Bücher mit dem Tag "harvard"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "harvard" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches BECOMING (ISBN: 9783442316472)
    Michelle Obama

    BECOMING

    (369)
    Aktuelle Rezension von: wortknaeuel

    Ganz ehrlich: ich habe mir diese Autobiografie vor drei Jahren als eBook gekauft, weil sie Fotos enthält und ich meinen neuen eReader mit Farbdisplay testen wollte. Dann fehlte mir allerdings die Motivation zum Lesen, denn ich erwartete für mich sperrige Themen wie Politik und ein bisschen Rassismus verpackt in (angesichts des Buchcovers) oberflächliche Frauenmagazin-Sätze. Aus aktuellem Anlass nahm ich es jetzt doch mal zur Hand – und konnte es gar nicht mehr beiseitelegen.

    Michelle Obama schildert ihre Lebenserfahrungen sehr eindrücklich und empathisch. Von ihrer Kindheit in der South Side Chicagos der 60er/70er Jahre, einem Bezirk mit Arbeiter-Familien, das sich zunehmend zum Problemviertel wandelt und aus dem man flieht, wenn man das Geld dafür hat. Ihr Großwerden in einer liebevollen Familie mit liberalen Eltern, die großen Wert auf Bildung legen und ihr viel Freiraum geben, sich zu entfalten. Ihre Erkenntnis, wie wichtig Selbstermächtigung ist, für sie als Frau, als Schwarze, als Arbeiter-Kind. Wie sie mit viel Fleiß und Ehrgeiz den Weg in die Downtown Chicagos schafft und als junge Anwältin den neuen Praktikanten Barack Obama unter ihre Fittiche nimmt. Und natürlich, wie sie an seiner Seite den steinigen Weg ins Weiße Haus beschreitet, um als FLOTUS Vorbild für andere zu sein und vor allem auch die oft Übersehenen und Übergangenen zu Selbstermächtigung zu ermutigen. Sie erzählt von ihren Selbstzweifeln und Phasen, in denen sie sich mutlos, orientierungslos und frustriert fühlte, dann aber entweder aus eigener Kraft oder durch hilfreiche Mentoren herausfindet.

    Ich war fasziniert, wie offen sie über das Auf und Ab ihres Lebens spricht – genau das macht sie so relatable. Michelle Obama ist vielleicht deshalb so charismatisch, weil sie authentisch, ehrlich und nahbar ist. Sie steigt vom Podest herab, auf dem sie als First Lady eher widerwillig stand, um mit der Leserin ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen. Dabei wirkt sie unglaublich motivierend und inspirierend, denn ihre positive Einstellung ist ansteckend. Gerade jetzt, in Zeiten des zunehmenden Hasses, Egoismus und toxischer Männlichkeit: unbedingt lesenswert!

  2. Cover des Buches Hardwired - verführt (ISBN: 9783736301245)
    Meredith Wild

    Hardwired - verführt

    (581)
    Aktuelle Rezension von: love1988

    Das Cover ist schlicht, aber trotzdem ein echter Blickfang – es macht sofort neugierig auf die Geschichte.

    Und was soll ich sagen? Diese Story ist einfach hot! Blake ist der Inbegriff eines attraktiven, selbstbewussten Mannes – arrogant, dominant und absolut zielstrebig. Sein Fokus liegt ganz klar auf Erica, und die Chemie zwischen den beiden ist einfach elektrisierend. Sie passen perfekt zusammen und sorgen für jede Menge Spannung und Emotion.

    Auch die Nebenfiguren bringen Tiefe und machen die Geschichte lebendig. Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig, sodass man mühelos in die Handlung eintauchen kann. Das Setting rundet das Ganze wunderbar ab.

    Ein fesselnder, leidenschaftlicher Roman, den man in einem Rutsch durchlesen möchte!

    Von mir eine klare Leseempfehlung!!!!!

  3. Cover des Buches Das Licht (ISBN: 9783446261648)
    T. C. Boyle

    Das Licht

    (112)
    Aktuelle Rezension von: berlinerkatze

    Wer hier nach einem spannenden Plot sucht, sucht vergeblich. Die Geschichte ist recht vorhersehbar und beschränkt sich inhaltlich auf klassische Themen der 60er Hippie-Bewegung: Sex und LSD. Dafür sind diese ausführlich und gut beschrieben, sodass ich das Buch flüssig lesen konnte und es an Personen weiterempfehlen würde, die sich für diese Themen interessieren 

  4. Cover des Buches Still Alice (ISBN: B010IKDZ1C)
    Lisa Genova

    Still Alice

    (270)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Das Buch steht schon lange in meinem Bücherschrank und ich bin froh,dass ich es jetzt gelesen habe. Ich habe selbst sehr lange mit Demenzerkrankten gearbeitet und finde das Buch sehr beeindruckend. Es ist tief berührend und sehr traurig. Ich musste beim Lesen mehrfach weinen und ich denke ich werde noch lange an die Geschichte denken. Alzheimer ist eine furchtbare Krankheit und es ist so bitter zu sehen wie jemand mit 50 Jahren, was heute im Prinzip ja noch kein  Alter ist, so schnell und so sehr abbaut. Das Ende ist so  berührend!! Und trotzdem traurig und zugleich voller Hoffnung!

  5. Cover des Buches The Goal – Jetzt oder nie (ISBN: 9783492066143)
    Elle Kennedy

    The Goal – Jetzt oder nie

    (270)
    Aktuelle Rezension von: Krissy1609

    "The Goal" ist der 4. Teil der "Off-Campus" Reihe, kann aber auch unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden. 


    Charaktere:

    Sabrina ist eine sehr ehrgeizige Studentin, die nichts zwischen ihre Träume nach Harvard nach zu gehen, kommen lässt. Sie ist emotional ziemlich verschlossen und lässt niemanden so schnell an sich ran.

    Tucker ist Eishockey Spieler und sehr geduldig und liebevoll. Er ist sehr verantwortungsbewusst und wünscht sich irgendwann eine eigene Familie. 


    Inhalt:

    Sabrina weiß genau, was sie will: Nach ihrem College-Abschluss möchte sie nach Harvard und sich eine erfolgreiche Karriere aufbauen. Dabei haben Gefühle und Beziehungen keinen Platz. Doch ein unerwartetes Zusammentreffen mit dem charmanten Eishockeyspieler Tucker wirft ihre ganzen Überzeugungen über Bord. Während sie versucht, ihr Herz unter Kontrolle zu halten, beweist Tucker immer wieder, dass er mehr als nur ein flüchtiges Abenteuer sein könnte. 


    Persönliche Meinung:

    Auch dieser Teil hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Die Geschichte von Sabrina und Tucker ist voller Gefühl, humorvoller Dialoge und authentischer Konflikte. Besonders gefallen hat mir, wie tiefgründig die Charaktere gezeichnet sind. Sabrina mit ihrem Ehrgeiz und ihren inneren Kämpfen und Tucker mit seiner warmherzigen, loyalen Art. Ihre Dynamik ist sowohl unterhaltsam als auch herzerwärmend und lässt einen unweigerlich mitfiebern. Ein gelungener Abschluss der Off-Campus Reihe. 

  6. Cover des Buches Das Glück an Regentagen (ISBN: 9783958620445)
    Marissa Stapley

    Das Glück an Regentagen

    (9)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Zum Inhalt:
    Seit Generationen lebt die Familie Summers am Ufer des gewaltigen St. Lorenz-Stroms. Sie angeln, fahren hinaus zu den Inseln, trotzen dem Regen und den Gezeiten und betreiben ein charmantes Inn mit blauen Fensterläden direkt am Wasser. Mae Summers und Gabriel Broadbent sind zusammen im Summers’ Inn aufwachsen, nachdem ein schwerer Schicksalsschlag die beiden für immer miteinander verbunden hat. Hier am Fluss haben sie gemeinsam ihre erste Liebe erlebt. Beieinander finden sie Halt, bis Gabriel eines Tages verschwindet. Mae ist am Boden zerstört und beginnt schließlich ein neues Leben in New York. Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabriels Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?

    Das Cover hat mich direkt angesprochen und ich hatte mir eine schöne Liebesgeschichte erwartet.

    Leider war dieser Roman nicht wirklich mein Fall. Ich konnte ihn bis zum Schluss nicht wirklich greifen. Viel zu viel Dramatik und viel zu viele Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu vieler Menschen.

    Sicherlich konnte man es nicht anders erzählen, ohne die Zusammenhänge richtig rüber zu bringen, aber mich hat es einfach zu sehr verwirrt.
    Die Geschichte von Mae und Gabriel, die Geschichte ihrer Mutter und ihres Vaters, dann die Geschichte von Gabe als Kind mit seinem alkoholkranken Vater Jonah und die Geschichte ihrer Großeltern George und Lilly, sowie deren Jugendgeschichte und der Liebe Lillys zu Georges bestem Freund, der leider im Krieg starb.
    So viele Dramen in den einzelnen Generationen und immer wieder Erklärungen warum die Geschichte so kam wie sie gekommen ist.
    Eine berührende Geschichte die mir aber eindeutig zu dramatisch und zu wenig fröhlich war.

  7. Cover des Buches In Case We Trust - Gold, Bright & Partners (ISBN: 9783736327085)
    Tess Tjagvad

    In Case We Trust - Gold, Bright & Partners

    (140)
    Aktuelle Rezension von: Leonie1

    „In Case We Trust“ von Trss Tjagvad ist ein Buch, das mich insgesamt ganz gut unterhalten hat, aber leider nicht mehr als das. Die Handlung ist stellenweise etwas langatmig, was das Lesen hin und wieder zäh wirken ließ. Dennoch konnte ich die Entscheidungen und Handlungen der Protagonisten oft gut nachvollziehen, was dem Buch etwas Authentizität verleiht. Der Schreibstil ist einfach und unkompliziert, wodurch es sich gut für zwischendurch eignet, wenn man keine zu große Herausforderung beim Lesen sucht. Es ist kein überragendes Werk, aber solide genug, um es weiterzuempfehlen, wenn man eine leichte Lektüre sucht, die nicht zu anspruchsvoll ist. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht und ob die Geschichte dort noch mehr Fahrt aufnimmt.


  8. Cover des Buches Gejagte der Dämmerung (ISBN: 9783802583841)
    Lara Adrian

    Gejagte der Dämmerung

    (445)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Corinne wurde nach Jahrzehnten in Gefangenschaft endlich befreit und will nur noch in den Schoß ihrer Familie zurückkehren. Da bietet sich der Krieger Hunter als ihr Begleiter und Beschützer an. Doch der Auftrag ist nicht so einfach wie gedacht und schnell sind die beiden auf der Flucht, bei der sie sich auch immer näher kommen.

    Ich habe mich sehr auf Hunters Geschichte gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Ich mochte es das sowohl Hunter als auch Corinne sich etwas unbeholfen in dieser Welt fühlen und sie dadurch Verständnis für einander hatten.

    Außerdem war der Part rund um Dragos recht spannend und ich hoffe mal das wir uns da so langsam mal dem Ende nähern.

  9. Cover des Buches The Memories We Make (ISBN: 9783736314498)
    Maya Hughes

    The Memories We Make

    (180)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Persephone Alexander, eine brillante Mathematikerin mit einem Faible für Organisation, hat ihr Studium bislang eher durch Bücher und Formeln als durch typische Collegeerfahrungen geprägt. Während ihre akademischen Erfolge unbestreitbar sind, hat sie das „normale“ Collegeleben, wie es die meisten ihrer Kommilitonen erleben, irgendwie verpasst. Deshalb beschließt sie, den Rest des Semesters zu nutzen, um all die Dinge nachzuholen, die sie bislang versäumt hat. Mit einer eigens erstellten Liste von Erlebnissen will sie endlich das klassische Collegeleben kennenlernen und unvergessliche Erinnerungen sammeln. Zu den Dingen, die sie sich vorgenommen hat, gehören unter anderem Partys zu besuchen, neue Freundschaften zu schließen, sich zu verlieben – und ihr erstes Mal zu erleben. Doch für das Letzte auf der Liste braucht sie den passenden Partner.

    Entschlossen, nichts dem Zufall zu überlassen, organisiert Seph kurzerhand ein „Casting“, um jemanden zu finden, der ihre Kriterien erfüllt. Zu ihrer Überraschung meldet sich der Star der College-Footballmannschaft, Reece Michaels, freiwillig, um ihr bei der Umsetzung ihrer Pläne zu helfen. Allerdings macht er gleich von Anfang an klar, dass er sie bei zwei Punkten nicht unterstützen wird: beim Verlieben und beim ersten Mal. Trotz dieser Einschränkung nimmt Seph das Angebot an und begibt sich mit Reece an ihrer Seite auf die Reise, die sie durch die aufregende Welt des Collegelebens führen soll.


    Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Obwohl ich es überwiegend in kleineren Abschnitten und immer mal wieder zwischendurch gelesen habe, fiel es mir leicht, den Anschluss an die Geschichte zu finden. Anfangs war ich etwas skeptisch und konnte mich nicht sofort mit der Handlung und den Figuren identifizieren. Doch im Laufe der Zeit wuchsen mir die Charaktere immer mehr ans Herz, und ich konnte mich immer besser in sie hineinversetzen.

    Besonders beeindruckend fand ich, wie gut die Figuren im Laufe der Geschichte entwickelt werden. Anfänglich wirkt Persephone noch etwas distanziert und fremd, doch nach und nach enthüllen sich ihre Facetten, und sie wird zu einer sehr greifbaren und nachvollziehbaren Protagonistin. Schließlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe etwa die zweite Hälfte in einem einzigen Rutsch gelesen. Anstatt auf passende Gelegenheiten wie Ausflüge oder Pausen zu warten, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht, und habe regelrecht in die Geschichte hineingefunden. Die gut ausgearbeiteten Charaktere und die zunehmende Spannung haben es mir am Ende unmöglich gemacht, das Buch beiseitezulegen.

  10. Cover des Buches Road Princess (ISBN: 9783551555182)
    Nica Stevens

    Road Princess

    (122)
    Aktuelle Rezension von: professionalbookworm

    " Road Princess" hat zwar ein unglaublich kitschigen Titel, sowie Cover aber ich liebe es.🥹

    Kurz und knapp, worum geht´s : Tara und Jay würden vermutlich unter anderen Umständen sofort miteinander ausgehen. Doch durch ihre verfeindeten Familie scheint dies unmöglich zu sein. Leider wurden ihre Familien nämlich durch einen schlimmen Unfall auseinander gerissen. Mit schweren Folgen für die Beteiligten. Doch kann sich Tara aus ihrer reichen Familie lösen, um mit Jay eines Tages glücklich zu werden ?

    Ich kann vorweg schon einmal sagen, dass ich bei diesem Buch einige Tränen verdrücken musste. Die Geschichte ist wirklich auf so vielen Ebenen emotional und auffühlend. 

    Was mir hier so sehr gefallen hat war, dass es sich nicht bloß um eine Liebesgeschichte, sondern auch um eine dramatische und traurige Familiengeschichte handelt. Ich hatte mit beiden Seiten Mitleid und man spürte richtig den Schmerz durch den verursachten Unfall. Und das obwohl dieser bereits schon sehr viele Jahre zurücklag. 

    Jay und Tara haben sich perfekt ergänzt. Sie brauchten definitiv einander, auch wenn sie sich Anfangs ( besonders Jay) dagegen gewehrt haben. 

    Ein Ende welches mich mit einem Lächeln aber auch ein wenig Traurigkeit zurückgelassen hat. Nica Steven beschreibt hier, dass Vergebung und Liebe ausgesprochen wichtig sind. Nicht nur für andere, sondern auch für sich selbst. 

    Ganz große Leseempfehlung von mir. - 5/5 Sternen 💞

            



  11. Cover des Buches Das Genie (ISBN: 9783257244731)
    Klaus Cäsar Zehrer

    Das Genie

    (91)
    Aktuelle Rezension von: eight_butterflies

    Klaus Cäsar Zehrers Roman „Das Genie“ ist weit mehr als die literarische Wiederentdeckung eines vergessenen Wunderkinds. Er ist zugleich ein Gesellschaftspanorama, eine psychologische Fallstudie und eine zutiefst menschliche Tragödie.

    Ausgangspunkt ist Boris Sidis, ein mittelloser, aber unbeirrbarer Einwanderer aus der Ukraine, der Ende des 19. Jahrhunderts in New York ankommt. Getrieben von Wissensdurst und der Überzeugung, Bildung sei der einzige unantastbare Besitz, arbeitet er sich vom Tagelöhner zum angesehenen Psychologen hoch. Mit eiserner Konsequenz entwickelt er eine eigene Erziehungsmethode - die „Sidis-Methode“ - und testet sie an seinem Sohn William James. Ziele sind Perfektion, geistige Höchstleistung, ein Leben jenseits der „Marionettenexistenz“ der Normalbürger.

    William erfüllt alle Erwartungen. Er liest mit zwei Jahren die „New York Times“, hält mit zehn einen Harvard-Vortrag über die vierte Dimension und gilt bald als einer der intelligentesten Menschen der Geschichte. Doch Zehrer zeigt, wie brüchig der Glanz des Genies ist. Williams enorme Begabung geht einher mit sozialer Isolation, Unverständnis und einer wachsenden Abkehr von der Gesellschaft. Was als Triumph der Erziehungsmethode beginnt, endet in Rückzug, Widerstand und dem entschlossenen Verzicht, seine Fähigkeiten der Welt zur Verfügung zu stellen.

    Besonders beeindruckend ist, wie Zehrer historische Fakten und erzählerische Lebendigkeit verbindet. Die Leser wandern durch die schmutzigen Straßen New Yorks, hören die hitzigen Debatten in Harvard, spüren die politische Spannung der Zeit zwischen Einwanderungswellen, Weltkriegen und wirtschaftlichen Krisen. Dabei schafft der Autor Figuren, die trotz oder gerade wegen ihrer Eigenheiten im Gedächtnis bleiben.

    Mit feinem Gespür für Ironie und tragische Fallhöhe erzählt Zehrer nicht nur die Biografie eines außergewöhnlichen Menschen, sondern stellt die großen Fragen nach Freiheit, Anpassung und dem Preis von Konsequenz. „Das Genie“ ist ein kluges, fesselndes und manchmal schmerzhaft ehrliches Buch, das ebenso unterhält wie es zum Nachdenken zwingt.

  12. Cover des Buches Erwählte der Ewigkeit (ISBN: 9783802583858)
    Lara Adrian

    Erwählte der Ewigkeit

    (356)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Die Situation zwischen den Vampiren und ihrem Widersacher Dragos spitzt sich immer weiter zu und mitten drin ist Chase, der gegen seine Blutgier kämpft und eine bemerkenswerte junge Frau kennen lernt, die Drahos näher steht als gedacht. Gemeinsam müssen sie noch eine letzte Schlacht schlagen.

    Das Buch fand ich außerordentlich spannend, gerade zum Ende hin, allerdings war im Verhältnis zu dieser Spannung der Showdown recht schnell vorbei. Außerdem war ich begeistert von den vielen neuen Informationen die man über die Vampire erhalten hat.

    Die Liebesgeschichte fand ich auch gut, sie konnte aber nicht ganz mit dem Rest der Story mithalten. 

  13. Cover des Buches Was wichtig ist (ISBN: 9783551587770)
    Joanne K. Rowling

    Was wichtig ist

    (65)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen

    Das Buch "Was wichtig ist" von J.K. Rowling ist eine Rede, die sie selbst zum Abschluss an einer Universität gehalten hat. Ich gehe davon aus, dass sie sie auch selbst geschrieben hat. Der Inhalt ist wirklich schön und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es gewesen sein muss, als die Schafferin von Harry Potter dort stand und den Absolventen ihren Vortrag präsentiert hat. Das war sicher unglaublich und ich wäre sehr gern dabei gewesen. Ob man daraus allerdings ein Buch hätte machen müssen, das ist etwas fraglich. Denn es ist eine Hardcover-Ausgabe, die natürlich ein paar Illustrationen hat, aber SO wenige Seiten! Klar, Rowling konnte keine stundenlange Rede halten. Eine tolle Idee, aber vielleicht hätte man das in irgendeiner anderen Art und Weise abdrucken können. Vielleicht als Sammelband mit mehreren Abschlussreden.

  14. Cover des Buches Der Dante Club (ISBN: 9783423208260)
    Matthew Pearl

    Der Dante Club

    (45)
    Aktuelle Rezension von: Felice
    Wenn man die ersten einhundert Seiten überstanden hat, in denen die Handlung noch etwas unstrukturiert ist und die vielen Personen verwirren, wird man mit einem richtig guten historischen Krimi belohnt.
    Die Mitglieder des "Dante Club" gab es zu der Zeit wirklich, der Fall ist fiktiv, aber realistisch erzählt und auch die Beweggründe des Täters sind in gewisser Weise nachvollziehbar.
    Der Autor legt großen Wert auf die Stimmung in Neuenglad Mitte des vorletzten Jahrhunderts und auch wenn nicht alle Personen gleich sympathisch sind, formen sie sich doch zu einer starken Gemeinschaft, die gemeinsam mit dem ersten farbigen Polizisten Bostons den Fall lösen.
  15. Cover des Buches Das Gefühl von Unendlichkeit (ISBN: 9783453275249)
    Austin Taylor

    Das Gefühl von Unendlichkeit

    (61)
    Aktuelle Rezension von: Storylover

    „Ein Buch über die Suche nach ewiger Jugend – spannend, aktuell und voller Potenzial. Leider konnte es meine hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen.“



    Im Mittelpunkt stehen Zoe und Jack, die sich an der Uni kennenlernen. Gemeinsam entwickeln sie eine revolutionäre Idee: Wie könnte man den Alterungsprozess aufhalten oder zumindest verlangsamen? Von der ersten Vision über wissenschaftliche Überlegungen, die Suche nach Finanzierung bis hin zu persönlichen Höhen und Tiefen begleitet man die beiden auf ihrem Weg – sowohl beruflich als auch privat.


    Die Grundidee hat mich sofort begeistert – nicht nur, weil das Thema Altern und Biologie genau mein Fachgebiet ist. Inhaltlich steckt viel Potenzial in der Geschichte, und teilweise wird es auch richtig gut umgesetzt. Allerdings hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil: häufige Zeit- und Perspektivsprünge haben den Lesefluss gestört und mich immer wieder aus der Handlung gerissen. Außerdem war die Darstellung der wissenschaftlichen Details sehr ausführlich. Für mich als Naturwissenschaftlerin war das interessant, für Leser*innen ohne Vorkenntnisse könnte es aber schnell überfordernd wirken.



    Ein interessantes Buch mit einer starken Idee, die aber nicht voll ausgeschöpft wurde. Wer sich für Wissenschaft und den Traum vom ewigen Leben interessiert, wird hier spannende Ansätze finden – sollte aber etwas Geduld für den Stil mitbringen.


  16. Cover des Buches Die Welt war so groß (ISBN: 9783548290256)
    Rona Jaffe

    Die Welt war so groß

    (52)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Daphne, Chris, Emily und Annabel sind begeistert, als sie Ende der 50er Jahre aufs Radcilffe Frauencollege gehen können. Neben der Bildung und den Freiheiten, den der Auszug aus dem Elternhaus bietet, steht auch die Suche nach einem potentiellen Ehemann auf der To-Do-Liste. Schließlich ist Harvard gleich nebenan. So begleiten wir in "Die Welt war so groß" die vier unterschiedlichen Mädchen beim Erwachsenwerden, lernen und sich-verlieben; beim heiraten, beim scheitern und durch persönliche Krisen bis zu ihrem 20 Jährigen Klassentreffen, bei dem die vier sich wieder begegnen.

    Ein wenig mutet das Ganze wie ein Sex and the City-Vorgänger an. Wir haben die romantische, zurückhaltende Emily (Charlotte), die fleißige und selbstbewusste Chris (Miranda), die ausschweifende, lebenslustige Annabell, die nichts mit der Prüderie der 50er am Hut hat (Samantha) und das "Golden Girl" Daphne: reich, bildhübsch und bis auf ein aufgebauschtes "Geheimnis" recht Charakterlos (Carrie). Leider will der Roman der 1931 geborenen Autorin nicht mehr so recht in unsere Zeit passen. Der Fokus aufs Heiraten und Kinderkriegen und die dem vorausgehenden College-Liebesdramen haben mich nicht sehr mitgerissen, auch wenn die geschilderten Probleme der Mädels in Ansätzen sehr innovativ daherkommen. Auch, dass Homosexualität offen thematisiert wird ist nicht selbstverständlich. Leider sind die Entwicklungen der homosexuellen Figuren bedenklich und die Wortwahl der Autorin, die zwischen "Homosexuell" und "Normal" unterscheidet absolut nicht mehr zeitgemäß. Es ist wirklich seltsam: Einerseits wird offen und ohne Urteil über Abtreibung geredet, andererseits war ich entsetzt über den geschilderten Umgang mit einem behinderten Kind und was in dem Fall als gut und positiv dargestellt wird.

    Am ehesten hat mich beim lesen Annabels Geschichte bei der Stange gehalten. Ihre offene, lebensfrohe aber auch abgeklärte Art war sehr sympathisch. Doch insgesamt waren mir Geschichte und Schreibstil zu seicht. Dazu hat der Beginn des Romans – Klassentreffen: Jeder hält Ausschau nach bekannten Gesichtern und denkt darüber nach, wie sehr sich das eigenen Leben und sie selbst doch verändert haben – irgendwie mehr versprochen, als die Geschichte schließlich halten konnte.

    Wer Lust auf eine Art Sex and the City der 50er und 60er Jahre hat, ist mit diesen Roman bestimmt ganz gut bedient. Ich habe mir irgendwie mehr als ein Wer-kriegt-wen mehr oder minder privilegierter Mädchen und deren anschließende Eheprobleme versprochen. Gute Badewannen- oder Strandlektüre aber für mich auch nicht mehr.

    2,5*

  17. Cover des Buches Was ich euch nicht erzählte (ISBN: 9783423145992)
    Celeste Ng

    Was ich euch nicht erzählte

    (384)
    Aktuelle Rezension von: Elenchen_h

    Ohio, Mai 1977: Es ist ein ganz normaler Morgen bei der Familie Lee, Marylin werkelt in der Küche, ihre beiden Kinder Nathan und Hannah sitzen am Frühstückstisch und waren auf ihre Schwester Lydia. Marylin geht schließlich hoch in das Zimmer ihrer Tochter - und findet es leer vor. Lydia ist verschwunden. Was als verzweifelte Suche beginnt, endet mit einer schrecklichen Gewissheit, als die Polizei den nahegelegenen See durchsucht: Lydia ist tot - und reißt damit die so gut gehegte bürgerliche Fassade der Lees ein.

    Celeste Ng untersucht in ihrem Debütroman "Was ich euch nicht erzählte" das Schweigen innerhalb einer Familie und was gesellschaftlicher sowie familiärer Druck, Rassismus und Sexismus auslösen können. James Lee, Lydias Vater, ist der Sohn chinesischer Einwanderer. Er wächst in Ohio auf, schafft es bis nach Harvard und lernt dort Marylin kennen, weiß, blond und gutaussehend. Sie möchte Ärztin werden, wird dann aber schwanger von James und hängt ihre Berufswünsche an den Nagel - vorübergehend, wie sie glaubt - um Hausfrau und Mutter zu sein. Die Lees bekommen insgesamt drei Kinder: Nathan, der Älteste, hadert seine gesamte Kindheit und Jugend damit, den Ansprüchen seines Vaters nicht gerecht zu werden. Lydia, das mittlere Kind, wird aus verschiedenen Gründen zum Liebling der Eltern, sie produzieren ihre Wünsche und Träume auf sie und Lydia versucht, ihre Eltern glücklich zu machen. Hannah, das Nesthäkchen, wird in der Familie überhaupt nicht beachtet, sie ist unsichtbar - und bemerkt doch am meisten, was ihre Mitmenschen beschäftigt. Diese ausgefeilte Figurenkomposition macht Celeste Ngs Roman aus und ich habe das Buch mit großer Spannung gelesen. "Was ich euch nicht erzählte" hallt noch lange nach dem Zuklappen nach.

    Übersetzt von Brigitte Jakobeit.

  18. Cover des Buches Love Story (ISBN: 9783839815281)
    Erich Segal

    Love Story

    (28)
    Aktuelle Rezension von: Schnuffelchen
    Ich liebe Love Story - als Film. Der Film sorgt regelmäßig für Taschentuchalarm bei mir und als Lovelybooks ausrief, war ich sofort dabei. Mit ziemlich großen Erwartungen - ohne das Buch vorher gelesen zu haben. Meine Erwartungen wurden dann leider ziemlich zurecht gestutzt. Und zurück blieb die Frage: Wer ist der grandiose Drehbuchschreiber, der daraus dieses Meisterwerk geschaffen hat.

    Dann jetzt mal in die Details. Ok, das Buch wurde von einem Mann geschrieben. Das war mir dann doch schon klar. Allerdings scheinbar von einem, der ein großes Problem hat Gefühle zu schreiben oder sich mit ihnen aus einander zusetzen. Seine Figuren haben kaum Substanz, wirklich oberflächlich und fast lieblos. 
    Auch die Geschichte wirkte wie nur umrissen, nicht fertig ausgearbeitet. Immer wenn zwischen den Protagonisten Momente aufkamen, die Probleme oder Gefühle andeuteten, dann ging der Autor schnell zur nächsten Szene über. da ist so viel verschenktes Potential in dem Buch/Hörbuch, das ich fast heulen möchte. Mir ist das Buch in seiner Art zu Rational, zu wenig Gefühlsbetont - Das sind doch keine Roboter, sonder Menschen - und sie erleben etwas sehr trauriges und dramatisches, nur erreicht mich der Autor nicht.

    Fazit: Ja,  ich gebe der Geschichte 3 von 5 Punkten, allerdings schwingt da der Geist des Films mit. Wenn ich den nicht kennen würde, würde die Wertung sicher schlechter ausfallen. Daher meine Empfehlung holt euch den Film und jede Menge Tempotücher.
  19. Cover des Buches Gefahr (ISBN: 9783442462742)
    Patricia Cornwell

    Gefahr

    (66)
    Aktuelle Rezension von: Christine_Perrey

    Ich bin eigentlich ein großer Fan von der Autorin,  aber dieses Buch hat mich überhaupt nicht überzeugt. Es fehlt an Spannung und ich auch teilweise irritierend.  Ich hoffe das nächste Buch was ich von der Autorin erwische ist wieder besser.

  20. Cover des Buches Hell's Kitchen (ISBN: 9783548067193)
    Christian Zaschke

    Hell's Kitchen

    (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die SZ-Kolumne von Chris Zaschke aus Hell`s Kitchen und dem Big apple, sehr schöne Alltagsbetrachtungen und Beschreibungen des menschlichen Scheiterns (Balkonrenovierung, Gewichtsabnahme), der zweite Teil vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie geschrieben. Erstaunlich wenige Beiträge über den damaligen Präsidenten Donald T., erst am Ende scheint die Spaltung des Landes durch, als sich Zaschke und sein bisheriger Freund Jack nichts mehr zu sagen haben, weil beide in verschiedenen Welten (in den USA) wohnen. Bei dem Chaos, das in den USA beim Thema Renovierungen und entsprechenden Zusagen und bei der Parkplatzbewirtschaftung zu herrschen scheint, wundert man sich, daß dort überhaupt noch was zu laufen scheint. Als nächsten Wohnort für den aufgeschlossenen Autor nach dem 17. Stock im ehemaligen Schwesternwohnheim empfehle ich New New York ("Futurama").

  21. Cover des Buches Strip this Heart (ISBN: 9783492504027)
    Justine Pust

    Strip this Heart

    (86)
    Aktuelle Rezension von: SarahWants2Read

    Worum geht es?: Eigentlich hatte Brooke geplant, nur einen Sommer in Chicago zu bleiben. Als sie auf dem Junggesellinnenabschied ihrer besten Freundin Juliette auf den Stripper Nate trifft, sprühen die Funken. Wie die windige Stadt schleicht auch er sich langsam aber sicher in ihr Herz – doch das gehört bereits Brookes großem Traum, der Ivy League und einem Studium an einer der renommiertesten Universitäten Amerikas … ach, lies selbst. Wenn du Lust hast, dich in Chicago zu verlieben und vielleicht in einen Stripper, solltest du dieses Buch lesen.


    Das Cover: Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Ich mag die Farben und es sieht wirklich toll im Bücherregal aus. Schade, dass der Buchrücken einfarbig gestaltet ist, aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau.


    Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Brooke und Nate erzählt. Mir hat der Schreibstil wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und leicht und man fliegt durch die Seiten. Der Schreibstil glänzt durch seine Schlichtheit und die Charakterentwicklung steht im Vordergrund. Überraschende Plot-Twists sucht man vergebens, aber das hat dieses Buch auch nicht nötig. Ich habe den Schreibstil von der ersten bis zur letzten Seite geliebt.


    Die Hauptfiguren: Brooke ist eine junge Frau, welche sich nach einem schweren Autounfall erholt hat und endlich wieder auf eigenen Beinen stehen kann. Ihr größter Wunsch nach Harvard zu gehen und Geschichte zu studieren. Sie ist nach Chicago gezogen, um näher bei ihren besten Freundinnen zu sein, welche ihr eine große Stütze sind. Auf dem Junggesellinnenabschied von Juliette lernt sie Nate kennen, welcher als Stripper arbeitet. Sie ist schnell von ihm fasziniert und es entwickelt sich eine Beziehung. Doch wie kann Brooke eine Beziehung aufbauen, wenn sie aufgrund der Uni umziehen muss? Und dann ist da noch Juliettes Verlobter, welcher sich einfach unmöglich ihr gegenüber verhält. Er hat ein Geheimnis, was Brooke lüften möchte, doch ist auch Juliette bereit, die Wahrheit zu erfahren, so hart sie auch sein mag? Brooke habe ich in mein Herz geschlossen. Sie ist einfach ein Herzensmensch. Ihre tolle Beziehung zu ihren Freundinnen ist einfach süß und dann ist da noch Nate für den sie sich bei seinem mürrischen Vater einsetzt. 

    Nate ist ein junger Mann, welcher nebenberuflich als Stripper arbeitet, um das Studio seiner Eltern finanziell zu unterstützen. Sein großer Traum ist es Feuerwehrmann zu sein und dafür kämpft er hart. Ich fand es toll, wie Brooke hofiert hat. Ein richtiger Gentleman. Auch Nate hat eine tolle Charakterentwicklung durchgemacht und gelernt, nicht alles herunterschlucken zu müssen.


    Endfazit: Das Buch ist eine große Überraschung. Ich möchte ehrlich sein. Ich habe mit einer soliden Geschichte für zwischendurch gerechnet, aber dieses Buch hat was. Die Protagonisten konnten mich begeistern und der Schreibstil ist grandios. Ich habe das Buch geliebt und kann es nur wärmstens weiterempfehlen.


    Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sterne.

  22. Cover des Buches The Risk (English Edition) (ISBN: 9781728275369)
    Elle Kennedy

    The Risk (English Edition)

    (12)
    Aktuelle Rezension von: kapiteldrei

    Der zweite Teil der Briar U Reihe von Elle Kennedy hat mich von Beginn an sofort begeistert. Tatsächlich war ich so begeistert, dass ich nach Abschluss des Buches direkt noch die Originalausgabe auf englisch gelesen habe.

    Elle Kennedys Schreibstil liest sich wirklich flüssig. Brenna Jensen als Hauptcharakter halte ich für unglaublich gelungen. Eine starke weibliche Protagonistin, die im Gegensatz zu den Protagonistinnen manch anderer Bücher dieses Genres weiß was sie will und die Dinge nicht einfach so auf sich sitzen lässt. Sie hat sich selbst aus ihrer düsteren Vergangenheit befreit und weiß in jeder Situation ihre Würde zu bewahren. Sie ist mir unglaublich sympathisch.

    Jake ist auch ein sehr ausgeklügelter Charakter - ein guter Mensch mit etwas würze. Kein Arschloch aber auch kein Langweiler. Die perfekte Balance, die ihn von all den 0815 Badboys abhebt.

    Das Thema Sexismus wird in diesem Buch recht umfangreich angesprochen, vor allem was die Sportbranche angeht, denn Sport steht mit dem Eishockey natürlich in diesem Buch an sehr hoher Stelle. Bei den Dingen, die Brenna sich als sportbegeisterte Frau manchmal anhören darf, kocht einem beim Lesen schon des öfteren das Blut.

    Alles in Allem ein unglaublich gelungener Roman, den ich partout nicht aus der Hand legen wollte und somit an einem Tag beendet habe. Beinahe bin ich selbst zum Sportfan geworden und ich glaube, das wird Elle Kennedy auch noch gelingen, wenn ich nur weiter ihre Bücher lese.

  23. Cover des Buches Milliardär per Zufall (ISBN: 9783868812176)
    Ben Mezrich

    Milliardär per Zufall

    (10)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Manchmal liegt alles offen vor einem, man muss es nur sehen und zusammenfügen können. Facebook-Kopf Mark Zuckerberg nutzte eine solche Gelegenheit. Als Außenseiter mit eher schlechten Karten beim anderen Geschlecht kam er eines Tages auf die Idee, eine Internetseite zu kreieren, die es Harvard-Studenten ermöglichte über die Attraktivität von Kommilitoninnen zu entscheiden. Da er sich dazu in verschiedene Netze von Harvard einhacken musste und erwischt wurde, entging er nur haarscharf seiner Exmatrikulation. Doch er hatte sich mit dieser Aktion in Harvard einen Namen gemacht.

    Wenig später brachte ihn ein Gespräch mit anderen Studenten auf die Idee, einen völlig neuen Typ von damals schon in Mode gekommenen "sozialen Netzwerken" zu programmieren. Diese neue Seite gestattete es den Nutzern selbst Inhalte einzustellen. Die Interaktivität der neuen Internetseite sicherte ihr einen rasend schnellen Zulauf in Harvard. Zuckerberg begriff das Potential von Facebook sofort und öffnete es für andere Hochschulen. Doch dazu brauchte er Geld. Das stellte ihm sein Mitstudent Eduardo Saverin zur Verfügung. So entstand aus einer einfachen Idee und den Fähigkeiten von Zuckerberg ein Weltunternehmen, das inzwischen wohl einen zweistelligen Milliardenbetrag wert sein dürfte.

    Diese Geschichte wird im Buch von Ben Mezrich spannend erzählt. Leider ist nicht ganz klar, ob die Erzählperspektive wirklich völlig stimmt, denn berichtet wird mehr oder weniger aus der Sicht des später aus dem Unternehmen gedrängten Saverin. Zuckerberg wollte nicht mit dem Autor dieses Werkes sprechen, Saverin tat es. Ganz offensichtlich fehlt es Mezrich an einigen Stellen an Verständnis für Zuckerbergs Handeln, denn der wird immer wieder als Sonderling mit einem etwas merkwürdigen Charakter dargestellt. Doch Zuckerberg hatte (und auch das kann man aus diesem Buch herauslesen) ein untrügliches Gespür, was er wie und wann tun musste, um seine Idee nicht zu gefährden. Einige dieser Entscheidungen waren nicht von der Sorte, über die man gerne positiv berichtet. Doch sie gehören eben auch zu einer wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte.

    Obwohl wir leider recht wenig über Mark Zuckerberg erfahren, bietet dieses Buch einen hervorragenden Einblick in die Entstehungsgeschichte von Facebook. Auf einer etwas abstrakteren Ebene zeigt sie, wie aus einer in die Zeit passenden Idee eine Goldgrube werden kann, wenn man sie konsequent und kompromisslos umsetzt.

    Fazit.
    Ein sehr gut geschriebenes, spannendes Buch über die Gründung eines Weltunternehmens und über das Umfeld, in dem die Idee dazu entstand.
  24. Cover des Buches Butcher's Crossing (ISBN: 9783862314911)
    John Williams

    Butcher's Crossing

    (11)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62

    Kurz nachdem ich „Butcher’s Crossing“ von John Williams (1922 – 1994), seinen zweiten Roman aus dem Jahr 1960, der 2015 bei dtv erstmals auf Deutsch erschien, gelesen hatte, habe ich mir zusätzlich das Hörbuch besorgt und bin von der Umsetzung vollständig überzeugt. Die Übersetzung von Bernhard Robben hat in der gesprochenen Form noch stärker auf mich gewirkt, die Kürzungen sind behutsam und überlegt durchgeführt, die sieben CDs mit einer Laufzeit von 538 Minuten nicht zu lang und der Sprecher Johann von Bülow hat mich nach kurzer Gewöhnungsphase mit seinen Stimmmodulationen in Bann gezogen. Auch meine Befürchtungen, die so grausam beschriebenen Jagdszenen könnten sich vorgelesen als unerträglich erweisen, sind zum Glück nicht eingetreten, vielleicht, weil ich gut darauf vorbereitet war.

     

    Der Protagonist Will Andrews aus bürgerlichem Milieu in Boston gibt 1873 sein Harvard-Studium im dritten Studienjahr auf und reist nach Kansas ins trostlose Präriestädtchen Butcher’s Crossing, das von Büffelfellen und der Hoffnung auf den Bau der Eisenbahn lebt. Antriebsfeder für ihn ist die Abenteuerlust, seine Sehnsucht nach Wildheit, nach Natur und Freiheit, und der Wunsch, sich auf diese Weise selbst zu finden. Weder die Warnungen des alten Fellhändlers, noch die der mütterlich-freundlichen Hure Francine, der einzigen Frauenfigur des Romans, die den Verlust seiner weichen Hände prophezeit, können ihn davon abhalten, mehr als die Hälfte seines Vermögens in einen eigenen Büffeljägertrupp zu stecken. Mit dem erfahrenen Jäger Miller als Führer, dem schrulligen Charley Hoge, einem etwas debilen Mann der Bibel und Alkoholiker, der Miller treu ergeben ist, und dem professionellen Häuter Fred Schneider bricht der vierköpfige Trupp auf zu einem der letzten Täler, in dem es laut Miller noch eine nennenswerte Anzahl von Büffeln geben soll. Auf dem Weg Richtung Westen droht ihnen und ihren Pferden und Ochsen der Tod durch Verdursten, doch unbeirrt und mit traumwandlerischer Sicherheit führt Miller sie in das Tal. Kaum angekommen, verfällt er in einen manischen Blut- und Jagdrausch. Längst ist die Zahl der Felle für eine erfolgreiche Jagd erreicht und der Wintereinbruch droht, doch Miller will nicht aufhören, bevor nicht die ganze Herde erlegt ist. So werden sie vom ersten Schneesturm überrascht und dazu gezwungen, weitere sieben Monate auszuharren. Erst Ende Mai kommt der geschrumpfte Trupp wieder in Butcher’s Crossing an, wo nichts mehr so ist, wie es bei ihrem Aufbruch war - eine bittere Erfahrung, die die ganze Unternehmung, das Abschlachten sowie ihre Entbehrungen und Verluste, im Nachhinein doppelt sinnlos macht.

     

    Ich kann die Hörbuchfassung ebenso wie das Buch wärmstens empfehlen und selbst wenn man letzteres bereits kennt, kann man beim Hören neue Facetten des Romans entdecken.


    http://mit-büchern-um-die-welt.de/auf-sinnsuche-im-wilden-westen/

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