Bücher mit dem Tag "hehlerei"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hehlerei" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Bretonische Verhältnisse (ISBN: 9783462054231)
    Jean-Luc Bannalec

    Bretonische Verhältnisse

     (588)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Der erste Fall für Kommissar Dupin, eigensinniger Pinguinliebhaber und koffeinabhängig, gebürtiger Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt. An einem heißen Julimorgen kurz vor der Hochsaison geschieht im pittoresken Künstlerdorf Pont Aven ein mysteriöser Mord: Pierre-Louis Pennec, der hochbetagte Inhaber des legendären Hotels Central, das schon Gauguin und andere große Künstler beherbergte, wird brutal erstochen. Wer ermordet einen 91-Jährigen und warum? Was ist in den letzten Tagen des Hotelbesitzers vorgefallen? Als kurz darauf eine zweite Leiche an der bretonischen Küste aufgefunden wird, realisiert Georges Dupin, dass er es mit einem Fall ungeahnten Ausmaßes zu tun hat.

    Während sich der Druck von Seiten der Öffentlichkeit verschärft und die kapriziösen Dorfbewohner beharrlich schweigen, begibt sich Dupin auf die Suche nach dem Mordmotiv – und kommt im Dickicht der bretonischen Verhältnisse einem spektakulären Geheimnis auf die Spur …

    Ein Kommissar von Maigret-Kaliber; ein Kriminalroman voller überraschender Wendungen, hochspannend, feinsinnig und klug. Durchzogen von hintergründigem Humor und dabei atmosphärisch so eindrücklich, dass man als Leser sofort selbst durch die engen Gassen des Dorfes flanieren, die Atlantikluft riechen und über die bretonischen Eigenarten schmunzeln möchte.


    Fazit

    Der erste Teil fand ich eher langweilig. Es gibt zwischendrin immer wieder Längen. Auch fand ich das Buch mehr eine Erzählung von der Gegend. Von mir gibt es keine Weiterempfehlung 

  2. Cover des Buches Tannöd (ISBN: 9783455650792)
    Andrea Maria Schenkel

    Tannöd

     (806)
    Aktuelle Rezension von: Etappenleser

    Wer Krimis mag ist mit diesem Buch gut bedient. Durch die Interviews mit den Bewohnern des Dorfes und der Bauern ist man immer in einer düsteren Atmosphäre, Gemischt mit Aberglauben . Kurz und knapp ohne viel Ausschmückung packt einen dennoch die Geschichte. Dieses Buch beweist das es nicht immer 500 Seiten braucht.


  3. Cover des Buches Sonne und Beton (ISBN: 9783548066943)
    Felix Lobrecht

    Sonne und Beton

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Beasonders

    Felix Lobrechts Debütroman stand lang auf meiner Liste, aber bis ich das Buch am Ende gelesen habe, ist schon einige Zeit vergangen. Nun habe ich mir diese Woche Zeit genommen und das Buch gelesen. Und ich muss sagen: Wow, was geht denn da in Gropiusstadt?

    Dieses Buch ist zwar schnell gelesen, da es nur etwas über 200 Seiten hat, aber auf diesen Seiten werden so viele schwere Themen behandelt, dass sich bei jedem Umblättern ein neuer Abgrund auftut. Drogen, Alkohol, häusliche Gewalt sind nur einige Themen, die hier besprochen werden. Schnelle Dialoge und auch eine schnelle Geschichte prägen dieses Buch.

    Aber daneben geht es auch um Freundschaft. Auch wenn dies keine Freundschaften wäre, die ich gern pflegen würde, ist es das, was dieses Buch ausmacht. Lukas und seine Freunde, wie sie durch den Tag gehen und dort auch irgendwie „überleben“.

    Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass das Ende recht abrupt kam. Plötzlich, mitten im Geschehen, mitten in einem weiteren Höhepunkt, endet das Buch. Das hat mich irritiert. Dennoch ein lesenswertes Buch. 

  4. Cover des Buches Codex Regius (ISBN: 9783404164677)
    Arnaldur Indriðason

    Codex Regius

     (72)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Valdemar zieht von seiner behüteten Tante ins Studienexil nach Island. Dort erhält er dank eines Empfehlungsschreibens einen Studienplatz bei dem berühmten Professor für Handschriften und alte Sprachen.

    Valdemar ist ein Naturtalent und obwohl der Professor eigentlich keine Studenten mag und ihnen das Leben gerne mal zur Hölle macht, nimmt er Valdemar in seinen Studiengang auf. Dieser beeindruckt seinen Lehrer mit seiner Fertigkeit für Sprache und seinen bereits sehr ausgeprägten Kenntnissen für alte Handschriften.

    Doch der Professor verbirgt etwas vor Valdemar. Als dieser jedoch merkt, dass er ohne seinen jungen talentierten Studenten Valdemar seinem Ziel nicht näherkommt, weiht er diesen ein.

    Seit Jahren ist er auf der Suche nach dem Codes Regius. Die älteste Handschrift ist ihm vor Jahren abhandengekommen und nun hat er eine kunstvolle Fälschung vorgelegt. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Jagd.

    Aber da wäre nicht nur das verschollene Original, sondern auch fehlende Seiten, die es wieder aufzutreiben gilt. Die Spur führt die beiden in die DDR und dann quer durch Deutschland wieder über Umwege zurück nach Island.

    Dank zahlreicher Kontakte des Professors scheint die Reise anfänglich ein Kinderspiel, doch dann fliegen Valdemar die ersten Pistolenkugeln um die Ohren. Er ahnt, dass er sich hier nicht nur auf eine beschauliche Schatzsuche eingelassen hat.

    Arnaldur Indridason erzählt uns von alten Sagen, Mythen und isländischen Mähren. Ob Edda, dem Codex Regius oder alten Handschriftensammlungen – für die beiden Hauptdarsteller führt kein Weg drumherum. Dank guter Recherche lässt man den Leser zwar zeitweise etwas überfordert zurück, schafft aber auch genug Spielraum für das Abenteuer.

    Dennoch würde ich stark davon absehen, dieses Werk als Thriller zu bezeichnen. Definitiv für Fans alter nordischer Sagen, aber nicht wirklich etwas für Leser, die einen Thriller erwarten.

  5. Cover des Buches Tod zwischen den Zeilen (ISBN: 9783257243734)
    Donna Leon

    Tod zwischen den Zeilen

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    In Commissario Brunettis dreiundzwanzigstem Fall hat er mit verschwundenen antiquarischen Büchern zu tun. In Verdacht gerät schnell eine ominöse Person, die einen gefälschten Pass vorgelegt hat.  Doch wie soll Brunetti und sein Team diese Person finden. Als eine andere Person zu Tode geprügelt aufgefunden wird, gerät die Theorie des Commissarios ins Wanken.


    Prinzipiell habe ich mich gefreut endlich wieder einen Brunetti zu lesen und die bekannten Charaktere wiederzutreffen. Das Thema an sich fande ich nicht so spannend, da ich zwar sehr gerne lesen, aber nicht unbedingt nachvollziehen kann warum alte Bücher in Millionen Euro gehandelt werden. 

  6. Cover des Buches Die drei ??? und der heimliche Hehler (ISBN: 9783865364982)
    M.V. Carey

    Die drei ??? und der heimliche Hehler

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich liebe die drei ??? und fühle mich bei jedem Hörspeil wieder in meine Kindheit/Jugend zurückversetzt- großartige Atmosphäre. Mit der toten Dogge im Mülleimer fand ich ein etwas seltsames Bild. Hier wäre Recheche gut gewesen, oder wie groß ist dieser Mülleimer... ? :-)

  7. Cover des Buches Allmen und die Libellen (ISBN: 9783257241778)
    Martin Suter

    Allmen und die Libellen

     (266)
    Aktuelle Rezension von: wanderer-of-words

    Das war er nun, mein erster Suter! Und endlich mal kann ich sagen: die Begeisterung für den Autor kann ich absolut nachvollziehen!

    Mit knapp 200 Seiten ist es kein besonders langes Buch, kommt ohne allzu viel Nervenkitzel und Gewalt aus und die Krimihandlung ist an sich auch nicht besonders originell. Dass ich trotzdem bestens unterhalten wurde liegt daran, wie großartig Martin Suter erzählen und Protagonisten erschaffen kann.

    Wobei Allmen ja eigentlich nur ein Taugenichts und Müßiggänger ist, aber eben so sympathisch geschrieben, dass man gemeinsam mit ihm entsetzt darüber ist, wenn die Gläubiger mal wieder die Forschheit besitzen, an die Bezahlung der Schulden zu erinnern.

    Besonders gefallen hat mir Suters elegante Sprache, er fordert den Leser, aber überfordert nie. Mit viel Humor erzählt er wie Allmen sich einfallsreich durch die gehobenen Schweizer Kreise mogelt. Etwas über der Mitte begann die Handlung zwar ganz langsam etwas abzuflachen, aber genau dann gab es neue Entwicklungen, die der Geschichte eine frische Dynamik gaben.

    Fazit
    Eine toll erzählte Geschichte mit ausgefeilten, etwas schrägen Charakteren. Das muss man mögen, ich fand es super und freue mich nun richtig auf die nächsten Bände! Der Auftakt hat nämlich schon sehr vielversprechend angedeutet, wie es weitergeht.

  8. Cover des Buches Die Himmelsscheibe von Nebra (ISBN: 9783548061160)
    Harald Meller

    Die Himmelsscheibe von Nebra

     (14)
    Aktuelle Rezension von: U_Vollmer

    Das Buch ist sehr gut geschrieben und vermittelt den Lesern den Eindruck, Archäologen bei der Arbeit über die Schulter zu gucken.

    Mißtrauisch wurde ich das erste Mal, als mir auffiel, daß ein (populär-)wissenschaftliches Werk gänzlich auf Fußnoten verzichtet. Dann stellte ich fest, daß etliche der im Anhang aufgeführten Werke nur irgendwie die Bronzezeit behandeln. Danach folgte die Erkenntnis, daß die metallarchäologischen Untersuchungen lediglich den Befund "antik" -- d.h. in der Altertumsforschung: aus der Zeit vor dem Untergang des Weströmischen Reichs (476 n. Chr.) -- hergibt.

    Ein Beispiel für die Suggestionskraft der Autoren:

    Kapitel 21 -- "Armeen der Bronzezeit". 

    Aus allen möglichen Epochen der Bronzezeit und quer über Europa verteilt gibt es Hortfunde von Bronzebeilen und -dolchenin den unterschiedlichsten Stadien der Bearbeitung.. Nach dem Stand der Wissenschaft handelt es sich dabei um "Rohstoffdepots", d.h. von Händlern  mit dem Hintergedanken, den Inhalt zu verkaufen oder einzuschmelzen angelegt und dann aus den verschiedensten Gründen vergessen.  Wenn man bedenkt, daß die Ausgangsmaterialien für Bronze nur an wenigen Orten vorkommen und das Metall praktisch ohne Verluste wiederverwertbar ist, dürfte so etwas die gängige Praxis gewesen sein.

    Dann wird auf einen Hortfund näher eingegangen. 98 Beile und zwei Dolche als -- Achtung! -- Gußrohlinge, Gewicht etwa 25 kg. Es folgt eine knappe Darstellung des Standes der Wissenschaft (s.o.)

    Aber dann werden auf einmal, ohne konkrete Grundlage, Armeen herbeiphantasiert. Zitat: "Der Fund (...) brachte uns auf eine ganz andere, eine ganz banale Idee: nämlich die, daß diese Beile vor allem das sind, was sie sind: Beile, also Waffen (...) drängt sich eine einfache Deutung auf: Bei dem Haus handelte es sich um die Unterkunft oder den Versammlungsort der Männer, deren Waffen dort deponiert waren. Aus der Ethnologie kennen wir vielerorts Männerhäuser (...)" Es folgen Rechenbeispiele über die Bettengröße in Bundeswehrkasernen, Mutmaßungen über die Stabdolche als Offiziersinsignien usw.  Das liest sich sehr gut. Aber nüchtern betrachtet entpuppt sich das als wilde Spekulation ohne (archäo-)logische Beweise.

    Erstens werden in keiner Armee der Welt die Waffen zerlegt und vor dem Tor verbuddelt, weil das offensichtlicher Blödsinn wäre.

    Zweitens handelt es sich bei allen Funden um Geräte mit unterschiedlich starken Abnutzungserscheinungen bis hin zu halbfertigen Produkten -- eben die oben genannten Gußrohlinge.  

    Drittens wird dann mal eben mit großem Tamtam aus der angeblich bei allen Funden identischen Anzahl der  Beile und Dolche eine in "Centurien" von je 98 Soldaten und zwei Offizieren aufgeteilte "Armee" errechnet. Nur um anschließend kleinlaut zuzugeben, daß Anzahl und Verhältnis der Objekte bei anderen Hortfunden eben doch nicht passen. Die grandiose Erklärung: "Manches Beil blieb in der Erde, war vielleicht schon früher gefunden worden oder wurde als Souvenir behalten(...)"

    So kann man natürlich auch die Existenz von fliegenden Untertassen und kleinen grünen Männchen begründen: "Keine Beweise? Macht nichts, wir haben eben noch nicht genug gesucht oder sie sind geklaut worden."

    Dann wird doch tatsächlich  eine etwa um 1300 v.Chr. im mehrere hundert Kilometer entfernten Tollensetal geführten Schlacht als "Beweis" für die Existenz mehrerer mitteleuropäischer Großreiche gewertet. Ebenso wie die Plünderung Roms durch die Gallier (387 v.Chr.) und die Wanderung der Kimbern und Teutonen (113 -- 101 v.Chr.).

    Daß letztendlich weder ein räumlicher noch ein zeitlicher Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen und dem einen Hortfund, auf dem das ganze Phantasiegebilde beruht, besteht, wird von den Autoren natürlich übergangen.

    Dieses Kapitel bietet ein perfektes Beispiel für die Arbeitsweise der Autoren: Ausgehend von einem realen Objekt wird der Konsens der Archäologie durch eine "einfache/banale Überlegung" beiseite gewischt, anschließend wild drauflosspekuliert und zur Untermauerung der These (und um die Leser einzulullen) wahllos in der ganzen Weltgeschichte nach angeblichen Parallelen gesucht.


    Aber  auch das spärliche Literaturverzeichnis ist Augenwischerei:

    Die angegebenen Internetlinks führen ins Leere.

    Die vor mittlerweile fast 15 Jahren angekündigte wissenschaftliche Gesamtpublikation über die Objekte liegt immer noch nicht vor.

    Die angeblichen Beifunde, die nebenbei bemerkt der einzige Grund für die Datierung der Scheibe in die Bronzezeit sind,  können nicht als zusammengehörender Fund  nachgewiesen werden. U.a. wurde ein Meißel fälschlicherweise als Schwert bezeichnet (weil sonst die "Paartheorie" zusammenbricht).

     Die anhaftenden Erdreste gehören zu dem  in Mitteleuropa am häufigsten vorkommenden Bodentyp und sind keineswegs als Beweis für den Fundort Mittelberg geeignet.

    Die beiden Raubgräber widersprechen sich über die Position der Scheibe (waagerecht oder senkrecht). Diese wurde außerdem nachweislich bereits vor Jahrzehnten durch einen Baumpflug beschädigt und verlagert. usw. usw.

    Last but not least ist der Landesarchäologe Meller Spezialist für die provinzialrömische Kaiserzeit. (Überspitzt gesagt: das wäre so, als ob ein Fachmann für klassische chinesische Literatur zusammen mit einem Journalisten ein Sachbuch über die Echtheit des Nibelungenliedes schriebe.)

    Fazit: Das Verhalten der beteiligten Wissenschaftler und Journalisten erinnert fatal an den "Piltdown-Schädel", die "Vinlandkarte" und andere Fehlinterpretationen, bei denen die Archäologen in die Irre geführt wurden, weil der angebliche Sensationsfund so schön in ihr Weltbild paßte. Ein einziger Bluff.

    (Aber als Beispiel für viel Lärm um Nichts durchaus unterhaltsam.)

  9. Cover des Buches Strafgesetzbuch (ISBN: 9783406668845)
    Thomas Fischer

    Strafgesetzbuch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der "Tröndle/ Fischer", auf jedem guten Juristenschreibtisch zu finden (übrigens auch bei Salesch und Co. hihi). Unser Repetitor war damals sehr angetan, daß der neue Bearbeiter Fischer manche alte Zöpfe abgeschnitten hat. Für Laien aber selbstverständlich unlesbar.
  10. Cover des Buches Alarm in Sköldgatan: Ein Kommissar-Beck-Roman (ISBN: 9783499244452)
    Maj Sjöwall

    Alarm in Sköldgatan: Ein Kommissar-Beck-Roman

     (46)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    Was hat ein Selbstmörder und ein Autodieb gemeinsam?
    Ein Mann erschiesst sich, neben sich ein Zettel mit dem Namen Martin Beck. Ein Autodieb bringt sich mit Gas um. Glücklicherweise können bei der verehrenden Explosion die meisten Bewohner gerettet werden.

    Was für ein Ende! Fassungslos. Geschockt. Man muss direkt weiterlesen :-)
    Manchmal frage ich mich, ob die Polizei wirklich so schwer von Begriff sein kann... Aber gut.

    Es wird wirklich immer besser, spannender, genial. Einfach geniale Krimi-Kost, einfach hervorragend. Ja, altmodisch, aber nichts desto trotz genial.

    Fazit: Hervorragende Krimi-Kost. Suchtgefahr. Krimiliebhaber müssen die alten Klassiker kennen!
  11. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420670)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (10)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

     Oslo steht unter Schock, als ein Mann eine Bombe im Parlamentsgebäude zündet. Dieser hat war schwer verletzt überlebt, will jedoch nur mit einer einzigen Person über die Hintergründe sprechen: Leona Lindberg. Pflichtbewusst übernimmt diese zwar den Fall, ist wegen ihres turbulenten Privatlebens aber nicht immer voll bei der Sache. Denn neben dem Scheidungskrieg mit ihrem Mann hat sie auch Geldsorgen, die sie auf unkonventionelle Weise lösen will…

    „Der Zweck heiligt der Mittel“ ist als Titel des zweiten Bandes um die schwedische Polizistin Leona Lindberg ziemlich clever gewählt, lässt es sich doch in mehrerlei Hinsicht auf die Handlung beziehen. Dabei spielt die oben beschriebene Szenerie um das Sprengstoffattentat zwar eine gewichtige Rolle, nimmt aber bei weitem nicht den ganzen Raum ein. Im Gegenteil, in vielen Szenen entfernt sich Autorin Jenny Rogneby stark von diesem Teil der Geschichte und widmet sich dafür ausführlich dem ziemlich turbulenten Leben ihrer Hauptfigur, die noch mehr an Komplexität hinzugewinnt. Charakterlich ist sie ja bereits im ersten Band alles andere als makellos dahergekommen, Scheidung und Geldnöte lassen sie hier aber noch einmal weiter von dem rechtschaffenen Weg abweichen. Mehr über das Seelenleben der Figur erfährt der Leser in einigen Therapiesitzungen, gespickt mit Details aus ihrer Vergangenheit, was einerseits Mitleid erweckt, aber eben doch nicht entschuldigt, wie sie derart auf die schiefe Bahn gekommen ist. Mir gefällt, wie komplex die Figur mit ganz eigenen Wertevorstellungen und moralischem Gewissen ausgestattet ist – dass das aber vielleicht ein paarmal zu oft dick aufgetragen wirkt, muss man mögen.

    Die verschiedenen Elemente der Handlung sind hier eng aneinander getaktet, die einzelnen Handlungsstränge werden zwar konsequent und spannend weitererzählt. Da es aber derer viele gibt, wirkt das Tempo trotz aufkommender Dynamik etwas gebremst. Erst später merkt man, warum dies genau so sein musste und kein Teil ausgelassen oder verkürzt werden konnte, am Ende wird alles zu einem stimmigen und packenden Finale zusammengeführt. Die Stimmung ist wieder dicht und prägnante, die Handlung wirkt aber insgesamt noch überladener als in ersten Band.

    „Der Zweck heiligt die Mittel“ ist spannend und unterhaltsam – besonders wegen der komplexen und durchaus zwiespältigen Hauptfigur. Auf ihr liegt der Fokus, auch wenn der eigentliche Fall fintenreich geschrieben ist. Ihr Privatleben und einiges an krimineller Energie nehmen einen großen Teil der Handlung ein, was sich am Ende zu einem geschickt erzählten Finale verdichtet.   

  12. Cover des Buches Harter Asphalt - Thriller (ISBN: 9783957535757)
    Silke Ellenbeck

    Harter Asphalt - Thriller

     (3)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707
    In der niedersächsischen Kleinstadt geht es hinter den Kulissen hoch her. Aljoscha „Aidan“ Riordan und sein Freund Pjotr Koroljov, die beide für den Unterweltkönig Vladirmir „Vova“ Wolkow arbeiten, mischen in Sachen Drogen, Prostitution und Hehlerei kräftig mit. Bis z dem Tag, an dem Vova eine Zeitlang ins Ausland muss und Aidan bittet auf seine minderjährige Tochter aufzupassen...


    Ich mag es sehr, wenn ich die Protagonisten auch privat kennenlerne. Aber hier ist es mir einfach viel zu viel. Das stört über viele Seiten hin die Spannung und macht sie, gerade erst aufgekeimt, wieder zunichte. Alle Personen, die Aidan kennt, und die hier eine kleine Rolle spielen, werden bis ins Kleinste vorgestellt. Aidans Privatleben spielt hier, wie ich finde, eigentlich die Hauptrolle. Alles andere läuft so nebenher.

    „Du solltest über Deine Erlebnisse mal ein Buch schreiben“, schlägt Aidan an einer Stelle des Buches einem Bekannten vor. Daran hätte er selbst, bzw. die Autorin sich auch halten sollen. Das hätte der Geschichte nach meinem Lesegeschmack hier sehr gut getan.

    Überhapt habe ich nicht den Eindruck einen Thriller gelesen zu haben. Durch Verwicklungen geschieht hier zwar ein Mord und ich erfahre eher nebenbei von einem zweiten. Ansonsten geht es um Prostitution, um Drogendealerei und Antiquitätenfälschung. Aber das Alles läuft für mich viel zu ruhig ab. Vielleicht habe ich aber auch nach dem Klappentext zu viel erwartet.

    Da mich die Geschichte insgesamt trotz der teilweisen Langatmigkeit gut unterhalten hat, gibt es gut gemeinte 3 Sterne.

  13. Cover des Buches Zürcher Filz (ISBN: 9783740809300)
    Gabriela Kasperski

    Zürcher Filz

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Wohnungen zu erschwinglichen Mieten haben in Zürich Seltenheitswert. Doch es gibt eine Stiftung, die genau solches anbietet. Die Vergabepraxis ist lt. Statuten transparent, in Wirklichkeit aber in einem dicken Filz von Geheimnissen eingebettet, denn Vorstand der Stiftung kocht in Abwesenheit der Erbin der Immobilien, Philomena Lombardi, so sein eigenes Süppchen. 

    Als Philomena Lombardi zur gewohnten Weihnachtszeit nicht auftaucht, denkt sich ihr Umfeld vorerst nicht viel dabei, denn die Lombardi gilt als verschroben und unstet. Nur die Gärtnerin meldet sie als vermisst. Als dann ein einzelner blutiger Ohrring zum Verkauf angeboten wird, kommt endlich Bewegung in die Vermisstenanzeige.  

    Parallel dazu sucht die vierzehnjährige Jessie auf eigene Faust nach Philomena. Hat die doch ihr und ihrer drogensüchtigen Mutter eine preiswerte Wohnung versprochen und die Delogierung aus der aktuellen Wohnung steht kurz bevor.  

    Werner Meyer, der seinen Dienst bei der Polizei quittiert hat, beginnt für Beanie Barras zu recherchieren. Dafür nützt er die eigene Suche nach einer größeren Wohnung, um mit der Stiftung in Kontakt zu kommen. 

    Was er dabei entdeckt, lest bitte selbst.  

    Meine Meinung: 

    Mit diesem Krimi hat Autorin Gabriela Kasperski ein Thema aufgegriffen, das wohl in jeder Großstadt zu finden ist: der Mangel an leistbaren Wohnraum. Oft bewohnen alte Menschen seit Jahrzehnten zu recht billigen Mieten in überdimensionierten Wohnungen, die eigentlich viel zu groß für deren Bedürfnisse sind. Ein Umzug in eine kleine Wohnung zahlt sich kaum aus, denn die Kosten sind gleich hoch. Die meisten wollen auch nicht aus der gewohnten Umgebung gerissen werden. Gleichzeitig verfallen diese Gründerzeithäuser zusehends, weil die Mieten nicht annähernd kostendeckend sind. Dieser fatale Kreislauf wird von manchen Immobilienspekulanten natürlich weidlich ausgenützt. Daher eignet sich dieses Thema perfekt für einen fesselnden Krimi, der schon an der Grenze zum Thriller balanciert. 

    Wie immer sind die Figuren sehr gut ausgearbeitet. Dass hinter so mancher Fassade ein teuflischer Charakter steckt, ist ein Markenzeichen der Autorin. Heimlicher Star dieses Falles ist jedoch Jessie. Die Vierzehnjährige, die intelligent ist und die Fürsorge für ihre drogensüchtige Mutter übernehmen muss. Immer der Gefahr ausgesetzt, dass die Behörden diesen Umstand entdecken und die beiden trennt. 

    Ich hate recht bald eine Idee, wer und was hinter dem ganzen Filz steckt. Aber das macht für mich einen Krimi spannend, ob ich richtig liege oder nicht. Der Showdown war fesselnd und das Verbrechen gekonnt aufgeklärt. 

    Fazit:

    Ein spannender Krimi rund um ein brisantes Thema, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

     

  14. Cover des Buches Der Tag des Gerichts (ISBN: 9783426627419)
    Olov Svedelid

    Der Tag des Gerichts

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    "Der Tag des Gerichts" ist ein spannender Thriller auf hohem Niveau, der den Wahnsinn von Sektenwahn und Millenium-Stimmung erschreckend real beschreibt. Polizist "Rolle" Hassel soll nach einer schweren Verletzung einen harmlosen Auftrag ausführen und "undercover" einen verdächtigen Trucker aushorchen. Während der Fahrt nach Deutschland wird der LKW überfallen und Hassel gelingt es nur knapp, mit dem Leben davon zu kommen. Die Ladung des LkW führt die Berliner Polizei auf die Spuren eines möglichen Giftgas-Anschlages. Mehrer Beamte sterben an dem Gift-Coktail, gegen das es kein Gegenmittel gibt. Wie Hassel und seine deutschen Kollegen dem Wahnsinn auf die Spur kommen, beschreibt der Autor Svedelid gekonnt. Berliner Alltag und Wirklichkeit sind treffend dargestellt. Auch das Ende der Geschichte scheint realistisch: die Großen finden immer ein Schlupfloch, die Kleinen aber hängt man...
  15. Cover des Buches Das Gasthaus an der Themse (ISBN: 9783442000883)
    Edgar Wallace

    Das Gasthaus an der Themse

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Inspektor John Wade von der Flußpolizei in London wird über ein Rennboot, das die gefürchtete Gummi(bärchen)bande bei ihren Bankeinbrüchen benutzt hat, und über die undurchsichtigen Bewohner des Marineklubs Mecca-Klub in die Ermittlungen zur Gummibande einbezogen. Spannend ist es, schnell geschrieben, gut. Und versuchter Selbstmord ist hier strafbar! (sehr eigenartig)
  16. Cover des Buches Todeshauch (ISBN: 9783868044072)
    Arnaldur Indriðason

    Todeshauch

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Reneesemee

    Inhalt:

    In einer Baugrube am Stadtrand von Reykjavík werden menschliche Knochen gefunden. Wer ist der Tote, der hier verscharrt wurde? Wurde er lebendig begraben? Erlendur und seine Kollegen von der Kripo Reykjavík werden mit grausamen Details konfrontiert. Stück für Stück rollen sie Ereignisse aus der Vergangenheit auf und bringen Licht in eine menschliche Tragödie, die bis in die Gegenwart hineinreicht.
    Während Erlendur mit Schrecknissen früherer Zeiten beschäftigt ist, kämpft seine Tochter Eva Lind auf der Intensivstation um ihr Leben.

     

     

     Diesmal muss Kommissar Erlendur in der Vergangenheit graben, den ein fast 70 Jahre altes Skelett wird gefunden. Und auch wenn erst noch unklar ist wer der oder die Tote ist. eins scheint aber sicher zu sein es war Mord.

    Recherchen bringen zu Tage das es sich um eine Familientragödie handelt der sie immer dichter auf der Spur sind.

      Doch ein Rätsel bleib, wer ist das Skelett?

     

    Der Mord liegt zwar schon einige Jahre zurück und doch ist die  Geschichte die spannend erzählt. Die Geschichte wird auch in zwei ebenen erzählt und zwar in Vergangenheit und jetzt wodurch man viel über beides erfährt.

  17. Cover des Buches Gespensterschach (ISBN: 9783359007074)
    Klaus Möckel

    Gespensterschach

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Strafrecht Besonderer Teil I (ISBN: 9783866511163)
    Rolf Schmidt

    Strafrecht Besonderer Teil I

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch zum Besonderen Teil des StGB in der 98er Auflage, das in diesem Fall den ganzen BT enthält. Gut lesbar und gut gegliedert, mit farblich unterlegten Merksätzen, aber für die Examensvorbereitung reicht es hinten und vorne nicht, und laut unserem Repetitor (Doc Schneider) enthält das Buch auch einige Fehler.
  19. Cover des Buches Batman 4. Superband (ISBN: B003CNVVXM)
    Adolf Kabatek

    Batman 4. Superband

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die höchstkriminellen Superverbrecher der einzelnen Kontinente haben sich in Gotham City getroffen, um eine Weltmeisterschaft der Verbrecher auszutragen, alles was Rang und Namen hat: Auftragskiller, Geldfälscher,, Betrüger usw sind versammelt. Batman und Polizeichef Gordon sehen zunächst keinen Sinn hinter den Straftaten, die offenbar willkürlich stattfinden und zufällige Opfer haben. Nur die festgenommenen Täter aus fernen Ländern und ihre Mordwerkzeuge stimmen nachdenklich. Deutschland ist übrigens durch "Hermann" vertreten, seines Zeichens Waffenschmied, der sich der Internationale der Ganoven angeschlossen hat. Völkerverbindung mal abseits von Schüleraustauschen und Brieffreundschaften, eine charmante Idee für einen Krimi!

  20. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks