Bücher mit dem Tag "hausarzt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hausarzt" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

     (7.315)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ein Bücherschrank Fund, das Cover hat mich angesprochen.

    Ich muss aber ehrlich sagen dass ich das Buch am Anfang glatt abgebrochen hätte, für mich war der Anfang sehr zäh und irgendwie etwas zu langweilig, so im Nachhinein bin ich aber froh das Buch nicht abgebrochen zu haben, denn es hat sich dann von Seite zu Seite immer mehr aufgebaut und war am Schluss so spannend dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Den Protagonisten David finde ich sehr sympathisch und gut gemacht. ebenso wie die Handlung und die Story selbst.

    Am Ende hat mich die ganze Geschichte sehr gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Ich bin schon am zweiten Teil dran!

    Daher auch für dieses Buch eine ganz klare absolute Empfehlung!!!!

  2. Cover des Buches Henning flieht vor dem Vergessen (ISBN: 9783938295748)
    Hilda Röder

    Henning flieht vor dem Vergessen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Ein mitreißendes und hochemotionales Buch über das Leben und das Sterben: Henning ist 68, als er die Diagnose Alzheimer bekommt. Für ihn steht schnell fest, dass er sich nicht zu Tode pflegen lassen will und er erkundigt sich über Sterbehilfe (die in den Niederlanden in bestimmten Fällen erlaubt ist). Da auf einer wahren Begebenheit basierend, ist die Geschichte umso dramatischer: Henning erfährt als Jugendlicher die ganze Grausamkeit dieser Krankheit - sein Großvater leidet und stirbt daran. Doch das ist nicht alles, was das Leben an Schlimmem zu bieten hat, er verliert  noch einige liebe Menschen auf dramatische Weise. Das bringt ihn auch dazu, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Das Buch ist spannend und mit allerlei Erinnerungen gespickt, wird er den letzten Schritt gehen? Ein sehr nachdenklich machendes Buch und man stellt sich unweigerlich die Frage: Was wäre wenn? Nun da es in Deutschland keinerlei Möglichkeit gibt, begleitet aus dem Leben zu scheiden, wird das Thema Patientenverfügung auf einmal sehr wichtig und hochaktuell. Denn wer weiß schon, wann es soweit ist?
  3. Cover des Buches Sommerhaus mit Swimmingpool (ISBN: 9783462044980)
    Herman Koch

    Sommerhaus mit Swimmingpool

     (140)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Am Anfang steht ein Mordversuch, am Ende die Aufklärung einer Vergewaltigung. Beides wird erwähnt und nicht horrormäßig ausgemalt. Dazwischen erlebt man die Geschichte eines Arztes, der dem Eifersuchtswahn erlegen ist, dies aber nicht über die Emotion, sondern seinen getrübten Verstand auslebt. Koch versteht es nebenbei, eine sehr ironische Sicht auf den Umgang mit Tod und Krankheit in modernen Gesellschaften zu geben. Überhaupt mangelt es dem Roman nicht an Humor. Insofern ist das Buch ein psychologischer Thriller ganz ohne den Horror und den Blutrausch von Autoren in der Nachfolge von Stieg Larsson.

  4. Cover des Buches Die Nächste, bitte! (ISBN: 9783868046212)
    Mia Morgowski

    Die Nächste, bitte!

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_Kleeblatt
    Was tut man, wenn man Flugangst hat, aber seinen Freund trotzdem in der Schweiz besuchen will? Man geht zu seinem Arzt des Vertrauens und lässt sich Tabletten verschreiben.
    Leider trifft Nella nicht ihren gewohnten Arzt an, sondern dessen Sohn Dr. Paul Rosen, der die Praxis solange führen will, wie er krankheitsbedingt seinen Vater vertreten wird.
    Paul Rosen passt es so gar nicht in den Kram, dass er die Praxis seines Vaters vertreten soll, ist er doch zu höherem berufen. So ist sein erklärtes Ziel, gemeinsam mit dem Schweizer Schönheitschirurgen Dr. Schümli dort eine gemeinsame Praxis zu eröffnen. Nun sitzt er aber erst einmal fest und muss so blöde Zicken behandeln, wie er sie jetzt gerade erst da hatte. Wegen Flugangst kam sie zu ihm und hat jede Menge erzählt.
    Er gibt ihr ein Medikament, das er selbst auch als Probepackung erhalten hatte, ohne seine Nebenwirkungen zu kennen.

    Auf keinen Fall will Paul Rosen seinen Vorstellungstermin in der Schweiz verpassen und so kommt es, dass Nella und Paul im gleichen Flugzeug Richtung Schweiz sitzen, wo er Nella auch gleich wieder als Notfall präsentiert bekommt, denn sie beginnt aufgrund der Tabletten im Flugzeug zu hyperventilieren.

    Beim Vorstellungsgespräch erfährt Paul Rosen, dass die Stelle mit der Bedingung verknüpft ist, dass er verheiratet sei. Na nun ist guter Rat teuer. Da fällt ihm doch glatt Nella ein, die ist gerade in der Stadt und vielleicht lässt sie sich ja darauf ein, seine Frau zu spielen?
    Lasst die Spiele beginnen ...

    Ein wunderbares Buch, die Verstrickungen und Verwechslungen laden den Leser geradezu ein, sich köstlich zu amüsieren.
    Zwei Personen, die sich eigentlich nicht leiden können, tun so, als ob sie verheiratet wären.
    Wohin das führt und ob Dr. Paul Rosen seine Zukunft in der Schweiz verbringen wird - lasst euch überraschen.

    Das Buch ist unterteilt in den Part Dr. Rosen und in den von Nella. Nellas Part unterscheidet sich von dem Rosens, denn er wurde in der Art eines Tagebuches geschrieben. Minutiös aufgelistet erscheint er nicht ganz glaubhaft, denn wer führt minutenweise ein Tagebuch, ich kenne niemanden.

    Die Protagonisten bleiben ein wenig farblos, es wird nicht in die Tiefe gegangen, so dass ich mich mit ihnen nicht wirklich identifizieren konnte.

    Es ist ein unterhaltsamer Roman, den man gut nebenbei lesen / hören kann, ohne mitdenken zu müssen. Man kann die Seele dabei baumeln lassen und die beiden Protagonisten in die Schweiz begleiten.

    Ich habe das Buch als Hörbuch konsumiert. Die Parts von Rosen wurden durch den Schauspieler Florian Fischer, die von Nella durch Solveig Duda eingesprochen. 100%ig überzeugen konnten sie mich jedoch nicht, da fehlte es einfach ein wenig an Engagement.

    Trotz allem jedoch ein Buch mit Unterhaltungsfaktor für kurzweilige Stunden. 
  5. Cover des Buches Katzenmond (ISBN: 9783746628424)
  6. Cover des Buches Die Nächste, bitte (ISBN: 9783499256370)
    Mia Morgowski

    Die Nächste, bitte

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Leyia

    Inhalt:

    In Mia Morgowskis "Die Nächste, bitte - Ein Arzt-Roman" geht es einerseits um Dr. Paul Rosen. Er ist Arzt und hat sich auf Anti-Aging-Medizin spezialisiert, arbeitet im Moment aber notgedrungen in der kleinen Hausarztpraxis seines Vaters mit. Seine Vorstellungen für die Zukunft beinhalten allerdings einen hochangesehenen Job in einer Anti-Aging-Klinik, viel Geld und viele Affären. Er fängt sowieso nur etwas mit verheirateten Frauen an, da diese ihn weniger Nerven kosten. Am Wochenende will er nach Genf fliegen und sich für einen aussichtsreichen Job in einer Klinik vorstellen. Doch leider stellt der Klinikchef die Bedingung, dass sein neuer Partner verheiratet sein muss.

    Andererseits geht es um Nella Johanssen, sie führt ein Second-Fashion-Cafe mit ihren beiden Freundinnen Elisa und Mashavna und ist Patientin in der Praxis der Dres. Rosen. Am Wochenende will sie ihren Freund Leo besuchen, der einen neuen Job in Genf angenommen hat. Allerdings leidet sie unter Flugangst und geht deshalb vorher zu ihrem Hausarzt. Es ist allerdings nur sein Sohn da, der zwar attraktiv aber doch eher unsympathisch ist. Auf dem Flug bekommt sie dann trotz der Medizin eine Panikattacke, doch zum Glück ist Dr. Paul Rosen auch an Bord.

    Meine Meinung:

    Das Buchcover ist ganz lustig, sehr knallig pink und die Wärmflasche ist in anderer Haptik gedruckt. Das Buch ist eher kurzweilig und der Plot natürlich vorhersehbar. Man kann es aber flüssig durchlesen. Die Idee, dass die Kapitel zum Teil von Paul in der Ich-Perspektive und zum Teil von Nella in Form von Tagebucheinträgen verfasst sind, ist eigentlich ganz spannend. Teilweise waren die Abschnitte von Nella aber etwas nervig zu lesen, da sie manchmal im Minutentakt einzelne Gedanken aufschreibt.

    Die Hauptcharaktere waren mir beide nur mittelmäßig sympathisch. Paul bleibt eigentlich das ganze Buch über sehr auf sich selbst bezogen und egoistisch. Seine Meinung von Frauen ist eher machohaft und veraltet. Es geht ihm nur um die körperliche Befriedigung und alles Weitere nervt ihn. Selbst als er sich in Nella verliebt stellt er sich vor wie sie sich wohl als Arztgattin macht und wie sie am Wochenende für seine Kollegen kocht, ansonsten erwähnt er besonders oft wie gut sie aussieht. Seine, oft auch sarkastischen, Gedankengänge sind aber teilweise durchaus witzig. Auch die restlichen Frauen im Buch (vielleicht mit Ausnahme von Nellas Freundinnen) sind vor allem als Beiwerk ihrer Männer beschrieben. Auch wenn die Frauen denken sie ziehen die Fäden, so muss es nach außen hin auf jeden Fall so aussehen, als würden die Männer alles bestimmen. Ich hätte mir wenigstens eine selbstbewusste und starke Frau in dem Buch gewünscht, vielleicht als Konkurrentin um den Job in Genf.

    Nella soll wohl eigentlich intelligent und eigenständig sein, ist sie auch zum Teil. In ihren Tagebucheinträgen klingt sie aber oft auch wie ein Teenager oder schreibt ziemlich dümmliche Sachen. Manchmal ist es durchaus witzig, manchmal aber auch einfach nur doof. Zum Beispiel schreibt sie mehrfach sie denkt sie hat vielleicht eine Angelina pectoris oder dass sie gerne mit dem Flugzeug abstürzen würde, nur weil sie grade Liebeskummer hat. Auch die restlichen Charaktere sind mir nicht sehr sympathisch geworden und verfolgen vor allem ihre eigenen Interessen. Am witzigsten fand ich Nellas Freundinnen, die etwas aggressive, sarkastische und dazu noch schwangere Elisa und Mashavna, die ihre Weisheiten von Teebeutelanhängern abliest und im Einklang mit dem Universum lebt. Die Mutter von Paul kam sehr liebenswürdig rüber.

    Fazit:

    Für ein kurzweiliges Lesevergnügen mit einigen Lachern durchaus tauglich. Tiefere Gedankengänge ruft das Buch aber nicht hervor. Die Tagebucheinträge von Nella sind originell, an einigen Stellen allerdings auch nervig. Die Charaktere werden einem nicht so richtig sympathisch.

  7. Cover des Buches Die Gabe (ISBN: 9783865520814)
    F. Paul Wilson

    Die Gabe

     (19)
    Aktuelle Rezension von: burnedeyez
    [...]
    Wilson nimmt sich Zeit, seine Geschichte aufzubauen und nutzt einen Großteil er ersten Seiten, um seine Charaktere vorzustellen. Dadurch liest sich die Story zwar behäbig, aber nicht langatmig, sondern flutscht auch schon zu diesem Zeitpunkt sehr gut. Man wird schnell in die Geschichte hineingezogen und folgt dem Spannungsbogen, der sich trotz Verzicht auf einen Großteil aller “klassischen” Thriller-Elemente schon vom Start weg aufzubauen beginnt und dann eine steile Kurve nach oben macht. Spätestens nach dem ersten Drittel hatte mich “Die Gabe” absolut in ihren Bann gezogen – und das, obwohl zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch kaum etwas passiert war. Dennoch hat der Autor es geschafft, eine großartige Atmosphäre aufzubauen, die jedes Spektrum des Interesses abzudecken vermochte.
    [...]

    Die komplette Rezi gibt´s hier: Review-Corner.de
  8. Cover des Buches Blutige Anfänger (ISBN: 9783548374666)
    Jaddo

    Blutige Anfänger

     (9)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …dieses Buch. Das kann aber natürlich auch daran liegen, dass „Jaddo“  vom französischen Krankenhaus/Ärztesystem schreibt und der Unterschied zum deutschen System doch größer ist als ich dachte.

    Die junge Ärztin springt in ihrem Buch auch eher hin- und her und nicht immer fand ich gut, was sie hier so schrieb. Ich fand ihren Anspruch „ich will eine gute Ärztin sein“ zwar nachvollziehbar und auch in Ordnung und sie nimmt das wohl auch alles sehr ernst. Das glaube ich ihr.

    Trotzdem fehlte mir hier etwas, das ich nicht mal genau benennen kann. Aber egal, man kann das Buch lesen, versäumt aber auch nichts, wenn man es lässt.

     

     

  9. Cover des Buches Elbgift (ISBN: 9783744883139)
    Nicole Wollschlaeger

    Elbgift

     (21)
    Aktuelle Rezension von: AnnieHall

    Elbgift ist ein Kriminalroman von Nicole Wollschläger und der vierte Fall für Philip Goldberg, 2019 erschienen bei Books on Demand.

    Als in Kophusens exklusiver Seniorenresidenz eine kerngesunde Bewohnerin zusammenbricht und an Herzversagen stirbt, hegt Polizeiobermeister Peter Brandt Zweifel an der natürlichen Todesursache.
    Gemeinsam mit seinen Kollegen Philip Goldberg und Hauke Thomsen stellt er heimlich Nachforschungen an. Wenig später wird in dem Seniorenstift eingebrochen und der Hausarzt der Verstorbenen ist spurlos verschwunden ...

    Elbgift ist ein sehr persönlicher Fall für die sympathischen Ermittler, entsprechend angespannt ist die Grundstimmung des Krimis und das Privatleben schiebt sich mitunter in den Vordergrund. Doch es ist schön zu beobachten, wie die einzelnen Charaktere inzwischen zusammengewachsen sind und sich ohne viele Worte verstehen.
    Die Ermittlungen geben viele Rätsel auf, die Spannung ist eher moderat, dennoch bleibt die Neugierde, wie alles zusammenhängt und welche Geheimnisse ans Licht kommen, bis zur deutlich dramatischeren Auflösung erhalten.

    Alles in allem ein gemütlicher Regionalkrimi, nordisch gelassen mit leisem Humor, der den Leser nicht nur an den Ermittlungen, sondern auch am Privatleben der Ermittler teilhaben lässt, daher ist es ratsam, die ersten drei Fälle zu kennen, die ebenfalls sehr zu empfehlen sind.


  10. Cover des Buches Tote haben keine Lobby (ISBN: 9783548363233)
    Sabine Rückert

    Tote haben keine Lobby

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia

    Sabine Rückert war mir von ihren Podcasts aus der Reihe „Zeit Verbrechen“ bekannt und als ich auf ihr Buch gestoßen bin, habe ich mit großem Interesse mit der Lektüre begonnen. Ich wurde nicht enttäuscht: Rückert deckt auf, wie diejenigen, die sich nicht wehren können (nämlich die Toten) vom Staat und der Polizei im Stich gelassen werden. Sie nutzt zur Untermauerung der Fakten Fallbeispiele, von denen einige mir aus ihrem Podcast bekannt waren und die zeigen, wie schnell ein Tötungsdelikt übersehen wird und nur durch Zufall oder gar durch ein Jahre später abgelegtes Geständnis ans Licht kommen.

    Natürlich ist das Buch schon etliche Jahre alt und die Informationen dementsprechend nicht mehr alle aktuell, aber es gibt durchaus Grund zur Annahme, dass sich viele Prozesse, die zum Übersehen von Verbrechen führen, nicht geändert haben. Eigentlich wäre hier eine Neuauflage interessant, zumal das Buch leider nur noch schwer zu beschaffen ist – dabei ist dieses Thema nicht nur interessant, sondern auch erschreckend, da die Verbrechen direkt vor unserer Nase passieren, aber nicht als solche erkannt werden und dementsprechend eine Menge Täter auf freiem Fuß sind. Durch die Medien wird vermittelt, dass es den perfekten Mord nicht gäbe. Rückerts Buch lässt anderes vermuten: Morde zu vertuschen ist leichter, als gedacht und passiert in schockierender Regelmäßigkeit überall in Deutschland.

    Fazit: Ein Buch, das unbedingt neu aufgelegt werden sollte. Gut recherchiert, keinesfalls trocken, aber sehr schockierend.

  11. Cover des Buches Keller fehlt ein Wort (ISBN: 9783992000647)
    Patrick Tschan

    Keller fehlt ein Wort

     (12)
    Aktuelle Rezension von: kleinechaotin
    Das Buch "Keller fehlt ein Wort" von Patrick Tschan erzählt die Geschichte von Ralph Keller. Er steht mitten im Leben, doch eines Morgens beim Frühstück fehlt im das Wort "Tasse". Auch die Unterseite des Gefäßes, in dem sich sein Kaffee befindet, gibt keinen Aufschluss über die korrekte Bezeichnung. Er findet dort nur "German Bavaria" und es fällt ihm einfach nicht mehr ein, wie sich das Ding nennt. 

    Mit einem verlorenen Wort kann er sich noch abfinden, doch es werden immer mehr Wörter. Er beschließt seinen Hausarzt aufzusuchen - sein Arzt, reagiert merkwürdig und schickt ihm zu weiteren Untersuchungen. Es wird ein leichter Hirnschlag diagnostiziert.. 

    Keller hat Angst noch mehr Wörter zu verlieren und sucht eine Buchhandlung auf. Er möchte sich mit vielen Büchern eindecken, unter anderem mit Kinderbüchern, die die Kleinen spielend an die Sprache heranführen. Mitten zwischen den Büchern kippt er um und als aus seinem Mund nur Gebrabbel kommt, fürchtet er, dass er den zweiten Hirnschlag hatte und nun gar nicht mehr kommunizieren kann.

    Seine Kommunikation erfolgt nur noch nonverbal - er schämt sich und hat niemanden, dem er soweit vertraut, dass er ihm sein Gebrabbel zutrauen möchte. 

    Sein Hausarzt glaubt an ihn und gibt ihm immer wieder Tipps, was er noch versuchen könnte. Doch niemand kann ihm versprechen, dass er sich völlig rehabilitieren wird..  Was wird dann mit seinem Sohn, der mit 16 Jahren in einer schlimmen Phase steckt und zu dem er sowieso ein angespanntes Verhältnis hat? Wie soll er so wieder eine Partnerin finden, die mit ihm durchs Leben geht? Wird die Logopädin, die ihm empfohlen worden ist, einen Durchbruch schaffen?

    Der Protagonist ist ein sympathischer Mann namens Ralph Keller, der aber von allen nur Keller genannt wird. Das Buch erzählt, wie er zuerst einzelne Worte verliert und wie sehr er sich an die verbleibenden Wörter klammert. Die Versuche, die verlorenen Wörter wieder zu finden, scheinen zuerst aussichtslos - die "German Bavaria" wird ihm des öfteren als Tasse vorgestellt, er kann es sich nicht merken.

    Mit der Zeit folgen der Tasse weitere Wörter - doch wie kann er dem Verlust entgegensteuern?

    Mir gefiel das Buch sehr gut. Ich mag den Schreibstil von Patrick Tschan sehr gerne. Für 5 Sterne reicht es trotzdem nicht - die letzten Seiten gefielen mir nicht zu 100% und es fehlte ab und zu ein Satzzeichen, was mich beim Lesen einfach irritiert hat.

    Ehrlicherweise muss ich auch dazusagen, dass mir "Polarrot" einfach viel besser gefallen. Trotzdem war auch "Keller fehlt ein Wort" ein wunderschönes Buch, das eine absolute Leseempfehlung von mir erhält.
  12. Cover des Buches Fleischlos schwanger mit Pilates (ISBN: 9783462042931)
    Harald Schmidt

    Fleischlos schwanger mit Pilates

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Schmidtis Focus-Kolumne mal zum Zu-Hause-lesen, man braucht also nicht mehr am Kiosk in der doofen Zeitschrift zu blättern, um da die Kolumne lesen zu können. Inhaltlich wenig überraschend (Berlin, Kita, Rachida Dati, Lothar Matthäus), ist Schmidt mit seinem Humor und seiner Formulierungskunst den übrigen kleinwüchsigen deutschen "Comedians" doch meilenweit voraus.
  13. Cover des Buches Der Ball spielende Hund (ISBN: 9783455650549)
    Agatha Christie

    Der Ball spielende Hund

     (95)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Auch wenn in diesem Fall die Anfrage von Emily Arundell verspätet bei Hercule Poirot eintrifft, bekommst Du einen guten Einblick des Charakters und nicht nur das: In diesem Buch erhält Hercule Poirot Unterstützung von Arthur Hastings, aus deren Perspektive die auch Handlung erzählt wird. 


    Nicht nur der Charakter Hastings hat mir gut in dem Zusammenspiel gefallen, der oft ratlos ist, sondern auch, dass in diesem Fall eine überschaubare Anzahl an Protagonisten vorhanden war und Du als Leser:in ebenfalls einen guten Eindruck von diesen erhältst und der Auflösung näher zu kommen. 


    Jede Aussage führt Poirot und Hastings vor ein neues Rätsel. So versetzt Dich Agatha Christie in die Lage, dass Du ebenfalls auf Spurensuche gehen kannst. Gelungen fand ich, dass selbst die beiden Detektive  

    oftmals die Aussagen überprüft haben. 


    Das Ende hat mich total überrascht und habe ich für einen Hercule Poirot ungewöhnlich empfunden. 



    𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳

    Ein gelungener Kriminalfall, der gut unterhält und einen ungewöhnlichen Täter (Hund) ins Visier nimmt. 


    3,5 | 5 Sterne  🌟



    ________________________

    Liebe Grüße,

    Jeanette

  14. Cover des Buches So viel Zeit muss sein (ISBN: 9783548374284)
    Peter Volkmann

    So viel Zeit muss sein

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    Ein Arzt, der vorher noch Physik studiert hat, plaudert aus dem Nähkästchen und bringt uns den Alltag einer Hausarztpraxis nahe. Das hat mich sehr interessiert. Einige der Passagen in diesem Buch haben meine Erwartungen auch erfüllt. Die überaus redefreundlichen Rentnerinnen, die den Praxisbetrieb aufhalten, weil sie sonst niemanden haben, mit dem sie sich unterhalten können, lebensgefährliche Notfälle, nervige Angehörige und Patienten mit solidem Halbwissen sind unterhaltsam beschrieben. Auch die Beschreibung des Werdegangs eines Manisch-Depressiven fand ich interessant. Trotzdem bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Mir gefällt einfach die politische Einstellung des Doktors nicht, die in den beschriebenen Fällen sehr deutlich wird. Zum einen in der Auswahl der Patientengeschichten, denn es werden sehr ungewöhnliche Fälle beschrieben, zum anderen an der Kommentierung des Patientenverhaltens durch Dr. Volkmann. Mir fehlte beispielsweise die Kritik am Gesundheitssystem, das die Bedingungen aller Akteure im Gesundheitswesen, besonders aber der Patienten, immer weiter verschlechtert. Ein Arzt, dem die Gesundheit seiner Patienten, und zwar aller Patienten, am Herzen liegt, sollte die durch die sogenannte Gesundheitsreform verursachten Missstände aufzeigen, statt auf den Patienten herumzuhacken. Und auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die Menschen krank machen, werden nicht thematisiert. So zum Beispiel, als es um einen Beschäftigten des Katasteramtes geht. Dass auch im Öffentlichen Dienst der Druck auf die Arbeitnehmer immer mehr steigt, findet keinen Eingang in das gnadenlose Attest des Doktors. Der übrigens, und das finde ich wirklich daneben an dem Buch, mit der Schilderung von Extremfällen die Stammtischmeinung über Hartz IV-Empfänger schürt. Jemand in einer so privilegierten Stellung kann es schlicht und ergreifend nicht nachvollziehen, wie menschenverachtend das Hartz IV-System ist. Da regt er sich auf, dass sich ein Patient viel verschreiben lässt, und wegen seines geringen Einkommens nichts zuzahlen muss. Und? Nimmt der Doktor keine Geschenke von Pharmareferenten an, die sich in den Arzneimittelpreisen und somit den Kosten für die Krankenkassen wiederfinden? Und der einzige im Buch vorkommende Türke hat natürlich die Schule abgebrochen und ist arbeitsscheu. Solche Fälle gibt es, ja. Aber sie sind nicht die Regel, auch wenn das immer wieder kolportiert wird. Schade, ich hatte mir vom diesem Buch mehr erhofft.
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