Bücher mit dem Tag "hedgefonds"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hedgefonds" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Angst (ISBN: 9783453437135)
    Robert Harris

    Angst

     (122)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Alexander Hoffmann ist ein brillanter Physiker, ein von ihm entwickelter Algorithmus erwirtschaftet mit dem von ihm gegründeten Hedgefond überdurchschnittliche Renditen.

    Hoffmann hat alles und noch mehr, doch dann bekommt er ein Buch - und innerhalb eines Tages ändert sich alles.

    Robert Harris hat einen packenden Thriller geschaffen, Schritt für Schritt steigert sich die Spannung - und was auch passiert, immer wieder weisen die Spuren auf Hoffmann - hat er in einem schizophrenen Wahn selbst das Unheil losgetreten oder hat sein "Kind", ein selbstlernender Algorithmus die Zügel übernommen und steuert nicht nur Hoffmanns Leben sondern Teile der Weltwirtschaft ins Chaos und das alles nur, um seinem Zweck zu genügen - möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften.

    Die Geschichte lässt einen "KI Laien" wie mich grübelnd zurück - wie weit ist die Technik heute bereits? Sind diese Szenarien denkbar und wann sind sie Realität und kann man das Ganze noch aufhalten?

    Fazit - ein wirklich gutes Buch, welches zum Nachdenken anregt.

  2. Cover des Buches Cashkurs (ISBN: 9783426787670)
    Dirk Müller

    Cashkurs

     (21)
    Aktuelle Rezension von: HerrLyDmann
    Da ich so begeistert von Dirk Müllers erstem Buch war, habe ich mir natürlich auch gleich das Zweite und Dritte bestellt. Anders als in „Crashkurs“ werden hier vor allem Finanzthemen im Allgemeinen, ganz im Stile eines lockeren Lehrbuchs erläutert – weniger mit einem politischen Hintergrund.

    Die Begriffe sind zwar verständlich erklärt, da aber der spannende und interessante Hintergrund fehlt (in dem bestimmte Begriffe anschaulich gleich mit erläutert werden) ist es an manchen Stellen etwas langatmig.

    Die Stelle welche Versicherungen notwendig und welche sinnlos sind, war die lehrreichste für mich, daher kann ich als Fazit sagen: ein empfehlenswertes Buch für einen Überblick über Finanzthemen von einem sehr guten Redner bzw. Autor!
  3. Cover des Buches Giftflut (ISBN: 9783328103318)
    Christian v. Ditfurth

    Giftflut

     (35)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    In Berlin, Paris und London werden Sprengstoffanschläge auf Brücken verübt. Niemand sendet ein Bekennerschreiben oder Forderungen. Es werden noch weitere Anschläge folgen. Kommissar Eugen de Bodt ermittelt auf seine ganz eigene Art. Unterstützt wird er dabei von einem Team, auf welches er sich verlassen kann.

    Ich hatte beim Lesen meine Schwierigkeiten mit den, für mein Gefühl, sehr kurzen Sätzen. Ebenso mit der Zuordnung, wo jetzt das neue Kapitel spielt und mit welchen Personen. Hier kam ich des Öfteren durcheinander. Einige Wendungen verleihen der Geschichte Schwung.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet, und man merkt beim Lesen auch das Konfliktpotential, welches im Ermittlerteam herrscht. Als Leser erfährt man einige Geschehnisse aus den ersten beiden Teilen, die sich leider nicht vermeiden lassen, die Lesefreude an diesen aber nicht mindern dürften.

    Es handelt sich nur um Andeutungen, und echte Spoiler dürfte es keine geben. Um die Entwicklung in und um das Ermittlerteam zu verfolgen, sollten die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden. „Giftflut“ ist der dritte Teil der Reihe um Kommissar Eugen de Bodt, lässt sich aber ohne Vorkenntnisse lesen, da der Fall abgeschlossen ist.

    Bei „Giftflut“ handelt es sich um einen guten Thriller, der allerdings ein paar Schwächen aufweist.

  4. Cover des Buches Am Freitag schwarz (ISBN: 9783423214094)
    Michael Sears

    Am Freitag schwarz

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Michael Sears war, genau wie sein Protagonist, selbst Managing Director bei zwei Wall-Street-Unternehmen, bevor der in diesem Jahr seine Autorenkarriere begann. Als Insider erzählt er in einem packenden Krimi von der Wall Street. Das Buch bietet, neben erstklassiger Unterhaltung, auch einen spannenden Insider-Einblick in die korrupten Machenschaften ganz oben in der Finanzwelt. Dabei langweilt Sears den Leser keineswegs mit finanztechnischen Problemen oder dergleichen, sondern erzählt von der menschlichen Seite und zeigt auf, wie die Wall Street und ihre Leute „ticken“. „Am Freitag schwarz“ hat alles, was man von einem guten Buch erwartet: eine gute und spannende Story, interessante Personen und einen angenehmen Schreibstil. Michael Sears hat einen erstklassigen Debütroman geschrieben, der hoffentlich nicht der letzte sein wird. Absolutes Highlight in diesem Jahr! http://www.krimizeitschrift.de/2012/11/am-freitag-schwarz-ein-absolutes.html
  5. Cover des Buches Exaflop (ISBN: 9783734992629)
    Hans C. Schnorf

    Exaflop

     (13)
    Aktuelle Rezension von: trollchen
    Exaflop
    Herausgeber ist GMEINER (1. September 2014) und hat 238 Seiten.
    Kurzinhalt: Phil Moser, Manager eines Hedgefonds mit Sitz am Zürcher See, verspekuliert sich komplett und wird fristlos entlassen. Um zu beweisen, dass er nicht der Versager ist, für den sein Vater ihn hält, gründet Phil einen eigenen Hedgefonds. Gemeinsam mit einem skrupellosen, aber brillanten Mediziner heckt er einen gefährlichen Plan aus, über den er jedoch zusehends die Kontrolle verliert. Schließlich stehen sogar Menschenleben auf dem Spiel.
    Meine Meinung: Da der Anfang mir zu schleppend und nichtssagend war, habe ich das Buch nach den ersten 100 Seiten leider abgebrochen. Die Story an sich hat mich schon fasziniert, aber leider konnte mich die Story nicht erreichen. Es ging so zäh dahin und die Seiten blätterten weiter, aber nichts passierte, leider. Wahrscheinlich war es der Schreibstil, der es mir so schwer machte, das Buch zu Ende zu lesen. Sicherlich war es sehr beklemmend und sehr düster zuweilen, aber trotzdem waren für mich die Protagonisten sehr nichtssagend und manche Taten und Schritte nicht nachvollziehbar.
    Mein Fazit: Leider abgebrochen, es konnte mich nicht erreichen, schade! Ich vergebe 2 Sterne.
  6. Cover des Buches BlackRock (ISBN: 9783593512723)
    Heike Buchter

    BlackRock

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Schon wenn man die Texte auf dem Schutzumschlag liest, kommt man je nach Gemütslage ins Schwitzen vor Angst, in künstlich geschürte Empörung oder ins Lachen. Heike Buchter hat sich auf die Fährte von BlackRock gesetzt und bringt endlich Licht ins Dunkle. Deutschlands wichtigste Unternehmen gehören längst zu BlackRocks Reich, liest man dort. Ach du Schreck, denkt man plötzlich. Man hat uns verkauft und keiner hat's gemerkt. Manchmal lohnt es sich bei so viel Angst und Schrecken das Buch besser von hinten anzufangen. Dort nämlich findet man eine Grafik, die die tatsächlichen Anteile von BlackRock an deutschen Unternehmen vornehmlich aus der Dax-Familie illustriert. Sie liegt im Durchschnitt wohl bei 5%, aber niemals über 10%. Und das dürfte wohl damit zu tun haben, dass BlackRock den Dax nachbildet und als ETF verkauft. So viel zu der Behauptung, diese Unternehmen gehörten zum Reich dieses Vermögensverwalters.

    Das Buch beginnt ähnlich und malt zunächst irgendeine dumpfe Gefahr an die Wand, die hier nicht näher erläutert wird. Aber die schiere Größe von BlackRock, die Unmenge des verwalteten Vermögens soll wohl ein gewisses Unwohlsein erzeugen. Was tatsächlich an dieser vermeintlichen Bedrohung dran ist, erklärt die Autorin erst viel später. Bis dahin muss man sich durch einen Text lesen, der eine Story erzählen will. Manchmal fragt man sich schon, wo eigentlich der rote Faden geblieben ist, wenn man sich mit all diesen vielen Informationen auseinandersetzen muss, die nur beiläufig mit dem Konzern zu tun haben, aber irgendwie mehr oder weniger weitläufig zu dessen Geschichte gehören und sicher nicht uninteressant sind. Aber sie erklären die diffuse Gefahr nicht, die von der Autorin anfangs beschworen wurde.

    BlackRock-Boss Larry Fink gehörte zu den Erfindern der Kreditverbriefungen, also jener Vermanschungen von Klein- und Großkrediten zu einem handelbaren Wertpapier, die erst die Immobilienkrise in den USA befeuert und schließlich zu einer weltweiten Finanzkrise führten, weil am Ende keiner mehr durchblickte, was er da eigentlich im Portfolio hatte. Wenn also einer etwas von diesem Zeug versteht, dann ist es Larry Fink. Und immer, wenn guter Rat teuer ist, holt man die Experten von BlackRock zur Analyse des Mülls, die sich insbesondere staatliche oder staatsnahe Banken haben andrehen lassen. Dabei kommt es zu erheblichen Interessenskonflikten bei BlackRock. Auf der einen Seite liefern sie Analysen von Wertpapieren und auf der anderen Seite kaufen sie diese Papiere von denen, für die sie die Analyse erstellt haben. Im Buch wird das ausführlich erläutert.

    Immerhin versteht man auf diese Weise, dass es niemals zu einer tatsächlichen Regulierung der Finanzmärkte kommen wird. Es fehlt den staatlichen Behörden schlicht an Personal und an Wissen, um das leisten zu können. Neu ist das nicht. Schließlich hätte es die letzte Finanzkrise nicht gegeben, wenn es anders gewesen wäre. Die behördlichen Regulierer würden im Dunkeln noch nicht einmal ihren Hintern finden, kommentierte einst ein Insider der Wall Street. Doch diese Tatsache alleine rechtfertigt noch nicht die von der Autorin wortreich beschriebene dunkle Bedrohung durch BlackRock.

    Worum es dabei wirklich geht, macht sie erst im letzten Drittel des Buches klar: Zum einen nämlich würde BlackRock als mächtiger Anbieter von ETFs krisenhafte Entwicklungen an den Finanzmärkten beschleunigen. Das ist in der Tat ein Risiko. Je mehr ETFs gehandelt werden, umso mehr Kleinanleger drängen in die breiten Märkte. Insbesondere bei fallenden Kursen würden dann massiv Fondanteile zurückgegeben, was wiederum zum Verkauf der Index-Aktien führen würde. Außerdem entsteht bereits beim Versuch der Nachbildung von Indizes eine höhere Volatilität. Auch das wird ausführlicher im Buch erläutert. Gibt man ETFs für enge Märkte aus, dann verschärft sich die Situation zusätzlich, weil die Käufer im Ernstfall fehlen würden. Die Autorin spekuliert in diesem Zusammenhang auch über den sogenannten Flash-Crash. Man wird wohl nie erfahren, wer letztlich dafür verantwortlich war. Ihre Variante wird bisher nicht durch Tatsachen unterlegt.

    Schließlich bestehe mit BlackRock eine weitere Gefahr, nämlich die Entfremdung der Eigentümer vom Eigentum. Das ist tatsächlich ein erhebliches Risiko: "Das Problem der wachsenden Dominanz der Vermögensverwalter ist nicht, dass sie Unternehmen in eine bestimmte Richtung lenken. Zumindest ist es nicht das größte Problem. Das zunehmende Problem ist, dass sie sich nicht wirklich für das Schicksal der meisten Unternehmen in ihren Portfolios interessieren." Damit wird die Sache genau auf den Punkt gebracht. Glücklicherweise machen die börsennotierten Unternehmen nicht den größten Teil der deutschen Wirtschaft aus. Denn wo immer auch die angelsächsischen Geld-Oligarchien ihre gierigen Finger hineinstecken, kann man Unheil erwarten.

    Auf einen wesentlichen Aspekt bei dieser ganzen Geschichte geht die Autorin (wenn überhaupt) nur am Rande ein. Wo kommt eigentlich das ganze Geld her, das solche Vermögensverwalter anlegen müssen? Es stammt unter anderem aus den von den Notenbanken veranstalteten Geldschwemmen, die ihr System angeblich retten sollen.

    Wenn dieses Buch eines deutlich werden lässt, dann, dass die Systemkrise bei weitem nicht vorbei ist, dass es unmöglich sein wird, die Finanzmärkte gegen den Willen solcher Giganten wie BlackRock zu regulieren und dass neue systemische Risiken entstanden sind. Allerdings muss man sich zu diesen Erkenntnissen erst einmal durchkämpfen, denn der Text ist einfach zu weitschweifig und zu zerfasert, weil er verschleiern muss, dass die Autorin nicht sehr viel über BlackRock weiß. Auf der anderen Seite sind die ganzen Abschweifungen auch gelegentlich sehr informativ, selbst wenn sie vom eigentlichen Thema ablenken.
  7. Cover des Buches Letzte Ernte (ISBN: 9783462045338)
    Tom Hillenbrand

    Letzte Ernte

     (118)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Xavier Kieffer in seinem nächsten Fall.... 

    Die mitspielenden Personen werden sehr deutlich charakterisiert, ich mag das! 

    Jeder Mensch hat seine Schwächen, so auch die Hauptpersonen in diesem Roman. Dadurch wird die ganze Geschichte sehr lebendig und läßt sich gut lesen.

    Xavier Kieffer, mit seinem Hang zum Alleingang und seine Freunde und Bekannten, die ihm zur Seite stehen, und seine Wissenslücken in Bezug auf Computerkenntnisse ausgleichen, ergänzen sich prima.

    Es werden allerdings auch Klischees bedient, z. B. der Finne, der gerne und viel Wein konsumiert....

    Fazit: ein Buch, dessen Lektüre lohnt. Ich freue mich schon auf die nächsten Bände dieser Reihe!

  8. Cover des Buches Angst (ISBN: 9783837121018)
    Robert Harris

    Angst

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Luthien_Tinuviel
    "Das Einzige, wovor wir Angst haben müssen, ist die Angst selbst." Franklin D. Roosevelt

    Dieser Satz, der auch in dem Werk zitiert wird, fasst eine der wichtigsten Hypothesen des Werkes perfekt zusammen.

    Das sind die Fakten des Werkes:

    Format: Hörbuch
    Sprecher: Hannes Jaenicke
    Dauer: 6h 56 min (gekürzte Hörfassung)
    Genre: Thriller

    Inhalt:
    Dr. Alexander Hoffman ist Präsident eines Investmentfonds mit Sitz in Genf. Sein Unternehmen handelt am Aktienmarkt mittels einer künstlichen Intelligenz. Diese, Vixal 4, ist ein selbstlernender Algorithmus, der anhand eines Faktors den Markt analysiert: Angst. Das Programm ist eigentlich geheim, doch eines Tages erhält Hoffman ein Schreiben, das auf das Programm anspielt. Dann wird in sein Haus eingebrochen und weitere mysteriöse Ereignisse ereignen sich. Die vermeintliche Spitze des Eisberges ist erreicht, als Hoffman erfährt, wer ihm das Buch gesandt hat- er selbst. Problem: er kann sich nicht erinnern...

    Meine Meinung:
    Wer schon bei dem Hinweis auf Investmentfonds und eine KI, die am Aktienmarkt handelt, ausgestiegen ist, dem geht es so, wie es mir zu Beginn des Hörbuchs ging. Ich habe wirklich null Ahnung vom Börsenhandel und auch nicht wirklich Interesse daran. Auch IT-Zeugs ist für mich das, als was ich es bezeichne: "Zeugs".

    Dennoch habe ich den anfänglichen Schreck überwunden und bin dem Hörbuch weitergefolgt. Es hat sich gelohnt. Die Handlung ist fesselnd, durch Sätze wie "Sie hatte das Gefühl, ihn nie wieder zu sehen" oder Zwischenerzählungen in der Vergangenheitsform wird wiederholt Spannung aufrecht erhalten und wider Erwarten kann einen das Buch auch fesseln, wenn man nicht wirklich Interesse am Kapitalmarktgeschäft hat. Man hält es einfach wie die einzige Protagonistin des Buches Gabrielle und schaltet einfach auf Durchzug, wenn der Autor versucht, einem die Details nahezulegen. Wobei er sich bei den Erklärungen wirklich Mühe gibt und, sollte man Interesse haben, das sicher gut verständlich ist.

    Auch wenn ich Teile der Geschichte vorausgeahnt habe, war es dennoch ein spannendes Hörvergnügen. Teilweise waren mir die Geschehnisse etwas zu übertrieben, lange Zeit Konte ich Alex einfach nicht ausstehen (Man muss Protagonisten nicht mögen, dennoch hat es für die Erzählung Vorteile). Er ist für mich lange ein arroganter Schnösel gewesen und ging mir eine Zeit lang mit seiner Attitüde gehörig auf die Nerven (woran man das merkt?-Nun, bei mir war das der Moment, als er angegriffen wird, sich wehrt und ich gemerkt habe, dass ich Mitleid mit dem Angreifer habe).

    Zur Hörfassung:
    Hannes Jaenicke ist für mich der perfekte Thrillersprecher. Ich mag seine Stimmfarbe, seine ruhige, gelassene Sprechweise und habe von ihm einfach schon so viele Thriller gesprochen gehört, dass ich ihn mit dem Genre verbinde.

    Fazit:
    Ein spannender, gut recherchierter Thriller mit Verbindungen zur Börsenwelt, deren Details man aber definitiv nicht zum Verständnis des Werkes braucht.
    Dennoch ist der Thriller sicher vor allem für Fans von intelligenten "Supercomputern" und Börsenhandelsinteressenten etwas.


  9. Cover des Buches The Big Short (ISBN: 9783641284299)
    Michael Lewis

    The Big Short

     (12)
    Aktuelle Rezension von: mayaku

    Wenn man keine Ahnung von Börse und Aktienhandel hat, aber trotzdem wissen will, was bei dem großen Immobilien Crash 2009 passiert ist und über wen man sich aufregen muss, dann ist das das perfekte Buch!

    Und lustig und gut geschrieben ist es auch noch.

  10. Cover des Buches Der Raubzug der Banken (ISBN: 9783896674876)
    Malte Heynen

    Der Raubzug der Banken

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind

    Schnell runterlesen kann man dieses Buch nicht, trotzdem sollte jeder diese Fakten kennen: Ich dachte immer, was einem die Finanzberater in der Bank empfehlen, hat den größten Nutzen für den Kunden. Wenn man dieses Buch gelesen hat, hat man eine weit differenziertere Ansicht. Ich bin begeistert! Zwar kann man keine Finanzausbildung nachholen, aber ein paar Tips anwenden kann man schon. Und davon gibt es hier eine Menge - traue keiner Bilanz, die du nicht selber gefälscht hast! Nie hätte ich gedacht, daß wir kleinen Leute so sehr betrogen werden! Ob man unsere Welt noch retten kann? Nach diesem Buch würde ich sagen, nein. Aber man kann versuchen, nicht in die Fallen der Banken zu tappen.

  11. Cover des Buches Ist der Markt noch zu retten? (ISBN: 9783548373416)
    Peter Bofinger

    Ist der Markt noch zu retten?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: sarahkolumbus
    Peter Bofinger beginnt sein Buch mit einer klugen und präzisen Analyse der Finanzkrise. Er erläutert die fehlerhafte Entwicklung des US-Immobilienmarktes, der damit verbundenen Hedgefonds, das Versagen der Ratingagenturen, verursacht durch Gier und Herdentrieb, um sich dann fassungslos zu fragen: "Wie kann es sein, dass der das Gute verkörpernde "effiziente Markt" am Ende durch den als Schurken angesehenen Staat gerettet werden muss?" Aber nur mit Geld ist dem Finanzmarkt nicht geholfen. Der Finanzmarkt benötigt eine Strukturreform, die mehr Ordnung und Stabilität bringt. So wären beispielsweise Staatsfonds, ein Deutschlandfond eine Option, in der eine staatliche Holding für das Managment aller staatlichen Beteiligungen, insbesondere der an Banken, verantwortlich wäre. Außerdem wäre eine strengere Regulierung der Banken erforderlich, wie beispielsweise das Einhalten der Banken einer festen Relation des Eigenkapitals zur Bilanzsumme um große Unglücke klein zu halten. Bofinger sieht die frei-marktwirtschaftlich agierenden Ratingagenturen skeptisch und fordert staatliche (unabhängige) Ratingagenturen sowie einen FinanzTüv um den Finanzmarkt sicherer zu machen und die kleinen Verbraucher zu schützen. Jedoch reiche es nicht nur auf nationaler Ebene zu reagieren. Der globale Finanzmarkt müsse stabilisiert werden, beispielsweise durch ein Bretton Woods II, also eine neue Ordnung der Weltwährung. Denn die durch Protektionismus und Instrumentalisierung der Währungskurse für Wettbewerbsvorteile verursachte Währungsmanipulation gefährdet den Internationalen Markt, dem man nur durch eine gemeinsame Währung entgegen wirken kann. Eine Alternative sieht Bofinger nur in dem sogenannten "managed floating" - Eine Stabilisierung der Wechselkurse durch die Notenbanken unter Berücksichtigung der nationalen Zinsdifferenzen. Neben der Wirtschafts- und Finanzkrise geht es in diesem Buch auch um die Systemkrise. Ist die soziale Marktwirtschaft global zukunftsfähig? Und wie sozial ist sie überhaupt noch? Peter Bofinger vertritt den Standpunkt, dass die Globalisierung den Sozialstaat nicht gefährdet. Der durch die Globalisierung erwirtschaftete Wohlstandsgewinn muss nur klüger und fairer umverteilt werden. So fordert Bofinger mehr Investitionen im Bildungssektor - um Chancengleichheit zu sichern, Mindestlöhne- um der Einkommensungleichheit entgegenzuwirken, Investitionen in die Binnennachfrage - um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Ein wichtiger Punkt ist auch das schwindende Vertrauen des Volkes in Demokratie und Politik sowie der Mitgliederschwund der Parteien. Und so fordert Bofinger einen Bürgerclub, mit Veröffentlichungen für den Bürger zur Information und Transparenz des Staates, der Bürger müsse nachvollziehen können, wofür Abgaben und Steuern verwendet werden, sie müssen erkennen können, ob der Staat eine nachhaltige Politik betreibt und ob genug für Bildung, Umwelt und Infrastruktur getan wird. Peter Bofinger überzeugt in diesem Buch durch eine nachvollziehbare Argumentation, was während und nach der Krise zu tun ist, im Hinblick auf eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik. Dass die Antwort im Hinblick auf eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik fast ähnlich plausibel klingen kann, beweist Hans-Werner Sinn in "Kasinokapitalismus". Und doch ist Peter Bofinger der sympathischere von beiden, der seine Ansichten in diesem Buch klug, frisch, fair und mit herrlichen Vergleichen darlegt, sodass einem hin und wieder schon mal ein Grinsen ins Gesicht huscht. Doch letztenendes überzeugt Peter Bofinger in diesem Buch vor allem aufgrund seiner Ansichten, denn er ist für ein Deutschland, in dem jeder zu fairen Bedingungen arbeiten, davon leben und in Würde leben kann. Sehr empfehlenswert!
  12. Cover des Buches Verschwörung der Narren (ISBN: 9783442154555)
    Kurt Eichenwald

    Verschwörung der Narren

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Lev
    Kurt Eichenwald gelingt es mit diesem Buch, die Geschehnisse bei Enron ebenso verständlich wie spannend darzustellen. Dabei beginnt er mit der Entstehung des Unternehmens aus der Fusion zweier Firmen und beendet seinen Bericht ca. 20 Jahre später mit dem totalen Zusammenbruch und dem Ausblick auf die Gerichtsverhandlungen der Führungskräfte. Was er dazwischen berichtet, lässt den Leser stellenweise sowohl am Verstand der Manager als auch an den Regeln für Buchführung und Finanzgeschäfte in den USA zweifeln. Die detailierte Darstellung der teilweise absichtlich kriminellen sowie der schlicht leichtsinnigen Vorgänge ist jedes Thrillers würdig - eher würde man diesen noch für übertrieben halten. Entsprechend habe ich die Schilderung des Jahres 2000 teilweise als zu genau empfunden, die vorgänge schienen sich zu wiederholen - die neuen Versuche, Zweck- und Scheingesellschaften zu gründen ebenso wie die wenigen Versuche einiger Mitarbeiter, die Fehler in den Vorgängen aufzudecken. Dennoch ist in einem Sachbuch dieser Art die genaue Wiedergabe jedes betrügerischen Vorgangs selbstverständlich wichtig und Eichenwald ist es auch gelungen, seine Quellen in einer Reihe von Fußnoten darzulegen. Der untertitel "Verschwörung der Narren" scheint mir sehr treffend, denn bei Enron ebenso wie bei Arthur Andersen, der zuständigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ist kriminelle Energie so oft auf Leichtsinn und auch schlichte Dummheit und Ignoranz getroffen, dass man in vielen Fällen schlicht am Verstand der Manager zweifeln muss.
  13. Cover des Buches Unser Wald muss moderner werden (ISBN: 9783426555095)
    Robert Griesbeck

    Unser Wald muss moderner werden

     (1)
    Aktuelle Rezension von: juliaoo
    "Unser Wald muss moderner werden"
    Die Tiere des alten Waldes sehen sich mit den Problemen der modernen Gegenwart konfrontiert: Globale Erwärmung, Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit, etc. Nun wollen sie gegen diese Probleme vorgehen. Sie stellen eine Regierung auf, führen ein modernes Schulsystem ein und wollen gegen die erschreckende Arbeitslosenquote (100%!!!) im alten Wald vorgehen.

    Bei diesem Werk handelt es sich um eine wundervolle Fabel, die einem während des Lesens einerseits zum Lachen, andererseits zum Nachdenken bringt.

  14. Cover des Buches Tatort Zürich (ISBN: 9783548369495)
  15. Cover des Buches Was man für Geld nicht kaufen kann (ISBN: 9783864974632)
    Michael J. Sandel

    Was man für Geld nicht kaufen kann

     (13)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Waren sie für eine lange Zeit auf das Gebiet des wirtschaftlichen Handelns beschränkt, haben sich im Zeitalter des Internets, der Globalisierung und der Allverfügbarkeit der menschlichen Arbeitskraft die Regeln und die Gesetze des sogenannten Marktes auf fast alle Lebensbereiche ausgeweitet, Sie haben Bereiche infiltriert und besetzt, die eigentlich außerhalb des Konsums und des Strebens nach Mehrwert liegen sollten. Zum Beispiel in der Medizin, in der Kunst, im Sport, in der Erziehung und immer mehr auch im Bereich der Familie und der Partnerschaft zwischen Menschen. Immer mehr Menschen halten das für unerträglich, sehen sich aber meistens außerstande, sich wirkungsvoll und nachhaltig gegen solche Tendenzen zu wehren und ihre Selbständigkeit und auch die Autonomie ihrer moralischen Urteilskraft zu bewahren. Die westlichen Demokratien haben sich von Marktwirtschaften zu regelrechten Marktgesellschaften verwandelt, in der nur zählt, was einen Preis hat, bewertbar und (ver)käuflich ist. Bedroht sind dadurch nicht nur zahllose zivilisatorische Errungenschaften, sondern auch die moralischen Grenzen haben sich bedenklich verschoben. Wie, so fragt der amerikanische Philosoph Michael J. Sandel, der 2008 in einem bemerkenswerten Buch bei Berlin University Press ein „Plädoyer gegen die Perfektion“ hielt und über die Ethik im Zeitalter der genetischen Technik nachdachte, können wir all das, „was man für Geld nicht kaufen kann“ bewahren und dem Markt die moralischen Grenzen setzen, die nötig sind, soll unsere Humanität und Menschenwürde nicht vor die Hunde gehen. In insgesamt fünf Kapiteln versucht er das mit vielen Beispielen zu beschreiben: * Privilegien * Anreize und Belohnungen * Wie Märkte die Moral verdrängen * Das Geschäft mit dem Tod * Sponsoring und Werbung Und er entdeckt die zunehmende Ungleichheit in der Gesellschaft als Quelle: „In einer Zeit zunehmender Ungleichheit läuft die allumfassende Kommerzialisierung des Lebens darauf hinaus, dass Arme und Reiche zunehmend getrennte Leben führen. Wir arbeiten und kaufen und spielen an verschiedenen Orten. Unsere Kinder besuchen verschiedene Schulen, unsere Lebenswelten schotten sich voneinander ab. Das dient weder der Demokratie noch unserer Lebensqualität. Demokratie erfordert keine vollkommene Gleichheit, aber sie erfordert, dass Bürger an einer gemeinsamen Lebenswelt teilhaben. Es kommt darauf an, dass Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und Sozialstatus miteinander in Kontakt kommen und im Alltag auch einmal zusammenstoßen. Denn nur so lernen wir, wie wir unsere Unterschiede aushandeln und wie wir gemeinsam dem Gemeinwohl dienen können. Am Ende läuft die Frage nach den Märkten also auf die Frage hinaus, wie wir zusammen leben wollen, Wünschen wir uns eine Gesellschaft, in der alles käuflich ist? Oder gibt es gewisse moralische und staatsbürgerliche Werte, die von den Märkten nicht gewürdigt werden – und die man für Geld nicht kaufen kann?“ Hoffentlich, meint ein von dem Buch sehr skeptisch gemachter Rezensent.
  16. Cover des Buches Ein Mann für alle Märkte (ISBN: 9783864705342)
  17. Cover des Buches Charlie Summers (ISBN: 9783827008831)
    Paul Torday

    Charlie Summers

     (13)
    Aktuelle Rezension von: GOOMPI
    So etwas macht die Finanzkrise. Hector Chetwode-Talbot, von allen liebevoll “Eck” genannte, ist Broker, nein Trader, nein auch das nicht. Eigentlich hat Eck keinen “richtigen” Job und verdient trotzdem nicht schlecht, in dem Hedgefonds-Unternehmen seinens Freundes Bilbo. Zu Beginn des Buches sieht auch alles prächtig aus in Ecks Leben und dem seiner Freunde und Bekanntschaften. Doch nach einem Jagdausflug mit seinen besten Freund Henry, treffen sie auf Charlie Summers. Oder, man sollte vielleicht ehr sagen Mr. Summers drängt sich in Ecks Leben. Von diesem Zeitpunkt an ändert sich das Leben langsam aber sicher für alle Menschen in Ecks, bzw. Charlies Umgebung. Paul Torday hat einen grandiosen Roman über die Schattenseiten der Gesellschaft, vorrangig des Finanzsektors und deren Auswirkungen auf das Gemüt der betroffenen Menschen, zu Papier gebracht. Dabei versteht er es dem Leser durchweg zu unterhalten. Anfangs ist der Roman noch recht heiter, doch es schwirrt schon hier etwas Melancholie mit hinein. Diese melancholische Stimmung nimmt mit der Zeit zu, woran immer das fehlende Geld die Schuld trägt. Dennoch überzeugt der Plot mit Humor und gerade zum Ende des Buches, mit Spannung. Diese Mischung aus unterschiedlichen Stimmungen macht das Buch gerade so interessant. Die Geschichte ist aus der Sicht von Eck geschrieben. Auf diese Weise erhält man eine subjektive Sicht der Dinge, was Torday, meiner Meinung nach, sehr gut umsetzt hat. Eck erzählt viel aus seinem Leben zu Beginn der Finanzkrise, aber auch immer wieder über Charlie. Doch obwohl das Buch “Charlie Summers” heißt, ist er nicht der Hauptprotagonist. Der Titel hat einen anderen Grund, den ich aber nicht verrate, da das Ende des Buches dann keinen Spaß mehr bringen wird. Das switchen zwischen den jeweiligen Personen und deren Handlungen, lässt es nicht zu, dass einem das lesen zu ennuyant wird. Allerdings sind die Fachausdrücke, des Finanzjargons, manchmal etwas mühsam (aber Eck geht es genauso). Torday legt hier eine durchdachte und informative Lektüre vor, die sich sich ein Finale erlaubt, dass man so nicht erwartet. Die Story ist gleichermaßen erheiternd und auch recht wehmütig. Ich hatte Spaß.
  18. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks