Bücher mit dem Tag "hegel"
14 Bücher
- Vincent Kliesch
Auris
(794)Aktuelle Rezension von: BuchtagebuchKliesch gelingt es meisterhaft, die Welt der forensischen Phonetik lebendig werden zu lassen. Die Idee, akustische Feinheiten als Beweismittel in Kriminalfällen zu nutzen, ist faszinierend und wird spannend umgesetzt. Die Charaktere, insbesondere das ungleiche Ermittlerduo Hegel und Ansorge, sind vielschichtig und entwickeln sich im Verlauf der Geschichte überzeugend.
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Die Mischung aus psychologischer Tiefe, überraschenden Wendungen und temporeicher Handlung macht „Auris“ zu einem echten Pageturner.
- Vincent Kliesch
Die Frequenz des Todes
(335)Aktuelle Rezension von: Alison_SauerIch habe das Buch "Auris - Die Frequenz des Todes" ziemlich schnell durchgelesen – es hat mich von der Spannung her schon gepackt. Die Idee, mit akustischer Forensik zu ermitteln, finde ich originell und es hat Spaß gemacht, mal etwas anderes als die üblichen DNA- oder Fingerabdruck-Spuren zu verfolgen.
Ein spannender Thriller, den man schnell wegliest und der gut unterhält, aber meiner Meinung nach nicht ganz an die anderen Bände, die noch kommen, ran kommt. Es lohnt sich dennoch an der Reihe weiter zu lesen, denn nach diesem Band geht es erst richtig los.
- Klaus Vieweg
Hegel
(3)Aktuelle Rezension von: DHOWie bewertet man ein Buch, von dem man 50 % fast nicht versteht ? Wer Fichte für einen Baum und Spinoza für einen (portugiesischen !) Mittelfeldspieler hält, für den ist dieses Werk schlichtweg unlesbar. Wer ein paar Semester Philosphie studiert hat, für den wird Vieweg sicher viele neue Denkanstöße liefern. Dem interessierten Laien seien die Kapitel der Lebens-, Orts- und Karrierestationen empfohlen. Vieweg gelingt hier erfreulicherweise eine ganz gute Trennung zwischen Hegel-Geschichte und Hegel-Philosophie.
Eine Beurteilung der Korrektheit der Philosophie-Interpretationen kann ich mir nicht anmaßen. Ich würde sagen: Für Laien 1-2 Sterne, für Experten 4-5 Sterne.
- Vincent Kliesch
Auris. Puls der Angst
(64)Aktuelle Rezension von: Manfi„Auris – Puls der Angst“ startet mit einem packenden Prolog, verliert danach aber etwas an Präzision – der eher schludrige Fitzek-Stil schimmert durch. Besonders schade: Die Phonetik, eigentlich das Herzstück der Reihe, spielt hier kaum eine Rolle. Dafür werden im letzten Band viele offene Fragen beantwortet, teils überraschend, teils etwas konstruiert. Insgesamt bleibt es ein spannender und würdiger Abschluss der Auris-Reihe, auch wenn nicht alle Erwartungen erfüllt werden.
- Vincent Kliesch
Tödlicher Schall
(82)Aktuelle Rezension von: kisacaeinsteinIch hatte ehrlicherweise hohe Erwartungen, da ich den Namen von Fitzek gesehen habe. Leider blieb das Buch unter den Erwartungen.
Ich habe Wochen gebraucht, um es zu lesen. Es konnte mich leider nicht fesseln.
Der allerletzte Teil war am besten, da passierte wirklich etwas. Schade, dass es im Rest des Buches nicht so war. Ich finde es zwar toll, dass es eine Anlehnung an Fitzeks Stil gibt. Allerdings fände ich es besser, wenn der Autor einfach seinen eigenen Stil findet.
- Christian v. Ditfurth
Schattenmänner
(26)Aktuelle Rezension von: djojoIn Berlin, Düsseldorf und Paris geschehen Morde, die teilweise sogar geschickt als Unfall hätten durchgehen können. Dem Mord in Berlin liegt ein klares mögliches Motiv zugrunde: Eifersucht und Politik. Ein Zusammenhang zu den anderen Fällen ist auf den ersten Blick nicht gegeben.
Erst nach einiger Zeit fällt auf, dass alle Opfer Mitglied in einer Katzengruppe auf Facebook waren. Und das, obwohl einige der Ermordeten definitiv nichts mit den flauschigen Tierchen anfangen konnten und gewiss nicht freiwillig in einer Facebook-Gruppe Katzenbildchen austauschten. Was hat es mit dieser Gruppe auf sich? Und warum wurden diese Personen, die offensichtlich keine andere Verbindung zueinander haben, ermordet?
Eugen de Bodt ermittelt wieder gemeinsam mit seinen Kollegen Ali Yussuf und Sylvia Salinger und hält sich wie immer an keinerlei Regeln und Weisungen seiner Vorgesetzten. Nach den Erfolgen in den letzten Fällen traut sich auch kaum einer gegen die scheinbar willkürlichen Methoden des Ermittlerteams vorzugehen. Denn schließlich könnte de Bodt jederzeit bei der Kanzlerin anrufen.
„Der Kriminalrat hob die Arme wie Moses auf dem Berg. Aber der Kriminalrat empfing nicht die Gebote. Auch nicht die Weisheit. Nur die Gewissheit, dass ihn dieses De-Bodt-Solo auch in die Hölle stürzen lassen konnte. Sie würden ihn fragen, warum er dem Kollegen nicht schon früher Zügel angelegt hatte. Ist es denn ein Wunder, dass der am Ende gar keine Grenzen mehr sah?“ (S. 367)
Christian v. Dithfurth schreibt wie immer in kurzen, prägnanten Sätzen und bedient sich sehr häufig an den Zitaten bekannter und unbekannter Philosophen. Er lässt seine Protagonisten zitieren und verleiht ihnen damit ihren Charme und ihre Intelligenz. Und natürlich lässt der Autor es auch wieder krachen und das eine oder andere Gebäude in die Luft fliegen. Genauso wie in früheren Fällen.
Die schnellen Perspektivenwechsel zu Beginn haben mich teilweise etwas verwirrt. Ich brauchte einige Zeit bis ich alte Bekannte wieder korrekt einordnen konnte, da der letzte de Bodt doch schon wieder eine Weile her war. Überhaupt waren die Verstrickungen aus älteren Fällen, zum Beispiel mit Lebranc aus Frankreich, ein klein wenig übertrieben. Sie erinnerten mich an diverse CSI-Verschnitte bei denen die Protagonisten in jeder zweiten Folge ach so plötzlich persönlich verstrickt sind oder Personen aus früheren Fällen treffen.
Diese kleinen Kritikpunkte werden aber durch den Spaß an der Sprache, den Personen, ihren Sticheleien untereinander oder ihrem Schlagabtausch mit anderen Beteiligten sofort aufgewogen. Man darf de Bodt und seine Kollegen nicht immer ernst nehmen. Dann machen die De-Bodt-Thriller um so mehr Spaß. Insbesondere wenn man sich die Zitate berühmter Philosophen auch in Ruhe auf der Zunge zergehen lässt und nicht einfach schnell überliest. Bis zu dem leider kurzen aber sehr spannenden Finale hatte ich auf jeder Seite Freude an der Lektüre und ich wurde sehr gut unterhalten.
- Vincent Kliesch
Der Klang des Bösen
(151)Aktuelle Rezension von: Alison_SauerDer Thriller "Klang des Bösen" liefert eine Faszination für akustische Spuren mit nervenaufreibender Spannung, die eine spannende Kombination ergibt.
Die Ermittlungen rund um Julius Kern und den genial-dämonischen Hegel sind clever konstruiert, atmosphärisch dicht und treiben den Leser atemlos durch die Handlung.
Die Mischung aus Psychospiel, Tempo und düsteren Wendungen macht das Buch für mich zu einem fesselnden Pageturner.
- Elke Weigel
Wind der Freiheit: Christiane und Wilhelm Hegel - Roman
(11)Aktuelle Rezension von: Buchgespenst„Du musst mir gehorchen“ – das ist die Überschrift zu Christiane Hegels Leben. Als Frau im 18. Jahrhundert waren ihre Möglichkeiten limitiert, gleichgültig wie gebildet oder talentiert sie war. Der Vormundschaft ihres Vaters und Bruders unterstellt, ist ihr Leben auf Häusliches beschränkt – fast. Wilhelm braucht ihre Anwesenheit, um zu lernen und zu arbeiten. Die Gespräche mit Hölderlin und vor allem Gotthold Stäudlin lassen die kluge junge Frau aufblühen, die wegen ihrer Labilität und unkonventionellen Gedanken immer wieder aneckt. Dann bricht die Französische Revolution los und auch in Württemberg begeistern sich die jungen Menschen für den Gedanken von Freiheit und Gleichheit. Dabei geht es zum ersten Mal auch um die Rechte der Frau – ein Gedanke, der Christiane nicht mehr loslässt.
Eine fesselnde Romanbiografie zu einer Frau, über die es kaum Informationen gibt, doch ihre Bedeutung für Wilhelm Hegel ist unbestritten. Elke Weigel nähert sich dieser nebulösen Gestalt und formt das Bild einer Frau, die für ihren Bruder mal liebevolle Schwester, mal Lernpartner und dann wieder nur lästige Haushälterin ist. Gefangen in den strengen gesellschaftlichen Regeln des 18. Jahrhunderts, spürt man in jeder Zeile wie ihr die Flügel gefesselt werden und sie daran immer mehr zerbricht, jedoch nie aufhört zu kämpfen.
Mag vieles in dieser Frauengeschichte aufgrund mangelnder Quellen Fiktion sein, das Buch ist so gut geschrieben, dass man jede Zeile glaubt. Die Ereignisse und Persönlichkeiten sind belegt. Wilhelm Hegels Verbindung zu Hölderlin und Stäudlin, sein Charakter und sein Leben sind dokumentiert und dass Christiane an vielem beteiligt war ebenfalls. So entsteht ein packender, glaubwürdiger Roman, der die Zeit Hegels lebendig werden lässt und seine zu Unrecht vergessene Schwester wieder ins Bewusstsein bringt.
- Laurence BonJour
Epistemology: Classic Problems and Contemporary Responses (Elements of Philosophy)
(1)Aktuelle Rezension von: AdmiralWas ist die Epistemologie ? Was ist die "historische" Epistemologie ? Was will sie bewirken ? Was sind die zu untersuchenden Gegenstände dieser Forschung ? Wer betreibt diese Forschung ? Und wie ?
Kennt ihr diesen Fragenkatalog bereits ? Hört sich etwas radikal an, aber falls nein, braucht ihr nicht unbedingt weiterlesen (als ob ihr überhaupt IRGENDWAS von mir lesen müsstet ;D). Die Gedanken, Kommentare und Notizen, die ich hier niederschreibe sind für mich eine direkte Reaktion auf die Lektüre des Buches "Historische Epistemologie. Zur Einführung" (2007) von Rheinberger. Zu dem Buch habe ich hier auch was geschrieben und gewissermaßen mir damit etwas Frust von der Seele geschafft (wer fühlt sich schon gerne zu doof, um ein Buch -ein Einführungsbuch !- nicht verstehen zu können ;D).
Da ich die Einführungs Rheinbergers nicht verstanden habe, habe ich erst dieses Buch hier angenfangen zu lesen: "Epistemology. Classic Problems and Contemporary Responses" (2002) von Laurence BonJour.
Abgesehen von meinen 6 Ausgangsfragen versucht BonJour mit diesem Buch noch viel mehr Fragen zu beantworten. Und ich konnte es tatsächlich verstehen ! :D Glaubt mir, Leute. ich bin nicht zu blöd. Ich kann sogar mehr und spezifischere Fragen stellen. Denn ist nicht das eine Quintessenz des fundierten Wissens: präzise, knappe, verständliche und tiefgehende Fragen zu stellen ?
BonJour hat sein Buch nach einer etwa 9-seitigen Einführung (zur Gesamtgliederung, zu Themenschwerpunkten, zu Aspekten des Wissens, etc.) in 2 größere Teile gegliedert. Erstens kämpft sich BonJour gemeinsam mit uns (!) durch die cartesischen (= von Descartes) Fundamente der Erkenntnistheorie (S. 11-188). Zweitens beschäftigen wir uns mit den zeitgenössischnen Theorien zur Erkenntnis, die sich fast immer zwischen den beiden Polen Ablehung und Auslassung (?) der cartesischen Theorie bewegen (S. 189-278).
Im Gegensatz zu Rheinbergers Einführung in die Epistemologie ist diese Einführung hier tatsächlich eine Einleitung. Die Kapitel sind kurz, thematisch weniger chronologisch als eher thematisch und knapp formuliert. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es eine separate Bibliographie in Form von Anmerkungen. Hier bei BinJour wird zwar keine Begriffserklärung vorausgeschickt, doch werden die elementaren Begriffe am jeweiligen Ort zum jeweiligen Zeitpunkt hinreichend erklärt (auch wenn mir der Begriff der Induktion noch etwas spanisch vorkommt). Seine Sprache ist leicht verständlich und strotzt nicht vor Fachbegriffen. Die Schreibart BonJours ist eine sehr angenehm uns als Leser miteinbeziehende. Er verwendet oft die Pronomina "i", "you", "we", ohne dass ich das Gefühl habe, er versucht mir väterlich bevormundend die Materie zu zeigen, sondern nimmt uns auf Augenhöhe an und geht (auch selbst-!)kritisch mit uns die Schritte der Forschung durch, wober er immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder dazu auffordert, uns unsere eigenen Gedanken zu machen und weist dabei auf die Punkte hin, wo es seiner Meinung nach besonders wichtig wäre, dass wir kurz innehalten mit dem Lesen und erst nachdenken.
Es ist eine sehr gelungene und leicht verständliche Einführung geworden. Keine Frage.
Das sollte eigentlich mein Schlusssatz sein.
Doch ich müsste noch einer Beobachtung meinerseits etwas Raum lassen. Mir ist aufgefallen, dass in diesem Buch "Epistemology" und in Rheinbergers "Historische Epistemologie", wenn ich den richtig gesehen habe, KEIN Literaturwerk denkungsgleich genannt wurde. Ich sage euch ganz offen: das Thema ist mir im Groben und Großen noch immer sehr neblig und unverständlich, deswegen sind Irrtümer meinerseits leicht/gut möglich. Dennoch ist es auffällig, das Themenüberschneidungen kaum, Literaturüberschneidungen nicht vorkommen. Beides ist eine Einführung, beides ist zur "Epistemologie", doch habe ich das Gefühl, beide Bücher behandeln andere Themen. Mal sehen.
- Heinz [Hrsg.] Pepperle
Die Hegelsche Linke. Dokumente zu Philosophie und Politik im deutschen Vormärz
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Vincent Kliesch
Todesrauschen
(150)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeVincent Kliesch und Sebastian Fitzek sind auf jeden Fall ein gutes Team! Auch dieser dritte Band ihrer gemeinsamen Buchreihe hat mir wieder richtig gut gefallen, auch wenn mich der Vorgänger noch etwas mehr hat packen können. Dennoch hat mich auch dieser Fall, in dem die beiden Hauptprotagonisten entführt werden, mitfiebern lassen. Und auch in diesem Buch gibt es natürlich wieder Wendungen und Überraschungen. Sehr spannend!
03.01.2025 - 8
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