Bücher mit dem Tag "haushalt"
153 Bücher
- Justin Cronin
Der Übergang
(1.261)Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlogIch wage mich zu behaupten, dass ein jeder Leser irgendwann mal seinen Endgegner trifft – für mich war es in diesem Jahr dieses Buch.
Die Geschichte beginnt recht spannend mit dem Ziel, anhand von Experimenten und menschlichen Versuchen den ‚perfekten‘ Soldaten zu schaffen. Doch leider geraten diese entsetzlich schief, sodass es fast die ganze Menschheit ausrottet.
So spannend der Anfang des Buches auch ist, so schnell schwappt die Stimmung auch um.
Im ersten Drittel des Buches schwankt die Erzählperspektive zwischen allen wichtigen Personen, die zur Ausgangssituation beitragen und um den Leser den Ausbruch zu erklären. Doch leider wechseln die Blickwinkel auch innerhalb mancher Kapitel, sodass ich irgendwann verwirrt war und mich fragte, warum wir an diesem oder jenem Punkt sind und was eigentlich in der Zwischenzeit geschehen ist.
Weiterhin ist der Erzählstil sehr ausschweifend, sodass man hier auch einige Passagen und Kapitel hat, die eigentlich nichts zum Geschehen beitragen, wodurch sich das Buch unnötig in die Länge zieht.
Worauf man sich auch einstellen muss, ist die Wandlung zu einem postapokalyptischen Epos, der Walking Dead nicht unähnlich ist.
Wer das Buch bis dato nicht abgebrochen hat, kann sich jedoch wieder auf das Ende des Buches freuen, denn erst auf den letzten Seiten (Buch 9 / Buch 10) wird es wieder spannender, da die Geschichte hier wieder zusammenläuft.
Ob ich Band 2 und 3 lesen werde, kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen. - Julia Quinn
Bridgerton - Daphne & Simon
(665)Aktuelle Rezension von: PienklingMit dem Buch "Bridgerton - Daphne & Simon" hat Julia Quinn einen prickelnden, romantischen und absolut fesselnden Auftakt einer vielversprechenden Buchreihe verfasst!
Ich habe tatsächlich, nachdem ich lange gehadert habe ob oder ob nicht, die Serie zu erst geschaut und war von dieser schon sehr begeistert. Aber nach dem Ende der dritten Staffel musste ich einfach wissen, wie es weiter geht, also habe ich beschlossen doch die Bücher zu lesen und war sofort Feuer und Flamme! Zu Beginn hatte ich noch die Befürchtung, es könnte unspannend sein, da ich ja bereits wusste was kommt, aber weit gefehlt! Dieses Buch ist so anders und so viel besser als die Serie. Es hat mich direkt zu Beginn gefesselt und nicht mehr losgelassen bis zur letzten Seite.
Die Charaktere bekommen im Buch so viel mehr Tiefe und man ist ganz anders emotional beteiligt, als es in der Serie der Fall war. Ich musste mit ihnen lachen, aber auch weinen an einigen Stellen.
Ich kann es wirklich nur jedem wärmstens empfehlen dieses Buch zu lesen! Es ist wirklich überzeugend, emotional und lässt einen ordentlich mitfiebern! Ich werde auf jeden Fall sofort das nächste beginnen!
- Marie Kondo
Magic Cleaning
(302)Aktuelle Rezension von: GothicQueenWer hat noch nicht davon gehört? Garantiert kaum jemand. Tatsächlich habe ich Marie Kondo vor einigen Jahren zunächst in der Netflix-Serie kennengelernt, in der sie mit ihren Klient*innen ausmistet. Ich fand die Serie super. Schade, dass es da keine weiteren Staffeln gab. Dann habe ich dieses Buch entdeckt und es mir als eBook erstanden. "Magic Cleaning" verspricht irgendwie mehr, als es tatsächlich ist. Jedenfalls hatte ich das Gefühl. Ja, es enthält richtig viele, und auch tolle Tipps. Ich bin immer wieder durch meine Wohnung gefegt und habe ausgemistet, wenn auch meistens nicht so, wie es Marie Kondo vorschlägt. Ich schätze aber, dass das daran liegt, dass ich von Haus aus sowieso sehr ordentlich bin und auch nicht so viel Zeug behalte. Ich sortierte sehr oft um und aus, weshalb auch nicht so viel übrig bleibt. Was aber gar nicht ging, war das Kapitel mit den Büchern. Jedes Buch in die Hand nehmen und sich fragen, ob es einen glücklich macht? Und wenn es das nicht tut, wird es gnadenlos weggeworfen. Wie kann man bitte Bücher wegwerfen? Das erschließt sich mir sowas von nicht. Und was spricht dagegen so ein bis zwei gefüllte Bücherregale daheim zu haben? Es macht mir Freude die Bücher immer mal wieder auf dem Boden auszubreiten und sie im Regal umzusortieren. Das könnte ich nicht mehr machen, wenn ich nur noch 10 bis 20 Bücher hätte. Ja, ich hebe nicht mehr alle Bücher auf. Ausgelesene Bücher behalte ich in der Regel gar nicht mehr. Außer es sind besonders schöne Exemplare, oder vielleicht auch welche, die signiert wurden. Und manchmal sortiere ich auch Bücher aus, die ich noch nicht gelesen habe. Denn Tatsache ist ja, dass man sich immer mehr Bücher anschafft, als man auch wirklich schafft zu lesen. Leider. Ich hätte gern die Zeit, alle diese Bücher zu lesen. Geht aber leider nicht, weil ich, wie die meisten von uns, arbeiten muss. Sei es drum. Dennoch kann man Bücher doch nicht wegwerfen! Ich verschenke sie, verkaufe sie, oder bringe sie zum nächsten Bücherschrank. Mittlerweile habe ich auch "nur noch" irgendwas zwischen 300-400 Bücher daheim. Früher waren es bestimmt so an die 1000. Aber die Zeiten sind vorbei. Und wenn es nach Marie Kondo geht, dann müssten auch die weg. Nein, ich finde das müssen sie nicht. Mich macht das gefüllte Bücherregal glücklich. Also bleiben sie. Zugegeben, das mit den Büchern ist ja auch nur ein Kapitel von mehreren. Aber um ehrlich zu sein, habe ich fast ein Jahr gebraucht um das Buch fertig zu lesen. Und das ist für mich dann immer ein Zeichen dafür, dass es hätte besser sein können. Für mich. Sonst hätte ich es schneller fertig gelesen. Demnach würde ich es jetzt nur Menschen empfehlen, die tatsächlich nicht mehr wissen, wie sie ihrem Chaos entfliehen können und wirklich was ändern wollen. Ein paar nützliche Tipps kann man diesem Buch schon entnehmen.
- Kathryn Stockett
Gute Geister
(698)Aktuelle Rezension von: LeseknopfEin Buch was mich sehr berührt hat. Eine Geschichte aus drei Perspektiven erzählt, Aibileen und Minny 2 farbige Dienstmädchen im Mississippi der 60er Jahre und die weiße Skeeter. Wie erfahren wie sich das Leben aus ihrer Sicht abspielt. Wie alle drei zusammen finden und ein Buch über ihr Leben verfassen. Ein Leben mit der Rassentrennung, Diskriminierung und Ablehnung. Dann der Mut im Stillen ihre Geschichte zu erzählen. Mein heimlicher Favorit in der Geschichte war irgendwie Cecile Foote, sie tar mir leid und es hat mich gefreut das sie in Minny eine Freundin gefunden hat. Ich persönlich kann das Buch nur empfehlen.
- Freida McFadden
Wenn sie wüsste
(776)Aktuelle Rezension von: AleydaKurze Zusammenfassung um was es geht:
Milli ist auf der Suche nach einem neuen Job. Ihre Vergangenheit macht es ihr allerdings etwas schwierige einen Job zu bekommen. Umso überraschter ist sie, als Nina ihr eine Stelle als Hausmädchen anbietet. Es scheint alles perfekt zu sein. Nachdem sie den Job angenommen hat, wendet sich das Blatt aber ganz schnell und Nina kommandiert sie ständig herum und verwüstet das ganze Haus. Der Ehemann von Nina ist der einzige der nett zu Milli ist und darüber ist Nina alles andere als erfreut.
Ich hatte das Buch eigentlich nur als Überbrückung gekauft, in der Hoffnung, dass mein neues Buch genau zu dem Zeitpunkt rauskommt wenn ich mit diesem hier fertig bin. Naja, wie soll ich es sagen? Blöd gelaufen, da ich das gute Stück innerhalb von zwei Tagen durch hatte. Man flog nur so durch die Seiten. Der Schreibstil ist unglaublich flüssig, was das Lesen sehr angenehm machte. Die Spannung war eigentlich sofort da und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es war wie ein Sog dem ich mich nicht entziehen konnte. Man macht sich immer wieder Theorien und Schlussendlich lag ich daneben. Der Plottwits hat mich sehr überrascht und da habe ich mich gefragt wie jemand soetwas hätte kommen sehen?
Zusammenfassend kann ich sagen: Gute Spannung,super Schreibstil, Emotionen die zum greifen nahe sind und ein richtiges Mitgefieber!
5 ⭐️ und eine klare Weiterempfehlung meinerseits!
- Rebecca Gablé
Der König der purpurnen Stadt
(604)Aktuelle Rezension von: Sonjja_w⭐ Lieblingsbuch
Die fiktiven Hauptcharaktere und die Königsfamilie rund um Edward III. sind gut beschrieben, haben Persönlichkeit und man kann sehr gut mit ihnen mitfühlen.
Diesmal sind die Protagonisten keine fiktive Adelsfamilie. Das Buch spielt in London und wir bekommen Einblicke in Gilde der Tuchhändler im Mittelalter. Es gibt eine enge Verbindung zur Königsfamilie, vor allem zu der Königin. Wie immer bei einem Gable Buch kann man viel lernen, der Roman ist aber sehr unterhaltsam geschrieben.
Das Buch erstreckt sich von den Teenager Jahren von Jonah bis weit ins Erwachsenenalter. Ab und zu gibt es Zeitsprünge. Und natürlich gibt es auch viele fiktive Handlungsstränge. Vor allem der Handlungsstrand mit dem Haus der Freuden mag fiktiv sein, solche Schicksale sind aber sicherlich tausendfach passiert.
Alle Handlungsstränge sind spannend bis zum Schluss.
Große Empfehlung! 🥰
- Tabitha Suzuma
Forbidden
(863)Aktuelle Rezension von: Bookworm_99Der Einstieg ist mir unglaublich schwer gefallen und ich hab mehrfach mit dem Gedanken gepielt das Buch anzubrechen. Leider konnte mich die Geschichte bis zum Schluss so gar nicht überzeugen.
Ich mag ja das Trope stepbrother x stepsister ganz gerne aber Bruder und Schwester geht mir dann doch etwas zu weit. Das Thema Inzucht hätte meiner Meinung nach etwas besser bzw. anders thematisiert werden können in der Geschichte, vor allem was den Schluss betrifft.
Auch die beiden Hauptcharaltere Lochan und Maya waren so gar nicht mein Fall. Beide waren so unnahbar, irgendwie oberflächlich und ich bin überhaupt nicht warm geworden mit ihnen. Sie waren mir einfach null sympathisch und die chemie zwischen den beiden war auch nicht wirklich vorhanden.
- Verena Wagenpfeil
Bleib so, wie du werden willst
(12)Aktuelle Rezension von: Mel_AmanyarDadurch dass ich Verena und ihre witzige Art zu Erzählen schon seit ein paar Jahren kenne, ging ich etwas voreingenommen an dieses Buch heran. Ständig kamen mir Gedanken, stecken da jetzt wahre Begebenheiten dahinter oder ist es wirklich nur erfunden. Verena bestreitet natürlich jegliche Verbindung zu existierenden Personen, aber ich wurde diese Gedanken einfach nicht los.
Die Idee zur Geschichte ist wirklich super und sie ließ sich auch leicht lesen und eignet sich deshalb prima für Zwischendurch.
Verena zeichnet ihre Figuren etwas überspitzt und bedient Stereotypen wie zum Beispiel das "Schwiegermonster"
oder einen Ehemann der zu jeder Situation einen flotten Spruch auf den Lippen hat, egal wie angebracht es in der jeweiligen Situation ist oder nicht. Es gibt auch einige Szenen die einem als Mama mehr oder weniger bekannt vorkommen. Entweder man nickte zustimmend "JA das kenn ich" oder schüttelte den Kopf "DAS hatten wir zum Glück nicht".Leider konnte ich den Witz, den ich von Verenas Erzählungen gewohnt bin, nicht so richtig herauslesen. Ich kann aber nicht bewerten, ob das am Schreibstil lag oder ob diese Geschichte einfach Mimik, Gestik und Tonfall benötigt um richtig rüber zu kommen oder ob es schlichtweg an mir lag. Denn wenn man sich die anderen Rezensionen anschaut, hatten andere damit scheinbar keinerlei Probleme.
Dennoch finde ich das Buch ganz gut gelungen. Man muss ja auch bedenken, dass es sich hier um einen Debütroman handelt.
- Lothar Seiwert
Die Intervall-Woche
(205)Aktuelle Rezension von: MaraOriginal"Simplify Your Life" ist ein Buch von Werner Tiki Küstenmacher, das sich mit dem Konzept der Vereinfachung des Lebens befasst.
Werner Tiki Küstenmacher ist der Autor von "Simplify Your Life", einem Buch, das auf dem Prinzip der Vereinfachung des Lebens basiert. Das Buch bietet eine Vielzahl von praktischen Tipps und Ratschlägen, um das Leben weniger kompliziert und stressfrei zu gestalten.
Die zentrale Idee des Buches ist, dass wir in einer Welt leben, die oft von Hektik, Informationsüberflutung und übermäßigem Konsum geprägt ist. Küstenmacher argumentiert, dass die Vereinfachung unseres Lebens in verschiedenen Bereichen, einschließlich Zeitmanagement, Finanzen, Beziehungen und persönlicher Entwicklung, zu mehr Zufriedenheit und Lebensqualität führen kann.
Das Buch enthält konkrete Empfehlungen, wie man unproduktive Gewohnheiten abbauen, Ordnung schaffen, Prioritäten setzen und klarere Ziele formulieren kann. Es ermutigt dazu, den eigenen Lebensstil zu überdenken und bewusste Entscheidungen zu treffen, um das Leben nach den eigenen Werten und Zielen auszurichten.
Küstenmacher betont die Bedeutung der Selbstreflexion und der Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn es notwendig ist. Er ermutigt dazu, Dinge loszulassen, die nicht mehr dienlich sind, und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Insgesamt ist "Simplify Your Life" ein Leitfaden für eine bewusstere Lebensführung. Es bietet praktische Werkzeuge und Denkanstöße, um den Alltag zu vereinfachen und mehr Freiraum für die Dinge zu schaffen, die wirklich wichtig sind. Das Buch hat vielen Menschen geholfen, ihre Lebensqualität zu steigern, indem es ihnen geholfen hat, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Unnötiges loszulassen.
- Madame Missou
Erwachsen - und jetzt?! Übungen, Ratschläge, Tipps & Tricks für junge Frauen
(11)Aktuelle Rezension von: Traubenbaer"Erwachsen- und jetzt?!" von Madame Missou ist ein Sachbuch, dass sich speziell an junge Frauen in den 20- ern richtet. Darin werden zu jeder erdenklichen und nicht erdenklichen Lebenssituation Ratschläge, Tipps und Übungen gegeben.
Gut finde ich, dass die Themen so breit gefächert sind: Man findet von Diäten bis zum Auszug aus dem elternlichen Haus alles, was einem in diesem Lebensabschnitt Sorgen bereiten könnte. Manchmal sind die Tipps jedoch etwas zu kurz geraten und oft sind sie auch schon bekannt. Positiv jedoch finde ich jedoch, dass sie in diesem Buch nochmals kompakt zusammengetragen sind und man so ein umfangreiches Nachschlagewerk in der Hand hat. - Yoko Ogawa
Das Geheimnis der Eulerschen Formel
(197)Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis„Gott existiert, weil die Mathematik konsistent ist; Der Teufel existiert weil wir es nicht beweisen können.“
Yoko Ogawa lässt ihre liebevoll geschriebene Geschichte, die voller mathematische Gedankenspiele steckt, von einer Haushälterin erzählen, einer alleinerziehenden Mutter, die viel zu viel arbeitet, um ihrem Sohn ein gutes Leben zu bieten.
Eines Tages wird sie zu einem neuen Kunden bestellt, einem Mann, an dem schon neun Haushälterinnen vor ihr verzweifelt sind. Es ist ein Professor für Mathematik. Die hohe Kunst der Mathematik hält den Professor am Leben. Denn seit einem Autounfall im Jahr 1975 leider er an partieller Amnesie: an alles vor dem Unfall kann er sich einwandfrei erinnern, an das was danach kommt löscht sich seitdem jedoch alle 80 Minuten. Das heißt, alle 80 Minuten beginnt dieses für ihn und für seine Umwelt neu.
Der Haushälterin gelingt es, den alten Mann in seiner Gedankenwlt zu erreichen.
„Eine Zahl, die sich in der Unendlichkeit verlor, und eine andere, die niemals ihr wahres Gesicht offenbarte, zogen elegant ihre Bahnen und trafen sich an einem entfernten Punkt. Obwohl nirgends ein Kreis zu sehen ist, schwebt Pi aus dem Nichts herab und gesellt sich zu ihnen, um sich dann mit dem schüchternen i zusammenzutun.“
Meine Meinung:
Oben genanntes Zitat ist für mich wie eine Metapher.
Herrlich wie die Autorin die Haushälterin mit den Primzahlen jonglieren lässt, dem Steckenpferd des Professors. Ich habe mich dabei ertappt, einige der Primzahlen aufzusagen (1,2,3,5,7,11,13,17,19,23,27,31 usw.). Und ja, an ein Bespiel meiner Mathematik-Matura, die beinahe so lange zurückliegt wie der Unfall des Professors, musste ich auch wieder denken: die Welt der Komplexen Zahlen, der das i eine wichtige Rolle spielt(e).
Die Geschichte ist liebevoll geschrieben, enthält interessante mathematische Gedankenspiele und ist auch für mathematische Laien nicht langweilig.
Fazit:
Gerne gebe ich dieser berührenden Geschichte, die auch die Schönheit der Mathematik zeigt, 5 Sterne.
- Bärbel Stolz
Ich bin dann mal Ex!
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBärbel will nicht mehr den ganzen Ansprüchen, die an sie herangetragen werden, genügen müssen: beste Hausfrau, beste Mutter, beste Liebhaberin, beste Freundin, erfolgreich im Beruf. Sie ist nur noch gestresst. Gleichzeitig erlebt sie einige Freundinnen als plötzlich tiefenentspannt - der Grund dafür ist die Trennung vom Partner. Vielleicht ist das ja die Lösung?
Bissig und humorvoll zeigt die Autorin auf den wunden Punkt vieler Frauen. Auch wer keine Ehefrau und Mutter ist, wird sich in dem einen oder anderen wiederfinden und zustimmend nicken. Ja, die Anforderungen der Gesellschaft und der Berufswelt sind heute hoch.
An manchen Stellen hätte ich gerne eingegriffen, hätte zu mehr Gelassenheit und zu mehr Wertschätzung auf beiden Seiten ermutigt.
Toll fand ich es, der Prenzlschwäbin zu begegnen. Und ja, auch wenn es ein ernstes Thema ist, so wird es doch durch die Überzeichnung der Ökomamas und der lustigen Kindernamen ("Wikipedia" - einfach nur köstlich!) sehr amüsant. Stellenweise wiederholten sich für mich die Inhalte und Beschwerden allerdings. Die Lösung des Ganzen war im Vergleich dazu relativ kurz. Da hätte ich mir etwas weniger Beschwerden und dafür mehr Raum für die Lösung gewünscht.
Aber davon abgesehen hat mir das Buch richtig gut gefallen. An manchen Stellen habe ich laut lachen müssen und mich auch als Single darin wiedergefunden. Die Autorin hat auf jeden Fall meinen Humor getroffen und ich freue mich darauf, noch mehr von ihr zu lesen. - Joanne Fedler
Weiberabend
(193)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSo ist die Überschrift des Klappentextes, die mich neben dem zarten Cover dazu bewog, das Buch bei mir aufzunehmen.
Das Thema wurde so oder ähnlich schon mehrmals be- und geschrieben, doch von diesem "Weiberabend" war ich etwas enttäuscht. Die Autorin schreibt sich an ihrem Hobby, dem Kochen fest und geht - mir - zu wenig auf die Freundinnen, die sich treffen ein. Selbst dann, wenn mal nicht über die vielen Kinder, sondern
tatsächlich um die Frauen, die sich einen wunderschönen Abend machen wollen, gesprochen wird, kommt Joanne Fedler nicht richtig auf den Punkt, sondern zieht die Probleme ins Lächerliche. Wobei es für mich nicht lustig war, was ich mir erhofft hatte, sondern eher traurig.Schade, aus der Thematik hätte die Schreiberin viel mehr machen können, 2 Sterne.
- Juliet Marillier
Die Tochter der Wälder
(406)Aktuelle Rezension von: Seitenhain"Ich hätte der siebte Sohn eines siebten Sohns sein sollen, aber die Göttin hat uns einen Streich gespielt, und ich war ein Mädchen."
Das Mädchen Sorcha (sprich: Sor-ra) wächst, von ihren sechs älteren Brüdern behütet, in den Wäldern von Irland auf. Sie kennt viele Pflanzen und deren heilende Wirkung und ihr Vater besitzt die Ländereien von Sevenwaters.
Eines Tages jedoch kehrt ihr Vater mit einer neuen Ehefrau heim, die nichts Gutes verheißt. Sorchas Leben stellt sich auf den Kopf und sie und ihren Brüdern wird ein unglaubliches Schicksal zuteil: die neue Frau verwandelt ihre Brüder in Schwäne und nur wenn Sorcha schweigend sechs Hemden aus der extrem schmerzenden Miere-Pflanze herstellt, können sie wieder zurückverwandelt werden.
Als ob das nicht genug wäre, hat das Feenvolk ihren Weg mit einer extremen Prüfung nach der anderen versehen und der Leser kann nur hilflos zusehen, wie die kleine Sorcha eine unglaubliche Stärke und Kraft an den Tag legt.
"Die Tochter der Wälder" ist der erste Band der Sevenwaters-Saga und löste beim Lesen in mir das gleiche Gefühl aus wie "Die Nebel von Avalon". Da es eines der Lieblingsbücher von Sarabandi ist, musste es auch auf meine Zu-Lesen-Liste. Glücklicherweise hat der Pan Verlag nun eine Neuauflage herausgebracht.
Sorcha wächst mit den alten Wegen auf, sie ehrt die Göttin und kennt alle Rituale und Gebräuche zu den alten Feiertagen. Ihre Prüfung ist unglaublich nervenaufreibend und das Ende ist unheimlich spannend. Die letzten 140 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen und dabei öfters Tränen in den Augen gehabt, so schön ist es. Zum Glück ist das Ende nicht extrem traurig, sodass man mit einem Glücksgefühl zurückbleibt und nicht zwingend mit dem zweiten Band fortfahren muss.
Eine fantastische Lektüre, die ich jedem empfehle, der sich für eines der folgenden Themen interessiert:
- Die Macht und Kraft der Frau
- Irland
- Alte Götter, Traditionen und Gebräuche
- Strategiespiele der Mächtigen, Verrat und Intrigentum
- Familiengeschichten
- Herdfeuergeschichten
- .......
Am Ende gibt es zudem einen praktischen Anhang mit Karten und Namenserläuterungen, sodass man zugleich ein wenig irisch(e Tradition) kennenlernt. - Mari Lang
Frauenfragen - Männer antworten
(11)Aktuelle Rezension von: svesoMari Lang hat wäührend der Corona-Pandemie ihren Podcast "Frauenfragen" gegründet, in dem sie prominente österreichische Männer mit Interviewfragen konfrontiert, die sonst nur Frauen beantworten müssen. In ihrem Buch fasst sie elf dieser Gespräche zusammen, untermauert sie mit eigenen Alltagserzählungen und Berichten von Frauen als Reaktion auf ihnen gestellten typischen Frauenfragen. Diese beziehen sich beispielsweise auf die Kindererziehung und womöglich dadurch unmögliche Karriere, Klamotten, Gesichtspflege oder generell sexisitische und oftmals banele Themen, die sich in ähnlich einzuordnenden Fragen niederschlagen.
Zugegeben kannte ich bis zur Lektüre keinen der österrichischen Männer und konnte ihre Aussagen daher nicht persönlich in mein Bild von ihnen oder gar den gesellschaftlichen Kontext einordnen. Für die Lektüre und dessen Wirkung war das für mich jedoch recht gleichgültig. Mari lang überzeugte neben ihrem humorvollen, flüssigen und pointierten Schreibstil und die galante Art, auf die sie von den Gesprächen mit den "Frauenfragen" erzählt, sondern auch mit ihrem souveränen Auftritt.
Den Gedanken hinter dem Podcast und Mari Langs Buch finde ich sehr wichtig und innovativ. Die Wirkung auf die Männer hat mich leider etwas enttäuscht und gleichzeitig die Intensität und die Größe des Problems, das Mari Lang hier in den Fokus stellt, perfekt widergespiegelt. Denn während sich die Interviewpartner hier in gewissen Maße durch die Anfrage auf die Art des Gesprächs vorbereiten konnten, sind Frauen diesen Fragen permanent ausgesetzt und werden - gerade die ersten Male - sehr unvorbereitet damit konfrontiert. Außerdem reagierten Männer hier oftmals salopp oder fanden das Interview außergewöhnlich erfrischend, entspannt und abwechslungsreich. Logisch, sonst werden sie ja nur nach wichtigen Themen gefragt, da ist ein Gespräch über Mode oder Gesichtscreme ja ganz abwechslungsreich. Und nach der Erziehung der Kinder fragt ja sonst auch niemand den Mann.
Insgesamt kann ich sagen: Ich bin sehr froh, "Frauenfragen" gelesen - und im Anschluss daran gehört - zu haben, bin vom Inhalt keineswegs überrascht, fühle mich bestätigt und hoffe, dass unser aller Bewusstsein für sogenannte "Frauenfragen" geschärft wird!
- Sophie Kinsella
Göttin in Gummistiefeln
(806)Aktuelle Rezension von: aliceimbuecherland14Samantha ist eine erfolgreiche Anwältin, doch dann unterläuft ihr ein Fehler und panisch verlässt sie London. Sie wird zufällig Haushälterin, obwohl sie weder kochen, noch putzen kann.
Ich finde das Buch an einigen Stellen sehr lustig und musste das eine oder andere Mal richtig laut lachen.
Die Charaktere waren alle auf ihre eigene Art sehr liebenswürdig und man konnte sich gut in sie hineinversetzen.
Ein klein wenig hat sich für mich das Buch zum Ende hin gezogen und es war mir etwas zu viel hin und her, deshalb auch nur 4 Sterne.
Ich habe bereits ein Buch von Sophie Kinsella gelesen, welches mir jedoch gar nicht gefallen hat. Umso mehr freue ich mich, dass mir dieses so gut gefallen hat.
Kann das Buch allen empfehlen, die gerne lustige und leichte Geschichten lesen.
- Tracy Chevalier
Das Mädchen mit dem Perlenohrring
(428)Aktuelle Rezension von: Sanne54Wer sich schon immer gefragt hat, was den Menschen durch den Kopf geht, die im Museum eine gefühlte Ewigkeit vor einem Gemälde stehen, der erhält hier eine sehr schöne Antwort. Es geht aber nicht nur um das Mädchen mit dem Perlenohrring, sondern die Autorin setzt das berühmte Kunstwerk zugleich auch in einen Kontext. Es ist ein Stück Zeitgeschichte aus der (subjektiven) Sicht der Magd Griet, die aus der Not ihrer Familie heraus in den kinderreichen Haushalt des schon damals bekannten Malers Vermeer kommt. Die genaue Beobachtungsgabe der klugen, jungen Frau trägt maßgeblich dazu bei, dass sie zuerst zur (heimlichen) Assistentin und danach auch zum Modell des Malers wird, die ein feines und fast romantisches Band verbindet. Dennoch bleibt, wie von einer Magd zu dieser Zeit erwartet, die Verbindung zur Familie und vor allem auch zu dem Hausherren sehr distanziert.
Verschiedene zeitgeschichtliche Aspekte fließen wohldosiert ein und Chevalier näher sich dem Mädchen auch sehr bedacht, was natürlich die Plausibilität der Geschichte insgesamt erhöht und es der Leserschaft leicht macht, sich in Griet und in das Delft des 17.Jahrhunderts hineinzuversetzen. Das macht den Erfolg des Buchs für mich gut nachvollziehbar und ich kann es auch unbedingt weiterempfehlen. Wie das Bild ist das Buch aber auch eher hintergründig und eine allzu unerhörte Geschichte sollte man nicht erwarten. - Marie Matisek
Frau gönnt sich ja sonst nichts
(7)Aktuelle Rezension von: leniksDas Buch stand schön länger auf meiner Wunschliste und jetzt habe ich es gelesen. Die Autorin und ihr Mann haben sich getrennt, kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag. Den Grund könnt ihr selber lesen. Sie schafft es dem Leser zu vermitteln das eine Trennung nicht leicht ist, man aber auch nicht verzweifeln muss. Sie spricht mehrere Bereiche an zum Beispiel Freunde, Kinder und anderes was alles helfen möchte. Ganz toll finde ich den Teil wo sie uns erzählt wie sie ihren Mann kennen und lieben gelernt hat und wie sie sich nach der Trennung aufgerafft hat. Ich finde sie hat ein tolles Buch geschrieben untergliedert in mehrer Kapitel auf 208 Seiten von mir bekommt das Buch fünf Sterne. - Nell Leyshon
Die Farbe von Milch
(419)Aktuelle Rezension von: Susi180Mary ist harte Arbeit gewöhnt. Sie kennt es nicht anders, denn ihr Leben auf dem Bauernhof der Eltern verläuft karg und entbehrungsreich. Doch dann ändert sich alles. Als sie fünfzehn wird, zieht Mary in den Haushalt des örtlichen Dorfpfarrers, um dessen Ehefrau zu pflegen und ihr Gesellschaft zu leisten – einer zarten, mitfühlenden Kranken. Bei ihr erfährt sie erstmals Wohlwollen und Anteilnahme. Mary eröffnet sich eine neue Welt. In ihrer einfachen, unverblümten Sprache erzählt sie, wie ihr Schicksal eine dramatische Wendung nimmt, als die Pfarrersfrau stirbt und sie plötzlich mit dem Hausherrn alleine zurückbleibt.
Die Autorin:
Nell Leyshons erster Roman Black Dirt stand auf der Longlist des Orange Prize und auf der Shortlist des Commonwealth Prize. Ihre Theaterstücke und Hörspiele erhielten ebenfalls zahlreiche Auszeichnungen. Für ihren zweiten Roman Die Farbe von Milch wurde sie neben James Salter und Zeruya Shalev für den Prix Femina nominiert. Nell Leyshon wurde in Glastonbury geboren und lebt in Dorset.
Meine Meinung:
Ich und dieses Buch hatten am Anfang wirklich unsere Probleme. Ich kam nur langsam rein und fand die Geschichte zu unspektakulär erzählt. Das legte sich dann aber von Seite zu Seite.
Wir haben hier eine starke Protagonistin. Teilweise ist sie schon sehr frech und vorlaut. Ob das authentisch ist, wir bewegen uns in der zeit um 1830, weiß ich nicht. Ich empfand es als etwas unpassend. Sie erlebt ein wirklich schweren Leben, zwischen Arbeit und ohne Bildung. Dennoch beißt sie sich durch. Auch erlebt sie Gewalt durch den Vater und keine Hilfe von der Mutter. Der einzige Lichtblick ist ihr Großvater. Das Buch ist in Jahreszeiten unterteilt. Ich mochte diese Art und die Erzählstimme richtig gerne. Auch die Atmosphäre mochte ich sehr.
Das Buch besticht durch Alltagssachen. Ein Leben mit Entbehrungen. Bis dann etwas schlimmes passiert. Leider haben ich diese Sache kommen sehen und war daher weniger überrascht. Ich wollte dennoch wissen was passiert und habe weitergelesen. Das Buch wirkt jedoch erst im Nachhinein so richtig.
Man liest hier die Seiten, die sehr ruhig erzählt werden, und wartet auf den großen Knall. Der jedoch sehr lange auf sich warten lässt. Es könnte daher, für einige Leser auch einfach langweilig sein. Immer wieder auch Wiederholungen von Tagesabläufen und Gesprächen. Ein sehr ruhiges Buch, das muss man auf jeden Fall mögen. Auch war mir die Protagonistin nicht sympathisch. Irgendwie konnte ich sie gar nicht richtig greifen. Im Ganzen betrachtet, verstehe ich den Hype nicht. Ein Buch was sicher die Meinungen spaltet. Bei mir hat es leider keine großen Emotionen freigesetzt. Dennoch habe ich es gerne gelesen.
- Sophie Kinsella
The Undomestic Goddess
(86)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Auf deutsch heißt es "Göttin in Gummistiefeln", was mal wieder voll daneben ist, weil in dem ganzen Buch kein einziger Gummistiefel vorkommt. Es geht um eine Londoner Anwältin, die gerade die Karriereleiter erklimmt und dummerweise einen Riesenfehler macht, der sie den Job kostet. In ihrer Panik rennt sie aus dem Büro und kreuz und quer durch die Stadt, steigt in einen Zug und landet irgendwo in der Pampa. Sie klingelt bei einem Haus, um nach einem Glas Wasser zu fragen. Und dann beginnt das Missverständnis. Die Leute halten sie für eine Bewerberin für die Position als Haushälterin. Sie bekommt den Job, obwohl sie weder mit dem Bügeleisen umgehen kann noch weiß, wozu Staubsaugerbeutel gut sind. ("Warum muss man den Staubsauger in einen Beutel tun???")Dieses Buch ist mal wieder großartig, wie alle Bücher, die ich bisher von Sophie Kinsella gelesen habe.Das Ende ist zwar etwas anstrengend, weil es mir zu oft hin und her geht, aber insgesamt ist es ein toller Roman. Sophie Kinsella gibt ihren Geschichten immer dann plötzliche Wendungen, wenn man sie am wenigsten erwartet. Und wenn man sie erwartet, passiert oft gar nichts oder es ist nicht so schlimm, wie man befürchtet. Nur einen Epilog hätte die Autorin vielleicht noch schreiben sollen, damit man weiß, was die Personen so etwa ein Jahr später machen. Das hätte mich schon sehr interessiert, weil ich die Leute doch in mein Herz geschlossen habe. - Katherine Arden
The Bear and The Nightingale
(18)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Die Geschichte verbindet das historische Russland mit seiner Folklore, den Traditionen, Legenden und Mythen und eine epische Familiengeschichte mit der Emanzipation eines jungen Mädchens. Ich war erst skeptisch, ob eine Amerikanerin eine gute Geschichte schreiben kann, die in Russland spielt, aber sie hat mich angenehm überrascht. Inzwischen habe ich nachgelesen, dass Katherine Arden nach der Schule ein Jahr in Moskau verbracht und anschließend unter anderem Russisch studiert hat.
Vorgelesen wird die Geschichte von Kathleen Gati, einer Kanadierin, deren Eltern aus Ungarn stammten. Ob sie selbst so einen starken osteuropäischen Akzent hat oder ihn sich antrainiert hat, weiß ich nicht, aber er gibt der Geschichte auf jeden Fall eine passende Note. Die Handlung war mir persönlich zu langatmig, aber da sie sehr märchenhaft und auch spannend, die ewige winterliche Atmosphäre sehr eindringlich beschrieben ist, war es ganz nett, das Hörbuch zu hören.
Es ist zwar der erste Teil einer Trilogie, aber da die Story in sich abgeschlossen ist, kann man sie auch einzeln lesen bzw. hören. Ich werde diese Trilogie aber nicht weiter verfolgen.
- Julie Kenner
Dämonen zum Frühstück
(80)Aktuelle Rezension von: LynnCarverDie Kurzbeschreibung passt.
Ich hab jede Minute genossen. Und obwohl Jahre her, daß ich es las, mußte ich sofort die anderen drei Bände besorgen, als mir der 1. Roman in die Hände fiel. :-)
Wer Buffy liebt, Kate MacAllisters Drachen verschlingt, wird auch diese Reihe lieben! - Marie Kondo
Magic Cleaning 2
(44)Aktuelle Rezension von: Natascha_WMarie Kondo ist meine Aufräum- und Ordnungskünstlerin. Nachdem ich ihre beiden Bücher zum Thema Magic Cleaning gelesen habe und die Tipps und Tricks aus den Büchern umgesetzt hatte, was harte und lange Arbeit war (!!), konnte ich endlich durchatmen.
Bei der KonMari Methode die im Buch vorgestellt wird geht es darum, Sachen auszumisten nach Kategorien. Es wird von nicht so schwer (Kleidung) bis hin zu emotional belasteten Sachen (Fotos) vorgegangen. Das bedeutet zu Anfang ALLE Kleidungsstücke auf einen Haufen zu werfen (also auch die Jacken aus der Garderobe, auch die Unterwäsche und Socken aus dem extra Schub, sowie alle Handschuhe und Mützen, usw.). Es darf nicht geschummelt werden, "vergisst" man Sachen, dann können sie nicht so wichtig sein und man muss sie sofort Aussortieren, wenn man sie wieder findet. Das System lässt einen erst einmal schockiert über den IST Zustand sein, wenn man alles an einem Fleck sieht. Aber genau deswegen liebe ich diese Methode und mit der KonMari Falttechnik für Klamotten habe ich seit einigen Jahren jederzeit einen ordentlichen Kleiderschrank - dass dieses System so gut funktioniert hatte ich nicht gedacht und wollte die Methode eigentlich nur zeitweise testen.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der alten Ballast loswerden möchte und wieder Raum zum Atmen braucht! Auch die zugehörige Serie mit Marie Kondo kann ich jedem wärmstens ans Herzen legen.
Wer das erste Buch dieser Reihe gelesen hat muss dieses nicht zwingend auch noch lesen. Die meisten wichtigen Kenntnisse erhält man während dem ersten Buch und dieses dient aus meiner Sicht eher zur Auffrischung.
- KC Davis
Kopf über Wasser im Alltagschaos
(38)Aktuelle Rezension von: MeggyPMit ihrem Ratgeber „Kopf über Wasser im Alltagschaos“ weist die Autorin KC Davis den Weg zu einer sehr entlastenden und liebevollen Herangehensweise zum Bewältigen der Alltagsaufgaben, bei der das Wohlbefinden des Menschen und nicht eine perfekte Ordnung und Erledigung der Aufgaben das Ziel ist. Es geht weniger darum, Organisations- oder Aufräumtechniken zu lernen, als darum, eine andere Haltung zu sich einzunehmen, liebevoller mit den eigenen oder eben den systembedingten Grenzen umzugehen und einen guten Kompromiss mit eigenen Prioritäten zu finden. Dabei sind die Beispiele oft aus einem klinischen Niveau genommen (die Autorin ist Psychotherapeutin), in dem schon für andere sehr einfache Aufgaben eine Überforderung werden können, weshalb vieles für manche Leser auf höheren Funktionsniveau möglicherweise nicht hilfreich oder auch irritierend sein kann.
Die Autorin beschreibt die eigenen Schwierigkeiten in verschiedenen Lebensphasen und wird dabei ein glaubhaftes Coping-Modell und Ratgeber. Sie leitet an, ressourcenorientiert auf das Geschaffte und die eigenen Werte zu schauen (schmutziges Geschirr bedeutet, für die Familie gekocht und somit gut gesorgt zu haben), sie zeigt, dass Ordnung kein Wert an sich, sondern immer Mittel zum Zweck des Wohlfühlens ist, sie macht den Unterschied zwischen der immer wiederkehrende Care-Arbeit und anderen Projekten und Tätigkeiten, die irgendwann ein Ende haben, deutlich. Sie hilft, eigene unrealistische Ansprüche aufzugeben und damit selbstfürsorglich und liebevoll mit sich selbst umzugehen.
Sie bleibt aber nicht bei der Akzeptanz stehen, sondern vermittelt dem Leser eine Vielzahl an Techniken, wie aus dieser neuen Haltung heraus, kleine Schritte und im Endeffekt dadurch große Veränderungen möglich sind, und er somit ein Leben führen kann, dass seinen Werten und Zielen entspricht. Dabei sind die Techniken auf sehr unterschiedlichem Niveau, möglicherweise ist für den Fortgeschritteneren weniger dabei.
Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet, sprachlich angenehm, optisch sind Druck und Farbe gute Hilfsmittel um das Gelesene besser zu strukturieren, für die mit wenig Kapazität bietet die Autorin immer wieder Abkürzungen an. Sie versteht sich nicht als Guru, der die Lösung für alles hat, sondern macht Angebote und hilft dem Leser (wahrscheinlich meist der Leserin) für sich Prioritäten zu setzen und besser mit dem unvermeidlichen Alltagschaos umzugehen.
Ein sehr empfehlenswertes Buch für Menschen mit großen Schwierigkeiten in der Alltagsbewältigung.