Bücher mit dem Tag "heilsarmee"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "heilsarmee" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Erlöser (Ein Harry-Hole-Krimi 6) (ISBN: 9783548061863)
    Jo Nesbø

    Erlöser (Ein Harry-Hole-Krimi 6)

     (274)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Harry Hole hat mit seinen zahlreichen privaten Dämonen zu kämpfen, als ihm ein neuer Fall übermittelt wird. In Oslo ist überall schon Weihnachtsglanz, aber ein bestialischer Mörder treibt sein Unwesen. Der kroatische Auftragskiller hat quasi vor den Menschenmassen auf dem Weihnachtsmarkt einen Mann getötet, aber den Falschen. Von nun an versucht er seinen Fehler zu korrigieren und dabei geht er über Leichen. Harry Hole ist ihm dicht auf den Versen, aber die Hinweiße, Beweiße und Hintergründe werden immer verworrener. Was hat die norwegische Heilsarmee mit dem ganzen zu tun? Wer ist der Killer und wer sein wahres Opfer?  Jo Nesbo schreibt atemlos spannend mit vielen Kniffen und Wendungen und er lässt seinen Kommissar Harry Hole durch alle Gefühlswelten streifen. Eiskalte Spannung!


  2. Cover des Buches Tiere (ISBN: 9783499016325)
    Simon Beckett

    Tiere

     (894)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Nigl ist Angestellter beim Arbeitsamt, dort erledigt er nur leichte Aufgaben, da er sehr einfach und schüchtern vom Gemüt ist. Seine Kollegen erlauben sich oft Scherze mit ihm, aber Nigl nimmt es niemandem übel. In Seine Freizeit liest er Comics oder schaut Fernsehen, und dann muss er sich noch um die Tiere kümmern, die im Keller des alten Pubs leben. Die Tiere sind Menschen und Nigl kümmert sich um sie, er hat ja sonst niemanden, seine Eltern sind verstorben und nun lebt er allein mit den Tieren im Pub. 

    Eine sehr eigenwillige Story, die wohl er als Kurzgeschichte geschrieben ist. Erstaunlich, dass Beckett für diesen Titel in England für mehrere Preise nominiert war. 

    Wenn man anfangen möchte, Simon Beckett zu lesen, dann sollte man nicht mit diesem Buch beginnen, lieber mit der David Hunter Reihe.

  3. Cover des Buches Das Haus der Frauen (ISBN: 9783596523146)
    Laetitia Colombani

    Das Haus der Frauen

     (383)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Die Autorin übermittelt sehr viel Empathie, aber ohne urteilend zu wirken. Die Geschichte spiegelt Fiktion und Wirklichkeit in zwei Zeitabschnitten dar und hat eine schöne Message. Meiner Meinung nach kommt das Buch nicht ganz an „Der Zopf“ ran, ist aber dennoch ein schönes Buch, jedoch ohne wirklichen Tiefgang. 

  4. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  5. Cover des Buches Drei Sommer wie ein Winter (ISBN: 9783775154741)
    Iris Muhl

    Drei Sommer wie ein Winter

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Arwen10
    James Green verliert früh seinen Vater bei einem Autounfall in Afrika. Als er daraufhin mit seinem jüngeren Bruder und seiner Mutter zu seiner Tante nach London per Schiff reist, erwartet ihn dort eine ungewisse Zukunft. Die Mutter ist Tablettenabhängig und die Tante kümmert sich nur widerwillig um die drei. James fühlt sich in dem fremden Land sehr einsam, bis er Monica begegnet. Doch das junge Glück währt nur kurz, James nimmt das Studium auf, während Monica in ein Internat geschickt wird. Der Erste Weltkrieg bricht aus...

    Die Autorin versteht es ausgezeichnet den Figuren und der Zeit Leben einzuhauchen. Man nimmt teil an James Leben und spürt Verlust und Einsamkeit. Das Leben in London bei der Tante ist sehr bedrückend, dazu kommt eine Mutter, die sich kaum um sie kümmern kann. Auch Gott scheint James unerreichbar zu sein, seit dem Tod des Vaters.Sehr einfühlsam wird die Liebesgeschichte zwischen Monica und James erzählt, ihre Annäherung, die Briefe und Tagebucheinträge. Sehr deutlich wird es, wie schlimm der Krieg ist. Wie er Menschen verletzt und zerstört. Diese Atmosphäre ist bedrückend. Am Ende bleibt die Hoffnung, dass das Gute und die Liebe siegen.

    Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen. Eine stimmige Atmosphäre und Tiefe, die einen sehr guten Roman ausmachen. Dabei wurde durch den Wahrheitsgehalt des Romans eine noch größere Authentizität erreicht. Ich freue mich, dass es wohl eine Fortsetzung geben wird und bin sehr gespannt, wie es mit James und Monica weitergeht. Die Person Boyle von der Heilsarmee bleibt mir auch im Gedächtnis und bestärkt mich darin, mich mal mit dem Thema Heilsarmee zu beschäftigen.

    Fazit: Ein äußerst gelungener tiefsinniger Roman


  6. Cover des Buches Vor dem Abgrund (ISBN: 9783837012408)
    Tom Finnek

    Vor dem Abgrund

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Yolande

    Der deutsche Journalist und Schriftsteller Mani Beckmann hat unter seinem Pseudonym Tom Finnek drei historische Romane mit dem Schauplatz London geschrieben. "Gegen alle Zeit" spielt mit Zeitreiseelementen gepaart im 18. Jahrhundert, während "Unter der Asche" eine spannende Geschichte erzählt, die sich am Vorabend des großen Feuers von 1666 ereignet. "Vor dem Abgrund" ist Ende des 19. Jahrhunderts angesiedelt.

    Zum Inhalt:

    Die junge und unerfahrene Celia kommt aus einem kleinen Hafenstädtchen nach London um nach ihrem verschollenen Vater, dem Seemann Ned Brooks zu suchen. Dieser hatte vor vielen Jahren die Familie verlassen. Nun ist Celias Mutter tot und ihre älteren Bruder fahren ebenfalls zu See. Der einzige Anhaltspunkt für die Suche nach ihrem Vater ist eine vergilbte Ansichtskarte eines Monstrositätenkabinetts im Osten von London. Rupert ist der jüngste Sohn eines reichen Hotelbesitzers und soll nach dem Willen seines Vaters die Nichte eines Brauereibesitzers heiraten und in dessen Geschäft einsteigen. Die Aussicht auf diese öde und seinen eigenen Interessen entgegenstehenden Zukunft bringt Rupert dazu, sich in Kneipen und schäbigen Unterkünften des East Ends herumzutreiben, wo er sich in einfacher Kleidung als Handwerksbursche ausgibt. Celia und Rupert treffen bei den verschiedensten Gelegenheiten aufeinander und ahnen nicht, wie sehr ihre beiden Familiengeschichten miteinander verknüpft sind.

    Meine Meinung:

    Wie schon in den ersten beiden Büchern vermischt Finnek wahre Begebenheiten mit einer fiktionalen Geschichte und lässt dabei einige historische Persönlichkeiten auftreten, wie z.B. Eva Booth, Captain der Heilsarmee oder Simeon Solomon, einen einstmals berühmten Maler, der wegen seiner Homosexualität geächtet wurde und sein Leben in Armut und Elend beendete. Auch die Untaten des Jack the Ripper spielen eine Rolle.

    Das Buch liest sich flott, allerdings gelingt es Finnek dieses Mal nicht die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Nur neblige Dunkelheit reicht einfach nicht. Die Zusammenhänge zwischen den Beteiligten wirken teilweise stark konstruiert und mancher der aufgenommen Fäden läuft ins Leere. Auch von der Spannung her kann dieses Buch nicht mit seinen Vorgängern mithalten. Es gibt noch einen erklärenden Epilog, in dem die Schicksale der historischen Charaktere erläutert werden, aber dieser erweckt damit eher den Eindruck, als wäre die Geschichte von Celia und Rupert ebenfalls wahr, was natürlich völliger Humbug ist.

    Fazit:

    Eine mäßig spannende Geschichte mit seltsam konstruierten Zusammenhängen und fehlender Atmosphäre, für mich der schwächste Teil der sogenannten London-Trilogie.

  7. Cover des Buches Die heilige Johanna der Schlachthöfe (ISBN: 9783518188576)
    Bertolt Brecht

    Die heilige Johanna der Schlachthöfe

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    War leider nicht sehr begeistert von diesem Buch, der Schreibstil war sehr holbrig und von der Sprache her etwas schwierig.
  8. Cover des Buches Die Nacht der Vergessenen (ISBN: 9783038481515)
    Iris Muhl

    Die Nacht der Vergessenen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Niki erinnert sich sehr genau an die ersten Abende in der roten Meile. Sie schob sich anfangs erst zögerlich, dann immer forscher durch die dunklen Gassen, an den Menschen vorbei, an Männern, Frauen und Schaulustigen, unerschütterlich...“


    Niki arbeitet in Zürich bei der Heilsarmee. Es ist Heiligabend, als sich Niki mit Heidi zusammen in die rote Meile aufmacht. Dort leben Obdachlose und Prostituierte. Niki und Heidi haben Geschenke für sie dabei. Doch seit langem hadert Niki mit ihrer Aufgabe und mit Gott. Es gelingt ihr nicht mehr, Frauen zum Ausstieg aus dem Milieu zu bewegen. Viele Türen bleiben ihnen verschlossen.

    Die Autorin hat eine bewegende Weihnachtsgeschichte geschrieben. Sehr feinfühlig geht sie mit dem schwierigen Thema um.

    Der Schriftstil ist dem Thema angemessen. Es ist eher ein leises Buch mit behutsamen und taktvollen Worten.

    Schon Nikis Weg ging nicht gerade. Sie wuchs in einem wohlhabenden Elternhaus auf, hat sich mit dem Studium davon gelöst und erst nach Umwegen ihre Bestimmung gefunden. Ihr Mann Markus will nicht, dass sie an den Abend das Haus verlässt.

    Die Unterschiede zwischen Niki und Heidi werden so formuliert:


    „...Heidi ist der Klebstoff, der die Kontakte und Beziehungen zusammenhält, sie unterbricht alle im Satz, unüberlegt und intuitiv. Niki jedoch analysiert, interpretiert und versucht die Umstände,in denen sich die Frauen bewegen, mit scharfer Beobachtungsgabe zu durchschauen...“


    Dann erzählt die Autorin die Schicksale verschiedener Frauen, die auf der Straße leben. Sie haben sich dieses Leben meist nicht ausgesucht. Mit ihrem Verdienst unterhalten die Familien, sei es in Moldawien oder in Brasilien. Aus den Worten der Frauen spricht die Sehnsucht nach den Eltern, nach den Kindern, nach Geborgenheit. Hart sind die Fälle, wo die Familie das Geld nimmt – und die Arbeit verachtet, wenn sie davon erfährt. 

    Und dann ist da Meta, die einem Bordell vorsteht und sich im Auftrag des Zuhälters um die Frauen kümmert. Sie hat für Ordnung gesorgt, entscheidet, wer Zutritt bekommt und hat die Ernährung und die Lebensverhältnisse der Frauen verbessert. Nur eines bleibt unverändert. Die Frauen dürfen das Haus nicht verlassen. Für dies Arbeit aber hat sie einen hohen Preis bezahlt.

    Drei Mal versuchen Heidi und Meta in dieser Einlass in das Haus zu bekommen. Zwei Mal bleibt die Tür geschlossen. Dann geschieht ein Wunder. 

    Auch einer der Zuhälter wird in Buch beschrieben. Selbst hier gibt es kein gut oder Böse.Das Leben ist komplizierter. Er war nicht von Anfang an das, was er jetzt ist. Seine Familie weiß nichts von seiner Arbeit. Sie kennen ihn als Handwerker.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es mahnt uns, vorsichtig mit unserem Urteil und unseren Vorurteilen zu sein. Besonders eindrücklich wirkt das Buch, weil es auf einer wahren Geschichte beruht.

  9. Cover des Buches Von morgens bis mitternachts (ISBN: 9783150089378)
  10. Cover des Buches Die Schweiz und ihr Geheimnis (ISBN: 9783038481119)
    Kurt Beutler

    Die Schweiz und ihr Geheimnis

     (2)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    „Nur wer weiß, woher er kommt und wovon er geprägt wurde, kann überzeugend seine Zukunft gestalten. Darum wurde dieses Buch geschrieben.“ (Dr. Marco Gmür)

    Abgesehen von einigen wenigen Informationen aus meiner Schulzeit verband ich ehrlich gesagt bislang ebenfalls nur „Klischees“ mit der Schweiz. Die unvergessliche Kreation der „Heidi“, die bei ihrem Alpöhi und dem Geißenpeter lebte, begleitete meine frühesten Kindheitsjahre und weckte in mir bereits als kleines Mädchen eine große Begeisterung für die malerische Bergwelt der Schweiz und deren Bewohner. Auch die Schweizer Schokolade oder der Begriff der „neutralen Schweiz“ waren mir nicht unbekannt. Und dennoch hatte ich mich niemals intensiver mit diesem Land beschäftigt.

    Im vorliegenden Buch von Kurt Beutler durfte ich nun tief in die Materie eintauchen und erstaunliche Dinge erfahren. Viele markante Persönlichkeiten und Organisationen der Schweiz werden dem Leser vorgestellt. Der Autor geht auf die jeweiligen Personen und Organisationen sowie deren Lebensgeschichten und Wirkungsbereiche ein. So schreibt er beispielsweise über Johanna Spyri, die mit ihrem bereits erwähnten Roman „Heidi“ eines der bekanntesten Kinderbücher der Welt schrieb, deren Originalfassung jedoch in einem ganz bestimmten Punkt erheblich von jener dem Leser zugänglich gemachten Inhalt abwich. Man liest von Henry Dunant, dem Gründer des „Roten Kreuzes“, der als Mann mit liebevollem und toleranten Wesen und einer unglaublichen Vision dargestellt wird. Dunant gilt noch heute als historischer Ausgangspunkt des humanitären Völkerrechts, und die Beschreibung, wie es zur Gründung dieser weltweiten Hilfsorganisation kam, hielt einige äußerst interessante Einzelheiten für mich bereit. Abgesehen von diesen beiden weltweit bekannten Persönlichkeiten bietet der Autor eine Fülle von Berichten über Menschen, die – jeder auf seine Art und Weise – Großartiges geleistet haben. Kurt Beutler beschäftigt sich mit dem großen Kinderfreund Heinrich Pestalozzi und seinem Konzept der ganzheitlichen Erziehung und erzählt vom größten Wissenschaftler der Schweiz namens Leonhard Euler und dessen Erfindung. Er thematisiert die Geschichte der Reformation durch Huldrych Zwingli und Johannes Calvin und erwähnt abgesehen von der Heilsarmee und dem „Blauen Kreuz“ auch Menschen, die während des zweiten Weltkrieges Rettungsaktionen von Juden durchführten.

    Auf über zweihundert Seiten führt er eine Menge weiterer Beispiele vorbildhaften Wirkens an und erlaubt seinen Lesern Einblicke in das Leben dieser Menschen, deren Handeln von tiefer christlicher Nächstenliebe motiviert war. Er schreibt über die Einwanderung des christlichen Glaubens, die Befreiungskämpfe und wehrt sich gegen Vorverurteilungen angesichts historischer Gräueltaten, die im Namen Christi stattgefunden haben. Kurt Beutler befasst sich unter anderem mit den verheerenden Auswirkungen der Kreuzzüge, dem Papsttum der Renaissancezeit, der Verbrennung von Hexen oder der Verfolgung jener Menschen, die sich näher mit der Bibel beschäftigten und der Kirche aus diesem Grund misstrauisch gegenüber standen oder sie gar zu verurteilen wagten.

    Dieses Buch enthält eine regelrechte Fülle von interessanten Informationen über die Schweiz. Der rote Faden, der sich jedoch durch den gesamten Inhalt zieht, ist auf jeden Fall der christliche Glaube und eine Vielzahl von Menschen, deren Handlung von ihrem unerschütterlichen Glauben motiviert wurde.

    Die Covergestaltung dieses interessanten und informativen Buches ist schlicht, aber meiner Meinung nach perfekt: ein großes weißes Kreuz auf rotem Hintergrund, als weitere Blickpunkte lediglich Autorenname und Buchtitel in weißen Lettern. Schlicht, äußerst aussagekräftig und ein wahrer Blickfang! Ein Buch mit wunderschöner Optik und ausgezeichnetem Inhalt!
  11. Cover des Buches Der Erlöser (ISBN: B01LZNCX6U)
    Jo Nesbø

    Der Erlöser

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Lenny
    Spannung und guter Erzähler! Die Story ist spannend, hat mich jetzt aber nicht so in den Bann gezogen, dass ich 5 Sterne geben kann. Gute 3 Sterne....
  12. Cover des Buches Adrian Mayfield - Auf Leben und Tod (ISBN: 9783836953672)
    Floortje Zwigtman

    Adrian Mayfield - Auf Leben und Tod

     (37)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Zu Beginn des finalen Bandes dieser Trilogie finden wir den Helden der Geschichte dort, wo ihn das Ende des zweiten Romans gelassen hat: In den Fängen von Leutnant Nell und Nora Ambrose bei der Heilsarmee. Die hatte sich schon beinahe erfolgreich des alkoholkranken Vaters von Adrian angenommen und versucht nun, auch den Sohn zurück auf den Pfad der Tugend zu bringen, den er durch seine unziemliche Liebe zu dem wohlhabenden Maler Vincent Farley verlassen hatte.

    Doch ebensowenig wie es die Heilsarmee schafft, Adrian zu kurieren, kann sich dieser selbst von seinen tiefen Gefühlen und dem damit verbundenen Schmerz für Vincent Farley heilen... der sich dem Druck seiner Familie und dem der Gesellschaft beugt und um die Hand der blumenbegeisterten Octavia Webb anhält.
    Die Verbindung zwischen den beiden Männern war immer schon eine problematische Geschichte gewesen: Nicht nur wegen der gesellschaftlichen Schmähung sondern auch durch das sehr unterschiedliche Er- und Ausleben dieser tiefen Gefühle.
    Als Vincent noch von Adrian's Vorleben als Strichjunge erfährt, fällt es ihm leichter, sich dem Druck seines Bruders Stuart zu beugen und sich von Adrian - der nun tief verletzt und traurig nach Möglichkeiten sucht, seine große Liebe wieder für sich zu gewinnen - loszusagen.

    So erzählt der Roman vom großen Schmerz einer Liebe und zu welchen Höllenfahrten die Belange des Herzens führen können. Die Versuche um die Rückeroberung des Geliebten bringen Adrian wieder mit dem interessanten und kauzigen Augustus Trops zusammen wie auch mit Oscar Wilde und Alfred "Bosie" Douglas, die Beide ihre eigenen sieglosen Schlachten zu kämpfen haben.
    Auf der Suche nach Unterstützung geht Adrian eine Allianz mit der "Drag Queen" Lady Eleanor Kinderly ein, die minderjährige Kinder an spezielle Bordelle verkauft... Es taucht auch ein amerikanischer schmieriger Journalist namens Paul McBride auf, der sich in diesen Reigen der Doppelmoral und Zügellosigkeit jener Kreise, die es sich leisten können, einreiht.

    Zwigtman schreibt auch diesmal wieder mit großer Sicherheit für Gefühl und Atmosphäre und bringt altbekannte Figuren zurück und lässt neue Charaktere ungezwungen ihren Platz im Mayfield'schen Universum finden. Besonders der eingewobene Erzählstrang um Lady Kinderly's "Broterwerb" gibt dem Roman eine interessante verwerfliche Note und bringt ein Tabuthema als emotionale Komponente für Adrian's Abenteuer in Paris ins Spiel.
    Sehr berührend fällt das Finale aus - die Autorin schafft es, Adrian mit der Welt zu versöhnen und ihm in wunderschönen Szenen schlußendlich das zu geben, wonach er sich seit der schicksalhaften ersten Begegnung mit Vincent sehnte...
    Ein interessanter Abschluß dieser vor historischer Kulisse spielenden Geschichte... der sogar im Epilog von Vincent's Schicksal berichtet.

    Diese Trilogie ist eine absolute Leseempfehlung. Sehr selten findet man Geschichten, die so wohl recherchiert und ausgearbeitet eine reale Begebenheit mit einer fiktiven Liebesgeschichte verwirkt und nicht vor Kitsch und Herzschmerz trieft.

    Es bleibt zu hoffen, dass eines Tages auch die Vorgeschichte zu dieser Trilogie - "Kersenbloed" (2007 geschrieben) - in deutsch übersetzt werden wird!




  13. Cover des Buches Halleluja-Jo (ISBN: 9783870673666)
    Jo Scharwächter

    Halleluja-Jo

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Pioniere und Propheten (ISBN: 9783038482321)
    Roland Werner

    Pioniere und Propheten

     (13)
    Aktuelle Rezension von: ann-marie

    In dem seitenstarken Werk finden sich insgesamt 366 Lebensbilder/Biographien von Männern und Frauen, die keinen Hehl daraus machten, wie wichtig ihnen ihr Glaube war, wie sie in im Alltag lebten und verwirklichten. Dem Glauben folgten oft Taten, wie die Gründung von christlichen Werken, die noch heute Bestand haben.

    Jeder Person sind in dem Buch zwei Seiten gewidmet, wobei neben einem kurzen Überblick ihres Lebens, mit Angabe von Geburts- und Sterbejahr, auch sehr informative und interessante christliche Aspekte über sie zu finden sind. Neben Liederdichtern und Liederdichterinnen, deren Lieder sich noch heute in christlichen Liederbüchern finden, werden auch bekannte Persönlichkeiten der s.g. Erweckungs- und auch Reformationsbewegung vorgestellt. Aber auch andere bekannte Persönlichkeiten, deren christlicher Glaube mir bisher nicht bekannt war und die wichtige Aufgaben im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben nicht nur Deutschlands wahrgenommen haben, haben mich überrascht.

    Zusätzlich enthält jeder Lebensbericht noch ein Bild der vorgestellten Person, wobei sich die Darstellung zeitgemäß von zunächst gemalten Bildern hin zu Fotografien ändert. Und, für mich ein ganz besonderes highlight: ein kurzes und sehr eindrucksvolles Zitat der jeweiligen Person. Gerade dadurch erhalten die dann nachfolgenden Informationen eine viel tiefere Bedeutung und Aussagekraft.

    Alles in allem eine überaus gelungene, informative und aufschlussreiche Zusammenstellung. Ein auf Grund der Seitenzahl recht umfangreiches Werk, doch durch das Lesebändchen lässt sich der aktuelle Lesestand hervorragend markieren. Für mich immer etwas Besonderes: ein Buch mit Lesebändchen

  15. Cover des Buches Das Haus der Frauen (ISBN: 9783839894927)
    Laetitia Colombani

    Das Haus der Frauen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: culejule

    4,5 von 5 Sterne

    Die Anwältin Solène erleidet einen Nervenzusammenbruch und stellt ihr Leben infrage. In Rücksprache mit ihrem Arzt nimmt sie eine Stelle als Schreiberin im Haus der Frauen in Paris an und schreibt für die Bewohnerinnen Briefe. Das Haus der Frauen wurde von Blanche Peyron vor 100 Jahren gegründet, einer Frau, deren Geschichte wir als Leser ebenfalls erfahren dürfen. Die Zeit- und Schreibebene des Buches wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was ich persönlich mochte. 

    Die Geschichten der einzelnen Frauen, die im Haus der Frauen Schutz und Sicherheit erfahren dürfen, und deren Lebenswege dorthin, haben mich persönlich berührt, so wie bereits alle Bücher der Autorin. Stellenweise hätte ich mir jedoch mehr Tiefe gewünscht. 

    Dies war übrigens mein erstes Hörbuch und ich fand es toll. Andrea Sawatzki ist neben Ruth Reinecke eine der beiden Sprecherinnen. Mal abgesehen, dass ich eh ein großer Fan der Schauspielerin bin, war der Klang ihrer Stimme ideal. 

    Ich kann euch die Geschichte nur empfehlen.

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