Bücher mit dem Tag "haushalt"
159 Bücher
- Justin Cronin
Der Übergang
(1.237)Aktuelle Rezension von: RosenMidnightDieses Buch hat mich lange Zeit abgeschreckt und ich habe mehrere Anläufe gebraucht. Doch wie sagt man? Was lange wärt wird endlich gut. Das Buch ist eine Mischung aus Science-Fiction, Zombie-Apokalypse und Horror, geht aber gleichzeitig sehr ans Herz. Gerade deshalb habe ich so lange gebraucht, weil es mich emotional mehr mitgenommen hat als erwartet. Vor allem die Schilderungen der Gefühle der Protagonisten einzelner Kapitel oder auch der Zug voller Kinder, der immer wieder von Explosionen erschüttert wird, hat mich tief getroffen. Sehr gut geschrieben und es trifft bis ins Mark.
Es ist allerdings auch sehr langatmig, ein wenig Kürzen hätte der Geschichte und dem Spannungsbogen geholfen.
- Kathryn Stockett
Gute Geister
(688)Aktuelle Rezension von: SchaninAnfangs hatte ich mit dem Schreibstil des Buches ein wenig zu kämpfen und stolperte über einige Wörter, aber nach ein paar Seiten gewöhnt man sich dran.
Die Geschichte ist äußerst berührend und regt zum Nachdenken an. Obwohl man über die Rassentrennung in den Südstaaten Bescheid weiß, schockieren und betrüben einen dennoch einige Details in dem Buch, die die damalige Realität widerspiegeln. Es ist kaum vorstellbar, dass dieser Zustand "nur" 60 Jahre zurückliegt.
Die drei Hauptcharaktere sind äußerst liebenswert.
- Julia Quinn
Bridgerton - Der Duke und ich
(507)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Bridgerton“ ist mittlerweile den meisten Leuten ein Begriff. Nicht ohne Grund, denn Netflix hat es sich zur Aufgabe gemacht, Julia Quinns Regency-Romane zu verfilmen. Aktuell umfasst die Serie zwei Staffeln, von der die erste auch den ersten Band behandelt.
Die Roman-Reihe umfasst acht Bände, von denen jeder die Geschichte eines der Bridgerton-Geschwister abbildet.Daphne Bridgerton ist die älteste Tochter der Familie Bridgerton und ist bereits in die feine Gesellschaft, dem ton eingeführt worden. Ziel ist es, einen möglichst vorteilhaften Ehemann zu finden, doch mit drei älteren Brüdern ist das alles gar nicht so einfach. Doch das ändert sich als sie den besten Freund ihres ältesten Bruders Anthony kennenlernt und die zwei ein Bündnis eingehen, um Daphne in den Augen der Gesellschaft als begehrenswerter erscheinen zu lassen und ihr damit die Wahl eines geeigneten Ehemanns zu erleichtern. Ein Skandal löst schließlich das Spiel der beiden auf und kurz darauf heiraten sie.
Eine der Kernproblematiken des Buches ist, dass Simon aufgrund seines Vaters, der ihn als Kind ablehnte, keine Kinder in die Welt setzen will. Daphnes Wunsch ist es hingegen, eigene Kinder zu haben. Die Kommunikation zwischen den zweien ist allerdings nicht sonderlich gut, sodass es zu einigen Missverständnissen kommt.
So romantisch die Beziehung zu Anfang auch sein mag; es passieren im Verlauf eine Menge toxischer Dinge, die teilweise sogar noch verherrlicht oder verharmlost werden.Was die Charaktere anbelangt, so sind diese nicht ganz unproblematisch dargestellt. So neigt Simon zur Impulsivität und greift gleich zum Alkohol, wenn mal etwas nicht läuft. Daphne hingegen weiß oft nicht, wann gut ist, sodass es einige Situationen gibt, wo sie definitiv Grenzen überschreitet. Dass beide sturer als ein Esel sind, verschärft die Konflikte zwischen ihnen noch zunehmend.
Insgesamt sind beide jedoch realistischer dargestellt als in der Netflix-Version.Abseits der Geschichte zwischen den beiden Hauptfiguren punktet „Bridgerton“ definitiv mit dem Setting. Ob Bälle, Gesellschaften oder Soirees; die Welt des ton im 19. Jahrhundert lädt zum Träumen ein.
Julia Quinns Talent, wahnwitzige Dialoge zu schreiben, haucht den Veranstaltungen zusätzliches Leben ein.Die „Bridgerton“-Bücher werden vor allem als Einstiegslektüre ins Genre „Regency Romance“ empfohlen. Sowohl Personen, die auf der Suche nach einer Liebesgeschichte mit einem „happily ever after“ sind, als auch jene, die an dem historischen Teil und den gelungenen Dialogen interessiert sind, können an „Der Duke & Ich“ Gefallen finden.
Für mich ist der erste Band besser als die Serie, da mir die Darstellung der Handlung und der Figuren hier besser gefallen haben. Worauf ich allerdings getrost verzichten hätte können, ist die absurde Menge an Sexszenen, die nicht sonderlich gut geschrieben sind. Ja, ganz ohne hätte es aufgrund des Hauptkonflikts nicht funktioniert, das ist richtig, doch so viele Szenen hätte es zur Darstellung dessen nicht benötigt, vor allem nicht in dieser Ausführlichkeit.
Insgesamt fand ich den Roman jedoch unterhaltsam, auch, wenn ich nicht sonderlich viel mit Romance anfangen kann. - Marie Kondo
Magic Cleaning 2
(42)Aktuelle Rezension von: Natascha_WMarie Kondo ist meine Aufräum- und Ordnungskünstlerin. Nachdem ich ihre beiden Bücher zum Thema Magic Cleaning gelesen habe und die Tipps und Tricks aus den Büchern umgesetzt hatte, was harte und lange Arbeit war (!!), konnte ich endlich durchatmen.
Bei der KonMari Methode die im Buch vorgestellt wird geht es darum, Sachen auszumisten nach Kategorien. Es wird von nicht so schwer (Kleidung) bis hin zu emotional belasteten Sachen (Fotos) vorgegangen. Das bedeutet zu Anfang ALLE Kleidungsstücke auf einen Haufen zu werfen (also auch die Jacken aus der Garderobe, auch die Unterwäsche und Socken aus dem extra Schub, sowie alle Handschuhe und Mützen, usw.). Es darf nicht geschummelt werden, "vergisst" man Sachen, dann können sie nicht so wichtig sein und man muss sie sofort Aussortieren, wenn man sie wieder findet. Das System lässt einen erst einmal schockiert über den IST Zustand sein, wenn man alles an einem Fleck sieht. Aber genau deswegen liebe ich diese Methode und mit der KonMari Falttechnik für Klamotten habe ich seit einigen Jahren jederzeit einen ordentlichen Kleiderschrank - dass dieses System so gut funktioniert hatte ich nicht gedacht und wollte die Methode eigentlich nur zeitweise testen.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der alten Ballast loswerden möchte und wieder Raum zum Atmen braucht! Auch die zugehörige Serie mit Marie Kondo kann ich jedem wärmstens ans Herzen legen.
Wer das erste Buch dieser Reihe gelesen hat muss dieses nicht zwingend auch noch lesen. Die meisten wichtigen Kenntnisse erhält man während dem ersten Buch und dieses dient aus meiner Sicht eher zur Auffrischung.
- Joanne Fedler
Weiberabend
(192)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSo ist die Überschrift des Klappentextes, die mich neben dem zarten Cover dazu bewog, das Buch bei mir aufzunehmen.
Das Thema wurde so oder ähnlich schon mehrmals be- und geschrieben, doch von diesem "Weiberabend" war ich etwas enttäuscht. Die Autorin schreibt sich an ihrem Hobby, dem Kochen fest und geht - mir - zu wenig auf die Freundinnen, die sich treffen ein. Selbst dann, wenn mal nicht über die vielen Kinder, sondern
tatsächlich um die Frauen, die sich einen wunderschönen Abend machen wollen, gesprochen wird, kommt Joanne Fedler nicht richtig auf den Punkt, sondern zieht die Probleme ins Lächerliche. Wobei es für mich nicht lustig war, was ich mir erhofft hatte, sondern eher traurig.Schade, aus der Thematik hätte die Schreiberin viel mehr machen können, 2 Sterne.
- Heike Abidi
Ich sehe was, was du nicht liebst
(37)Aktuelle Rezension von: SummersnowdropsEs ist schon ein paar Wochen her, dass ich “Ich sehe was, was du nicht liebst gelesen” habe, aber ich weiß noch ganz genau, wasdieses Buch in mir ausgelöst hat...
Unverständnis!
Aber spulen wir zurück.
Marlene ist Ehefrau, Mutter von drei Kindern und Hausfrau. Sie kümmert sich, koordiniert, putzt, kocht und macht zudem noch den Papierkram für die Firma ihres Mannes.
Ihre Freundin überredet sie, mit ihr ein Wellness-Wochenende zu verbringen, was weder Malene noch ihre Familie sonderlich begeistert aufnehmen. Trotzdem entscheidet sich Marlene dafür, doch noch bevor sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen kann, passiert das Unfassbare: sie wird unsichtbar. Einfach so! Von da an muss sie mitansehen, wie ihre Familie das Haus verwüstet, ihre Kinder über sie lästern und die verhasste Schwiegermutter das Zepter schwingt. Marlene braucht einen Plan, und zwar schnell!
Hört sich jetzt erstmal gar nicht so schlecht an, oder? Eine Hausfrau, die es mit ihren Dämonen aufnimmt, das hört sich zwar nicht neu an, aber zumindest lustig. Und etwas Lustiges habe ich gesucht.
Der Schreibstil ist dabei sehr einfach. Hauptsätze, vieles wird einfach beschrieben, ohne dass man es als Leser wirklich erlebt hat. Dialoge scheinen mittendrin aufzuhören oder unlogisch zu verlaufen.
Die Perspektive wechselt zwischen Marlene und ihrem Mann hin und her, aber man kommt nicht wirklich in den Genuss, sich in eine der Personen hineinzuversetzen. Alles wirkt irgendwie flach, nicht wirklich emotional geladen, obwohl es SO VIEL Potential hat! Denn wie Marlene behandelt wird, ist wirklich unter aller Sau und sollte jeden wütend machen, ABER es kommt im Buch einfach nicht rüber.
Marlene als Figur ist leider genauso flach und fahl wie der Stil. Ihre Gefühle, Gedanken und Entscheidungen schwanken alle 30 Sekunden, wie es scheint, und schwupp, schon kommt was Neues. Ich bin mit ihr leider nicht warm geworden.
Die Kinder sind alle recht stereotypisch. Das kleine Nesthäkchen, der intelligente Geek, der pubertierende Teenie.
Aber kommen wir zu den wahnsinnigen Logikfehlern, die mich erst so richtig aufgeregt haben:
Marlene verschwindet als. Sie wird unsichtbar. Dh, sie ist noch da, aber keiner sieht sie und keiner weiß, dass sie da ist. Sie hat auch keine Notiz hinterlassen, denn sie wusste ja vorher nicht, dass sie unsichtbar wird. Ihre Familie denkt also, sie wäre über das Wochenende in die Wellness Oase gefahren, wie sie es ja auch geplant hatte. Schön und gut.
Achtung, jetzt kommen Spoiler.
Absolut unverständlich ist es mir daher, dass ihr Mann sich überhaupt keine Sorgen darüber macht, dass sie nicht einmal anruft oder sonst ein Lebenszeichen von sich gibt über das Wochenende.
Aber dann kommt der Hammer... Marlene bleibt unsichtbar und kommt nach dem Wochenende nicht zurück. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, geht das ganze über einen Zeitraum von zwei Monaten. ZWEI MONATE!
In der der Ehemann nicht mal de Polizei benachrichtigt, dass seine Frau nicht mehr auftaucht, dass sie sich nicht mehr meldet, usw! Er ruft nicht einmal die Freundin an, mit der sie unterwegs hätte sein sollen, um sie zu fragen, wo die Frau denn steckt!!! Mir ist das absolut unverständlich. Er nimmt es einfach so hin, dass sie weg ist, weil er denkt, sie würde ihm eine Lektion erteilen wollen. Zwei Monate lang unternimmt er NICHTS, um herauszufinden, wo sie steckt. Und wenn sie auf dem Nachhauseweg vom Bahnhof angegriffen und verschleppt worden wäre? Oder ähnliches? Fuchsteufelswild hat mich das gemacht... einfach, weil es so weit entfernt ist von der Realität und was ein „richtiger“ Mensch bzw Partner tun würde.
Stattdessen holt er sich seine Mutter ins Haus und lässt sich zwei Wochen später dazu überreden, wieder Frauen zu treffen. Das hat dem Fass dann noch den Boden ausgeschlagen! Ich hab gedacht, ich werd nicht mehr...
Spulen wir vor, durch eine Geschichte voller Nicht-Logik und ödem Schreibstil...
Marlene, ein neuer Mensch, neue Garderobe (außerhalb des Hauses ist sie sichtbar), mit neuem Job, kommt nach Hause. Keiner fragt, wo sie gewesen ist. Ihr Mann ist nicht in etwa super wütend und möchte eine Erklärung. Nein, alles ist super, Friede, Freude, Eierkuchen.
Ich habe es geschafft. Das Buch ist zu Ende. Das nächste Mal les ich mir die Leseprobe durch.
- Marie Kondo
Magic Cleaning
(288)Aktuelle Rezension von: ScheckentoelterIch habe erst 2x das Hörbuch gehört bevor ich dann das Buch gekauft habe. Und ich bereue es absolut nicht!!!
Dieses Buch ist das erste Buch in dem ich markiert und Post its eingeklebt habe.
Es ist ein Angenehmer leichter Schreibstil und das schmale Buch ist schnell gelesen.
Sowohl ich, als euch eine gute Freundin haben jetzt Angefangen die Anleitung Schritt für Schritt umzusetzen. Und erstaunlicher Weise funktioniert es wirklich!
Dieses Buch ist eine absolute Empfehlung! Und es macht mich Glücklich!
- Rebecca Gablé
Der König der purpurnen Stadt
(591)Aktuelle Rezension von: Villa_malLitJonah geht nach dem Tod seiner Eltern in die Lehre zu seinem Cousin. Dort hat er es nicht leicht, doch die Gunst seiner Großmutter und die Sympathie des Königspaares gelten ihm und so findet er früh seinen Weg in die Londoner Tuchhändlergilde.
Jonah hat jedoch nicht nur viel Glück, sondern auch Pech, welches ihn prägt und woraus er lernt. In den knapp 1000 Seiten kann man ihm bei seiner Entwicklung vom verwaisten Jungen zum erfolgreichen Wohlhändler und Vater wachsen sehen.
Die Autorin schafft es auch in diesem Roman wieder mit Spannung den Leser durch die vielen Seiten zu führen.
- Tabitha Suzuma
Forbidden
(847)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
In ihrem Buch "Forbidden" lässt Tabitha Suzuma ein totgeschwiegenes Thema der Gesellschaft aufleben. Sie erzählt eine Geschichte zweier Geschwister, die sich ganz allein um ihre jüngeren Geschwister kümmern müssen, weil der Vater fort, und die Mutter nur mit sich selbst beschäftigt ist.
"Forbidden" erzählt die Geschichte von Lochan und Maya Whitley, die schon immer mehr waren als einfach nur Bruder und Schwester.
"Wie kann sich etwas Falsches so richtig anfühlen?"
Lochan ist der älteste von fünf Geschwistern. Sein Vater haute früh auf einen anderen Kontinent ab und seine Mutter lässt ihn immer spüren, dass es ihn nur gibt, weil es der Wunsch seines Vaters war.
Maya, die Zweitälteste, kümmert sich gemeinsam mit ihrem Bruder um ihre drei jüngeren Geschwister. Kit, dreizehn, ist der typische rebellische Teenager, der Lochan immer wieder auf die Spitze treibt und ihm klar macht, was er von Lochans Status als ältester Mann im Haus hält. Tiffin ist ein kleiner Spaßvogel und Willa, das fünfjährige Nesthäckchen.
Seit ihre Mutter wieder einen neuen, jüngeren Freund hat gibt sie das meiste Geld für sich selbst aus. Teure Kleidung und Make Up als Fassade um jung zu bleiben und ihrem Lover zu gefallen. Ihre Kinder vernachlässigt sie immer weiter, bis sie schließlich kaum noch zu Hause ist und es Lochan und Maya überlässt sich um die Familie zu kümmern.
Die Beiden kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Geschwister. Schule, Hausaufgaben, saubere Kleidung, Freizeitaktivitäten, Essen kochen, Gute-Nacht-Geschichten und am nächsten Tag alles wieder von vorne.
Für Maya ist Lochan wie ein bester Freund. Sie sieht in ihm einen Vertrauten, nicht nur einfach ihren Bruder.
Und dann bricht endlich das raus, was so lange im Verborgenen geblieben ist. Als Maya eines Abends ein Date mit einem Jungen hat, kann sich Lochan nur mühsam beruhigen. Er macht sich Sorgen und würde seine Schwester am liebsten zurückholen. Als sie wieder zu Hause ist, stellt er sie zur Rede, will wissen ob sie sich geküsst haben, vielleicht sogar weiter gegangen sind. Lochan kann sich nicht länger zusammenreißen und aus einem ersten Kuss wird schließlich mehr.
Doch die Beiden leben in ständiger Angst die Familie könnte auseinanderreißen. Jahrelange Verschleierungen über die Vernachlässigung ihrer Mutter haben sie geprägt und vorsichtig werden lassen. Lochan und Maya wissen, dass ihre Liebe verboten ist, doch sie haben ein großes Ziel: Sobald ihre Geschwister Erwachsen sind werden sie abhauen und irgendwo ihre neugewonnene Freiheit gemeinsam genießen...
Also erstmal muss ich sagen, dass das Komplettpaket (Buchumschlag, Titel, Klappentext) wirklich verdammt viel versprochen hat und ich auch nicht enttäuscht wurde! Irgendwie hat mich dieses Buch schon nach dem ersten Blick gefesselt und als ich einmal ins Lesen versunken war, gab es kein Zurück mehr. Die Kapitel wechseln zwischen Lochans und Mayas Sicht ab und gewähren tiefe Einblicke in eine kaputte Familie, die von zwei Jugendlichen, die viel zu schnell in die Erwachsenenrolle gezwungen wurden, aufrecht gehalten wird. Von der ersten Seite an hat mich diese Geschichte gepackt und ich war gleichermaßen geschockt und positiv überrascht.
Wie stark Lochan und Maya sind hat mich tief beeindruckt. Diese Stärke war von Beginn an zu spüren, aber je weiter die Geschichte vorranschritt, umso intensiver wurde sie.
Der Buchtitel "Forbidden" fasst die komplette Grausamkeit gut zusammen. Grausamkeit deswegen, weil Lochan und Maya wirklich zusammen gehören. Sich die Beiden alleine vorzustellen wäre so, als würde man einem Menschen alle Gliedmaßen abtrennen. Die Verbindung und das Vertrauen zwischen den Beiden ist mehr als nachvollziehbar und das sich eine wirkliche Liebe daraus entwickelt ist ein vorhersehbarer Schritt gewesen. Und dennoch hätte ich das Buch am liebsten oft genug wieder zugeklappt, weil mein Unterbewusstsein mich schon darauf vorbereitet hat, dass dieses Buch kein Happy End haben wird.
Lochan ist ein junger Erwachsener, der in diesem Buch die größte Entwicklung durchlebt und mich am meisten berührt hat. Für seine Familie tut er alles und als er sich seine Liebe zu Maya eingesteht, scheint ein großer Druck von seinem Herzen genommen zu sein. In der Schule hat er nur Spitzennoten und dennoch hat er panische Angst laut zu sprechen. Nur im Umfeld seiner Familie kann er tief durchatmen und sich frei fühlen. Er weiß was richtig und falsch ist, doch dagegen anzukämpfen macht ihn kaputt.
Die Thematik dieser Geschichte hat mich wirklich stark beschäftigt, so dass ich mir oft die Frage gestellt habe ob es wirklich auch eine falsche Liebe geben kann? Denn eigentlich vertrete ich die Meinung, wenn es einvernehmlich ist, intensiv, offen und vertrauensvoll, dann ist sie nicht falsch. Doch egal wie man es versucht zu drehen und zu wenden, dieses Wort "Falsch" bleibt am stärksten im Kopf hängen und ist unabänderlich.
Wenn man dieses Buch liest, bekommt man einen ganz anderen Blickwinkel und will am liebsten hoffen, dass die Gesellschaft mal versucht anders darüber zu denken. Doch wenn man Realist ist, weiß man, dass das nie passieren wird und dafür gibt es genug gute Gründe.
Und auch wenn das hier nur ein Buch ist... Irgendwo gibt es Menschen, die genau dieses Problem haben. Und die Liebe zwischen Lochan und Maya ist in meinen Augen nicht falsch. Es ist eine einfühlsame, nachvollziehbare Geschichte die Tabitha Suzuma erzählt, die mich stark bewegt hat und die ein Ende gefundne hat, was mir wiklich Tränen in die Augen geschossen hat.
Ich bewundere Suzuma für den Mut, so eine Geschichte zu erzählen. Ihr Schreibstil hat mich berührt. Leicht und emotional. Stellenweise wiederholend, aber dennoch autentisch. Die Beschreibungen der Charaktere beschränkte sich mehr auf die Familienmitglieder, aber dennoch haben auch andere Charaktere eine größere Stimme gegeben. Zum Beispiel Lochans Lehrerin, die ihm Stück für Stück hilft, seine Panik in den Griff zu kriegen. Aber auch Mayas Freundin Francie, mit der Maya schließlich ein Gespräch über falsche und richtige Liebe führt, ist mir in Erinnerung geblieben. Sie ist nur eine Randstatistin, hat mich mit ihren Ansichten aber stark zum Nachdenken angeregt.
Dieses Buch kann ich absolut empfehlen. "Forbidden" ist eine eindrucksvolle, bewegende Geschichte, die lange nachhallt und wirklich Fragen aufwirft. Auch wenn es nur eine erfundene Geschichte ist, muss man sich vor dem Lesen klar sein, was da auf einen zurollt. Ich war mir dessen ehrlich gesagt absolut nicht bewusst. Ich dachte, es sei eine Geschichte mit der ich mir ein paar nette Lesestunden machen kann und gut ist, doch so schnell werden Lochan und Maya nicht aus meinem Kopf verschwinden.
Die Entwicklung hat eine harte Wendung und wenn man nur Happy Ends gewöhnt ist, muss man bei diesem Buch ein paar Mal mehr schlucken. Dennoch: Absolut empfehlenswert!!!
- Jenny Valentine
Kaputte Suppe
(133)Aktuelle Rezension von: Mohnbluemchen„Kaputte Suppe“ von Jenny Valentine - ein Buch, das ich mir wahrscheinlich nie selbst gekauft hätte. Aber es ist schön durch Geschenke auch mal über den Tellerrand hinaus zu lesen. Und es hat sich gelohnt!
Es geht im Buch darum einen Schicksalsschlag in der Familie zu verkraften.
Seit Rowans großer Bruder Jack gestorben ist, ist alles anders. Die Familie zerbricht, jeder geht anders mit der Trauer um und Rowan routiert um irgendwie das Leben von ihr und ihrer kleinen Schwester aufrecht zu erhalten oder auch nur den Schein. Doch eine Zufallsbegnung ändert alles.
Die Geschichte wird als Schullektüre für die 9. Klasse empfohlen.
Ich empfand sie als sehr berührend, lebensnah, traurig und schön zugleich, aber auch Hoffnung gebend und sogar ziemlich spannend.
Das Ende war mir ein wenig too much, aber das tut dem Buch insgesamt keinen Abbruch.
Ein leiser und doch sehr starker emotionaler Roman mit ungewöhnlicher Sprachkraft - irgendwo zwischen spritzigem Humor und unendlicher Traurigkeit. - Anneliese Bunk
Besser leben ohne Plastik
(35)Aktuelle Rezension von: Natascha_WIm Buch wird das Thema Plastik unter die Lupe genommen und es findet auf den ersten Seiten eine Einführung in das Thema statt. Wir denken oft viel über den Kunststoff zu wissen, beim Lesen der Seiten wird einem aber klar, dass wir viel zu wenig vom Plastik wissen.
Das Buch enthält hilfreiche Tipps, um Plastik zu vermeiden und nachhaltig zu ersetzen. Da es nicht all zu viele Seiten hat super für den Anfang, um erst mal ein Gespür für das Thema zu entwickeln.
- Maria Antas
Wisch und Weg
(23)Aktuelle Rezension von: BlausternWisch und weg. Ein Buch über das Putzen. Das gab es bisher noch nie. Was kann man darüber schreiben? Da gibt es so einiges … Hier wird die Geschichte des Putzens beschrieben, eine Kulturgeschichte sozusagen, denn in jedem Land wird geputzt und irgendwie schon damals überall gleich. Wir lernen die Putzmittel und Putzhilfsmittel von damals und heute kennen und vergleichen, und vieles kommt einen doch wieder von Großmutter in Erinnerung. Dazu gibt es ein paar Geschichten aus dem Leben der Autorin und zitiertes aus anderen Büchern zu dem Thema, und man fühlt sich gut unterhalten, teils auch sehr vergnüglich. Die Bilder von Kat Menschik wie im Stil auf dem Cover sind mittendrin immer wieder ein schönes Beiwerk. Das Buch kann man gut mal nebenher lesen und lernt dabei noch etwas über die Putzkultur. - Jo Baker
Longbourn
(12)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Dieser Blick hinter die Kulissen von "Pride and Prejudice" hat mich sehr beeindruckt! Ich mag ja historische Geschichten, die in großen Häusern spielen, z.B. die Tuchvilla oder Downton Abbey. Außerdem mag ich die Romane von Jane Austen.
In Longbourn erfahren wir aus der Perspektive verschiedener Hausangestellter, was alles im Hintergrund passiert, während Miss Elisabeth und ihre Schwestern zwar auch Existenzängste haben, weil sie mit leeren Händen dastehen werden, sobald ihr Vater stirbt, weil Haus und Geld damals nur an männliche Erben gingen, aber die meiste Zeit doch eher mit ihrem Liebeskummer, ihrem Aussehen und der Etikette beschäftigt sind. Es geht um schwere Schicksale von Waisenkindern, unehelichen Kindern, Homosexuellen und Soldaten. Aber die Geschichte ist nicht deprimierend, sondern so voller Hoffnung und Tatendrang, dass sie in nullkommanichts gehört ist. Nur die allerletzte Szene hätte ich weggelassen. Sie ist zwar nicht schlimm, aber meiner Meinung nach wäre sie einfach nicht nötig gewesen.
- Dorothea Morgenroth
Ein Brief für dich
(18)Aktuelle Rezension von: peanjoVier Menschen , die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, leben in einer Stadt. Da ist einmal Esther, alleinerziehende Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Töchtern, die auf einmal allein in ihrem in die Jahre gekommenen Haus lebt und irgendwie ihr Leben neu sortieren muss. Gar nicht so weit entfernt lebt Walter, der nach dem Tod seiner Frau und der Cousine Esthers zurückgezogen und verbittert ist und nur für seine Arbeit als Professor lebt. Dann ist da Ruth, ein junge, chronisch kranke Mutter, die jeden Tag als Geschenk aus Gottes Hand nimmt und Menschen mit guten Worten ermutigen möchte. Und schließlich Hajo, den Straßenbauingenieur mittleren Alters, der erst vor kurzem in die Stadt gezogen ist, weil er die Schuld seines bereits verstorbenen Vaters tilgen will und dadurch ein Getriebener ist.
Sanft und unaufgeregt nimmt die Autorin Monika Dockter, die hier unter ihrem Pseudonym schreibt, die vier Lebensfäden auf und spinnt eine wunderbare Geschichte um diese Menschen, die alle ihre Last zu tragen haben und diese doch eigentlich gern abgeben wollen. Doch das können sie nur, wenn sie Vergebung walten lassen - Vergebung erbitten und Vergebung schenken.
Ein wirklich zu Herzen gehendes Buch, dass einlädt, sich selbst wieder neu den Händen des Einen anzuvertrauen.
- Verena Wagenpfeil
Bleib so, wie du werden willst
(12)Aktuelle Rezension von: Mel_AmanyarDadurch dass ich Verena und ihre witzige Art zu Erzählen schon seit ein paar Jahren kenne, ging ich etwas voreingenommen an dieses Buch heran. Ständig kamen mir Gedanken, stecken da jetzt wahre Begebenheiten dahinter oder ist es wirklich nur erfunden. Verena bestreitet natürlich jegliche Verbindung zu existierenden Personen, aber ich wurde diese Gedanken einfach nicht los.
Die Idee zur Geschichte ist wirklich super und sie ließ sich auch leicht lesen und eignet sich deshalb prima für Zwischendurch.
Verena zeichnet ihre Figuren etwas überspitzt und bedient Stereotypen wie zum Beispiel das "Schwiegermonster"
oder einen Ehemann der zu jeder Situation einen flotten Spruch auf den Lippen hat, egal wie angebracht es in der jeweiligen Situation ist oder nicht. Es gibt auch einige Szenen die einem als Mama mehr oder weniger bekannt vorkommen. Entweder man nickte zustimmend "JA das kenn ich" oder schüttelte den Kopf "DAS hatten wir zum Glück nicht".Leider konnte ich den Witz, den ich von Verenas Erzählungen gewohnt bin, nicht so richtig herauslesen. Ich kann aber nicht bewerten, ob das am Schreibstil lag oder ob diese Geschichte einfach Mimik, Gestik und Tonfall benötigt um richtig rüber zu kommen oder ob es schlichtweg an mir lag. Denn wenn man sich die anderen Rezensionen anschaut, hatten andere damit scheinbar keinerlei Probleme.
Dennoch finde ich das Buch ganz gut gelungen. Man muss ja auch bedenken, dass es sich hier um einen Debütroman handelt.
- Heike Fröhling
Liebe ist kein Duett
(27)Aktuelle Rezension von: Cat0890Meine Meinung
Ich durfte dieses Buch vorab lesen und bei der Blogtour zum Buch mitwirken. In das Buch kam ich gut rein und man merkte von Anfang an den schweren, traurigen Unterton, der Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, so, dass man schnell durchkommt.
Hier geht es um eine Frau, die ihre große Liebe verloren hat, noch bevor sie ihre Zwillinge bekam. Seither ist sie alleinerziehend und versuch sich so durchs Leben zu wuppen. Heike Fröhlich schreibt sehr realitätsnah und man hat das Gefühl, Carolin zu begleiten und ihren schweren Alltag mit zwei sehr aufgeweckten Jungs mit zu erleben. Doch die schwere beginnt sich zu lichten, als sie Patrick, ihren Arbeitskollegin kennen lernt, denn er hat sofort einen Draht zu den Jungs und hat ein gutes Händchen mit Kindern. Und als wenn das nicht schon schwer genug ist, mit all ihrer Trauer und ihrer Mauer, lernt sie auch noch einen charmanten Mann in der Bäckerei kennen. Wenn das nicht die perfekten Zutaten für ein Chaos sind, dann weiß ich auch nicht.
Es gab hier auf der kurzen Strecke des Romans, viel zu entdecken und zu erleben. Denn Heike Fröhlich bricht ein Tabu. Denn Frauen, die trauern, auch noch Jahre nach dem Tod des geliebten Menschen, passt nicht in die Emanzipationskiste, die wir uns selber auferlegt haben. Wir gehen durch höhen und tiefen mit Carolin und hofft für sie nur das beste.
Das Ende war zwar recht vorhersehbar, aber der Weg dorthin, war für mich ein spannender mit etlichen unvorhersehbaren Wendungen.
Mein Fazit
“Liebe ist kein Duett” von Heike Fröhling ist ein lebensnaher Roman mit viel Herzblut und ganz viel Familienwahnsinn. Die Hauptcharaktere sind sehr sympathisch und realitätsnah dargestellt und ich konnte mich super in dieses Buch fallen lassen. Als Mutter kann man sich viele Dinge sehr gut vorstellen und muss oft mitschmunzeln.
- Yoko Ogawa
Das Geheimnis der Eulerschen Formel
(192)Aktuelle Rezension von: JamiiIch ging die Zahlenreihen durch, die der Professur und ich notiert hatten und die ineinanderflossen, als würden sich Millionen von funkelnden Sternen am Nachthimmel vereinen.
Dieses Buch ist so eine angenehme Mischund aus Mathematik, Poesie und Charakterentwicklung, dass ich es wortwörtlich nicht aus der Hand legen konnte.
Die Beziehung zwischen der neuen Haushälterin und des Mathematikprofessors, um den sie sich kümmert ist unglaublich berührend. Der Professor verliert alle 80 Minuten sein Gedächtnis, aber an Zahlen erinnert er sich, er hat ein Gefühl und eine Liebe für sie. Zur Begrüßung fragt er nicht nach dem Namen, sondern der Schuhgröße und zu jeder Zahl, die ihm genannt wird, hat er eine Geschichte, eine Besonderheit.
Die Haushälterin kennt sich zwar mit Mathematik nicht wirklich gut aus, aber lernt sehr gerne und nimmt den Professor, wie er ist und schnell entwickeln die beiden eine sehr große Zuneigung zu einander, die fern von jeglicher romantischen Anziehung ist und vielleicht gerade deshalb so wohltuend zu lesen.
Diese Zuneigung ist allerdigns nichts gegen die, die der Professor für den Sohn der Haushälterin empfindet, den er aufgrund seines flachen Kopfel kurzerhand Root, wie das Wurzelzeichen, tauft. Ich glaube, dass wenige Beziehungen in Büchern das Herz mehr erwärmen, als die eines alten Mannes zu einem Kind. Wenn diese dann noch so brilliant geschrieben ist, wie von Ogawa bleibt nichts zu wünschen übrig.Dieses Buch ist definitiv ein must-read!
- Juliet Marillier
Die Tochter der Wälder
(399)Aktuelle Rezension von: Seitenhain"Ich hätte der siebte Sohn eines siebten Sohns sein sollen, aber die Göttin hat uns einen Streich gespielt, und ich war ein Mädchen."
Das Mädchen Sorcha (sprich: Sor-ra) wächst, von ihren sechs älteren Brüdern behütet, in den Wäldern von Irland auf. Sie kennt viele Pflanzen und deren heilende Wirkung und ihr Vater besitzt die Ländereien von Sevenwaters.
Eines Tages jedoch kehrt ihr Vater mit einer neuen Ehefrau heim, die nichts Gutes verheißt. Sorchas Leben stellt sich auf den Kopf und sie und ihren Brüdern wird ein unglaubliches Schicksal zuteil: die neue Frau verwandelt ihre Brüder in Schwäne und nur wenn Sorcha schweigend sechs Hemden aus der extrem schmerzenden Miere-Pflanze herstellt, können sie wieder zurückverwandelt werden.
Als ob das nicht genug wäre, hat das Feenvolk ihren Weg mit einer extremen Prüfung nach der anderen versehen und der Leser kann nur hilflos zusehen, wie die kleine Sorcha eine unglaubliche Stärke und Kraft an den Tag legt.
"Die Tochter der Wälder" ist der erste Band der Sevenwaters-Saga und löste beim Lesen in mir das gleiche Gefühl aus wie "Die Nebel von Avalon". Da es eines der Lieblingsbücher von Sarabandi ist, musste es auch auf meine Zu-Lesen-Liste. Glücklicherweise hat der Pan Verlag nun eine Neuauflage herausgebracht.
Sorcha wächst mit den alten Wegen auf, sie ehrt die Göttin und kennt alle Rituale und Gebräuche zu den alten Feiertagen. Ihre Prüfung ist unglaublich nervenaufreibend und das Ende ist unheimlich spannend. Die letzten 140 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen und dabei öfters Tränen in den Augen gehabt, so schön ist es. Zum Glück ist das Ende nicht extrem traurig, sodass man mit einem Glücksgefühl zurückbleibt und nicht zwingend mit dem zweiten Band fortfahren muss.
Eine fantastische Lektüre, die ich jedem empfehle, der sich für eines der folgenden Themen interessiert:
- Die Macht und Kraft der Frau
- Irland
- Alte Götter, Traditionen und Gebräuche
- Strategiespiele der Mächtigen, Verrat und Intrigentum
- Familiengeschichten
- Herdfeuergeschichten
- .......
Am Ende gibt es zudem einen praktischen Anhang mit Karten und Namenserläuterungen, sodass man zugleich ein wenig irisch(e Tradition) kennenlernt. - Verena Klaus
Zero Waste - so geht´s
(17)Aktuelle Rezension von: vronika22Das Cover ist eher schlicht gehalten, aber im Grunde doch sehr passend und die Thematik gut treffend.
Autorin Verena Klaus ist eigentlich von Beruf Modedesignerin und Kostümbildnerin. Eine Indienreise und die Geburt ihrer Kinder haben ihr Leben und ihre Einstellung sehr stark verändert.
In der Einleitung greift sie dies auch kurz auf.
In Ihrem Buch „Zero Waste – Einkaufen, putzen unterwegs sein – alles ohne Müll“ gibt sie auf ca. 200 Seiten mehr als 250 Tipps zum gesunden und umweltbewussten Konsumieren und zur Müllvermeidung.
Diese Ideen hat sie sozusagen selbst entwickelt und gesammelt, auch wenn manches nicht ganz neu ist. Dabei stammen die Tipps aus allen Bereichen des Lebens, egal ob Haushalt, Küche, Kleidung, Wohnen, Arbeiten, Einkaufen oder auch unterwegs. Die Tipps sind alle recht einfach und einleuchtend und sehr gut nachzumachen.
So kann man beispielsweise aus altem Brot ganz einfach leckere Brotchips machen, anstatt das Brot wegzuwerfen. Auch hierzu findet man ein Rezept in diesem Buch.
Egal ob man sich neu in die Thematik Müllvermeidung und Recycling einarbeiten möchte, oder ob man sich schon damit beschäftigt hat, und sein Wissen vertiefen möchte, dieses Buch ist wohl für jeden hilfreich. Es ist ein regelrechter Praxisratgeber. Schön fand ich auch, dass es im Anhang ein alphabetisches Sachregister, sowie ein paar weiterführende Adressen und Links gibt.
Alles in allem ist dieses Buch wirklich eine tolle Idee und jeder kann sich herauspicken, was für ihn wichtig oder gut machbar ist. Ich hoffe, dass dadurch viele Menschen ermutigt werden, umweltbewusster zu konsumieren und manchen Müll zu vermeiden.
- Mona Michaelsen
Flüsterkinder
(71)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAls sie fünf ist, wird Mona zum ersten Mal von ihrem Stiefvater missbraucht. Jahrelang fügt sie sich seinen Drohungen und erduldet ihr Martyrium in dem Glauben, dass ihr niemand helfen kann. Als sie es nicht mehr aushält, erzählt sie ihrer Mutter von den Dingen, die niemand wissen darf. Die jedoch schenkt ihr kein Gehör und verurteilt sie damit zu einem unentrinnbaren Kreislauf aus Leiden, Angst und Scham. Hilflos muss Mona mitanschauen, wie sich der brutale Stiefvater auch noch an ihrer kleinen Schwester vergeht.
Ich selber habe schon einige solcher Bücher gelesen ,aber noch nie als Form von einem Brief an die Mutter. Das Buch macht betroffen, man möchte die Kinder in den Arm nehmen, ihnen sagen, wie wertvoll sie sind, dem Treiben ein Ende bereiten. Eine Mutter, die den Titel "Mutter" nicht verdient hat !
Ein Buch welches Spuren hinterlässt
Hochachtung an die Autorin und ich hoffe, diese Person für die diese Zeilen gedacht sind, hat den Brief zur Kenntnis genommen und wenigstens ein Stück von dem begriffen, was ihr Kind sich von der Seele geschrieben hat. - Werner Tiki Küstenmacher
simplify your life
(200)Aktuelle Rezension von: Die-RezensentinFünfzehn Jahre nach Erscheinen des ersten Buches `Simplify your life` gibt es jetzt eine aktualisierte Fassung, denn einige Tipps von damals treffen heute nicht mehr zu. Vor allem die Technik hat sich in den letzten fünfzehn Jahren extrem verändert und weiterentwickelt.
Schon das Lesen des ersten Buches hat 2005 mein Leben verändert. Leider vergisst man im Laufe der Jahre wieder, was man sich vorgenommen hatte.
Ich bin auch ein Sammler und horte gerne viele unnütze Dinge, die ich ja evt. irgendwann mal gebrauchen könnte. Allerdings finde ich sie, sollte ich sie benötigen, dann natürlich nicht wieder.
Das Wichtigste: `Aufschieberitis besiegen!!!` Sofort machen, nicht lange planen!
`Entstapeln Sie Ihre Wohnung!` Diesen Tipp habe ich mir zu Herzen genommen und mich von Unmengen Zeitschriftenstapeln befreit, die noch unbedingt durchgesehen werden sollen, weil irgendwo ein interessanter Artikel stand.
Die Zeitschriften, die man nicht direkt liest, werden irgendwann doch ungelesen aussortiert, das kann ich bestätigen. Davor liegen sie aber Ewigkeiten herum und stören, wenn man hinsieht.
Einer meiner Lieblingstipps ist: ´Erfreuen Sie sich an freien Flächen´!!
Tiki Küstenmacher hat u.a. die Treppe als Beispiel gebracht. Das kenne ich auch, mal eben etwas abgelegt und beim nächsten Gang kommt die Sache mit nach oben. Soweit die Theorie! Die Wirklichkeit sieht leider so aus, dass irgendwann die Treppenstufen versperrt sind mit Dingen, die eigentlich nach oben müssen. Wie das gar nicht erst passieren kann, steht im Buch.
Auch Kleidung, die man seit Jahren nicht getragen hat, verstopft nur den Schrank und wird nicht etwa in fünf Jahren wieder passen.
Das weiß ich alles, aber der Anstoß, etwas zu ändern, hat bisher gefehlt.
Das Buch ist wirklich vielseitig, Zeitmanagement im Job und Privatleben, das richtige Ordnen von Unterlagen. Aber auch die Überlegungen, welche Beziehungen (Partnerschaft, Ehe oder Freundschaften) einem nicht mehr gut tun. Hier gibt es fast nichts, das nicht angesprochen wird.
Sogar der Zusammenhang von Übergewicht und Sammeln wird durchleuchtet.
`Simplify Your Life` ist ein Ratgeber, der einem hilft, das Leben zu vereinfachen. Vor allem Chaoten, die nichts wegwerfen können und sich leicht verzetteln, sollten unbedingt zu diesem Buch greifen. - Bärbel Stolz
Ich bin dann mal Ex!
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBärbel will nicht mehr den ganzen Ansprüchen, die an sie herangetragen werden, genügen müssen: beste Hausfrau, beste Mutter, beste Liebhaberin, beste Freundin, erfolgreich im Beruf. Sie ist nur noch gestresst. Gleichzeitig erlebt sie einige Freundinnen als plötzlich tiefenentspannt - der Grund dafür ist die Trennung vom Partner. Vielleicht ist das ja die Lösung?
Bissig und humorvoll zeigt die Autorin auf den wunden Punkt vieler Frauen. Auch wer keine Ehefrau und Mutter ist, wird sich in dem einen oder anderen wiederfinden und zustimmend nicken. Ja, die Anforderungen der Gesellschaft und der Berufswelt sind heute hoch.
An manchen Stellen hätte ich gerne eingegriffen, hätte zu mehr Gelassenheit und zu mehr Wertschätzung auf beiden Seiten ermutigt.
Toll fand ich es, der Prenzlschwäbin zu begegnen. Und ja, auch wenn es ein ernstes Thema ist, so wird es doch durch die Überzeichnung der Ökomamas und der lustigen Kindernamen ("Wikipedia" - einfach nur köstlich!) sehr amüsant. Stellenweise wiederholten sich für mich die Inhalte und Beschwerden allerdings. Die Lösung des Ganzen war im Vergleich dazu relativ kurz. Da hätte ich mir etwas weniger Beschwerden und dafür mehr Raum für die Lösung gewünscht.
Aber davon abgesehen hat mir das Buch richtig gut gefallen. An manchen Stellen habe ich laut lachen müssen und mich auch als Single darin wiedergefunden. Die Autorin hat auf jeden Fall meinen Humor getroffen und ich freue mich darauf, noch mehr von ihr zu lesen. - Louisa May Alcott
Good Wives
(24)Aktuelle Rezension von: malins_dagbokGood Wives continues the story of Meg, Jo, Amy and Beth and tells what happens three years after Little Women.
Not only companied this book the girls over a longer period, the story belonged more together and followed a main line, while in Little Women it was set in a year and only a summary of individual scenes.
Also there was a lot of character development and consequences to several actions.Especially in the end there were so many beautiful lines and quotes!
I think Good Wives is a great classic novel and even if you think Little Women is a bit dull, it‘s worth it to give it a try. - Madame Missou
Erwachsen - und jetzt?! Übungen, Ratschläge, Tipps & Tricks für junge Frauen
(11)Aktuelle Rezension von: Traubenbaer"Erwachsen- und jetzt?!" von Madame Missou ist ein Sachbuch, dass sich speziell an junge Frauen in den 20- ern richtet. Darin werden zu jeder erdenklichen und nicht erdenklichen Lebenssituation Ratschläge, Tipps und Übungen gegeben.
Gut finde ich, dass die Themen so breit gefächert sind: Man findet von Diäten bis zum Auszug aus dem elternlichen Haus alles, was einem in diesem Lebensabschnitt Sorgen bereiten könnte. Manchmal sind die Tipps jedoch etwas zu kurz geraten und oft sind sie auch schon bekannt. Positiv jedoch finde ich jedoch, dass sie in diesem Buch nochmals kompakt zusammengetragen sind und man so ein umfangreiches Nachschlagewerk in der Hand hat.