Bücher mit dem Tag "heimatlos"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "heimatlos" gekennzeichnet haben.

39 Bücher

  1. Cover des Buches Länger als sonst ist nicht für immer (ISBN: 9783548612256)
    Pia Ziefle

    Länger als sonst ist nicht für immer

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Jonas1704
    Wie schwer hat man es wenn einem die Mutter oder gar auch der Vater als Kind verlässt? Immens schwer würde man sagen. Den drei Menschen, bei denen es in dieses Buch geht, ist dieses wiederfahren. Erstmal lernen wir Lew Bergmann kennen, der in Dehli über den Tod seiner Mutter erfährt. Aufgrund dessen, und da er von nun an bloß noch ihn hat, macht er sich auf die Suche nach seinem Vater, den er 29 Jahre lang nicht gesehen hat. Er hat das Gefühl von Verlassensein nie vergessen und möchte endlich von seinem Vater erfahren, was damals passiert ist und warum sie ihn beide verlassen haben. Was er erfährt überschreitet seine Vorstellungen. 
    Danach kommt Ira, die als Bäckerin arbeitet und auch kein leichtes Leben hat, nebenbei sich noch liebevoll um den kranken Vater kümmert und um ihren Sohn John. Auch Ira sucht nach Antworten den auch sie wurde von Ihrer Mutter irgendwann verlassen. Die Jahre die sie präsend war, hat sie sich nicht um sie gekümmert und Ira kann dies weder vergessen noch verstehen. Der einzig große Halt in ihrer Kindheit war Fido. Fido, ein Junge aus Jugoslawien der mit seinem Großvater nach Heidelberg kam auch um nach seiner Mutter zu suchen. Er verlässt jedoch schon bald Heidelberg und sucht selbst eine Antworten. 
    Ein einfühlsamer Roman über die innere Ruhe die jeder mit sich mehr oder weniger trägt, je nachdem wie seine Kindheit verlief. Den unser Charakter und Erwachsensein hat im größtenteil mit unserer Kindheit zu tun. 
    Tiefgründig und in einer flüssigen Schreibweise geschrieben.
  2. Cover des Buches Schloss aus Glas (ISBN: 9783455012446)
    Jeannette Walls

    Schloss aus Glas

     (426)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Die Kindheit von Jeannette Walls ist alles andere als geordnet und wohl behütet. Als eines von vier Kindern wächst die sie in einer sehr unkonventionellen Familie auf, in der morgen nichts mehr ist, wie es heute war. Armut, Hunger, Vernachlässigung - es gibt nichts, was das junge Mädchen nicht erleben muss. Ihre Mutter ist eine selbsternannte und erfolglose Künstlerin, der Vater Alkoholiker und immer auf der Suche nach dem grossen Geld. Beide Elternteile habe absolut keine Lust zu arbeiten und so lebt die Familie in äusserst schwierigen Verhältnissen, immer am Rand einer totalen Katastrophe.

    Abenteuerliche Erziehungsformen und bittere Enttäuschungen machen trotz allem aus der Autorin eine lebensstarke, intelligenten und liebenswürdige Persönlichkeit. Kurz nach Schulabschluss schaffen es alle vier Geschwister nach New York umzuziehen, um dort ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Nicht allen gilt die Eigenständigkeit gleich gut.

    Dieser Roman ist sehr kraftvoll und beeindruckend. Trotz der Tragik bringt die Autorin einem immer wieder zum Schmunzeln. Sehr berührend finde ich auch, dass Jeannette Walls niemals anklagt oder verurteilt und ihren Eltern und Geschwistern mit einer unglaublichen Loyalität begegnet.

  3. Cover des Buches Während die Welt schlief (ISBN: 9783453427808)
    Susan Abulhawa

    Während die Welt schlief

     (241)
    Aktuelle Rezension von: Manoik

    Die Art Gefühle und Empfindungen zu übermitteln beherrscht die Autorin hervorragend. Plötzlich erscheinen weder das Land noch die Leute als weit entfernte Fremde. Man erkennt Gemeinsamkeiten, trotz verschiedener Kulturen. Sorgen, Gedanken, Ängste. Gefühle die über jede Grenze hinwegreichen und geradezu ident erscheinen, unabhängig von Herkunft oder Religion. 

    Außerdem ist es oft schwer die Ungerechtigkeit, rohe Brutalität und Hoffnungslosigkeit, die mit Kriegen einhergehen, überbaupt zu begreifen. Die Autorin bringt Ansätze dieser Gefühle berührend nahe. 

  4. Cover des Buches Der Schwimmer (ISBN: 9783104000053)
    Zsuzsa Bánk

    Der Schwimmer

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Alisha70

    Vor dem Hintergrund des Volksaufstandes 1956 in Ungarn setzt die Handlung des Romans „Der Schwimmer“ der in Frankfurt am Main lebenden ungarisch-stämmigen Autorin Zsuzsa Bánk ein.

    Kata, Isti und ihr Vater Kalman wurden von der Mutter verlassen, die die Wirren des Aufstandes genutzt hat, um in den Westen zu fliehen. Die Familie bleibt rat- und haltlos zurück, dieses Thema zieht sich durch den ganzen Roman.

    Der Vater zieht fortan mit den Kindern quer durch Ungarn von Familienmitglied zu Familienmitglied und lebt dort einige Wochen bzw. Monate. Auf die Art und Weise fühlen sich die Kinder niemals zu Hause und erleben die Welt hauptsächlich aus Zügen und in ihnen fremden Häusern.

    Die Geschichte wird aus der Perspektive der Tochter Kata erzählt, selbst die Passagen, von denen sie eigentlich gar nichts wissen kann, nämlich die Flucht der Mutter und deren erste Zeit im Westen. Das Thema des Verlassenseins und die Frage nach dem Warum lässt die beiden Kinder Kata und Isti nicht mehr los.

    Mein Leseeindruck war vor allem in der ersten Hälfte leider eher negativ. Zwar beschreibt Zsuzsa Bánk alles wunderschön, das ganze Setting ist jedoch sehr zäh und ereignislos. Trotzdem (und ich weiß nicht wie) haben mich immer wieder einzelne Passage oder Andeutungen neugierig bleiben lassen und ich wollte wissen, wie es weitergeht, auch wenn sich wirklich alles sehr langatmig dahinzog. Am Ende hat es dann Fahrt aufgenommen, auch wenn das leider (zumindest für mich) sehr vorhersehbar war.

    Ich „musste“ das Buch für einen Lesekreis lesen und deshalb wollte ich dranbleiben, und im Nachhinein bin ich dann doch froh, es fertig gelesen zu haben.

    So eine richtige Leseempfehlung aus tiefstem Herzen kann ich leider nicht aussprechen, dafür war es einfach zu langatmig wenn auch wunderschön erzählt.

  5. Cover des Buches Ich bleibe hier (ISBN: 9783257261806)
    Marco Balzano

    Ich bleibe hier

     (258)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Ohne zu wissen, worum genau es ging, habe ich mich einfach überraschen lassen von der Geschichte. Nach der Lektüre ist mir klar, was auf dem Cover zu sehen ist - das versunkene Dorf und nur der Rest des Kirchturms, der noch aus dem Wasser hervor ragt. 

    Aus Sicht von Trina geschrieben wird geschildert, wie sie und ihre Familie im 2. Weltkrieg in ihrem kleinen Dorf in Südtirol leben. 

    Mich hat an dem Roman sehr gestört, wie emotionslos und distanziert die Erzählung bleibt, auch wenn teilweise schreckliche Situationen beschrieben werden: Trinas Tochter, ihr ganz eindeutiges Lieblingskind, wird mitten im Krieg von ihrer Schwägerin und ihrem Mann "entführt" und sie und ihr Mann Erich werden sie nie wieder sehen. '

    Ihr Sohn und ihr Mann entfremden sich, weil ihr Sohn mit den deutschen Faschisten sympathisiert. Ihr Mann wird durch seinen Einsatz im Krieg traumatisiert und sie beide fliehen in den letzten Kriegsjahren in die Berge. Hier sind sie zu einem abslólut kargen Leben gezwungen und sie wird zur Mörderin. 

    Alles in allem Stoff, der wirklich heftig ist. Aber nie wird der Erzählton emotional und dadurch bleibt auch beim Lesen eine Distanz zu der Geschichte, die verhindert, dass ich wirklich mit fühlen konnte. 

    Das Ende dann war für mich leider total uninteressant. Der ausweglose Kampf gegen den Bau des Stausees (es wird auch im Nachwort noch kurz dazu Stellung bezogen) hat mich gar nicht berührt und ich konnte keinen der Dorfbewohner verstehen, die unbedingt bleiben wollten und sich im Endeffekt haben total übervorteilen lassen. 


    Ich würde das Buch nicht nochmal lesen und auch nur bedingt empfehlen. Für ein Sachbuch ist es zu wenig detailliert, für einen Roman zu distanziert und nüchtern. 

  6. Cover des Buches No & ich (ISBN: 9783426654385)
    Delphine de Vigan

    No & ich

     (432)
    Aktuelle Rezension von: Madamebiscuit

    Lou ist eine hochbegabte Dreizehnjährige, die ziemlich allein in ihrer Welt lebt. Die Mutter hatte vor Jahren eine Fehlgeburt und ist seitdem kaum noch ansprechbar. In ihrer Klasse hat sie keine Freund*innen, nachdem sie zwei Jahre jünger wie die anderen ist. 

    Als es um ein Referatsthema geht, gibt sie an eine Obdachlose zu interviewen und lernt dadurch No kennen.
    Ich lese Delphine de Vigans Bücher sehr gerne, auch wenn die Themen immer schwere Kost sind. Wie gehen wir mit Menschen ohne festen Wohnsitz um? Wie begegnen wir ihnen? Welche Vorurteile und Vorbehalte haben wir gegen sie?Das schwingt in diesem Buch mit. 

    Die Autorin hat einen klaren, schnörksellosen Schreibstil, ist dabei aber keineswegs emotionslos. Ganz im Gegenteil, die Beklemmung und Scham, die Lou bezüglich No und den anderen Menschen auf der Straße empfindet, ist unmittelbar spürbar. Ebenso wie ihre eigene Einsamkeit oder Hoffnung etwas ändern zu können. 

    Sie schafft es im Verlauf des Buches tatsächlich No von der Straße zu holen und bei sich zuhause aufzunehmen. Auch in Lukas, einem Klassenkameraden, findet sie endlich jemanden, der sie wirklich sieht. 

    Die Beziehung und gegenseitige Abhängigkeit von No und Lou zueinander und Nos‘ Schicksal gingen mir nahe. Das schafft die Autorin mit jeder ihrer Geschichten bei mir. 

    Was mir zusätzlich sehr gefallen hat, war die Innenansicht von Lou, wie sie die Welt sieht und sie versucht zu bewältigen.
    Einzig mit dem Schluss hadere ich noch etwas. Aber das ist Geschmackssache und ich will nicht spoilern.
    Deshalb lest es am Besten selbst und macht euch ein eigenes Bild.
    Es lohnt sich.

  7. Cover des Buches Der Russe ist einer, der Birken liebt (ISBN: 9783423142465)
    Olga Grjasnowa

    Der Russe ist einer, der Birken liebt

     (187)
    Aktuelle Rezension von: GiaLuu

    Klappentext: Mascha ist jung und eigenwillig, sie ist Aserbaidschanerin, Jüdin, und wenn nötig auch Türkin und Französin. Als Immigrantin musste sie in Deutschland früh die Erfahrung der Sprachlosigkeit machen. Nun spricht sie fünf Sprachen fließend. Sie plant gerade ihre Karriere bei der UNO, als ihr Freund Elias schwer erkrankt. Verzweifelt flieht sie nach Israel und wird von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Ebenso tragisch wie komisch, mit Sinn für das Wesentliche erzählt Olga Grjasnowa die Geschichte einer Generation, die keine Grenzen kennt, aber auch keine Heimat hat.

    Der Schreibstil von Olga Grjasnowa und die Geschichte zu Der Russe ist einer, der Birken liebt empfand ich als sehr bewegend und interessant. Sie setzt sich mit verschiedenen Identitäten auseinander, wo fühlt man sich zugehörig in einem fremden Land. Die Protagonistin muss Verluste verkraften und daraus resultieren tiefe Traumata, über die sie nicht hinwegkommen scheint. Der Roman beinhaltet wichtige Themen aus vergangener und heutiger Zeit. Für mich war die Geschichte sehr interessant und berührend zu lesen, auch wenn ich mir an Menschen Stellen ein bisschen was anderes gewünscht hätte, das Ende fand ich leider nicht so gut, aber dennoch passend zur Protagonistin, ich hatte mir einfach anderes erhofft. Trotzdem ein gutes Buch. 

  8. Cover des Buches Was verloren geht (ISBN: 9783550050596)
    Zinzi Clemmons

    Was verloren geht

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Lia48

    INHALT:
    Wie ihr Vater ist Thandi in Amerika geboren, ihre Mutter hingegen stammt aus Südafrika. Thandi fühlt sich als Schwarze und doch ist ihre Hautfarbe weiß. “Du bist keine echte Schwarze!“, bekommt sie zu hören und spielt mit den Weißen, während sich ihre Eltern solidarisch mit der schwarzen Bevölkerung Südafrikas zeigen.
    Thandi fühlt sich heimatlos, hat wechselhafte Freunde und Liebschaften. Dann wird auch noch ihre Mutter schwer krank und stirbt, und Thandi versucht ihren Platz im Leben zu finden...

    MEINUNG:
    Thandis Geschichte hätte meiner Meinung nach noch mehr Potential gehabt, das leider nicht ganz ausgeschöpft wurde.
    Der Schreibstil ist eher einfach, teilweise mit kurzen Sätzen und ab und zu sehr direkt. So hätte z.B. ihr Sexualleben für meinen Geschmack etwas dezenter beschrieben werden können.
    Die Kapitel sind zum Großteil recht kurz und sie springen in Zeit und Thema sehr oft hin und her, was ich hier nicht so gerne mochte. Manchmal zeigen die Textpassagen ein Erlebnis oder einen Ausschnitt aus Thandis Leben, immer wieder aber auch Berichte z.B. über die Menschen in Südafrika. Dabei sind die Übergänge von Kapitel zu Kapitel sehr kantig und ich hätte sie mir runder gewünscht, um weniger das Gefühl einer bloßen Aneinanderreihung zu bekommen.
    Zwischendurch konnte ich immer wieder mit der Protagonistin mitfühlen, was ich jedoch leider nicht aufrechterhalten konnte.
    Vor allem am Anfang empfand ich kulturelle Unterschiede zwischen Amerika und Südafrika als interessant geschildert und hätte gerne noch mehr davon gelesen.


    FAZIT: Schöne Ansätze sind vorhanden, aber insgesamt war mir die Geschichte durch das wilde Hin- und Herspringen in Thematik und Zeit einfach nicht rund genug. 3/5 Sterne!

  9. Cover des Buches Der letzte Harem (ISBN: 9783426509630)
    Peter Prange

    Der letzte Harem

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die außergewöhnliche Freundschaft zweier Frauen, Fatima und Eliza, die im letzten Harem ihren Platz gefunden haben. Angst, Freundschaft, Not, Leid, Liebe und große Gefühle, dass alles finden wir in Pranges neuem Buch. Wunderbar erzählt, historisch dicht mit zwei starken Frauen. Sehr dicht und super historisch

  10. Cover des Buches Altes Land (ISBN: 9783837135657)
    Dörte Hansen

    Altes Land

     (41)
    Aktuelle Rezension von: MAZERAK

    Vor mehr als 60 Jahren strandete Vera Eckhoff, auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung, als kleines Kind im Alten Land. Ihre Mutter, eine stolze ostpreußische Adelige, findet keine Heimat und auch Vera, die das alte Reetdachhaus erbt, schlägt nie richtig Wurzeln. Das Haus verkommt zusehends, bis eines Tages ihre Nichte Anne mit ihrem Sohn Leon vor der Türe steht. Auf der Flucht vor ihrem untreuen Mann und ihrer zerbrochenen Familie. 

    Dörte Hansen schreibt schnörkellos, tiefsinnig und ehrlich über die schicksalhafte Suche nach Heimat. Sätze, die wie Prophezeiungen klingen, sorgen auch schon mal für Schauder. Dabei ist die Geschichte warmherzig. Zuneigung, ja Liebe sind spürbar, bleiben aber unausgesprochen. Es sind die kleinen Gesten, die die raubeinigen Protagonisten sympathisch machen und nicht selten darf man sich über den trockenen Humor der Autorin amüsieren. Mir erscheint die Erzählung wie aus dem Leben gegriffen. Die Beziehungen sind sehr real und doch irgendwie sensibel und zerbrechlich. 

    Hannelore Hoger ist die perfekte Interpretin für dieses Werk. Mit ihrer Stimme haucht sie den Menschen Leben ein und macht sie einzigartig. Und erzeugt großes Kopfkino. Eine zarte Geschichte um Schicksal und Heimat, die mir sehr gut gefallen hat!

  11. Cover des Buches Der Reisende (ISBN: 9783608981544)
    Ulrich Alexander Boschwitz

    Der Reisende

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Pikamads

    Gerade weil es eine so authentische Geschichte ist, werden alle Emotionen bildgewaltig nähergebracht. Ich musste das Buch doch tatsächlich öfter aus der Hand legen, weil es einfach so überwältigend war. Das Wissen, dass die Behandlung der Menschen in Bezug auf Otto Silbermann in so vielen Fällen einfach so falsch ist und doch aus der damaligen Überzeugung heraus geschieht, macht es einfach umso bedrückender seinem Schicksal zu folgen.

  12. Cover des Buches CANYON (ISBN: 9783958353640)
    Tom Abrahams

    CANYON

     (1)
    Aktuelle Rezension von: lesesanne

    Dies ist der 2 Teil der Traveler Serie. 

    Ich habe zuerst den 3 Teil gelesen, welchen ich schon richtig gut fand. Die Geschichten sind zwar miteinander verknüpft aber es sind trotzdem eigenständige Bücher. Man muss nicht mit dem 1 angefangen haben um den rest zu verstehen. 

    Markus Battel ist einer der Menschen, die den tödlichen Virus überlebt haben. Viele der Bevölkerung sind verstorben und somit hat sich das Kartell ein Imperium aufgebaut welches durch Angst und Schrecken geführt wird. Markus macht sich mit Lola auf dem weg Ihren Sohn zu retten, der vom Kartell gefangen genommen wurde. Markus beginnt einen klein Krieg was mich ein wenig an Rambo erinnert einer gegen alle. Die Situationen die Markus erlebt sind sehr gut geschrieben so das man selber mit Markus unterwegs ist um gegen das Kartell zu kämpfen.

    Ich kann das Buch und auch den 3 Teil sehr empfehlen. Den ersten Teil werde ich mir auch noch Kaufen. Ich bin mir sicher dieser ist genauso gut geschrieben.

  13. Cover des Buches Die freie Welt (ISBN: 9783499242250)
    David Bezmozgis

    Die freie Welt

     (10)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    In einer von autobiographischen Reminiszenzen nicht freien Geschichte, erzählt der jüdische Autor David Bezmozgis von der jüdisch-lettischen Familie Krasnansky aus Riga, die 1978 aus der Sowjetunion ausreist, noch ohne im Westen ein genaues Ziel zu kennen. David Bezmozgis hat als damals achtjähriger Junge im Jahr 1980 Ähnliches erlebt, als er mit seiner Familie aus Lettland nach Kanada auswanderte. Anders als viele Autoren, die den Schwerpunkt ihrer Auswanderungsgeschichten, seien sie nun von Juden erzählt oder von anderen, auf die schwierige Ankunft und die problematische Integration am neuen Zufluchtsort legen, geht es bei David Bezmozgis Roman um jene fünf Monate, die die Familie Kransnansky in ihrem Transitland Italien an einem Ort in der Nähe von Rom verbringt. Weil die Cousine in Chicago, die doch versprochen hatte, für die Familie zu bürgen - eine notwendige Bedingung für die Einwanderung in die USA - von ihrem Versprechen nichts mehr wissen will, sitzt die Familie in Italien fest. Kanada, ihre zweite Option, zögert mit der Einreisebewilligung, weil der Großvater Samuel, ein dogmatischer Altkommunist, nicht gesund ist. Da bliebe noch Israel als Möglichkeit. Doch die kommt für die Familie, die als sowjettreue Bürger eher antizionistisch zu denken gelernt haben, obschon sie sich als Juden sehen, eher nicht in Frage. Die Menschen dieser Familie haben ein zum Teil schon langes Leben hinter sich, das Bezmozgis in wechselnden Schlaglichtern beleuchtet. Die Großeltern, die beiden Söhne mit ihren Frauen und zwei Kinder haben Erniedrigendes erfahren, vor und vor allen Dingen während ihrer Ausreise aus der Sowjetunion, die insbesondere der Großvater nach wie vor glühend verehrt. Sie eint, dass sie alle, ob jung oder alt, eine ungewisse Zukunft haben. Und so finden sie sich, in einem Lager in Ostia bei Rom zusammen mit anderen jüdischen Menschen und Familien in einer Situation wieder, die sie zwar als vorläufig ansehen können, von der sie aber nicht wissen, wie lange sie dauern wird. Dieser Druck stellt neben dem für sie völlig unbekannten Glamour westlicher Kultur und des hemmungslosen Konsums die größte Herausforderung dar. Die alte Heimat haben sie hinter sich gelassen, eine neue noch nicht gefunden. Und so sind sie vor allen Dingen auf ihre innerfamiliäre Bindungskraft angewiesen. Mit viel hintersinnigem und feinem Humor erzählt David Bezmozgis von dieser Familie in einer für sie schwierigen und stellenweise auch gefährlichen Übergangssituation, mit der die jüngeren Familienmitglieder anders umgehen, als die alten, dafür aber auch in ziemlich dubiose Situationen geraten. Während sie in Italien auf die endgültige Weiterreise warten (sie wird sie schlussendlich nach Kanada bringen, wo Bezmozgis aber ihre Geschichte enden lässt) beschreibt der Autor in zahlreichen Rückblenden das Leben der Familienmitglieder in der Sowjetunion und zeichnet von ihr ein kleines Abbild des Landes, das sie gerade, unterschiedlich motiviert, verlassen haben. David Bezmozgis gelingt es hervorragend, die tragischen und stellenweise regelrecht komischen Erlebnisse von ehemaligen jüdischen Sowjetbürgern einzufangen an einem Ort, an dem sie nicht bleiben können und wollen. Die teilweise melancholischen Erinnerungen an die alte Heimat mischen sich mit einer immer stärker werdenden Sehnsucht nach einem neuen Ort, wo man sich geborgen und vor allen Dingen sicher fühlen kann. Bezmozgis Buch ist in einem Atemzug zu nennen mit Olga Grjasnowas Debütroman „Der Russe ist einer der Birken liebt“ , Hanser 2012, deren Figuren, obwohl sie hochintelligent und extrem beweglich sind, es nicht schaffen, ihre Lebenskraft und Kreativität umzusetzen, irgendwo anzukommen und Wurzeln zu schlagen.
  14. Cover des Buches Timbuktu (ISBN: 9783644018310)
    Paul Auster

    Timbuktu

     (96)
    Aktuelle Rezension von: GAIA

    Paul Auster ist auf den Hund gekommen. Jedenfalls in seinem 190 Seiten kurzen Roman „Timbuktu“. Dort geht es um Mr Bones, welcher als wilder Mischling von seinem Herrchen als Welpe aus dem Tierheim gerettet wurde und diesen nun im wahrsten Sinne des Wortes bis zum letzten Atemzug begleitet. Willy, der Besitzer von Mr Bones, hat Ende der 1960er während seines Studiums ein paar Substanzen zu viel und zu durchmischt eingenommen und hängt seitdem auf einer substanzinduzierten Schizophrenie fest. So zieht er als Vagabund mit seinem tierischen Begleiter durch Amerika, nur im im Winter zu seiner Mutter ins warme Heim zurückzukehren. All das erfahren wir aus Erinnerungen bzw. Erzählungen aus dritter Hand, die wir durch den personalen Erzähler, der an Mr Bones orientiert ist, vermittelt bekommen. Die Erzählung setzt eigentlich erst ein, als sich Herrchen und Hund auf eine letzte Reise machen, da Willy sich eine schwere Erkrankung auf der Straße zugezogen hat und nun seine alte Englischlehrerin aufsuchen möchte. Doch Willy verstirbt und fortan ist Mr Bones auf sich allein gestellt, findet als Streuner neue Menschen und bewegt sich auf ein tragisches Ende zu. Laut Willy ist „Timbuktu“ der Ort, an den alle Menschen und Hunde nach dem Tod kommen.

    Grundsätzlich scheint es ja erst einmal toll eine Hundegeschichte, geschrieben von einem preisgekrönten Autor, lesen zu können. Leider verliert Auster häufig den Faden, oder hatte ihn nie so richtig in der Hand. Die erste Hälfte des Buches strotzt nur so von frei assoziierten Monologen Willys, die mit der Zeit einfach sehr anstrengen und eben auch zu nichts führen. Damit spiegelt zwar Auster das kognitiv verzerrte Gedankenkonstrukt eines Schizophrenen sehr gut wider, man fragt sich aber über weite Strecken, was das jetzt noch mit Mr Bones zu tun hat. Während des Versterbens Willys nutzt dann Auster auch noch ein Stilmittel, welches an dieser Stelle stark überstrapaziert wurde. Erst träumt Mr Bones in einem ausführlich beschriebenen Traum, dass und wie genau Willy stirbt. Um diesem ins Krankenhaus folgen zu könne, was für Hunde ja nicht erlaubt ist, teilt er sein Hundebewusstsein auf in den Hund und in eine Fliege. Diese Fliege begleitet dann als stiller Beobachter den Sterbeprozess, nur um dann wieder aufzuwachen und einfach zu „wissen“, dass es genauso passieren wird in wenigen Momenten. Die Traumsequenz wird vom Hund Mr Bones leider auch sehr ausführlich reflektiert, was meines Erachtens etwas weit aus dem Fenster gelehnt ist.

    In der zweiten Hälfte des Buches wird deutlich, dass Auster mithilfe des Vehikels Mr Bones versucht, verschiedene Lebensmodelle der Besitzer von Mr Bones gegenüberzustellen. Das Landstreichertum von Willy mit all seinen Freiheiten aber auch Beschwerlichkeiten gegenüber einem Familienleben in einer Vorortsiedlung mit Rasenmähen, Shopping Malls und all seinen Zwängen aber auch Sicherheiten. Hier wird dann auch am meisten auf die Bedürfnisse eines Hundes eingegangen. Was wirklich auch korrekt zusammengetragen ist und alle engagierten Hundebesitzer freuen wird zu lesen. Ein Rezensent von DIE ZEIT Hanns-Josef Ortheil benennt dies – durchaus nicht falsch - „seltsame Mischung aus einem flotten, sich anbiedernden Ton und der informativen Prosa eines Tiermagazins“. Und ja, da hat er recht. Für Otta-Normal-Leserin sind das die angenehmsten Passagen, und ja, auch der informative Charakter ist da. Ich oute mich: Mir hat dieser Teil am besten gefallen. Das Ende jedoch ist himmelschreiender, vermenschlichter Blödsinn. Leider kann und will ich an dieser Stelle nichts spoilern. Schade, denn so kann ich nicht mit Argumenten untermauern, warum dieser Roman bei insgesamt 3,5 Sternen, letztendlich für mich bei abgerundeten 3/5 Sternen gelandet ist.

  15. Cover des Buches Alle Tage (ISBN: 9783641128357)
    Terézia Mora

    Alle Tage

     (46)
    Aktuelle Rezension von: franzzi

    „Er sieht so normal aus, sagte Mercedes Jahre später, deswegen dauert es eine Weile, bis man merkt, dass er in Wirklichkeit wie ein Magnet alles Sonderbare, Lächerliche und Traurige anzieht.“


    „Ganz im Gegensatz um äußeren Anschein und dem Hörensagen wäre ich nämlich gegenüber ein wenig Schönheit der Schöpfung, sagen wir, in Form von Natur, nicht abgeneigt. Mir mangelt es an nichts, außer an einer grünen Aue. Manchmal bin ich in den Park gegangen. Aber das ist aus verschiedenen Gründen vorbei. Was ist schon ein Park? Die Abwesenheit einer wirklichen Landschaft. So wie ein Palmenhaus die Abwesenheit wirklicher Palmen ist.“


    Dieses Buch ist über alle Maßen unwahrscheinlich, weil es einfach so anders ist, als das meiste, das ich so gelesen habe. Allerdings habe ich gelesen, wie Terézia Mora in einem Interview erzählt hat, sie schreibe die Dinge vom Ende her. Mit dem Ende müsse die Geschichte anfangen und dann entwickele sie alles da hin - und das tut sie in „Alle Tage“ in der Tat.


    Und zwar mit einer Mischung aus poetisch-melancholisch, absurd, tieftraurig und unbekümmert, dass es eben unglaublich ist. Neben der Sprache hat mich vor allem gefesselt, wie Moras Art zu erzählen selbst noch einmal spiegelt, was der Roman erzählt. 


    In dessen Mittelpunkt steht nämlich der ver-rückte, im Sinne von aus seinem inneren Gleichgewicht und seiner Heimat geratene, Übersetzer Abel, der aber gar nicht so richtig auftaucht. Er ist oft abwesend, tatsächlich oder in Gedanken, vor allem scheint er in nahezu unverrückbarem Gleichmut regungs- wie emotionslos alles hinzunehmen, womit einen das Leben so überschütten kann: Glückseligkeiten und Grausamkeiten, Freundschaft/Liebe/Annäherung und Verlust/Ablehnung/Unverständnis, Gastfreundschaft und Feindlichkeit, körperliche und seelische Angriffe, Heimatlosigkeit und so viel mehr, Abel nimmt es hin. Vor allem wird er einfach nicht betrunken, irgendwie.


    Und im gleichen Stil, im gleichen Ton schreibt Mora, irgendwie da und doch abwesend, präzise beobachtend, aber eher beiläufig darauf hinweisend, scheinbar gleichgültig, anziehend rätselhaft. Ein präziser Plauderton. Es klingt widersprüchlich, aber genauso wird diese Geschichte erzählt, die in gar nicht mal so vielen Seiten ein ganzes Universum an Halbfragen und Halbantworten eröffnet, an denen man sich nicht Sattnachdenken kann. Und diese Sprache, hatte ich schon erwähnt, wie wunderbar sie ist?

  16. Cover des Buches Vorgefühl der nahen Nacht (ISBN: 9783442745265)
    Laurent Seksik

    Vorgefühl der nahen Nacht

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Stefan Zweig deutet die Zeichen des anrückenden Unheils richtig. Er flieht schon früh aus Österreich. Mit Zwischenstopp in London und New York landet er schließlich in Petropolis/Brasilien. Begleitet wird er von seiner asthmakranken zweiten Ehefrau, Lotte. Viele seiner Freude und Schriftstellerkollegen haben bereits den Freitod gewählt oder sind in Haft geraten, der Rest ist auf der ganzen Welt verstreut. Seine Bücher wurden öffentlich in Deutschland verbrannt und damit auch ein Stück seiner Seele. Er erlebt die Zerstörung seiner geistigen Heimat Europas und wird diesen Verlust nie überwinden. Und die Nachrichten aus Hitler-Europa bleiben weiterhin äußerst beunruhigend. Gibt es irgendwo auf der Welt überhaupt einen sicheren Zufluchtsort?

    1941 Amerika steigt in den Krieg mit ein; das Aufflackern eines Hoffnungsschimmers....

    Das vorliegende Buch beschreibt die letzten Monate im Leben von Stefan Zweig und steigt im September 1941 ein. Der Roman umfasst ein halbes Jahr, hält aber immer wieder Rückschau in vorangehende Stationen auf der Flucht Zweigs. Wenn man die Biografie von Stefan Zweig kennt, weiß man auch, wie der Roman ausgehen wird. Dadurch kann nur schwerlich ein Spannungsbogen entstehen, vielleicht nur noch hinsichtlich des „wie“. Die Zeilen sind insgesamt in einer düsteren, depressiven Grundstimmung gehalten, die sicherlich authentisch die Gefühlslage der entwurzelten Menschen dieser Zeit nachzeichnet. Bei Zweig und seiner Frau handelt es sich eigentlich im Vergleich zu vielen andere um recht privilegierte Flüchtling. Und dennoch können sie in der Fremde nicht glücklich werden. Zweig zieht sich immer mehr in sich zurück. Und die Abhängigkeit, ja fast Hörigkeit seiner zweiten Frau Lotte, mit ihrem selbstaufgebenden Wesen kann ihm kaum Stütze sein.

    So nimmt er sich den von ihm verehrten Heinrich von Kleist als Vorbild, der ebenfalls mit seiner kranken, um vieles jüngeren Frau selbstgewählt in den Tod ging.

    Fazit: Das Vorhaben von Laurent Seksik ist ambitioniert, konnte mich aber nicht gänzlich überzeugen. Mir erschließt sich nur schwerlich der Sinn des Unterfangens. Darüber hinaus ist der Erzählfluss stockend und die Wechsel der Erzähl-Perspektiven nicht unbedingt förderlich.

    Ich persönlich würde es generell vorziehen, eine Biografie als eine biografische Roman-Nacherzählung zu lesen.


  17. Cover des Buches Sie nannten sie Wolfskinder (ISBN: 9783551359933)
    Linde von Keyserlingk

    Sie nannten sie Wolfskinder

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Emmas-Lesewiese
    Der Inhalt:

    Hauptpersonen sind die Kinder Ambromow, Ismael, Gylal, Ludka, Daina, Aina, Jana und Snaju. Die acht Kinder haben sich in der Nachkriegszeit auf dem Weg nach Irgendwo hin gefunden und sind zusammen geblieben. Gemeinsam bewältigen sie lange Strecken, gewinnen den Kampf mit dem Tod und werden dadurch immer enger zusammen geschweisst. Ihr Ziel lautet Westen, später Süden. Einen ganzen Winter verbringen sie in einer kleinen Berghütte, fast vollständig zugeschneit nur mit einigen Vorräten und einer Ziege die ihnen Milch liefert. Oft werden die Wolfskinder vertrieben, an manchen Orten dürfen sie länger bleiben und mithelfen zum sich ein bisschen Brot zu verdienen. Ihr Leben ist hart und doch können sie die Herausvorderungen bewältigen.


    Das Cover:

    Das Cover ist nicht speziell. Im Vordergrund zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen. Ich tippe auf Ambromow und Ludka, bin mir aber nicht sicher. Die Zwei tragen Rucksäcke und andere wichtige Sachen bei sich. Links sind ausserdem vier Silhouetten von anderen Kindern sichtbar. Unter dem Titel sind Ruinen sichtbar, daneben Flugzeuge. Alles ist in ein rotes Licht getaucht, ich habe mir immer vorgestellt, dass das die Morgendämmerung ist...


    Meine Meinung:

    Ein rührendes Buch! Der Überlebenskampf, die Ängste und Sorgen der Kinder, all das wurde so beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, auch eines davon zu sein. Die acht Kinder waren eine Gemeindschaft, ein Wolfsrudel und jeder konnte auf die anderen vertrauen. Diese Beziehung wurde sehr gut geschildert. Ich kann es mir gar nicht vorstellen, was diese Kinder alles durchgemacht haben mussten. Immer Angst davor zu haben in ein Kinderheim geschickt zu werden oder am Morgen hungrig aufzuwachen und seinen Hunger doch nicht stillen zu können. Und doch gab es auch fröhliche Momente, sie wurden manchmal aufgenommen und ich habe mich mitgefreut. Dieses Buch war nicht nur toll zu lesen, nein, ich finde es auch sonst wichtig, dass ich dieses Buch gelesen habe. Das ganze Thema "2. Weltkrieg und die Zeit danach" rückt mir durch jedes Buch was ich dazu lesen näher.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar, das bedeutet, dass es schnell lesbar ist. Trotzdem habe ich immer wieder inne gehalten mit dem Lesen und habe über den Inhalt nachgedacht.


    Meine Bewertung:

      "Sie nannten sie Wolfskinder" bekommt von mir 5 von 5 Punkten.
  18. Cover des Buches Im Frühling sterben (ISBN: 9783518466803)
    Ralf Rothmann

    Im Frühling sterben

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Ralf Rothmann erinnert sich an seinen Vater Walter, Jahrgang 1928, einen schweigsamen Bergmann, der sein Leben lang schwer an den Erinnerungen seiner Kriegszeit getragen hat. Literarisch macht er sich auf dessen Spur, wobei wir nicht erfahren, ob der Vater ihm doch etwas berichtet hat oder sich Rothmann aus den Rohdaten zusammenreimt, was geschehen sein könnte.

    Im Februar 1945 wird irgendwo auf dem Land in Schleswig-Holstein ein Fest der siebzehnjährige Melker Walter gemeinsam mit den anderen Jungs aus dem Dorf zum Eintritt in die Waffen-SS getrieben. Der Krieg ist eigentlich längst verloren - jeder weiß das, aber Walter und sein bester Kumpel Fiete müssen nach einer dreiwöchigen Minimalausbildung in Hamburg doch noch an die Ostfront, die zu dieser Zeit in Ungarn verläuft. Walter hat während der Ausbildung den Führerschein gemacht und kommt als Fahrer in eine Versorgungseinheit, die den Frontsoldaten Nachschub und Munition bringt und Verwundete zurück in die Etappe holt, ein vergleichsweise sicherer Auftrag, während Fiete ganz vorne an der Kampflinie landet. Walter erhält von einem gutmütigen Vorgsetzten drei Tage frei und die Erlaubnis, nach dem Grab seines Vaters zu suchen, den er kaum gekannt hat, die Eltern sind getrennt, und der kurz zuvor in der Gegend gefallen sein muss. Als Walter zurückkommt, findet er bei seiner Einheit seinen Kumpel Fiete vor, der in der Kommandantur wegen versuchter Fahnenflucht auf die Hinrichtung wartet, und ausgerechnet Walters Einheit ist vorgesehen, Fiete zu erschießen.

    Wie Ralf Rothmann in seiner präzisen, aber unprätentiösen Sprache ohne Pathos und Klimbim große Tragik wachsen lässt, hat mich beeindruckt. Die Geschichte ist so - oder so ähnlich passiert - sie ist glaubhaft in all den Absurdidäten und Unwahrscheinlichkeiten, die der Krieg mit sich bringt. Und es steckt eine Menge kluger Dinge drin in diesen exakten Beobachtungen kleiner Dinge. Der von der SS routiniert orchestrierte Zwang, sich einzuschreiben, als vermeintlich Freiwilliger, zu jener Zeit! - er wird greifbar und man fühlt, wie schwer, ja, unmöglich es war, sich dem als junger Mann zu entziehen. Die Haltung Walters, gänzlich unpolitisch und korrekt, auf eine altmodische Art anständig, ohne zum Helden zu taugen. Was er sieht an Kriegsgräueln und wie er drauf reagiert. Die sittliche Verrohung der Landser: ein bisschen Verzweiflung, dazu Fatalismus und das Gefühl, besonders zu sein, ein Hauch Sadismus und die eingetrichterte Zwangslage, die jede Brutalität rechtfertigen soll - schon hat man im Kleinen ein geradezu typisches Kriegsverbrechen, in dem eine Schar deutscher Fallschirmjäger eine ungarische Familie bestialisch umbringt. Rothmann zeigt es, anschaulich, knapp und unentrinnbar. Das ist schon richtig grandiose Erzählkunst!

    Ich kannte Ralf Rothmann bis dahin nicht, er ist keiner von denen, die im Fernsehen das große Wort schwingen oder Samstags ihre Weltsicht der FAZ darlegen, aber "Im Frühling sterben" reiht ihn für mich unter die ganz Großen seiner Zeit!

  19. Cover des Buches Kleines Wörterbuch für Liebende (ISBN: 9783328101062)
    Xiaolu Guo

    Kleines Wörterbuch für Liebende

     (38)
    Aktuelle Rezension von: monerl
    Meine Meinung
    Die Autorin ist als sehr junge Frau über ein Stipendium nach England gekommen und hatte entschieden, dass sie dort bleiben möchte. Wie teilweise auch in China, wollte sie in England ihren Lebensunterhalt durchs Schreiben bestreiten. In Peking studierte sie an der Filmhochschule. Ihre Liebe zum Film drückt sie damit aus, dass sie ihre Protagonisten sich im Kino kennenlernten und auch das Kino nach einem Streit oder schlechter Stimmung immer wieder ihr Zufluchtsort wurde. Das vorliegende Buch “Kleines Wörterbuch für Liebende” schrieb Xiaolu Guo auf Englisch. Es erschien erstmals 2007 unter dem Titel “A Concise Chines-English Dictionary for Lovers” (der m.M.n. viel besser zum Buch passt) und war in einfachem und gebrochenem Englisch geschrieben. Es beschreibt ein Wörterbuch-Tagebuch der Chinesin Zhuang, die noch nicht lange in England ist und sich dort nicht sehr wohlfühlt.

    Als Leser*in erhält man Einblicke in die kulturellen Unterschiede zwischen dem Osten (China) und dem Westen (England). Dies zeigt die Autorin sehr gut über die unterschiedliche Bedeutung von Wörtern in den jeweiligen Sprachen.

    “Das chinesische Zeichen für Liebe/lieben ist 爱 (ai). Es hat keine Zeit. Keine Vergangenheit und keine Zukunft. Auf Chinesisch kann Liebe/lieben eine Person bedeuten, eine Situation, eine Umstand. Liebe ist Sein, und diese Sein umfasst auch Vergangenheit und Zukunft.” (S. 299)

    “In chinesische Sprache <> und <> hat selbe Zeichen 家 (jiā), das manchmal kann auch <> bedeuten. Für uns Familie ist dasselbe wie Haus, und diese Haus ist auch ihre einzige Heim.” (S. 127) […] “Ich galube, <> hier hat nicht Bedeutung von Ort. Vielleicht weil in Westen Leute einfach ziehen immer weiter von eine Haus in andere Haus? (S. 128)

    Diese Unterschiede in den Sprachen empfand ich als sehr spannend. Zeigen sie doch deutlich, warum es in der Beziehung von Zhuang und ihrem älteren, englischen Lebensabschnittsgefährten immer wieder Streit gibt.

    Ein Jahr lang gilt Zhuangs Visa für England. In dieser Zeit verbessert sie ihren Wortschatz, den Satzbau und ihre Grammatik, was man als Leser*von Kapitel zu Kapitel verfolgen kann. Vom ursprünglich stockenden Englisch, bei dem sie auch sehr große Probleme mit den Pronomen hat, beherrscht sie am Ende die Sprache doch recht gut und flüssig.

    “Alles sehr verwirren Menschen hier, Passagiere stehen in zwei Reihe.” (S. 17)

    “Abends nehmen mich ein paar Freunde mit zu Karaoke. Für mich ist diese Bar nicht das Richtige.” (S. 348)

    Zhuang lernt in diesem Jahr viel und wir mit ihr. Die Protagonistin, die gleichzeitig die Ich-Erzählerin ist, ist geprägt vom chinesischen Kommunismus, in dem eine einzelne Person nicht viel Wert hat. Daher fühlt sie sich in der Fremde auch sehr einsam. Das geht so weit, sodass sie in der Beziehung, in der ihr Künstlerfreund Privatsphäre, Rückzugsmöglichkeiten und das Alleinsein braucht, diese Wünsche nicht verstehen kann.

    Der sprachliche Stil ist der Entwicklung der Protagonistin angepasst. Zhuang ist sehr naiv und besitzergreifend, da sie es nicht anders kennt. Durch ihre andere Lebenseinstellung entsteht viel Situationskomik, die sich locker durch das Buch zieht, obwohl die Themen und Wörter, die Zhuang lernt, essentiell und bedeutend sind.

    Durch das Schengen-Visa hat Zhuang auch die Möglichkeit andere Länder Europas zu bereisen. Dieser Trip, den sie alleine macht, ist leider nicht immer schön. In Faro/Portugal, macht die Protagonistin eine sehr schmerzliche Erfahrung, die mir sehr wehgetan hat. Einiges, das in diesem Buch niedergeschrieben ist, hat die Autorin sicherlich aus ihrer eigenen Erfahrung einfließen lassen. Ich hoffe, dass der Aufenthalt in Faro nicht dazu gehört.

    Dieses kleine Wörter- und Tagebuch zeigt eine komplizierte Liebesgeschichte, die manchmal auch poetisch und leicht erotisch ist. Das Schöne ist, alles passt wunderbar zusammen. Je näher man dem Ende kommt, hofft man auf ein Happy End, das wider Erwarten ein Paar zusammenbringen soll, gegen das die Zeit und alle anderen Umstände spielen.

    Fazit
    Mit diesem Buch ist Xiaolu Guo gelungen, den Gegensatz von Ost und West aufzuzeigen, denn das Buch ist wunderbar einfach, schön strukturiert und sehr verständlich. Wer sich für Kulturen, China sowie kulturelle und sprachliche Gegensätze interessiert und offen für Neues ist, kann beherzt zu diesem Buch greifen und es genießen. Ich werde es jetzt noch auf Englisch lesen, da die deutsche Übersetzung sicherlich nicht alles wiedergeben kann, welche sprachlichen Fortschritte die Protagonistin tatsächlich gemacht hat, da sich das Deutsche vom Englischen in vielerlei Hinsicht unterscheidet. Da Zhuang eine Ausländerin ist und erst angefangen hat, Englisch zu lernen, gehe ich davon aus, dass man für die Originalfassung keine herausragenden Englischkenntnisse benötigt.
  20. Cover des Buches Weil wir längst woanders sind (ISBN: 9783832164096)
    Rasha Khayat

    Weil wir längst woanders sind

     (32)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    ✨ „Die Bewegungswut meiner Ahnen bildet das Dilemma meines Lebens – Gehen oder Bleiben. „Haraka Baraka“, heißt es in einem arabischen Sprichwort. Bewegen heißt Segen. Das gilt wohl nicht immer.“ ✨

    📍 In „Weil wir längst woanders sind“ nimmt uns Rasha Khayat mit nach Jeddah in Saudi-Arabien.

    📖 Darum geht’s:
    Layla und Basil leben in Deutschland. Als Layla beschließt, einen Mann in der alten Heimat Saudi-Arabien zu heiraten, fühlt sich ihr Bruder vor den Kopf gestoßen. Hatten sie sich nicht gegenseitig geschworen, immer zusammen zu bleiben? Außerdem kann Basil nicht verstehen, dass seine Schwester aus Prinzip heiraten will, statt aus Liebe. Und Layla? Die spürt wie ihr Bruder eine innere Zerrissenheit und will einfach einen Weg einschlagen, um endlich dazuzugehören und anzukommen.

    💡 Das habe ich durch das Buch über das Land gelernt:
    Die Bevölkerung in Saudi-Arabien lebt hauptsächlich in den Städten, einige wenige jedoch in Oasen als Nomaden oder Halbnomaden.

    💭 Meine Meinung zum Buch:
    Mich interessiert Saudi-Arabien als Land sehr und ich greife immer wieder zu Büchern, die auf der Arabischen Halbinsel spielen. Da die Autorin ebenfalls in Jeddah aufgewachsen und in Dortmund geboren ist, bilde ich mir ein, hier einige Parallelen zu Layla zu entdecken. Das macht die Geschichte noch authentischer und spannender. Mir hat vor allem gefallen, wie eindrücklich die Autorin das Gefühl der Fremdheit der Geschwister verdeutlicht hat, das sie in Deutschland, aber auch in Saudi-Arabien spüren. Umso weniger konnte ich trotzdem die Entscheidung von Layla nachvollziehen, die zwar wie eine extrem willensstarke Frau wirkt, sich aber letztlich den Erwartungen ihrer Familie unterwerfen und einen ihr kaum bekannten Mann in der Heimat heiraten will.
    Das Buch ist relativ dünn und hätte durchaus ausführlicher erzählt sein können. Vielleicht hätte man sich dann in einige Entscheidungen die von der Protagonistin getroffen wurden, besser einfühlen können. Trotzdem war es ein gutes Buch und ich habe es gerne gelesen.  

  21. Cover des Buches Der Zug der Waisen (ISBN: 9783442481613)
    Christina Baker Kline

    Der Zug der Waisen

     (187)
    Aktuelle Rezension von: RORO

    Mit neun Jahren verliert Vivian Daly ihre gesamte Familie. Danach wird sie gemeinsam mit anderen Waisen in einen Zug verfrachtet, und in den mittleren Westen geschickt, wo die Kinder ein neues Zuhause finden sollen. Doch es ist eine Reise ins ungewisse, denn nicht alle erwartet ein liebevolles Heim. Auch Vivian stehen Schwierigkeiten bevor... Erst Jahrzehnte später, als sie auf die rebellische Molly trifft, bekommt sie die Chance ihre Geschichte zu erzählen.

    Das Buch war einfach nur wunderschön. Die Geschichte selbst war unglaublich emotional, und ich konnte nicht aufhören, weiterzulesen. Der Schreibstil war unglaublich packend, und die Geschichte wurde richtig schön rübergebracht. Vivians Lebensgeschichte hat mich sofort in den Bann gezogen, und ich war wirklich traurig, als ich dad Buch beendet habe. Alles wurde so unglaublich realistisch erzählt, dass man sich so gefühlt hat, als ob man selbst in der Geschichte war.

    Definitiv ein Buch, dass ich weiterempfehlen kann.

    5 von 5 Sternen 🌟 


  22. Cover des Buches Scott, der Penner: Roman (ISBN: 9781980242611)
  23. Cover des Buches Cowboy Surprise (ISBN: 9781539946564)
  24. Cover des Buches Die Fremde (ISBN: 9783351030377)
    Magdalena Felixa

    Die Fremde

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Dilbertine
    „Die Dunkelheit gibt mir Geborgenheit, sie ist meine Verbündete, sie versteckt mich vor Unheil. Sie wird die Zeit eine Weile aufhalten und sie daran hindern, meine Spur aufzunehmen, falls ich im nächsten Augenblick fliehen muß. Ich habe keine Papiere. Ich lebe hier illegal.“ ***************** Das Hamburger Weltwirtschaftsinstitut hat errechnet, dass 2,8 bis sechs Millionen Menschen ohne regulären Aufenthaltsstatus in der EU leben. Für Berlin wird der Anteil auf 100. 000 bis 250. 000 geschätzt. Eine dieser Illegalen in Berlin, die politisch korrekt „irreguläre Migranten“ heißen, ist die Protagonistin des Romans „Die Fremde“. Die fremde „Ich-Erzählerin“ ist eine Heimatlose, die irgendwo aus dem Osten stammt, ursprünglich nach Berlin kam um Medizin zu studieren, die viele verschiedene Namen benutzt, ihr Zuhause schon vor langer Zeit mit dem Tod der Eltern verloren hat und vielleicht auf der Suche nach einem neuen ist, so genau weiß sie das allerdings selber noch nicht. **************** „Ich habe keinen Namen, gab mir selber viele, ich besitze nichts, habe nicht einmal Schulden. Ich habe mein Leben in Kartons gepackt. Fünf Schachteln.“ **************** Berlin ist eine Stadt, die sich gern von ihrer sonnigen Seite auf Hochglanzprospekten darstellt und mit ihrem Multikulti Charakter prahlt. Die schattige Seite dieser Stadt, die den Touristen jedoch meist verborgen bleibt, absorbiert die irregulären Migranten, die tagtäglich um ihre Existenz kämpfen. Der Roman greift die Lebenssituation von Illegalen in Berlin auf. Die Schattenfrau wechselt häufig die Wohnung, lebt in Untermietverhältnissen, in Wohnungen von Freunden und Bekannten, in einer maroden, ungeheizten Sargfabrik, schläft gelegentlich schon mal im beheizten Wartesaal eines Bahnhofs. Ihre Tage und Nächte im Dickicht der Großstadt sind von Angst, Unsicherheit und einer großen Portion Misstrauen und Frucht vor staatlichen Ermittlungsbehörden gekennzeichnet. So häufig, wie sie ihre Domizile wechselt, wechselt sie auch ihre Jobs. Sie arbeitet u.a als Übersetzerin für ein Heiratsvermittlungsbüro, das sich auf die Vermittlung von osteuropäische Frauen spezialisiert hat, als Dealerin, als Krankenpflegerin, als Barpianistin in dunklen Hotellobbys, als Poldancerin in einer verranzten Bar, als Küchenhelferin in einem Kloster. Gegen Betrug und Unterbezahlung ist sie schutzlos, die Angst vor der Entdeckung des fehlenden Aufenthaltsrechts macht sie gegenüber ihren Arbeitgebern erpressbar. Einer ihrer windigen Bosse, macht krumme Geschäfte mit der russischen Mafia und plötzlich ist sie nicht nur auf der Flucht vor Ermittlungsbehörden sondern auch vor Gangstern. Auf ihrer Jagd durch die Großstadt nutzt sie ihr bereits vorhandenes Netzwerk, lernt aber immer weiter neue obskure Gestalten und Persönlichkeiten kennen, die zum Teil am Rande der Gesellschaft leben. Die Figuren werden warmherzig, schillernd und witzig portraitiert. Der Leser lernt u.a. einen ehemaligen Jazzmusiker aus Afghanistan, der sich in Berlin seinen Lebensunterhalt mit Taxifahren verdient; einen russischen in die Jahre gekommenen, angeblich vom Zaren abstammenden, Gigolo, der die Herzen von älteren und betuchten Damen beglückt; einen tuntigen Contertenor aus Rumänien, eine junge Künstlerin aus der Schweiz, die von suizidalen Gedanken heimgesucht wird und Taubendreck von Denkmälern entfernt, um zu überleben und einen Popstar aus Madagaskar kennen. „Die Fremde“ hat keinen biografischen Hintergrund, wie ich zu Beginn des Buches noch annahm. Es ist eine lakonisch, selbstironisch erzählte Geschichte in vielen kleinen Kapiteln, über das Leben von Illegalen in der deutschen Hauptstadt. Lauf und Geschwindigkeit der Geschichte haben mich ein wenig an Slumdog Millionär, ein rasantes Großstadtmärchen, erinnert. An ein bis zwei Stellen des Buches war ich jedoch ein wenig ratlos und desorientiert (Der Revolutionär und die Fee Lilly Schulze), weil ich die Wendung nicht verstanden habe. Dennoch hat es meine Begeisterung für diesen sozialkritischen Debütroman kaum negativ beeinflusst. Ein tolles Buch über das Schattenreich von Berlin, über Seelen, die aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen gezwungen sind, in diesem Reich zu existieren und die einmal in dem Netz dieser Stadt verfangen, nicht so leicht wieder aus ihm herauskommen.

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