Bücher mit dem Tag "hegemonie"

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21 Bücher

  1. Cover des Buches Die Krone der Sterne (ISBN: 9783596035854)
    Kai Meyer

    Die Krone der Sterne

     (309)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Im Reich Tiamande herrschen die Gottkaiserin und der Hexenorden. Dabei müssen regelmäßig Mädchen zur Gottkaiserin als Bräute gebracht werden. Diesmal ist die Wahl auf Iniza gefallen, und nun hat sie, zusammen mit ihrem Geliebten Glanis, bereits einen Plan, dem zu entgehen. Doch sie wird entführt von Kranit, der dafür Geld erhalten soll. Bald finden sich alle auf der Flucht zusammen auf der „Nachtwärts“, deren Eignerin Shara ist, die gerade nach zweieinhalb Jahren Gefangenschaft zurück in die Freiheit strebt. Zunächst hat diese zufällige Gemeinschaft unterschiedliche Ziele, doch bald finden sie sich zusammen und sind auf der Flucht – vor den Hexen, vor Hadrath, Inizas verhasstem Onkel, und in eine hoffentlich friedlichere Zukunft. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Welche Geheimnisse birgt jeder der vier, später fünf und zum Schluss sechs Teilnehmer dieser Gemeinschaft? Es ist eine faszinierende, äußerst komplexe Welt, in die Kai Meyer die Geschichte um diese Schicksalsgemeinschaft versetzt. Mit viel Liebe fürs Detail und manchem Augenzwinkern hat er diese Welt bevölkert, und immer wieder füttert er den Leser mit neuen Informationen darüber. Auch die Teilnehmer dieser Flucht durch eine ganze Galaxie sind äußerst gelungen angelegt, ihre Geheimnisse werden nach und nach enthüllt. Das Buch wird von liebevollen Zeichnungen ergänzt, die erst nach der Lektüre ihre wahre Pracht entfalten. Manch überraschende Wendung bringt zusätzlich Würze in dieses ohnehin schon spannende Buch. Die Geschichte liest sich äußerst flüssig, so dass die Seiten einfach nur dahinfliegen. das Buch ist zwar in sich geschlossen, aber es sind noch längst nicht alle Fragen beantwortet.

  2. Cover des Buches Kampf der Kulturen (ISBN: 9783641174965)
    Samuel P. Huntington

    Kampf der Kulturen

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Der amerikanische Politikwissenschaftler Huntington stellt in seinem Buch die Frage nach den weltpolitischen Entwicklungen im 21. Jahrhundert. Statt eines harmonischen Zusammenwachsens in einer zunehmend vernetzten Welt sieht er neue Konflikte globalen Ausmaßes entstehen: Konflikte zwischen den Kulturen. Er unterscheidet die zeitgenössische Welt in sieben große Zivilisationen: die chinesische, japanische, hinduistische, islamische, westliche, lateinamerikanische und afrikanische. Die Weltpolitik des 21. Jahrhunderts wird nicht von Auseinandersetzungen ideologischer oder wirtschaftlicher Natur bestimmt sein, sondern vom Konflikt zwischen Völkern und Volksgruppen unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeit.
  3. Cover des Buches Die Krone der Sterne - Hexenmacht (ISBN: 9783596701742)
    Kai Meyer

    Die Krone der Sterne - Hexenmacht

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Seit ihrer Flucht vor dem Hexenorden ist ein Jahr vergangen und Iniza, Glanis und ihre mittlerweile sechs Monate alte Tochter, Tanys, leben nun auf dem Piratenplaneten Noa. Auch Shara und Kranit haben sich vorerst den Piraten angeschlossen und führen mit einer von Faels Crews Lieferungen aus.
    Doch natürlich lauern bald schon wieder neue Gefahren und dieses Mal stehen nicht nur ihre eigenen Leben auf dem Spiel, sondern gleich die ganzer Planeten.


    Zu Beginn gibt es eine schöne Einführung im Sinne von „Was bisher geschah“, sodass ich problemlos wieder in die Geschichte gefunden habe.
    Auch dieses Mal dauert es nicht sehr lange bis die Handlung Fahrt aufnimmt und es wieder schnell ums Kämpfen, Fliehen (oder hier auch mal: Verfolgen) geht.
    Dadurch ist die Spannung erneut fast durchweg wieder sehr hoch, denn es gibt wieder wenig Gelegenheit zum Durchatmen. Gesteigert wird das noch dadurch, dass unsere Helden dieses Mal fast durchweg an unterschiedlichen Schauplätzen unterwegs sind und erst ganz zum Schluss des Buches wieder zusammen finden. So passiert es häufig, dass man z.B. bei Iniza und der Muse gerade durchatmen könnte, dann jedoch zu Shara und Kranit springt, die mal wieder tief in der Patsche stecken und man sich kaum vorstellen kann, wie sie dieses Mal einen Weg hinaus finden könnten.
    Gerade die Dynamik von Shara und Kranit fand ich übrigens mal wieder wunderbar. Die beiden Einzelgänger sind spürbar als Team zusammengewachsen und lockern mit ihren Sprüchen auch (scheinbar) ausweglose Situationen immer wieder auf. 

    Es gibt einige Überraschungen und es wird auch nicht mit neuen Informationen gegeizt. So erfahren wir schon früh einiges über den Pilgerkorridor, womit ich so früh im Buch noch gar nicht gerechnet hätte. Es werden zwar natürlich nicht alle Fragen beantwortet, dennoch hatte ich fast erwartet, dass der Pilgerkorridor entweder ein komplett ungelöstes Mysterium bleibt oder erst im letzten Band wichtiger wird.
    Umso erfreuter war ich also, dass ich hier schon so früh überrascht wurde und dass dies auch nicht die letzte Überraschung bleiben sollte.
    Auch zu den Hintergründen der STILLE, der Muse, dem Hexenorden und dessen Verbindung zu den Waffenmeistern gibt es einige neue Informationen, die häufig aber nur noch mehr Fragen aufwerfen und auch damit weiterhin für Spannung und neue Spekulationen sorgen.

    Alles in allem wieder ein sehr temporeicher Teil, der wieder für ganz viel Kopfkino gesorgt hat und der es mir schwer gemacht hat, das Buch mal zur Seite zu legen. Als kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings, dass ich bei dem Titel „Hexenmacht“ erwartet habe, dass die Hexen und eben ihre Macht eine viel größere Rolle spielen oder man eben viel mehr über diese Macht erfährt, als dies dann tatsächlich der Fall war.
    Unterhalten hat mich dieses Buch aber trotzdem bestens und so runde ich meine 4,5 Sterne auf 5 auf und freue mich, dass der dritte und letzte Teil ebenfalls schon auf mich wartet.


    Fazit: Erneut sehr viel Action und Tempo und bestes Kopfkino. Dazu viele neue Informationshäppchen, die häufig für noch mehr Fragen sorgen und natürlich tolle Charaktere, deren Geschichte ich auch im dritten Buch unbedingt verfolgen werde!

  4. Cover des Buches Das zehnte Jahr (ISBN: 9783453305113)
    Ursula K. Le Guin

    Das zehnte Jahr

     (4)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Wunderschöner Hainish Roman von einer der sanftesten Science Fiction Autorinnen. Eine extreme Welt wird besiedelt mit all den Unwägbarkeiten. Spannender, linearer Roman mit dem Touch zum Fantasy.
  5. Cover des Buches Die nervöse Großmacht 1871 - 1918 (ISBN: 9783596197842)
    Volker Ullrich

    Die nervöse Großmacht 1871 - 1918

     (6)
    Aktuelle Rezension von: matze9889
    Für den groben Überblick hilfreich
  6. Cover des Buches Weltgeschichte (ISBN: 9783492053341)
    Jürgen Mirow

    Weltgeschichte

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    In dem fast 650 Fließtext seines Buches "Weltgeschichte" aus dem Jahr 2009 erzählt Jürgen Mirow die Geschichte der Welt aus einer völlig anderen Perspektive heraus, nämlich die der Antriebskräfte des Fortschritts: Arbeit, Macht und Kommunikation.

    Am Anfang des gewichtigen Unterfangens (das Buch ist wirklich schwer !) steht die Untersuchung, was Geschichte eigentlich ist. Er kommt zu dem Ergebnis, Geschichte sei ein menschgemachter Prozess, der auch durch menschliche Wirkmechanismen voranschreitet, also einen gewissen Fortschritt durchläuft. Um das alles zu konkretisieren, kristallisiert er die Aspekte des Menschseins heraus, die den "Fortschritt" bewirken. Es seien 3 Aspekte, nämlich die Arbeit, die Macht und die Kommunikation (S. 13-88).
    Diese 3 Aspekte, die Fortschritt hervor bringen können, können sich durch Ausdifferenzierung (im Bereich der Arbeit [im Folgenden "Wirtschaft"], bspw. von reinen Agrargesellschaften zu Arbeitsteilung in urbanen Zentren), Intensivierung (im Bereich der Macht bspw. von einem mit Macht unterworfenen Imperium zu einem patrimonialem Imperium, in dem die Wirtschaftlichkeit primär dem Herrscherhof zu Gute kommt) oder Integration (im Bereich der Kommunikation [im Folgenden 'Kultur'] bspw. indem eine primitive Kultur Texte einer achsenzeitlichen Kultur übernimmt und somit zu einer asymmetrisch integrierten 'peripheren Kultur' wird) weiterentwickeln (S. 629-625, dazu die interessanten Grafiken auf den S.82-87).
    Das ist alles ziemlich theoretisch, doch wendet Mirow diese Methodik dann eben auf die Weltgeschichte an und stellte ihren Verlauf als ständiges Ausdifferenzieren, Integrieren und Intensivieren dar. Dem entspricht seine leicht anders gelagerte Chronologisierung, die nicht dem traditionell eurozentrierten Bild (Antike, Mittelalter, Neuzeit) entspricht. So habe es um 650 v. Chr. einen Umbruch gegeben, da besonders seit dieser Zeit durch massive Bevölkerungszuwächse wirtschaftliche Veränderungen eingetreten seien (S. 159-163: Geldwirtschaft, steigende Arbeitsteilung, Neulandgewinnung bspw.), da machtpolitisch durch klientelartige Strukturen patrimonialbürokratische Strukturen entstanden (bspw. Makedonien unter Philipp, S. 176) und da sich auf kultureller Ebene neue Weltdeutungen durchsetzten (bspw. Überwindung der subjektivistischen Weltdeutung, S. 207).
    Dabei unterscheidet er in seiner darstellung stets zwischen fortschrittlichsten Weltregionen, die Nahost, Indien und China gewesen waren (etwa S. 109 bis 400 ?), bis sich Europa als Ganzes alleine an die Spitze des Fortschritts setzt (etwa ab S. 400 ?).


    Im Ganzen betrachtet ist dieses Buch ein durchaus interessanter Ansatz, der sich am momentanen Trend (?) des Globalen orientiert und vermutlich auf eine gewisse Nachfrage nach solchen Werken antwortet. Die Methodik, die Weltgeschichte als steten Fortschritt auf dem Fundament anthropologischer Grundprinzipien (zB Nahrungsaufnahme, S. 33), ist äußerst interessant und steht beispielsweise in dezidiertem Widerspruch zu den ganz alten Konzepten, die Geschichte als eine Handlungskette machtvoller Einzelner zu begreifen.
    Doch kann man sich fragen, ob in dieses Werk nicht eventuell zu viele neuzeitlich-wirtschaftliche Aspekte eingeflossen sind. Sp spricht er permanent von Innovationen als grundlegend Gutem und Notwendigem, wobei das europäische Hier und Jetzt als Ende des Fortschritts suggeriert wird. Dem entspricht auch, dass Mirow das europäische Nationenkonzept als Messlatte für sich entwickelnde Machtstrukturen wählt.
    Auch sind die das Buch durchziehenden Zentrierungen auf einzelne Weltregionen überdeutlich. Zunächst bekommen Nahost, Indien und Nordchina besonders viel Aufmerksamkeit, später bekommt Europa eine zentrale Stellung. Amerika als Gesamtkontinent findet stellen weise über zahllose Seiten und Kapitel überhaupt keine Erwähnung.
    Ins Detail geht Mirow auch oft nur im alteuropäischen Kontext (römischen/griechische Geschichte), während Parallelereignisse auf anderen Kontinent deutlich weniger Platz und Detailtreue erhalten.

    Dennoch ein sehr anregendes Buch.
  7. Cover des Buches Stadt der Illusionen (ISBN: 9783453305908)
    Ursula K. Le Guin

    Stadt der Illusionen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Ein Mann auf der Suche nach seinem Ich auf der Erde die durch Ursupatoren(Shing) auf einem vorindustriellen Niveau gehalten wird. Toller spannender Roman von Leguin spielt in Hainish und die Hegemonie ist schon am Ende angelangt. Durch die Suche von Falk und dadurch daß der Leser immer im Unklaren gehalten wird bis zum Ende spannender Roman
  8. Cover des Buches Das frühe Rom und die Latiner. (ISBN: 9783534075386)
    Andreas Alföldi

    Das frühe Rom und die Latiner.

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Einleitung Einer der bekanntesten Historiographen, Alföldi, versuchte mit diesem Buch Licht in die Frühgeschichte Roms zu bringen, mit dem Schwerpunkt auf der Interaktion mit den Latinern. Zusammenfassung Selbstverständlich von römischen Historikern ausgehend, werden hier die Ereignisse der römischen Frühgeschichte analysiert, auf Widersprüche und Unmöglichkeiten untersucht. Mit Hilfe anderer sichererer Zeugnisse werden die Angaben überprüft. Beispielsweise mit der Geographie, den Jahresnägeln, den Niederschriften der Priester und Schriftstücken anderer Städte. Das zentrale Problem, das Alföldi mehr als deutlich sieht und folglich immer wieder aufgreift, ist Fabius Pictor. Pictor, als erster römischer Annalist überhaupt, war von vorneherein stark gefärbt, hatte keinerlei objektivischen Anspruch und wollte mit seinem Geschichtswerk gar Propaganda betreiben, sodass von ihm sehr viel mutwillig gefälscht wurde. Das 2. Problem, das aufgezogen wird, ist, dass alle (!) folgenden Historiker direkt oder über weite Umwege auf Pictor zurückgehen. Dementsprechend ist die römische Geschichtsschreibung durchzogen von Fehlangaben, un-/bewussten Lügen, Verfälschungen, Vertuschungen, Vertauschungen und mehr. Aus diesem Dickicht versucht Alföldi die wahre Geschichte herauszufiltern. Er beginnt konsequenterweise mit dem Latinerbund und Roms Rolle in ihm. Wie war er aufgebaut ? Welche Rolle übernahm er ? Welche Rollen übernahmen einzelne Städte ? Welche Städte dominierten ihn ? Das massiv zusammengefasste Fazit ist: Rom war nicht ganz so wichtig, wie die späteren römischen Historiker dem Leser Glauben machen wollen. Er versucht auch Licht ins Dunkel des Geschehens um das Ende der Königsherrschaft zu bringen. Wer mal Latein besuchte, wird die Namen eventuell noch kennen: Tarquinius, Porsenna, Was geschah hier wirklich ? Was er herausfindet ist, dass die Historiker gar verschwiegen, dass Rom sogar von den Etruskern beherrscht wurde. Und das etwa ein Jahrhundert lang, wovon in den Annalen nichts zu finden ist, weil es einer zukünftig die Welt beherrschenden Macht einfach nicht passt (so die vermutliche Sicht der Schreiber, die das vertuschten). Auch versucht Alföldi zu rekonstruieren, welche Städte denn im Laufe der Jahrhunderte so über Rom herrschten und welche es dominierten, ehe Rom erst im 4. Jahrhundetr beginnt sich in Latium auszudehen. Viel Später, als Pictor angab ! Worauf Alföldi jedoch zusätzlich großen Wert legt, ist das Verständnis, dass Rom keiner Lügengeschichten über eine angebliche mächtige Vergangenheit bedarf, um sich Ansehen und Respekt zu verdienen. Die Wahrheit und die echten Geschehnisse sind dennoch sehr beeindruckend, was in einem letzten Kapitel schön pointiert zusammengefasst wird. Fazit Stellenweise dachte ich wirklich, dass das Buch schlecht sei. Aber ich täuschte mich. Es ist schlichtweg höchst anspruchsvoll. Durchsetzt von Quellen- und Literaturangaben kann es sich durchaus einer durchgängigen Nachvollziehbarkeit rühmen. Leider erfordert es eines ziemlich umfassenden Vorwissens, was sogar mir stellenweise zu schaffen machte. Für Fachfremde wäre es bestimmt alles andere als spannend, nachvollziehbar uund lehrreich.Dennoch brauche ich gewiss nicht zögern, es als bahnbrechend zu titulieren. Sehr anspruchsvoll und sehr einleuchtend !
  9. Cover des Buches Die Krone der Sterne - Maschinengötter (ISBN: 9783596701766)
    Kai Meyer

    Die Krone der Sterne - Maschinengötter

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Fuexchen

    Die Galaxis steht in Flammen. Die Maschinengötter sind erwacht und stürzen das Sternenreich in einen kosmischen Krieg.
    Inmitten der Wirren kämpft Iniza Talantis um die Sicherheit ihrer Familie. An Bord der Nachtwärts jagen sie durchs All, verfolgt von den Schergen des Hexenordens. Denn Inizas Tochter Tanys gilt den Hexen als Schlüssel zum Sieg.
    Ihr Weg führt sie auf den verbotenen Mond der Waffenmeister und durch ausgetrocknete Ozeane, auf versuchte Dschungelwelten und in die Slums der Taragantum-Drift. Doch ihr Schicksal erwartet sie auf Tiamande – der Thronwelt der Gottkaiserin.

    Dies ist also nun das Finale der Trilogie von Kai Meyer. Da mir Band 1 und 2 schon wirklich gut gefielen, musste ich natürlich wissen, wie es weitergeht. Ich würde sagen, dass man nicht einfach quer einsteigen sollte, sondern wirklich die Bände der Reihe nach liest. Es wird zwar alles Wichtige wiederholt, aber die Geschichte ist es wert, gelesen zu werden.

    Leider hatte ich den Fehler gemacht, dass ich nach Band 2 zu lange mit Weiterlesen gewartet hatte, jedenfalls hatte ich etwas gebraucht, um in die Welt hineinzufinden. Was mir schon mal etwas geholfen hatte, war die Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse. Das gibt es viel zu selten bei Fortsetzungen, dabei ist es echt hilfreich. Mit fortschreitendem Lesen machte es mir die stets vorhandene Spannung aber einfach, der Handlung zu folgen und immer besser in die Geschichte abtauchen zu können. 

    Da es keine unkomplizierten Formulierungen beim Schreibstil gibt, ist der Erzählfluss ebenso wie das – tempo angenehm. Durch eine bildhafte Darstellung konnte ich mir die Gegebenheiten gut vorstellen. Kein Wunder also, dass ich die erschaffene Welt sehr faszinierend und ansprechend finde. 

    Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Bisher war Kranit mein Favorit, aber mittlerweile weiß ich gar nicht, wen ich am besten finden soll. Jeder hat seinen eigenen Charme. 

    Das Cover passt perfekt zur Reihe und gefällt mir gut. Der Klappentext verspricht ein galaktisches Abenteuer und genau das wurde auch geliefert.

    Mir bleibt eigentlich nur zu sagen, dass mich dieses spannende Buch mit einer komplexen Story prima unterhalten konnte. Daher kann ich es guten Gewissen empfehlen, das gilt übrigens für die ganze Trilogie. Sie ist wirklich lesenswert. Ich vergebe vier Sterne.

  10. Cover des Buches Handbuch der Geschichte der Internationalen Beziehungen / Expansion und Hegemonie (ISBN: 9783506737212)
  11. Cover des Buches Der Krieg gegen die Rull (ISBN: B002OY2K12)
    A. E. van Vogt

    Der Krieg gegen die Rull

     (2)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Ein damals sicherlich progressiver Roman, bzw. ein zwischen 1940 und 1950 aus Novellen und Kurzgeschichten zusammengestztes Buch. Manche Szenenwechsel und Risse erscheinen deshalb unlogisch, aber das Buch ist insgesamt sehr lesbar und spielt im Bereich der Space Opera, wie viele Bücher der Goldenen Ära der SF
  12. Cover des Buches Philipp II und Alexander der Grosse (ISBN: 9783534245901)
    Johannes Engels

    Philipp II und Alexander der Grosse

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Wir befinden uns im Jahr 336 vor unserer Zeitrechnung. Philipp ist ermordert worden. Er ist jedoch nicht irgendwer, nein, sondern der 2. seines Namens und der König von Makedonien. Aus labilen Anfängen hat er seinem Land eine aussichtsreiche Grundlage aus Sicherheit und Macht verschafft, das Alexander III. nun übernimmt.

    Doch halt. Bevor wir medias in res gehen, noch kurz die ganzen Formalia. Ja, ich weiß, etwas nervig. Aber das sollte schon sein, denke ich. Kennt ihr die Bücherreihe bereits ? Orange-gelber Softcover-Einband mit dunkelblauem Titel. Dazu den Reihentitel "GESCHICHTE KOMPAKT". Ich lese sie auch ganz gerne: die Einführungsreihe des WBG. Sie gibt Bücher zu allen möglichen Themen der Geschichte heraus. Diesen Band "Philipp II. und Alexander der Große" (2012²) hat Johannes Engels verfasst, der sich hier an ein altes, heiß umstrittenes, sehr zeitgebundenes, ideologisch aufgeladenes und äußerst umfangreiches Thema herangewagt hat. Das Thema ist Alexander der Große. Nun entspricht diese Angabe von mir nicht so ganz dem Buchtitel, doch das hat schon seinen Sinn. Denn in seiner Einleitung erklärt Engels recht plausibel, dass Alexanders Erfolge sehr stark auf den Erfolgen und Vorbereitungen seines Vaters (und das ist eben Philipp II.) beruhen (S. 5). Zusätzlich führte Alexander "lediglich" den bereits beschlossenen Kriegszug seines Vaters aus. Denn dieser hatte bereits alles in die Wege geleitet (S. 39).

    Somit macht Engels gleichzeitige Behandlung der beiden Personen, Vater und Sohn, durchaus Sinn, auch wenn es dann doch auch andere Beifügungen in diesem Buch gibt, die sich mir nur sehr rudimentär erklären. Doch dazu will ich euch erst später mehr sagen. Zunächst will ich ein wenig mit dem Buch mitgehen. Von den 126 Seiten des Buches sind die ersten 69 Seiten den Quellen (S. 8-19), der Person Philipps mitsamt dem Königreich Makedonien (S. 20-41) und Alexander (S. 42-69) gewidmet. Die Darstellungen sind chronologisch und sind auf die Ereignisgeschichte ausgerichtet.


    Ähnlich wie bei den Monographien von Alexander Demandt und John Grainger habe ich auch dieses Buch recht selektiv gelesen, denn meine Lektürefokus lag hauptsächlich auf Alexander dem Großen. Dementsprechend werde ich auch hauptsächlich über die Teile des Buches sprechen, die sich direkt auf Alexander den Großen beziehen. Das Kapitel, dass sich speziell auf Alexander bezieht, ist "IV. Alexander III. der Große, Makedonien, Griechenland und der Verlauf des Alexanderzuges (336-323 v- Chr.)", S. 42-69.

    Die Darstellung von Alexander beginnt der Kapitelüberschrift entsprechend (Alexander ist nicht alleiniges Hauptthema) mit einem lediglich kurzen Abriss der persönlichen Vorgeschichte zun de Feldzügen nach Kleinasien und in den weiteren Osten. Engels beschränkt sich hier auf lediglich 3 Aspekte: körperliche und geistige Erziehung, erste Stadtgründungen unter seinem Vater Philipp und die Thronfolgewirren mit der rigorosen Positionsfestigung Alexanders (S. 44-45). Der 3. Punkt leitet zum nächsten Kapitel, in dem Engels die systematische Bekämpfung der Unruhen ud drohenden Revolten durch Alexander nachzeichnet, über. Alexander habe direkt die Balkanregionen und die Gebiete im südlich gelegenen Griechenland für sich und seine Herrscherposition, die auf andere einen labilen Eindruck machte, erneut gefestigt. Als Alexander in die Balkanregionen einmarschierte, habe er bereits die dortige Grenze der bekannten und zivilisierten Welt überschritten: die Donau. Denn Alexander habe hier, von seinem pothos (eine Art innerer und grenzenloser Antrieb) getrieben, nicht nur eine Machtdemonstration präsentieren wollen, sondern sei auch seinem internen Verlangen nach Entdeckungen nachgegangen. Dieses Verhalten beeinflusste Alexander auch in späteren Feldzügen (S. 45-47). Den "Befreiungskrieg" (oder eher "Beutezug"), den er 330 in Kleinasien (damals griechisch bewohnt und von den Perser an das eigene Reich angeschlossen) begann, führte er mit besonderer Schnelligkeit aus und ließ ihn von zahlreichen Propagandamitteln begleiten. So beschrieb einerseits Kallisthenes, der offizielle Hofhistoriker Alexanders, von Anfang an mit umfangreichsten Lobesworten den ganzen Feldzug, und andererseits vollführte Alexander mehrere symbolische Handlungen durch, wie bspw. den Speerwurf auf die Küste Asien als "speergewonnenes Land" (ein wichtiges Propagandamittel wurde später natürlich dann auch die Münze).
    4 Jahre später (330) beendete Alexander den panhellenischen Rachfeldzug gegen das Perserreich: er hatte mehrere Schlachten überraschend gewonnen (Granikos, Issos, Gaugamela), hatte Städte belagert und erobert (Tyros, Gaza), hatte Ägypten besucht, wo er zum Pharao ausgerufen worden war, hatte Städte gegründet (Alexandreia !), hatte die persischen Reichsmetropolen besetzt (Babylon, Susa, Persepolis, Ekbatana) und hatte in einer symbolischen Geste die Palastanlagen in Persepolis niedergebrannt. Ab hier griff Alexanders Propaganda der griechischen Rache und Befreiung von der Perserherrschaft nicht mehr und es beginnen seine eigenen persönlichen Feldzüge.
    Alexander leitet nun seine Feldzüge ins persische Hinterland weiter, wo er die nächsten 5 Jahre zubringt ("3. Der Alexanderzug von 330 bis zu Alexanders Rückkehr aus Indien", S. 56-63). In sehr verlustreichen Eroberungszügen unterwirft er Gebiete wie Baktrien und Sogdien. Dabei gerät er jedoch immer wieder in Konflikt mit seinen Generälen: der General Philotas soll wohl in Opposition zu Alexander gstanden haben, da Alexander immer mehr persische Praktiken und Verhaltensweisen an den Tag legte. Alexander ließ ihn hinrichten. Ein weiterer Punkt war die heftige Auseinandersetzung um die persische Proskynese, bei der der Untergebene vor dem Herrscher eine besonders unterwürfige Begrüßung vollführen musste. Das war für die Makedonen, die stets eng verbunden mit ihrem Herrscher waren, undenkbar. Alexander ließ hier seinen widerspenstigen Hofhistoriker (ihn habe ich bereits erwähnt) Kallisthenes töten. Doch der wohl berühmteste Fall war wohl die Sache mit Kleitos. Der Offizier Kleitos und Alexander gerieten 328 in völlig betrunkenem Zustand bei einem Trinkgelage aneinander, da Kleitos dem Alexander wohl Übermut und Realitätsferne vorwarf. In blinder Wut und alkoholisiertem Zorn tötete Alexander seinen Offizier "versehentlich". Alexander habe sich danach sogar selbst umbringen wollen (stimmt hier die Zeit-/Modusbildung ? :D). Der Höhepunkt dieser Widersprüchlichkeiten war im Indienfeldzug erreicht. Für Alexander war der Zug erfolgreich, da er die alten Helden der mythischen griechischen Vergangenheit (zB Herakles) übertrumpfen konnte. Doch allgemein betrachtet war der Indienfeldzug alles andere als ein Erfolg. Die Eroberungen konnten nicht gehalten werden und die Verluste an Menschen und Material war unverhältnismäßig hoch (vergleicht hierzu mal das Fazit des Indienfeldzug bei Grainger. Er sieht das noch viel drastischer).
    Alexander wollte weiter nach Indien vordringen, doch dann meuterten seine Soldaten. Alexander musste nachgeben und zog sich mit seinen Truppen in einem (vielleicht als Strafe für seine meuternden Soldaten) Todesmarsch durch die gedrosische Wüste nach Karmanien zurück.
    Auch in seinen letzten Regierungs- und Lebensjahren hielt sich Alexander nur noch in Persien auf. Nach seiner Rückkehr musste er die persischen Satrapien teilweise wieder neu unterwerfen und begann anschließend mit nicht gerade umfassenden Verwaltungsarbeit (er plante bereits den nächsten Feldzug nach Arabien, um evtl. der Administration zu entkommen). In dem Verbanntedekret destabilisiert er vielleicht bewusst, um sich eine weitere Klientel (der ehemaligen Verbannten) zu verschaffen. Denn mit diesem Dekret muss jede Stadt ihre Verbannten wieder aufnehmen. Bzgl. seines Verwaltungsstabs und seines Heeres in Persien betreibt er eine langsame, aber sichere "Entmakedonisierung": Soldaten schickt er nach Griechenland zurück und nimmt immer mehr Perser in seine Regierung mit auf. Zusätzlich lässt er auch noch die Masenhochzeit von Susa arrangieren, um evtl. eine erweiterte Reichsaristokratie zu schaffen, doch die meisten Ehen hatten keinen Bestand.

    323 stirbt Alexander (wahrscheinlich nicht durch einen Giftmord, sondern) an einer kurzen und heftigen Krankheit. Nach seinem Tod begannen die sprichwörtlichen Leichenspiele um seine Person in Form von jahrelangen blutigen Diadochenkriegen.



    Was jetzt auf den nächsten Seiten folgt (S. 70-118) hat sich mir nicht ganz erschlossen. Was nun nämlich folgt sind geographisch und thematische Abhandlungen zu Einzelbereichen der Zeitgeschichte zu Philipp und Alexander: Athen (S. 70-82), Sparta (S. 83-94), Theben (S. 95-104), Kleinasien (S. 105-110) und Wirtschafts- und Sozialgeschichte (S. 111-118). Das widerspricht mMn dem Buchtitel, wird jedoch aus der Einleitung eher ersichtlich, wo er eben nicht beginnt, von den beiden titelgebenden Personen zu sprechen, sondern von der politischen Lage in Griechenland. Die Einzeldarstellungen sind ziemlich zielorientiert und beziehen sich zum Ende hin jeweils mehr oder weniger stark auf Alexander und Philipp, doch gibt es zu diesem Thema eine eigene WBG-Darstellung: "Athen und Sparta" von Raimund Schulz. Wie gesagt, machen diese Einzelansichten schon irgendwie Sinn, doch fehlt mir stattdessen evtl. anderes: eine "Bewertung"/"Interpretation"/ein "Kommentar" (was auch immer) zu den beiden Personen oder eine Rezeptionsgeschichte. Und die ist auf jeden Fall äußerst umfassend (bereits in der Antike selbst !). Da eine grobe Richtung zu zeigen, wäre bestimmt sehr hilfreich und interessant gewesen.

    Das Buch thematisiert also weniger Philipp II. und Alexander den Großen als Personen (vgl. Titel), sondern vielmehr diese gesamte griechische Epoche Griechenlands bis zum Tod Alexanders 323 (vgl. S. 1). Deher auch die intensiven Thematisierungen der einzelnen Städte und Faktoren, die sich in der 2. Hälfte des Buches befinden. Wer hier eine Abhandlung über Alexander den Großen erwartet, bekommt somit zu dieser Person eher ereignishistorische Aspekte zu lesen, die sich nämlich in das Gesamtthema einbetten sollen.
    Alles in allem muss ich natürlich trotzdem sagen, dass die ereignishistorische Darstellung fundiert, gut lesbar und hilfreich ist.



    Natürlich fehlen nicht die recht umfangreiche Bibliographie und das Register, die für diese Reihe typisch sind.

    Wäre zu diesem Thema allerdings wohl eher nicht meine 1. Wahl.


    Seht euch auch uU noch die Rezensionen an, die ich mir ebenfalls zu diesem Buch angesehen habe.
    1. Rezension von Sabine Müller, in: H-Soz-Kult, vom 04.07.2006 (http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-7881).
    2. Rezension von Gerhard Wirth, in: HZ 283 (2006), S. 715-6.
  13. Cover des Buches Aufstieg und Fall der großen Mächte (ISBN: 9783596149681)
    Paul Kennedy

    Aufstieg und Fall der großen Mächte

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Zusammenfassung Paul Kennedy fasst hier in einer umfangeichen Analyse das Entstehen und Vergehen großer Reiche im Laufe des letzten halben Jahrtausends zusammen und versucht dies politisch, gesellschaftlich, aber besonders geographisch und wirtschaftlich zu begründen und erklären. Inhalt Kennedy beginnt mit einer Analyse der großen Mächte in der Welt im Spätmittelalter, beziehungsweise der frühen Neuzeit. Scilicet die muslimische Welt im Nahen Osten, die Ming-Dynastie im Fernen Osten, die beiden "Außenseiter", wie er sie nennt, Japan und Russland und die stets zerstrittene und stark differenzierte europäische Halbinsel. Hier (Kapitel 1) versucht er klar zu erläutern, wie es passieren konnte, dass gerade Europa, dass im direkten wirtschaftlichen und machtpolitischen Vergleich gar nicht so gut abschneidet, alle anderen übertrumpfen konnte. Unter anderem mit der massiven Konkurrenz und der somit einherschreitenden intensiven Modernisierung, um als Nation in Europa ja keiner anderen Macht in Europa hinterherzustehen. Wie sich die Habsburger-Dynastie derartig ausbreiten konnte, wie sie es tat, erörtert Kennedy in Kapitel 2. Deren Familien- und Machtpolitik stellt er sehr detailiert dar, aber die geographische Überdehnung, die sie nicht verhindern konnten, war letztendlich ihr Ende. Nun beginnt in den Niederlanden und England eine weitere Ebene des erfolgversprechenden Systems offenbar zu werden: Das sich ausdehnende Finanzwesen (Kapitel3). Damit als Fundament (und mit der Geographie) erklärt Kennedy nun die politische und wirtschaftliche Entwicklung bis 1815. In diesen ersten 3 Kapiteln legt der Autor den Schwerpunkt darauf, zunächst die Ökonomie und Strategien der vorindustriellen Zeit zu erörtern, woraus ersichtlich ist, dass er als ein entscheidenden Faktor in der europäischen Entwicklung und Erklärung der Entwicklungen die Wirtschaft ansieht. Nun in den folgenden 3 Kapiteln (scilicet 4-6), gilt es ihm, exakt die gleichen strategischen und ökonomischen Entwicklungen vorzustellen, nur mit dem Fundament der Industrialisierung. Die Zeit von Waterloo bis zum Vorabend des Zweiten Weltkriegs ist geprägt von der Konzentration der Macht auf einige europäische Mächte, die sich wirtschaftlich und militärisch massiv verbessern, was allerdings zu einer gefährlichen Krise führte. Nämlich dem Ersten Weltkrieg, der den europäischen Kontinent wirtschaftlich dermaßen zurückwirft, dass sich nun die bereits vorher ankündigende "bipolare Welt" entfalten kann. Denn Amerika, das sich bereits die Jahrzehnte zuvor wirtschaftlich massiv verbessert und Russland, das immer weiter militärisch espandiert, wird immer mehr zu den Großmächten im Hintergrund. Diese "Supermächte" brechen nun während des Zweiten Weltkriegs hervor und dominieren die Welt mehr oder weniger ein halbes Jahrhundert in einem Kalten Krieg (Kapitel 7). Allerdings entwickelt sich bereits unter dieser bipolaren Balance eine Gegenbewegung. Denn mehr und mehr zeichnen sich mehr Mächte ab, die eine großen zukunftspotential besitzen. In der Dritten Welt Indien beispielsweise. China als kommunitisches Land, das mit der UdSSR bricht. Und nun kommt Kennedy auf das, worauf er die Ganze Zeit hinaus wollte (Kapitel 8). Wie sieht die Zukunft denn aus ? Das Problem, das jede Großmacht in der Geschichte bisher plagte, trifft auch allmählich die UdSSR: die geographische und wirtschaftliche Überdehnung. Denn unter anderem konzentriert es sich wirtschaftlich und finanziell massiv auf die Rüstung und lässt demzufolge die Landwirtschaft und nicht-militärische Industrie schleifen. Ähnliche geographische Überdehnung drohten den USA, die umfangreiche Verpflichtungen auf der ganzen Welt besitzen. Zugleich drängen andere Wirtschaftsmächte auf die Weltbühne. Japan, das zum größten Geldgläubiger der Welt wurde, die EG, deren Wirtschaftskraft "nur" durch die Splitterung gemindert wird, China, das wirtschaftlich und personell unglaublich gewaltig ist. Eine Multipolare Welt löst die überdehnte bipolare Welt ab. persönliches Fazit Eins von den wirklich wenigen Büchern nach deren Lektüre ich mit dem Gefühl eines umfangreichen Bildungszuwachses das Buch zur Seite lege. Äußerst anspruchsvoll argumentiert Kennedy für seine Ansichten, begründet und formuliert sie aber dennoch hervorragend nachvollziehbar und verständlich. Mit seinen unzähligen Verweisen punktet er bei mir sowieso, die auch echt gehaltreich sind und viele sehr interessante Bücher zur weiteren Information beinhalten. Immer wieder stellt er die einzelnen Nationen nebeneinander und analysiert sie direkt, was dazu führt, dass der Leser im Folgenden genau weiß, worauf er mit seinem Fazit und direktem Vergleich hinauswill. Manche Ansichten, wie die Vorbereitung der Welt auf eine Bipolarisierung bereits in der 2. Hälfte des 19.Jahrhunderts scheinen aus einer Perspektive des Wissens über die Folgen zu resultieren, aber auch das ist nicht schlecht begründet. Auch einige seiner Gedankengänge und Zukunftsvermutungen scheinen recht fehlgegriffen zu sein, was aber auch lediglich mein Wissensstand ermöglicht (2012, erste Veröffentlichung des Buches: 1987).
  14. Cover des Buches Freiheit oder Diktatur? (ISBN: 9783451396656)
    Michael Rutz

    Freiheit oder Diktatur?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: a) Unakademischer, editorisch mieser Stil! Keine Register, d.h. kein Stichwort-, Orts-, Personen- oder Autoren-Register!
    Lediglich 2 Autoren, Karl Schlögel und Mehrdad Payandeh haben eine Endnoten-Liste als Literaturreferenzangaben ("Anmerkungen"!

    b) Ungesunder Konformismus ist eine der wesentlichen & sehr wichtigen Grundlagen für die endgültige, prophetisch umfangreich durch Dudde, Lorber & Bibel vorausgesagte Etablierung totalitärer, letztendlich globaler Machtsysteme!

    c) "Wer beherrscht die Welt?
    Die globalen Verwerfungen der [US-]amerikanischen Politik | Eine zornige Abrechnung mit den USA und ihrer rücksichtslosen Machtpolitik von Noam Chomsky 
    youtube: Noam Chomsky - Das ist das Todesurteil für die menschliche Zivilisation! USA vs. Russland

    d) Top-Analysen & -Literatur: Rainer Mausfeld (lovelybooks), Alex Demirovic Netzwerk-der-Macht-Bertelsmann (Negativ-NGO!)

    e) Eine globale Diktatur für die "Drangsalszeit", die "letzten sieben Jahre der Menschheit" (Bertha Dudde, Gerd Gutemann) ist bereits seit über 2500 Jahre für die "Endzeit" vorausgesagt! Der "Erste, Unbewegte Beweger" konkretisierte diese Prophezeiungen (aus gutem Grunde!) in den letzten 180 Jahren (Jakob Lorber, Kurt Eggenstein)!

    e) S. 136: VIII. "Die ernste Lage, die durch Putins Krieg entstanden ist, lehrt uns: Die freiheitliche Demokratie steht vor einer Bewährungsprobe. Sie muss bereit sein, die Gefährdung ihrer Lebensfähigkeit abzuwehren, und fähig sein und werden, sich selbst zu verteidigen. Die Abwehrbereitschaft reicht nicht für eine streitfähige Demokratie. Gefordert ist die Fähigkeit, mit kämpferischen Mitteln für ihre Staats- und Gesellschaftsordnung und die für sie geltende Wertordnung mit Überzeugung einzutreten. Dies bedeutet, dass eine so verstandene militante Demokratie die Fähigkeit hat, der Diktatur Putins und dem von ihm angezettelten Angriffskrieg mit allen Mitteln entgegenzutreten." Rüdiger von Voss: "1944–2022: Warum Widerstand? Oder: Was man aus der Geschichte lernen kann", 121

    2) Inhaltsverzeichnis
    Michael Rutz: Man muss alles befürchten … und darf dennoch alles hoffen 7
    Mehrdad Payandeh: Wem gehört die Welt? Über die ordnende Kraft des Völkerrechts .13
    Janusz Reiter: Die Rückkehr der Geschichte? Europa im Realitätscheck. 31
    Karl Schlögel: Russlands imperiale Idee … und was sie für uns bedeutet . 43
    Stefanie Babst: Die Freiheit des Westens Wie widerstandsfähig wollen wir sein? .75
    Stefan Aust: Zeitenwende. Chinas großer Plan: Eroberung der Welt auf Schienen, Schiffen und Straßen .88
    Tiemo Kracht: Es geht um unsere Werte: Zur Renaissance einer gesellschaftsfähigen Sicherheitspolitik 106
    Rüdiger von Voss: 1944–2022: Warum Widerstand? Oder: Was man aus der Geschichte lernen kann . . . . . . . . 121
    Die Autorinnen und Autoren 138

    3): Autorinnen und Autoren: S. 138-41
    a) "Prof. Dr. Mehrdad Payandeh (geboren 1978 in Teheran) ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationales Recht, Europarecht und Öffentli-
    ches Recht an der Bucerius Law School in Hamburg. Nach seinem Ersten juristischen Staatsexamen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf war er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für deutsches und ausländisches öffentliches Recht, Völ-
    kerrecht und Europarecht tätig. Seine Referendariatszeit verbrachte Payandeh bei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik bei den
    Vereinten Nationen in New York, der Großkanzlei Hengeler Mueller und am Bundesverfassungsgericht. Nach einem LL.M.-Studium
    an der Yale Law School kehrte er 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter nach Düsseldorf zurück, wo er ab 2012 als Juniorprofessor für Öffentliches Recht und Völkerrecht tätig war. 2016 folgten die Habilitation mit einer verfassungsrechtlichen Grundlagenarbeit und die Berufung an die Bucerius Law School. Seit 2020 ist Professor Payandeh Mitglied des UN-Ausschusses zur Beseitigung rassisti-
    scher Diskriminierung.

    Botschafter a. D. Janusz Reiter (geboren 1952 in Kościerzyna) ist ein polnischer Diplomat und Publizist. Nach seinem Germanistikstudium arbeitete er als Publizist und beteiligte sich in der Jaruzelski-Zeit an der Arbeit diverser politischer Oppositionsgruppen. Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki ernannte ihn 1989 zum Botschafter Polens in Deutschland. 1996 gründete Reiter das Zentrum für Internationale Beziehungen in Warschau, dessen Vorsitzender er noch ist. Von 2005 bis 2010 war er Botschafter Polens in den USA. Zurzeit berät er die polnische Regierung als Klimabotschafter. Zudem ist er Mitglied des Aufsichtsrates im Energiekonzern Vattenfall.

    Prof. Dr. Karl Schlögel (geboren 1948 in Hawangen/Unterallgäu) ist einer der renommiertesten deutschen Osteuropahistoriker und gefrag-
    ter Publizist. Er ist Hochschullehrer für osteuropäische Geschichte, und zwar von 1990 bis 1994 an der Universität Konstanz und seit 1995 an
    der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder. Forschungsschwerpunkte sind russische Moderne und Stalinismus, russische Di-
    aspora und Dissidentenbewegung, Kulturgeschichte osteuropäischer Städte und theoretische Probleme historischer Narration. Schlögel ist
    Autor zahlreicher und vielfach ausgezeichneter Bücher zu seinem Forschungsbereich.

    Dr. Stefanie Babst ist seit Frühjahr 2020 Mitbegründerin und aktive strategische Beraterin in internationalen Sicherheitsfragen in der Bera-
    tungsfirma Brooch Associates in London. Zuvor war sie 22 Jahre in verschiedenen Führungspositionen für die NATO tätig, zuletzt als Leiterin
    des Strategic Foresight Teams, das den NATO-Generalsekretär und den Vorsitzenden des Militärausschusses zu strategischen Zukunftsfragen berät. Von 2006 bis 2012 war Stefanie Babst amtierende NATO-Generalsekretärin für Öffentlichkeitsdiplomatie.
    Stefan Aust (geboren 1946 in Stade) ist ein deutscher Journalist und Bestseller-Autor. Besondere Aufmerksamkeit erlangten seine Aufarbeitung des „Baader-Meinhof-Komplexes“ sowie seine – auch filmischen – Arbeiten zur deutschen Wiedervereinigung. 1988 gründete
    Aust die Produktionsfirma Spiegel TV, deren Chefredakteur und Geschäftsführer er bis 2008 war. Von 1994 bis 2008 war Aust zugleich
    Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, seit 2014 ist er Herausgeber der Tageszeitung Die Welt und war bis September 2016
    auch ihr Chefredakteur. Seit 1. Januar 2016 ist er Chefredakteur der WeltN24-Gruppe. Auch sein letztes Buch (gemeinsam mit Adri-
    an Geiges) wurde ein Bestseller: Xi Jinping – der mächtigste Mann der Welt.

    Dr. Tiemo Kracht (geboren 1964 in Schleswig) ist Inhaber der Unternehmens- und Personalberatung Board Connect GmbH, Ham-
    burg. Er studierte Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaften, Neuere Geschichte und Öffentliches Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Pennsylvania State University (USA) und der Comenius-Universität in Bratislava (Slowakei). Bereits während seines Studiums begann er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sicherheitspolitik und Politische Wissenschaften an der
    Universität Kiel. Nach Master-Abschluss und Promotion war er Research Fellow am Center for Research of International Strategic Studies
    (CRISS) der Pennsylvania State University und Research Associate beim US-Verteidigungsministerium mit dem Forschungsprojekt „Die
    Zukunft der erweiterten Abschreckung nach dem Ende des Kalten Krieges“. Er ist seit 26 Jahren Geschäftsführer internationaler und deutscher Beratungsunternehmen. Dr. Kracht ist Mitglied der Atlantik-Brücke e. V.

    Dr. Rüdiger von Voss (geboren 1939 in Potsdam) ist Autor und Rechtsanwalt in Berlin. Nach prominenten Tätigkeiten in Politik und
    Verbänden war er von 1983 bis 2004 Generalsekretär und Mitglied des Präsidiums des Wirtschaftsrates der CDU e. V. in Bonn und Berlin.
    Er ist Ehrenvorsitzender des Kuratoriums der Stiftung 20. Juli 1944, Gründer und Ehrenvorsitzender der Forschungsgemeinschaft 20. Juli
    1944. Promotion zum Dr. phil. bei Frank Lothar Kroll in Chemnitz. Voss ist Autor zahlreicher Bücher, darunter:
    Der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 – Politische Rezeption und Traditionsbildung in der Bun-desrepublik Deutschland, Berlin 2011, sowie: Der Geist des Widerstandes
    – Reden zum 20. Juli 1944, München 2013. Von Voss ist Träger zahlreicher Auszeichnungen.

    Prof. Michael Rutz (geboren 1951 in Coburg) ist Publizist und lebt nahe Hamburg. Nach Abitur in Coburg und dem Studium der
    Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Würzburg absolvierte er eine journalistische Ausbildung beim Bayerischen Rundfunk, wo er nach
    Studienabschluss 1976 in die Wirtschaftsredaktion eintrat. Nach Stationen als Auslandskorrespondent in Washington und London war
    er Abteilungsleiter Wirtschaft im Hörfunk, dann stellvertretender Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens. Von 1989 bis 1994 war
    er Chefredakteur des Privatsenders SAT.1. 1994 übernahm er die Wochenzeitung Rheinischer Merkur als Chefredakteur, die er bis zu deren Verkauf 2010 leitete. Rutz ist Honorarprofessor an der Hochschule für Medien in Mittweida und Geschäftsführender Gesellschafter der
    Prof. Rutz Communications GmbH sowie der Faktor 3 Public Sense GmbH, beide in Berlin. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Fernsehfilme."


  15. Cover des Buches Gramsci - Debatte I (ISBN: 9783879751471)
    Biago de Giovanni

    Gramsci - Debatte I

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Die Thesen von Antonio Gramsci (1891-1937) geben bis heute immer wieder Grund, unter Kommunisten die Frage zu diskutieren, ob Gramscis Gedankengänge Grundlage für erfolgreiches kommunistisches Handeln sein können. - Ich denke: Nein! Insofern ging ich also voreingenommen an die Lektüre dieses Buches, in dem sich mehrere Referate und Diskussionsbeiträge eines Seminars der Kommunistischen Partei Italiens (KPI) aus dem Jahre 1977 befinden. Zentraler Bestandteil der Theorie von Gramsci sind die Begriffe Hegemonie, Staat/Zivilgesellschaft, Herrschaft/Führung. Gramsci vertrat, verkürzt ausgedrückt an dieser Stelle, die These, dass die Kultur der Arbeiterklasse auch im entwickelten kapitalistischen Staat die Hegemonie gewinnen kann. Für ihn stand die Zivilgesellschaft nicht per se in Opposition zum Staat, sondern sie sei Teil des Staates. Daraus resultierte seine These, dass auch in der entwickelten kapitalistischen Gesellschaft die Arbeiterklasse die Hegemonie im Staat (also im Parlament und letztlich der Regierung) gewinnen und so dann ihre sozialistischen Ziele erreichen kann. Ich halte dies für ausgeschlossen und bislang hat mir die Entwicklung in den entwickelten kapitalistischen Staaten recht gegeben. Und auch die Entwicklung der Verhältnisse gerade in Italien der letzten Jahrzehnte beweist dies auch. Das Kapital zieht die Sicherheitsreißleinen, wenn die Hegemonie ihrer Positionen gefährdet sieht. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigte: Je stärker linke Kräfte auftreten, desto reaktionärer wird das Vorgehen des Kapitals. Gramsci sprach desweiteren von einem notwendigen "Stellungskrieg" der Arbeiterklasse gegenüber der Bourgeoisie, um dadurch schrittweise kleine Verbesserungen zu erzielen und Verschlechterungen für die Arbeoterklasse zu verhindern. Ich denke, dass es sicher richtig ist, auch über Reformen im kapitalistischen System die Stellung der Massen zu verbessern. Aber: die Ausgabe der Losung "Stellungskrieg" droht, dass das Erzielen von Reformen Zweck des Kampfes der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten ist und nicht Reformen nur Mittel zum Zweck sind. Hier bietet sich an, einen Blick in Rosa Luxemburg "Sozialreform oder Revolution" diesbezüglich zu werfen. Das Buch zur Gramsci-Debatte der KPI liefert, obwohl es weitestgehend pro Gramsci ist, jede Menge Argumente gegen diese grundlegenden Auffassungen von Gramsci, wenn man die Kontexte der Entstehungszeit des Buches und der Entwicklungen danach (bis heute) beim Lesen mit in seine eigenen Überlegungen mit einbezieht.
  16. Cover des Buches Des Teufels Alternative (ISBN: 9783492302159)
    Frederick Forsyth

    Des Teufels Alternative

     (33)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    In „Des Teufels Alternative“ entführt uns Frederick Forsyth in eine Welt, in der der Kalte Krieg fast so heiß wird wie mein Kaffee, wenn ich vergesse, ihn zu trinken. Stell dir vor, ein sowjetischer Generalsekretär muss sich zwischen einem Krieg mit dem Westen und einer Hungersnot entscheiden – klingt nach der Art von Entscheidung, die ich treffe, wenn ich zwischen Salat und Pizza wählen muss.

    Forsyth, der Meister der Geopolitik, lässt uns in die dunklen Gänge der Macht eintauchen, wo das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Und wie in jedem guten Thriller gibt es natürlich auch einen britischen Agenten, der so verdeckt arbeitet, dass selbst James Bond sich Notizen machen würde.

    Die Geschichte ist so spannend wie die letzten Minuten eines Fußballspiels, bei dem es unentschieden steht. Wir reisen von der Sowjetunion über die USA bis nach Deutschland, und es gibt genug Wendungen, um einen Schleudertrauma zu bekommen. Aber keine Sorge, Forsyths Schreibstil ist so flüssig, dass du das Buch schneller durch hast als eine Tüte Chips während eines Netflix-Marathons.

    Das Buch mag zwar aus den 80er Jahren stammen, aber es ist so zeitlos wie die Frage, ob man Ananas auf Pizza tun sollte (Spoiler: Man sollte nicht). Es ist ein Muss für jeden, der Thriller liebt, die so realistisch sind, dass man sich fragt, ob Forsyth nicht heimlich ein Zeitreisender ist.

    Also schnapp dir „Des Teufels Alternative“, mach es dir gemütlich und tauche ein in eine Welt, in der die Politik noch verwirrender ist als deine letzte Beziehung. Nur ein Tipp: Fang am besten an einem Wochenende an, denn dieses Buch legst du so schnell nicht mehr weg!

  17. Cover des Buches Alexander the Great Failure: The Collapse of the Macedonian Empire (Hambledon Continuum) by John D Grainger (2009-08-11) (ISBN: B01A0C3R0W)

    Alexander the Great Failure: The Collapse of the Macedonian Empire (Hambledon Continuum) by John D Grainger (2009-08-11)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Der Titel in der Bibliothek hatte es mir sofort angetan: "Alexander the Great Failure. The Collapse of the Macedonian Empire" (2007) von John Grainger.

    Ihr kennt diesen Mann bestimmt: nicht den Autor, nein, sondern Alexander den Großen. "der Große" ist ein Namenszusatz, der stets von großen Taten und großem Erfolg zeugt. Doch der Autor dieses Buches macht daraus einen unerwarteten Gegensatz. Denn indem er den Zusatz zu "der große Fehlschlag" erweitert, baut er sofort einen Kontrast auf und verrät uns direkt seine These, die sich durch das gesamte Buch zieht: Alexander war ein Fehlschlag für Makedonien und die ganze damals bekannte Welt.

    Auf knapp 240 Seiten reinterpriert Grainger nun die makedonische und alexandrinische Geschichte, während er jedoch nicht mit Alexander beginnt und auch nicht mit ihm endet. Grainger erweitert die Perspektive sogar noch mehr als es Johannes Engels in seinem Buch "Philipp II. und Alexander der Große" tut. Denn Grainger beginnt mit der Darstellung des Landes Makedonien in seiner Konstitution zwischen 370 und 359. Makedonien war ein gescheiterter Staat: geschüttelt von inneren Krisen und bedroht von äußeren Gefahren.

    Erst Philip II. (Alexanders Vater) konnte in vielen Kriegen und durch jahrelange Diplomatie mit vielen politischen Heiraten (ja, das ist kein Formulierungsfehler: Philipp II. hatte ca./min. 7 Frauen, von denen einige gleichzeitig seine Ehefrauen waren) das makedonische Reich festigen, stabilisieren und erweitern (S. 23-67).

    Und erst jetzt auf Seite 67 des Buches erhält Alexander eine wirkliche Einführung und wird zum Handlungsträger, als er Philipps Nachfolger wird. Hier auf Seite 67 beginnt nicht mal ein neues Kapitel, was entweder ein Seitenhieb gegen Alexander sein soll oder auch zeigt, dass der Fokus von Grainger tatsächlich mehr auf strukturellen Prozessen, denn auf Alexander liegt. Erstere These wäre zwar amüsant, ich tendiere jedoch eher zur zweiten. Immerhin bekommt Alexander einen eigenen Absatz zugewiesen, wobei er jedoch noch nichtmal namentlich genannt, sondern umschrieben wird mit "a 20-year-old boy". Das alles heißt, dass Alexander hier in einen sehr großen Kontext gestellt wird. Die Seiten des Buches, die sich ausschließlich auf seine eigene Person und seine eigenen Regierungsjahre beziehen, sind sogar recht wenige: S. 67-92, bei 193 Seiten reinem Fließtext !

    Auf Seite 67 wird Philipp II. ermordet, heißt im Jahr 336. In diesem Jahr war ein Feldzug gegen das Perserreich geplant, doch Alexander übernahm nicht nur die Position seines Vaters, sondern führte auch diesen Perserfeldzug durch, wenn auch mit 2jähriger Verspätung. Denn mit dem Tod Philipps gab es in den Machtbereichen Makedoniens mehrere Unruhen, Revolten und Separationsbewegungen, wie eigentlich immer, wenn ein Hegemon stirbt oder gestorben wird. Viele haben wohl auch Alexander wegen seiner Jugendlichkeit unterschätzt. Denn diese 2 Jahre bis zum Perserfeldzug verbringt er nicht in Muße, sondern benötigt sie, um die makedonischen Einflusssphären zu restabilisieren. Unerwarteterweise hielt Philipps Konstruktion also nach seinem Tod (vor Philipp war nach jedem Herrschertod Chaos ausgebrochen) stand. Mit Flexibilität, einer rasenden Geschwindigkeit und dem gut ausgebildeten Heer unterdrückt Alexander all die Unruheherde und erhält sich seine Machtstellung. Nur an der Stadt Theben, eine der größten und einflussreichsten in Griechenland, statuiert er ein Exempel: er macht es dem Erdboden gleich, was andere Separationsbewegungen gewissermaßen abschreckt. In diesen ersten beiden Jahren seiner Herschaft zeigte Alexander direkt seine militärische Kompetenz und seine charismatische Ausstrahlung.

    334 bricht er dann nach Kleinasien (gegen die Perser) auf. Zwar lässt er seine Besitzungen militärisch gesichert, doch politisch labil zurück. Denn die höchst sensible Frage der Nachfolge im Falle seines Todes lässt er völlig unberücksichtigt (entgegen dem eventuellen Ratschlag seiner Generäle; die Überlieferung ist hier recht unklar). Doch Grainger kommentiert das damit, dass Alexander ohnehin nie besonders große Sorgen für Makedonien zeigte. Daher sei es nicht verwunderlich, wenn er sich nicht um eine Nachfolgeregelung bemüht (S. 70). Noch im selben Jahr (334) beginnt Alexander mit der "Befreiung" ganz Kleinasiens von "der persischen Unterjochung". So lautet zumindest die propagandistische Legitimation Alexanders für seinen Feldzug.
    Grainger zeichnet in ausführlichen Darstellungen den gewaltigen und gewaltig erfolgreichen Feldzug Alexanders nun in einem eigenen Kapitel nach ("6. The great campaign, 334-325 BC", S. 75-85). Der Fokus liegt auch hier wieder weniger auf der Person Alexanders als vielmehr auf der Ereignisgeschichte der Unternehmung.

    Dabei schreibt er über alles ziemlich ereignishistorisch (die Erfolge in Kleinasien zählen nicht dazu, da diese Territorien geographisch und kulturell zu Griechenland zählen und Grainger sie somit bereits im vorigen Kapitel behandelte ["5. The conquest of Greece, 340-334 BC", S. 59-73]): Garnisonslegung in "befreite" (ihr erinnert euch: evtl. Propaganda) Städte; Einsetzung von Verwaltern; die Seegefechte gegen Memnon (Admiral des pers. Großkönigs Dareios); Heereszüge; militärische Manöver; Eroberung und Belagerung der phönizischen Städte (Tyros; Gaza); Verhandlungen mit Dareois; Sicherung und Aufenthalt in Ägypten.

    Diese etwas langatmige Aufzählung will ich kurz (gleich gehts weiter. Versprochen !) unterbrechen, da Grainger hier die Administrationseinrichtungen Alexanders kommentiert. Denn sie funktionierten einfach nicht. Dass ich Euch, werten Lesern, hier diesen Kommentar Graingers mitanführe, scheint mir deswegen wichtig zu sein, weil Grainger solche Einzelfälle in die Gesamtinterpretetation Alexanders einfließen lässt: Politisch sei Alexander nämlich recht inkompetent gewesen. Dazu will ich später noch ausführlicher schreiben.

    Unruhen im Heimtland Makedonien, die vom Regent Antipater unterdrückt werden; (die ereignishist. Liste geht übrigens weiter ;D); Schlachtensiege (zB die berühmte Schlacht bei Gaugamela); Aufenthalt in der pers. Hauptstadt Persepolis; die versehentliche Teilniederbrennung des Palastes bei einer Party; der Feldzug ins pers. Hinterland (Sogdien; Baktrien); Hinrichtung des Philotas (er war evtl. in eine Oppositionsverschwörung gegen Alexander verwickelt; Alexander lies hier auch gleich Philotas' Vater umbringen, der Alexanders Verwaltungstätigkeiten stellvertretend in Medien nachging); Hinrichtung des Kallisthenes (der berühmte Streit um die Orientalisierung der Politik Alexanders und um die Proskynese); die gescheiterte Expedition nach Indien.



    Bereits vor der Schilderung der Indienexpedition wagt Grainger eine weitere Bewertung Alexanders. Dieser komme nämlich aus dem kleinen Makedonien mit seiner super ausgebildeten Armee und seiner überlegenen Kriegstaktik und gewinnt einfach alles. Er wagt die These, dass Alexander schlichtweg siegestrunken wird. Er verliert allmählich den Realitätsbezug ("escapism". S. 83), verwaltet seine bisherigen Eroberungen nicht, sondern zieht stattdessen immer mehr Garnisonen aus Makedonien ab, wodurch Makedonien immer wehrloser wird. Alexander hört also zum Schaden aller einfach nicht mit seinen Eroberungen auf und wird sogar für antike Verhältnisse grenzüberschreitend. Er vermag es zwar noch, seine Truppen mit Charisma an sich zu fesseln und zu motivieren, doch machen sich starke Brüche bemerkbar. zB entstehen Gegenpositionen oder Oppositionen innerhalb seines Generalstabs (zB die beiden bereits erwähnten Philotas und Kallisthenes), sogar die Truppen meutern schließlich in Indien und zwingen Alexander zur Aufgabe seines rücksichts- und vernunftslosen Eroberungswahns. Folgerichtig nennt Grainger das makedonische Heer unter Alexander dann auch "[t]he exuberant Macedonian invaders" (S. 81; auf Dt. etwa "die unbändigen makedonischen Invasoren"). Die menschlichen Verluste waren gewaltig und Alexander ließ seine Eroberungen destabilisiert zurück, ohne eine gescheite Verwaltung einzurichten. Ganz in diesem Sinne sieht Grainger Alexanders Indienfeldzug auch als völlig realitätsfern an. Der ganze Indienzug war eine reine Katastrophe mit Zerstörung und zahllosen Toten, ausgelöst durch Alexanders Eigensinn. Doch es wird noch schlimmer. Den Rückzug aus Indien habe Alexander so gestaltet, als wolle er sich an seinen Truppen rächen. Denn er wählt nicht denselben Weg zurück, sondern durchquert mit ihnen die gedrosische Wüste, wo seine Soldaten, die ohnehin bereits nur noch wenige waren, nochmal in Scharen sterben: Hunger, Durst, Hitze und Sturzfluten.
    Seinem bisherigen Verhalten und seiner bisherigen Politik entsprechend, waren seine bisherigen Eroberungen dann auch politisch und administrativ noch unsicherer geworden, als er zurück ins persische Herzland kam. Viele werden auch gedacht haben, dass Alexander umgekommen sei (immerhin hatte er nach der Eroberung des Kernlandes weitere 5 Jahre für fortgesetzte Feldzüge genutzt). Als Alexander zurückkehrte, gab es eine Welle der Bestrafungen, ob sie nun gerechtfertigt waren oder nicht: Anklagen, Enthebungen, Hinrichtungen, Exekutionen, Dezimierungen (S. 87-89). Für Grainer handelte Alexander also nicht nur grob fahrlässig und unverantwortlich, sondern hat auch noch jegliche persische Staatsstruktur nicht verstanden und vertraute auch noch niemandem, obwohl es in Persien nötig war, Macht zu delegieren. So zogen in das persische Reich mit der Unkenntnis der Makedonen unter Alexander viele negative Veränderungen mit ein: Separationsbestrebungen, Unverständnis, Rechtsunsicherheit, Korruption, Machtmissbrauch und Missverständnisse (das steht hier nicht bei Grainger, aber ich meine mich an eine Stelle bei Plutarch zu erinnern, in der Alexander das pers. Zeremoniell des "Ersatzkönigs" missversteht und denjenigen zu Tode foltern lässt !).
    Sogar in Alexanders Kernland Griechenland und Makedonien scheint er sich nun mehr Feinde zu machen, indem er dort Vefügungen erlässt, die auf Widerstand stoßen. Er will sich nämlich dort als Gott verehren lassen (für die Perser ist das mehr oder weniger Tradition, doch für Griechen und Makedonen ist das ein Unding !) und befiehlt, dass jede Stadt ihre Exilianten wiederaufnehmen soll (das würde innenpolitische Kriesenherde und evtl. sogar bürgerkriegsähnliche Zustände herauf beschwören).
    Und inmitten all dieser Probleme, die einer Lösung bedürft hätten, plante Alexander schon wieder einen Feldzug. Diesmal sollte es nach Arabien gehen. Doch während der Vorbereitungen zu diesem Feldzug stirbt Alexander schließlich (im Jahr 323). Die Ursache ist wohl ein Fieber, das wahrscheinlich wegen seiner zu exzessiven Trinksucht spontan und unverhältnismäßig stark ausbrach. Natürlich gab es auch Theorien über Verschwörungen und Mord, doch stehen diese Theorien auf wackeligen Beinen.
    Besonders diesen letzten Plan zu einem erneuten Feldzug sieht Grainger als Flucht vor der realen Problemen und charaktersiert Alexander als älter gewordenen Jugendlichen ohne Sinn für das Notwendige ("In many ways he was a perpetual adolescent", S. 92; auf Dt. etwa "in vielfältiger Weise war er ein ewiger Jugendlicher").


    Den kompletten Rest des Buches weist Grainger der Nachgeschichte Alexanders zu: den Diadochen (S. 92-184). Die Diadochen kämpften nach dem Tod Alexanders gegen- und miteinander um die Vorherrschaft im gewaltigen "Reich" und wollten jeweils die Oberherrschaft an sich reißen. Doch da dies nicht mehr zur Person Alexanders gehört, werde ich darüber nicht mehr schreiben. Denn dieses Buch las ich eben mit dem fokussierten Blick auf Alexander.


    Die Perspektive auf Alexander, die Grainger hier dem Leser eröffnet, ist sehr interessant und lohnt einer Überlegung. Engels hatte Alexander auch in einen größeren Kontext gestellt, nämlich in eine Reihe mit seinem Vater und den Einzelentwicklungen der griechischen Poleis. Diesen Weg wählt in ähnlicher Hinsicht auch Grainger, wählt jedoch einen ganz anderen Kontext. Er nimmt Makedonien als Reich und macht es zum Rahmen seiner gesamten Untersuchung. Denn erst durch die mühevolle Arbeit Philipp des II. wurde Makedonien nach jahrelanger Stagnation und Bedeutungslosigkeit wieder stabilisert. Alexander scherte sich dann jedoch nur noch um sich und seinen Ruhm und blieb Makedonien fern. Dementsprechend hat sich Alexander auch nicht um die höchst sensible und wichtige Frage der Thronfolge gekümmert. Die Folge waren erbitterte Kriege nach seinem Tod. Alexander habe also das, was sein Vater aufgebaut hat, unbeachtet gelassen (später wurde das geschwächte Makedonien von Galatern überrannt) und zusätzlich auch noch für das, was er selbst aufgebaut hat, keine Verantwortung übernommen. Denn Macht wollte er nicht wirklich delegieren, bestrafte Abfallerscheinungen aber drastisch und zuweilen unverhältnismäßig hart (dazu "Conclusion", S. 189-193).



    Grainger schreibt mit einem sehr lockeren Stil und belegt (dem Wissenschaftlichkeitsanspruch folgend) seine Aussagen mit Quellen und anderer Literatur. Und auch wenn die Reinterpretation der gesamten Zeitgeschichte, die sich weit über das bloße Leben Alexanders hinaus ausdehnt (seht Euch dazu nur nochmal die Seitenverhältnisse an, die ich oben angeschnitten habe !), wertvoll und sehr ergiebig ist, ist das Buch doch evtl. zu eriegnishistorisch geworden. Zur Ereignishistorie würde ich sonst eher zu anderen Büchern greifen, doch trotzdem arbeitet sich der Autor intensiv an seiner These ab und legt ein fundiertes und gutes Buch ab. Denn in der Regel wird Alexander auf seine militärischen Leistungen reduziert. und diese sind (wer würde es leugnen ?) wirklich beeindruckend ! Alexander wurde und wird oft als Held und Weltenentdecker gesehen, gelobt und gefeiert. Doch Grainger erweitert unseren Blick und bezieht Punkte mit ein, die unumgänglich sind, wenn Alexander wirklich angemessen bewertet werden soll: Politik, Verwaltung, Menschlichkeit, Opferposition, Vorgeschichte und die nachträglichen Ereignisse. Und in diesen Bereichen hat Alexander insgesamt versagt.



    Diese ganze These hat was. Doch sie hat auch schwerwiegende Schwachpunkte. Denn während die alexanderfreundliche Interpretation viele negative Aspekte ausklammert, bewertet Grainger Alexander mit Maßstäben, die unserer Zeit, aber nicht Alexanders Zeit entsprechen. Das wiederum heißt, dass Grainger die positivistische Sicht einfach umdreht und keine wissenschaftlich objektive (!) Haltung einnimmt, die versucht Alexander ohne übertreibende Moralisierung deskriptiv darzustellen (wie es zB Alexander Demandt in seiner monumentalen Alexanderbiographie zu tun versucht). Denn das Fazit zu Alexander fällt hier bei Grainger fast schon vernichtend aus. Er bewegt sich also in der üblichen Forschungstradition, dass jede Generation, jeder Kulturkreis, jede Nation und vielleicht auch jeder Forscher "seinen" Alexander sieht und für sich bewertet (und instrumentalisiert ?). Denn während Grainger Alexander tadelt, anklagt, angreift und auseinandernimmt, lobt er eine (zB ?) andere Person: Antipater, Alexanders Stellvertreter in Makedonien.

    Wir als Leser müssen unbedingt darauf achten, nicht einfach Graingers negative Bewertung zu übernehmen, die vielleicht aus heutiger Sicht berechtigt sein mag, sondern im Hinterkopf zu behalten, dass wir es hier mit einer anderen Zeit, einer anderen Kultur und einer anderen Gedankenwelt zu tun haben.


    Aber das, was Graingers Buch wirklich etwas seiner Lesewürdigkeit beraubt  (auch wenn er hier ein detailreiches, gut lesbares und bereicherndes Buch abliefert), ist die Schwerpunktsetzung, die einfach am Titel und am Vorhaben ("Introduction", S. xvii-xix) vorbeigeht. Das Scheitern der Person Alexanders in Bezug auf fast alles führt er zwar an, aber oftmals (bes. bei der Nachgeschichte Makedonien und bei den Opferrollen) zu oberflächlich oder einfach unplausibel. zB ist die Invasion der Galater nach Makedonien wohl eher weniger Alexanders direkte Schuld. Denn zu dem Zeitpunkt hat Makedonien etwa 40 Jahre innere Zerrütung hinter sich. Vieles was Grainger in dem Abschnitt zu Alexander als Ursachen für Alexanders Scheitern anführt, ist etwas zu kurz geraten. Und dass der Abschnitt zu Alexander (vergleicht nochmal den Titel des Buches: "Alexander the great failure" !) so kurz geraten ist, spricht gegen das Buch, denn damit sind auch die Argumentationsgänge zu kurz geraten.


    Wie üblich, will ich mit Euch, werte Leser, noch meine Sekundärliteratur teilen, die mir geholfen hat, das Buch besser zu verstehen. Diesmal ist es lediglich eine:
    Rezension von Heckel, W., in: Bryn Mawr Classical Review 2008.09.30 (http://bmcr.brynmawr.edu/2008/2008-09-30.html).
    Heckel zerreißt das Buch sogar noch mehr als ich. Seine Rezension beendet er witzigerweise mit "It can be summed up in one word: failure." Seine Rezension hat leider etwas zu viele Zitate, ist aber lesenwert.
  18. Cover des Buches Die Spur der Schneekönigin (ISBN: 9783404240623)
    Joan D. Vinge

    Die Spur der Schneekönigin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Dies ist die Fortsetzung des Erstlings von Joan D.Vinge "Die Schneekönigin" , der mit dem Locus Award und dem Hugo Gernsback Award in 1980 ausgezeichnet worden ist. "Die Spur der Schneekönigin" läßt die vertrauten Hauptfiguren wieder auferstehen, bringt aber nicht wirklich etwas Neues.
  19. Cover des Buches Der Sturz von Hyperion (ISBN: 9783453156395)
    Dan Simmons

    Der Sturz von Hyperion

     (28)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Nach so einem Buch bin ich immer etwas sprachlos. Wie soll man der Fülle und Dichte dieses Romans gerecht werden. Nachdem jeder Einzelne der Pilger im ersten Teil seine Geschichte erzählt hat, warum er nach Hyperion kam, wird im zweiten Teil die Konfrontation mit dem Shrike erzählt. Der zweite Teil oder das zweite Buch, ist von der Art komplett anders, als der Erste. Hier wird die Geschichte der Pilger "geträumt". Träumer ist ein Cybrid der der Präsidentin den Fortlauf der Pilgergeschichte erzählt. Der Konflikt mit den Ousters steigert sich, die Pilger reisen in Zeit und Raum verweilen aber immer in Hyperion. Faszinierende (T)Räume tun sich vor dem Leser auf, nicht alles habe ich verstanden, doch habe ich selten eine so gelungene Verquickung von Space Opera und Lyrik(!) gelesen. Nicht umsonst rangiert Hyperion und dieser Nachfolger in vielen BestOF Listen weit weit vorne. Ein Meilenstein in der Sf-Geschichte.
  20. Cover des Buches Deutsche Geschichte im Bild (ISBN: B0000BQFO6)
  21. Cover des Buches Science Fiction Jahresband 1980 (ISBN: B003XHTOWC)
    Wolfgang Jeschke

    Science Fiction Jahresband 1980

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Sehr schöne Sammlung von alten und neuen Novellen, Geschihcten und Romanen von nahmhaften SF Autoren. Sehr guter Einstieg auch für Neulinge
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