Bücher mit dem Tag "hartgesotten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hartgesotten" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Blutige Stille (ISBN: 9783596512669)
    Linda Castillo

    Blutige Stille

     (606)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika
    Ich habe zwei Jahre als Detective in Columbus gearbeitet und weiß, dass die ersten achtundvierzig Stunden die wichtigsten bei der Aufklärung eines Verbrechens sind . Danach erkalten die Spuren, und die Chancen, den oder die Täter zu finden, sinken beträchtlich. Ich habe nicht vor, es so weit kommen zu lassen. (S. 45)   

    Eines Morgens wird die amische Familie Plank tot aufgefunden. Vater und zwei Söhne wurden in der Küche hingerichtet. Die Mutter samt Baby vor dem Haus auf der Flucht erschossen und die zwei Teenagertöchter im Schuppen gefoltert. Wer tut so etwas?

    Polizeichief Burkholder und ihre Truppe analysieren den Tatort und suchen verzweifelt nach dem Täter. Es scheint keine richtigen Anhaltspunkte zu geben.
    Der Roman wird ein bisschen von der Beziehungsgeschichte zwischen Burkholder und Tomassetti überschattet, womit auch die Fehlentscheidungen ihrerseits erklärbar sind. Der Plot ist wieder äußerst brutal und perfide, die Täter sind völlig unbelehrbar und renitent.

    Fazit: es zieht sich einem der Magen zusammen mit Blick auf die Familientragödie.

  2. Cover des Buches Der Insider (ISBN: 9783442484607)
    Harlan Coben

    Der Insider

     (57)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP
    Myron Bolitar musste nach einem Unfall seine Karriere im Basketball beenden. Nun arbeitet er als Sportagent. Eines Tages kommt der Manager eines NBA-Teams auf ihn zu und möchte Myron in seinem Team haben. Doch es sind keine sportlichen Gründe, die den Manager zu dieser Entscheidung gebracht haben. Myron soll als Insider herausfinden, warum der Superstar der Mannschaft verschwunden ist. Eine gefährliche Suche beginnt.

    Die Geschichte ist gut durchdacht, und bis zum Ende bleibt offen, was alles hinter dem Verschwinden des Sportlers steckt. Doch, so spannend das Buch auch war, es gab doch die eine oder andere langatmige Stelle.

    Interessant ist die Beziehung zwischen Myron und Win. Beides sind gut ausgearbeitete Figuren und machen den Reiz dieses Buches aus. Gegen diese beiden starken Charaktere wirken die anderen etwas blass. Das Buch ist gut geschrieben, und bis auf die etwas eintönigen Stellen wird der Lesefluss nicht unterbrochen. Der Leser findet leicht in die Geschichte und muss sich auch nicht im Basketball auskennen, um der Geschichte zu folgen.

    Es ist ein guter Roman, der ohne grausame Szenen auskommt. „Der Insider“ ist ein Buch aus der Reihe um Myron Bolitar. Da der Leser so gut wie nichts über die vorherigen Ereignisse erfährt, lässt sich die Geschichte ohne Vorkenntnisse lesen.

    Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de
  3. Cover des Buches Kalt wie Gold (ISBN: 9783570068243)
    Marcel Montecino

    Kalt wie Gold

     (15)
    Aktuelle Rezension von: EdeKnievel
    Mein Favorit und ein Krimi/Thriller der seines Gleichen sucht !!! Ein MUSS für Fans des Genres !!! 10 Sterne...Unbedingt lesen !!!
  4. Cover des Buches Ein letzter Drink (ISBN: 9783257300307)
    Dennis Lehane

    Ein letzter Drink

     (61)
    Aktuelle Rezension von: djojo

    In ihrer kleinen Detektei in Dorchester in Bosten erhalten Patrick Kenzie und Angela „Angie“ Gennaro den Auftrag brisante Dokumente wiederzubeschaffen, die Senator Brian Paulson abhanden gekommen waren. Zusammen mit dem Abgeordneten Jim Vurnan und Senator Sterling Mulkern wird Patrick Kenzie von den Politikern ein Fall samt Lösung präsentiert: die schwarze Putzfrau von Senator Paulson, Jenna Angeline, ist getürmt – und seither fehlen Dokumente. Patrick und Angie müssen also nur den Aufenthaltsort von Jenna ausfindig machen und schon hätten sie den gut bezahlten Job erledigt. 

    Tatsächlich gelingt es den beiden relativ rasch Jenna ausfindig zu machen und sie erfahren auch mehr über die Hintergründe ihrer Flucht. Mit ihrem eigenen Sinn für Gerechtigkeit beginnen Patrick und Angie die Hintergründe zu recherchieren und versuchen zu verstehen, worum es bei den gesuchten Dokumenten geht. In dem Moment, als Jenna ihnen die Dokumente aus einem Bankschließfach holen möchte, wird sie auf offener Straße erschossen.

    Patrick und Angie befinden sich daraufhin inmitten eines Bandenkriegs in Dorchester, der aufgrund der immer noch vermissten Dokumente auch für die Politik hoch interessant erscheint. Gottseidank können Patrick und Angie auf Ihr Netzwerk bauen. Bubba beispielsweise, ein hartgesottener Ganove mit entsprechend durchschlagender Faustkraft und Waffengewalt kommt ihnen zu Hilfe.

    „Wir gingen zum Auto und stiegen ein. Als wir aus dem Parkhaus fuhren, sagte Bubba: »Bomben wir diese Bande jetzt zurück nach Afrika, oder was?« – Angie sagt: »Bubba, nein…« – Ich wusste, dass es sinnlos war, Bubba irgendetwas zum Thema Rassentoleranz zu erzählen, also sagt ich: »Das wird wohl nicht nötig sein.« – Er sagt: »Scheiße«, und lehnte sich zurück. – Armer Bubba. Da hatte er sich extra fein gemacht, und nun durfte er niemanden erschießen.“ (S. 218)

    Aufmerksam auf Dennis Lehane[1] wurde ich durch das Diogenes Bloggertreffen im Oktober 2021. Von Lehanes teilweise verfilmten Bestsellern hatte ich tatsächlich noch nichts gelesen. Ich beschloss, mir die Detektiv-Serie um Patrick Kenzie und Angie Gennaro etwas näher anzuschauen. „Ein letzter Drink“ ist der erste Roman aus dieser Reihe. Selten liest man so intelligente und gleichsam unterhaltsame Wortwitze, Dialoge und Redewendungen. Sprachlich war dieser Roman ein echtes Highlight für mich.

    Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich in der Zeit zurechtgefunden habe. Immerhin hat der Autor das Original bereits 1994 geschrieben. Es gab noch Münz-Telefonzellen. Dann aber hat mich die Welt gepackt und ich bin in das Leben von Patrick und Angie eingetaucht. Lehanes Schreibstil ist packend, die Charaktere sind voller Leben und Empathie. Dazu kommt ein Charme, den ich bislang nur bei den Parker-Krimis von Richard Stark[3] kennengelernt habe. Es macht einfach Spaß einen Draufgänger wie Patrick Kenzie zu begleiten, der sich in seiner Welt auf seine Art und Weise für Gerechtigkeit einsetzt.

    Die Brutalität hält sich in Grenzen, trotzdem ist der Roman nichts für zart besaitete Leser. Nicht zuletzt auch wegen der nach wie vor hochaktuellen Themen Rassismus, Bandenkriminalität und Korruption, die wohl damals schon einen traurigen Höhepunkt in Dorchester erreicht hatten. Ich kann dieses Werk von Lehane absolut empfehlen und freue mich schon auf den nächsten Band. „Ein letzter Drink“ erscheint übrigens am 25. Mai 2022 in einer ungekürzten Hörbuchfassung[2] gelesen von Florian Schmidtke.

  5. Cover des Buches KGI - Stählerne Gefahr (ISBN: 9783736301900)
    Maya Banks

    KGI - Stählerne Gefahr

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Lesemietze
    Eins der Bücher wo ich lang drauf gefiebert habe, aber ein wenig enttäuscht von bin.
    Die Handlung an sich war spannend gewesen. Das was zwischen Steel und Maren passiert war teils kitschig und recht unpassend gewesen.
    Jeder der Steel aus den Vorgänger Bänder gibt weiß wie knallhart er ist, man ahnt aber das schon einen weichen Kern hat, aber meiner Meinung nach wurde hier etwas übertrieben.
    Maren habe ich für tough gehalten, aber in seiner Nähe war sie zwar frech und hat sich nichts gefallen lassen weil sie redet wie er der Schnabel gewachsen ist, doch gab es paar Momente wo man da nichts von wieder erkannt hat.
    Die ständigen Liebesbeteuerungen haben für mich streckenweise die Geschichte weiter in die Länge gezogen. Erst war zwischen den beiden alles geklärt, 5 Seiten weiter war man wieder verunsichert und dann wurde wieder alles geklärt.
    Die Vergangenheit von Steel war interessant, damit erklärt sich warum er so ist wie er ist.
    Es gab einige witzige Wortwechsel. Ob zwischen Steel und Maren. Oder zwischen andere KGI Mitgliedern. Die Handlung war durchaus spannend gewesen, da habe ich mit gefiebert was passiert. Ist natürlich wie immer sehr actionreich und dramatisch.
    Ich hoffe sehr das es jetzt nicht mit der Reihe bergab geht, ich kann zwar verstehen das man Steel eine weiche Seite zu schreiben wollte, aber für mich war es zu viel des guten gewesen.
  6. Cover des Buches Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel (ISBN: 9783548267357)
    Dennis Lehane

    Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Siko71

    Klappentext:

    Das Bostoner Detektivpärchen Patrick Kenzie und Angela Gennaro wird beauftragt, ein verschwundenes vierjähriges Mädchen wiederzufinden. Der schwierige Fall entwickelt sich in mehr als einer Hinsicht zu einer Zerreißprobe für das bewährte Duo, denn je länger sich die zähen Ermittlungen hinziehen, desto undurchsichtiger wird das Ganze ... 

    An manchen Stellen ist dieser Krimi etwas langarmig, aber man erfährt auch einige interessante Dinge, wie zum Beispile das Jugendamt in den Staaten arbeitet. Es ist nicht gerecht, was da abgeht. Auch werden sehr grausame Dinge bildhaft dargestellt. Alles in allem lesenswert und spannend.

  7. Cover des Buches Stadt aus Blut (ISBN: 9783453675278)
    Charlie Huston

    Stadt aus Blut

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin

    Ein bisschen Film Noir, hier und da etwas Krimi, dazu eine Portion Vampir- und Zombiespaß – Charlie Huston hat ein paar gute Zutaten für den Beginn einer vielversprechenden Reihe zusammengemixt. Joe Pitt als Protagonist macht Spaß: Der zynische, knallharte Antiheld mit dem trockenen Humor passt gut in dieses dreckige, düstere New York.

    Auch die meisten anderen Figuren können überzeugen. Dazu kommen flotte Dialoge und blutige Szenen, die deftig, aber nicht übertrieben brutal sind. Und auch dieses Noir-Gefühl wird gut vermittelt.

    Was letztlich die höhere Bewertung verhindert, ist das Grundgerüst eines Krimis. Es drückt die Geschichte in einen soliden, aber auch sehr klassischen Rahmen, der nicht endlos viel Raum für Kreatives und Unkonventionelles lässt. Und letztlich ist der Fall der verschwundenen Millionärstochter auch einfach nicht so interessant wie der Rest: Vampirclans, die in New York um die Herrschaft kämpfen, durchgedrehte Zombies, die ihren Virus unkontrolliert verbreiten, und Joes private Sorgen. Wer braucht denn da noch einen Kriminalfall?

  8. Cover des Buches Blutrausch (ISBN: 9783453433304)
    Charlie Huston

    Blutrausch

     (46)
    Aktuelle Rezension von: SonnenBlume
    Joe Pitt ist nicht nur knapp bei Kasse, er hat auch fast kein Blut mehr im Kühlschrank. Er muss sich wohl oder übel einen Job beschaffen. Widerwillig geht er zu Terry, dem Kopf der Society und hört sich um, ob etwas zu erledigen ist. Und tatsächlich: In letzter Zeit häufen sich Frischlinge, die aufgrund einer neuen Droge völlig austicken. Terry beauftragt Joe herauszufinden, was es damit auf sich hat und woher das Zeug kommt. Was Joe zu diesem Zeitpunkt nicht weiß: Er begibt sich in Lebensgefahr (wie immer), bleibt aber lediglich eine Schachfigur in einem ausgeklügelten Plan.

    Joe Pitt ist wieder in Action. Wer einen soften, dauergeilen Kuschelvampir erwartet, wird wohl etwas enttäuscht sein. Mit Pitt möchte man weder kuscheln, noch sich sonst irgendwie anlegen. Dass im Laufe der Geschichte mehr als einmal Blut fließen wird, war von Anfang an klar.
    Erfrischende Abwechslung, als solche würde ich das Buch bezeichnen. Man sollte die Bände rund um den Vampir mir reichlich Ecken und Kanten jedoch relativ kurz nacheinander lesen, da es immer wieder Referenzen auf Vorangegangenes gibt, von dem es nützlich sein könnte, wenn man sich auch noch daran erinnert.
    Was mir ganz besonders gefällt? Pitt würde es nie wirklich zugeben, aber man merkt, dass er Evie liebt. Und zwar von ganzem Herzen. Ich warte auf den Band, in dem irgendjemand seine Schwachstelle ausnutzt, denn hier passiert das noch nicht.
    Trotzdem, armer Pitt, er musste auch dieses Mal wieder von allen Seiten ganz schön einstecken!
  9. Cover des Buches Der zweitbeste Koch (ISBN: 9783709974599)
    Kurt Bracharz

    Der zweitbeste Koch

     (19)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Ein Sprichwort sagt „Hunger ist der beste Koch“. Der zweitbeste ist gemäss Gourmetkritiker Xaver Ypp der Chinese Wang Li, der urplötzlich verschwunden ist – es heisst, er habe das Land verlassen. Ein Problem jagt das andere: Dr. Ska, Ypps Chef beim Magazin „Lukull“, drückt ihm einen Geschmacksazubi aufs Auge und will ihn zu Recherchezwecken nach China schicken. Dann wird Ypp auch noch nach einem Restaurantbesuch überfallen. Seine Tasche taucht wieder auf und es fehlt einzig die aus Wang Lis ehemaligen Restaurant mitgenommene Fleischprobe. Mysteriös…

    Erster Eindruck: Das Cover ist aufgrund seiner gelben Hintergrundfarbe und des nicht mittig positionierten Bildes mit der Konservenbüchse mit Schriftzug „Panda“ sehr auffällig; gefällt mir gut.

    Xaver Ypp ist Gourmetkritiker beim Magazin „Lukull“ und dabei spezialisiert auf asiatisches Essen. Der asiatischen Küche wird nachgesagt, dass alles gekocht und gegessen wird, was die Welt so hergibt – hier vielleicht sogar Menschenfleisch? Ypp kann das nicht nachprüfen, denn das unbekannte Fleischstück, das er analysieren lassen wollte, wurde ihm ja gestohlen.

    Der Autor ist unwahrscheinlich präzise und ausführlich in seinen Beschreibungen. Es werden Gastronomiegrössen wie der Rindfleischpapst Plachutta oder der Starkoch Ferran Adrià erwähnt. Und für mich viel Fremdes aus der asiatischen Küche aufgetischt, wie z.B.:
    - geschmorte Döbelköpfe
    - dreigeteilter Heldenfisch
    - halbausgebrütete Vögel, die noch so weich sind, dass man Knochen und Schnabel mitessen kann (!)
    - Dojo-Tofu: Da werden kleine Fische in Brühe erwähnt, dann kommt ein Block gekühlter Tofu hinzu; in ihrer Panik wühlen sich die Fische dort hinein und bei zunehmender Hitze sterben sie dann ab… Uh nein, gar nicht meins!

    Nach und nach erfährt man etwas mehr über das Privatleben von Ypp. Xavers schweigsamer Bruder kontaktiert ihn, ein Milliardär verschwindet, die Tierschutzorganisation „Sechs Pfoten“ wird aktiv – einige skurrile Dinge passieren… Für mich war es das erste Buch des Autors und ich habe daher keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, doch zuweilen habe ich ein bisschen den Faden verloren. Für mich war dieses Buch ein Ausflug in die Kulinarik und nicht wirklich ein Krimi – von mir gibt es leider nur 2 Sterne.
  10. Cover des Buches Parasiten (ISBN: 9783492273008)
    Marina Heib

    Parasiten

     (36)
    Aktuelle Rezension von: DeJojo

    Handlung

    [Klappentext]

     

    „Die beiden Leichen bieten einen abscheulichen Anblick: von Würmern, Maden und Spinnen sind sie geradezu übersät. Wurden die Parasiten vom Mörder ausgesetzt? Ritualmorde oder organisiertes Verbrechen? Die Spuren führen die Soko um Kommissar Christian Beyer hinauf in die feinsten Kreise der Hamburger Gesellschaft – und zugleich ganz weit nach unten in die Abgründe einer blutenden Seele...“

     

     

    Fazit

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und liest sich recht flüssig, selbst wenn man die anderen Bände nicht kennt. Erst geht’s recht spannend los mit der ersten Leiche, aber leider flaut die Spannung dann dezent ab, aber nimmt dann zum Ende wieder mehr Fahrt auf. Zwar wirkt die Handlung manchmal etwas verwirrend, da es zwei Handlungsstränge sind, aber zum Ende hin versteht man immer mehr die Zusammenhänge. Auf jeden Fall Handelt die Story nicht nur von einem Mord der aufgeklärt werden muss, sondern auch von auch von Menschenhandel und Prostitution in den östlichen Ländern und vor allem dem was diese Frauen auf ihrer Reise bis nach Deutschland leider alles durchmachen müssen. Das hat einen etwas eher bitteren Beigeschmack.

     

    Dennoch hat sich dieses Buch gelohnt zu lesen.

  11. Cover des Buches Der Geruch von Blut (ISBN: 9783453675964)
    Tom Piccirilli

    Der Geruch von Blut

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Cridilla

    Über den Autor:

    TOM PICCIRILLI lebt in Denver, Colorado, wo er neben dem Schreiben unmäßig viel Zeit damit verbringt, Trash-Kultfilme zu sehen sowie Hardboiled-Romane zu lesen. Er ist ein Fan des asiatischen Kinos, insbesondere von Horror- und Samuraistreifen. Außerdem geht er gern mit seinen Hunden in der Nachbarschaft spazieren. Tom Piccirilli ist der Autor von zwanzig Romanen, mit denen er viermal den Bram Stoker Award gewann und auch für den World Fantasy Award nominiert wurde und zweimal den International Thriller Writers Award gewann. Er starb am 11. Juli diesen Jahres an den Folgen seines Hirntumors.

    Für alle Leser von Richard Laymon und Jack Ketchum

    Über das Buch:

    Finn lebt in totaler Finsternis – denn er ist blind. Seit dem gewaltsamen Tod seiner Frau versucht er als Lehrer an einem Internat seiner Vergangenheit zu entkommen. Bis er eine junge Frau grausam zugerichtet auf einem Friedhof findet. Mit dem Geruch von Blut kehren auch Schuld und Rache in sein Leben zurück.
    Die Frau des Polizisten Finn wurde ermordet und Finn jagte sich aus Verzweiflung selbst eine Kugel in den Kopf. Er überlebte, verlor jedoch sein Augenlicht. Gebrochen quittierte er den Dienst und zog sich in ein abgelegenes Mädcheninternat zurück, um dort als Lehrer zu arbeiten. Begleitet wurde er von der ehemals drogensüchtigen Krankenschwester Roz, die ebenfalls allen Grund hat, ihrer Vergangenheit zu entkommen. Doch eines Tages findet der blinde Finn eine halbtote schwer misshandelte Schülerin auf dem örtlichen Friedhof. Wieder gerät er in einen Strudel aus Gier und Gewalt – und wird erneut von den Geistern der Vergangenheit heimgesucht.

    Pressestimmen:


    „Piccirilli macht den Schrecken mit seiner glänzenden Sprache fühlbar.“ Dean Koontz

    „Grausam und doch wunderschön.“ Stewart O’Nan

    „Piccirilli schafft Figuren und Geschichten, die man nie wieder vergisst!“ Richard Laymon

    So abgründig der vorhergehende Thriller war, so blutrünstig und in diesem Sinne auch detailreich, ist dieser Thriller, der nicht umsonst in der Hard Core Reihe von Heyne zu finden ist. Allzu bildhaft schildert Piccirilli Finns Eindrücke und das in jeglicher Hinsicht. Sei es nun das unschuldige Aufeinandertreffen mit einer Schülerin, die ihn anhimmelt, oder das Auffinden der Verletzten auf dem Friedhof. Nicht nur sehr detailreich, sondern geradezu bildhaft bis ins kleinste Detail verliebt, entsteht ein Bilderreigen vor den Augen des Lesers, der fast schon an die Ekelgrenze reicht(manchmal hat der Autor diese für meinen Geschmack zu sehr ausgereizt). Aber um die schwarze Welt von Finn zu verstehen, ist es wichtig, in seine Gedankenwelt abzutauchen, was Piccirilli genüsslich zelebriert. Hier entwirft er ein Szenario, dass mit Blut sprechen muss, da es dieser Geruch ist, der Finn sehen lässt (zumindest bildet er es sich ein). Dann kann er Dinge, Räumlichkeiten, besser wahrnehmen, zu seinen Gunsten ausloten. Dann findet er sich besser in seiner Welt zurecht, die doch sehr begrenzt ist, in diesem Mädcheninternat fernab von jeglicher Zivilisation.

    Es ist Winter, die Weihnachtsferien stehen vor der Tür und fast alle Schülerinnen werden von ihren entweder überprivilegierten Eltern abgeholt oder während der Feiertage ignoriert. Finn wohnt auf dem weitläufigen Anwesen, das früher einmal ein Hotel war, in einem der kleinen Nebengebäude. Eigentlich ist alles in Ordnung, wäre da nicht der Umstand, dass er immer noch blind ist und bei einer Psychiaterin seltsame Sitzungen hat, die ihm nicht wirklich weiterhelfen. Jetzt ist er Lehrer für amerikanische Literatur und hat eine Beziehung zu der örtlichen Krankenschwester Roy. Aber Roy hat mehr Geheimnisse vor ihm, als ihm lieb ist. Und diese Geheimnisse werden ihn in den Abgrund reißen. Auch in seine eigene Vergangenheit… Es fängt mit dem Geruch von Blut an, von Blut, das so nicht auf dem Friedhof sein sollte. Eine junge Frau ist verletzt und wieder schlägt Finns Fantasie Purzelbäume, treibt perfide Blüten und verrennt sich, denn das Mädchen weiß etwas, was er noch nicht wissen kann. Und es hat alles mit dem Tod seiner Frau Dani begonnen…

    Das hörte sich doch eigentlich nicht schlecht an, dachte ich. Ein handfester Thriller, mit einem außergewöhnlichen Protagonisten, der mir so noch nicht untergekommen ist, und so wohl auch nie wieder unterkommen wird. Die Sprache war etwas, an dem ich zu knabbern hatte. Hätte ich beim Lesen der Vita des Autors etwas aufgehorcht, hätte mir dieser Umstand sofort klar sein müssen, so fand ich es Seite für Seite selbst heraus. Fast schon Splatter-Movie-mäßig wurden Bilderrausche entworfen, die sehr nah an der Ekelgrenze schrabbten. Gewöhnungsbedürftig, aber nichtsdestotrotz auch soghaft entfaltete sich die Handlung und die Vergangenheit Finns wurde zu seiner Katharsis. Immer wieder gab es Fantasien von Blut und Gewalt, die auch dem Umstand seiner Blindheit geschuldet waren (zumindest erklärte ich mir das so). Auch sexuelle Bilder, die mit den Schülerinnen und der Psychiaterin zu tun hatten, ließ Finn in seinen Alltag einfließen. Ob es nun seiner Blindheit geschuldet war, oder seinem beinahe Selbstmord, bleibt ein Rätsel. Aber der Tod seiner Frau erklärt so Manches. Seine Polizistenlaufbahn wir ebenfalls durch Rückblicke beleuchtet und sein Verhältnis zu seinem Partner ist das fehlende Puzzleteil, was die Geheimnisse seiner Vergangenheit betrifft.

    Nicolai von Schweder-Schreiner zeichnet sich für die Übersetzung verantwortlich und ich kann nicht sagen, ob ihm dieser Job Spaß gemacht hat, oder es ein Muss war, diesen blutrünstigen Thriller ins Deutsche zu übersetzen. Gehen wir mal von der ersteren Annahme aus und ziehen den Hut vor solch grenzartiger Sprache, die bestimmt nicht immer leicht ins Deutsche zu übertragen war. Auch wenn das Ende für mich sehr überraschend kam und mich auf völlig unvorbereitetem Fuß getroffen hat, kann ich ganz ehrlich sagen: Ein Ausflug in dieses Genre reicht durchaus. Auch wenn die Grundidee eines blinden Expolizisten als Rächer absolut Potential hat, so vergebe ich nicht die volle Sternezahl. Aber der geneigte Gore- oder Splatter-Fan wird ganz bestimmt an diesem intensiven andersartigen Buch seine Freude haben.

  12. Cover des Buches Der Janusmann (ISBN: 9783641038168)
    Lee Child

    Der Janusmann

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    So wie schon der erste Reacher-Band „Größenwahn" ist auch der siebente Band aus der Ich-Perspektive geschrieben. Reacher lässt sich von zwei DEA-Agenten zu einer Undercover-Mission bei einem einflussreichem Teppich-/Drogenhändler überreden, um nicht nur einen totgeglaubten Verbrecher, sondern auch eine vermisste Agentin aufzuspüren. Eine Mission, die der Ex-Militärpolizist bereitwillig und in bester 007-Manier übernimmt. Selbstverständlich geht er dabei so souverän und effektiv vor, dass er es nach drei Tagen bereits zum Sicherheitschef geschafft hat. Aber nichts anderes hatte ich von einem Mann erwartet, dessen innere Uhr dermaßen akkurat funktioniert, dass sie ihn nach drei Stunden Tiefschlaf wunschgemäß aufwachen lässt. Trotz dieser schier übermenschlichen Fähigkeiten tappt Reacher anfangs ziemlich im Dunkeln und muss sich seine Ergebnisse erst erarbeiten. Dadurch bleibt es auch für den Leser die ganze Zeit über interessant. „Der Janusmann" ist rasant und actionreich. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt bis zum Ende nicht.

  13. Cover des Buches Kondom des Grauens / Bis auf die Knochen (ISBN: 9783499244964)
    Ralf König

    Kondom des Grauens / Bis auf die Knochen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Drehbuch zu der kultigen Horror- und Krimiparodie um Luigi (Lutschi) Mackeroni, hartgesottener Cop mit Migrationshintergrund und Hodenverlust. Besagtes Kondom beißt Freiern im Stundenhotel das beste Stück ab. Brüllend komischer Trash mit Starbesetzung, sehr blutig, und ein Riesenerfolg, der aber leider fast nicht mehr im TV läuft. Deutsches Kino wünscht man sich häufiger so frech-makaber!
  14. Cover des Buches Das Blut von Brooklyn (ISBN: 9783453434189)
    Charlie Huston

    Das Blut von Brooklyn

     (33)
    Aktuelle Rezension von: SonnenBlume
    Joe Pitt steht nun seit einem geschlagenen Jahr in den Diensten von Terry Bird, als desen Sicherheitschef. Er ist auf Terry angewiesen, denn nur durch ihn bekommt er regelmäßig Geld und auch das Blut, das er für seine Freundin Evie braucht. Allerdings hat er bald schon eine neue Aufgaben, denn er wird zusammen mit Lydia ausgesandt, um andere Vampirclans anzuwerben, die bis dato noch nichts mit der Society zu tun gehabt haben. Offensichtlich liegt in der Vampirwelt so einiges im Argen, denn unter der Oberfläche brodelt es gewaltig und der große Knall scheint nicht mehr weit entfernt.

    Also so recht überzeugt hat mich dieser Teil der Reihe nicht. Es war oft sehr langweilig, einen richtigen Aufhänger gab es dieses Mal nicht und Joe kam mir vor, als würde er einfach so ein bisschen durch die Gegen treiben, ohne rechtes Ziel. Was er mit Evie macht, war durchaus vorauszusehen, dass es allerdings auf diese Weise schief geht, habe ich nicht erwartet. So viel sei gesagt, die Dame hält noch einiges auf Lager und bietet schönen Stoff für die beiden anderen Bände.
    Dass es Joe dieses Mal zu weit getrieben hat und sich nun wirklich aus dem Staub machen muss, war fast schon abzusehen. 
  15. Cover des Buches In tiefer Trauer (ISBN: 9783548284699)
    Dennis Lehane

    In tiefer Trauer

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Von Dennis Lehane habe ich schon einige Bücher gelesen, auch aus der Reihe um Angie Gennaro und Patrick Kenzie. "Gone Baby Gone" war für mich ein echtes Krimi-Highlight, wohingegen "In tiefer Trauer" ein ziemlicher Flop war.

    Die Charaktere sind so flach wie eine Zeitung, die Story sehr dünn und ohne jegliche Überraschungen. Die komplette Handlung ist auf Action und Gewalt ausgelegt. Das Ende zieht sich ewig in die Länge, obwohl der Leser oder in meinem Fall Hörer genau weiß, wie es endet.

    Auch ist mir durch das Hörbuch der doch recht schlechte Schreibstil Lehanes aufgefallen. Er erinnert mich ein wenig an den Stil von Kathy Reichs, die ähnlich kurze, abgehackte Sätze formuliert.

    Ingesamt eine lahme Geschichte ohne viel Tiefgang, dafür aber mit viel Action und Gewalt.

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