Bücher mit dem Tag "haruki murakami"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "haruki murakami" gekennzeichnet haben.

43 Bücher

  1. Cover des Buches 1Q84 (Buch 1, 2) (ISBN: 9783442743629)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 1, 2)

     (745)
    Aktuelle Rezension von: Anthyora

    Die Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war für mich ein Ansatz über einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.

  2. Cover des Buches Kafka am Strand (ISBN: 9783832185930)
    Haruki Murakami

    Kafka am Strand

     (1.095)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    „Kafka am Strand“ war mein zweiter Murakami und so ganz anders als das, was ich mir darunter vorgestellt habe.

    Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise in eine Geschichte die skurril, spannend, im positiven Sinn realitätsfern und mit den unterschiedlichsten Charakteren gepflastert ist.
    Wir begleiten den 15jährigen Kafka Tamura, der von zu Hause und seinem lieblosen Vater ausreißt. In einer fremden Stadt findet er Zuflucht in einer Bibliothek und verliebt sich in die um einige Jahre ältere Leiterin Saeki-san. Gleichzeitig begibt sich Nakata, ein älterer, geistig etwas minderbemittelter Herr, der mit Katzen sprechen kann, auf Spurensuche und findet Hinweise die in einen andere Welt weisen. Vieles erscheint wie in einem Traum und es stellt sich die Frage wo endet die Reise der beiden, die voll ist von rätselhaften Begegnungen.

    Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, wie ich dieses Buch finde. 🤔 Auf jeden Fall hat es mich außerordentlich gut unterhalten, mich gleichzeitig auch gefordert und gerade Kapitel 16 hat meinem Nervenkostüm einiges abverlangt.

    Ich glaube diese vielschichtige Geschichte ist nicht für jeden etwas. Fans von japanischer Literatur können aber beherzt zugreifen.

  3. Cover des Buches Die Chroniken des Aufziehvogels (ISBN: 9783832181420)
    Haruki Murakami

    Die Chroniken des Aufziehvogels

     (599)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Dem Protagonisten, Toru, passieren seltsame Begegnisse. Seine Welt beginnt sich zu ändern, gerät aus den Fugen. Es ist nicht nur die Geschichte Torus, einem arbeitslosen Mann aus Tokio. Es ist auch die Geschichte Japans, die Geschichte eines Krieges, die mit Toru mehr zu tun hat, als er glaubt.

    Der Stil ist typisch für Haruki Murakami: nüchtern, detailliert und surreal hat er eine Trilogie über einen eher passiven Mann geschrieben, der sich lieber mit seiner Umgebung befasst als sein Innenleben.

    Mysteriöse Begegnungen und Metaphern tragen sich zu: Es geht um einen Vogel, der jeden Morgen die Welt aufzieht, um eine Hinterhofgasse, um einen Brunnen auf einem verlassenen Grundstück als Portal ins ein Unterbewusste.. und um ein freches Mädchen aus der Nachbarschaft. (übrigens meine Lieblingsfigur!)

    Ich habe damals "Mister Aufziehvogel" gelesen und inzwischen auch "Die Chroniken des Aufziehvogels", die Übersetzung direkt(!) aus dem Japanischen, gelesen und gehört - und bin hellauf begeistert! DAS ist für mich Surrealismus!


    Empfehlenswert für Haruki-Murakami-Fans und FreundInnen des Surrealen und Metaphorischen. 

  4. Cover des Buches Naokos Lächeln (ISBN: 9783442744947)
    Haruki Murakami

    Naokos Lächeln

     (951)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Naokos Lächeln ist ein Pageturner und ein Lieblingsbuch von mir!

    Der Roman bietet eine Coming-of-Age-Geschichte, Popkultur und das wilde Studentenleben. Es geht um die Liebe, den eigenen Körper und psychische Probleme. 

    Es handelt sich um eine realistisch gehaltene Geschichte, aber ein oder zwei surrealistische Metaphern gibt es dann doch.

    Ich empfehle es weiter, insb. Leserinnen und Lesern, die mit dem Surrealismus in Haruki Murakamis noch warm werden müssen. Naokos Lächeln bietet einen sanften Einstieg und gibt ein gutes Gefühl für seinen Stil. Lasst euch nicht über die Zuordnung zum Liebesroman hinwegtäuschen! ;-)

  5. Cover des Buches 1Q84 (Buch 3) (ISBN: 9783442743636)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 3)

     (444)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Das Cover ist auf der einen Seite eigentlich sehr schlicht gestaltet, auf der anderen allerdings auch besonders, vor allem in seiner Farbgestaltung. Es sagt alle aber auch nichts aus über den Inhalt.

     

    Die Protagonisten und deren Charaktere sind sehr glaubwürdig und detailliert beschrieben. Deren persönliche Geschichte wird im Laufe des Romans immer deutlicher und aufschlussreicher..

    In einer sehr bildgewaltigen Sprache und einem fantasievollen, klugen, lehrreichen und von Akribie strotzendem Schreibstil schafft es der Autor den Leser in eine surreale Welt zu entführen und nicht mehr loszulassen. Was mich persönlich allerdings abgeschreckt hat, waren die explizit beschrieben Missbrauchsszenen und die Denkweise des Täters über seine Opfer. Dies grenzt für schon fast an Wahnsinn.

    Man kann es eigentlich nicht packen was da auf einen einströmt. So vieles, Entscheidungen, Herkunft, Kindheitserlebnisse, alles hat Einfluss auf unser, aber auch das Leben unserer Mitmenschen. Würden wir gezielt darüber nachdenken, „was wäre wenn“ würden wir verrückt.

    Dieser Roman lebt von zwei ganz konträren Seiten, schwarz oder weiß, gut oder böse, Realismus und Fiktion.

    Trotz aller Tragik und Grausamkeit, die ich hier auch erfahren habe, hat mich der Roman dennoch gefesselt. Ich habe mich in einer Welt voller Grausamkeiten und Liebe, Genuss und Abscheu, Wahnsinn und Beherrschung bewegt, als sei ich streckenweise im falschen Film gelandet.

    Empfehlenswert finde ich das Buch trotzdem.

  6. Cover des Buches Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki (ISBN: 9783442715152)
    Haruki Murakami

    Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

     (636)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Der #murakamicountdown ist zwar schon vorbei, aber ich möchte dennoch gern etwas dazu beitragen. Auch wenn ich noch nicht ganz damit durch bin, verfolge ich in den letzten Tagen „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki“ mit großer Begeisterung. 😍
    Für mich ist es die erste Begegnung mit Haruki Murakami und es wird bestimmt nicht die letzte sein. Besonders nicht nachdem ich bei den ganzen großartigen Bookstagramern so viele tolle Eindrücke gewinnen konnte.

  7. Cover des Buches Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt (ISBN: 9783442713974)
    Haruki Murakami

    Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt

     (543)
    Aktuelle Rezension von: mesu

    Das Hörbuch:

    Der Sprecher David Nathan ist sehr versiert und professionell. Seine Stimme ist angenehm, klar und er versteht es seine Worte einzusetzen, eine Stimmung gut einzufangen.

    Zur Geschichte:

    Eine merkwürdige reale oder virtuelle Welt . Der Protagonist und Ich-Erzähler hat eine Gehirnwäsche überlebt und er versucht fortan den verrückten Wissenschaftler zu finden, der  ihm und anderen dieses Schicksal angetan hat. Es ist eine akribische, schwere Suche nach dem Unmöglichen.

    Es war mein erster Murakami. Er versteht es eindringlich, wortgewandt aber auch verwirrend eine Handlung zu schildern. Doch leider konnte ich keinen rechten Zugang zu der Geschichte finden. Schade

  8. Cover des Buches Wilde Schafsjagd (ISBN: B005QJS7C8)
    Haruki Murakami

    Wilde Schafsjagd

     (413)
    Aktuelle Rezension von: Syakka

    Die Geschichte liest sich locker weg. 

    Mir ist aber nicht klar, was mir der Künstler nun sagen wollte. Gefallen hat mir das Atmosphärische, man bekommt einen gewissen Eindruck vom alltäglichen Japan (der 70er). Aber die Schafsjagd war nicht wild, eher lahm, zu viele „Zufälle“, die die Suche weiterbringen, das Ende auch irgendwie dämlich...

    Also nein.... 

  9. Cover des Buches Die Ermordung des Commendatore Band 2 (ISBN: 9783832198923)
    Haruki Murakami

    Die Ermordung des Commendatore Band 2

     (329)
    Aktuelle Rezension von: BUCHWURM20

    Der namenlose Maler hat mit dem portretieren der mutmaßlichen Tochtes seines neuen Freundes und Nachbarn Menshiki begonnen. Er genießt die Sitzungen mit Marie, nach und nach entsteht eine Vertrautheit zwischen den beiden. Mit ihr kehrt die Erinnerun an seine kleine Schwester zurück, deren Tod er nie ganz überwunden zu haben scheint und nach der er in jeder Frau seither gesucht hat. Von seiner Frau hat er mittlerweile die Scheidungspapiere erhalten, denn sie ist schwanger von einem anderen Mann. Die Tatsache seinen eigenen Malstil gefunden zu haben gibt ihm dennoch sein Selbstvertrauen zurück und hilft im über die Trennung hinweg. Als Marie dann eines verschwindet ist er fest davon überzeugt, dass dies etwas mit dem Gemälde "Die Ermordung des Commendatore" zu tun hat. So macht er sich auf den alten Meister in der Seniorenressidenz zu besuchen und findet dort den Weg, der, durch eine Luke im Boden, in eine andere Welt führt. Die Welt der Grube im Wald..

    Der Autor schafft es auch im zweiten Band eine ruhige, mystische Atmosphäre unter denren Oberfläche eine permanente Beklemmung/ Anspannung spürbar ist. Die Charaktere rund um den Ich- Erzähler bleiben unergründlich und somit schwer einschätzbar. Vor allem Marie wirkt für ihr Alter teilweise sehr abgeklärt und weise, fast schwingungsunfähig. Die Ereignisse rund um das Verschwinden verwischen die Grenzen zwischen Realtität und Fantasy. Die Symbolik der Idee, Metapher und dem Abstieg in die eigenen Abgründe lässt mich zwar letztendlich etwas ratlos zurück, dennoch eine Empfehlung.  

  10. Cover des Buches Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah (ISBN: 9783832186050)
    Haruki Murakami

    Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah

     (329)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    Mein Einstieg in die Welt von Murakami. Eine Empfehlung meines Bruders, von dem ich eigentlich nicht viel halte, weil er ein intellektueller Weltverbesserer ist, der einen Haufen Zeug nachquatscht und  … egal. Haruki Murakami berührt einen mit seinen Büchern oder er tut es eben nicht. Diejenigen, die er nicht berührt, finden ihn langweilig. Leute wie ich, die ihm nachfühlen können, lieben ihn. Nach zwei Seiten der Titelgeschichte weiß man, ob man ihn mag oder nicht.

  11. Cover des Buches Von Männern, die keine Frauen haben (ISBN: 9783442717064)
    Haruki Murakami

    Von Männern, die keine Frauen haben

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Paperboat

    “Von Männern, die keine Frauen haben” ist eine Kurzgeschichtensammlung, deren Kern Männer stehen ohne Frauen stehen. Diese Männer werden innerhalb der Erzählung von unterschiedlichen Frauen ergänzt, entweder weil sie diese begehren oder generell einsam zu sein scheinen. Typisch Murakami sind von Melancholisch über Normal bis Skurril wieder diverse Facetten dabei.

    Tja, war ich die richtige Person für dieses Buch? Ich bin nicht der größte Fan von Kurzgeschichten, aber dieses Buch hat mich so gar nicht erreicht. An mir sind die einzelnen Geschichten vorbeigezogen wie eine flüchtige Begegnung mit einem Fremden auf der Straße; noch bevor ich einen Sinn in ihnen erkennen konnte, waren sie auch schon zu Ende. Entsprechend ungerührt haben mich die Geschichten zurückgelassen. Gerade, wenn es sich da um einen Murakami handelt, von dem ich normalerweise sehr angetan bin, ist das besonders enttäuschend. Meine Hoffnung: Mein nächstes Buch von ihm wird hoffentlich besser!

  12. Cover des Buches Südlich der Grenze, westlich der Sonne (ISBN: 9783442749447)
    Haruki Murakami

    Südlich der Grenze, westlich der Sonne

     (1.069)
    Aktuelle Rezension von: Zachanassian

    Der Roman erzählt von der Leidenschaft des Icherzählers für die Frauen, zu denen er zwischen dem 12. bis zum 37. Lebensjahr eine Beziehung eingegangen ist. Im Zentrum steht seine Kindheitsliebe Shimamoto, die er nach der Grundschule aus den Augen verlor und die nach 25 Jahren plötzlich wieder in sein Leben tritt und seine bürgerliche Existenz (als gut verdienender Unternehmer mit ihn liebender Frau und zwei Kindern) aus den Angeln hebt. 

    Die betont männliche Perspektive auf die (nach europäischen Maßstäben archaische) patriarchale Gesellschaft Japans ist sehr anschaulich gerschildert und (vermutlich vor allem für Männer) gut nachvollziehbar. Murakami erzählt sehr lebendig und spannend. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen (knapp 230 Seiten). Leider gehört das Buch für mich in die nicht seltene Gattung von Romanen, die großartig zu lesen und gute Unterhaltung sind, die am Ende aber Ernüchterung hervorrufen, weil man sich als Leser getäuscht fühlt. Der Roman erzählt scheinbar authentische Erlebnisse der Hauptperson. Erst ganz am Ende wird offenbar, dass dies nur Schein und reales Erleben mit Imaginiertem untrennbar verbunden ist.

  13. Cover des Buches Sputnik Sweetheart (ISBN: 9783832161002)
    Haruki Murakami

    Sputnik Sweetheart

     (399)
    Aktuelle Rezension von: kristinaliest

    „Sputnik Sweetheart“ von Haruki Murakami handelt von einem jungen Lehrer, der in seine ehemalige Kommilitonin Sumire verliebt ist, mit der er die Liebe zum Lesen teilt.

    Sumire sieht ihren Freund aber leider nur als guten Freund und hat keinerlei romantischen Gefühle für ihn. Sie ist sehr Ichbezogen und egoistisch.

    Sumire verliebt sich unsterblich in die 17 Jahre ältere Miu, die eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist und Sumire zu einer Reise nach Europa einlädt. Als sie schließlich auf einer griechischen Insel reisen, verschwindet Sumire und Miu kontaktiert den jungen Lehrer, damit er ihr bei der Suche nach Sumire helfen kann.

    Ich habe erstmal 50 Seiten gebraucht damit ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, da aus der Sichtweise einer dritten Person erzählt wird. Mir hat besonders gut gefallen, dass man irgendwann von dem Ich-Erzähler etwas mehr erfährt. Es wurde dann auch spannender, aber das Ende hat mich leider richtig enttäuscht, da das Buch leider etwas ins Übersinnliche abgedriftet ist und für mich so leider total unrealistisch war und ich hinterher noch Fragen hatten, die leider mit dem Ende nicht beantwortet wurden. Die sommerliche Atmosphäre hat mir trotzdem sehr gut gefallen.

  14. Cover des Buches Wenn der Wind singt / Pinball 1973 (ISBN: 9783442717446)
    Haruki Murakami

    Wenn der Wind singt / Pinball 1973

     (107)
    Aktuelle Rezension von: oliver

    Zwei super Kurzgeschichten und einen süchtig machenden Schreibstiel. Freue mich auf weitere Bücher von  Haruki 

  15. Cover des Buches Tanz mit dem Schafsmann (ISBN: B005QJS7QY)
    Haruki Murakami

    Tanz mit dem Schafsmann

     (290)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    Im zweiten Teil des Schafsmann-Reihe findet sich der Ich-Erzähler zu Hause wieder, hat sich aber verloren.
    Er träumt von Kiki. Sie ruft ihn und jemand weint um ihn. Nachdem Kiki spurlos verschwunden ist, macht sich
    der Erzähler nun doch auf den Weg sie zu suchen. Er fährt wieder in das Hotel Delfin, denn da begann auch damals
    alles. Nun freundet er sich mit einer Rezeptionistin an und erneuert den Kontakt zu einem alten Schulkameraden.
    Als er sich auch noch um ein 13-jähriges Mädchen kümmern soll, gerät alles aus den Fugen.
    Der erste Teil hat mir ein bisschen besser gefallen, da der surrealistische Anteil höher war, was ich besonders
    mag an Murakami. Dennoch wieder eine tolle Geschichte, die mich in Murakamis Welt geführt hat. Toll ausgearbeitete
    Figuren, ein Ich-Erzähler, der ganz typisch für Murakami mit dessen Vorlieben daherkommt. Ein sympathischer
    Charakter, mit dem man am liebsten selbst befreundet sein möchte.
    Besonders gut hat mir der Charakter von Yuki gefallen. Ein mysteriöses Mädchen, das der Geschichte einen
    zusätzlichen Glanz verliehen hat.
    Gott sei Dank habe ich noch ein paar Murakamis offen, ich liebe diesen Schriftsteller einfach!
  16. Cover des Buches Blinde Weide, schlafende Frau (ISBN: 9783832186012)
    Haruki Murakami

    Blinde Weide, schlafende Frau

     (125)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    In "Blinde Weide, schlafende Frau" wurden 24 Kurzgeschichten aus verschiedenen Murakami-Epochen zusammengefasst. Die 24 Kurzgeschichten ähneln den 24 Stunden eines Tagesverlaufs mit unterschiedlichstem Lichteinfall und stimmungsschwankender Ausprägung, mal ruhig und melancholisch, dann wieder beunruhigend, alptraumartig. Aus manchen, wie z.B. Glühwürmchen wurden Romane, in diesem Fall "Naokos Lächeln".
    Für mich zeigt Murakami auch mit seinen Kurzgeschichten, wie gekonnt er unsere Abgründe zu beleuchten vermag. Wie ein Herrscher über Unterbewusstsein und Vorstellungskraft erzählt er surreale Traumbilder ohne seine Protagonisten zu entblößen. Verletzlichkeit ist bei ihm nie Schwäche, Einsamkeit nie anstössig. Ich mag sein Begehren, seine Sehnsüchte, die Tiefe der Gefühle, Gefühle, die verweilen ohne sich rechtfertigen zu wollen.

  17. Cover des Buches Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede (ISBN: B005IF8VE4)
    Haruki Murakami

    Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Ein Buch über die Passion des Autors, übers Laufen. Ein Buch, dass den Leser in Murakamis Gedanken eintauchen lässt. Es gibt dem Leser einen interessanten Einblick in die Laufgewohnheiten von Haruki Murakami. Sein Laufen ist von Selbstzweifeln, Perfektionismus und Grübeleien geprägt. Die Schwierigkeiten und Freuden, die das Laufen für ihn ausmachen und die er erlebt, erzählt er auf leichte, fast schon sanfte Weise und bietet so einen spannenden Blick hinter die Kulissen, wie ein erfolgreicher Autor unserer Zeit lebt und denkt. Trotzdem wurde es teils etwas langweilig, denn der Autor verliert sich immer wieder in sicherlich auch interessanten Details über das Leben eines berufstätigen Sportliebhabers. Manche Themen wie das Älterwerden werden oft wiederholt und ziehen das Ganze ungewollt in die Länge. 

    Mein Fazit: Ein genauso faszinierendes wie langweiliges Buch. Sicherlich sind hier aber auch stark die eigenen Interessen beeinflussend, da mich das Laufen so gar nicht begeistern kann. Die Einblicke in Murakamis Gedankenwelt konnte mich aber sofort wieder fesseln.

  18. Cover des Buches Von Beruf Schriftsteller (ISBN: 9783442716975)
    Haruki Murakami

    Von Beruf Schriftsteller

     (59)
    Aktuelle Rezension von: patriciahorn

    Haruki Murakamis Werk hat mich sehr beeinflusst - das Abgleiten ins märchenhaft Surreale, der Trott des Alltags. Was mich "Von Beruf Schriftsteller" gelehrt hat, ist den Geschichten, die meinem Herzen entspringen, ungeachtet von Trends und Markt, zu vertrauen, denn wenn es mir nichts bedeutet, weil ich mich in ein Korsett zwänge, wie soll es dann andere berühren?

    Murakami entdeckte seinen Stil, indem er auf Englisch schrieb und den Text auf Japanisch zurückübersetzte. Eine ungewöhnliche Herangehensweise in der traditionsbewussten japanischen Buchwelt. Er schrieb nachts, nach getaner Arbeit müde geworden, am Küchentisch. „Wenn der Wind singt" gewann sogleich einen Preis. Dies zeigt, dass das Dasein eines Autors ein gewisses Selbstvertrauen bedarf, Beharrlichkeit und in seinem Fall den Mut, Neues zu wagen. 

    Das Buch ist keinesfalls eine Autobiografie. Der Leser bekommt Einblicke in seinen Schriftstelleralltag, ohne dass der zurückgezogene Autor belehrt, es ihm gleich zutun. Er erzählt von seiner Karriere, ohne Skandale und mit Bescheidenheit. Und ich gönne ihm die Privatsphäre. Murakami gibt uns mit seinen Geschichten, die mit viel Fleiß und Disziplin sowie einer gehörigen Portion Fantasie entstehen, genug. 

    Zum Ausgleich treibt Murakami eine Menge Sport und ernährt sich gesund. Nach dem Motto: ein fitter Körper ist das Gefäß eines fitten Geistes. Durchaus etwas, das man sich zum Vorbild nehmen kann. 

    Disziplin sei laut Murakami der Schlüssel zum Erfolg. Auf diese Weise könne jeder von Beruf Schriftsteller sein.




  19. Cover des Buches Der Elefant verschwindet (ISBN: 9783832186029)
    Haruki Murakami

    Der Elefant verschwindet

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    In acht Kurzgeschichten bringt uns Murakami die Schlichtheit der Dinge nahe. Geschichten über einen Elefanten, der verschwindet, über eine Frau, die über einen langen Zeitraum nicht schlafen kann oder einen Mann, der seine Katze sucht. Keine großartigen Ereignisse und trotzdem findet der Autor in diesen Kleinigkeiten Dinge zum Vorschein, die man als Leser nicht erwartet hätte. 

    Manche Geschichten haben mir äußerst gut gefallen und manche überhaupt nicht. Daher glaube ich, dass dieses Buch ein guter Einstieg war in Murakami's Werke und man sich bei seinen anderen Werken komplett in den Geschichten verlieren kann. Bis jetzt habe ich kaum Bücher von asiatischen Autoren gelesen und von Stil waren sie bis jetzt immer sehr ähnlich. Aktuell bin ich noch unschlüssig, ob es meinen Lesevorlieben entspricht, aber es ist auf jeden Fall einen erneuten Versuch wert. 

  20. Cover des Buches Schlaf (ISBN: 9783832161361)
    Haruki Murakami

    Schlaf

     (214)
    Aktuelle Rezension von: Filo_Sothmann

    Der weibliche Hauptcharakter (verheiratete, 1 Sohn im Grundschulalter) kann nicht mehr schlafen. Die Zeit, die sie durch die Schlaflosigkeit dazugewinnt, nutzt sie, um Dinge zu tun, die sie liebt, aber aus verschiedenen Gründen aufgegeben hat (z.B. Bücher lesen, Schokolade essen). Ihre Wahrnehmung ihres Lebens und ihrer Umgebung (Familie) verändert sich im Verlauf der Geschichte, was sehr gut nachvollziehbar beschrieben ist.

    Besonders gut gefallen hat mir, die präzise Beschreibung des (Innen-)Lebens und die streckenweise Verschmelzung von Realität und Surrealem. Ich bin mir bei manchen Szenen nach wie vor nicht sicher, ob die Protagonistin wirklich wach war und diese erlebt oder geträumt hat. Ich habe das Buch mehrfach in verschiedenen Lebensphasen gelesen und habe jeweils neue Aspekte an der Geschichte entdeckt. Das macht es für mich zu einem besonders lesenswerten Buch.
    Empfehlen kann ich es jedem, der Bücher auch genießen kann, wenn diese nicht nur positiv sind, der gerne über Geschichten nachgrübelt und für den es nicht störend ist, wenn nicht alles an einer Geschichte eindeutig aufgelöst wird.

  21. Cover des Buches Afterdark (ISBN: 9783832186036)
    Haruki Murakami

    Afterdark

     (349)
    Aktuelle Rezension von: frischelandluft

    Wir schweben wie eine Kameradrohne von 23:56 bis 6:50 Uhr durch das nächtliche Tokio, denn „In der Nacht vergeht die Zeit auf ihre Weise“. Ich habe vier Jahre in Nashville gelebt und bin als Studentin dort hin und wieder um 1 oder 2 Uhr morgens im Supermarkt einkaufen gewesen. Es war nicht so voll wie am Tag, aber es waren erstaunlich viele Menschen unterwegs, viele Musiker, denn Nashville ist Musikstadt und Gigs finden eben meistens abends bzw. nachts statt. Ich habe mich immer gefragt, was die Geschichten dieser ‚Nachteulen‘ sind, wie unterscheiden sie sich von denen, die ihr Leben tagsüber verbringen, wie viele Menschen gibt es wirklich in einer Stadt, in der man nur immer einen Teil wahrnimmt, weil ein anderer Teil einen zeitlich völlig anderen Rhythmus hat. Ich wollte immer ein Buch darüber schreiben, jetzt habe ich es gelesen. Eine der Personen, die wir kennenlernen, ist auch Musiker, es ist die letzte Nacht, in der er Musiker ist. Eine andere ist eine junge Frau, bei der wir nicht sicher sind, warum sie unterwegs ist, einfach um nicht zuhause zu sein, weil sie die An-/Abwesenheit ihrer Schwester nicht mehr erträgt? Menschen begegnen sich zufällig oder absichtlich, tauchen an anderer Stelle wieder auf und sind am Ende alle irgendwie miteinander verbunden, obwohl die meisten nebeneinanderher leben. Es gibt sehr reale Existenzen, ein Liebeshotel, Frauen, die sich verkaufen, Verbrecher, die sie ausnutzen, Menschen, die dafür sorgen, dass alles funktioniert, Bartender, Hoteliers, Putzteams. Und es gibt eine Welt, bei der die Übergänge zwischen Realität und Irrealität verschwimmen, bei der Perspektiven mühelos wechseln und die Gesetze der Physik nicht mehr zutreffen. Wir sehen als Leser die Nacht wie in einem Film, mal zoomen wir uns ins Close-up, mal in die Totale, es erinnerte mich sehr an den Film „Night on Earth“ von Jim Jarmusch. Toll erzählt. Ich habe früher viele Nächte durchgemacht, jetzt schlafe ich lieber, aber es war schön, mal wieder eine Nacht wenigstens virtuell durchzumachen – und das ganz ohne den Hangover am nächsten Morgen.

  22. Cover des Buches Kafka on the Shore (ISBN: 9780099593867)
    Haruki Murakami

    Kafka on the Shore

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Sakuko
    Kafka on the Shore erzählt parallel die Geschichten von zwei Männern, die sich beeinflussen und formen, sich aber nie treffen.

    Zum einen geht es um den 15- jährigen Kafka Tamura der von zu Hause wegläuft weil sein Vater ihm prophezeit hat, dass er ihn töten würde und mit seiner Mutter und Schwester schlafen würde. Eine Prophezeiung wie Ödipus sie erhalten hatte. Dennoch möchte er auch nach seiner Mutter und Schwester suchen, die ihn und seinen Vater verlassen haben, als er vier war. Er reist auf die Insel Shikoku wo er durch die freundliche Hilfe des jungen Trans-Mannes Oshima Zuflucht in einer privaten Bibliothek findet und die ältere Miss Saeki kennenlernt.
    Zeitgleich begleiten wir Nakata, ein älterer Mann der durch eine Begebenheit in seiner Jugend geistig beeinträchtigt ist. Er redet seltsam und kann weder lesen noch schreiben. Er hält sich durch die Suche nach verloren gegangen Katzen über Wasser, mit denen er reden kann. Er trifft auf einen seltsamen Mann der ihn zu einer furchtbaren Tat zwingt. So aufgewühlt beginnt er eine Schicksals-gesteuerte Reise nach Shikoku.

    Das Buch ist sehr tiefsinnig, fast metaphysisch geschrieben. Es beginnt als eine recht einfache Geschichte eines jungen Mannes, der von zu Hause wegläuft, und den Freunden, die er auf seinem Weg macht, eine alltägliche Geschichte. Aber um so weiter die Geschichte sich entwickelt, um so mehr Rätsel werden uns aufgegeben. Wie hängen die Handlungsstränge zusammen, wie hängen die Charaktere zusammen? Es wird angedeutet, das alle diese Begegnung schicksalhaft und relevant sind.
    Es passieren sehr viele seltsame, magische, ungewöhnliche Dinge. Es gibt Geister, Menschen die mit Katzen reden können, Fische und Blutegel die vom Himmel fallen.
    Dennoch werden in der Geschichte auch immer wieder die alltäglichen Handlungen hervorgehoben und wiederholt. Dinge wie Essen kochen oder Körperpflege, die sonst in Geschichten meist übergangen werden, werden immer wieder thematisiert, nicht langwierig und langweilig, aber merklich vorhanden.
    So bekommen das Normale und das Seltsame gleichermaßen ihren Raum.
    Das hat den teilweise seltsamen Effekt das das Buch zwar offensichtliche Fantasyelemente hat, aber sich nie wie ein Fantasybuch anfühlt, ja im Gegenteil oft sehr mundan wirkt. Für mich als Fantasyfan ein seltsames, verwirrendes Gefühl.

    Wichtige Motive des Buches sind die Bedeutung und Kraft von Musik, die Relevanz von Erinnerungen, besonders an eine bestimmte Person, Selbstständigkeit und Eigenständigkeit, Träume als Beginn der Realität und die Kraft einer Prophezeiung.

    Letztendlich bietet das Buch keine Auflösung zu all seinen Rätseln. Manche kann man aus dem Kontext und Dialogen erraten, aber die Rätsel greifen ineinander und sind sehr komplex. Man muss oft zurück blättern und bestimmte Dinge nachlesen um auch nur einen Teil der Geheimnisse zu verstehen.
    Ich muss ehrlich sagen das ich mich am Ende des Buches etwas dumm gefühlt habe, weil ich nicht alle Zusammenhänge erkennen konnte, und sicher immer noch nicht kann.

    Dies ist das dritte Buch von  Murakami und ich muss sagen, dass ich es nicht annähernd so faszinierend und liebenswert fand wie Hard-Boiled Wonderland, aber um Längen besser als Colorless Tsukuru Tazaki. 
    Mir fehlte etwas der Humor und das haarsträubend Absonderliche von Hard-Boiled Wonderland, dafür bietet einem das Buch viel mehr ineinandergreifende Ebenen und ein realistischeren Ausblick. Was einem mehr gefällt ist aber wohl eine rein persönliche Vorliebe.

    Eine Warnung zum Schluss, das Buch hat 2 recht brutale Mord/Verletzungsszenen, eine mit Gewalt gegen Tiere, die ich schon etwas verstörend fand. Persönlich sehe ich sie als relevanten Teil des Buches an, sie sind also nicht einfach nur so dort drinne, aber wer mit so etwas nicht klar kommt, sollte vielleicht ein anderes Buch wählen.
  23. Cover des Buches Untergrundkrieg (ISBN: 9783832186081)
    Haruki Murakami

    Untergrundkrieg

     (52)
    Aktuelle Rezension von: SusanneEichholz

    Sicher wäre es möglich gewesen, den Leser durch einen etwas packenderen Stil mehr in das Geschehen einzubinden. Dennoch kann sich das Buch für diejenigen lohnen, die selbst oder in ihrem Umfeld eine traumatisierende Erfahrung verarbeiten müssen.

  24. Cover des Buches Erste Person Singular (ISBN: 9783832181574)
    Haruki Murakami

    Erste Person Singular

     (66)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    Ich bin grundsätzlich kein Freund von Kurzgeschichten und mit asiatischer Literatur tu ich mich auch eher schwer,  jedoch mochte ich vor vielen Jahren "Naokos Lächeln" und so  dachte ich, ich kann diesem Bücherschrankfund und neuerem Werk von Murakami eine Chance geben.

    Nun ja, ich fand den Erzählstil eher einschläfernd und muss gestehen, dass die Thematik der einzelnen Geschichten mich teilweise überhaupt nicht interessiert hat oder für sich einnehmen konnte. 

    Tapfer habe ich einige Geschichten bis zum Ende gelesen und muss mich nun fragen, was der Autor mir damit sagen wollte. 

    Für Murakami-Fans sicher ein Genuß, für mich ein überflüssiges Leseerlebnis. 

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