Bücher mit dem Tag "heilerin"
79 Bücher
- SenLinYu
Alchemised
(138)Aktuelle Rezension von: vronisreadingbooksMit über 1.000 Seiten und all dem Hype waren meine Erwartungen an Alchemised riesig. Überall hieß es, es sei ein „emotionales Meisterwerk“ – Tränen, Zerstörung, Gänsehaut inklusive. Also ging ich mit entsprechend hohen Erwartungen an das Buch.
Eigentlich wollte ich abwarten, bis der große Rummel vorbei war. Doch als ich in Hamburg im Thalia zufällig eine signierte Ausgabe fand, konnte ich nicht widerstehen – perfekte Urlaubslektüre, dachte ich. Eine Woche, 1.000 Seiten, genug Zeit für ein Epos.
Als Fan von komplexen Welten und langen, vielschichtigen Geschichten schien Alchemised wie gemacht für mich. Besonders gespannt war ich darauf, wie das bekannte Fanfic in einen eigenständigen Roman verwandelt wurde. Vielleicht lag genau darin das Problem – denn nicht alle Erwartungen wurden erfüllt.
Und ehrlich gesagt: Nicht nur die Seitenzahl war eine Herausforderung. Die winzige Schrift und das dünne Papier ließen jede Lesestunde endlos wirken. Mehr als einmal dachte ich, ich hätte 200 Seiten geschafft – es waren nur 50.
Der Fokus liegt stark auf der intensiven, teils zerstörerischen Beziehung zwischen Helena und Kaine. Die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind spannend, aber viele Emotionen und Gedanken wiederholen sich, sodass sich die Handlung zieht. Spätestens ab Seite 600 wollte ich nur noch: Bitte, komm zum Punkt.
Alchemised ist kein klassischer Fantasyroman. Es ist düster, komplex und beschäftigt sich mehr mit Schmerz, Erinnerung und Macht als mit Romantik. SenLinYu erschafft eine bedrückende, eindrucksvolle Welt aus Alchemie, Nekromantie und politischer Gewalt, die sprachlich brillant, aber emotional erschöpfend ist.
Eine Amazon-Leserin brachte es perfekt auf den Punkt: Alchemised ist ambitioniert und mutig, verlangt aber Geduld, Stärke und Distanz. Für Fans dunkler, psychologisch anspruchsvoller Fantasy ist es ein Erlebnis – für alle anderen eher ein schöner, aber kräftezehrender Lesemarathon. Denn ganz ehrlich: In diesem 1.100-Seiten-Monster steckt ein 600-Seiten-5-Sterne-Buch.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Erbin des Feuers
(1.578)Aktuelle Rezension von: BellasBooks_In diesem Band beginnt für Celaena ein völlig neuer Abschnitt.
Fern von ihrem alten Leben wird sie gezwungen, sich dem zu stellen, was sie verdrängt hat. Nicht, um sich zu beweisen, sondern um zu verstehen, wer sie wirklich ist. Die Geschichte fühlt sich dadurch reifer und emotional ehrlicher an. Es geht nicht mehr darum, zu überleben, sondern darum, sich selbst zu finden.
Die wechselnden Perspektiven haben mir gut gefallen, auch wenn man dabei konzentrierter zuhören muss. Dafür öffnet sich die Welt spürbar. Intrigen, Machtverhältnisse und Hintergründe werden greifbarer. Alles wird größer.
Und dann trifft sie auf Rowan. Hart, kompromisslos und kontrolliert. Kein Charakter, der gefallen möchte. Ihre Verbindung entsteht aus Reibungen, Ausdauer und Ehrlichkeit. Beide tragen Wunden und wehren sich dagegen, sich zu öffnen. Gerade deshalb hat jeder kleine Moment zwischen ihnen Gewicht. Keine erzwungenes Vertrauen oder Romantik, sondern etwas Echtes, das langsam wächst.
Was diesen Band für mich besonders gemacht hat: Celaena lernt, ihre Macht zu verstehen. Nicht als Waffe, sondern als Teil ihrer Identität. Und Rowan lernt ebenso viel wie sie. Nicht in Form großer Reden, sondern durch Nähe und Konfrontation. Diese Entwicklung mitzuerleben war intensiv und oft berührend.
Und dann das Ende.
Ich war nicht vorbereitet.
Alles, was zuvor leise aufgebaut wurde, trifft hier mit voller Wucht. Ich hatte Gänsehaut, und stand unter Schock.Kein bloßer Cliffhanger, sondern ein Moment, der spürbar macht, dass nun etwas Größeres begonnen hat. Die letzten Szenen haben mich wirklich erschüttert, mir das Herz gebrochen.
Für mich ist „Erbin des Feuers“ der Band, in dem die Reihe ihre Seele offenlegt. Hier beginnt die wahre Geschichte. Und Rowan ist nicht „der neue Charakter“, sondern derjenige, der Türen öffnet, die lange verschlossen waren.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Der verwundete Krieger
(679)Aktuelle Rezension von: m_massaNach den atemberaubenden Ereignissen der vorherigen Bände war ich sehr gespannt auf Der verwundete Krieger. Die Charakterentwicklung von Chaol, Nesryn und vor allem Yrene hat mir richtig gut gefallen – alle drei wachsen über sich hinaus, und ihre persönlichen Geschichten sind berührend und tiefgründig. Auch einige spannende Szenen und emotionale Momente haben mich überzeugt.
Trotzdem hat sich das Buch für mich insgesamt etwas langatmig angefühlt. Viele Passagen hätten meiner Meinung nach gekürzt werden können – 400 Seiten hätten völlig ausgereicht, um die Geschichte auf den Punkt zu bringen.
Ich bin allerdings froh, dass ich es im Tandem mit Die Sturmbezwingerin gelesen habe – so blieb der Lesefluss erhalten und die Verbindung zur Hauptstory stärker spürbar. Insgesamt ein solider Band, der wichtige Lücken füllt, aber für mich nicht ganz an die Intensität der anderen Teile heranreicht.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Herrscherin über Asche und Zorn
(673)Aktuelle Rezension von: MandthebooksRezension: (kann Spoiler enthalten)
Ich mochte das Ende echt gerne. Ich finde, auf eine gewisse Weise hat sich hier das volle Potenzial der Reihe erst entfaltet. Alle Figuren, alle Ereignisse der vorherigen Bände, laufen nun hier zusammen und verbinden sich. Das fand ich wirklich super.
Auch die einzelnen Figuren, zum Beispiel Manon oder Lysandra, haben so richtig zeigen können, was eigentlich in ihnen steckt.
Auch wenn das Buch recht lang ist, hat es sich für mich super flüssig gelesen und ich fand jetzt nichts wirklich krass überflüssig. Es gab immer Spannung und ja auch traurige Momente, aber insgesamt war es doch ein echt starker Abschluss der Reihe. Ich bin froh, dass es sich noch so gewandelt hat, nachdem ich von Band 1 nicht so der Fan war.
5 Sterne
- Trudi Canavan
Sonea - Die Hüterin
(786)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteAnders als ich erwartet habe, spielt diese Trilogie deutlich später als die Gilde der schwarzen Magier. Trotzdem fand ich sehr schnell in die Geschichte rein. Es war einem vieles sofort wieder vertraut, auch wenn einiges jetzt etwas anders war. Die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, jedoch hauptsächlich aus der der vier Protagonisten. Zum einen Sonea, welche deutlich erwachsener und ruhiger wirkt und auch innerhalb der Geschichte eine deutlich andere Rolle einnimmt als noch in der Trilogie der Gilde der schwarzen Magier. Des weiteren ist wieder Dannyl als Sicht mit dabei, welcher erneut eine Anstellung als Botschafter einnimmt. Dabei wird er vom dritten Protagonisten begleitet, Lorkin, Soneas und Akkarins Sohn, der mir aufgrund seines Forschergeistes und ruhigen Charakters am besten gefällt. Besonders die Besonnenheit, Ehrgefühl und sein Mitgefühl haben es mir angetan. Gleichzeitig ist dies auch der Part, der am meisten neues reinbringt. Als vierte Sicht haben wir wieder Cery, der Dieb, der die etwas düstere Seite von Imardin vertritt, auch wenn es nicht mehr so düster wirkte wie früher. Es ist wieder sehr abwechslungsreich, auch wenn es für mich teilweise nicht so spannend war, wie die erste Trilogie, hat es wieder etwas sehr besonderes. Wir haben bekannte Charaktere, die aber aufgrund der vergangenen Zeit, deutlich andere Rollen einnehmen. Es ist ein wunderbarer Auftakt, der im Nachhinein auch wirklich einer ist, weil man bereits jetzt spürt, dass da noch so viel mehr kommt und es eben nur der Anfang ist. Ich freue mich schon, jetzt in den zweiten Teil zu starten.
- Lisa McAbbey
Die Eroberung des Normannen
(20)Aktuelle Rezension von: AleshaneeIch bin ja schon ein großer Fan von historischen Romanen - nicht so oft, aber doch immer wieder gerne zwischendurch.
Den Titel "Die Eroberung des Normannen" kann man hier tatsächlich wörtlich nehmen - auch wenn der geschichtliche Hintergrund immer präsent ist: bei all den Kämpfen und der Ausbreitung der Normannen in Cumbria/England, ist hier doch die Liebesgeschichte sehr im Fokus.
Gleich zu Beginn begegnet der tapfere Ritter des Königs Tancreid Saint Cyr der rebellischen Cwen, die mit der alten Ymma im Wald lebt. Sie hat ihr Leben der Heilkunde verschrieben und wirkt mit ihren 17 Jahren auf mich doch noch sehr naiv. Vor allem wenn man die Zeit bedenkt, in der sie aufwächst.
Aber auch Tancreid, der als neuer Sheriff im eroberten Carlisle fungiert, handelt oft recht kopflos, auch wenn er schon zahlreiche Schlachten durchgestanden hat - was daran liegt, dass er Cwen völlig verfallen scheint, seit er sie zum ersten Mal gesehen hat.
Die wenigen stürmischen Momente zwischen den beiden kamen mir etwas seltsam vor - ich hab nichts gegen Liebe auf den ersten Blick, aber die Verbindung der beiden war fast schon "magisch". Da hätte ich mir gewünscht, dass das noch irgendwie begründet wird.
Durch das ganze Verhalten konnte ich die Handlung deshalb manchmal nicht so wirklich ernst nehmen, aber unterhaltsam war es allemal.
Der Schreibstil und die Dialoge passen gut zur Epoche. An einigen Stellen war es etwas zu umständlich formuliert bzw. wurde auch desöfteren etwas wiederholt, was es gar nicht gebraucht hätte. Durch die Perspektivenwechsel zwischen den beiden Protagonisten war man immer auf dem laufenden und konnte auch die Rahmenhandlung sehr gut verfolgen. Wobei sich hier die Geschichte hauptsächlich um Carlisle und Umgebung dreht, wo Tancreid als Sheriff eingesetzt wurde. Aber es gibt viele kleine Details aus der Epoche, die das Leben zur damaligen Zeit anschaulich machen. Gerade die verschieden Lebensanschauungen der beiden Völker, die hier aufeinanderstoßen.
Besonders ins Herz geschlossen hab ich Ymma, die alte Kräuterfrau, die Cwen immer wieder zur Seite steht und ihr rebellisches Herz auf den richtigen Weg bringen möchte. Auch wenn die Kriegszüge und die Eroberungen der Normannen ihr Land beuteln, hat sie immer im Blick, dass man die Zukunft nicht aufhalten kann ...
Insgesamt ist die Geschichte genau richtig für Leser, die gerne Liebesgeschichten mit geschichtlichen Hintergründen lesen, die das Prickeln zwischen den Protagonisten lieben und sich eine leichte Unterhaltung wünschen. Mir war es manchmal etwas zu vorhersehbar und inszeniert - aber ich hab es gerne gelesen. War mal eine ganz andere Erfahrung für mich :)
© Aleshanee
Weltenwanderer - Ransom Riggs
Die Bibliothek der besonderen Kinder
(381)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEndlich habe ich ein wenig frei und nutze die Zeit für einen gründlichen Frühjahrsputz, Videospiele, Kochen und Backen sowie natürlich zum Lesen. Umso mehr Beiträge werdet ihr in nächster Zeit von mir sehen. Zuletzt habe ich „Die Bibliothek der besonderen Kinder“, den dritten Band der „Besonderen Kinder-Reihe“ von Ransom Riggs, gelesen. Wer aber denkt, dass es sich dabei um Kinderliteratur handelt, irrt sich. Mit der düsteren Urban Fantasy-Atmosphäre ist diese Saga vielmehr etwas für Leser ab dem fortgeschrittenen Teenageralter. Die Reihe ist mit sechs Bänden abgeschlossen, auf Deutsch gibt es bislang aber nur fünf. Wann der sechste Band mit dem Originaltitel „The desolation of devil’s acre“ auch hierzulande erhältlich sein wird, ist offiziell noch nicht bekannt. „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ erschien 2016 auf Deutsch.
Im London der Gegenwart sind der 16-jährige Jacob Portman und seine Freundin Emma Bloom nur knapp entkommen. Miss Peregrine, die anderen besonderen Kinder und die verbleibenden Ymbrynes sind dagegen in die Hände der Wights gefallen. Gemeinsam mit dem besonderen Hund Addison versuchen Emma und Jacob ihre Freunde zu befreien. Ihr Weg führt sie nach „Devil’s Acre“, übersetzt Teufelsacker, eine Zeitschleife, in der es von zwielichten Gestalten nur so wimmelt. Zu allem Überfluss werden sie von einem Hollowgast verfolgt und Jacob spürt, dass er die vermeintlich unsichtbaren Wesen nicht nur sehen kann, sondern auch manipulieren.
Noch vor dem ersten Kapitel findet sich ein Zitat von Edward Morgan Forster, einem britischen Autor des 20. Jahrhunderts, der vor allem für seine Gesellschaftsromane wie „Zimmer mit Aussicht“ berühmt war. In dem Zitat geht es im übertragenden Sinne darum, dass jemand der ewigen Verdammnis entgegenblickt. „Das Monster stand nicht mal eine Zungenlänge entfernt, den Blick auf unsere Kehlen gerichtet, das verschrumpelte Gehirn voller Mordgelüste.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Die Geschichte setzt unmittelbar nach dem abrupten Ende des Vorgängers ein, weshalb es für den Leser am sinnvollsten ist, die Reihe in einem Rutsch zu lesen. Mit annähernd 550 Seiten und elf Kapiteln, ist „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ nicht nur das bislang längste Buch der Saga, sondern die Kapitel selbst nehmen ebenfalls an Länge zu. Erzähler bleibt wie gewohnt Jacob aus der Ich-Perspektive im Präteritum.
Dass Emma und Jacob von den anderen besonderen Kindern getrennt sind und diese hier keine nennenswerte Rollen mehr spielen, finde ich schade, da sie interessante Figuren sind, die ich gerne noch näher kennengelernt hätte. Stattdessen werden die beiden nun von Addison MacHenry, einem besonderen Hund, begleitet. Denn nicht nur Menschen, sondern allgemein Tiere können außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen. So ist Addison ein Boxer, der sowohl sprechen kann, als auch Besondere erschnüffeln, was bei der Suche nach den entführten Kindern natürlich besonders nützlich ist. Außerdem wird ihm eine hohe Intelligenz nachgesagt, die aus Perspektive eines Menschen aber noch ausbaufähig ist. So weiß er beispielsweise teilweise nicht, wann er besser die Schnauze halten sollte und bringt das Trio damit gerne mal in unangenehme Situationen. Zwar hat dieser schwatzende Hund durchaus seinen Charme, sein Stolz macht ihn aber gelegentlich unsympathisch.
In diesem Band wird Jacobs Charakterentwicklung besonders präsent. Er vergleicht sich selbst, indem er seine frühere Persönlichkeit als „Old Jacob“ und seine jetzige als „New Jacob“ bezeichnet, wobei bei seinen Gedankengängen häufig noch der „Old Jacob“ hervorblitzt. Sie unterscheiden sich vor allem dadurch, dass der „New Jacob“ weniger ängstlich und pessimistisch ist, sondern mutig und bereit, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Doch Jacob muss sich auch fragen, ob er wirklich ein neuer Mensch ist, oder ob der „New Jacob“ nur eine Wunschvorstellung ist, der er niemals gänzlich gerecht werden kann. Er macht also hier eine typische Teenager-Identitätskrise durch.
Natürlich dürfen auch die Fotografien in diesem Band nicht fehlen, wobei ich sagen muss, dass Riggs mit seiner Sammlung das Pulver größtenteils schon verschossen zu haben scheint. Unheimliche, bearbeitete Schwarzweiß-Fotos, die einen zweimal hinschauen lassen, gibt es hier verhältnismäßig nur noch wenige. Stattdessen reihen sich immer mehr Aufnahmen von Landschaften oder Personen ein, die vielleicht ein bisschen schräg, aber nicht aufsehenerregend sind.
Sprachlich ist der dritte Band mit seinem direkten Vorgänger vergleichbar, kommt aber nicht mehr an „Die Insel der besonderen Kinder“ heran. Der Stil ist zunehmend uninspiriert, repetitiv, wenn nicht sogar stellenweise schwach. Auch das Tempo findet Riggs hier nicht mehr so gut wie zuvor. Im bisher umfangreichsten Buch der Reihe passiert vergleichsweise wenig. Es gibt weniger Ortswechsel und der Plot ließe sich schnell zusammenfassen, sodass stellenweise Längen entstehen. In spannenden Szenen gibt es dagegen starke Zeitraffungen, die kaum Raum für die Beschreibungen des Handlungsortes lassen. Inhaltlich gibt es jedoch starke Ansätze, wie beispielsweise das gelungene Vertiefen von Hintergrundinformationen, die das Worldbuilding erweitern oder die Thematisierung von Drogensucht und deren Konsequenzen.
Das Finale hat es dann aber in sich. Es ist spannend, düster und actiongeladen. Allerdings sind nicht wirklich viele Verluste zu beklagen. Doch gerade als man denkt, dass das Spektakel vorbei ist, kommt es noch einmal richtig dicke. In meiner letzten Rezension hatte ich bereits erwähnt, dass ich die Reihe ursprünglich für eine Trilogie hielt, und tatsächlich steht auf dem Buchrücken: „Das mitreißende Finale der ‚Besondere Kinder’-Trilogie“. Die Fortsetzung mit drei weiteren Bänden wurde erst später geplant, und so fühlt sich das Ende hier auch wie ein richtiges Ende an, selbst wenn noch manche Fragen offen bleiben. Ist Fiona, die bereits im zweiten Band von einer Klippe gestürzt ist, wirklich tot? Wie werden Jacobs Eltern auf den Umgang mit den anderen Besonderen reagieren? Und werden Emma und Jacob wieder zueinander finden oder Freunde bleiben? Ich hoffe auf diese Fragen im vierten Band Antworten zu finden.
„Die Bibliothek der besonderen Kinder“ ist ein lesenswertes Jugendbuch, das in mir aber nicht mehr die Euphorie des ersten Bandes auslösen konnte. Es ist schade, dass die Reihe „Die besonderen Kinder“ heißt, es in diesem Buch aber hauptsächlich um Emma und Jacob geht. Auch der Schreibstil bleibt oft uninspiriert und es gibt gelegentlich Längen. Insgesamt hat das Werk aber viele tolle Momente und Szenen zu bieten, wie zum Beispiel das Finale. Deswegen möchte ich „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ drei von fünf Federn geben. Als nächstes werde ich die Fortsetzung „Der Atlas der besonderen Kinder“ lesen.
- Elly Blake
Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
(743)Aktuelle Rezension von: CEMaDRoIn Fire & Frost lebt die junge Ruby als Fireblood in einem Königreich, das von Frostbloods beherrscht wird. Ihre Feuerkräfte machen sie zur Gejagten… Fire & Frost ist ein spannender und fesselnder Auftakt einer Fantasy-Trilogie, der sich mühelos an zwei Abenden durchlesen lässt. Der Schreibstil ist flüssig, die Welt düster, aber faszinierend, und der Mix aus Fantasy, Action und Romantik sorgt für viel Abwechslung. Besonders gelungen ist die Liebesgeschichte zwischen Ruby und Arcus, die nicht nur emotional mitreißt, sondern auch eine schöne Botschaft transportiert: Es ist nicht das Äußere, das zählt, sondern der Charakter und das, was einen im Inneren ausmacht. Die Romantik steht deutlich im Vordergrund und ist ein Highlight für Fans von Enemies-to-Lovers-Dynamiken. Auch die Action kommt nicht zu kurz – mit temporeichen Kampfszenen und düsteren Bedrohungen bleibt die Spannung bis zum Ende hoch. Leider bleibt dabei manchmal die Tiefe der Figuren und der Welt etwas auf der Strecke. Einige Aspekte der Handlung wirken vorhersehbar oder zu vertraut, gerade wenn man viel in diesem Genre liest. Bewertung: 3.5-4
- Marah Woolf
House of Eternity (Luxusausgabe einer aufwühlenden RomantasySaga in dystopischem Setting)
(207)Aktuelle Rezension von: Christines_lesetagebuchIch habe bisher einige Reihen der Autorin gelesen und war daher sehr neugierig auf ihre neuste Trilogie. Vor allem, nachdem mir meine jüngere Schwester so begeistert von Band 01 erzählt habe. Also habe ich noch am gleichen Abend begonnen.
Wir werden direkt in die Geschichte von Averie und ihren Freunden hineingeworfen. Denn wir sind dabei, als ein Zeitensturm Eternity heimsucht und die jungen Rekruten sich unerlaubt hineinbegeben, um sich zu beweisen.
Eternity ist eine der dreizehnten Welten, erschaffen von dem Gott Chaos und von dessen Sohn Chronos mit Zeit beschenkt, die die Menschheit sinnvoll nutzen sollte. Denn Zeit ist endlich und man sollte dieses Geschenk nicht verschwendet. Kairos der jüngere Bruder von Chronos, flüsterte den Menschen jedoch zu, das die Zeit ihnen gehöre und sie damit machen können was sie wollen. So begangen die Menschen ihre Zeit zu verschwenden und das führte wiederum zum Krieg. Was 4 der 13 Welten tötete.
Viele Jahrhunderte später ist Zeit ein knappes Gut und Eternity kurz vor dem Aussterben. Denn die alten Legenden sind in Vergessenheit geraten und die Menschen leben verschwenderischer denn je.
Im Turm von Akynthos leben die Nachkommen des Chronos, bei denen sich besondere Gaben entwickeln haben und versuchen die Zeit zu retten. Averie Aslanidis, die Tochter des Air Commander, ist eine dieser Nachkommen und von Geburt an, ist ihre Gabe das Sammeln von Zeit. Doch sie fühlt sich zu mehr berufen und darf zusätzlich an der Ausbildung zur Jägerin teilnehmen.
Als ein paar Wochen vor den Abschlussprüfungen, ihr Ex-Freund Atticus nach Akynthos zurückkehrt und die Ausbildung übernimmt, ist Averie alles andere als begeistert. Doch die Bitte ihres Vaters und der Wunsch ihre Welt zu retten, veranlassen sie dazu, über ihren Schatten zu springen und die Nähe zu Atticus wieder zuzulassen.
Auch wenn ich ein paar Seiten gebraucht habe, um in die Geschichte zukommen, so konnte sie mich doch fesseln und ich musste mir nach diesem Ende sofort Band 02 und 03 kaufen. Averie und ihre Freunde sind interessante Charaktere und der Zusammenhalt ist einfach bewundernswert. Die Welt die Marah Woolf erschaffen hat, ist interessant und sollte auch uns verdeutlichen, wie wertvoll unsere Zeit ist und was passieren kann, wenn wir dieses Geschenk nicht zu schätzen wissen.
- Lynn Raven
Der Kuss des Kjer
(1.172)Aktuelle Rezension von: Imrona_IsmoilovaDieses Buch war einer der besten Bücher, die ich gelesen habe. Viel Fantasy, jedoch zu wenig romantische Szenen! Meiner Meinung nach, wurde der Schlussteil nicht so gut geschrieben, jedoch trotzdem ein tolles Buch. Der Schreibstil der Autorin hat mit richtig gefallen, war wirklich was neues! Kudos an die Autorin!
- Cassandra Clare
Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
(149)Aktuelle Rezension von: Bozena_frejlich_reviewsCassandra Clares Bücher sind immer wieder ein Erlebnis.
Ihre spannenden Fantasy-Geschichten machen süchtig.
Ich bin ein großer Fan ihrer Bücher.
Ich habe schon viele ihrer Bücher gelesen, und dieses steht schon länger auf meiner Leseliste.
Das Buch ist so komplex und fesselnd geschrieben, dass man sich beim Lesen wie in dieser fantastischen Welt fühlt.
Ihre Art zu erzählen, lässt die Geschichte wie einen Film wirken, als wäre man im Kino.
Man kann sich lebhaft vorstellen, wie die Charaktere miteinander interagieren oder vielmehr, wie ihre Leben miteinander verwoben sind.
Als wäre man mitten in der Fantasy-Geschichte.
Unglaublich faszinierend und fesselnd.
Ich habe ein eBook gelesen und gelegentlich die phänomenale Hörbuchversion gehört.
Cassandra Clare hat die Gabe, Fantasy-Geschichten so zu erzählen, als würde sie sich mit dem Leser unterhalten.
Faszinierend, spannend und bezaubernd.
Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und ich würde am liebsten für immer darin verweilen.
Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Band der Reihe zu lesen. - Corrine Jackson
Touched
(764)Aktuelle Rezension von: Lucy98Remy heilt schon seit Jahren die Verletzungen ihrer Mutter, die ihr Remys gewalttätiger Stiefvater zugefügt hat. Der Nachteil dabei ist, dass Remy bei jeder Heilung die Verletzungen und Schmerzen übernimmt und dann oft nicht mehr die Kraft hat sich selbst zu heilen. Als Remy mal wieder mit Verletzungen im Krankenhaus landet, besteht der Verdacht auf häusliche Gewalt und Remys leiblicher Vater wird informiert. Dieser nimmt Remy kurzerhand mit und sie lebt von da an bei ihm und seiner Familie. Schon nach kurzer Zeit trifft Remy in ihrem neuen Wohnort auf den attraktiven Asher. Trotz der Warnungen ihrer Halbschwester Lucy nähern sich Remy und Asher einander nach und nach an. Doch irgendwas stimmt mit Asher nicht und Remy ahnt nicht was für eine Gefahr er und seine Familie für sie bedeuten.
Ich habe die Reihe vor Jahren schon einmal angefangen, damals gab es aber den dritten Teil noch nicht auf Deutsch. Deshalb habe ich die Reihe nun noch einmal neu begonnen um sie dann auch beenden zu können.
Mir hat Touched schon damals sehr gefallen und ich habe auch jetzt schnell in das Buch hineingefunden. Der Schreibstil lässt sich sehr gut und flüssig lesen, lediglich der ein oder andere Übersetzungsfehler stoppt den Lesefluss an einigen wenigen Stellen.Die Idee der Heiler und Beschützer, sowie die Geschichte dahinter haben mir sehr gut gefallen. Den Twighlight-Vergleich den einige in den Rezensionen ziehen, habe ich als nicht so zutreffend empfunden. Ja, es gibt einige Parallelen, die Unsterblichkeit, der Umzug in die kleine Stadt, eine Liebesgeschichte. Das Grundkonzept, sowie die Vorgeschichte zu Touched ist aber meiner Meinung nach etwas völlig anderes.
Die Liebesgeschichte ist recht klischeehaft, hat mir aber dennoch sehr gut gefallen, da auch hier immer wieder die Besonderheiten der Beschützer und Heilerinnen mit einfließen. Teilweise hat mich aber Ashers Verhalten ein wenig genervt, als er versucht hat Remy Angst einzujagen um sie vor sich und seiner Familie zu beschützen.
Remy ist eine wahnsinnig starke Protagonistin, trotz jahrelanger Misshandlung durch ihren Stiefvater und einer Mutter, die nichts dagegen unternimmt und aus Angst einfach wegschaut, konnte sie niemand brechen. Dennoch wirkt ihr Charakter glaubhaft, da sie auch Schwächen hat, wie zum Beispiel dass sie große Schwierigkeiten damit hat, jemanden an sich heranzulassen und seit Jahren nicht mehr geweint hat.
Asher wirkt nach außen hin ziemlich unnahbar und stark, er ist der beliebte Junge, mit perfektem Aussehen, von dem niemand je eine Gefühlsregung mitbekommt. Im Laufe des Buches lernen wir aber eine andere Seite von Asher kennen, er ist eine sehr fürsorgliche Person und seine Familie ist ihm sehr wichtig. Er verspürt seiner Schwester und Remy gegenüber einen sehr starken Beschützerinstinkt. Asher wurde von Corinne Jackon in seiner Rolle als Beschützer sehr gut eingefangen und genau wie Remy geht ihm das Wohl anderer über sein eigenes Wohl.
Das Buch hat mir insgesamt damals, wie auch heute sehr gut gefallen, eventuell wäre aber eine Triggerwahnung angebracht, da die Szenen mit Remys Stiefvater und dessen Gewaltanwendung sowie Alkoholsucht nicht beschönigt werden.
- Trudi Canavan
Sonea 2
(578)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteAuch der zweite Teil ist wieder wunderbar. Genauso wie im ersten Teil gibt es wieder drei verschiedene Storylines, welche zusammenhängen aber auch für sich stehen. Wir begleiten Lorkin in die Berge zu den Verräterinnen, eine Rebellengruppe in Sachaka, begleiten Sonea und Cery bei der Jagd auf wilde Magier in Imardin und begleiten Botschafter Dannyl auf eine Reise in ein weiteres Land um mehr über die Vergangenheit zu erfahren.
Am besten hat mir die Storyline von Lorkin gefallen. Sie war für mich die interessanteste und bot am meisten neues. Dannyls Reise wiederum war für mich die langweiligste, weil ich bereits vieles aus dem Prequel zu der Gilde der Schwarzen Magier Trilogie kenne. Auch Soneas Storyline war wieder super spannend und voller Hindernisse und Spannung, jedoch war es an einigen Stellen doch sehr Vorhersehbar.
Aber auch hier steht wieder die Charakterentwicklung und die Entwicklung der Gilde und dem Zusammenspiel der Diplomatie der Länder im Vordergrund. Während Lorkin zuerst ein junger Magier ist, der nicht weiß, was aus ihm werden soll entwickelt sich weiter, wird erwachsener und bekommt eine super süße kleine Romanze, welche aber ganz sachte im Hintergrund verläuft. Ähnliches ergibt sich bei anderen Charakteren, welche eine wichtige Rolle einnehmen, aber nicht direkte Hauptcharaktere der Trilogie sind., Trotzdem tauchen kleine romantische Elemente auf, welche einem ein leichtes Lächeln ins Gesicht zaubern. Vor allem wenn man bedenkt, dass es eine der wenigen Buchreihen ist, welche nicht vor gleichgeschlechtlicher Liebe zurückschreckt, sondern diese wunderschön verpackt. Es zeigt einfach, dass Liebe zwischen Menschen gleich ist, egal wen man liebt.
- Julie Johnson
The Wind Weaver (Wind Weaver 1)
(257)Aktuelle Rezension von: MandthebooksRezension: (kann Spoiler enthalten)
Auf das Buch war ich sehr gespannt. Das Worldbuilding gefiel mir hier sehr gut, auch wenn ich die Karte definitiv gebraucht habe😂 Und die Story per se hat mich gut unterhalten. Manches war vielleicht etwas klischeehaft, aber wer erfindet das Rad schon neu. Insgesamt kam ich mit dem Buch auch echt zügig durch, ich habe nur wenige Stunden gebraucht. Einzig mit Penn hatte ich so mein Problem. Er benimmt sich halt die meiste Zeit wie A*schloch. Das ging einfach überhaupt nicht, ungeachtet der Gründe, die er vielleicht gehabt haben mag.
Den Schreibstil fand ich sehr angenehm, was auch sehr dazu beigetragen hat, dass ich die Geschichte so flüssig lesen konnte. Ich mochte ihn sehr und Band 2 werde ich da auf jeden Fall lesen.
4 Sterne
- Laura Labas
Lady of the Wicked
(212)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneLady of the Wicked (Lady of the Wicked 1): Das Herz der Hexe
Hallo! Darcia Bonnet träumt davon, die Herrin der bösen Hexenseelen, der Wicked, zu werden, um damit die Macht zu haben, ihre Schwester aus dem Jenseits zurückzuholen. Allerdings muss Darcia dazu eine schwierige Aufgabe meistern: Sie muss dreizehn Hexen töten. Während Darcia in den verzweigten Straßen von New Orleans unerbittlich auf der Jagd nach Hexen ist, begegnet sie Valens Mariquise, der unter einem schrecklichen Fluch leidet. Vielleicht könnte Darcia seine letzte Hoffnung sein! Die beiden Verfluchten beschließen, einen Pakt miteinander zu schließen, und stellen fest, dass sich ihr Schicksal nun untrennbar miteinander verbunden hat. Ob es ihnen gelingen wird, die Herausforderungen zu meistern, die auf sie warten, bleibt abzuwarten! Ich hoffe, euch wird diese Geschichte gefallen!
Das Buch hat bei mir gemischte Gefühle hinterlassen. Die Welt und die männliche Protagonistin finde ich ansprechend, und das Ambiente in New Orleans bietet viel Potenzial, wird jedoch nicht ausreichend ausgeschöpft. Mit Darcia kann ich jedoch wenig anfangen; mir fehlt eine wirkliche Erklärung für ihr Verhalten. Hatte sie keine anderen Möglichkeiten? Warum glaubt sie, dass die Macht über böse Hexenseelen ihre Schwierigkeiten lösen könnte? Das erscheint mir alles etwas unausgereift. Vielleicht wird der zweite Band einige dieser offenen Fragen klären und Darcias Beweggründe verständlicher machen.
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Prison Healer (Band 1) - Die Schattenheilerin
(232)Aktuelle Rezension von: BeiterSonja**Rezension zu „Prison Healer – Die Schattenheilerin“ von Lynette Noni** 🤩
Das Buch hat mich echt umgehauen! ✨ Die Figuren sind mega stark 💪, vor allem Kiva – so mutig und fürsorglich! 🥰 Auch Naari fand ich super spannend.
Das Gefängnis ist düster 🌑 und gefährlich ⛓️. Die Story ist so fesselnd 📖 und voller Überraschungen 😲, ich konnte es nicht weglegen! 🤯
Wichtig: Das Buch spricht auch schwere Themen wie psychische Probleme 😔 und Gewalt 💔 ehrlich an.
Ich fand's top 👍 und kann es jedem empfehlen, der spannende Fantasy mit starken Figuren mag! 🎉 Freue mich schon auf den nächsten Teil! 🚀
- Ariel Lawhon
Der gefrorene Fluss
(68)Aktuelle Rezension von: Lena_BrieDieser Roman ist ein absolutes Highlight und ein Paradebeispiel dafür, wie historische Romane Spannung, Tiefe und Authentizität miteinander verbinden können. Schon beim ersten Kapitel war ich völlig gefesselt. Nicht nur von der packenden Handlung, sondern auch von der detailreichen Darstellung des Alltags einer Hebamme und Heilerin im 18. Jahrhundert. Die Hauptfigur Martha Ballard aus Maine ist dabei das Herzstück der Geschichte, eine reale Frau, deren Tagebuchaufzeichnungen auf faszinierende Weise zum Leben erweckt werden.
Der Spannungsbogen des Romans ist meisterhaft konstruiert: Ein mysteriöser Todesfall in der kleinen Stadt Hallowell wird zum Ausgangspunkt eines Kriminalfalls. Martha ist überzeugt, dass es Mord war, und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Ihre Ermittlungen sind besonders interessant, weil sie über den reinen Kriminalfall hinausgehen. Sie kennt die Geheimnisse der Menschen, dokumentiert Geburten, Todesfälle, Krankheiten und Verbrechen, und deckt dabei tragische Ungerechtigkeiten auf, wie die ungesühnte Vergewaltigung einer Frau. Das Zusammenspiel aus Historie, Kriminalhandlung und sozialer Sensibilität macht die Geschichte unglaublich spannend.Was für mich den Roman besonders macht, ist die Figur Martha Ballard selbst. Sie ist mutig, klug und emphatisch, eine Frau, die sich in einer Zeit, in der Frauen der Macht und Willkür von Männern ausgeliefert waren, behauptet und für Gerechtigkeit einsteht. Sie hört den Schwangeren und verzweifelten Frauen zu, setzt sich für sie ein und kämpft gegen patriarchale Strukturen, ohne dabei ihre eigene Verletzlichkeit zu verbergen. Martha ist eine Heldin, die inspiriert, weil sie zeigt, wie Mut, Intelligenz und Menschlichkeit die Welt ein Stück verändern können.
Auch sprachlich ist der Roman ein Genuss. Die eisige Winterlandschaft, die düstere Atmosphäre und die unterschwellende Gewalt erzeugen eine spürbare Spannung, die einen förmlich in die Geschichte hineinzieht. Gleichzeitig wird die Wärme und der Zusammenhalt in Marthas Familie sehr deutlich, besonders durch die liebevolle Beziehung zu ihrem Ehemann Ephraim. Diese Balance aus Härte und Zuneigung, aus Gefahr und Geborgenheit macht das Buch so lebendig und emotional dicht. Martha selbst trägt die Last ihrer eigenen, teils tragischen Vergangenheit, was ihr Handeln und ihre Entscheidungen noch nachvollziehbarer und beeindruckender macht.
Besonders begeistert hat mich auch die zeitliche Einordnung und Detailgenauigkeit: Die Handlung ist authentisch recherchiert, historische Abläufe, medizinische Praktiken und gesellschaftliche Strukturen werden greifbar und fügen sich harmonisch in die packende Geschichte ein. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und unglaublich lebendig. Man fühlt sich ihnen nahe, fiebert mit und wünscht ihnen alles Gute.
Für mich war dieses Buch ein großartiges Leseerlebnis, das historische Einblicke, menschliche Dramen und Spannung perfekt miteinander verbindet. Ich habe jede Seite verschlungen und war beeindruckt von der Tiefe, welche die Autorin in die Figuren und die Handlung gelegt hat. Wer starke Frauenfiguren, historische Genauigkeit und packende Geschichten mag, wird diesen Roman lieben.
- Naduschka Kalinina
Kraken in der Spree
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWorum geht es? Kraken und seine Brüder stellen fest, dass ihr eher ungeliebter Vater in einen Goldfisch verwandelt wurde und dass er verdammt viel Dreck am stecken hat, den die Geschwister nun regeln müssen, damit sich ihr Vater wieder an seiner früheren Gestalt erfreuen kann. Doch so einfach ist dies nicht, denn es handelt sich bei dem Zauber um eine sehr alte Magie, die heutzutage eher unüblich ist. Onkel Krutschowych, ein Hausgeist und zudem das gefährlichste Wesen der Stadt, bietet ihnen nicht ganz uneigennützig seine Hilfe an. So kommt es, dass die Geschwister einen eigenen Domovoi zugeschrieben bekommen, der sie vor dem Zirkel und in ihrem Zuhause beschützt. Gemeinsam mit diesem Domovoi erlebt Kraken im Laufe des Buches etliche Abenteuer innerhalb Berlins, die ihn an seine Grenzen bringen.
Dieses Werk war mein erstes Urban Fantasy Buch und es hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen, da es unglaublich viele Elemente miteinander vereint, die mir persönlich besonders gut gefallen.
Zum einen lässt die Autorin den Leser in eine Welt voller magischer Geschöpfe eintauchen, die allesamt feste Charaktereigenschaften besitzen und somit einen absoluten Wiedererkennungswert haben. Zu ihnen gehören zum Beispiel Ghule, Pixis, Hexen, Hausgeister und auch Kobolde. An dieser Stelle hätte ich mir innerhalb des Buches eine Art Übersicht für eben diese Wesen gewünscht, denn einige davon sind mir fremd gewesen. Google hat es natürlich auch getan, aber nett wäre es dennoch gewesen.
Andererseits hat die Autorin einfach ein Talent dafür, Klischees, einen derben Humor, jede Menge Action und eine geballte Ladung Spannung so miteinander zu paaren, dass etwas Tolles dabei herum kommt. Vor allem der Humor kommt hier nicht zu kurz, denn das Protagonistenpaar Kraken Paluschke und sein Domovoi liefern sich immer wieder Schlagabtausche, die einfach zum Brüllen sind.
Innerhalb des Buches wird der Leser aber auch mit ernsten Themen, wie z.B. Krieg konfrontiert. Durch diesen Aspekt gelingt es der Autorin, dass der Leser sich kritisch mit geschichtlichen Ereignissen auseinandersetzt und geschehene Dinge vielleicht sogar hinterfragt.
Insgesamt ist dieses Buch wirklich zu empfehlen und für Menschen, die einen besonderen Bezug zu Berlin haben, bestimmt doppelt so interessant. An einem zweiten Teil wird bereits fleißig gearbeitet.
- Mona Kasten
Haunted Reign
(179)Aktuelle Rezension von: Veronika_Becker1
Ein wirklich unglaublich gelungener Abschluss. Den zweiten Teil fand ich ansprechender als den ersten. Hier haben sich die unterschiedlichsten Gefühle und Emotionen die Klinke in die Hand gegeben. Zudem haben einen die schier abwechslungsreichen und spanneden Ereignisse um Atem richtigen lassen. - Heike Knauber
Najaden - Das Siegel des Meeres
(82)Aktuelle Rezension von: ThalaKlappentext: Brodelnde Feuerinseln, am Meeresgrund leuchtende Steine, das unendliche Sandmeer – ein exotisches Fantasyabenteuer.
In Heike Knaubers Roman lauert an jeder Ecke tödliche Magie, geheimnisvolle Wesen kämpfen in der Arena um Leben und Tod, und die Seiten knistern nur so vor Romantik. Dabei spielt die vielschichtige Handlung sowohl am Grunde des Meeres als auch in einem Wüstenreich, das im Sandmeer zu versinken droht: Knaubers Heldin Meliaé ist Thronfolgerin des legendären Najaden-Volkes – doch weiß sie nichts über ihre Herkunft. Als zwei grausame Brüder sie entführen, scheint Meliaés Tod unausweichlich, doch dann entdeckt sie ihre dunkle Liebe zu einem Mann, der sich für sie sogar mit dem Gott der Unterwelt anlegen wird …
Meine Meinung: Man merkt, dass die "Najaden" für die Autorin ein echtes Herzensprojekt sind. Knauber schafft eine völlig eigene High Fantasy Welt, die das komplette Gegenteil des normalen Alltags ist. Wer eine liebliche Meerjungfrauenstory erwartet, liegt hier völlig falsch. Das Setting ist eher orientalisch und erinnert an griechische Mythen, aber auch an die Komplexität von "Games of Thrones". Das enorm komplexe Worldbuilding der Autorin hat mich schwer beeindruckt. Verschiedene Reiche auf unterschiedlichen Kontinenten, neue Fantasiewesen und Völker- gerade aufgrund der für mich eher ungewohnten Namen war es anfangs schwierig für mich die einzelnen Schauplätze und Völker auseinander zu halten. Im laufe des Buchs habe ich aber daran gewöhnt. Gerade in der dunklen Jahreszeit war das Buch für mich wie ein kleiner Kurzurlaub, denn ich konnte in eine völlig neue Welt abtauchen. Knauber erzählt bildreich und elaboriert, der Zauber des Buchs nimmt mich als Leserin schnell gefangen.
Auch die Entwicklung Meliaes, der weiblichen Hauptfigur, hat mir sehr gut gefallen, Während Meliae zu Anfang des Buchs zarte 14 Jahre alt ist und in einer behüteten Welt aufgewachsen ist, nichtsahnend, dass sie selbst eine Najade, eine Art Meerjungfrau mit heilerischen Fähigkeiten ist, entwickelt sie sich im Laufe der Handlung zu einer selbstbewussten jungen Frau. Natürlich handelt sie mitunter noch sehr impulsiv- welche 18jährige würde ihre Vernunft über ihren Willen stellen?
Die Kampfszenen sind teilweise sehr grausam, für Zartbesaitete eher weniger zu empfehlen. "Najaden" ist ein episches Fantasyabenteuer, in dem die Liebe nicht zu kurz kommt.
- Diana Gabaldon
Outlander – Feuer und Stein
(119)Aktuelle Rezension von: DaveSp91Ein alter Steinkreis, ein unbedachter Schritt – und plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Outlander – Feuer und Steinerzählt die Geschichte der Krankenschwester Claire Randall, die nach dem Zweiten Weltkrieg in die schottischen Highlands reist und dort auf unerklärliche Weise ins Jahr 1743 katapultiert wird. Zwischen Clanfehden, politischen Intrigen und der rauen Wildheit Schottlands kämpft Claire ums Überleben – und begegnet dem jungen Krieger Jamie Fraser, der ihr Herz und ihr Schicksal für immer verändern wird.
Diana Gabaldon entführt mit diesem Roman in eine Welt voller Geschichte, Leidenschaft und Geheimnisse. Ihr Schreibstil ist bildhaft und lebendig – man spürt die Kälte des Highlandwinds, hört das Klirren der Schwerter und riecht das Moos zwischen den Steinen. Claire ist eine starke, kluge Frau, die sich in einer brutalen und fremden Zeit behauptet, während Jamie mit seiner Mischung aus Stolz, Güte und innerer Stärke sofort verzaubert.
Die Beziehung zwischen den beiden ist intensiv, echt und voller Spannung – kein seichtes Liebesgeflüster, sondern eine Liebe, die aus Vertrauen, Schmerz und Zusammenhalt wächst. Trotz des Umfangs bleibt die Geschichte fesselnd bis zur letzten Seite, getragen von historischen Details, Emotionen und der Frage, wo man wirklich hingehört.
"Outlander - Feuer und Stein" ist ein mitreißender, atmosphärischer Roman, der Geschichte und Gefühl meisterhaft vereint. - Tanja Kinkel
Das Spiel der Nachtigall
(68)Aktuelle Rezension von: JosseleDiesen Roman kann man mit Fug und Recht als Epos bezeichnen. Er erschien erstmals 2011. Erzählt wird die Geschichte des bekannten mittelalterlichen Minnesängers und Lyrikers Walther von der Vogelweide, der ungefähr (genau weiß man es nicht) von 1170 bis 1230 gelebt hat, und seiner fiktiven Gefährtin Judith, einer jüdischen Ärztin.
Es ist eine muntere, bunte Geschichte, die die damalige Zeit mit all ihren Facetten lebendig vor dem Auge des Lesers entstehen lässt. Die Macht der Fürsten, die Rechtlosigkeit ihrer Untertanen, die Brutalität des Krieges, Verrat und Treue, alles das kommt darin vor.
Beindruckend finde ich, wie es die Autorin schafft, die Dialoge so zu gestalten, dass der Leser merkt, es wurde früher anders gesprochen als heute und dennoch einen flüssig lesbaren Roman hinbekommt. Das ist große Schriftstellerkunst. Leicht lesbar ist der Roman dennoch nicht, was aber hauptsächlich an den komplizierten politischen Verhältnissen und Verwerfungen liegt, die Kinkel detailgetreu und –soweit man das heute überhaupt weiß – historisch korrekt schildert. Aufgrund der dürftigen Datenlage hat die Autorin jedoch viele Freiheiten, die sie gekonnt nutzt. Es könnte jedenfalls so gewesen sein.
Bemerkenswert ist auch die Fülle von unterschiedlichen Sprichwörtern, Metaphern und geflügelten Worten, die sie in den Text eingebaut hat. Ich nehme an, dass die wirklich auch schon in der damaligen Zeit benutzt wurden. Eine feine Ironie zieht sich durch den ganzen Roman, den vielen erhaltenen Texten Walthers innewohnenden Spott in die heutige Zeit übertragend.
Es wird oft in Andeutungen gesprochen, wie es wohl in der damaligen Zeit üblich war. Das erfordert manchmal sehr konzentriertes Lesen, um nichts zu verpassen. Besonders Walther macht seine Vorschläge bisweilen sehr durch die Blume, da er den Fürsten gegenüber von niedrigerem Rang ist und ergo darauf achtet, sich im Notfall darauf berufen zu können, missverstanden worden zu sein.
Die Personen sind sehr facettenreich gestaltet. Jeder hat Stärken und Schwächen und es gibt nicht die von Grund auf Bösen und die vorbehaltlos Guten. Das unterscheidet das Buch wohltuend von vielen auf dem Markt befindlichen historischen Trivialromanen.
Mir hat die Lektüre großen Spaß gemacht, aber man muss schon auch etwas Ausdauer, Interesse und Bereitschaft mitbringen, sich in die Geschichte zu vertiefen. So einfach runterlesen lässt sich das Buch nicht. Wer lieber historische Groschenromane liest, ist an der falschen Adresse. Fünf Sterne.
- Corrine Jackson
Touched
(466)Aktuelle Rezension von: Steffi_the_bookwormDas Buch hat tatsächlich sage und schreibe 6 Jahre auf meinem Sub gelegen und dementsprechend lange ist es auch her, dass ich den ersten Teil der Reihe gelesen habe. Warum ist mir echt ein Rätsel, da mir der Auftakt echt gut gefallen hatte.
Ich habe mein Gedächtnis ein wenig aufgefrischt, bevor ich mit dem Buch begonnen habe und bin daher ganz gut in die Geschichte reingekommen. Auch die Fortsetzung ist eine wirklich gelungene Mischung aus Mystery, Fantasy, Liebe und Action. Es gibt immer wieder Wendungen, so dass es definitiv nicht langweilig wird.
Die Handlung ist gut durchdacht, auch wenn sich ab und zu etwas wiederholt, ist die Geschichte spannend und unterhaltsam. Die Liebesgeschichte ist manchmal ein wenig kitschig, aber da sie nicht so viel Raum einnimmt, ist dies in Ordnung.
Nach dem spannenden Ende bin ich nun sehr gespannt wie es weitergeht und werde daher auch direkt den dritten Teil vom Sub befreien. - Ellin Carsta
Die heimliche Heilerin
(93)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieGenre: Historischer Roman
Erwartung: Spannung und die vergangene Atmosphäre erleben.
Meinung:
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Das Buch ist spannend und abwechslungsreich geschrieben.
Madlen war als Charakter gut gelungen. Ich mag ihren Mut und ihre Hilfsbereitschaft. Sie hatte es nicht leicht und hat ihr Glück verdient.
Die Atmosphäre war ganz gut gelungen. Was mir hier wieder besonders aufgefallen ist - und was zu dieser Zeit ja auch oft war -ist der Zustand, dass sich die Meinung der Menschen sehr schnell ändern kann. Auch das Frauen nicht so viel Wert sind wie Männern wurde hier wieder deutlich
Fazit: 4 Sterne von mir gibt es für das Buch.























