut in die Handlung hinein.
    Aber dann......mit der Zeit zogen sich die 541 Seiten nur so dahin, ich war von den Protagonisten einfach nur genervt. Statt das ich erwarten konnte, das sich meine Fragen beantworteten, kamen immer mehr neue dazu. Die Darsteller spielten sich gegenseitig nur aus, immer mehr Intrigen wurden gesponnen, die Geschichte ging hin und her, Ausdrücke fielen, wie in einem billigen Dreigroschenroman. Teilweise verwirrte mich die Geschichte so sehr, das ich nicht mehr weiter wußte. Meines Erachtens hätte alles noch besser erklärt und dargestellt worden können. Wobei ich aber trotzdem sagen muß, spannend war das Buch ja schon. Aber......es hätte ruhig etwas mehr sein können.....Hintergründe etc.
    Was ich allerdings gut fand, war, das ich bis zum Schluß nicht wirklich wußte, wer der Täter eigentlich war. Durch die vielen Irreführungen im ganzen Werk blieb dies mir verschleiert. Am Ende wurde dann alles aufgeklärt und meine sämtlichen Fragen dann doch noch beantwortetet. Störend waren für mich allerdings die Länge der Kapitel. Viel zu lang, was meinen Lesefluß nicht wirklich voranbrachte. Der Schreibstil war angemessen, flüssig und nicht allzu schwer. Auch die Schriftgröße war zufriedenstellend.
    Cover Das Cover passt für mich nicht wirklich zum Roman. Auch die Farben sind eher unscheinbar und kalt.
    Fazit Die Grundidee zu „Atemlose Stille“ fand ich ganz gut, leider hat mir persönlich aber die Umsetzung nicht so ganz gefallen. Keine Frage, Spannung war zu jeder Zeit gegeben, aber das gewisse Extra für einen guten Roman fehlte mir einfach ein wenig. Trotzdem erhält er von mir 3 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
  15. Cover des Buches Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (ISBN: 9783862787616)
    Sharon Sala

    Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut

     (18)
    Aktuelle Rezension von: MrsFoxx
    Ein ganz schöner Schock für die Südstaaten-Schönheit Harley June: Total verkatert und mit einem gehörigen Blackout muss sie feststellen, dass sie in der Nacht zuvor einen völlig fremden geheiratet hat. Total verzweifelt ergreift sie die Flucht. Doch ihr frisch angetrauter Ehemann lässt sich so schnell nicht abschütteln, reist ihr nach und stellt sich auch noch seiner despotischen Schwiegermutter. Tief beeindruckt von dem attraktiven Kerl muss sich Harley zwischen Vernunft und ihrem Bauchgefühl, das ganz klar für Sam stimmt, entscheiden... 

    Der Plot an sich ist nicht neu, und dennoch hat Sharon Sala einen locker leichten Roman geschrieben, der mit einem angenehmen Schreibstil uns sympathischen Charakteren besticht. Die 100 Seiten sind viel zu schnell vorbei, und genau das ist für mich das einzige Manko: etwas mehr Zeit und Seiten hätte die Autorin an manchen Stellen gerne investieren können. 
    Harley Jane ist eine sympathische junge Frau, die das Beste aus der verwirrenden Situation macht, und Sam nimmt die Herzen der Leserinnen für sich ein, allein mit der Art, wie er um seine unkonventionelle Ehe kämpft. 
    Recht viel mehr kann ich leider nicht dazu sagen, ohne zu viel zu verraten. Ihr solltet es einfach selbst lesen. 
    Der Preis für das kurze ebook ist allerdings etwas gepfeffert, glücklicherweise habe ich es vor einiger Zeit kostenlos ergattert. 

    Fazit: Die Autorin hat aus den 100 Seiten richtig viel rausgeholt. Ein paar mehr Seiten hätte die Geschichte allerdings noch gut vertragen. Trotzdem gibts eine Leseempfehlung von mir. 
  16. Cover des Buches Thunderhead (ISBN: 9783426557297)
    Douglas Preston

    Thunderhead

     (133)
    Aktuelle Rezension von: eletroe

    Dies war das erste Buch, welches ich in meiner Jugendzeit gelesen habe . Danach folgten alle anderen von Preston/ Child. Ich bin ein großer Fan und das sind die allerbesten Autoren die es gibt .

    Top

  17. Cover des Buches Mordkomplott im Luxus-Klo (ISBN: 0743217960841)
  18. Cover des Buches Hell's Angel (ISBN: 9783499614538)
    Ralph "Sonny" Barger

    Hell's Angel

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Ich könnte heute nicht mehr sagen, wann mein Interesse am Motorradclub Hell’s Angels begann. Ich gehe davon aus, dass Hunter S. Thompsons literarische Reportage „Hell’s Angels“ großen Anteil daran hatte, die ich las, als ich etwa 20 Jahre alt war. Der exzentrische Journalist reiste in den 60er Jahren mit dem Club. Seine Schilderungen faszinierten mich. Er malte das Bild wilder, unbeugsamer, freiheitsliebender Männer, die sich von niemandem etwas sagen ließen und eigene Gesetze schrieben. Ihre Lebensauffassung brachte meinen eigenen Freiheitsdrang, der in meiner Jugendzeit stark ausgeprägt war, zum Singen. Ich sah in ihnen moderne Piraten, Rebellen und fühlte mich zu ihren Idealen hingezogen.

    Es dauerte Jahre, bis ich bereit war, einzusehen, dass meine romantischen Vorstellungen der Hell’s Angels vollkommen verklärt waren. In den Medien häuften sich Berichte von kriminellen, mafiaähnlichen Strukturen, schweren Straftaten wie Zuhälterei, Drogen- und Waffenhandel und blutigen Fehden, die nicht selten in Rachemorden gipfelten. Ich fühlte mich desillusioniert und enttäuscht. Diese Nachrichten hatten nichts mit der sympathischen Bande ruppiger Aussteiger zu tun, die ich in „Hell’s Angels“ kennengelernt hatte. Heute weiß ich, dass ich das immense kriminelle Potential des Clubs, das sich bereits in den 60ern andeutete, einfach ignorierte. Ich wollte es nicht sehen.

    Mit der Erkenntnis kam die Ernüchterung. Je öfter ich Nachrichten sah oder las, die die gewalttätigen oder illegalen Exzesse der Hell’s Angels dokumentierten, desto weniger verstand ich, wie aus einem Haufen Verlierer, die der Gesellschaft freiwillig den Rücken gekehrt hatten, eine strikt organisierte, globale, kriminelle Vereinigung werden konnte. Diese Frage beschäftigt mich noch immer. Deshalb nahm ich mir im Februar 2019 die biografischen Aufzeichnungen des Mannes vor, der es meiner Ansicht nach am besten wissen musste: Ralph »Sonny« Barger, Gründungsmitglied und langjähriger Präsident der Hell’s Angels.

    Ralph Hubert »Sonny« Barger wurde am 08.10.1938 in Kalifornien geboren. Er wuchs mit seiner älteren Schwester bei seinem alkoholkranken Vater auf, seine Mutter hatte die Familie verlassen, als er ein Baby war. Der junge Ralph fiel früh als schwieriges Kind auf, er prügelte sich oft, hatte kein Interesse an Bildung und griff sogar seine Lehrer_innen an, wenn er sich ungerecht behandelt fühlte. 1955, im Alter von 16 Jahren, beschloss Barger, seine schulische Karriere zu beenden und trat in die Army ein. Die Altershürde beseitigte er kurzerhand, indem er seine Geburtsurkunde fälschte. Sein Betrug fiel erst 14 Monate später auf. Nach 18 Monaten Dienstzeit wurde er mit vollen Ehren entlassen. Das klingt aus heutiger Sicht unglaublich, doch es waren eben andere Zeiten.

    Zurück in Kalifornien kaufte er sich 1956 sein erstes Motorrad und trat seinem ersten Club bei, den Oakland Panthers. Er suchte nach einer Ersatzfamilie, nach Männern, die ähnliche Prioritäten setzten wie er selbst: Freiheit und die Ablehnung jeglicher Autorität und Regeln. Er erlebte einige Enttäuschungen mit „Wochenendfahrern“, bis er 1957 mehrere kleinere Clubs in Kalifornien zu einem einzigen zusammenschloss: den Hell’s Angels. Das Oakland Chapter (Charter, in der Terminologie des Clubs) war geboren und Barger wurde zum Präsidenten ernannt. Es folgten wilde Jahre voller Kriminalität, Drogen, Alkohol, Partys, Frauen und Knastaufenthalte. Die Hell’s Angels gewannen stetig an Popularität, erarbeiteten sich einen gewissen Ruf und weiteten sich erst über die USA und später weltweit aus.

    Barger war mittendrin. Er führte ein Leben am Limit. 1982 forderten die Exzesse ihren Tribut. Er erkrankte an Kehlkopfkrebs und stand an der Schwelle des Todes. Lediglich eine Operation, in der ihm der Kehlkopf (inklusive Stimmbänder) vollständig entfernt wurde, rettete ihn. Er gab das Rauchen auf und erlernte über ein Tracheostoma (laut Wikipedia eine künstliche Verbindung zwischen Luftröhre und äußerer Umgebung) das Sprechen neu. 1998 zog er nach Arizona, weil das Klima in dem tendenziell heißen Bundesstaat seiner Gesundheit guttat, hängte das Präsidentenamt an den Nagel und eröffnete eine Motorradwerkstatt. Heute ist Ralph »Sonny« Barger ein ganz normales Mitglied der Hell’s Angels und lebt noch immer bei Phoenix.

    Barger hatte stets ein etwas zwiespältiges Verhältnis zu den Medien und der Presse. Während er die meisten Journalisten als Schmierfinken betrachtet und an Hunter S. Thompson kein gutes Haar lässt, arbeitete er immer gern mit Filmproduktionsfirmen als Berater und sogar als Darsteller zusammen. Leicht verdientes Geld. Vielleicht erinnern sich einige von euch an seine Gastrolle als Lenny „The Pimp“ Janowitz in der Serie „Sons of Anarchy“.
    Er schrieb mehrere Bücher, die sich – Überraschung – thematisch alle mit dem Motorradfahren und Motorradclubs befassen. „Hell’s Angel: Mein Leben“ ist Bargers schriftstellerisches Debüt, das er zusammen mit den Autoren-Brüdern Keith und Kent Zimmerman verfasste. Darin wagt Barger einen schonungslos persönlichen Rückblick auf die Hell’s Angels: auf seine Vergangenheit, die Gründung des Clubs und seine Zeit als Präsident bis 1998.

    Nach diesem langen Vorlauf erwartet ihr vermutlich eine ähnlich umfangreiche Rezension. Leider muss ich euch enttäuschen. Es gibt nicht viel über „Hell’s Angel: Mein Leben“ zu berichten. Man muss es nicht gelesen haben, nicht einmal, wenn man sich für die Hell’s Angels interessiert. Ralph »Sonny« Barger ist kein guter Autobiograf. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was aus dieser willkürlichen Aneinanderreihung von Erinnerungen und Anekdoten geworden wäre, wäre er nicht von den Autoren Keith und Kent Zimmerman unterstützt worden. Ich denke, es ist ihnen zu verdanken, dass „Hell’s Angel: Mein Leben“ zumindest über eine grobe zeitliche Linearität verfügt und thematische Schwerpunkte ansatzweise bündelt. Ohne sie hätte ich es wahrscheinlich mit einem noch viel chaotischeren Kuddelmuddel zu tun bekommen. Ich glaube nicht, dass Barger wirklich Interesse daran hatte, seinen Leser_innen einen zuverlässigen Überblick über seine Vergangenheit zu bieten. Meiner Meinung nach schrieb er dieses Buch primär für sich selbst. Er folgt keiner erkennbaren Chronologie oder Struktur, springt zwischen den Jahren hin und her und bemüht sich nicht, Situationen nachvollziehbar zu schildern. Hintergründe und Emotionen klammert er meist komplett aus, sodass ich zwar verstand, was geschehen ist, aber nicht, wie er sich dabei fühlte oder was ihn motivierte und bewegte. Sein ungeschönter Erzählstil provoziert, er nimmt kein Blatt vor den Mund. Prinzipiell ist mir eine authentische Erzählweise immer lieber als jede glattpolierte Rhetorik, in diesem Fall hinterließ die Mischung aus vulgärer Sprache und absoluter Subjektivität allerdings einen Beigeschmack von Selbstbeweihräucherung. Barger findet sich selbst und die Hell’s Angels schon ziemlich geil. Er romantisiert, idealisiert und verharmlost sein gewaltgeschwängertes Leben vor und innerhalb des Clubs und zeigt keinerlei Unrechtsempfinden. Im Gegenteil, er inszeniert ein lächerliches Opfernarrativ und wagt es, zu behaupten, die Hell’s Angels, die ja nur Motorrad fahren wollten, seien stets grundlos von Autoritäten und Gesellschaft schikaniert worden. Klar. Die Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden hatten natürlich nichts mit den illegalen Aktivitäten des Clubs zu tun. Beschwert er sich nicht gerade, wie furchtbar ungerecht die Welt ist, prahlt Barger und stellt Theorien auf, für die er keine Belege liefert. Beispielsweise schwört er, Harley Davidson orientierte sich bei der Gestaltung ihrer Motorräder an den Hell’s Angels und Polizeikonvois anlässlich von Beerdigungen seien ebenfalls nach dem Vorbild des MC eingeführt worden. Mag alles sein, ist seinerseits jedoch lediglich eine Vermutung, die er als Fakt darstellt. Diese Verzerrung der Wahrheit zieht sich wie ein roter Faden durch „Hell’s Angel: Mein Leben“. Barger hat niemals Schuld und was in Ermittlungsakten steht, ist ohnehin gelogen. Er ist unreflektiert, unreif, gesteht keinen einzigen Fehler ein und ist offenbar nicht im Stande, sich selbst kritisch zu betrachten. Deshalb ist dieses Buch nicht das wertvolle Dokument, das ich mir erhofft hatte. Es sagt wesentlich mehr über die verschobene Wahrnehmung des Autors aus als über die Hell’s Angels.

    Es ist das Vorrecht eines Autobiografen, die Realität aus seiner Sicht zu interpretieren. „Hell’s Angel: Mein Leben“ ist trotz der durchaus interessanten persönlichen Informationen über den Autor zu unglaubwürdig, um es ernst zu nehmen. Ich bin fest überzeugt, dass Ralph »Sonny« Barger alles, was er erzählt, für die reine Wahrheit hält, doch zwischen faktischer und erlebter Wahrheit können eben Welten liegen. Es enttäuschte mich, dass er nachdrücklich darauf pocht, dass die Hell’s Angels nicht mehr als ein unschuldiger Verein von Männern sind, die gemeinsam Motorrad fahren wollen und ihre Gewaltbereitschaft sowie die Schwere ihrer kriminellen Geschäfte verharmlost, obwohl er sich an beiden Punkten aufzugeilen scheint. Er geht überhaupt nicht auf die internationale Situation des MC ein, vermittelt jedoch unmissverständlich, wie stolz er auf die globalen Chapter ist.

    Für mich war „Hell’s Angel: Mein Leben“ ein Ausflug in den Kopf eines Mannes, mit dem ich mich weder identifizieren kann noch möchte; jemand, der Selbstjustiz, Sexismus und Gewalt zu seinem Lebenscredo erhob. Bargers Autobiografie ist auf eine voyeuristische Art unterhaltsam, weil Leser_innen eine Weltanschauung kennenlernen, die hoffentlich sehr weit von ihrer eigenen entfernt ist. Sie sollte aber mit Vorsicht und einer ordentlichen Portion Skepsis genossen werden. Es ist nicht alles Gold, was glänzt und Ralph »Sonny« Bargers Erinnerung sind selbstverständlich subjektiv. Die Hell’s Angels waren und sind garantiert keine Chorknaben. Das solltet ihr niemals vergessen, falls ihr euch dafür entscheidet, dieses Buch zu lesen.

    Bewerten:

  19. Cover des Buches Rocker Bastard - Dead Riders 3 (ISBN: 9783955735609)
    Bärbel Muschiol

    Rocker Bastard - Dead Riders 3

     (1)
    Aktuelle Rezension von: DrunkenCherry
    Jetzt bin ich beim dritten Teil der Geschichte von Razzor und Nicki und irgendwie fehlt der Story diesmal das gewisse Etwas.
    Manche Szenen wirken etwas lieblos hingeklatscht, die Sexszenen sind eine einzige Wiederholung.
    Dazu kommt noch, dass die Ähnlichkeiten zur Serie "Sons Of Anarchy" in einigen Szenen so krass sind, dass man kaum noch an Zufall glauben kann (Stichwort: Polizeikontrolle).
    Was mir gefällt ist Razzors besitzergreifende Art. Diese ähnelt zwar der von Ace und Slide ungemein, doch hier empfinde ich sie wirklich mal als passend.
    Interessant ist natürlich auch, dass Spider hier als neuer Charakter eingeführt wird und man wohl davon ausgehen kann, dass es über ihn und Catchers Cousine Abigail auch eine eigene Geschichte geben wird.
    Obwohl mich dieser Teil jetzt nicht vom Hocker hauen konnte, werde ich den letzten Teil natürlich trotzdem lesen, um zu erfahren, wie die Geschichte endet und hoffe, dass ich doch noch positiv überrascht werde.
  20. Cover des Buches Spinnenherz (ISBN: 9783492281492)
    Jennifer Estep

    Spinnenherz

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Dijan

    In diesem Band erfahren wir etwas mehr über Jo-Jo und Sophia. Ich habe die beiden Zwerginnen bereits in den letzten Bänden restlos ins Herz geschlossen. Jede ist für sich besonders und beide sich selbstlos für die ausgewählte Familie da. Davor haben wir erfahren, warum Sophie so ist wie sie nunmal ist. Und in diesem Teil kehrt die Vergangenheit der beiden zurück und Sophie wird entführt. Ich bin immer wieder entsetzt und erstaunt, über welch eine Grausamkeit die Autorin in ihren Geschichte schreibt. Mein Herz hat für Sophia in diesem besonderen Buch geblutet. Und ich habe Gin noch mehr Lieben gelernt, als ich es ohnehin schon tue. Sie war selbstlos, skrupellos, brutal und einfach nur aufopferungsvoll. Aufopferungsvoll, wenn es um ihre Familie geht. Ich habe bereits in den Bänden zuvor herausgefunden, dass Gin viel menschlicher ist als sie selbst denkt. Aber hier, in diesem Buch, wäre sie bereit ihr Leben zu lassen. 


    Und die Geschichte rund um Owen und Gin. Omg! Es war so fucking Real. All das Gesagte habe ich geglaubt. Und es war keinesfalls eine abrupte Kehrwende der vorherigen Geschehnisse. Nein. Vielmehr war es eine logische Veränderung. 


    Ich Feier Jennifer Estep immer noch mit dieser Reihe und bin keinenfalls gelangweilter. Es unterhält mich, die Dialoge besitzen Witz und ausreichend Sarkasmus. Die Charaktere sind gut durchdacht und haben ihren eigenen Charme. Auf keinesfalls blass gehalten. 

    Also von mir wieder ganze 5 Sterne!!

  21. Cover des Buches Liebe, Mohn & Apfelduft: Mit dir bis ans Ende der Welt (Swiss-Mountain-Love-Dilogie 2) (ISBN: B0B4NWXGP9)
    Romana Stauffer

    Liebe, Mohn & Apfelduft: Mit dir bis ans Ende der Welt (Swiss-Mountain-Love-Dilogie 2)

     (30)
    Aktuelle Rezension von: christina7010

    Die RÜckkehr von Hannah ins Bergdorf in dem sie aufgewachsen ist, nach dem sie lange in Berlin gelebt hat unter amderem auch um Abstand zum Dorf zu haben.

    Möchte abr das Cafe Buttercup weiterführen , das ihre Eltern die ganze Zeit gefrührt haben. 

    Nicht nur Hannah kehrt zurück sondern auch Louis der für seinen Vater als Dorfpfarrer einspringt, den dieser hat gesundheitliche Probleme. Und so bleibt es nicht aus das sie sich immer wieder über den Weg laufen.


    Da durch das die Geschichte wechselseitig erzählt wird, bekommt man einen besseren einblick in die Sicht von Louis und Hannah.

  22. Cover des Buches Höllenritt (ISBN: 9783548374055)
    Ulrich Detrois

    Höllenritt

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Uli ist Aussteiger bei den Hells Angels, dem größten und weltweit gefürchtesten Rockerclub der Welt. Er schildert, wie er auf die schiefe Bahn geraten ist, was für einen Spaß die Partys mit Suff, Koks und Stripperinnen gemacht haben und wie er innerhalb der Organisation kaltgestellt wurde. Inhaltlich ist das Ganze also ganz interessant, auch wenn man vieles schon aus diversen Büchern und Dokumentationen im Fernsehen kennt, aber sprachlich und von der Schreibe her ist das alles so schlecht gemacht, daß ich nicht mehr Punkte vergeben konnte.
  23. Cover des Buches Die Sterne-Köchin (ISBN: 9783492261418)
    Barbara Mettbach

    Die Sterne-Köchin

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Caro88
    Ein Buch das man nebenher mal ganz gut runter lesen kann, allerdings finde ich die Story etwas einfach gestrickt und unrealistisch. Aber naja jeder träumt ja vielleicht mal davon das bei einem alles am Schnürchen läuft. Zwar zeigt die Vergangeheit der Protagonistin, dass bei ihr nicht immer alles schön und einfach war. Aber gerade, dass jemand aus ärmeren und zwilichtigen Elternhaus stammt und dann den großen Wurf landet, ist denke ich doch u sehr nach Schema F gestrickt.
  24. Cover des Buches Harley Davidson (ISBN: 9783735912930)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks