Bücher mit dem Tag "hausbewohner"
7 Bücher
- Anna Gavalda
Zusammen ist man weniger allein
(3.332)Aktuelle Rezension von: jackdeckIch habe dieses Buch geschenkt bekommen, und da bin ich immer etwas skeptisch, aber die erste Buchseite hat mein Interesse sofort geweckt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich finde den Schreibstil der Gavaldi ganz wunderbar und richtig erfrischend, auch wenn die Übersetzung ins Deutsche vielleicht nicht perfekt gelungen ist. Die Handlung ist spannend, zeitgemäß und nachvollziehbar und trotzdem nicht vorauszuahnen. Ich fand den Inhalt bis zuletzt fesselnd. Die vier Mitbewohner, jeder mit sich selbst und seinem Schicksal beschäftigt fanden auf so wunderbare Weise zusammen, dass man sich auf den Schluß des Romans freuen darf. Mir hat vorallem Gavaldis Humor gefallen, den sie im Buch trotz aller Wiedrigkeiten nicht verliert und das typisch französische Flair lenkt einem ein bisschen vom eigenen Alltagsgrau ab.
- Neil Strauss
Die perfekte Masche
(28)Aktuelle Rezension von: HoldenNeil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht. - Andreas Föhr
Karwoche
(40)Aktuelle Rezension von: kreszenzGleich zu Beginn von Band 3 will Kommissar Wallner kurz vor Ostern endlich mal entspannen und in den Urlaub fahren. Nach Italien soll es gehen. Doch kaum so richtig raus aus der Stadt, kommt Wallner in einem waghalsigen Überholmanöver seine ewige Nemesis in Form von Polizeiobermeister Kreuthner entgegen. Mit knapp 150 km/h rauscht dieser den Pass hinunter und stößt dabei fast mit Wallner zusammen. Schnell tarnt er das eigentliche Autorennen mit seinem Spezl Kilian Raubert als Verkehrskontrolle, die aus dem Ruder gelaufen ist. Als Kreuthner im Beisein von Wallner den Laderaum öffnen lässt, staunen die Beteiligten nicht schlecht: im Kofferraum befindet sich eine weibliche Leiche. Die eine Hälfte ihres Gesichts wunderschön, die andere Hälfte verbrannt.
Klar, dass Wallner NICHT nach Italien weiterfährt, sondern Urlaub zuhause macht – und dabei seine Kollegen nicht aus den Augen lässt! Während sich Wallners Team an die Arbeit macht, ermitteln dieses Mal nicht nur Kreuthner, sondern auch Wallner inoffiziell weiter.
Wer die Tote ist, kann dabei schnell geklärt werden – die Zusammenhänge bleiben jedoch lange unklar! Denn die Spuren führen zu einer verschlossenen Schauspielerdynastie, die alles andere als daran interessiert ist, den Fall aufzuklären...
Wie gewohnt arbeitet Föhr auch in diesem Band wieder mit Rückblenden, welche viel Raum für eigene Spekulationen bieten und zeigen, wie spannend es sein kann, letztendlich doch falsch zu liegen!
Die Konflikte zwischen Wallner und Kreuthner sowie Wallner und seinem Opa Manfred sind fast schon legendär und enthalten wieder viel Potential für humorvolle Momente.
Die eigentliche Meisterleistung vollbringt jedoch wieder der Sprecher Michael Schwarzmaier, welcher die eh schon spannende Vorlage mit stimm- und dialektgewaltig vertont und lebendig werden lässt.
Fazit: wer sich bis Band 3 durchgehört hat, kann eigentlich gleich mit dem nächsten Band weitermachen – Suchtgefahr!
- Peter Mayle
Das Leben ist nicht fair
(14)Aktuelle Rezension von: LEXIEin bezauberndes Werk von Peter Mayle, in der er das Leben aus der Sicht eines Hundes erzählt. Einst ein Kettenhund, kann die tierische Hauptfigur des Buches seinem elenden Los auf dem Hof entkommen und wird im Straßengraben von einer Autofahrerin entdeckt ... und kurzerhand mitgenommen. Rein ins Paradies. Denn fortan führt der Hund das Regiment im Haus - und lebt, liebt und leidet mit seinen menschlichen Hausgenossen ... und auch den tierischen Mitbewohnern. Ein wahnsinnig amüsantes Buch, das ich mit vergnügtem Lächeln gelesen habe. Genial ! - Elif Shafak
Der Bonbonpalast
(31)Aktuelle Rezension von: BrombeereWorum geht es?
Ein heruntergekommenes Haus mit mehreren Mietparteien, der Müllgeruch im Haus, die verschiedenen Beziehungen untereinander und zur Außenwelt.Worum geht es wirklich?
Dreck, Geheimnisse und SchuldLesenswert?
Jein. Zwar gut lesbar, aber nicht wirklich unterhaltsam. Gefallen hat mir der Schreibstil, die überspitze und humorvolle Darstellung der einzelnen Bewohner*innen und die Nameswahl, die das ganze manchmal wunderbar kurios wirken lies.Zu Beginn erfährt man zu jeder Person eine eher ausführliche Geschichte, nach und nach werden die Kapitel kürzer und es wird eher der Alltag in dem dreckigen Haus mit dem wundervollen Namen „Bonbonpalast“ dargestellt.
Zusätzlich gibt es mehrere Rahmenhandlungen und Erzählstränge die überhaupt erst einmal zu der Haussituation in der Gegenwart führen.
Auch wenn mir die Sprache an sich gefallen hat, so habe ich sie doch als recht eingedeutscht empfunden und finde es schade, dass so wenige türkische Begriffe verwendet werden. Zeitgleich taucht ab und an Umgangssprache bei der Erzählstimme auf, was nicht wirklich passend wirkt. (Zudem sei erwähnt, dass die rassistische Bezeichnung für Roma und Sinti an mehreren Stellen fällt.)
Die einzelnen Geschichten der Bewohner*innen sind zwar ganz interessant, aber für mich waren sie dennoch alle belanglos und wirkliche Tiefe ist nicht aufgekommen. Stattdessen geht es viel um schlechtes Gerede, Geheimnisse und den immer wiederkehrenden Müll samt seines Geruchs.
Vielleicht habe ich die Absicht nicht verstanden, vielleicht geht es gerade um diese ganzen schlechten Seiten, vielleicht soll es genau so schmutzig zwischen den Menschen sein wie das Gebäude selbst.
Aber wirklich unterhaltsam oder bereichernd war diese Lektüre einfach nicht.
- Michael Krüger
Das Irrenhaus
(7)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchVon der Tante einer Tante erbt er in bester Lage Münchens ein großes Mietshaus. Also hängt er seinen Job als Archivar an den Nagel, bricht alle Zelte ab und zieht in eine freie Wohnung seines neuen Hauses ein. Unter falschem Namen, versteht sich, immerhin will er dem Müßiggang frönen und sich nicht unnötig mit seinen Mietern herumschlagen. Da hat er die Rechnung ohne die illustre Nachbarschaft gemacht: vom unbeugsamen Derivatehändler und der notorisch einsamen Studienrätin bis zum Vorgänger in seiner Wohnung, ein Schriftsteller, der überall Spuren hinterlassen hat und immer noch sonderbare Post erhält. Kurzerhand beschließt der Mann, in die Haut des ominösen Autors zu schlüpfen. Er kopiert dessen Schrift, trägt dessen Gedichte vor, eignet sich das Verhalten eines echten Schriftstellers an und erkundet, wie sich dieses neue Leben anfühlt. Bis eines Tages eine Nichte desselben vor der Tür steht, und kurz darauf eine Frau, die behauptet, er habe ihre Werke plagiiert und gestohlen. Was tun? Aus dem Einsamen wird ein Verfolgter. Als die Schlinge sich immer stärker zuzieht, plant er seine Flucht.