Bücher mit dem Tag "haschisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "haschisch" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Glennkill (ISBN: 9783442478088)
    Leonie Swann

    Glennkill

     (3.666)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks

    Der Schäfer George liegt tot auf seiner Weide. Miss Maple, das klügste Schaf in ganz Glennkill, ahnt schon bald, was hier passiert sein muss: ihr Schäfer wurde ermordet. Sie und die anderen Schafe der Herde ermitteln ... wenn sie nicht gerade etwas besseres zu tun haben.


    "Glennkill" ist praktisch ein Klassiker in Sachen Cosy Crime, aber ist es auch noch was für die heutigen Fans des Genres? Meiner Meinung nach, ja. 


    Ein klassisches Bücherschrank-Buch, ich selbst habe es aus der Bücherei ausgeliehen, weil ich irgendwie auch kein Geld dafür ausgeben wollte. Jeder hat's schon gelesen, jeder hat's auch schon mal weggegeben. Jetzt wird "Glennkill", der in Irland spielende Roman einer deutschen Autorin, der weltweit übersetzt wurde, in England verfilmt, und um den in anderthalb/zwei Jahren "beruhigt" sehen zu können, habe ich nun auch mal dazu gegriffen. Langweilig hab ich schon gehört; dass mir die Schafperspektive auf Dauer tierisch auf den Zeiger gehen würde habe ich befürchtet - ich war also auf das Schlimmste vorbereitet.


    Aber dann ...


    Mir hat das echt gut gefallen. Hoppla. Nur alles rund um ein bestimmtes Schaf hat mich echt genervt, aber der Rest liest sich wirklich sehr gut. Bis auf ein paar kurze Stellen - insgesamt vielleicht fünf oder sechs Seiten - bleibt die Autorin komplett in der Perspektive der Schafe, was zum einen supersüß und zum anderen wirklich charmant ist. Aus Sicht der Schafe ist nun mal alles irgendwie anders, irgendwie herzig und irgendwie spannend, wenn sie mit Menschen kommunizieren wollen, die sie nicht verstehen. Oder andersrum. Wer's am Ende war, ist natürlich völlig egal, von der Hälfte der Leute, die an der Weide vorbeikommen, wissen sie sowieso den Namen nicht. Dass sie vor dem Metzger Angst haben wissen sie jedoch und dass der Dorfpriester wohl Gott heißt, weil er im Haus Gottes zu finden ist, erscheint ihnen auch ganz logisch. Süß. Selbst der aus dem Nichts auftauchende Geistesblitz, der Miss Maple ganz im Stil ihrer Fast-Namensvetterin dazu bringt, einen langen Monolog darüber zu halten, wer nun für den Tod des Schäfers verantwortlich ist, kommt - aus Schafsicht - doch gar nicht so plötzlich.


    Fazit: "Glennkill" hat mich überraschend gut und kurzweilig unterhalten. Wer gerne eine süße Cosy Crime-Geschichte aus einer (wirklich) ungewöhnlichen Perspektive lesen möchte und - wie ich - noch nicht total late to the Party ist, sollte sich das Buch näher anschauen. Aber Obacht: könnte auch einsch(l)äfernd wirken ;) Von mir gibt es jedenfalls glatte 4****.

  2. Cover des Buches Das also ist mein Leben (ISBN: 9783453425897)
    Stephen Chbosky

    Das also ist mein Leben

     (1.317)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Ich mochte Charlie, Sam und Patrick sowie die Geschichte sehr, mir gefiel der Aufbau in Briefen allerdings nicht wirklich. Ich hätte mir gewünscht, dass man zumindest am Ende einmal erfährt, wer die mysteriöse Person ist, der Charlie all die Briefe schickt (und ob es der Junge ist, der den Spind neben Charlie hat, weil er sagte, er wisse, wer er ist). Den Mittelteil des Buches fand ich stellenweise etwas schwach, doch das Ende gefiel mir sehr. Es löste sich einfach alles richtig schön auf und es war ein perfektes Happy End. Wenn auch nicht alles komplett gut war, machten die Charaktere das Beste daraus. Die Enthüllung über Charlie fand ich ebenfalls sehr berührend.

  3. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.312)
    Aktuelle Rezension von: DottiRappel

    Puh, dieses Buch hat mich sehr mitgenommen und runtergezogen. Man darf beim Lesen niemals vergessen, eine gewisse Distanz zu waren und sich von der deprimierenden Handlung ausnahmsweise mal nicht mitreißen zu lassen. 

    Der Schreibstil ist zwar wegen seiner Umgangssprache sehr anstrengend, dies wirkt allerdings sehr passend zur Handlung und senkt die Stimmung des Buches noch weiter ab. 

    Christiane F. erzählt sehr detailliert von ihrer schweren Kindheit und wie alles zur Drogensucht hinauslief. Oft ist mir aufgefallen, wie stark dabei hervorgeht, wie heilend Natur sein kann, da Christiane immer wieder in ihr Ruhe gefunden hat. 

  4. Cover des Buches Neue Vahr Süd (ISBN: 9783732575749)
    Sven Regener

    Neue Vahr Süd

     (645)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Wenn man nur dieses Buch kennt ist es eigentlich sehr gut, aber wenn man Herr Lehmann bereits kennt, dann ist es einfach eine ganz große Enttäuschung.  Viele wiederholt sich und mir fehlt hier der Biss und das Frische von Herrn Lehmann, schade. Es blitzt immer wieder die Genialität von Sven Regener hervor, aber zu selten

  5. Cover des Buches Der Graf von Monte Christo (ISBN: 9783958706897)
    Alexandre Dumas

    Der Graf von Monte Christo

     (399)
    Aktuelle Rezension von: Swantje

    Ich muss gestehen, dass ich für das Buch eine halbe Ewigkeit und zwei Anläufe gebraucht habe. Beim ersten Mal war ich etwa halb durch, als mich die ganzen Namen und vor allem veränderten Namen so aus dem Konzept gebracht haben, dass ich gar nichts mehr verstanden habe. Der zweite Versuch lief besser, und je weiter ich kam, umso dringender wollte ich das Ende erfahren.


    Okay, das Buch ist lang, okay, die Handlung braucht eine Weile, um in Fahrt zu kommen, und gut, womöglich hätte man ein paar Figuren weglassen können, um den geschätzten Lesern ihre Lektüre ein bisschen zu vereinfachen, aber dieser Rachefeldzug ist einfach fesselnd und, wenn man es so ausdrücken darf, auch irgendwie befriedigend. In der wirklichen Welt kommt es doch selten vor, dass sich einem Menschen, dem Unrecht angetan wurde, die Möglichkeit bietet, es dem Übeltäter heimzuzahlen, und er auch noch mit allem was er anrichtet davonkommt. Wie schön, dass uns diese Möglichkeit wenigstens in der Literatur bleibt. Teilweise fühlt sich das Buch so an, als würde man seinem ärgsten Feind eine schallende Ohrfeige verpassen, auch wenn einige Methoden des Grafen wirklich ziemlich brutal sind.


    Der Graf selbst ist einer von den Personen, denen einfach alles gelingt, was sie sich vornehmen. Er hatte miserabeles Pech, das kann man nicht leugnen, aber durch glückliche Fügungen und seine geistigen Fähigkeiten ist er nach dem Château d’If dazu in der Lage, alle seine Vorhaben auf zufriedenstellende Art und Weise umzusetzen. Da kann ein Normalsterblicher nicht mithalten. Den Typ "makelloser Held" findet man ja in neueren Romanen weniger, weil die Autoren eher auf Ecken und Kanten setzen, aber ich finde, hier macht sich sein Einsatz bezahlt; und über mangelnde Charakterentwicklung (zumindest beim Grafen) kann man eigentlich nicht klagen.


    Einige Stellen wie zum Beispiel den Teil im Château d’If habe ich besonders gerne gelesen, und den letzten Teil, wo ich auch die Namen langsam zuordnen konnte.

    Ich kann sehr gut verstehen, warum das Buch ein Klassiker ist, und hätte mir nur an der ein oder anderen Stelle ein paar Charakterkürzungen gewünscht; aber bitte nicht den Mann mit seinen Erdbeeren und dem Siebenschläfer, der war zu fantastisch-skurril.

  6. Cover des Buches Grün ist die Hoffnung (ISBN: 9783423219129)
    T. C. Boyle

    Grün ist die Hoffnung

     (261)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Felix Nasmyth ist 31 Jahre alt, geschieden, arbeitslos und lebt in einem kleinen Appartement in San Francisco von seinen geringen Ersparnissen. Eines Abends bekommt er Besuch, sein Freund Vogelsang bietet ihm an, auf seinem Grundstück in der Wildnis der Kalifornischen Berge heimlich Marihuana anzubauen – als Lohn winken bei Erfolg 500.000 Dollar. Felix nimmt an und zusammen mit zwei Freunden, Phil und Gesh, ziehen sie für neun Monate ins Sommerlager, wie sie es scherzhaft nennen. Doch das Lachen sollte ihnen bald vergehen, denn das Unternehmen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Die Unterkunft ist baufällig, die Arbeit beschwerlich, die Nachbarn neugierig, das Wetter spielt nicht mit, ein großer Teil der Pflanzen verkümmert und zu allem Unglück ist ihnen auch noch Officer Jerpbak auf den Fersen. Doch die drei geben nicht auf, ständig bekifft und besoffen hoffen sie noch immer auf das große Geld. Nebenbei ist für Felix noch etwas ganz anderes verlockend – er hat Petra kennen gelernt … 

    T.C. Boyle ist ein amerikanischer Schriftsteller, der 1949 in Peekskill / New York geboren wurde. Seine Eltern waren Alkoholiker, was seine Kindheit und Jugend maßgeblich bestimmte. Er galt als Herumtreiber und schaffte nur knapp den High-School-Abschluss. Danach studierte er Englisch und Geschichte, schloss 1968 mit dem Bachelor of Arts ab, begann zu schreiben und unterrichtete parallel dazu als Lehrer an der High School. 1977 nahm er an der University of Iowa das Studium wieder auf und erwarb einen Doktorgrad. Sein Mentor war John Irving. Seit 1978 lehrte er an der University of Southern California, seit 1986 als ordentlicher Professor. Boyle schrieb über 100 Kurzgeschichten und 18 Romane, die alle erfolgreich waren und in vielen Sprachen übersetzt wurden. Seit 1974 ist der Autor verheiratet, hat drei Kinder und lebt heute in Montecito bei Santa Barbara in Californien. 

    Der Roman „Grün ist die Hoffnung“ (Originaltitel Budding Prospects) ist Boyles zweiter Roman. Er erschien bereits 1984, handelt von drei Marihuana-Pflanzern in Kalifornien, die den Widrigkeiten des Wetters ausgesetzt verzweifelt bemüht sind unentdeckt zu bleiben, und ist heute aktueller denn je. Schon früh offenbarte Boyle seine komische Seite und seinen  außergewöhnlicher Humor. Wir lesen eine ausgesprochen unterhaltsame, sprachlich brillant und lebendig geschriebene Geschichte über drei frustrierte Alt-Hippies, die von einem listigen Geschäftsmann hereingelegt und ausgebeutet werden. Den schnellen Wohlstand immer im Blickfeld erleben die Freunde einen Alptraum nach dem anderen. Während man sich als Leser über ihre Missgeschicke amüsiert wird ihnen nach und nach klar, dass die Dollars nicht vom Himmel fallen und das Unternehmen mühsamer ist, als sie dachten. Hier zeigt sich sehr gut die satirische Seite des Autors und sein Spaß am Fabulieren.   

    Fazit: Eine witzige, nicht ganz ernst zu nehmende Geschichte, spannend zu lesen – ein typischer Boyle. 

  7. Cover des Buches Axolotl Roadkill (ISBN: 9783548288062)
    Helene Hegemann

    Axolotl Roadkill

     (248)
    Aktuelle Rezension von: biscoteria85

    Selten habe ich ein Buch nach so kurzer Zeit in die Mülltonne geworfen, wie ich es mit diesem Buch getan habe. Bücher dürfen gerne eine etwas herausfordernde Note haben und nicht immer nur mit einem halben Auge gelesen werden können, aber bei diesem hier fehlt es an Augen und mein Intellekt war einfach zu hoch. Damit will ich nicht sagen das ich übermäßig Schlau oder gar Hochbegabt bin, aber dieses Buch war mir einfach nur zu dumm.

    Schon auf den ersten Seiten habe ich mich gefragt ob die Autorin das Buch im Drogenrausch geschrieben hat und um dann die Kurve zu kriegen und es nicht extrem schwach dastehen zu lassen, online mal schnell ein Synonym nach dem anderen in Google herausgesucht hat, um es wieder zu puschen.

    Der Charakter von Mifti ist so dermaßen unsympathisch und einfach nur „nein“. Zu lesen wie schlecht es ihr geht und sie deswegen Drogen nehmen muss und Sex mit jedem Bimbo zu haben den es gibt, ist eine Darstellung von Menschen aus schweren Verhältnissen, welche ich persönlich hasse wie die Pest. Denn es gibt auch Menschen mit schlechten Start ins Leben, welche nicht so enden.

    Das Tier, welches sich der Titel bedient, ist ein tolles Geschöpf. Sein Selbsterhaltung und Regenerationskonzept ist Hammer. Leider für dieses Buch eine Schande, da hätte man genauso gut „Platt gefahrene Ratte“ nehmen können.

  8. Cover des Buches Interview mit einem Mörder (ISBN: 9783442713691)
    Bernhard Aichner

    Interview mit einem Mörder

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Kurze prägnante Sätze in einer eigenwilligen, jedoch witzigen Lyrik. Ein Glücksfall für alle Krimi Liebhaber. Ein Buch was man bis zum Ende durchlesen möchte. Ich mag die Serie um Max Broll dem Totengräber.

  9. Cover des Buches Mr Nice (ISBN: 9783453675919)
    Howard Marks

    Mr Nice

     (52)
    Aktuelle Rezension von: chaos-deluxe

    Mr Nice beschreibt das Leben Howard Marks, der in den 70er/80er Jahren angeblich für 10% des Haschisch-Welthandelvolumens "verantworlich" sein soll.

    Das Buch ist sehr leicht zu lesen und die Geschichte ist äußerst spannend.

    Mit Drogendealern habe ich immer Leute verbunden, die nicht sonderlich hell im Köpfchen sind. Howard Marks ist ein Genie. Studierte an der Oxford University und rutschte eigentlich mehr durch Zufall in die Drogendealer-Szene.

  10. Cover des Buches Kiffen und Kriminalität: Der Jugendrichter zieht Bilanz (ISBN: 9783451312762)
    Andreas Müller

    Kiffen und Kriminalität: Der Jugendrichter zieht Bilanz

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "Unser" Richter Mülli aus Meppen, vielen Dank für den tollen Auftritt im Kossehof! Endlich ein Buch, das die Cannabisproblematik umfassend beleuchtet, angetrieben von dem traurigen Familienschicksal des Richters. In meiner Referendarszeit wurde der mich ausbildende Strafrichter ganz hellhörig, als eine junge Frau sagte, sie habe nicht nur selbst Cannabis besessen, sondern es auch an einen Nachbarn weitergegeben, "wie man jemandem ein Bier leiht". Aber ansonsten war besagter Richter nicht so streng bei dem Thema. In die "Top-Disco" hätte der Autor mich gerne mitnehmen können, war leider vor meiner Zeit, vielleicht ist dem Autor das San Remo und das Barbarella noch ein Begriff? In der Niederlanden macht sich inzwischen organisierte Drogenkriminalität breit, die angeblich immer brutaler wird, und das habe man sich angeblich mit der "Gedoogd"-Politik ins Land geholt, mit der Toleranz gegenüber dem Kiffen, wäre ein lohnendes Thema für eine Neuauflage (in der natürlich Merkel und Obama durch Scholz und Biden ersetzt werden müßten).

  11. Cover des Buches Die vergessene Tote (ISBN: 9783961482764)
    Thomas Kanger

    Die vergessene Tote

     (27)
    Aktuelle Rezension von: AnnaChi

    In diesem Buch sind alle handelnden Personen deprimiert. Entweder auf Grund der widrigen Lebensumstände, in denen sie sich befinden, auf Grund anderer, die ihnen böse wollen,  auf Grund ihrer eigenen inneren Verfassung oder einer Kombination der Faktoren. Auf die Dauer ist mir das auf die Nerven gegangen, zumal die Figuren dennoch irgendwie keine Tiefe haben.

    Die Geschichte selbst, nämlich der Versuch einer Polizeiinspektorin, ein Verbrechen kurz vor Ablauf der Verjährungsfrist noch einmal aufzurollen und aufzuklären, ist spannend, die Verkettung verschiedener Handlungsstränge jedoch manchmal ein bisschen an den Haaren herbeigezogen.

    Insgesamt ein solider, etwas fader Krimi, den man lesen kann, aber nicht lesen muss.

  12. Cover des Buches Mein schönes Leben als Junkie (ISBN: 9783499625619)
    Muriel Scheu

    Mein schönes Leben als Junkie

     (14)
    Aktuelle Rezension von: MiGu
    Kurzbeschreibung

    Muriel Scheus Leben ist von Drogen geprägt. Mit 14 Jahren rauchte sie ihren ersten Joint, kurze Zeit später spritzte sie sich Heroin.
    Sie kam viel in der Welt rum, lernte verschiedene Größen aus der Musikszene kennen und feierte ihr Leben exzessiv.
    Selbst Jahre später, als sie ein bürgerliches Leben führt, bestimmen die Drogen ihren Alltag und es gelingt ihr erst Jahrzehnte später, ein wenig Abstand davon zu gewinnen.

    Eindruck
    Diese Biografie ist völlig anders, als die Biografien die ich bisher gelesen habe. Hier geht es nicht darum, Mitleid mit der Autorin zu haben, deren Name ein Pseudonym ist. Auch nicht darum, den schmerzvollen Leidensweg eines Junkies hautnah mitzuerleben, sondern vielmehr einen Einblick zu bekommen, wie es ist, wenn man in dieser Welt glücklich zu sein scheint.
    Wenn man absolut nicht bereit ist, dieses Gefühl und das damit verbundene Leben aufzugeben. Denn, so hart, wie es klingt, es scheint ihr gar nicht so schlecht zu ergangen zu sein.
    Irgendwie kommt sie immer zu ihrem Stoff, lernt wahnsinnig viele interessante Leute kennen und genießt ihr Sexleben bis aufs äußerste.
    Es ist ein turbulentes abenteuerliches Leben, an dem sie den Leser teilhaben lässt, manchmal mehr als mir lieb war.

    Hier zeigt sich der schonungslose, offene Erzählstil, der gar nicht so leicht zu lesen ist.
    Denn Muriel springt zurück in die Zeit, erzählt in der Ich-Perspektive und erinnert sich an ihre Kindheit, ihre Jugend und die Jahre danach.
    Parallel dazu gewährt sie dem Leser Einblick in das Jahr 1998, wo sie in einer Entzugsklinik untergebracht ist.
    Ich muss zugeben, ich habe das Buch beim ersten Versuch es zu lesen, bereits nach wenigen Seiten abgebrochen.
    Es fiel mir unglaublich schwer, ihrem Schreibstil zu folgen, der nicht nur Bandwurmsätze beinhaltet und gerne mal sprunghaft wirkt, sondern auch Dialekte aufweist, die so ausgeschrieben sind, wie sie gesprochen werden.
    Einige Dialoge in englischer Sprache erschwerten mir das Lesen zusätzlich und bremsten meinen Lesefluss stets aus.

    Der zweite Anlauf gelang jedoch, und selbst wenn ich beim Lesen oft pausen brauchte, konnte die Geschichte genügend Interesse wecken, um sie vollständig zu lesen.
    Etwas was mir ebenfalls das Lesen erschwerte, mich aber gleichzeitig faszinierte, waren die unglaublich vielen Personen, die in diesem Buch genannt werden.
    Ich musste zwar sehr oft zurückblättern zu früheren Zeitpunkten, um zu schauen, woher sie nun diese Person wieder kannte, dennoch war es immer wieder interessant, wen sie alles kannte und kennenlernte.
    Inwieweit gewisse Anspielungen auf bestimmte Personen stimmen, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen.
    Aus Neugierde habe ich einige Stichpunkte versucht, über Google herauszufinden. Es ist mir natürlich nicht gelungen.

    Fazit
    „Kein ganzes Halbes“ ist eine sehr außergewöhnliche Biografie, die eine komplett andere Welt und ein völlig anderes Leben beschreibt, als das, welches ich hätte führen wollen.
    Muriel Scheu lässt den Leser teilhaben an ihrem bunten Leben, verherrlicht ihren Drogenkonsum, beschreibt aber auch die Schattenseiten.
    Dieses Buch zu lesen wurde für mich zu einer echten Herausforderung.
    Eine Herausforderung, die ich im Nachhinein gerne gemeistert habe.



  13. Cover des Buches All exclusive (ISBN: 9783832161873)
    Gunnar Homann

    All exclusive

     (8)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP
    Viktor möchte der heimischen Dorftristesse den Rücken kehren. Mit einem Greyhound-Ticket begibt er sich auf den Weg nach Kalifornien. Er will einmal quer durch die USA. Dort lernt er die deutsche Soziologiestudentin Casbah kennen. Zusammen starten sie das Abenteuer Amerika.

    Es ist interessant, Viktor bei seinem Ausflug in die USA zu begleiten. Gemeinsam mit Casbah lernt er auf der Reise die schrägsten Vögel kennen und erlebt so manches Abenteuer. Während es zu Beginn des Romans kleine Zeitsprünge gibt, werden diese gegen Ende des Buches immer größer. Das verwirrt teilweise etwas. Auch wenn sich Viktor und Casbah immer näher kommen, werden sie sich bis zum Ende siezen.

    Die Geschichte ist gut geschrieben, die Spannung ist immer auf dem gleichen Niveau. Das Buch ist definitiv ein Unterwegsroman, mit seiner geringen Seitenzahl ist es schnell gelesen. Der Roman lädt aber auch dazu ein, es sich auf der Couch gemütlich zu machen und sich von Viktor mitnehmen zu lassen.

    „All exclusive – Ein Unterwegsroman“ ist ein gutes Buch für zwischendurch, ohne allzu große Ansprüche an den Leser. Eine einfache Geschichte zum Runterkommen und Abschalten.

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  14. Cover des Buches High Love (ISBN: 9783551311764)
    Madlen Ottenschläger

    High Love

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Teuber

    Ich bin durch Zufall zu diesem Buch gekommen, da mein Sohn es aus der Bibliothek ausgeliehen hat.

    Die Geschichte ist kurz erzählt: Manja, die jugendliche Ich-Erzählerin, verliebt sich am Ufer der Isar in Moritz, einen Jungen aus der Clique. Anfangs total verliebt, zeigt sich im Laufe immer mehr, dass Moritz' Prioritäten mehr beim Cannabis liegen.

    Ich war erstaunt, dass die Autorin älter ist als ich, denn die Geschichte hört sich tatsächlich an, wie von einer Jugendlichen geschrieben, also welche Gedanken gehen einer Sechszehnjährigen durch den Kopf, wie redet diese Altersgruppe usw. Sie zeigt sehr realitätsnah, was es mit dem Partner einen Drogensüchtigen macht. Auch greift sie das so oft geglaubte "Ach, das bisschen Kiffen schadet nicht" in den Gedanken der Protagonistin auf und zeigt, dass es eben doch nicht alles so harmlos ist, wie man das als Jugendliche vielleicht glauben mag. Schön ist es vor allem auch zu sehen, dass in der coolen Clique auch Jugendliche sind, die ganz klar zum Ausdruck bringen, dass sie nicht Kiffen möchten. Und trotzdem bleiben sie in der coolen Clique und werden nicht ausgegrenzt.

    Eine klare Leseempfehlung von mir! Ich hätte gesagt, dass es vielleicht eher eine Geschichte für jugendliche Mädchen ist, aber vielleicht auch für Jungen, die sich stark für Cannabis und dessen Konsum interessieren. Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an und kann hoffentlich in dem einen oder anderen ein Umdenken bewirken. Ich empfehle es ebenfalls Teenager-Müttern (also den Müttern von Teenagern), da man als Erwachsener oft so weit von den Pubertieren entfernt ist, dass man oft vergisst, wie man sich selbst damals gefühlt hat.

  15. Cover des Buches Der Schlüssel zu Rebecca (ISBN: B004ROTK10)
    Ken Follett

    Der Schlüssel zu Rebecca

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Charlie-Grubero

    Ken Follett hat einige sehr gute Spionage- und Agententhriller geschrieben, die im Zweiten Weltkrieg spielen. Dieser überzeugt mit einer spannenden Story rund um den Krieg in Nordafrika und einer tollen historischen Hintergrundgeschichte. Das Alltagsleben im Ägypten Anfang der 1940er wird eindrucksvoll geschildert.

    Die erotischen Elemente sind für meinen Geschmack etwas zu konstruiert und wirken zum Teil unnotwendig. 

    Dennoch: Empfehlung, gerade als Urlaubslektüre! 

  16. Cover des Buches Kings of Cool (ISBN: 9783518464885)
    Don Winslow

    Kings of Cool

     (130)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    "Kings of Cool" war mein erstes Buch von Don Winslow. Ich bin wirklich froh, dass ich zufällig über dieses Buch gestolpert bin! 

    Der Schreibstil war mal etwas ganz Neues, und die Kapitel enorm kurz, was mir persönlich sehr zugesagt hat. Normalerweise habe ich kein besonders großes Interesse an Geschichten, die sich um Drogenhandel drehen, doch dieses Buch konnte ich fast nicht aus der Hand legen! Was auch daran lag, dass die drei Hauptprotagonisten O, Chon und Ben so sympathisch sind. Jeder der Drei hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen, und doch zögern sie nicht, sich gegenseitig zu unterstützen. 

    Die Kapitel, die sich in der Vergangenheit abgespielt haben, waren gut eingebaut, und haben die Story bereichert. Obwohl die Story an sich eigentlich keinen wirklichen Spannungsfaktor hat, hat es dennoch einen gewissen Suchtfaktor für mich gehabt. Ich konnte gar nicht genug bekommen. 

    Zu "Zeit des Zorns" bin ich leider noch nicht gekommen, doch ich hoffe sehr, dass es mich genauso begeistern wird wie "Kings of Cool"!

  17. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  18. Cover des Buches Der Haschisch-Club (ISBN: 9783932170577)

    Der Haschisch-Club

     (5)
    Aktuelle Rezension von: LeveretPale
    Erst einmal etwas zur Aufmachung des Buches, denn die ist meiner Meinung nach wirklich gut gelungen. Die schwarzweiß Illustrationen im Inneren harmonieren perfekt mit den psychedelisch anmutenden Grafiken, die übrigens im Dunkeln leuchten, auf dem Cover.
    Entgegen des Titels, handelt das Buch aber nicht ausschließlich von Haschisch, sondern auch von anderen Drogen,  nämlich Meskalin, Kokain und LSD. (Opium leider nicht, was ich irgendwie schade finde, weil diese Droge vor  allem in der Romantik eine große Rolle spielte und es viele gute Texte dazu gibt). Die ersten Text handeln ausschließlich von Haschisch, aber desto weiter man liest, desto moderner werden die Texte und Psychedelika erlangen mehr an Bedeutung. Genrell sind die Texte gut ausgewählt, aber zugleich mein größter Kritikpunkt:
    Viele Texte aus diesem Buch, sind Fragmente aus anderen, wie z.B.: aus Huxleys "Die Pforten der Wahrnehmung", Albert Hoffmanns "LSD - Mein Sorgenkind" oder Baudelaires "Künstliche Paradise". D.h. die Text sind deswegen nicht ganz vollständig und schneiden ein Thema an. Es ist als würde man ein Stück Kuchen essen und in der Mitte gezwungen werden es wieder auszuspucken. Für jemanden, der nur einen groben Überblick über die Drogenliteratur haben und nur paar Details aufschnappen will, ist das in Ordnung. Wer sich jedoch ernsthaft damit beschäftigen will, bekommt hier nur Anregungen für weiterführende Literatur, wobei die auch nicht so vollständig sind - wie gesagt, das Opium und damit  De Qunicey und Poe hätten hier ruhig Einzug halten können. Am Ende war der Fokus etwas zu sehr auf LSD gerichtet.

    Fazit:
    Für jemanden, der nur ein bisschen schnuppern will - perfekt. Wer mehr wissen will oder bereits mehr weiß oder wirklich fundierte Fakten sucht, der holt sich am besten gleich die Originale, statt sich mit dieser  Leseprobensammlung zu beschäftigen.
  19. Cover des Buches Die künstlichen Paradiese (ISBN: 9783955634162)
  20. Cover des Buches Die künstlichen Paradiese (ISBN: 9783899030334)
    Charles Baudelaire

    Die künstlichen Paradiese

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    "Der gesunde Verstand sagt uns, daß die Dinge der Erde nur sehr wenig Realität besitzen und daß es Wirklichkeit einzig in den Träumen gibt. Um das natürliche wie das künstliche Glück zu verdauen, braucht es zunächst einmal den Mut, es hinunterzuschlucken..." Der französische Schriststeller Charles-Pierre Baudelaire ist wohl einer der größten französischen Lyriker und einer der wichtigsten Wegbereiter der europäischen literarischen Moderne. Eigentlich kennt man ihn vor allem wegen seiner Gedichte. Kaum einer würde erwarten, dass dieser Dichter 1860 einen Assay "Les paradis artificiels, opium et haschisch" Dt. "Die künstlichen Paradiese" veröffentlichte, ein Plädoyer für den verantwortungsvollen Umgang mit Haschisch und anderen Drogen. Der Text behandelt neben dem Wunsch des Menschen nach Ausnahmezuständen, die zeitlose Neugier auf Rausch und Drogen, das Nachdenken über Fragen von Bewusstseinsveränderung auch die Frage, welche Dosierung die Richtige ist, wie sich die Rauschzustände äußern und was man dabei fühlt. Er stützte sich dabei auf eigene Erfahrungen mit diesen Drogen, die damals, neben Absinth, bei den verfemten Dichtern hoch im Kurs standen. Politisch korrekt auch gleich am Schluss noch die Warnung über potentielle psychische Abhängigkeit. Ein durchaus moderner Sachtext über Gebrauch, Anwenden und Risiken des Haschisch. Aber ein wirklich ungewöhnlicher Stoff für ein Hörspiel. 150 Jahre später produzierte Kai Grehn für RB/HR/RBB/SR 2011 dieses 80 minütige Hörspiel aus diesem Assay. Ein ungewöhnliches, experimentelles Hörspiel, das 2012 mit dem deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie "besonderer Wagemut" ausgezeichnet wurde. Kai Grehn lud dabei 12 Bands ein, sich von Baudelaire Gedicht "Berauschet euch" inspirieren zu lassen. Die 12 mitwirkenden Bands (alva noto, Anne Clark, Gevorg Dabaghyan, Matt Elliott, The Original Kocani Orkestar, Mariahilff, Nouvelle Vague, Helmut Oehring, Sandow, Tarwater, Tuxedomoon, Ulver) schrieben inspiriert durch Pierre Baudelaire Gedicht "Berauschet Euch" einige richtige Ohrwürmer. Das Hörspiel wartet mit drei hervorragenden Sprechern auf: Alexander Fehling - bekannt durch Rollen in Inglourious Basterds und Goethe! Jule Böwe - Theater- und Filmschauspielerin der Berliner Schaubühne. Jeanne Moreau – die grand Dame des französischen Kinos. Schon die Katogorie "besonderer Wagemut", in dem das Hörspiel ausgezeichnet wurde, zeigt, was der Hörer zu erwarten hat. Dieses Hörspiel ist keine seichte Unterhaltung, auf dieses Hörspiel muss man sich einlassen und man sollte in der richtigen Stimmung für diesen Stoff sein. Wenn alle Randbedingungen stimmen, wenn alles vorbereitet ist, man Ruhe und Muße hat, wenn alles kurzum so ist, wie Baudelaire es für einen Haschischtrip empfiehlt, dann kann man dieses Hörspiel genießen und wird feststellen, dass ein Assay neben Ernsten auch durchaus lustige Seiten hat, und dass vor allem dieser Assay, obwohl bereits 150 Jahre alt, erstaunlich aktuell und modern ist. Die Musik ist sehr gut auf die jeweils behandelten Themen abgestimmt und verschafft dem Hörer immer kleine Verschnaufpausen, wenn der Text anfängt anstrengend zu werden. Hörspielkunst auf hohem Niveau!
  21. Cover des Buches Schluss mit der Sozialromantik! (ISBN: 9783451309090)
  22. Cover des Buches Höllenritt (ISBN: 9783548374055)
    Ulrich Detrois

    Höllenritt

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Uli ist Aussteiger bei den Hells Angels, dem größten und weltweit gefürchtesten Rockerclub der Welt. Er schildert, wie er auf die schiefe Bahn geraten ist, was für einen Spaß die Partys mit Suff, Koks und Stripperinnen gemacht haben und wie er innerhalb der Organisation kaltgestellt wurde. Inhaltlich ist das Ganze also ganz interessant, auch wenn man vieles schon aus diversen Büchern und Dokumentationen im Fernsehen kennt, aber sprachlich und von der Schreibe her ist das alles so schlecht gemacht, daß ich nicht mehr Punkte vergeben konnte.
  23. Cover des Buches Less Than Zero (ISBN: 9780330539326)
    Bret Easton Ellis

    Less Than Zero

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Aliknecht
    Filled with relentless drinking in seamy bars and glamorous nightclubs, wild, drug-fuelled parties, and dispassionate sexual encounters, Less Than Zero – narrated by Clay, an eighteen-year-old student returning home to Los Angeles for Christmas – is a fierce coming-of-age story, justifiably celebrated for its unflinching depiction of hedonistic youth, its brutal portrayal of the inexorable consequences of such moral depravity, and its author’s refusal to condone or chastise such behaviour [1].    

    Clay hat ein Studium in New Hamshire aufgenommen und kommt in der Weihnachtspause zum ersten Mal zurück nach Los Angeles. Seine Freundin Blair, die er von der Ostküste nie angerufen hat, holt ihn am Flughafen ab und bringt ihn zum Haus seiner Eltern. Niemand ist zuhause. In den folgenden Wochen zieht Clay mit Freunden und Bekannten durch die Stadt. Sie fahren mit schicken Autos durch Hollywood und über den Mullholland Drive, besuchen Parties,  gehen ins Kino und hängen ab. Jeder hat seinen persönlichen Dealer zur Versorgung mit Drogen. Der Alkohol fließt in Strömen. 

    Die Eltern dieser Kids  sind reich. Sie bewegen sich in der Film- und Glamourwelt der Westküste zwischen neuen Projekten und Scheidungsprozessen. Clay berichtet seinem Psychiater von bizarren sexuellen Phantasien. Mit Eltern und Geschwistern verbringt er ein paar öde Tage bei den Großeltern in Palm Springs. Danach ziehen die Jugendlichen wieder durch Westwood und Beverly Hills und unterhalten sich über Mode und Sonnenbrillen. Blair sieht er selten.

    Dann trifft er seinen besten Freund Julian, der einen schönen Porsche fährt, sich aber in finanziellen Verlegenheiten befindet. Clay leiht ihm Geld und wird darafhin in Julians Verwicklungen in der Halbwelt hineingezogen. Es wird bedrohlich. Der amerikanische Traum offenbart sein unbarmherziges Gesicht für diejenigen, die im alltäglichen Kampf um die Geldbeschaffung zu scheitern drohen.   

    Bret Easton Ellis vermag es auf exzellente Art und Weise, die Bindungs- und Ziellosigkeit und dieser reichen Jugendlichen, ihren nahezu ungezügelten Konsum und die öde Langeweile der Welt, in der sie leben, zu schildern. Es gelingt ihm vor allem in ausdruckstarken Dialogen und Selbstgesprächen. Der Autor legt mit seinem Roman ein präzises Protokoll der Entgleisung hedonistischer Lebensideale vor und schockiert damit den Leser. Kein Wohlfühlbuch, aber jedenfalls ganz große Literatur! 
     
    Ausgabe:   Bret Easton Ellis Less Than Zero (Englisch)  Picador London 2011 
     
    Autor: Bret Easton Ellis, geboren 1964 in einem Vorort von Los Angeles, wohnhaft in New York City, gilt als einer der kontroversesten, aber auch sprachgewaltigsten jungen Autoren seiner Generation. Mit 19 schrieb er seinen Debütroman, einen schonungslosen Zustandsbericht über das dekadente aber orientierungslose Leben der Yuppies in den 80ern, der 1996 erfolgreich verfilmt wurde. 1987 erschien sein zweiter Roman bevor er 1991 endgültig zum Kultautor aufstieg [2].  

    Referenzen: 
     
     [1] Verlagsangabe Buchrückseite 
     [2] AMAZON.COM
  24. Cover des Buches Die Richtstatt (ISBN: 9783353002617)
    Tschingis Aitmatow

    Die Richtstatt

     (8)
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