Bücher mit dem Tag "haute couture"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "haute couture" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück (ISBN: 9783442542871)
    Lauren Weisberger

    Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück

     (200)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa92

    Leider hat mich der zweite Teil der Teufel trägt Prada Reihe recht enttäuscht, es geht eigentlich nur um Andy´s weiteres Leben und Miranda hat nur ganz kurze Auftritte hie und da. 

    Eine Fortsetzung die es nicht gebraucht hätte. 

  2. Cover des Buches Little Book of Prada (ISBN: 9783959103640)
    Laia Farran Graves

    Little Book of Prada

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Toni_H

    Das Buch zeigt die Geschichte der Modemarke Prada auf. Es ist eines von bisher drei erschienen „Little Books of High Fashion Marken“. 

    Der Leser erfährt in dieser Ausgabe etwas über den Aufstieg der Marke Prada, die Philosophie hinter ihr und auch die „kleine“ Schwestermarke Miu Miu wird erwähnt. 

    Untermalt wird die Geschichte mit vielen zum Teil über zwei Seiten gedruckte Fotos, zu denen es immer eine kleine Erklärung gibt. 

    Negativ auffallend in diesem Buch sind die Abschnitte über Pelzkleidung. Jedoch gehört auch dies zur Geschichte Pradas. Dass dieser Bereich trotz der heutigen Ansicht bzgl. Pelzkleidung so präsent in dem Buch ist, liegt evtl. an dem Ersterscheinungsjahr 2012. 

    Insgesamt geht es in diesem Buch viel über die Geschichte der Marke. Private Einblicke der Gründerin sind hier kaum zu finden. Das Buch macht sich jedoch gut als „Coffeetable Book“ und ist sicherlich als kleines Geschenk für jeden Modeliebhaber geeignet.

  3. Cover des Buches Der Teufel trägt Prada (ISBN: 9783641034078)
    Lauren Weisberger

    Der Teufel trägt Prada

     (831)
    Aktuelle Rezension von: bingereading

    „Der Teufel trägt Prada“ hat es in den frühen 2000ern innerhalb weniger Wochen geschafft, zum internationalen Bestseller zu avancieren. Die Geschichte rund um eine ausgebeutete Angestellte, die über ihren fordernden Job und all die absurden Aufträge ihrer Chefin ganz ihr Privatleben vergisst, muss damals einen Nerv getroffen haben- und tut es bis heute: Die Verfilmung mit Meryl Streep und Anne Hathaway ist auf dem besten Weg, ein Filmklassiker zu werden und auch der Roman erfreut sich mit über 860 000 Bewertungen bei Goodreads bis heute großer Beliebtheit- und das zurecht.

    Die Protagonistin Andrea, eine frischgebackene College-Absolventin, die zu Beginn des Romans von einer Weltreise zurückkommt, bei der sie ihre gesamten Ersparnisse aus dem Fenster geworfen und sich obendrein noch die Ruhr eingefangen hat, hat das ambitionierte Ziel, eines Tages für den renommierten New Yorker zu schreiben. Sie erhofft sich, dass ein Posten als persönliche Assistentin der großen Miranda Priestley, Chefin des glamourösen Modemagazins Runway, ein gutes Sprungbrett zu einer Stelle beim New Yorker sein könnte- eine Stelle, um die Millionen junger Frauen sie beneiden würden. Doch mit dem Preis, den sie für ihren Einstieg in die Medienbranche zahlen muss, hätte Andrea nicht gerechnet: Bald ist sie von früh bis spät nur noch damit beschäftigt, die Wünsche ihrer tyrannischen Chefin Miranda zu erfüllen, die eine diebische Freude daran zu haben scheint, Andrea und ihre Kolleginnen auf Stiletto-Absätzen quer durch New York zu scheuchen und die unmöglichsten Dinge zu fordern, angefangen von unveröffentlichten Modekollektionen bis hin zu Besuchen in Restaurants, die es gar nicht zu geben scheint…

    Andrea Sachs ist eine sehr liebenswerte Protagonistin und Ich-Erzählerin, einfach, weil sie so unglaublich menschlich ist. Sie macht Fehler und vergisst über ihre Arbeit bei Runway beinah vollkommen ihr Privatleben- mit schwerwiegenden Konsequenzen, wie sich später herausstellt. Einige Leserinnen finden deshalb sicherlich, dass Andrea einfach inkompetent ist und die falschen Prioritäten setzt, doch ich bin mir sicher, dass es vielen genauso gehen würde, wenn sie an Andreas Stelle wären. Auch lassen sich viele wie Andrea von ihrem Umfeld zu Dingen überreden, die sie eigentlich gar nicht wollen und haben Schwierigkeiten damit, auch einfach mal nein zu sagen. Umso schöner ist es zu sehen, dass Andrea es letzten Endes doch noch schafft, zu sich selbst zu stehen und zu erkennen, dass Runway-Chefin Miranda Priestley nicht der Nabel der Welt ist.

    Lange Zeit hat Andrea ein sehr ambivalentes Verhältnis zu ihrer Chefin. Auf der einen Seite stellt sie sie immer wieder als gemeine Tyrannin da und wünscht ihr die Pest an den Hals, auf der anderen Seite bewundert sie Miranda aber auch, weil sie sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet hat und jetzt als Mode-Instanz schlechthin gilt. Das gibt Miranda meiner Meinung nach aber keineswegs die Berechtigung, mit ihren Mitarbeitern so arrogant und herzlos umzuspringen, wie sie es tut. Sie befindet es nicht für nötig, die Namen ihrer Angestellten zu lernen, bedenkt sie aber mit vernichtenden Blicken, sobald sie es wagen, ohne High Heels ins Büro zu kommen. Durchgängig hält sie die ganze Runway-Redaktion mit ihren Launen auf Trab und alle sind gezwungen, untertänig um sie herumzuscharwenzeln. Das ganze Buch über findet bei Miranda keinerlei Charakterentwicklung statt; diese Frau ist böse und bleibt es auch. Würde sie nicht gerade in der Verfilmung von der wundervollen Meryl Streep gespielt, könnte ich sie auf den Tod nicht ausstehen. Im Vergleich zu ihr ist Lady Catherine de Burgh eine regelrechte Heilige.

    Den ganzen Roman über ist nicht nur Andrea, sondern auch man selbst als Leserin zwischen Abscheu und Faszination für die Modezeitschrift Runway und ihre Mitarbeiter hin- und hergerissen. Auf der einen Seite sind da das traumhafte Setting in den schicken Redaktionsräumen mitten in Manhattan und all die unglaublich komischen Szenen, die sich dadurch ergeben, dass sämtliche Runway-Mitarbeiter fortwährend damit beschäftigt sind, um Miranda Priestley herumzuscharwenzeln, auf der anderen aber auch die enorm toxische Arbeitsatmosphäre. Bei Runway herrschen strenge Hierarchien und es gehört zum guten Ton, auf den Niedergestellten herumzutrampeln. In der Modewelt mit ihren verqueren Wertmaßstäben, in die Andrea durch die Arbeit bei Runway immer tiefer hineingezogen wird, ist es eine Sünde, eine größere Kleidergröße als 34 zu tragen und das Bedürfnis, ein vernünftiges Mittagessen und genug Schlaf zu bekommen, wird fast schon als Verhaltensstörung angesehen. Viele Probleme der Branche werden leider auch heruntergespielt, so auch eine toxische Life-Work-Balance und Magersucht. Da hätte ich mir an einigen Stellen schärfere Kritik gewünscht.

    Damit hier jetzt aber kein falsches Bild von dem Roman entsteht, ist es wichtig zu sagen, dass vieles in „Der Teufel trägt Prada“ aber auch absichtlich übertrieben dargestellt wird, um sich darüber lustig zu machen. Die Witze, die Lauren Weisberger in die Geschichte einbaut, lockern das Ganze auf und so macht es auch einfach diebischen Spaß, die Intrigen innerhalb der Runway-Redaktion durch Andreas Augen mitzuverfolgen.

    Der Schreibstil ist leicht und es wird viel Umgangssprache verwendet, um die Ich-Erzählerin Andrea noch mehr wie das „Mädchen von nebenan“ wirken zu lassen, als sie es ohnehin schon tut. Das wäre vielleicht nicht immer nötig gewesen, zumal sich so einige vermeintlich coole Begriffe in den Roman geschlichen haben, die 2004 vielleicht wirklich normal benutzt wurden, heute aber nur noch Schmunzeln und Augenrollen hervorrufen. Aber da sollte man vielleicht nicht zu kleinlich sein, die Sprache eines Romans hängt eben nun einmal immer an seiner Entstehungszeit, und das ist auch richtig so.

    Zusammengefasst ist „Der Teufel trägt Prada“  in erster Linie eine herrlich boshafte und oft unglaublich komische Geschichte rund um eine liebenswert-nahbare Protagonistin, die sich schnell mal eben so wegliest. Zugleich schafft es das Buch aber auch, zum Nachdenken über die eigene Work-Life-Balance und die toxischen Maßstäbe der Modewelt anzuregen, ohne dabei zu schwer zu werden. Ich kann es nur empfehlen.

     

     

     

  4. Cover des Buches Das Haus von San Gregorio (ISBN: 9783442467587)
    Danielle Steel

    Das Haus von San Gregorio

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhaltsangabe:

    Amadeo und Isabella di San Gregerio führen eine vorbildliche Ehe. Zudem haben sie eines der erfolgreichsten Häuser der Haute Coutoure in Europa. Und in der Gesellschaft sind sie ein beliebtes Paar. Die Liebe des Paares ist tief und innig und es scheint, als wären sie untrennbar miteinander verbunden. Beide kennen nur den Glanz und den Erfolg, den sich beide hart erarbeitet haben. Doch dann wird Amadeo entführt. Für Isabella bricht eine Welt zusammen. Gemeinsam mit Bernado, dem Freund des Hauses, versucht sie eine Lösung zu finden. Doch das Schicksal stellt sich ihnen entgegen: Amadeo wird ermordert. In ihrer tiefen Trauer stürzt sich Isabella in die Arbeit und lebt privat nur noch für ihren Sohn Alessandro.

    Doch sehr schnell bemerkt sie, das die Gefahr noch nicht gebannt ist und flieht mit ihrem Sohn nach New York zu einer Freundin. Doch auch dort kommt sie nicht zur Ruhe. Sie strebt nach dem gesellschaftlichen Leben und begeht dabei einen Fehler. In diesen Wirren lernt sie Corbett kennen und sie scheint ihr Herz wieder verschenken zu wollen. Einsam und voller Sehnsucht gibt sie sich diesem Mann hin, bis ein Zufall auch das alles zerstört. Schließlich kämpft sie um das Andenken ihres Mann und trifft wichtige Entscheidungen.

    Mein Fazit:

    Das Buch ist wirklich ganz nach Danielle Steel. Die Autorin beschreibt in großen Ausführungen den Glanz und Gloumour des Paares und beweist dabei ihren Sinn für Mode und Stil. Verbunden mit der italienischen Lebensart ist die Beschreibung sogar fast schon übertrieben. Aber das ist nötig, um die Person Isabella di San Gregorio zu verstehen.

    Ein spannendes Buch, um die innere Lösung von einem Menschen, den man plötzlich verloren hat. Und ich bin mir sicher, mit diesem Buch kann man es nur erahnen, was in einem vorgeht. Sehr zu empfehlen!

    Anmerkung: Die Rezension stammt von Januar 2000.

  5. Cover des Buches Die Fremde im Spiegel (ISBN: 9783426603635)
    Judy Mercer

    Die Fremde im Spiegel

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Das Thema Amnesie kommt ja häufig in diesem Genre vor, aber selten habe ich es so toll und realistisch beschrieben bekommen.
    Einfach klasse, wie ich mich sofort mit der Romanfigur Ariel Gold verbündete und wir zusammen über die Seiten hinweg ihr Lebenspuzzel zusammen setzten.
    Insgeheim hab ich sie bewundert und gerne würde ich im wahren Leben jemanden wie sie kennen ;o)
    Diese ewige Frage, wer Freund, wer Feind ist...was wichtig oder nebensächlich ist, der Humor an manchen Stellen...das lies mich dieses Buch in Nullkommanix durchgelesen haben.
    448 Seiten voller Krimi-Lesegenuss
  6. Cover des Buches Front Row/Backstage (ISBN: 9783823805564)
  7. Cover des Buches Die Kleiderdiebin (ISBN: 9783453418677)
    Natalie Meg Evans

    Die Kleiderdiebin

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Caillean79

    Mit der jungen Alix Gower, englischstämmiges Mädchen in Paris, habe ich die Welt der Mode in den 1930er Jahren entdeckt und mich gut unterhalten. Die Geschichte von Alix, die als Näherin in einem Haute Couture-Haus Anstellung findet und in die Modepiraterie zwischen den Weltkriegen „hineinrutscht“, ist fesselnd erzählt und hält den Leser trotz einiger kleiner Längen bei der Stange (also in diesem Fall bei der Seite).

    Erstaunt hat mich, dass neben dem aufkommenden Nationalsozialismus auch der spanische Bürgerkrieg eine Nebenrolle spielt und die Geschichte dadurch noch mehr Dramatik gewinnt. Diese historischen Entwicklungen werden jedoch nicht überstrapaziert und fügen sich dadurch gut in die Story ein. Diese Balance finde ich gelungen.

    Der Roman spielt fast ausschließlich in Paris, in Rückblenden kommt auch dem Elsass eine Rolle zu und an einigen Stellen sind Spanien und die USA im Fokus.

    Positiv kann man außerdem hervorheben, dass der Anhang zum Buch sehr liebevoll gestaltet ist – neben dem obligatorischen Dank der Autorin gibt es „Alix‘ Skizzenbuch“ mit Anekdoten über die Mode und ihre Schöpfer(innen), ein Rezept für französische Zwiebelsuppe sowie zusätzliche Kapitel zu den wahren und erfundenen Personen und Schauplätzen des Buches und zur Mode und Weiblichkeit in den 30er Jahren. Sehr aufschlussreich! Das tröstet letztlich darüber hinweg, dass man den Inhalt des Romans durchaus ein wenig hätte straffen können.

    Zu empfehlen ist das Buch aber auf jeden Fall, am besten als Urlaubs- oder Entspannungslektüre.

  8. Cover des Buches Das kleine Atelier der Mademoiselle Iris (ISBN: 9783734106880)
    Agnès Martin-Lugand

    Das kleine Atelier der Mademoiselle Iris

     (12)
    Aktuelle Rezension von: talisha
    Die französische Autorin erzählt die Geschichte von Iris, die Zeit ihres Lebens immer nur beleidigt oder belächelt wurde, sobald es um ihr grosses Hobby, dem Nähen, ging.  Lächerliche Nähversuche - hiess es seitens der Eltern, die etwas Besseres aus ihrer Tochter machen wollten.  Ihn ihrem Job ist sie unglücklich und ihr Mann Pierre belächelt sie ebenso. Als  Iris heraus findet, dass ihre Eltern ihr willkürlich etwas enorm Wichtiges verschwiegen haben, fühlt sich um ihr Leben betrogen. Jetzt reicht es ihr endgültig und endlich getraut sie sich ihr Talent zu entfalten und meldet sich für eine Nähschule in Paris an. Bald wird sie zur Wochenaufenthalterin in Paris, was für Spannungen mit Pierre führt.  

    In der Hauptstadt trifft sie auf Nähstudioleiter Philippe, Mäzenin Marthe und Jules, den Butler. Und Gabriel, Marthes Ziehsohn. Gabriel hat ein "Gschleick" mit den Frauen, alle liegen ihm zu Füssen und freuen sich, wenn er Einladungen ausspricht. Nicht so Iris. Doch durch soviel Beachtung von einem Mann wirkt Gabriels Charme schnell bei ihr - vielleicht auch nur um sich und Pierre zu zeigen, dass sie nach wie vor attraktiv ist und durchaus Chancen bei Männern hat. 

    Bis zur Mitte des Buches regte mich Iris auf: erst bricht sie aus, dann ist sie genau gleich wie zuvor, nämlich naiv und gefügig.  Zuerst lässt sie sich von ihren Eltern gängeln, dann von ihrem Mann unterdrücken und als hätte sie nichts gelernt, auch von Marthe.  Das nervte mich total - ich überlegte bereits, ob ich das Buch abbrechen soll. Zum Glück habe ich es nicht getan, denn n ach und nach rivalisieren sich einige der Charaktere und der eigentlich banale Roman entwickelt auf einmal eine grosse psychologische Tiefe. 
    Insbesondere die bipolare Marthe und die Macht, die sie ausstrahlt und anwendet, fand ich sehr faszinierend dargestellt. Wie da alles zusammenhing mit  Marthe, ihrem verstorbenen Ehemann Jaques und Gabriel, ja besonders dessen Charakter und Geschichte - und was am Ende dabei herauskam, wird einfach ergreifend erzählt. 

    Der Plot ist fast schon abgedroschen, also nichts, was man nicht schon irgendwo gelesen hätte. Doch die Ausarbeitung der Figuren macht diesen Roman zu etwas Besonderem. Die Autorin ist Psychologin, kein Wunder. 

    Fazit:   "Entre mes mains le bonheur se faufille" - In meine Hände schleicht sich das Glück - ob Iris das auf der letzten Seite wohl sagen kann? Lasst euch von der faszinierenden Geschichte über ambivalente Persönlichkeiten überraschen.
    5 Punkte.  
  9. Cover des Buches Das Wahrheits-Serum (ISBN: 9783453430938)
    Michael Cordy

    Das Wahrheits-Serum

     (25)
    Aktuelle Rezension von: steffis-und-heikes-Lesezauber
    Kurzbeschreibung:
    Professor Carlo Bacci gelingt eine sensationelle Entdeckung: Er findet eine Droge, die wahre Liebe erzeugen kann. Von dem Gedanken besessen, seine Erfindung der ganzen Welt zugänglich zu machen, sucht er einen Finanzier. Er entschließt sich für eine renommierte Privatbank in der Schweiz, die sich im Besitz der Familie Kappel befindet. Doch der Seniorchef der Bank, Helmut Kappel, hat ganz andere Pläne mit Baccis Erfindung: Er sieht die Chance, sich mit der Droge jeden Menschen gefügig machen zu können.

    Meinung:
    Also die Grundidee hinter „Das Wahrheitsserum“ ist wirklich fesselnd. Die wahre Liebe künstlich erzeugen zu können, damit jeder sein Glück finden kann. Aber natürlich hat dies alles auch eine Kehrseite, denn man kann dieses Mittel auch dazu gebrauchen andere von sich abhängig zu machen. Und darum geht es in dem Thriller von Michael Cordy.

    Dabei bietet der Prolog einen ziemlich spannenden Einstieg in die Geschichte, doch danach lässt die Spannung erstmal nach. Es plätschert alles etwas sehr vor sich hin, die ganzen wissenschaftlichen Erklärungen mögen zwar die Sache realistisch erscheinen lassen, verleihen dem Roman aber auch ein wenig Langatmigkeit. Außerdem hat man das Gefühl, dass die Geschichte sehr vorhersehbar ist und man schon von vornherein weiß wie es weiter- und ausgeht.

    Doch spätestens ab der Hälfte gelingt es dem Autor den Leser wieder ans Buch zu fesseln. Auch wenn man zwar mit seinen Vermutungen größtenteils Recht hatte, gibt es einige zusätzliche Wendungen die ich so nicht erwartet hätte und die nochmal viel Spannung mitbringen.

    Die Charaktere sind soweit ganz solide erarbeitet. Zwar gibt es das ein oder andere Klischee und manchmal fehlt auch ein bisschen Tiefe, aber sonst machen sie einen soliden Job. Man kann mit ihnen fühlen, bangen und leiden.

    Der Schreibstil des Autors ist ziemlich flüssig und durch die vielen, sehr kurzen und spannend endenden Kapitel muss man immer unbedingt wissen wie es weiter geht. Aber neben der Spannung sind auch die emotionalen Anteile gut und nachvollziehbar beschrieben.

    Aber wirklich gut gefallen hat mir die Entwicklung der Gewissenskonflikte und der ethischen Bedenken. Denn so wurde sehr schön deutlich, wie aus einer positiven Erfindung schnell etwas Böses werden kann, wie es ja leider auch oft genug im wahren Leben passiert.

    Das Ende selbst, kann man trotz seines offenen Stils als abgeschlossen und zufriedenstellend betrachten. Nur den Bezug zum Titel sucht man auch nach dem Beenden des Romans vergeblich, denn mit einem Wahrheitsserum hat es trotz allem nichts zu tun. Dies ist etwas schade und vor allen unnötig, da es ja genügend passendere Titel gegeben hätte.

    Fazit:
    Ein Thriller mit einer tollen Hintergrundidee, der in der ersten Hälfte aber ein bisschen langatmig wird. Die zweite Hälfte kann dann richtig gut fesseln und unterhalten. Die Charaktere sind solide erarbeitet, aber ein bisschen mehr Tiefe hätte ihnen nicht geschadet. Am Ende habe ich mich gut unterhalten gefühlt und wurde auch ein bisschen zum Nachdenken angeregt, weshalb ich dem Roman gute 3,5 Sterne verleihe.
  10. Cover des Buches Der Schneider von Panama (ISBN: 9783548608518)
    John le Carré

    Der Schneider von Panama

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Karstadt-Hasi

     Habe den Roman scho n vor vielen Jahre gelesen! Ist einer von vielen gut geschriebenen von John le Carre! Die Verfilmung habe ich auch gesehen, hat mir nicht gefallen! Ich bin ein Fan, und liebe Spionage-Triller. Mochte aber nie ein Spion werden. 

    Dafür war meine Arbeit beim BND sehr interressant und hat viel Spaß gemacht! 

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