Bücher mit dem Tag "heime"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "heime" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Wenn Kinder töten (ISBN: 9783426301869)
    Stephan Harbort

    Wenn Kinder töten

     (57)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Morde, die von Kindern, d.h. Personen unter 14 Jahren ausgeübt werden, nehme ich in den Medien äußerst selten wahr (eigentlich nur in Zusammenhang mit Schulmassakern). Nun habe ich neulich im Rahmen einer Recherche gesehen, dass es pro Jahr in Deutschland etwa 11-13 Fälle sind. 

    Harbort stellt in diesem Buch sieben Fälle aus unterschiedlichen Ländern (Deutschland, USA; Kanada) vor. Er beleuchtet die Tat, beschreibt Vorgeschichte und Aussagen der Täter und am Schluss gibt er eine höchst spannende Zusammenfassung jenseits von "ach die Armen, die sind doch selbst Opfer" und "sperrt sie bloß weg, diese Bestien". 

    Ich habe das Buch als fundiert, sehr gut recherchiert empfunden, dabei spannend geschrieben, ohne irgendwie komisch sentimental oder melodramatisch zu werden. Sehr spannend für mich zu lesen war, dass Kinder oft ohne Grund töten, es eigentlich nicht wissen, nichts empfinden, ihnen fehlt Einsicht. Harbort beschreibt dies als Zwischenwelt, die Angst macht. Da hat er recht. Mir machen mordende Kinder Angst. Das ist ein Fazit, ein weiteres ist, dass ich nun gern noch nach weiteren Büchern von Harbort Ausschau halten möchte. 

  2. Cover des Buches Die verborgene Sprache der Blumen (ISBN: 9783426654378)
    Vanessa Diffenbaugh

    Die verborgene Sprache der Blumen

     (270)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Dieser Roman hat mir insgesamt gut gefallen. Eine interessante Grundidee und ambivalente Figuren, aber mit dem Aufbau war ich nicht so glücklich. Ich mag es nicht, wenn einem eine relevante Wendung oder Information immer wieder geheimniskrämerisch vor die Nase gehalten, aber ewig nicht aufgelöst wird. Das ist für mich nicht das Erzeugen von Spannung, sondern Hinhalten, und da fühle ich mich wie der Esel hinter der vor ihm baumelnden Karotte, nämlich veräppelt. Eine wirklich gute Geschichte kann spannende Wendungen auch einfach linear erzählen und sie bleiben dennoch spannend genug, finde ich. Und wenn man schon einen Knaller in den Rückblenden für später aufbewahren muss, weil die Geschichte sonst nicht funktioniert, muss man ihn nicht kapitellang vorher mit dem Zaunpfahl "andeuten", sondern kann ihn an passender Stelle einfach knallen lassen...? 

    Da ich trotzdem Freude am Lesen hatte und die Figuren mochte, vergebe ich vier Sterne für eine schöne, ungewöhnliche und versöhnliche Geschichte rund um sehr sperrige Protagonist*innen, die es nicht leicht haben und dennoch ihr Bestes geben.

  3. Cover des Buches Blutengel (ISBN: 9783442474110)
    Michael Koglin

    Blutengel

     (61)
    Aktuelle Rezension von: FranLuTi

    Das Buch macht ziemlich neugierig, da überall Morde begangen werden,  die ziemlich skurill sind. Alle stellen Kunstwerke da, wenn man es als Leinwand betrachtet. Eine ziemlich schräge Ermittlertruppe aus Polizisten, Autist, Psychologin mit einem ernsten Problem ( Was für mich als Leser eine seltsame Nebenstory war) und einem Journalisten mit esoterischem Hauch. Die Hauptstory war fesselnd, und die Auflösung sehr interessant.  Manche Nebenstorys waren mir zu zuviel mit zuwenig Infos, um es zu verstehen. Vielleicht klärt sich das durch weitere Bücher. 

  4. Cover des Buches Asbrink, Und im Wienerwald stehen noch immer die Bäume (ISBN: 9783716027103)
    Elisabeth Asbrink

    Asbrink, Und im Wienerwald stehen noch immer die Bäume

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Österreich/Schweden im Jahre 1939: Die Nationalsozialisten lassen sich in Österreich nieder, und die Juden sind hier und auch in Deutschland nicht mehr erwünscht und werden verfolgt. Um ihr einziges Kind zu retten, schicken die jüdischen Eltern Josef und Elise Ullmann ihren Sohn Otto nach Schweden, in der Hoffnung, dass es ihm dort besser ergehen wird. So zieht Otto im Februar 1939 mit vielen anderen Kindern zusammen in die Fremde nach Schweden. Aber auch dort hat er es nicht leicht. Die Einstellung der Schweden zu den jüdischen Einwanderern wird hier auch sehr deutlich dargestellt, was für mich absolut neu war. Er verbringt dort die Kriegszeit und steht mit seinen Eltern in anfangs regen Briefkontakt, der hier wahrheitsgemäß wiedergegeben wird. Wobei wir hier keine Passagen aus seinen Briefen lesen, denn die gibt es nicht mehr. Die sehr persönlichen hoffnungsvollen Briefe der Eltern voller Sehnsucht nach ihrem Kind mit den Ereignissen verschiedener Zeiten lassen uns nur mutmaßen, wie elend ihnen damals gewesen sein muss und wie sehr sie immer wieder auf ein kleines Lebenszeichen warteten, um ihn gut aufgehoben zu wissen. Man lernt die Familie aus den Briefen recht gut kennen, was es noch betrübter macht, als diese schrecklichen Jahre voller Grausamkeit ohnehin schon waren und leidet unendlich mit ihnen. Die Hoffnung sinkt im Laufe des Buches immer weiter, und ein jeder weiß, dass es auch keine mehr gab, denn Ottos Eltern wurden wie viele Millionen andere Juden in Auschwitz vergast. Das ist die schonungslose wahre Geschichte, die einen traurig, betroffen und auch wütend zurücklässt. Dafür gibt es kaum die richtigen Worte, und über dieses Buch, was man nicht einfach so nebenbei lesen kann, denkt man noch sehr sehr lange nach.
  5. Cover des Buches Sie haben mich verkauft (ISBN: 9783838706627)
    Oxana Kalemi

    Sie haben mich verkauft

     (103)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: Biografien

    Erwartung: Ein berührendes Buch erleben

    Meinung:

    Das Cover finde ich passend. Der Schreibstil ist ganz gut. 

    Mir hat es gefallen, dass man Oxana erst mal mit ihrem Aufwachsen kennen lernen durfte. Hier wurde das Leben in der Ukraine schon eindrücklich beschrieben. Sie hat ein schlimmes Schicksal getroffen, dass mich sehr berührt hat. Dabei hat sie aber nicht den Mut und den Glauben an sich selbst verloren. Es hat mich schockiert, wie mit Frauen umgegangen wird. Obwohl das Buch schon ein paar Jahre alt ist, erleben diese Tortour noch genug Frauen. Daher ist es wichtig, darauf aufmerksam zu machen.

    Fazit: 4 Sterne von mir. 

  6. Cover des Buches Das Mädchen mit dem Haifischherz (ISBN: 9783888979255)
    Jenni Fagan

    Das Mädchen mit dem Haifischherz

     (112)
    Aktuelle Rezension von: GrauerVogel
    Anais steht unter dem Verdacht, eine Polizistin ins Koma geprügelt zu haben und wird daher in das Panoptikum eingeliefert, einem Heim für schwer erziehbare Jugendliche. Sie ist ohne Eltern aufgewachsen und ihr ganzes bisheriges Leben war ein Strudel aus Drogen, Sex und Gewalt. Im Panoptikum schafft sie es erstmals wieder, Menschen an sich heran zu lassen.

    Ich finde dieses Buch sehr beeindruckend. Es gibt viele Denkansätze und ich halte es auch für sehr realitätsnah, im Gegensatz zu vielen anderen Rezensionen, die es für übertrieben halten. Das hier geschilderte deckt sich recht gut mit vielen Biografien, die ich gelesen habe oder von Menschen, die ich persönlich kenne. 

    Die Sprache ist sehr vulgär, es passt aber absolut zum Buch, zu Anais und zu ihrem Umfeld.

    Die Geschichte rund um die Polizistin wurde mir im späteren Verlauf nicht mehr ausreichend thematisiert, obwohl es am Anfang doch so wichtig war. Und das Ende hat mich auch nicht überzeugt. Das sind aber im Grunde alle Kritikpunkte, die ich an diesem Buch vielleicht habe. 

    Insgesamt finde ich es sehr gelungen, es ist mir manchmal sehr nahe gegangen und wirkt unglaublich echt. Nur, wenn man noch nie konfrontiert war mit solch einer Thematik und auch keine eigenen Erfahrungen damit hat, findet man möglicherweise schwer Zugang dazu, wie viele andere Rezensionen auch zeigen. Absolute Empfehlung für jeden, der sich mit solchen Themen gerne beschäftigt!
  7. Cover des Buches Entzwei (ISBN: 9783897414679)
    Sabine Gelsing

    Entzwei

     (11)
    Aktuelle Rezension von: mimitati_555

    Die achtundsechzigjährige Helene hat gerade ihren Vater beerdigt, lebt mit ihrem Hund alleine auf dem väterlichen Hof und sieht die Unterlagen durch. Sie findet eine Zeichnung, auf der zwei Säuglinge abgebildet sind, beschriftet mit Helene und Alma. Dies ist ein Schock für Helene, da sie im Glauben aufgewachsen ist, ein Einzelkind zu sein. Sie fängt an, nachzuforschen und findet unfassbares heraus; ein Zwilling blieb auf dem Hof, das andere Mädchen landete im Erziehungsheim.

    „Hier ist nur Platz für ein Kind. Schlimm genug, dass es ein Mädchen ist.“ (Seite 64)

    Die Gegenwart im Jahre 2018 zog mich fast sofort in ihren Bann, obwohl es bereits früh eine Rückblende gab. Der Sprung in die Vergangenheit begann im Jahr 1949 so harmlos, dass es mich kalt erwischte, als ich die Ungeheuerlichkeit erfasste, die bald darauf geschah. Ich konnte kaum glauben, welcher Plan da geschmiedet und in die Tat umgesetzt wurde, folgte fassungslos der Geschichte, war entsetzt, erschüttert und auch wütend. Die Geschehnisse in dem katholischen Erziehungsheim der Fünfziger- und Sechzigerjahre glichen einer Horrorgeschichte, was Alma dort erlebte, hat mich bestürzt und sprachlos gemacht. Die Kindheit von Helene war anders, vergleichen darf man da nichts, dennoch war auch dort nicht Friede, Freude, Eierkuchen, denn der teuflische Plan wurde schließlich dort gefasst und verwirklicht.

    Ich war von Anfang an verliebt in den Schreibstil und blieb in dieser Hinsicht bis zum letzten Punkt entzückt. Was man aus der deutschen Sprache herausholen kann, durfte ich hautnah miterleben und hätte mir am liebsten auf jeder Seite viele Sätze markiert. Behutsam und einfühlsam führte mich Sabine Gelsing durch die Geschichte, fand richtige Worte zur richtigen Zeit. An einigen Stellen musste ich pausieren, zu schrecklich fand ich das Geschehene, musste mich sammeln und dennoch zog es mich schnellstmöglich wieder zum Buch. Die Auflösung war schrecklich, traurig und verstört ließ mich diese zurück, um mich mit dem Ende trotzdem zu trösten, mit der Hoffnung auf Glück. Volle Punktzahl mit einem extra Sternchen gibt es dafür von mir.

  8. Cover des Buches Erziehung hinter Gittern (ISBN: 9783898127820)
  9. Cover des Buches Deutsche Heldensagen (ISBN: 9783423790048)
    Wolfgang Hecht

    Deutsche Heldensagen

     (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
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