Bücher mit dem Tag "harz"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "harz" gekennzeichnet haben.

85 Bücher

  1. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

     (3.449)
    Aktuelle Rezension von: Buesra

    Dieses Buch zieht einen in eine neue Welt.

    Der Kreativität in diesem Buch sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Zusammen mit den liebevollen Illustrationen, dem Schreibstil und den vielen kleinen Details wird man in eine atemberaubende Welt der Bücher gezogen. Für mich wurde es schnell zu einem meiner liebsten Bücher.

  2. Cover des Buches Faust I (ISBN: 9783872910288)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Faust I

     (3.403)
    Aktuelle Rezension von: JazzH

    Wenn man in Deutschland das Abitur bestehen will, kommt man normalerweise nicht um Faust herum. Warum, verstehe ich nicht. Was bringt es einem Menschen von heute alte Bücher wie diese in veralteter Sprache zu lesen? 

    Noch dazu ist auch das Thema und der Inhalt absoluter Unsinn. Ein Mann schließt einen Pakt mit dem Teufel... Wen interessiert so ein Fantasyroman? Mit dem Genre kann ich abgesehen von der Sprache auch nichts anfangen. 

    Alle, die es nicht gelesen haben, haben damit nichts verpasst. Muss man nicht lesen. 

  3. Cover des Buches Felix Felicis (ISBN: 9781505627060)
    David Pawn

    Felix Felicis

     (13)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    Im dritten Teil der Zaubertränke Reihe Felix Felicis vom Autor David Pawn darf der Leser wieder am Leben von Sophus Schlosser teilhaben. Der Besenbinder ist mittlerweile Teil der Mitarbeiter der Heilerstation Drei Annen und arbeitet mit Katenbauer daran eine Heilungsmöglichkeit für die an Chorea Magica erkrankte Stefanie zu finden. Ob bzw. wie ihm das gelingt schildert der Autor auf amüsante Weise. Sophus habe ich mittlerweile in mein Herz geschlossen und kann verstehen das sich Lyra in ihn verliebt hat. Davin Pawn zeichnet seine Charaktere anschaulich und zeigt auch ihre Schwächen und Stärken auf. Sie entwickeln sich von Band zu Band weiter und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Zaubertränke ist eine lesenswerte Reihe für alle Liebhaber von magischen Büchern mit einer guten Prise Humor ohne albern zu wirken. Sophus ist dabei kein alles könnender Überheld, sondern wirkt eher wie der Mensch – ach nein, wie der Zauberer von nebenan. So und nun gehe ich Band vier lesen Dux Aquilaura und wie ich erfahren habe ist Band fünf in Arbeit. Ich freue mich schon darauf.

  4. Cover des Buches Der Schlüssel von Schielo (ISBN: 9783954750986)
    Hans-Joachim Wildner

    Der Schlüssel von Schielo

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Oelchi
    Die Grundidee des Buches ist wirklich ganz nett, besonders wenn man aus der Harzregion stammt. Allerdings fehlt das gewisse "Etwas". Als sehr anstrengend und ermüdend empfand ich persönlich die verwendete Jugendsprache, die zu bemüht wirkt. Leider kam für mich kein wirkliches Lesevergnügen auf.
  5. Cover des Buches Stöberhai (ISBN: 9783954751273)
    Roland Lange

    Stöberhai

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Smberge
    Inhalt:

    Der Kommissar Ingo Behrends kuriert auf einer Reha eine Schußverletzung aus, die er sich bei einem Einsatz zugezogen hat. Als in der Nähe seiner Kurklinik eine russischer Restaurantbesitzer erschossen aufgefunden wird, fällt es ihm sehr schwer, sich weiterhin auf seine Kuranwendungen zu konzentrieren. Seine Vertreterin geht seiner Meinung nach die vollkommen falsch an und so macht sich Behrends zusammen mit seinem neuen Bekannten Herrn Grischke und seinem alten Freund Holger Diekmann auf die Suche nach dem Täter. Schnell weisen die Ermittlungen in Richtung dunkler Waffengeschäfte zu Wendezeiten.

    Meine Meinung:

    Es handelt sich hier um einen spannenden, gut recherchierten Krimi, der sich sehr flüssig lesen lässt. Mich hat die Handlung von der ersten Seite an gefangen genommen.

    Behrends ist ein sehr sympathischer, etwas kauziger Ermittler, den es einfach keine Ruhe lässt, als er erfährt, dass in seiner Nähe ein Mord passiert ist. Über einige Hindernisse hinweg stürzt er sich privat in die Ermittlungen und kommt zusammen mit seinen Freunden einer Geschichte auf die Spur, die Richtung dunkler Waffengeschäft in der Wendezeit geht. Eine besondere Würze bekommt die Handlung durch Jana, deren Vater bei diesen Geschäften damals getötet wurde und die sich ebenfalls auf die Suche nach der Wahrheit macht. Ihr ist zunächst nicht klar, in welche Gefahr sie sich begibt. So laufen diese beiden Handlungsstränge einige Zeit parallel, so dass wir die Geschehnisse aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet bekommen. Zum Ende verflechten sich beider Stränge zu einer schlüssigen Geschichte.

    Ein sehr lesenswerter Krimi, der ein wichtiges Kapitel Nachwendegeschichte aufnimmt und mit sympathischen Protagonisten eine spannende Geschichte erzählt.
  6. Cover des Buches Grimm (ISBN: 9783453529601)
    Christoph Marzi

    Grimm

     (287)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Die siebzehnjährige Vesper Gold ist ein einsames Mädchen. Ihr Vater ist ein bekannter Filmregisseur, ihre Mutter eine weltweit gefeierte Konzertpianistin. Als Vespers Schwester noch lebte, war sie nie alleine. Auch wenn ihre Eltern mal wieder keine Zeit für ihre Töchter hatten, die Mädchen hielten zusammen und Vesper vergötterte ihre ältere Schwester. Bis diese Selbstmord beging. Als sich auch noch ihre Eltern scheiden lassen, ist für Vesper nichts mehr, wie es mal war.  Nach einem Skandal an ihrer Schule zieht Vesper von Berlin fort zu ihrer Mutter nach Hamburg. Beide hoffen auf einen erfolgreichen Neuanfang. Der jedoch kläglich scheitert. Immerhin finanziert Vespers Mutter ihr eine eigene Wohnung.

    In letzter Zeit fühlt sich Vesper verfolgt.  Ein dunkelgekleideter Mann mit einem Affen auf der Schulter kreuzt immer wieder ihren Weg. Alpträume plagen sie, dann stirbt plötzlich ihr Vater in Berlin unter mysteriösen Umständen. Ihre Mutter bricht ihre Tournee ab und kehrt nach Hamburg zurück, nur, um kurz darauf ebenfalls unter merkwürdigen Umständen zu Tode zu kommen.

    Für die Polizei ist es naheliegend, Vesper zu verdächtigen. Eine verzogene und aufmüpfige Göre, die unentwegt Streit mit ihrer Mutter hat und nun, nach dem plötzlichen Tod beider Elternteile, ein großes Vermögen erbt.

    Trost sucht die junge Frau im Museum, wo sie sich das Lieblingsbild ihres Vaters von Caspar David Friedrich anschaut. Dort trifft sie auf den Studenten Leander, der sie mit seinem altmodischen Charme komplett entwaffnet. Schon bald stellt sich heraus, dass Leanders und Vespers Schicksale auf seltsame Weise miteinander verbunden sind. Auch Leander hat seine Eltern verloren und sein Bruder ist auf geheimnisvolle  Art und Weise verschwunden. Beide jungen Menschen erhalten von ihren verstorbenen Vätern einen mysteriösen Brief der einen besonderen Gegenstand enthält und die Bitte, einen alten Mann aufzusuchen, der in den Randbezirken von Hamburg lebt.

    Und damit gerät die Welt der beiden jungen Leute völlig aus den Fugen. Denn, wie Vespers Schwester zum Abschied schrieb: „Alles ist wahr!“

    Ich persönlich war schon immer der Meinung, dass Märchen grausam und brutal sind. Kinder, die von einer Hexe eingesperrt werden, Eltern, die ihre Kinder durch einen Rattenfänger verlieren, Prinzessinnen, die in einem jahrhundertelangen Schlaf gefangen sind. Kleine Mädchen, deren Familien so arm sind, dass sie Zündhölzer verkaufen müssen und und und. Natürlich habe ich als Kind Märchen geliebt und ihnen faszinierend gelauscht, sobald ich konnte, auch selber gelesen.

    Christoph Marzi erweckt alle Kinderängste zu neuem Leben. Er nimmt die Märchen der großen deutschen Dichter und zeigt ihre Grausamkeit auf. Und auch die Gebrüder Grimm kommen hier nicht sonderlich gut weg. Sind sie doch beteiligt an einem Komplott, die Märchenwesen aus der Welt verschwinden zu lassen. Denn nur, wenn man an etwas glaubt, kann es existieren. Und wer glaubt schon an Märchen?

    Ich möchte nicht viel über das Buch schreiben. Marzi ist ein Autor, den man entweder liebt oder hasst. Viele kommen mit seiner Schreibweise und seiner Art, Dinge zu beschreiben, nicht klar. Ich mag seine Art und auch seine phantastischen Ideen, auch wenn er kein gutes Haar an den Märchenautoren lässt, die ich in meiner Kindheit geliebt habe. Die Geschichte ist phantastisch, märchenhaft aber durchaus nicht unglaubwürdig. Wie immer, lässt sich Marzi viel Zeit für seine Figuren. Wir lernen ein junges Mädchen kennen, die ihre Schwester schmerzlich vermisst und die zu ihren Eltern keine Beziehung aufbauen kann. Schule ist ihr zuwider, nicht, weil sie dumm ist, sondern weil sie zu intelligent für den 08/15 Unterricht ist und  sie mit den anderen Mädchen nichts anfangen kann, deren Welt nur aus Partys, Jungens und den richtigen Klamotten besteht. Sie ist eine Einzelgängerin, hat aber eine beste Freundin, die in einem Theater arbeitet und dort für die Kostüme zuständig ist. Dieses Theater ist Vespers Flucht vor der Welt und ihre Freundin ein Ersatz für ihre Schwester.

    Sowohl sie auch Leander haben schon viel schlimmes erlebt, es ist schön zu lesen wie sich diese beiden jungen Menschen kennen lernen. einander vertrauen und akzeptieren. Doch nicht nur sie haben viel durchlitten, auch die sogenannten Bösewichter in diesem Roman haben schmerzliche Verluste, Hass und Anfeindungen erfahren. Teilweise kann ich daher ihre Handlungen verstehen, man ist, wie auch Vesper, hin und hergerissen.

     Fazit:

    Dieses Buch macht besonders viel Spaß, wenn man die alten, deutschen Hausmärchen kennt. Einige bezeichnen dieses Buch als Wirrwarr aber ich habe jedes Märchen erkannt und fand die Ideen, die Christoph Marzi hier anbringt, wirklich gelungen und durchaus vorstellbar. Ein Buch für Menschen, die Märchen lieben und schon immer wissen wollten, was *danach* passiert. „Und sie lebten glücklich“ ist nicht sehr glaubhaft und hier werden wir aller Illusionen beraubt.

  7. Cover des Buches Dux Aquilaura (ISBN: B00Z0S2J9M)
    David Pawn

    Dux Aquilaura

     (12)
    Aktuelle Rezension von: junia
    Nachdem ich mir bei den ersten drei Teilen bereits fast die Kontaktlinsen aus den Augen geheult habe vor Lachen war es eigentlich klar, dass ich den vierten Teil der Reihe um den etwas unbeholfenen, aber dennoch liebenswerten Jung-Zauberer Sophus Schlosser lesen muss. Dies geschah dann im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks.

    Zum Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, dafür gibt es den Klappentext, außerdem war ich noch nie gut im Zusammenfassen. :-)

    Es erfüllte mein Herz mit Freude, endlich wieder in die Geschichte um Sophus und sein Gefolge eintauchen zu können.

    An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass die Schreibweise genau meinen Humor trifft. Ich hatte ja schon bei der Einleitung des 1. Teils Tränen gelacht (und damit die ganze S-Bahn unterhalten), mir unverzüglich den 2. Teil bei Amazon gekauft (noch in der Bahn, jawoll) und sehnsüchtig auf den 3. Teil gewartet (was ich jetzt mit dem 5. Teil mache, der laut Autor bereits in der Mache ist).

    Mein Fazit: Diese Bücher sind in Worte gefasste Antidepressiva. Da hebt sich ja noch die mieseste Laune. Dennoch nimmt sich der Autor einiger ernster Themen an, in diesem Band sind das Doping und Fremdenhass. Hübsch verpackt, gut gewürzt und definitiv zum Nachdenken anregend.
  8. Cover des Buches Die Bücher, der Junge und die Nacht (ISBN: 9783426227848)
    Kai Meyer

    Die Bücher, der Junge und die Nacht

     (193)
    Aktuelle Rezension von: Bianca_Cimiotti

    Leipzig, 1933: ergreift das Böse die Macht. In der Zeit entspinnt sich die tragische Liebe des Buchbinders Jakob Steinfeld zu einer rätselhaften Frau. Juli hat ein Buch geschrieben, das sie einbinden lassen will bei Jakob. Doch bald darauf verschwindet sie spurlos.
    Fast vierzig Jahre später ist Jakobs Sohn Robert den Büchern verfallen. Als Bibliothekarin Marie ihn bittet, ihr bei einem Auftrag zu helfen, stoßen sie auf das Mysterium eines Buches, dessen Geschichte eng mit Roberts eigener Verbunden ist. Es wird wieder in verschiedenen Zeitsträngen erzählt. Es gibt ein Widersehen mit Grigori aus der Bibliothek im Nebel.
    Zwischen drin ist es leider etwas langatmig. Aber es gehört zur Geschichte dazu. Sonst kommt man des Rätselslösung nicht auf den Grund. 

    Es wider sehr gut  und spannend geschrieben. Zu keiner Zeit ist es langweilig. Es ist an manchen Stellen lustig, aber es gibt auch traurige Momente. Die Mischung stimmt. Eine weitere Geschichte im Graphischen Viertel von Leipzig.

  9. Cover des Buches Magie und Schokolade (ISBN: 9781973513094)
    Juli Stern

    Magie und Schokolade

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Nele75

    Nu ist freiberufliche Illustratorin und ihre Heimat ist dort, wo sie sich gerade aufhält. Diesen Sommer möchte sie in aller Ruhe in einem kleinen Örtchen mitten im Harz verbringen, möchte ausgiebig spazierengehen, zeichnen und ansonsten einfach ihr „Alleinsein“ genießen. Gleich neben ihrem kleinen Haus befindet sich das Café ihrer besten Freundin, welche wunderbare Torten zaubern kann und somit Nu in allen Lebenslagen zumindest mit ihren süßen Kreationen immer wieder aufbauen kann. Doch ganz so ruhig wird die folgende Zeit nicht werden, denn Nu kann mit Tieren kommunizieren…und erfährt so nach und nach immer mehr von ihren anderen magischen Fähigkeiten. Auch gibt es da noch zwei Männer, welche fast zeitgleich in Nu’s Leben auftauchen – und wohl noch eine größere Rolle spielen werden, zumindest einer von beiden…..

    Bei dieser Geschichte fand ich zunächst den Klappentext so interessant, dass ich am liebsten sofort mit dem Lesen begonnen hätte. Es klang nach einer guten Mischung aus vielen verschiedenen Erzählsträngen und vor allen Dingen ….zuckersüß nach Schokolade.

    Was mir von Beginn an gefallen hat, waren die Beschreibungen, mit welchen die Autorin Juli Stern ihre Leser direkt mitten in die raue, wilde Landschaft des Harzes versetzt. Die Umgebung wird dermaßen bildlich beschrieben, dass man so gut wie jederzeit beim Lesen die Kulisse direkt vor Augen hatte. Auch die Handlung hat mir zum größten Teil gefallen, wobei es für mich an manchen Stellen auch etwas mehr „magisch“ hätte sein können. Auch waren die Personen und deren Handlungen nicht immer und an jeder Stelle so gut vorstellbar beschrieben wie z.B. die Umgebung. Dies war der Grund, weshalb die gesamte Geschichte für mich nicht immer beim Lesen „greifbar“ war, also ich nicht vollkommen darin versinken konnte und ich so auch nicht das Bedürfnis hatte, das Buch in einem Rutsch durchzulesen.

    Ist man auf der letzten Seite von „Magie und Schokolade“ angekommen, bleiben noch einige Fragen ungeklärt, wobei dies wiederum eine Sache ist, die hier weniger stört. Denn all diese Dinge werden sicherlich noch in einer Fortsetzung geklärt – auf die ich mich übrigens freuen würde, denn mir hat vor allen Dingen auch der Schreibstil von Juli Stern ziemlich gut gefallen und dies war ebenfalls einer der Gründe, weshalb ich dieses Buch rund um die Protagonistin Nu, ihre magischen Fähigkeiten als Hexe und auch all die anderen Figuren gerne gelesen habe.


  10. Cover des Buches Hexenkammer (ISBN: 9783426555538)
    Wolf Serno

    Hexenkammer

     (103)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Ludolf Lapidius ist Alchemist im Jahre 1547. In Kirchrode im Harz.

    Wegen einer Unpäßlichkeit des örtlichen Medicus wird er zu Gericht gebeten; eine Kräuterhändlerin muß sich dort wegen Hexerei verantworten.
    Lapidius soll dafür sorgen, daß sie während der Folterung bei Gesundheit bleibt.
    Lapidius, der darin selbst einen Widerspruch sieht, zweifelt an den Methoden der Kirche und des Gerichtes. Zudem stellt er fest, daß die angebliche Hexe schwer erkrankt ist.

    Nur mit Mühe kann er das Gericht davon überzeugen, die Angeklagte zunächst behandeln zu dürfen, um den Prozeß dann fortsetzen zu können.

    Neben der Genesung hat sich der Wissenschaftler ein weiteres Ziel gesetzt: die fanatischen Vorwürfe gegen die Frau zu widerlegen.
    So einige der Dorfgemeinde haben Interesse daran, daß Lapidius letzteres nicht gelingt.

    Bin schwer begeistert. Ein historischer Krimi per excellence.

    (Dieser Roman erschien auch unter dem Titel Die Hitzkammer.)
  11. Cover des Buches Ein deutscher Wandersommer (ISBN: 9783492404716)
    Andreas Kieling

    Ein deutscher Wandersommer

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Marie_Luise2406

    Sehr individuelle Geschichten aus den verschiedensten schönen Ecken entlang der alten innerdeutschen Grenze - keine Touristenabklatschorte. Man lernt beim Lesen viel neues Wissen über die Tierwelt in Deutschland und auch die DDR Geschichte kommt nicht zu kurz. Macht Lust in die Wälder zu ziehen und unser schönes Deutschland zu entdecken. Vom Süden bis zur Ostsee. Nicht zu vergessen die lustige Anekdoten und Berichte, welche den Leser das ein oder andere Mal zum Schmunzeln bringen.  Danke Herr Kieling 

  12. Cover des Buches Hyddenworld (ISBN: 9783608946383)
    William Horwood

    Hyddenworld

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Eine uralte Legende. Eine Prophezeiung. Ein Junge, der von seinem Zuhause fortgeschickt wird, der eine neue Familie finden soll. Ein schrecklicher Unfall und eine seltsame Begegnung.

    Die Geschichte klingt im Ansatz sehr interessant und auch spannend. Leider kann mich die Umsetzung nicht überzeugen. Für mich war es schwierig der Geschichte zu folgen. Die Erzählsprache wirkt teils sehr mystisch und poetisch. Hin und wieder eingeschobene kursiv geschriebene Absätze tragen eher zur Verwirrung bei als dazu die Hintergründe zu verstehen. Sie wirken kryptisch und missverständlich. Außerdem werden schon zu Beginn so viele fantasievolle Eigennamen und Bezeichnungen genannt, dass ich sie mir unmöglich merken konnte. Ausgedehnte Personen-, Umgebungs- und Naturbeschreibungen wirken auf mich eher ermüdend und langatmig. Absatzlange Schachtelsätze erschweren zudem den Lesefluss und auch an wirklich spannenden Szenen wirkt die Erzählung eher einschläfernd.

    Da die einzelnen Kapitel nur wenige Seiten lang sind, hatte ich immerhin das Gefühl zügig voranzukommen.

    Die schöne Aufmachung des Buches vom Schutzumschlag bis zu den Kapitelanfängen und Teilungsseiten tröstet mich leider nicht über die auffälligen Schreib- und Tippfehler hinweg.

  13. Cover des Buches Die Harzreise (ISBN: 9783872911582)
    Heinrich Heine

    Die Harzreise

     (58)
    Aktuelle Rezension von: LottenTotten

    Heine flüchtet vor Göttingen und reist durch den Harz. 

    Nein,  es ist keine detailreiche Schilderung des gesamten Harzes. Viel Platz erhält der Brocken (natürlich). Man darf sich ebenso nicht darüber ärgern, dass die Menschen,  die er auf seiner Reise trifft,  für ihn von großer Bedeutung sind.  Ich persönlich mag genauso seine ironische Darstellung der Personen.

    Heine steckt so viel Liebe in seine einzelnen Beobachtungen, die er so zart und eindrucksvoll widergibt, dass bereits die wenigen bei mir ihre postive Wirkung nicht verfehlt haben bzw.  ausreichten.

    Ein wunderschönes Buch,  was man bewusst und mehrmals lesen muss.


  14. Cover des Buches Anvoutinosum (ISBN: 9781530369874)
    David Pawn

    Anvoutinosum

     (6)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    Der sechste Band der Reihe rund um Lyra und Sophus trägt den Titel Anvoutinosum und der Autor David Pawn zieht wieder einmal alle Register um die Leser zu unterhalten. Sophus wird miteinbezogen in den Kampf gegen die Krankheit der Tochter des Obersten Rates und nebenbei noch in die Auswirkungen der Flucht von Weissner und Paula.


    Einmal mehr konnte mich David Pawn mit seiner Geschichte gut unterhalten und hat mich mehr als einmal zum schmunzeln gebracht. Die aus den Vorbänden gut bekannten Charaktere agieren mit Witz und Verstand und die einzelnen Situationen, in die Sophus gerät, anschaulich und amüsant geschrieben. Der Schreibstil ist locker und flüssig lesbar und die Spannungsbögen werden gut positioniert, so das die Geschichte zu keiner Zeit langatmig oder gar langweilig wird.


    Ich würde allen Lesern empfehlen die Vorbände zu lesen, da ein Quereinstieg durch fehlenden Informationen aus den Vorbänden schlecht gelingt. Mir hat das Buch auf jeden Fall einige vergnügliche Stunden Lesespaß gegeben.


  15. Cover des Buches Im Schatten der Hexen IV (ISBN: 9783943455823)
    Kathrin R. Hotowetz

    Im Schatten der Hexen IV

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Anet

    Dies ist der erste Band im Schatten der Hexen .

    Im Harz verschwinden immer wieder Mädchen ,auf mysteriöse Art und Weise , keiner hat etwas gesehen oder mitbekommen . Kommissar Joachim Breitner kommt in diesem Fall auch nicht weiter. Also wird eine SOKO gegründet Aus einem anderen Bezirk stoßen weite Polizisten auf das Team, schnell raufen sie sich zusammen. Was auch besser so ist . Immer mehr Mädchen verschwinden .Dann entdeckt eine der neuen Kolleginnen merkwürdige Zeichnungen an den Tatorten . Schnell wird klar dieser Fall  kein normaler ist. Das Team erhält nach einiger Zeit Unterstützung von Gerda Hoffmann die sich mit okkulten Gegebenheiten im Harz beschäftig auch ebenfalls Merkwürdige Dinge beobachtet hat. Die Geschichte wird immer verworrener, Gerda finden immer mehr über ihre Vergangenheit heraus, so wie über die Vergangenheit des Hauses in dem sie wohnt. Scheinbar ist alles kein Zufall .

    Ob es die alten Schriftrollen sind die Gerda in ihrem Haus beim renovieren sind, oder die Auswahl der Mädchen die verschwunden sind oder die Tränke  und Salben die Gerda nach den Schriftrollen zubereitet hat. Es wird alles mysteriöser . Aber können sie das dunkle Grauen besiegen? Und hat es danach wirklich ein ende?

    Weil der große Jahrtausend Wechsel steht ja noch bevor...



  16. Cover des Buches Amortentia (ISBN: 9783961112678)
    David Pawn

    Amortentia

     (36)
    Aktuelle Rezension von: die_Buecherschlange

    Es geht um den Besenbinder Sophus Schlosser aus Wernigerode, der in seiner Freizeit Tränke braut. Genau genommen Liebestränke, mit denen er Muggelfrauen in Bars abschleppt. Leider gerät er dabei an die Falsche, nämlich Heilerin Lyra Bascomb. Die verpeift ihn und Sophus wird zu 2 Monaten Amortentia verurteilt. Wird er daraus lernen und vor allen Dingen, wird er trotzdem seine große Liebe erobern können?

    Das Buch gibt einen tollen Einblick in die Zaubererwelt Deutschlands nach dem Krieg mit Voldemort. Der Leser erfährt, wie die Zauberer leben, wie sie mittlerweile zu Muggeln stehen und ob es hier auch eine Winkelgasse gibt.

    Sophus ist ein einfacher Arbeiter, der nicht gut in der Schule war (außer im Zaubertränke-Unterricht) und es deswegen nur zum Besenbinder gebracht hat. Dadurch hatte er auch nie große Chancen bei den Damen. Er ist aber trotzdem ein sympathischer und hilfsbereiter Zeitgenosse. Vor allen Dingen kommen im Laufe des Buches seine positiven Eigenschaften zu Tage und er lernt auch aus dem Geschehenen.

    Das Buch ist sehr unterhaltsam und mit ca. 250 Seiten etwas für zwischendurch. Leider gab es einige Rechtschreibfehler und manche Sätze waren etwas kompliziert, aber das hat das Lesevergnügen nicht geschmälert.

    Für Harry Potter-Fans wärmstens zu empfehlen.

  17. Cover des Buches Schattengrund (ISBN: 9783570309179)
    Elisabeth Herrmann

    Schattengrund

     (278)
    Aktuelle Rezension von: Roksana

    Dieses Buch hat mich wirklich sehr überrascht. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen könnte, aber so war es! 

    Die Spannung ist von Anfang bis Ende kontinuierlich gestiegen und ich wurde nicht enttäuscht. Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen! 

  18. Cover des Buches Die Tränen der Hexen (ISBN: 9783954751174)
    Uwe Grießmann

    Die Tränen der Hexen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Die Tränen der Hexen ist der einzige historische Roman, der den in der erzählten Zeit gültigen julianischen Kalender mit den für die damalige Zeit passenden Monatsbezeichnungen nicht außen vor lässt ... dafür die 2 Sterne! 


    Ansonsten ... nun ja ...

    Geradeheraus: Völliger Unfug. Wir befinden uns im "finsteren Mittelalter". Jeder kann als Hexe angeklagt werden - was besonders zu Zeiten von Heinrich Institoris wirklich nicht unüblich war - doch die Prozessführung, die kurze Zeit, in der man hier gleich in der Folterkammer landet, die so oft suggerierte totalitäre, allmächtige Kirche (warum immer dieses überzogene Kirchenbild, was nicht der mittelalterlichen Realität entsprach - es leiden sehr viele Autoren an einem starken Anti-Kirchen-Fetisch, anders ist das kaum zu erklären) ... Es kommt alles so überzogen daher, als hätte der mittelalterliche Mensch permanent ums Überleben gekämpft. Quellen belegen aber anderes. Und diese Übertreibungen waren nicht nötig - das Thema Hexenverfolgung ist auch bei realitischer Betrachtung "düster" genug!

    Das Buch jedenfalls besteht im Grunde zu 70% aus Folter und Hinrichtungen, das übertrieben dramatische Ende entbehrt jeder Logik.

    Schade um das Thema Hexenverfolgung, Harz im Mittelalter, Goslar als Schauplatz ... 

    Kann von dem Buch nur abraten.

  19. Cover des Buches Bruthöhle (ISBN: 9783738071962)
    Sandra Plötzke

    Bruthöhle

     (7)
    Aktuelle Rezension von: claudi-1963
    Nach ihrem letzten Fall braucht Anna Jäger dringend Erholung, deshalb fährt sie zu ihren Eltern in den Harz. Derweil im Harz wir die junge Schülerin Lisa vermisst und man findet im nahegelegenen Wald die Leiche eines missgebildeten Babys. Gerald Jäger dem diese beiden Fälle sehr nahe gehen weiht seine Tochter Anna in ihre Ermittlungen ein. Anna möchte ihrem Vater bei seinen Fällen gerne helfen, darum recherchiert auch sie in ihrem Urlaub. Als jedoch am
    Abend der Klassenfeier von Anna und Freundin Katja auch noch Katjas Tochter Sarah verschwindet, bittet sie ihre Kollegen aus Berlin noch um Hilfe. Währenddessen werden die jungen Mädchen in einem Bunker festgehalten und für ihre Zwecke missbraucht.

    Meine Meinung:
    Ich kannte Sandra Pötzkes ersten Fall noch nicht und war neugierig auf diese Story, die auch sehr gut anfing. Leider irritierten mich dann doch manches mal die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler die vor allem in der Mitte des Buches waren. Ansonsten war es aber eine gut durchdachte Story mit einigen wenigen Fehlern, die so sicher im wahren Leben nicht eintreten würden. Das Buch war aber trotz den Fehlern sehr spannend und man fieberte mit den entführten Mädchen mit. Vielleicht wäre es für ihren nächsten Band ratsam eine Korrekturleserin zu suchen, die manche Fehler noch entdeckt. Sonst freue ich mich auf den dritten Teil der hoffentlich genauso spannend wird. Das Cover sehr düster und geheimnisvoll, passt zum Thema sehr gut und bekommt von mir für diesen Thriller 4 von 5 Sterne.

  20. Cover des Buches Nebra (ISBN: 9783426638507)
    Thomas Thiemeyer

    Nebra

     (120)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Bei diesem Roman geht es um die Himmelsscheibe von Nebra. Dieses interessante Stück aus dem Museum in Halle ist sehr sagenumwoben.

    Hanna, eine Archälogin forscht zu diesem Thema und wird auf diese Weise in eine Geschichte hineingezogen die sie und ihre Freunde in große Gefahr bringen.

    Sehr spannend zu lesen und immer andere Gesichtspunkte, die in dieser Geschichte zum Tragen kommen. 


  21. Cover des Buches Esmeraldas Fluch (ISBN: 9783522180665)
    Bianka Minte-König

    Esmeraldas Fluch

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Bemmel

    Das Buch "Esmeraldas Fluch" von Bianka Minte-König, aus der Reihe "Liebe & Geheinis" ,ist am 1.Juli 2002 im Thienemann-Verlag erschienen.                   Es handelt von einem jugendlichen Mädchen namens Lorna, sie wird auf Wunsch der Mutter über die Ferien bei ihren Verwanten im Harz (im Forsthaus) wohnen. Schon bei der Anreise merkt Lorna, dass hier irgendetwas nicht stimmt... ihr Onkel Herwig, der sie eigendlich vom Bahnhoff hätte abholen sollen hat sie versetzt. Daraufhin kontaktierte Lorna ihre Cousine Clara welche nicht besonders freundlich zu sein schien. Diese sagt, Lorna sie müsse selber sehen wie sie zum Forsthaus komme. Durch einen glücklichen Zufall traf Lorna auf dem Bahnhoff einen Jungen namens Justin. Er unterhielt sich mit ihr und es stellte sich herraus, dass er gerade selber zum Forsthaus müsse. Er bot ihr an sie mitzunehmen. Da Lorna nicht gerade die Wahl hatte fuhr sie mit ihm mit. Auf der Fahrt zum Haus ihrer Verwandten erzählte Justin Lorna einiges über den Harz, was sie leicht verschreckte. Als sie nach der langen Fahrt endlich beim Forsthaus angekommen wahren begrüßte sie freundlich ein Junge, der Bruder von Clara Stefan. Er zeigte Lorna in den nächsten Tagen das Haus und die Umgebung. Sie gingen durchs Moor wo Lorna dank Stefan mehr über die geheimnissvolle Burg erfahren konnte. Lorna fühlte sich nicht besonders wohl bei ihren Verwandten (was ja auch verständlich war... andauern diese unfreundliche Clara... und dann diese gazen ausgestopften Tiere an den Wänden die in dieser Familie als "Trophähen" dort aufgehangen wurden... mall nebenbei ihr Onkel Herwig war ein Förster und Justin  der Lorna ja glücklicherweise mit zum Forsthaus gefahren hatte, machte dort nun eine Art Praktikum.) Für Lorna wurde die ganze Situation noch unbehaglicher als sie nachts geräusche aus dem linken Turmzimmer hört. Sie erzählte es Justin, dem sie inzwischen schon etwas näher gekommen war. Er wollte es ihr nicht ganz glauben aber Lorna war überzeugt das diese komischen Dinge, die im Haus passierten etwas mit der Vergangenheit zu tun hatten und sie glaubte fest das Clara etwas schreckliches verheimlichen will.  Aus ihren Verwandten ist jedoch nichts raus zu bekommen und wenn sie doch mal etwas verraten wirft es nur noch mehr Fragen auf......

    Zum Ende des Buches gerät Lorna noch in sehr herftige Schwierigkeiten und sogar in Lebendsgefahr.....

    Das Buch, in dem auch die Hexenverbrennung eine Rolle spielt, ist für Leute die sich richtig gruseln wollen wohl er nicht so empfehlenswert, jedoch ist es gut geschrieben (auch wenn die spannung oft viel zu kurz kommt!)

  22. Cover des Buches Rabenseele (ISBN: 9783827012180)
    Alexandra Kui

    Rabenseele

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Floh
    Roman? Krimi? Thriller? Psychodrama? Egal, denn dieses Buch hat einen besonderen Sog und bekommt unheimliche Schärfe, wenn man sich auf die Ebene der Protagonistin einlassen kann…

    Eigentlich ist der Klapptext viel zu harmlos und nur die Spitze des Eisberges. Dennoch hat mich der Klapptext neugierig genug gemacht, mich für diesen Roman, der eher einem Thriller oder Psychodrama gleicht, der mir bisher noch unbekannten Autorin Alexandra Kui zu entscheiden. In „Rabenseele“ erleben wir Nervenkitzel auf besonderer Weise und mit einem speziellen Sog. So ist es der Autorin Alexandra Kui gelungen, einen Widererkennungswert zu schaffen, der auf viele weitere spannende Romane aus ihrer Feder und ihrer Inspirationsquelle hoffen lässt.
    Gefunden und Erschienen im Berlin Verlag (https://www.piper.de/berlin-verlag)

    Warum habe ich dieses Buch gelesen?
    Eigentlich war es das Cover, was mich neugierig gemacht hat. Schwarz, dunkel mit einem kahlen Gestrüpp, was von irgendwoher beleuchtet wird und hell erscheint. Der Titel weckt sofort mein Interesse. Raben. Alles was sich auf die Krähenvögel bezieht, zieht mich magisch an. So auch dieser verheißungsvolle Buchtitel „Rabenseele“. Das Buch habe ich schon einige Monate im Regal stehen. Nun war die Zeit gekommen, es sich mit Rabenseele im dunklen und tristen November gemütlich zu machen und sich voller Spannung auf Gänsehaut und Nervenkitzel zu freuen. Denn erst jetzt habe ich die Zeit und Lust gefunden, diesen Thriller endlich zu lüften.

    Inhalt:
    Wenn du nicht weißt, was du getan hast, und plötzlich eine Mörderin bist -

    Eine Spätsommernacht im Harz. Wieder eskaliert ein Streit zwischen Lua und David. Doch diesmal ist alles anders, denn Lua hält plötzlich sein Jagdgewehr in den Händen ...

    Lua musste für Davids Tod im Gefängnis büßen. Nun ist sie auf freiem Fuß und versucht als Kassiererin in einer Kleinstadt nahe dem Harz einen Neuanfang. Aber die Vergangenheit ist stärker als ihr Wunsch zu vergessen: Da ist diese Gestalt in Davids Parka, die sie zu verfolgen scheint. Da sind Dinge, die aus ihrer Wohnung verschwinden, Erinnerungsstücke von damals. Da sind zu viele offene Fragen. Es hilft alles nichts: Irgendwann muss Lua sich ihren Dämonen stellen. Sie warten in der Jagdhütte im Kalten Tal, wo die Katastrophe geschah. Lua ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich mit ihrer Rückkehr begibt.“

    Übersicht:
    Erzählstil: Überwiegend personaler Erzähler, Präsens
    Perspektive: aus weiblicher Perspektive (Lua), mit Einblicke und Blickwinkel nichtgutheißendem Gedankenguts.

    Stärken:
    + Schreibstil:
    Der Schreibstil ist von ganz besonderer Note und alles andere als alltäglich. Die Autorin Alexandra Kui schlägt einen eigensinnigen und scharfen Ton an, der, sobals man die Protagonistin näher kennengelernt hat, ideal zu ihrer Skizzierung und Charakterisierung passt. Lua wird von wechselnden Emotionen und Vorstellungen heimgesucht. Ähnlich wie ihre Gemütsschwankungen und Schuldfragen, zeigt sich auch der Schreibstil von Reue, Gewalt und der Suche nach der Wahrheit geprägt. Hier zeichnet sich rasch ein Automatismus ab und eine Eigendynamik im Plot entsteht. Dabei werden viele Dinge nur vage ausgedrückt oder angedeutet, sodass dem Leser eine Menge Raum für die eigene Interpretation bleibt. Dieser stets schleichende Wechsel aus Empfindungen und Ebenen macht das Buch unheimlich komplex und vielschichtig aufbauend. Alexandra Kui spielt gekonnt und fesselnt mit den Urängsten der Menschheit und nutzt dieses Stilmittel für ihren Thriller.

    + Umsetzung und Aufbau:
    Von der Dynamik des Buches und des Psychodramas bin ich sehr überrascht. Auch wenn sich die Spannung nur langsam steigert und aufbaut, so hat dieser Plot stets eine eigene Fesselung und Note, die den Leser packt und immer wieder aufs Neue neugierig macht. Eine gelungene Eigendynamik, die es dem Leser schwer macht eine Lesepause einzulegen. Es gibt unheimlich viele Kleinigkeiten zu entdecken, man möchte nichts verpassen, denn jede Anekdote oder jede Handlung könnte neue Erkenntnisse darüber bringen, wer Lua wirklich ist, was in dieser tragischen Nacht geschah und ob David vielleicht sogar noch am Leben ist? Da sich die Autorin Kui in ihren Handlungssträngen und Ebenen sehr gut auskennt und sich keineswegs verzettelt oder abdriftet, fühlt sich auch der Leser sicher und gut geleitet. Großes Lob dafür. Diese Ebenen bringt die Autorin gegen Ende des Falls gekonnt zusammen und hinterlässt einen soliden Krimi, Thriller oder Roman, der vollkommen rund ist und Wiedererkennungswert besitzt.

    + Hauptperson:
    Auf speziell außergewöhnliche Charakterstudien oder auf besonders viele Figuren trifft man in diesem Buch nicht, doch so reduziert sich die Handlung auf wesentliche Teile, an die sich der neugierige Leser heften kann. Was ich als großen Pluspunkt in diesem eher seichteren Thriller empfinde. Die Hauptprotagonistin stellt Lua in diesem Psychodrama dar. Lua ist Anfang dreißig und daher in meinem Alter, sodass ich mich stets versucht fühlte, mich mit ihr zu identifizieren. Aufgrund ihrer Anklage ist das natürlich nicht unbedingt möglich, doch als Leser ist man stets versucht, ihre Lage zu lokalisieren und ihr Empfinden und ihre Angst zu teilen. Lua, welche auf mich einen zunächst sehr verstörten und verschüchterten Eindruck machte. Als Mörderin kann ich sie mir stets nur schwerlich vorstellen, vielmehr erweckt sie auf mich den Eindruck der eingeschüchterten und misshandelten Ehefrau eines rüden Mannes, David. Hier scheint Lua sämtliche Klischees zu bedienen. Lua wurde mir im Buch nicht wirklich sympathisch und ich hatte stets eine gewisse Distanz zu ihr, obwohl sie eine Frau meinen Alters ist, jedoch habe ich an ihre fortwährend etwas gesehen oder gespürt was mich zurückschrecken lies. Im Gesamtkontext des Buches und der Story gesehen, wenn man das Ende denn dann kennt, muss ich sagen, dass die Autorin mit ihrer polarisierenden Protagonistin Lua keine bessere oder stimmigere hätte skizzieren können.

    + Charaktere:
    Die einzelnen Charaktere, die die Neben – und Hauptrollen erweitern, entspringen ihrem sozialen Umfeld, was sich sehr gut an ihren Charakterzügen und ihrem Umfeld äußert. Hier erkennt man, dass die Autorin offensichtlich recht gute Menschenkenntnis besitzt und viele unterschiedliche Menschen in seinem Alltag und Berufsleben trifft und beobachtet. Hier hat sie wenige Nebenhandlungen geschaffen, die jedoch mit einer ausgewählten Anzahl an Personen Abwechslung bieten und auf den wenigen Romanseiten keine Übervölkerung darstellen.


    + Wendungen und Umsetzung:
    Schon fast würde ich mit einem freundlichen Ton behaupten, dass „Rabenseele“ ein stimmiger Einstieg in die Welt der Spannungsliteratur, der Psychothriller, Krimis, Dramen und Thriller bietet. Die ambitionierte Autorin Alexandra Kui hat hier eine sehr interessante und frische Idee verwirklicht, die man so noch nicht in tausendfacher Ausführung bei der Marktüberflutung spannender Bücher gefunden und gelesen hat. Neugierde ist hier bei Alexandra Kui ein ständiger Begleiter. Auf gerade einmal knapp 200 Seiten muss es die Autorin schaffen, einen vollkommenden Thriller abzuhandeln oder schluderig oder voreilig zu werden. Dieses Kunststück ist ihr hier sehr gut gelungen. Ständig war ich neugierig, ständig wollte ich wissen, wie es weitergeht. Die Spannung war durchgehend spürbar. Es liegen eine Mystik und ein Nebel in der Luft. Ebenso wie Protagonistin Lua will man natürlich herausfinden, was in jener Nacht geschehen ist und wie es zu diesem unsäglichen Verbrechen kam. Zusätzlich baut Alexandra Kui noch unerwartete Wendungen ein, die mich auf so wenigen Buchseiten immer wieder überrascht haben. Sie bündelt nicht alles bis zum Schluss um dann eine Bombe völlig überladen oder surreal zum Platzen zu bringen. Nein, Kui setzt ihren Thriller so seicht und fortwährend nebulös fort, wie er begonnen hat um ihn dann rund und überraschend abzuschließen.

    + Stimmung / Atmosphäre:
    Der idyllische und touristische Harz von seiner dunklen und mörderischen Seite. Die Kulissen an sich sind von Legenden, Sagen und Mythen geprägt. So auch dieser Spannungsroman. Über allem liegt ständig eine beklemmende, melancholische, düstere Stimmung, die einen unglaublichen Sog auf mich ausgeübt hat, so dass ich stets wachsam und auf der Hut war. Die gewählten Schauplätze wirken authentisch, passen zum Cover, sind unheimlich geheimnisvoll, teilweise unheilvoll und eindringlich, was sicherlich zu dieser Atmosphäre beiträgt. Inspiriert wurde die Autorin von dem Songtitel „Lua“ von den „Bright Eyes“ aus dem Jahre 2004. Und diesen melancholischen, schwermütigen Grundton nimmt sie sich an, um diesen Thriller so wirken zu lassen, wie er auf den Leser wirkt. Chapeau!

    Schwächen:
    - Spannung:
    Obwohl der Einstieg leicht fiel und es außer Zweifel stand, dass ich das Buch begeisternd und sicherlich wegen der Lesefreude und euphorischen Leseenergie rasch beenden würde, gab es doch so manche Stelle, an der ich mir etwas mehr Spannung oder einen kräftigen Spannungspeak gewünscht hätte. Dieser Thriller ist durchweg von einer gewissen unterschwelligen Spannung umgeben. Mir reichte das leider nicht immer. Dafür habe ich wohl schon zu viele herausragende Thriller gelesen um auf diesen stärkeren Nervenkitzel gänzlich verzichten zu können. Das gewisse Etwas fehlte mir hier allzu oft. Die besondere Schärfe und Würze. Dieses gewisse Etwas hat mir hier im Spannungsverlauf gefehlt. Ein Peak Adrenalin und Herzrasen auf dem Spannungsbarometer mehr wäre schön gewesen, vielleicht auf 200 Romanseiten auch nicht immer ganz einfach umzusetzen... Daher eher ein Einsteigerthriller um die Welt der Thriller langsam zu erklimmen ohne einen Totalschock zu erleiden.

    - Charaktere:
    Manchmal bedauerte ich es doch sehr, dass ich keinem der Charaktere wirklich nahe gekommen bin. Lua ist zwar gut so wie sie ist und ihre Charakterstudie passt absolut zu ihr. Doch sie hat mir auch viele Nerven gekostet und hin und wieder hätte ich sie am liebsten gepackt und gelenkt. Grrrr. Lua war mir leider immer etwas zu distanziert und auch all die anderen wenigen, jedoch interessanten Rollen waren keine, die mich bleibend erwischt hätten. Hier fehlte mir der Top-Kandidat, weswegen ich hätte gar nicht mehr aufhören können zu lesen, und dem ich mich ganz besonders verbunden gefühlt hätte, oder mit dem ich mich hätte identifizieren können. Schade. Sie alle waren zwar gut ausgearbeitet und überzeugend. Eine Mischung aus Gut und Böse, wie man sie gern in einem Krimi oder Thriller findet, der schnell zum Schubladendenken animiert und den Leser damit womöglich auf eine falsche Fährte lockt…, aber nicht herausragend genug.

    - Hauptprotagonistin:
    Jaja, die liebe gute geschundene Ehefrau Lua, die auch nach ihrer Haft nicht zurück ins Leben finden darf. Jetzt ist es ihre Angst und ein Schatten, der ihr das Leben schwer macht. Lua hat es mir wirklich nicht leicht gemacht, auch wenn ich es sympathisch finde, dass ihrer Person ein Lied als Inspiration diente. Und wer sich die Mühe macht, den Songtitel der Bright Eyes zu übersetzen, der wird unsere Lua dort wiedererkennen. Grandios. Man muss sich in ihr und ihrem Schicksal hineinversetzen können und ihren Aktionismus, ebenso wie ihre Resignation und den Schwermut verstehen und dulden können. Ich konnte es leider nicht immer. Ich mag sie als Protagonistin zwar, und sie passt gut in die Umsetzung der Story, aber nah kam sie mir leider nicht. Oder zum Glück? Erfahrt es selbst!

    - regionaler Bezug:
    Ich habe mich sehr auf Impressionen aus dem Harz gefreut, war ich doch selbst schon mehrmals dort und habe unterschiedliche Dörfer und Land und Leute kennengelernt. Auch dieser Thriller spielt in authentischen Gefilden, fokussiert jedoch eher die menschlichen und psychischen Abgründe, als ein wirkliches Bild der Behörden, Einrichtungen, Städte und Kulissen. Leider hat Alexandra Kui nicht die ganze Atmosphäre dieser schönen Region Deutschlands für ihren Thriller einfangen können, obwohl der Buchinnen-Klapptext auf die Region des Harzes abzielt. Das weckt falsche Erwartungen, wie ich finde. Wollte die Autorin ihren Roman nicht zu sehr in die Richtung Regionalkrimi lenken? Ich hätte mich jedoch gefreut, mehr über die Kulissen erfahren zu dürfen und die Menschen, die dort leben besser kennengelernt. Hier verhält sich die Autorin etwas zu dezent und vorsichtig.

    Die Autorin:
    „Alexandra Kui wurde 1973 in Buxtehude geboren. Sie studierte Soziologie und arbeitete für verschiedene Tageszeitungen. Seit 2005 veröffentlicht sie Spannungsromane (z. B. "Blaufeuer" – vom ZDF verfilmt – und "Wiedergänger") sowie Jugendromane (z. B. "Lügensommer"). Unter ihrem vollen Namen Alexandra Kuitkowski erschien 2013 der Roman "Die Welt ist eine Scheibe". Kui lebt und arbeitet auf der Geest bei Hamburg“

    Cover / Aufmachung:
    Das Cover und der verheißungsvolle Titel waren die eigentlichen Auslöser, der mich zu diesem Buch hingeführt haben. Schwarz, dunkel, von unbekanntem Licht erleuchtet. Kahl, karg, kalt. „Rabenseele“. Trotzdem stand dieses Buch noch eine ganze Weile ungelesen bei mir im Regal, bis nun im November seine Zeit gekommen war. Das Schriftbild ist sehr locker, es lässt sich gut lesen und die Kapitel weisen eine angenehme Länge auf. Gute Verarbeitung und ein runder Gesamteindruck auf nur wenigen 200 Seiten mit stetiger Spannung und Düsternis.

    Persönliches Fazit:
    Ein gelungener, solider Thriller mit Wiedererkennungswert. Wenn man die Vita der Autorin Alexandra Kui liest, wird man erkennen, dass Schreiben und Spannung ihre absolute Leidenschaft ist. Stetiger Nervenkitzel aus dem hohen Norden. Mit der Autorin und dem Buch, was mich etwas zwiespältig zurücklässt, bin ich zunächst noch streng und vergebe begeisterte 3 Sterne + und hoffe, dass sie ihr gesamtes Potential in einem baldigen neuen Thriller ausschöpfen wird.





  23. Cover des Buches Der Teufel vom Brocken (ISBN: 9783740809232)
    Eva-Maria Silber

    Der Teufel vom Brocken

     (58)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Es sollte eine friedliche Brockenbefreiung werden, als eine Gruppe Studenten, der Hochschule in Clausthal-Zellerfeld, am 1. Advent 1989 zum Brocken aufbrachen. Sie wollten sich dort mit Studenten der Universität Halle-Wittenberg treffen. Die Rückkehr war für den zweiten Advent geplant, doch keiner kehrte zurück, so dass alle ihre Abschlussprüfungen versäumten. Ein Suchtrupp machte sich auf den Weg und entdeckte das Zelt der Verschollenen. Es war an der Seite aufgeschnitten und alle Kleidungsstücke samt Schuhe lagen noch darin. Tomas Düvel war als Unterstützung für die einheimische Morduntersuchungskommission aus Halberstadt angereist. Nur eine ernsthafte Bedrohung kann dazu geführt haben, dass die Studenten das Zelt, zu dünn bekleidet, verlassen haben. Doch was war geschehen?

    Die Autorin Eva-Maria Silber konnte mich von Beginn an mit diesem Krimi fesseln, der in den Wirren nach dem Mauerfall spielt. Gekonnt lässt sie geschichtliches wie die Brockenbefreiung mit einfließen. Nicht nur das Verschwinden der Studenten lässt Raum für Hypothesen, sonder auch die geschilderte Ermittlungsarbeit baut die Spannung auf. Neben dem fesselnden Leseerlebnis sah ich auch den Brocken bildhaft vor mir und spürte die Kälte in meinen Gliedern. Obwohl über kleine private Einzelheiten des Ermittlungsteams berichtet wird, verliert die Autorin die Krimihandlung nicht aus den Augen. Sehr detailliert wird die Polizeiarbeit beschrieben, so dass man immer über alle Informationen verfügt. Mir hat der Krimi wunderbare Lesestunden bereitet, da er bis zum Schluss Raum für Spekulationen lässt.

  24. Cover des Buches Sterne am Brocken (ISBN: B019UKNK16)
    Franziska Göbke

    Sterne am Brocken

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Vo_Mirle
    ein interessantes Buch, das mal etwas anderes ist als die klassische Liebesgeschichte. Es ist schön geschrieben und man kann es leicht in einem Zug durchlesen. Erotische Szenen sind beinhaltet und damit erst ab 18 geeignet. 

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