Bücher mit dem Tag "heimatroman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "heimatroman" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Dem Kroisleitner sein Vater (ISBN: 9783550081743)
    Martin Schult

    Dem Kroisleitner sein Vater

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Gise
    Als der alte Kroisleitner tot aufgefunden wird, scheint zunächst mal alles auf natürlichen Tod zu deuten, ist er doch ganze 104 Jahre alt. Doch dann gibt es Verdächtigungen und Verdächtige, die Polizei beginnt zu ermitteln. Währenddessen kommt Emma zurück aus ihrem Londoner Leben als erfolgreiche Sängerin und möchte sich wieder der Mutter annähern. Nach zehn Jahren Abwesenheit ist das nicht so einfach. Der Berliner Polizist Frassek war zunächst auf Kurzurlaub im Ort, wird aber wegen der Gleichzeitigkeit der Ereignisse mit dem Tod des alten Kroisleitner des Mordes verdächtigt. Doch bald gerät er von der Rolle des Verdächtigen in die des Ermittlers, denn die steirischen Kollege stellen sich manchmal etwas seltsam an.

    Mit viel Lokalkolorit und Situationskomik porträtiert der Autor Martin Schult die Bergwelt der steirischen Alpen mit dem kleinen Örtchen St. Margarethen und dessen Bewohner, die manchmal skurril, manchmal nur eigenbrötlerisch, auf jeden Fall immer sehr eigenwillig ihren Weg gehen. Eine starke Prise aus der örtlichen Sagenwelt rundet das Heimatfilmmäßige dieses Buches gekonnt ab. Man kann es sich richtig vorstellen, dieses kleine schmucke Örtchen, das so gerne dieses Jahr den Blumenpreis erringen möchte und stattdessen mit einem gewaltigen Fliegen-, Krähen- und Marderproblem zu tun bekommt. Doch welch Wunder, manche Ereignisse lassen sich dann doch sehr naturwissenschaftlich erklären, manche allerdings bewahren ihren besonderen Charakter. So spinnt der Kriminalroman seine Fäden und treibt die Spannung immer weiter auf den Höhepunkt zu bis zum Show-Down, bei dem viele der Protagonisten in höchste Lebensgefahr geraten.

    Den kleineren und größeren Problemen dieses steirischen Örtchens zu folgen, ist dabei immer sehr amüsant und spannt den Leser schnell in die Geschichte ein. Dabei verliert sich das Buch nie in den verschiedenen Genres, in die es hineinspielt, sondern behält den humorvollen, aber auch ernsten Blick auf seine Protagonisten. Herausgekommen ist ein gut ausgeklügeltes Buch mit vielen Handlungsfäden, die zunächst sehr verworren erscheinen und gekonnt mit viel Spannung zum Schluss entwirrt und zusammengeführt werden. Ein gelungener Auftakt zu einer neuen Krimi-Serie.
  2. Cover des Buches Die vier von der Schusterstaffel (ISBN: 9783800108251)
    Heinrich Maurer

    Die vier von der Schusterstaffel

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Vier Freunde in einem kleinen schwäbischen Dorf, das nach dem Ende des zweiten Weltkriegs die Landwirtschaft wieder auf- und ausbaut. Jeder von ihnen soll den väterlichen Hof übernehmen und doch hat jeder ganz andere Vorstellungen von der Arbeit, vom Fortschritt auf den Höfen und von der Familiengründung.

    Doch egal, was das Schicksal für jeden einzelnen bereithält, ihrer Freundschaft kann das nichts anhaben. Und so treffen sie sich weiterhin an der Schusterstaffel auf einen Schwatz.

    Ein sehr schöner Heimatroman, der die damalige Zeit wunderbar widerspiegelt. 5 Sterne auch für den eindrucksvollen Schreibstil und die geschichtliche Bedeutung.

  3. Cover des Buches Das Leben meiner Mutter (ISBN: 9783548288741)
    Oskar Maria Graf

    Das Leben meiner Mutter

     (21)
    Aktuelle Rezension von: gst

    „Der Mensch, der zum ersten Mal ganz hingegeben liest, dem scheint alles Gelesene Leben zu werden, Leben der nächsten Menschen, die er kennt.“ Diese Erkenntnis scheint Oskar Maria Graf tief beeindruckt zu haben. Das Lesen wurde ihm zur Obsession, später auch das Schreiben.

    In diesem Buch hat er seiner Mutter ein beeindruckendes Denkmal gesetzt.
    Die Zeit ihres Lebens vom 1. November 1857 bis ins Jahr 1934 wird lebendig. Als Leser erleben wir die Zeiten von König Ludwig II. ebenso mit, wie Bismarcks Politik und Hitlers Anfänge. Das Buch geht im ersten Teil vor allem auf den Alltag der einfachen Leute rund um den Starnberger See ein. Theres, die Bauerntochter, wird nach ihrer Heirat zur „Bäckin“ (Bäckersfrau). Obwohl Max Graf gerne eine Geschäftsfrau an seiner Seite gehabt hätte, kennt sie weiterhin nur Arbeit, Aufopferung für die Familie und Unterwerfung. Sie gebiert elf Kinder, von denen drei viel zu früh sterben. Oskar ist der Zweitjüngste (* 1984 in Berg am Starnberger See + 1967 in New York) und entdeckt seine Mutter erst, als sie nach der letzten Geburt dem Sterben näher ist als dem Leben (Beginn des zweiten Teils, der einer Autobiografie des Autors sehr nahe kommt).
    Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, war die chronisch aufeinander aufgebaute Entwicklung der Zeitgeschichte. Da liest man von Berufen, die es heute schon lange nicht mehr gibt, von der Einführung der Elektrizität, vom Auswandern nach Amerika. Graf, dessen großer Bruder so gar nichts von seiner Begeisterung für Bücher hielt, wollte ihm diese schlagend austreiben. Trotzdem blieb der seinem Vorbild Tolstoi treu und begann, in München an seiner Schriftstellerkarriere zu arbeiten.
     Sehr gelungene Beschreibungen von Personen und deren Charaktere wechseln sich mit spannenderen Abschnitten ab. Doch im Großen und Ganzen ist dies ein eher ruhiges Buch, das einen tiefen Einblick in die zweite Hälfte des vorletzten Jahrhunderts und das erste Drittel des vergangenen Jahrhunderts gibt. Gerade das macht es zu einem wahren Klassiker.

  4. Cover des Buches Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam (ISBN: 9783462046038)
    Vea Kaiser

    Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam

     (151)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Ich weiß noch immer nicht ob mir das Buch gefallen hat oder nicht. Der Schreibstil ist phänomenal, flüssig und anregend. Aber die Themen sind mir generell zu „wir nehmen alles ländliche auf’s Korn“ und das ist mir zu oberflächlich. Vielleicht bin ich da auch zu empfindlich, da ich selbst "vom Land" komme.

  5. Cover des Buches Rache am Ammersee (ISBN: 9783740805395)
    Inga Persson

    Rache am Ammersee

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Erwin-Reader

    Die schöne Sprache und die gut beobachteten Szenen blieben mir im Gedächtnis. Wenn da nicht unmotiviert vorgestellte Nebenfiguren und die schwer durchschaubaren Gefühlslagen der Protagonistin wären.

  6. Cover des Buches Frischer Wind am Wolfgangsee (ISBN: 9783897413900)
    Carolin Schairer

    Frischer Wind am Wolfgangsee

     (13)
    Aktuelle Rezension von: steffihoh

    Ich liebe diesen Roman und nachdem ich ihn nun schon mehrfach gelesen habe, muss ich endlich auch eine  Rezension dazu schreiben.

    Es werden viele Themen in diesem Roman angesprochen. Von Vorurteilen bis hin zu bedingungsloser Liebe und Hingabe ist darin alles zu finden.
    Ich habe mit Vanessa und Louise gelacht und geweint. Mit den beiden mitgefiebert und mitgelitten, so manches Mal geschmunzelt und einfach ein paar wunderschöne Lesestunden gehabt.

    Ich denke, wer einmal in seinem Leben einen "emotionalen Zusammenbruch" (egal welcher Art) erlebt hat weiß, wie wertvoll es ist, einen Menschen an der Seite zu haben, der bedingungslos zu einem steht.

    Für mich ist es auch ein Roman der sehr schön  aufzeigt, dass Liebe nicht nur in den guten Zeiten wächst, sondern in schwierigen Phasen des Lebens teilweise um so mehr.

    Für mich eine Roman, den ich gerne weiterempfehle, da er einfach ans Herz geht.

    Danke, liebe Carolin Schairer, für dieses tolle Buch...

  7. Cover des Buches Die Bagage (ISBN: 9783423254472)
    Monika Helfer

    Die Bagage

     (207)
    Aktuelle Rezension von: Karoline_Toso

    REZENSION "Die Bagage" von Monika Helfer 

    Carl Hanser Verlag 


    Die mehrfach ausgezeichnete österreichische Schriftstellerin beschreibt  in "Die Bagage" das Leben ihrer Großmutter Maria Moosbrugger Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie lebt mit ihrem Mann Josef außerhalb eines Bergdorfes, ist wie er eine "Zuagroaste", aus Italien zugezogen. Ihre aufrechte Haltung, ihre oft erwähnte Schönheit die wortgarge Art ihres Mannes wecken in den Dorfbewohnern sowohl Faszination als auch Argwohn. 

    Als Josef 1914 in den Kriegsdienst eingezogen wird, muss sich Maria allein um die vier Kinder kümmern. Dass sich der Bürgermeister, der im Dorf zu wichtig war, um in den Krieg ziehen zu müssen, um die Familie kümmert, ist das sowohl hilfreich als auch belästigend für Maria. 

    In der Folge entwickelnden sich Beziehungsgeflechte, die letztendlich dazu führen, dass die Autorin selbst noch von Bedrückung und dem Wunsch, alte Knoten zu lösen, geprägt ist. 

    Monika Helfers Sprache in diesem Werk mutet alt an, es ist die Sprache des Bergdorfes vor hundert Jahren. Die Kargheit darin und so manche stilistische Wiederholung geben eine Ahnung von Marias Not und Einsamkeit, aber auch von ihrer Stärke, sich und den Kinder Lebensqualität zu erkämpfen. 

    Immer lebt die Familie außerhalb der Dorfgemeinschaft und doch prägt sie dessen Horizont mehr als so manche unumstößliche Tradition. 

    Liebe erfährt Maria in zweierlei Weise; durch die nie ausformulierte Verbundenheit mit Josef und durch eine Begegnung, die einem Regenbogen gleicht: strahlend schön nach grauen Regenstunden, aber vergänglich. 

  8. Cover des Buches Das Haus am Walchensee: Neuanfang in Traumlage (ISBN: 9783596707874)
    Sophie Oliver

    Das Haus am Walchensee: Neuanfang in Traumlage

     (62)
    Aktuelle Rezension von: vronika22

    Sehr lange ist es her seit Freya die Heimat am Walchensee verlassen hat. Nach der Trennung der Eltern hat ihre Mutter sie mitgenommen nach Stockholm. Doch nun kommt sie wegen dem Tod des Vaters zurück nach Bayern. Das Gasthaus mit der Fischerei war der ganze Stolz des Vaters. Ob sie wirklich mit ihrem Bruder das gemeinsame Erbe antreten soll und am Walchensee bleiben soll? Lasst euch überraschen.

    „Neuanfang in Traumlage“ ist der erste Teil der Trilogie „Das Haus am Walchensee“. Das Buch ist bereits 2023 erschienen und war viel zu lange auf meinem SuB. Da ich jetzt den 2. Band habe, lese ich beide Bände am Stück.

    Sophie Oliver hat einen sehr schönen Schreibstil. Man merkt ihr die Liebe zur Bayern und zur Natur so richtig an. Das Setting ist einfach traumhaft und wird wunderbar beschrieben. Ich war noch nie am Walchensee (das Foto stellt einen anderen See dar), aber ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

    Die Protagonisten sind mir schon so richtig ans Herz gewachsen und kamen mir sehr authentisch vor.

    Auch die Story hat mir gut gefallen. Es wird sehr schön deutlich, dass man irgendwann mit der Vergangenheit abschließen sollte, um für einen Neuanfang richtig bereit zu sein. Und dafür ist es nie zu spät!

    Die eingebaute Liebesgeschichte spielt eher am Rande, denn das Familiengeheimnis nimmt eine größere Rolle ein. Bei der Liebesgeschichte ging es mir dann ein wenig zu schnell. Sie wäre in meinen Augen noch etwas ausbaufähig gewesen. Trotzdem hat mich das Buch begeistert.

    Fazit: Ein wunderbarer Familienroman mit einem wunderbaren Setting und bayrischem Flair, der so richtig Lust auf Sommer und Urlaub erweckt. Ich freue mich jetzt, dass ich mit dem Folgeband noch am Walchensee bleiben kann.

  9. Cover des Buches Der liebe Augustin (ISBN: 9783446241893)
    Horst Wolfram Geißler

    Der liebe Augustin

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Leserausch
    Nachdem ich Frank Schätzings Roman "Der Schwarm" gerade eben fertig gelesen hatte kam in mir das Bedürfnis nach einer leichten, unterhaltenden Lektüre auf. Den "lieben Augustin" hatte ich ja schon lange in meinem SUB, und nun hielt ich den Moment für gekommen mir diese Geschichte aus der Zeitenwende des Rokoko zum Biedermayer einmal zu Gemüte zu führen. Gewiss, wie schon in der Amazon-Rezension angedeutet, so einfach fand ich das Leben von Augustin Sumser nicht, er hatte schon einige Schicksalsschläge wegzustecken. Was die Figur jedoch auszeichnet ist meiner Meinung nach, das völlige auf die leichte Schulter nehmen jeglicher Unbilden die das Leben so mit sich bringt. Augustin Sumser präsentierte sich mir als ein Mensch der das Leben liebte. Er hegte eine strikte Abneigung gegen das sinnlose Anhäufen von Reichtümern, gegen das "mehr Arbeiten als zum Lebensunterhalt nötig ist". Sumser gefiel sich als Lebenskünstler, Müßiggänger und Genießer des Lebens, und als solcher wird er mir in Erinnerung bleiben. Meiner Meinung nach ein sehr empfehlenswertes Buch.
  10. Cover des Buches Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben (ISBN: 9783734110412)
    Felicia Otten

    Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Tanja13

    In diesem Roman geht es um Dr. Thea Graven, die 1950 Ärztin in einer Hamburger Klinik ist. Die Arbeit dort tröstet sie ein wenig über den Verlust ihres geliebten Ehemanns im Krieg hinweg, bis sie Zeugin eines OP-Fehlers wird. Sich ihrer Verantwortung ihrer Patienten gegenüber bewusst und ihrer Aufrichtigkeit, bringt sie diesen Fehler zu Anzeige, was sie ihren Job kostet.

    Thea entschließt sich zurück in ihre Heimat zu gehen und dort bei einem Landarzt anzufangen, um näher bei ihren Schwestern zu sein. Doch auf dem Land wird es ihr nicht einfach gemacht.

    Das Buch ist schön geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Die Protagonistin war mir sympathisch. Spannend ist es auch etwas über die damalige Zeit, ihre Probleme, die medizinischen Methoden und Umgangsweisen zu erfahren. Alles in allem ein interessanter Roman, dessen Folgeroman ich sicher lesen werde.

     

  11. Cover des Buches Hudlhub (ISBN: 9783866467941)
  12. Cover des Buches Toni und Moni oder: Anleitung zum Heimatroman (ISBN: 9783218010795)
    Petra Piuk

    Toni und Moni oder: Anleitung zum Heimatroman

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Literatur_Famulus

    Herzhaft lachen ist befreiend, wenn das Lachen steckenbleibt bringt es dich weiter.

    Und wie ich gelacht habe (am Anfang), und wie das Steckenbleiben immer mehr zum Würgen wurde!

    Vor Jahren wurde mir während einer Kur von Therapeutinnen das Lesen von Karl Valentin verboten, mein Lachen hatte die Kojen zu stark geschüttet. Ich glaube, „Toni und Moni – Oder: Eine Anleitung zum Heimatroman“ hätten sie mir auch verboten.

    Im zweiten Teil die Schluckbeschwerden: Tief in der Kehle und zu spüren über die Ohren, bis hinab in die Zehen habe ich sie wahrgenommen und sie regen mich immer noch an.

    Wie die Schriftstellerin, wie Petra Piuk, wie Toni und Moni und auch ein wenig wie die Lektorin, bemühe ich auch einen alten Hadern: „Ich sprenge alle Ketten“ grölten sie alle und ließen nicht ein Kettenglied eingehängt in diesem Mysterien- ups, Literaturspiel. Vielleicht habe ich noch nie ein Buch gelesen, in dem die Fußnoten, das Personenverzeichnis (beinahe alle Alphabet Buchstaben), die Perspektivenwechsel, ein Dorf und meine Erinnerungen als Leser so treffend eingesetzt, beziehungsweise angestoßen wurden.

    Herzliche Gratulation Petra, Frau Schriftstellerin und Tanja

  13. Cover des Buches Das Leuchten des Almfeuers (ISBN: 9783902885333)
    Conny Reinhard

    Das Leuchten des Almfeuers

     (10)
    Aktuelle Rezension von: MiniBonsai

    Zu Beginn werden die Personen bekannt gemacht und die Gesamtsituation beleuchtet. Man wird katapultiert in das Jahr 1960 nach Österreich in ein Dorf mit wohl recht gläubiger Bevölkerung.
    Dazu ist auch die Sprach/Wortwahl nützlich, die mir am Anfang ein wenig gestelzt daher kam, aber mit dem Weiterlesen charakteristisch für die Geschichte ist.

    Sophie, eine verarmte Bauerstochter, heiratet auf Wunsch der Eltern den reichen Bauern Ignatz. Einige Zeit zuvor hatte sie, die sehr empfindsam beschrieben wird, die junge Frau Louise getroffen, die sie innerlich angerührt hatte. Allerdings konnte sie das nicht zuordnen. Nun als Ignatz Frau trifft sie Louise wieder ... und wird ebenso wie Louise beim Wiedertreffen aus der Bahn geworfen.

    Ignatz, im Werben um seine Frau ihr scheinbar gut zugetan, zeigt nun sein wahres Gesicht als (Ehe)Mann und reicher Herr. Sophie bereut die Heirat und beginnt sich selber nicht mehr zu erkennen in ihrem Sehnen nach Louise´s Nähe. Sie kommt mit diesen Gefühlen für Louise nicht klar.

    Louise scheint es einfacher zu haben, ihr ist schon bewußt, dass sie selbst "anders" ist und auch Sophie lesbisch ist.
    Beim gemeinsamen Spaziergang mit Louise begegnen sie der alten Lehrerin Fräulein Mayerl ... und deren wissender Blick ist faszinierend. Sie wird Sophie eine mütterliche Vertraute und Ratgeberin aufgrund ihrer Lebenserfahrung. (Sie ist mein Lieblingscharakter im Buch).
    Immer wieder  kämpft und ringt Sophie mit sich selbst im Spagat zwischen Tradition/kirchlicher Moral und ihrem Sehnen und merken, dass sie eben anders empfindet.

    Sophie verändert sich in ihrer Akzeptanz des eigenen Anderssein zunehmend. Sie kann Ignatz Nähe nicht mehr ertragen, aber andererseits kann sie nun seine grobe Art besser ertragen bzw abschütteln. Die Geheimnisse nehmen zu, sie liebt Louise und lebt das heimlich aus.

    Beim Bergsommerfest findet der Leser/die Leserin die Erklärung für den Titel des Buches. EinLEUCHTENd ...

    Aber Sophie ist noch nicht soweit, sich loszusagen von ihren Eltern und den Traditionen... immer wieder wird ihre Zerrissenheit spürbar. Ihre Heimat zu verlassen kommt (noch) nicht in Frage.

    Ignatz spürt die Veränderung und wird auf eine (falsche) Fährte geführt und beginnt eifersüchtig zu werden. Seine Reaktion sind irgendwie absehbar... und Sophies Ekel wird immer größer und bringt damit ihre gedankliche Entscheidung.
    Ihr Mann wird mir beim Lesen immer unsympathischer... insofern: gut beschrieben!

    Doch dann passiert es: Sophies Schwangerschaft, die sie zunächst ihrem Mann verheimlicht. Aber Ignatz bekommt es mit ... und auch mit wem seine Frau ihn betrügt... und Louise verschwindet...

    Sophies Mutter errät teilweise was los ist... aber sie kann nicht aus ihrem Glauben ausscheren und ihr helfen sondern stürzt sie letztlich noch mehr in die Verzweiflung.
    Gut, dass es da Frl. Mayr gibt, die ihr wiederum weise rät. Dadurch wird Sophie stolz auf sich selbst und beginnt zu kämpfen... für das Kind unter ihrem Herzen. Ignatz wiederum glaubt sich am Ziel, da Louise ja aus seiner Sicht nun keine Gefahr mehr darstellt und er nun Vater wird.

    Nach einem Zeitsprung kehrt Louise doch ins Dorf zurück und die Ereignisse überschlagen sich.
    Viele Geheimnisse werden gelüftet und die beiden Frauen finden wieder zueinander und weitere Unterstützer für ihre Liebe und gegen Ignatz, den sie vertreiben. Sie arrangieren ihr Leben neu - ohne Ignatz. Leidenschaftlich lieben sich die beiden Frauen.

    Doch Ignatz kehrt voller Hass zurück und versucht Luise zu töten. Zum Glück ist Sophie in der Nähe und ahnt irgendwie seine Pläne... was schließlich sein jähes Ende zur Folge hat (wie, das lest selber *gg*).

    Im Nachwort ein gefühlvolles (Weihnachts)Ende. Vieles hat sich geklärt, einiges muss sich noch klären bzw. stehen noch Änderungen an bzw. Selbstreflexion und Änderung von Sichtweisen.
    Sicher wird es da noch weiter gehen ...

    Von Homolitera hatte ich bisher noch nichts gelesen, "lediglich" Erfahrung mit erotischen Büchern (mehr oder weniger heftig) und im Bekanntenkreis einige Schwule und Lesben.
    Sehr interessant fand ich den Zeitsprung vor meine Geburt und dann auch noch ins Ländiche nach Österreich. Da wird einem erstmal bewusst wie weltoffen wir heute im Vergleich sind... aber auch, welche verbohrten Sichtweisen durchaus immer noch zum Tragen kommen bei manchen Menschen.

  14. Cover des Buches Schloß Hubertus (ISBN: 9783847249511)
  15. Cover des Buches Mit List zum Glück / Der Liebe wegen (ISBN: B0022C9DFW)
    F. L. John

    Mit List zum Glück / Der Liebe wegen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext: Paul Tucher ist in seiner Ehe mit Frieda nicht sehr glücklich: Mit ihrer Herrschsucht und Boshaftigkeit macht sie allen auf dem Hof das Leben schwer. Vor allem Pauls altem Vater Alois wünscht sich für seinen Sohn eine liebevollere Frau. Da lernt Alois auf dem Markt die heitere und hübsche Helene kennen. Er macht ihr einen scheinbar harmlosen Vorschlag, dem sie arglos zustimmt. Doch Alois hat einen verwegenen Plan. Georg Langer liebt die Hotelierstochter Irene, aber als mittelloser Jäger hat er bei ihr wenig Chancen. Auch sein Freund Severin Strasser ist seit Jahren in Irene verliebt, doch davon ahnt sie nichts. Durch Zufall wird Georg Zeuge eines Mordes, und es gelingt ihm, vom Täter eine große Summe Geldes zu erpressen. Doch er muss erkennen, dass man sein Glück nicht zwingen und Liebe nicht erkaufen kann. Eigene Meinung: Ich habe beide Heimatromane an einem Tag durchgelesen, von insgesamt 192 Seiten. Man konnte beide gut lesen, der Schreibstil war sehr gut gewählt. Die erste Geschichte gefiel mir außerordentlich gut. Sie war spannend und kein bisschen langweilig. Die zweite Story war dann am Anfang etwas schwer, nach zwei Stunden Pause dazwischen, sich hineinzuversetzen, doch ab dem Mord wurde es dann viel besser und sie war dann genauso spannend wie die erste Geschichte. Die Rollen der Protagonisten waren sehr gut gewählt. Haben mir beide hervorragend gefallen - ich mag solche Heimatbücher ganz gerne und gebe sie dann an meine 83jährige Nachbarin weiter oder eventuell hat meine 65jährige Mutter Interesse daran. Ich vergebe liebend gerne 4 gutgemeinte Sterne.
  16. Cover des Buches Ein altes Lied klingt aus (ISBN: B001G6CLTK)
    Olav Gullvaag

    Ein altes Lied klingt aus

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches Der König der Bernina (ISBN: 9783955806859)
  18. Cover des Buches Hungersacker: Gustl Bayers erster Fall (Ostbayernkrimi 2) (ISBN: B07H7V7KSM)
    Martina Schmid

    Hungersacker: Gustl Bayers erster Fall (Ostbayernkrimi 2)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Heidelinde12

    Gut gelungen ist der bayrische Heimatroman. Die Autorin beschreibt das Zeitkollorit der 60ger bis 80ger Jahre sehr anschaulich, zeigt auf, wie beschwerlich es damals war, einen großen Hof zu bewirtschaften und den Landwirtschaftsbetrieb am Laufen zu halten, gaben die kargen Böden  ja nicht viel her. Die Leserschaft erlebt eine interessante  Geschichte über das funktionierende, in großen Zügen menschliche Miteinander der kleinen Gemeinschaft auf dem Hof, weit ab von der nächsten Ortschaft.

    Doch dann heiratet der Jungbauer und alles ändert sich. Die Liebe zerbricht an den Herausforderungen des Lebens, Kinderlosigkeit, ein schwerwiegender Unfall des Jungbauern, aufkommende Eifersucht, Hass und Existenzangst sorgen beiderseits für eine tagtägliche psychische Überforderung – die innere Zerrissenheit der Protagonisten, wird für die Leserschaft hautnah sichtbar – gut gezeichnet von der Autorin. Das Ganze mündet in einer grausigen Tragödie, für die ein Unschuldiger zur Verantwortung gezogen wird.

    Doch das Leben auf dem Bauernhof geht weiter … anders wie bisher und auch nicht glücklicher, denn die Tragödie hinterlässt tiefe Spuren. Daran ändert auch das einziehende Kinderlachen auf dem Hof nichts. Mehrere Seelen kommen nicht zur Ruhe – statt Frieden herrscht Unruhe – und das 19 Jahre lang – schwer zu ertragen für alle.

    Es ist fast wie eine Erlösung, als die ehemalige Magd, kurz vor ihrem Tod, endlich Licht in die damalige Tragödie bringt, somit einen Unschuldigen im Nachhinein entlastet und dafür sorgt, dass das grausige Verbrechen restlos aufgeklärt wird.

    Ein Heimatroman mit einem kleinen Hauch John Knittel, wirklich spannend und lebendig geschrieben. Aufgelockert wird die Story durch amüsante Bauernregeln am Ende der einzelnen Kapitel. Es lohnt, das Buch zu lesen.

    Heidelinde Penndorf

  19. Cover des Buches Rosalie (ISBN: 9783832164294)
    Berni Mayer

    Rosalie

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Beckschneck

    Berni Mayer hat einen schönen Schreibstil. Er erzählt eine kurzweilig Coming of Age - Story, die mit Elementen aus Heimatroman, Liebes- und NS-Bewältigungsgeschichte. Schön wäre gewesen, wenn die Liebesgeschichte, die zunächst im Fokus stand, am Ende nicht so abrupt abflacht.

  20. Cover des Buches Trümmerteilchen: Ein Roman in fünf Einzelschicksalen (ISBN: 9781505585056)
    Florian Wolf

    Trümmerteilchen: Ein Roman in fünf Einzelschicksalen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Das Leben in dem Dorf im Odenwald ist so öde. Einziges Highlight des Jahres ist das Burgfest. Ansonsten ist nichts los. Was soll man da anfangen? Man ist dort gefangen und wird immer unglücklicher. Zumindest geht es so den 5 Figuren in dieser Story, die dem Leben dort nichts mehr abgewinnen können und sich automatisch fragen, das soll nun alles gewesen sein? Worin besteht eigentlich der Sinn des Lebens? Sie wollen ihren Weg gehen, doch der führt schon bald in den nächsten Abgrund. Das Verlieren ist hier ein ständiger Begleiter. Aber ist es nicht auch im wahren Leben oft so? Immer wieder gibt es Rückschläge. Diese 5 Leute hier, das sind Felix, der als einziger schon mal in die weite Welt hinausgegangen ist, der aber wieder zurückkam, da er das Glück anderswo auch nicht fand. Nun will er seine große Liebe in der Gegend endlich für sich gewinnen. Damian, der sich vom Staat bezahlen lässt, anderseits aber noch genügend Motivation aufbringt, jede Menge Weibliches aufzureißen. Eva, die gute Seele unter ihnen und gut verwurzelt in ihrem Amt. Aber irgendwann merkt auch sie, dass sie in dem Ort immer unzufriedener wird und bewirbt sich in diversen Großstädten. Steffen ist neu hinzugezogen und absolut unsicher, ganz ohne Selbstbewusstsein, da er es zulässt, noch immer von seiner Mutter bevormundet zu werden. Und Maxi arbeitet in einem Frisiersalon und will unbedingt ganz groß als Model herauskommen.
    Der Schreibstil ist sehr direkt und passt sich den jeweiligen Situationen an. Man erkennt anhand der Sprache sofort, wer der Personen sich gerade zu Wort meldet. Zeitweilig kann man ihn als ziemlich derb bezeichnen, aber spielt nicht auch das Leben oftmals so? Was so ist, sollte auch so gesagt werden dürfen. Gerade so kommt es auch der Realität sehr nahe. Zustände wie aus dem Leben gegriffen. Daher ist es auch ein Buch, welches sehr nachdenklich stimmt, welches man nicht nebenher lesen kann. Auch wirkt es noch hinterher lange nach, und man beginnt, im eigenen Leben zu stochern. Ein happy End kann man da wohl kaum erwarten. Eine gehobene und tiefschürfende Lektüre, die sich aber doch flüssig lesen lässt.
  21. Cover des Buches Schrippenblues (ISBN: 9783442480999)
    Moses Wolff

    Schrippenblues

     (17)
    Aktuelle Rezension von: AliceDreamchild
    Der Wildbach Toni ist ein echter Bergfex. Solange er in Berg und Bett auch seine Freiheiten genießen darf, ist seine Welt in Ordnung. Sein geliebtes Tinerl würde allerdings lieber die Hochzeitsglocken läuten hören. Als Toni sich sträubt, lacht sie sich kurzerhand einen Schlumpf an und verschwindet nach Berlin. Das kann der Toni nicht auf sich sitzenlassen. Er macht sich auf in die Großstadt, um sein Tinerl zurück zu erobern. Doch der Großstadtdschungel hält seine ganz eigenen Herausforderungen für ihn bereit.

    Ambivalenter Protagonist mit Charme
    Ein witzig geschriebenes Buch mit einem sehr originellen Protagonisten. Der Toni ist ein Kerl mit Ecken und Kanten, hat aber dennoch viel Charme. Am Anfang fand ich ihn richtig sympathisch – vor allem, weil er zwar recht traditionelle Werte hegt, neuen Einflüssen aber trotzdem aufgeschlossen ist. Im Laufe des Buchs wurde er aber immer oberlehrerhafter, was ihn mir wieder etwas entfremdet hat.

    Was gar nicht ging, war der häufige Griff zur „Watschn“ als Erziehungsmaßnahme gegenüber anderen Menschen. Auch seine Doppelmoral in Liebesdingen fand ich nicht gut und zum Teil habe ich mich echt gefragt, was das Tinerl an ihm findet. Insgesamt also ein sehr ambivalenter Charakter, was das Lesen besonders spannend gemacht hat.

    Witzige Abenteuer in Berlin
    Die Abenteuer in Berlin waren außergewöhnlich und lustig, aber nicht zu abgehoben, sodass sie trotzdem realistisch wirkten. Der Toni findet sich in Berlin erstaunlich gut zurecht und gibt bei neuen Begegnungen auch recht schnell den Ton an. Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, aber an vielen Stellen musste ich schmunzeln oder sogar richtig loslachen. Etwas unglaubwürdig fand ich aber seine amourösen Ausflüge – immerhin will er ja seine Herzdame zurückerobern. Andererseits passt das auch wieder zu ihm als Charakter.

    Fazit: Amüsantes Buch, flüssige Lektüre
    Ich glaube, man darf den Toni einfach nicht zu ernst nehmen. Ein paar seiner Charakterzüge haben mich beim Lesen schon gestört. Insgesamt aber trotzdem ein amüsantes Buch, das sich sehr schnell und flüssig lesen ließ. Ich hatte viel Spaß damit und habe viele Dinge daraus auch wiedererkannt (bin auf dem Dorf in den Voralpen aufgewachsen und lebe jetzt in der Großstadt).

  22. Cover des Buches Der Müllner-Peter von Sachrang (ISBN: 9783475536090)
    Carl Oskar Renner

    Der Müllner-Peter von Sachrang

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62
    Beim Lesen hat man den Eindruck, Carl Oskar Renners bekanntester Roman könnte vor 100 Jahren geschrieben sein, doch mit seinen gerade einmal gut 40 Jahren ist er »nur« ein moderner Klassiker.

    Der historische Müllner-Peter lebte von 1766 bis 1843 und war seiner Begabungen wegen zunächst für die Priesterausbildung vorgesehen. Diese brach er jedoch ab und kehrte als Müller in sein Heimatdorf Sachrang zurück. Nach anfänglichem Misstrauen der Mitbürger wurde er als Chirurg, Apotheker, Gemeindevorsteher und vor allem als Kirchenmusiker und Komponist ein hochgeachteter Mann.

    Der Müllner-Peter von Sachrang ist ein Heimatroman im besten Sinn, der nicht nur die Biografie dieses interessanten Mannes aufgreift, sondern auch das Dorfleben im Chiemgau in der Zeit um die napoleonischen Kriege anschaulich schildert.
  23. Cover des Buches Miss Read und das neue Haus (ISBN: 9783423206907)
    Miss Read

    Miss Read und das neue Haus

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Es war mein erstes Miss Read Buch, und ich glaube, auch mein letztes. Es liegt nicht daran, dass nichts Aufregendes passiert. Mir ist es einfach - zu beschaulich, zu einseitig. Miss Read, eine Grundschullehrerin auf dem Lande, erbt ein Haus und zieht um. Neben diesem Umzug beschreibt sie das Leben - ihr eigenes wie auch das in ihrer Umgebung. Alles wirkt wie mit einem Weichzeichner wiedergegeben: Friede, Freude, Eierkuchen :-). Die Menschen sind alle liebevoll und freundlich zueinander und die einzige mürrische Person ist die pessimistische Putzfrau, keine(r) weist Widersprüche oder 'Abgründe' in sich auf. Dadurch bleiben die Figuren eindimensional - und damit recht nichtssagend. Ich befürchte, ich werde in kurzer Zeit das Meiste vergessen haben. Wer es ruhig und beschaulich mag, gerne in den guten alten Zeiten schwelgt, wird seine Freude an der Lektüre haben.
  24. Cover des Buches Eine Räuberballade (ISBN: 9783847900559)
    Annegret Held

    Eine Räuberballade

     (8)
    Aktuelle Rezension von: esb07

    In ihrem dritten Westerwald Roman nimmt die ebenfalls im Westerwald geborene Autorin uns ins späte 18. Jahrhundert. Die Anwohner der fiktive Dörfchen Scholmerbach sind hauptsächlich Bauern, jeder hat sein Päckchen zu tragen und die kämpfen ums Überleben. Einer von deren ist Bauern Wilhelm. Kurz vor der Jahrhundertwende herrscht überall Raub, Überfälle sogar Mord. Die Bevölkerung muss zusehen, wie sie sich schützen können. Außer Hannes, der Sohn von Bauern Wilhelm. Ob der Vater Wilhelm mit verwirrten, bettlägerigen Ehefrau und mit der kleinen Tochter Liesel nicht alle Hände voll zu tun hat, da verschwindet noch dazu seiner rotzfrecher, stinkfauler Sohn aus der Bildfläche. Als dieser Nichtsnutz sich auch noch einer der brutalen Räuberbanden anschließt, steht ganz Scholmerbach kopf...

    Mensch! Wie schnell die Jahre vergehen... Ich habe den ersten Band „ Apollonia“ von Westerwald-Trilogie im Jahr 2012 und den zweiten „Armut ist ein brennend Hemd“ im Jahr 2015 gelesen und chronologisch gesehen, geht die Autorin immer ein Stückchen zurück in die Vergangenheit. Mit „Eine Räuberballade“ hat ihr wieder ein wunderbarer Heimat-Roman gelungen. Sie erzählt die Geschichte sehr authentisch, denn sie verwendet in den Dialogen den Westerwälder platt und ich hatte leider meine Probleme damit. Es war für mich ziemlich anstrengend zu lesen. Ein paar Wörter, z.B. wie: Ich=Eysch, Du=Dou, konnte ich Entschlüssen aber bei einigen musste recherchieren. Durch den Dialekt wurde ich mit den Figuren nicht warm. Die Charaktere und deren Gefühls-Gedankenwelt haben mich nicht erreicht. Die sind mir nicht wie die normalen Menschen gewirkt, sondern wie die schlechten Schauspieler.

    Die Geschichte ist wie ein Märchen, allerdings durch den schwierigen Dialekt ist nicht jedermanns Sache. Wer in dem Westerwald Gegend lebt, würde sich hier definitiv wohler fühlen als ich.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks