Bücher mit dem Tag "heile welt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "heile welt" gekennzeichnet haben.

37 Bücher

  1. Cover des Buches Eine kurze Geschichte von fast allem (ISBN: 9783442143061)
    Bill Bryson

    Eine kurze Geschichte von fast allem

     (404)
    Aktuelle Rezension von: Lina_Lo

    Das Universum, das Sonnensystem, unser Planet Erde; die Beschaffenheit und Geschichte der Erde, die Vorgänge in und auf ihr; die Entwicklung der Naturwissenschaften, die Geschichte der Chemie und die grossen Erkenntnisse der Physik; der Ursprung des Lebens und dessen Bausteine, Mikroorganismen und die Evolution des Lebendigen; rätselhafte Zweibeiner und unermüdliche Affen. Bill Bryson erzählt nicht nur, was wir wissen. Vor allem erzählt er, weshalb wir es wissen, wer es unter welchen Umständen - oder durch welche Zufälle - herausgefunden hat. Vor allem aber auch, wie wir es wissen können. Oder eben nicht.

    Das hört sich nach viel an. Und das ist es auch. Und nein, merken kann ich mir das nicht alles. Nicht in einem einzigen Durchgang. Deshalb lese ich das Buch auch schon seit Jahren immer mal wieder - und habe es mir letztlich als Audiobook angeschafft. Dank Brysons unterhaltsamen Stil und vieler spannender und witziger Anekdoten ist die Lektüre jedes Mal wieder sowohl interessant als auch unterhaltsam. Für mich ist es nicht nur lehrreich, sondern hält immer wieder Anhaltspunkte bereit, um mich mit Themen, die mich interessieren, weiter auseinanderzusetzen. Schon oft war dieses Buch für mich Sprungbrett in ein spezifisches Fachgebiet, auch dank der relevanten Literaturverweise.  

    In “Eine kurze Geschichte von fast allem” erzählt Bill Bryson genau das, was er mit dem Titel verspricht. Da das Buch aber bereits etwas älter ist, 2003 erschienen, schliesst es natürlich die Entdeckungen und Entwicklungen der letzten beiden Dekaden aus. Die Aktualität ist also nicht durchgehend gewährleistet und mit jedem weiteren Jahr steigt die Möglichkeit, dass gewisse Informationen nicht mehr ganz stimmen.

  2. Cover des Buches The Girl on the Train: Film tie-in (ISBN: 9781784161750)
    Paula Hawkins

    The Girl on the Train: Film tie-in

     (731)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.

  3. Cover des Buches Anne auf Green Gables (ISBN: 9783732005857)
    Lucy Maud Montgomery

    Anne auf Green Gables

     (388)
    Aktuelle Rezension von: xx_yy

    Inhalt
    Anne ist elf Jahre alt und wohnt in einem Waisenheim. Doch alles ändert sich für sie, als die beiden ledigen Geschwister Marilla und Matthew Cuthbert beschließen, ein Kind zu adoptieren. Sie möchten einen Jungen, der ihnen auf der Farm zur Hand gehen kann. Doch durch ein Missverständnis schickt man ihnen Anne nach Green Gables. Zwar möchten die Cuthberts diesen Fehler anfangs korrigieren, doch Annes liebevolle, aufgeweckte und fantasievolle Art sorgt dafür, dass die beiden Geschwister sie sofort ins Herz schließen und doch behalten. Und so beginnt Anne, sich in Avonlea einzuleben, wobei sie sich von einem Abenteuer ins nächste stürzt.
    Mit der Zeit wird sie reifer und letztendlich auch erwachsen. Doch auch als junge Erwachsene sorgt sie immer noch für Aufregung im kleinen Ort Avonlea, was im zweiten Teil dieses Buchs erzählt wird.

    Meinung
    Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Anne ist ein absolut liebenswerter Charakter, der die Welt auf eine Art sieht, wie es heutzutage viele vergessen zu tun. Durch sie betrachtet man die Dinge um einen herum mit ganz anderen Augen und beginnt wieder, sich die Dinge auch einfach mal nur vorzustellen. Denn ohne Fantasie wäre das Leben langweilig.
    Auch die restlichen Figuren sind unglaublich angenehm und man fühlt sich beim Lesen direkt wohl in Avonlea.
    Der Schreibstil der Autorin war sehr ansprechend und lebendig. Die Dinge, die erzählt wurden, konnte man sich wirklich immer perfekt vorstellen. Außerdem schreibt die Autorin oftmals auf eine sehr humorvolle Art, mit der sie durchaus auch Witze über die einzelnen Figuren macht. Dadurch hat man erneut das Gefühl, ein Bewohner Avonleas zu sein und sich mit der Autorin einfach nur über die Nachbarn zu unterhalten und sich durchaus auch manchmal über sie lustig zu machen.

  4. Cover des Buches Der Verehrer (ISBN: 9783734107870)
    Charlotte Link

    Der Verehrer

     (689)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Ich weiß jetzt, dass Angst kein guter Ratgeber ist." (S. 444)

    Charlotte Link ist bei mir immer ein Garant für Spannung und gute Unterhaltung und hat mich bis dato noch nie enttäuscht. 

    Auch in "Der Verehrer" liefert sie verlässlich ab und ich bekam hier genau das, was ich brauchte.

    Subtilen, psychologischen Grusel ohne massig Blutvergießen, aber mit genügend Gänsehautmomenten, um immer am Ball bleiben zu wollen. 

    Die Geschichte vom psychopatischen Ex, der sich rächt ist nicht neu, aber hier durchaus spannend und lesenswert umgesetzt. 

    Besonders die Textpassagen aus der Sichtweise des Täters mochte ich sehr gern. 

    Kann ich empfehlen. 

  5. Cover des Buches Nachbarn inklusive (ISBN: B079587RQV)
    Sylvia Filz

    Nachbarn inklusive

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ein warmherziger, emotionaler Roman mit einigen spaßigen Augenblicken aber auch ein paar Tränen sind geflossen. 

    Die Geschichte ist sehr schön und flüssig erzählt und ich war vom ersten Kapitel an mitten drin. Die Kapitel sind kurz und übersichtlich, so das der Abschluss fließend ins nächste Kapitel übergeht. 

    Es fiel mir schon schwer zwischendrin den Kindle aus der Hand zu legen. 

    Die einzelnen Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail erschaffen. 

    Mir haben bis auf Olaf alle Charaktere sehr gut gefallen. Die Schwestern Rose und Rabea einfach grandios. Der Pfarrer, herrlich. Mia toll. 

    Den Autorinnen ist wieder ein toller Roman der mitten im Leben spielt gelungen. Mir hat er sehr viel Freude gemacht. Von mir eine 100%tige Leseempfehlung

  6. Cover des Buches Little Fires Everywhere: A Novel (ISBN: 9780735224315)
    Celeste Ng

    Little Fires Everywhere: A Novel

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Lesegezwitscher

    Die Geschichte klingt sehr interessant: zwei unterschiedliche Familien treffen aufeinander. Die Richardsons sind scheinbar die perfekte Familie: tolle Kinder, ein Leben in einer sicheren Siedlung, Geld und beruflich erfolgreich. Dann kreuzen Mia und Pearl auf, die ein ganz anderen Lebensstil pflegen: der Vater ist nicht präsent, Mia verdient ihr Geld mit Gelegenheitsarbeiten, sie ziehen von Ort zu Ort, da Mia eigentlich Künstlerin ist und unterschiedliche Aufträge hat.

    Zunächst scheinen sich die Familien zu verstehen, doch als ein Rechtsstreit über ein Baby einer anderen Familie ausbricht, zerbricht die Harmonie und die wahren Gesichter kommen zum Vorschein...

    🔥🔥🔥🔥🔥🔥🔥

    Zunächst kann ich sagen, dass das Buch in seiner Originalsprache gut zu lesen war.

    Allerdings hat mich der Inhalt nicht überzeugen können. Ich kam schwer in die Geschichte rein, ich hatte bis fast zum Schluss irgendwie das Gefühl, eine Einleitung zu lesen. Die Autorin beginnt viele Erzählstränge, erzählt sie aber immer nur ansatzweise und geht dann rasch zum nächsten über. Das war für mich sehr nervig. Am Ende ging dann alles recht schnell, alle Erzählstränge finden zusammen, aber für mich war es dann einfach zu gewollt. Mich konnte nichts überraschen, vieles war klischeehaft und vorhersehbar. 

    🔥🔥🔥🔥🔥🔥🔥

    Positiv hervorzuheben möchte ich allerdings, dass die Autorin wichtige soziale Thema wie Rassismus und Klassengesellschaft anspricht. Auch befasst sich Ng mit moralischen Fragen, die wirklich schwierig zu beantworten sind. 

    🔥🔥🔥🔥🔥🔥🔥

    Alles in allem kein schlechtes Buch, allerdings nachdem "Alles was ich euch nicht erzählte" ein Jahreshighlight war, bin ich von diesem etwas enttäuscht

  7. Cover des Buches Beautiful Darkness (ISBN: 9780316077040)
    Kami Garcia

    Beautiful Darkness

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Wusstet ihr, dass weder Kami Garcia noch Margaret Stohl aus den Südstaaten der USA stammen? Garcia wurde in Washington, D.C. geboren und lebt heute in Los Angeles, Stohl in Pasadena, Kalifornien. Mich hat das sehr überrascht, denn angesichts ihrer überzeugenden Darstellung der Südstaaten-Kleinstadt Gatlin in den „Caster Chronicles“ hätte ich erwartet, dass zumindest eine der beiden im Süden aufgewachsen ist. Vielleicht ist es aber gerade diese Distanz, die es ihnen erlaubte, Gatlin mit einem Augenzwinkern zu charakterisieren.

    Lenas 16. Geburtstag hinterließ tiefe Wunden. Zwar konnte sie ihre Berufung verhindern und ihrer dunklen Mutter Sarafine die Stirn bieten, doch der Preis für ihren Widerstand war entsetzlich. Zerfressen von Kummer und Schuld zieht sich Lena immer weiter zurück. Sie erträgt es nicht, Ethan anzusehen. Ethan hingegen versucht, ihr so viel Zeit und Raum zu geben, wie sie braucht, spürt allerdings, dass ihm die Liebe seines Lebens zu entgleiten droht. Als er abermals von mysteriösen Visionen heimgesucht wird und ein neuer Song das Unheil des Siebzehnten Mondes voraussagt, kann er nicht länger zusehen, wie Lena sich selbst zerstört. Unterstützt von seinen Freunden wagt sich Ethan in das Labyrinth der Caster-Tunnel, um sie vor sich selbst zu retten. Doch der Feind schläft nicht und verfolgt weiterhin furchterregende Pläne. Wird Ethan Lena aus ihrem Strudel des Schmerzes und der Gefahr befreien können?

    „Beautiful Darkness“ ist sehr viel düsterer als „Beautiful Creatures“ und verdient sich meiner Meinung nach erst recht einen Platz im Genre der Southern Gothic. Die Ereignisse des ersten Bandes werfen ihren schwermütigen Schatten auf Ethan und Lena und stellen sie vor neue Herausforderungen. Ihre Beziehung steht auf dem Prüfstand; sie müssen einander beweisen, dass sie gemeinsam nicht nur mit äußeren Faktoren zurechtkommen, sondern auch mit den Problemen, die sie selbst verursachen. Mir gefiel es außerordentlich gut, dass Garcia und Stohl die Handlung aus „Beautiful Creatures“ konsequent weiterführen und keine heile Welt präsentieren. Sie wagen es, ihr ProtagonistInnen-Pärchen von einer neuen Seite zu zeigen, wodurch die Geschichte einen realistischen Weg einschlägt. Friede, Freude, Eierkuchen hätte ich ihnen nicht abgekauft. Den Handlungsverlauf von „Beautiful Darkness“ empfand ich weniger gradlinig, denn unsere beiden Hauptcharaktere arbeiten nicht auf ein klar definiertes Ziel hin. Stattdessen vermittelt Ethan als Ich-Erzähler ein Maß an Verzweiflung, Verwirrung und Hilflosigkeit, das mir wirklich zu Herzen ging. Er weiß nicht, wie er Lena in ihrer selbst errichteten Festung des Kummers erreichen soll. Das Mädchen, das er liebt, distanziert sich mehr und mehr von ihm und er hat lange Zeit das Gefühl, nichts dagegen unternehmen zu können. Ich hätte gern eingegriffen, Lena geschüttelt oder ihr eine saftige Ohrfeige verpasst, damit sie wieder zur Besinnung kommt. Ich wollte Ethan beschützen, denn obwohl ich Lenas Schmerz durchaus verstehen konnte, fand ich, dass sie sich extrem verhält. Sie merkt nicht, dass sie in dem Bestreben, sich selbst zu bestrafen, auch andere bestraft und wegstößt, allen voran natürlich Ethan. Ich war froh, dass Ethan nicht nur seine Familie an seiner Seite hat, sondern auch einen großartigen besten Freund: Link. Link ist für ihn da, während Lena es nicht ist. Ethan kann sich zu 100% auf ihn verlassen, ganz gleich wie haarsträubend und gefährlich die Situation zu werden droht. Trotzdem hinterlässt Lenas Rückzug selbstverständlich eine physische und emotionale Lücke, in die Garcia und Stohl eine neue Figur treten lassen. Liv ist Britin, Marians studentische Hilfskraft und ein totaler Nerd. Ich mochte sie von der ersten Sekunde an. Ethan ist mit ihrem Auftauchen überfordert, weil zwischen den beiden eine unleugbare Anziehungskraft wirkt. Liv verkörpert all das, was Ethan haben könnte, wenn er nicht hoffnungslos in ein Caster-Mädchen verliebt wäre: ein normales, einfaches Leben voller Glück und Lachen, ohne magische Verwicklungen. Kein Wunder, dass ihn ihre Anwesenheit durcheinanderbringt. Vielleicht ist sie einer der Gründe dafür, dass Ethan sehr lange wartet, bis er einschreitet, um Lena vor sich selbst zu retten. Meiner Meinung nach ergreift er zu spät die Initiative. Lenas Trauerprozess in allen Ehren, aber er hätte ihren Eskapaden viel früher ein Ende setzen müssen, denn sie entwickelt sich zu einer ernsthaften Gefahr für die Menschen, die ihm etwas bedeuten. Er ist zu nachsichtig mit ihr. Schließlich interveniert er aber doch und folgt Lena in die Caster-Tunnel, die sich durch den ganzen Süden der USA (und vermutlich weit darüber hinaus) ziehen. Als Setting gefielen mir die Tunnel gut, da sie rätselhaft und ein bisschen unheimlich sind, allerdings bringen sie auch Unruhe in die Geschichte. Sie sind schwer fassbar und verändern sich ständig. Ich hatte hin und wieder Probleme, sie mir vorzustellen. Das Gleiche gilt für den finalen Kampf gegen Ende des Buches, der zwar spannend, meinem Empfinden nach jedoch nicht plastisch genug beschrieben ist.

    Insgesamt fand ich „Beautiful Darkness“ anders als „Beautiful Creatures“. Nicht besser oder schlechter, sondern eben einfach anders. Genau das gefiel mir. Kami Garcia und Margaret Stohl rollen die Geschichte des ersten Bandes nicht noch einmal auf, sondern führen sie logisch weiter. Sie gestehen ihren Charakteren Entwicklung zu und trauen sich, die psychologischen Konsequenzen des Vorgängers zu verdeutlichen. Die liebevoll gezeichneten Charaktere fesselten mich an die Handlung; besonders Ethan habe ich wirklich ins Herz geschlossen, aber auch Link, Liv und Ethans gesamte Familie. Meine heiß entflammte Liebe zu den „Caster Chronicles“ ist ungebrochen. Diese Reihe ist wirklich magisch und ich freue mich darauf, zu erfahren, wie es in Gatlin weitergeht!

  8. Cover des Buches Der gefährlichste Ort der Welt (ISBN: 9783423281331)
    Lindsey Lee Johnson

    Der gefährlichste Ort der Welt

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es fällt schwer Lindsey Lee Johnsons Debüt Der gefährlichste Ort der Welt angemessen zu bewerten und zu rezensieren. Und bevor dies geschieht, muss vorab etwas geklärt werden. Es ist ein sehr schönes Debüt, dass durch seine Multiperspektivität, seine meisterhaften Cliffhanger, viel Spannung, einem angenehmen Schreibstil und einem bewegenden, wichtigen Thema besticht. Insofern würde eine Besprechung auf eine Empfehlung hinauslaufen mit einigen kleineren Einschränkungen. Wäre da nicht, ja wäre da nicht das Problem, dass der deutschsprachige Raum in wesentlichen Teilen ein anderes Buch zu lesen bekommt, als der angloamerikanische. Dass es massive und wesentliche Unterschiede zwischen dem amerikanischen Original und der deutschen Übersetzung gibt, ist dermaßen frappant, dass es mir ursprünglich unmöglich fiel, das Buch positiv zu bewerten. Ich erwarte von einer Übersetzung, dass diese so dicht wie irgend möglich am Original bleibt, schließlich hat sich die Autorin etwas dabei gedacht.

    In der deutschen Übersetzung kommt der Prolog hinzu, der im Original nicht existiert, dafür wird „der Brief“ um mehr als die Hälfte gekürzt, obwohl dieser doch ein ganz wesentlicher Aspekt der Geschichte ist. Aber der schlimmste Eingriff ist, dass im Original die Lehrerin Molly Nicoll eine wesentliche Rolle im Roman einnimmt, so dass Penguin Randomhouse wirbt: „Into this complicated web, an idealistic young English teacher arrives from a poorer, scruffier part of California. Molly Nicoll strives to connect with her students—without understanding the middle school tragedy that played out online and has continued to reverberate in different ways for all of them.“

    Nur leider kommt Nicolls in der deutschen Ausgabe quasi gar nicht vor. Sie erscheint lediglich auf den letzten Seiten als Randnotiz. Und das während im Original die Geschichte um Nicolls herum gestrickt wird. Sie ist die verbindende Person, um die die einzelnen Episoden zentriert sind. Im Original wechseln sich die Perspektiven der Lehrerin und der Teenager ab. Es erschließt sich mir beim besten Willen nicht, warum in eine Romanvorlage dermaßen intensiv eingegriffen wird. Deshalb habe ich bei dtv nachgefragt.

    Geantwortet hat Patricia Reimann, Lektorin und Programmleitung Literatur bei dtv. So gibt es auf der Impressumsseite tatsächlich einen Hinweis auf die verschiedenen Versionen, den ich schlichtweg überlesen hatte. Dort heißt es zunächst: „Die Abweichungen zwischen amerikanischer Original- und deutscher Erstausgabe sind mit der Autorin abgestimmt.“ Interessanter fällt aber die Begründung von Reimann aus:

    „Unsere Ausgabe basiert auf dem von mir akquirierten amerikanischen Originalmanuskript. Der Verlag in den USA hat die Autorin später gebeten, eine weitere Figur einzubauen, Miss Molly, und damit die gesamte Perspektive zu verändern. Ich war der Ansicht, dass der Text dadurch verloren hat und habe mich mit der Autorin darauf geeinigt, an der ursprünglichen Version festzuhalten.“

    Eine schönere Begründung hätte ich mir gar nicht wünschen können. Hier ist dtv der Idee von Lindsey Lee Johnson gefolgt und hat das Buch herausgebracht, das diese ursprünglich geschrieben hat, während in den USA eine Version erscheint, in die der Verlag massiv eingegriffen hat. Und wenn man das Buch liest, ergibt sich auch die ein oder andere Vermutung, warum der Verlag dies getan hat. Dtv hat sich mit dieser (durchaus auch mutigen) Entscheidung schon mal eine kleine Ecke in meinem Literaturherzen erobert.

    Denn sie wissen nicht, was sie tun

    Mit dem Wissen, dass die deutsche Ausgabe, die Intention von Johnson widerspiegelt, lässt sich die Rezension auch viel besser angehen. Der gefährlichste Ort der Welt befindet sich in Mill Valley, Kalifornien und ist natürlich eine dienliche Übertreibung, denn es handelt sich um einen reichen, wohl behüteten Vorort und ist somit weit entfernt davon wirklich gefährlich zu sein. In der „viertbesten Kleinstadt in Amerika“ leben knapp 14.000 Menschen vor den Toren San Franciscos. Es wirkt eher nach „white people problems“. Im Zentrum steht eine Gruppe von Teenagern, die von der Middle- bis zur High-School begleitet wird. Lindsey Lee Johnson schafft es aber in ihrem Roman in der Binnenperspektive und im Selbsterleben der Jungen und Mädchen die Schule tatsächlich zum gefährlichsten Ort der Welt mutieren zu lassen. Das Kinder grausam sein können, ist geradezu eine Binsenweisheit. Aufgrund der mangelnden, weil noch nicht voll ausgebildeten, Langsicht, sind sich Kinder und Teenager der Konsequenzen ihrer Handlungen oft nicht bewusst. Ein Umstand dem nicht zuletzt im Strafrecht Rechnung getragen wird. Was dies aber im Alltag junger Menschen wirklich bedeuten kann, beschreibt Johnson sehr einfühlsam.

    Der Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Ansehen, dem Teenager in westlichen Gesellschaften unterliegen und in einigen Konstellationen geradezu pervertieren, führt unausweichlich in die Abwertung anderer. Sich selbst erhöhen auf Kosten anderer, ist der leichteste und schnellste Weg zum vermeintlichen Steigern des eigenen Wertes im unausgesprochenen Ranking der Schülerinnen und Schüler. Es gilt eine imaginäre Highscore anzuführen, das eigene Image zu pimpen und sich irgendwie als Besonders und Interessant zu gerieren. Dabei sind die Maßstäbe unbekannt und können permanent wechseln, je nach Mode. Lediglich einige wenige übergeordnete gesellschaftliche Werte sind beständiger und sind entsprechend wirkmächtig. Am gefährlichsten Ort der Welt sind dies für die Teenager Schönheit, Geld und Macht. Allem voran aber das Aussehen. Die Oberflächlichkeit einer Gesellschaft potenziert durch die noch nicht vorhandene Tiefgründigkeit Jugendlicher, eine explosive Mischung. Und hier setzt Johnson an. Bullying und Mobbing sind schon lange ein ernsthaftes Problem. Radikalisiert, beschleunigt und verewigt durch die sozialen Medien können Demütigungen leicht zu einer Überforderung, erst recht, junger Menschen führen.

    Dies ist der Ausgangspunkt des Romans. Die jungen Achtklässler*innen und ihre gemeinsame, schicksalhafte Geschichte. Ausgehend von einem dramatischen Schlüsselereignis, beschreibt Johnson die unterschiedlich Beteiligten immer aus deren jeweiliger Perspektive. So entsteht ein Kaleidoskop des Leidens: Leid verursachend und Leid ertragend. Täter und Opfer, Opfer und Täter. Diese Multiperspektivität ist der größte Gewinn des Buches, vermeidet Johnson doch einseitige Schuldzuweisungen, sondern lässt die Lebensläufe und Erlebnisse für sich sprechen. Das geht allerdings zu einem guten Teil auch auf Kosten möglicher Identifizierungspotenziale. Das wird sicherlich einige Leser*innen stören, ich fand es im Rahmen dieser Geschichte genau richtig, wenn auch manchmal herausfordernd.

    Stereotype oder Hyperbel?

    In der Gruppe findet sich die ausgezeichnete Schülerin mit einem Geheimnis, der hochintelligente Junge, der seine Fähigkeiten aber lieber für illegale Geschäfte nutzt, das Hippiemädchen (California, you know), die hoch engagierte und talentierte Tänzerin, der infantil-narzisstische Junge, der ausschließlich seine hedonistischen Empfindungen folgt, der gute aussehende und alle Mädchen abschleppende Baseballstar, der Asiate mit überstrengen Eltern und natürlich die unnahbare Schulschönheit. Das erinnert schnell an stereotype Filme der 80er Jahre, allen voran The Breakfast Club. Und die Charaktere sowie ihr gesamtes Umfeld sind tatsächlich das manifeste Klischee. Die reichen, immer zu feiernden Teenies. Die Empathie befreiten Kinder, Empathie befreiter Eltern.

    Was in der Einzeldarstellung gut funktioniert und als literarische Verdichtung oder Hyperbel durchgeht, wirkt in der Gesamtschau allerdings überborden. Zwar gibt es jeden einzelnen Fall in der Realität und auch noch weitaus schlimmer, aber der Roman glänzt eben auch mit der Abwesenheit differenzierterer Charaktere, was sich besonders schlimm beim Frauenbild niederschlägt. Dass der Wettbewerb unter Teenagern, gerade in reichen, weißen Vororten in einer an Oberflächlichkeiten und Imagebuilding leidenden Kultur, extrem sein kann, ist mittlerweile Popkultur. Das dem aber ausschließlich alle unterliegen sollen und es keine Protagonistin gibt, die nicht als leicht bekleidete und jederzeit Paarungswillige daherkommt, wirkt arg befremdend. Hier muss man aber aufpassen nicht in die Falle der eigenen Wünsche und Gefühle zu tappen.

    In amerikanischen Rezensionen haben sich tatsächlich einige Mütter aus Mill Valley (und ähnlichen Vororten) gemeldet und haben die Aussagen des Romans bestätigt. So bitter es auch ist, manchmal ist die Gruppendynamik und die daraus entstehende Subkultur genau die Pervertierung, die wir nicht wahrhaben wollen. Insofern wirken Johnsons Stereotype schnell als dienliche Hyperbel. Frei nach dem Sozialphilosophen Adorno: „In diesem Falle ist die Übertreibung dringlich geboten.“ Was anfangs also als Modernisierung des gefälligen Teenie-Dramas wirkt, wird schnell zu einer Adaption des Films Kids in die Gegenwart der reichen privilegierten Suburbans und damit zu einer herausfordernden Tragödie.

    Die Botschaft wiegt schwer

    Allerdings, und hier kommen dann die kleinen Einschränkungen, wirkt es so, als sollten so viele „Gefahren“ für Heranwachsende wie möglich aufgeführt werden. Vorsicht vor Drogen. Vorsicht vor Alkohol. Vorsicht vor Mobbing. Vorsicht vor Sex. Vorsicht vor Partys. Alles für sich berechtigt und alles für sich auch durchaus stimmig und treffend von Johnson eingefangen. In der Masse wirkt dies allerdings leicht missionarisch. Fehlt nur noch der Hinweis, dass Selbstmord keinen Sinn macht. Ach ne, fehlt nicht, wird sogar explizit so erwähnt: Lasst das, das Leben ist wundervoll. Macht was draus. So sinnvoll die Botschaft auch ist, so abschreckend wirkt der erhobene Zeigefinger. Zumal die pädagogische Botschaft das Ende dominiert. Und das wirkt ein gutes Stück weit deplatziert für eine ansonsten gelungene Beschreibung einer dekadenten Gesellschaft auf Irrwegen.

    Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch hier von außen eingegriffen wurde, um den jungen Leser*innen ein positives Ende und eine deutliche, pädagogische Message mit auf den Weg zu geben oder aber Johnson wurde von ihrer eigenen Dramatik überrascht und fühlte sich verpflichtet zu korrigieren. So oder so passen die letzten Zeilen nicht zur vorhergehenden Erzählweise.

    In Gänze vermag das vermutlich eher jüngere Leser*innen, also den Young Adult Lesekreis etwas irritieren. Wer die Botschaft etwas beiseiteschieben und das Drama auf sich wirken lassen kann, bekommt einen bewegenden Roman, ein modernes Teenie-Drama, dass durch seine Perspektivwechsel beeindruckt. Jede Handlung hat Konsequenzen und Lindsey Lee Johnson zeigt mit erschütternder Präzision, wie unschuldige, privilegierte Teenager am gesellschaftlichen Druck, den Erwartungen ihrer Eltern, ihrer Peer Group als auch ihren eigenen, verzweifeln und scheitern.

  9. Cover des Buches Just for Now - Preston und Amanda (ISBN: 9783492306959)
    Abbi Glines

    Just for Now - Preston und Amanda

     (230)
    Aktuelle Rezension von: Lena_Thierbach

    Klappentext:

    Preston Drake ist ein stadtbekannter Bad Boy, trotzdem ist die schüchterne Amanda Hardy unsterblich in ihn verliebt. Schon immer. Ihre Knie werden weich, wenn er den Raum betritt, ihr Herz beginnt zu rasen, wenn er ihr sein verführerisches Lächeln zeigt – das er allerdings nicht nur ihr schenkt. Als Amanda eines Abends all ihren Mut zusammennimmt, um Preston zu verführen, entbrennt zwischen ihnen sofort eine gefährliche Leidenschaft, die nicht gut enden kann.

    „Just for Now – Preston &‘ Amanda“ ist das vierte Buch der Sea Breeze – Reihe &‘ endlich hat die Reihe mich vollends überzeugen können, was eindeutig an Preston Drake liegt! ♥ Die typische Geschichte über einen Bad Boy in den sich ein schüchternes Mädchen verliebt. Einfach unschlagbar! ♥ Für mich bisher das beste Buch der Reihe! Preston hat es mir wirklich schwer angetan &‘ auch die Geschichte der beiden hat mir wahnsinnig gut gefallen &‘ hat mich oft zum Lachen gebracht!

  10. Cover des Buches Mordskind (ISBN: 9783492502719)
    Susanne Mischke

    Mordskind

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Tuppis

    Doris und Paula sind Nachbarn und Freunde. Während Doris verheiratet ist und als ideale Mutter dasteht, ist Paula geschieden und alleinerziehend. Doris‘ Sohn Max ist 5 und durchgehend böse. Wo er andere drangsalieren kann, tut er es. Paulas Sohn Simon ist 4 und ein Musterexemplar als Kind, obwohl seine Mutter durch ihren Job nicht ständig da sein kann.
    Eines Tages verschwindet Max, das zweite Kind innerhalb kurzer Zeit und für Kommissar Jäckle ein Albtraum in dieser Kleinstadtsiedlung…

    Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Paula war mir sofort sympathisch, im Gegensatz zu Doris und Max. Die Freundschaft der beiden Frauen war für mich sonderbar, denn die „Übermutter“ hielt Paula für eine Rabenmutter - wobei der Charakter der Kinder deutlich für Paula spricht!

    Paula hatte es nicht leicht, denn sie passte sich nicht in die Idylle der Siedlung ein. Sie war geschieden, arbeitete bei der Lokalpresse, fuhr Motorrad und lebte mietfrei im Anwesen ihrer Tante. Als die Meute dann überzeugt war, dass der Täter ein sonderbarer Russe aus der Gegend war, wurde der Spießrutenlauf schlimmer, denn er ist Paulas Gärtner. Sie nahm gerne Doris‘ Hilfe an - zum einen, damit sie den anderen Müttern aus dem Weg gehen kann und zum anderen, um ihr eine Aufgabe zu geben. Aber Doris hatte eigene Pläne…

    Das Ende war heftig, aber alles wurde aufgeklärt und nahm ein gutes Ende!


  11. Cover des Buches Hanni und Nanni - Sammelband 1 (ISBN: 9783505120459)
    Enid Blyton

    Hanni und Nanni - Sammelband 1

     (150)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Zwillinge Hanni und Nanni sind neu im Internat und sie wollen Anschluss finden. Das dauert auch nicht lange und im Unterricht sind sie nicht nur gute Schülerinnen, sondern albern auch gerne einmal herum und erlauben sich den ein oder anderen Scherz. So ist immer Leben im Internat und hier bekommt man eben drei Bände im Sammelband 1.

  12. Cover des Buches Mit Rosen bedacht (ISBN: 9783404173631)
    Jennifer Benkau

    Mit Rosen bedacht

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Annkathrin_Hauff

    Inhalt: Nach einem Autounfall steht Wandas Leben auf dem Kopf, denn ihr Verlobter liegt im Koma. Dabei sollte doch in zwei Wochen die Hochzeit stattfinden. Auf der Suche nach Verwandten stößt Wanda auf immer mehr Ungereimtheiten und muss sich irgendwann fragen: Wie gut kannte ich meinen Verlobten wirklich?


    Meinung: Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Durch zwei Erzählstränge nimmt man nicht nur an den aktuellen Geschehnissen teil, sondern man erfährt auch, wie die Beziehung begonnen und sich entwickelt hat. Dabei fallen einem im Laufe der Geschichte immer häufiger merkwürdige Verhaltensweisen oder Aussagen des Verlobten auf. Mit der Wendung am Ende habe ich keinesfalls gerechnet und das Buch ist eine absolute Leseempfehlung!!

  13. Cover des Buches Die Kinder aus der Krachmacherstraße (ISBN: 9783960521211)
    Astrid Lindgren

    Die Kinder aus der Krachmacherstraße

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Bei Lotta und ihren beiden Geschwistern ist immer etwas los. Sie haben den Kopf voller Ideen und Flausen, die auch umgesetzt werden, so dass ihr Vater die Straße, in der sie wohnen, schon in Krachmacherstraße umbenannt hat. 

    Das Buch ist einfach zeitlos, ein echter Klassiker. Eine Geschichte, die wohl Jung und Alt Spaß macht und in der sich sowohl Eltern als auch Kinder wiederfinden können. 

    11. August 2023

  14. Cover des Buches Hochzeit unterm Mistelzweig (ISBN: 9783442480494)
    James Patterson

    Hochzeit unterm Mistelzweig

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Schatzfrau37
    Dieses Buch habe ich vor einiger Zeit gelesen. Stellenweise fand ich es ganz gut aber auch ziehmlich zäh und langatmig, der Klappentext hörte sich besser an als die Geschichte die ich gelesen habe. Mich könnte dieses Buch nicht so wirklich begeistern auch wenn er von liebe und weihnachten erzählte was mir als einziges den Roman versüßte. Für mich persönlich war dieses Buch nicht so der Renner und auch nicht so fesselnd.
  15. Cover des Buches Der Glaspavillon (ISBN: 9783328105329)
    Nicci French

    Der Glaspavillon

     (115)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Ich mag das Autorenduo Nicci French sehr gerne. Besonders die Frieda Klein Reihe fand ich einfach großartig. 

    Der Glaspavillon ist gewohnt spannend. Ich mochte es,dass gleich am Anfang schon ziemlich viel passiert und fand die Geschichte sehr interessant. Zu Anfang waren es für mich ein bisschen viele Personen, aber beim Weiterlesen bin ich gut rein gekommen und konnte alle zuordnen und auseinander halten. 

    Zwischendurch fand ich es leicht schleppend, dann kam eine Auflösung von der ich ziemlich sicher gewesen bin, dass es nicht die abschließende Lösung ist... das fand ich auch gut gemacht. 

    Das einzige was ich etwas schade fand ist, dass mir die Hauptfigur Jane bis zum Schluß ein wenig fremd und nicht richtig greifbar geworden ist. 

    Insgesamt wurde ich aber sehr gut unterhalten und gebe deswegen gerne volle fünf Sterne. 

  16. Cover des Buches Schafe blicken auf. (ISBN: 9783453126640)
    John Brunner

    Schafe blicken auf.

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Martin_Keune
    1972 zog John Brunner – ein kommerzieller Schreiber von Sci-Fi-Massenware, der sich mit Büchern wie „Plätze der Stadt“ oder auch diesem hier den Luxus kleiner Ausflüge in die anspruchsvollere Literatur leistete – einen klaren Schlussstrich unter meine Zukunftsfantasien. Die Zukunft, davon war ich als 13jähriger überzeugt, konnte ja nur toll werden, mit technischen Erleichterungen für jedermann, dem Sieg über Hunger und Krankheiten, ein technoides Paradies auf Erden. Pustekuchen! Brunner imaginierte eine Welt der Zukunft, in der nichts wirklich klappte, eine smogverseuchte Vorhölle, in der die Diktatur des Alltags das Individuum zum Sklaven von Geld und Wohlverhalten macht. Seine Vision verlässt den Boden der Science Fiction und weist weit ins Soziale, Politische. Und auch die Revolte dachte John Brunner gleich mit – mit der fiktiven Erhebung der „Trainisten“, die sich ein Motto zu eigen machen, das man heute, 41 Jahre nach Erscheinen des Buchs, jedem Auto, Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff in die Karosserie ritzen möchte: „Du bringst mich um!“
  17. Cover des Buches Der Rand der Welt: Durch magische Pforten (ISBN: 9783757954963)
    Linda Beller

    Der Rand der Welt: Durch magische Pforten

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Gedankenlabor

     >>Wenn alles, woran du geglaubt hast, eine Lüge ist - was dann?<<
    In "Der Rand der Welt - Magische Pforten" von Linda Beller begleiten wir die junge Melindis, die als zweite Tochter der Königin des Silenreiches ein doch eher tristes und schweres Leben führen muss. Es wird seitens der Königin sehr mit dem Finger auf sie gezeigt, was ihr Gewicht und Aussehen angeht und alles Schöne wird mit Schatten übersehen um ihr all den Ballast, der ihr aufgebürdet wird nur noch schwerer zu machen. Bei einem ihrer eigentlich verbotenen Streifzüge entdeckt Melindis den Durchgang in der magischen Grenze des Landes und tritt hindurch, hinein in eine für sie faszinierende fremde Welt. Dort lernt sie Tio kennen und kommt mehr und mehr den Geheimnissen der Königin und ihrer Macht und all den Lügen auf die Spur. Nach und nach muss sich Melindis die Frage stellen, ob sie zurückkehren sollte, zurück in das unterdrückte, dennoch "bequeme" leben, oder ist sie bereit alles aufzugeben um jemandem zu helfen, den sie eigentlich kaum kennt?
    Einher geht dieses Abenteuer für Melindins auch mit dem ganz eigenen inneren Weg, denn nicht nur die Magie im Außen hat Macht, sondern eben auch das, was tief in ihr steckt.
    Und so gehen wir als Leser mit Melindis auf ein besonderes Abenteuer, das mir sehr gefallen hat!
    Linda Beller hat hier eine wirklich gelungene magische Abenteuergeschichte geschaffen, die aber eben auch mit ernsten Themen besticht.
    Wer Jugendbücher mit Magie und starken jungen Charakteren mag, der sollte vielleicht mal einen nähren Blick wagen und sich "Der Rand der Welt - Durch magische Pforten" von Linda Beller näher anschauen🤗📖

  18. Cover des Buches Anne auf Green Gables - Auf dem Weg ins Glück (ISBN: 9783401021287)
    Lucy M. Montgomery

    Anne auf Green Gables - Auf dem Weg ins Glück

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Anne darf aufs Queens College gehen. Aufregende, arbeitsreiche Jahre erwarten sie. Ihre ersten schriftstellerischen Versuche und die ewige Konkurrenz mit Gilbert. Wird sie ihn am Ende doch heiraten?

    Anne ist verlobt. Doch Gilbert muss erst sein Medizinstudium abschließen bevor er sie heiraten kann, so beschließt sie als Lehrerin zu arbeiten. Das Dorf nimmt sie nicht gut auf. Es herrscht eine heftige Feindschaft mit einer der führenden Familien, die, leider, auch den Hauptanteil der Schüler stellt und so hat Anne es ganz schön schwer. Außerdem ist da noch das kleine Mädchen, das von ihrer Großmutter so stark unterdrückt wird, das es daran zu zerbrechen droht.

    Auch die Fortsetzung ist gelungen. Es ist – für mich – spannender als die ersten beiden Bände, weil es jetzt nicht mehr um Kinderspiele geht, sondern mehr passiert. Außerdem ist Gilbert wirklich klasse! Die Entwicklung der Charaktere ist konsequent. Jeden Schritt kann man nachvollziehen. Immer wieder schwankt die Geschichte zwischen traumhaft schön und herzzerreißend. Ich liebe diese Serie einfach!

  19. Cover des Buches Sehnsucht nach Whale Island (ISBN: 9783453425712)
    Miriam Covi

    Sehnsucht nach Whale Island

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Liku48

    "Sehnsucht nach Whale Island" bildet den gelungenen und wunderschönen Abschluss der Whale-Island-Trilogie. Das Cover verspricht bereits eine Geschichte, die mich in eine Welt entführt, in der ich mich zuhause fühlen kann.

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Viola und Glenn zu erzählt. Es ermöglichte mir, tief in ihre Gedanken und Emotionen einzutauchen. Viola, eine Frau auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt, und Glenn, der bisher im Hintergrund blieb, aber nun im Fokus steht, ergänzen sich perfekt.

    Das Setting, das ich bereits aus den ersten beiden Bänden kannte, wurde erneut liebevoll und bildlich beschrieben. Obwohl diesmal Herbst auf Whale Island herrschte, konnte ich die schroffen Küsten, das Meer und die familiäre Atmosphäre förmlich vor mir sehen. Die Rückkehr zu bekannten Charakteren verstärkte dieses Gefühl von Vertrautheit, was mir das Lesen besonders angenehm machte.

    Die Beziehung zwischen Viola und Glenn entfaltete sich auf eine spannende und fesselnde Weise. Die Autorin schaffte es, mich emotional zu berühren, besonders in den Momenten, in denen ernste Themen aufgegriffen wurden. Tränen flossen, und das ist etwas, was ich an Geschichten liebe – wenn sie mich tief berühren können.

    Die Erzählweise, die abwechselnd zwischen den Perspektiven wechselte, verlieh der Handlung eine zusätzliche Tiefe. Auch die Fortführung der Liebesgeschichten aus den vorherigen Bänden trug dazu bei, dass das Lesevergnügen für mich grösser wurde. Die harmonische Gemeinschaft auf der Insel wirkte authentisch, und die liebevollen Charaktere machten das Buch zu etwas Besonderem.

    Trotz vieler Klischees und einigen vorhersehbaren Inhalten sorgten einige Überraschungen für zusätzliche Spannung, und die Enthüllung von Glenns Vergangenheit brachte eine interessante Dynamik in die Geschichte. Doch trotz all dieser positiven Aspekte konnte ich nicht ignorieren, dass an manchen Stellen die Handlung unnötig in die Länge gezogen wurde. Das wirkte sich etwas auf meinen Gesamteindruck aus.

    Alles in allem: Ein gelungener Abschluss, der mich mit einer Mischung aus Wohlfühlatmosphäre, Spannung und emotionalen Momenten zurückliess. Ein Buch, das ich jedem empfehlen würde, der nach einer schönen Liebesgeschichte in einem traumhaften Inselambiente sucht und bereits die ersten beiden Bände genossen hat.

  20. Cover des Buches Ayane und das Geheimnis der Glückselfen (ISBN: 9781522092063)
    Ann-Cathrin May

    Ayane und das Geheimnis der Glückselfen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: ginnykatze
    Diese Ungeheuer sind so scheußlich. Ich hatte solche Angst“..

    Ayane ist eine Glückselfe. Bisher hat sie das immer so hingenommen, aber als die Schulferien herannahen stellt sie sich und anderen die Frage: Warum heißen wir Glückselfen? Keiner kann oder will ihr sagen warum das so ist, oder wissen die Erwachsenen es etwa selbst nicht?

    Mit ihren Freunden Fanna und Denar macht sie sich auf den Weg zu ihrem Onkel Eldar. Diese Elfen wohnen ganz anders als sie, aber es ist wunderschön dort. Die Ferien sind inzwischen ein wenig Nebensache geworden, denn die Frage beschäftigt sie immer noch. Ihr Onkel Eldar ist schon viel herumgekommen und so fragt sie auch ihn. Warum heißen wir Glückselfen? Nach langem Zögern erzählt er eine Geschichte und die drei Birkendorfer Elfen machen sich auf den Weg um die Wahrheit zu erfahren.

    
Ihr Weg ist lang und beschwerlich, aber auch das Treffen mit anderen Wesen, die sie nur aus den Erzählungen kennen, machen die Reise gefährlich, aber auch schön und lehrreich.

    Als sie dann bei den Quellelfen angekommen sind, erfahren sie etwas, was sie so in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet hatten.

    Fazit:

    Die Autorin Ann-Cathrin May hat hier eine schöne Geschichte über die Elfenwelt geschrieben. Anfangs etwas schwerfällig, dann doch aber immer flüssiger begleite ich Ayane und ihre Freunde durch ihre ersten Abenteuer.

    Der Schreibstil ist einfach und sehr flüssig zu lesen. Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr ausführlich und so hatte ich zu Jeder von ihnen eine besondere Verbindung aufbauen können.

    Nach der Hälfte des Buches war die Geschichte so fesselnd, dass ich sie in einem Rutsch ausgelesen habe.

    Das Ende kommt dann schnell und ich möchte eigentlich gar nicht aufhören, sondern unbedingt wissen, wie die Geschichte um die Elfenwelt weitergeht. Aber da muss ich eben warten, bis der 2.Teil der Glückselfen-Saga erscheint.

    Hier kommen von mir 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung, denn wer gerne in der Elfenwelt versinken möchte, ist hier bestens aufgehoben.
  21. Cover des Buches Blaubeeren und Vanilleeis (ISBN: 9783841503435)
    Gudrun Helgadottir

    Blaubeeren und Vanilleeis

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Kikiara
    Tumi, Vildis und Vala leben mit ihrer Mama Lolla, Oma und Opa auf dem isländischen Wallhof. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der drei Kinder erzählt, meist von Tumi, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, einen neuen Mann für Mama zu finden, weil ja auch Papa eine neue Frau hat – da kommt der neue Filialleiter der örtlichen Bank genau richtig! Während Tumi eifrig Verkupplungspläne schmiedet, Vildis sich darüber und auch Mamas Geldprobleme viel zu viele Gedanken macht und Vala sich um gar nichts sorgt, verfolgt der Leser das alltägliche Treiben auf dem Wallhof – es passiert mal mehr und mal weniger Spannendes. Beim Lesen entsteht eine eher gemütliche Atmosphäre. Am liebsten würde man selbst auf dem Wallhof leben.
    Ein schönes Buch für Jungen und Mädchen ab 7 Jahren. Es eignet sich aber sicherlich auch schon zum Vorlesen für etwas jüngere Kinder.

  22. Cover des Buches Zeit für ein neues Glück (ISBN: 9783548248318)
    Erica James

    Zeit für ein neues Glück

     (2)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Unsympathische, flache Charaktere, ein seichter Plot und ein langweiliger Schreibstil verleideten mir jegliche Freude an diesem Roman. Nach der Hälfte gab ich auf ...
  23. Cover des Buches Eifel-Jagd (ISBN: 9783894258115)
    Jacques Berndorf

    Eifel-Jagd

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 335 Seiten

    Verlag: Grafit (1. November 1998)

    ISBN-13: 978-3894252175

    Preis: 8,99€

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Spannende Mördersuche im Kyllwald


    Inhalt:

    Siggi Baumeister leidet. Dinah hat ihn verlassen. Da kommt ihm eine Leiche im Kyllwald ganz zupass, denn er braucht dringend Ablenkung. So ermittelt er mal wieder zusammen mit seinen Freunden Rodenstock und Emma in einem ganz undurchsichtigen Schauspiel mit exotischen Gestalten. Und bald haben sie nicht nur einen Mord aufzuklären …


    Meine Meinung:

    Wie immer ist der Fall abgeschlossen und man kann dieses Buch ohne Vorkenntnisse lesen. Was das Privatleben der Protagonisten angeht, erfährt man alles Notwendige nebenbei, sodass einem Quereinstieg in die Reihe um den Journalisten Siggi Baumeister aus Brück in der Eifel nichts entgegensteht. Allerdings lohnt es sich, auch die ersten Bände zu lesen.


    Jacques Berndorf zeichnet ein detailliertes Bild der Eifel und ihrer Bewohner. Seine Ausführungen lassen einen tief eintauchen und verstehen. Humorige Dialoge und atmosphärische Beschreibungen sorgen neben dem spannenden und komplexen Fall für das Lesevergnügen. 


    Wie der Titel schon sagt, spielt hier die Jagd eine große Rolle, und zwar im wörtlichen Sinn. Die tote Cherie war ein Protegé des Jagdpächters und Großunternehmers Julius Berner aus Düsseldorf. Auch der Jagdgehilfe Stefan Hommes trägt sein Teil zur Handlung bei und diverse andere Jäger. Welche Rolle spielt der Botaniker, der im Wald zeltet, und wieso darf Narben-Otto in einem Bauwagen mit Gastank wohnen? Der mysteriösen Umstände und Personen gibt es viele, und Siggi Baumeister, Rodenstock, Emma sowie Kommissar Kischkewitz haben Mühe, die Mosaiksteinchen an den richtigen Platz zu sortieren. So ergibt sich die komplette Lösung erst gegen Ende, und es bleibt spannend bis zum Schluss.


    Die Siggi Baumeister-Reihe:

    1. Eifel-Blues

    2. Requiem für einen Henker

    (Bonn-Thriller: Der General und das Mädchen - Vorlage für das spätere Eifel-Feuer)

    3. Der letzte Agent

    4. Eine Reise nach Genf

    5. Eifel-Gold

    6. Eifel-Filz

    7. Eifel-Schnee

    8. Eifel-Feuer

    9. Eifel-Rallye

    10. Eifel-Jagd

    11. Der Bär

    12. Eifel-Sturm

    13. Eifel-Müll

    14. Eifel-Wasser

    15. Eifel-Liebe

    16. Eifel-Träume

    17. Eifel-Kreuz

    18. Mond über der Eifel

    19. Die Nürburg-Papiere

    20. Die Eifel-Connection

    21. Eifel-Bullen

    22. Eifel-Krieg


    ★★★★☆



  24. Cover des Buches Luisas Abenteuer (ISBN: 9783752820249)
    Margarete van Marvik

    Luisas Abenteuer

     (32)
    Aktuelle Rezension von: TimeFliesAway

    Luisa findet eines Tages heraus, dass sie mit Tieren sprechen kann. Allerdings muss das ein Geheimnis bleiben, wie ihr ein Schmetterling mitteilt, ansonsten geht die Gabe verloren. Da Luisa auf einem Hof mit ihren Eltern lebt, gibt es immer viele Abenteuer mit den Tieren. Hauptsächlich nutzt sie diese Gabe, um Tieren in Not zu helfen. Gerade denen, die wegen den Menschen in einer heiklen Situation stecken.

    ~

    Ein süßes Kinderbuch mit 6 Kurzgeschichten, die Kindern ein super Vorbild geben, wenn es darum geht, die Tiere und die Natur wertzuschätzen. Besonders inspiriert es, die kleinen Tiere im Gras anzuerkennen und auf sie zu achten.

    ~

    Kontrastreich fand ich deshalb, dass so positiv über den Zirkus geschrieben wurde. In einem Buch über Tierliebe ist ein Zirkus wohl eher fehl am Platz...
    Es wurde zwar ein Tier in dem Kapitel gerettet, aber trotzdem passt das nicht ganz.

    Unnötig waren einzelne englischen Wörter, insbesondere "Daddy" und "Mom". Mom geht ja noch, aber Daddy"? In einem Kinderbuch? Etwas... ungeeignet. Zumal Luisa nicht englischsprachig scheint und es in Deutschland spielt. Also, bitte, dann auch bei den deutschen Anreden bleiben – tut euch selbst den Gefallen.
    Ebenso aber auch Sätze wie „Luisa ist happy und erleichtert“. "Happy" ist ein Wort, das sich leicht übersetzen lässt und es dazu eigentlich kein Anglizismus braucht.

    Nervig fand ich auch ein wenig die teils vermenschlichten Tiere bzw. die Bräuche. Zum Bsp., dass eine weibliche Maus "hübsch" aussehen muss, sonst findet sie keinen Mann. Dieses toxisch-weibliche Denken muss jetzt nicht in einem Buch mit der Zielgruppe Mädchen zu finden sein.
    Oder dass Frösche eine Hochzeit haben. Schon klar, dass es menschliche Traditionen "romantisieren" soll, wie so oft in Kinderbüchern, aber hier wäre es eine perfekte Möglichkeit gewesen, Kindern zu zeigen, wie die Realität (die nicht immer unromantisch ist) aussieht. Denn auch Tiere haben viele romantische Bräuche, die unseren Hochzeiten sogar ähnlich kommen, aber dennoch anders sind.

    ~

    Abgesehen von den Kleinigkeiten dennoch ein süßes Buch für zwischendurch. Besonders gefallen mir die Zeichnungen der Tiere und das blinde Pferd mag ich am meisten! :3
    Ebenso war es immer schön, wie sehr Luisa um die Tiere gekämpft und alles dafür getan hat, dass sie auch wirklich heil und sicher sind.

    -27.02.24

    Vielen lieben Dank an die Autorin für ein Rezensionsexemplar.
    Die Meinung ist meine eigene und wurde davon nicht beeinflusst.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks