Bücher mit dem Tag "heimsuchen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "heimsuchen" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Beloved (ISBN: 9780099540977)
    Toni Morrison

    Beloved

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Mira123

    Und wieder ein Buch von meiner Leseliste abgehakt. Auf dieses hier war ich wirklich schon sehr gespannt - immerhin war es eines von den Büchern, die ich mehr oder weniger frei wählen durfte. Und dieses hier ist mir schon in der letzten Vorlesung über amerikanische Literatur ins Auge gestochen. Teils deswegen, weil Toni Morrison nur so oberflächlich behandelt wurde, obwohl sie Nobelpreisträgerin ist. Ich meine, wenn man ganze Vorlesungstermine Edgar Allan Poe widmen kann, warum dann nicht zumindest einen halben für Toni Morrison aufbringen und sie nicht nur in einem Nebensatz erwähnen? Der zweite Grund, warum mir dieser Text im Gedächtnis geblieben ist, ist der Inhalt: Die Sklavin Sethe flieht nach Ohio, wo sie aber bei weitem nicht so frei ist, wie sie es sich erhofft hat. Gerade ihr Kopf hält sie davon ab, endlich kein Eigentum mehr zu sein. Da sind so viele schreckliche Erinnerungen, so viele Ängste und so weiter. Dieser Roman spielt 18 Jahre später. Sethe wird immer noch von ihrer Vergangenheit verfolgt, vor allem aber von der Erinnerung an ihre kleine Tochter, die ohne einen Namen starb. Auf ihren Grabstein hat sie das Wort "Beloved", also "Geliebt" eingravieren lassen. Und dieses Kind spukt immer noch durch Sethes Leben - im wahrsten Sinne des Wortes...

    Ich habe lange gebraucht, um mit diesem Text warm zu werden. Besonders schwierig war für mich die Sprache, mit der die Autorin gearbeitet hat. Klar ist das streng genommen einfach nur Englisch, also eine Sprache, die ich durchaus beherrsche oder zumindest können sollte. Das Problem war, dass mit Dialekten gearbeitet wurde, der Syntax untypisch war und manche Wörter verkürzt. Teilweise war die Grammatik auch "falsch". So, wie das halt mit Dialekten so ist. Ich bin aus Tirol, ich weiß also, wie das so ist. Und irgendwann hab ich mich auch daran gewöhnt, nur der Einstieg war halt ziemlich schwierig.

    Was mir außerdem an diesem Buch ins Auge gestochen ist, ist der Mangel an sympathischen Figuren. Das ist kein Kritikpunkt, aber es ist mir aufgefallen. Normalerweise ist es ja doch so, dass die meisten Autoren und Autorinnen zumindest eine Figur einbauen, mit der sich der Leser identifizieren können soll, zumindest ein bisschen. Morrison hat darauf nicht wirklich viel Wert gelegt. Die Figuren waren alle ziemlich düster gezeichnet und mir war von Seite 1 klar, dass ich total verstehe, warum diese Familie von den anderen Einwohnern der Stadt gemieden wird. Und da wusste ich noch gar nicht, was eigentlich passiert ist. Das erfährt man als Leserin nämlich erst später im Buch. Es gibt von Anfang an Andeutungen und ich hatte schon sehr früh eine Vermutung, aber wow! Mit diesem Verlauf der Geschichte habe ich wirklich nicht gerechnet!

    Mein Fazit? Ein sehr spannender Klassiker, den ich aber auf sprachlicher Ebene doch eher schwierig zu verstehen fand.

  2. Cover des Buches Body Finder - Das Echo der Toten (ISBN: 9783570401859)
    Kimberly Derting

    Body Finder - Das Echo der Toten

     (291)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "BodyFinder - Das Echo der Toten" erzählt die Geschichte von Violet Ambrose, die über eine ganz besondere Begabung verfügt: Sie kann Personen und Tiere, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind, anhand eines Echos aufspüren.

    Ihre Geschichte beginnt sehr früh. Violet spürt etwas, was sie wie magisch anzieht. Doch als sie die Leiche eines Mädchens entdeckt ändert sich ihre Welt kollosal.

    Sie lernt mit ihrer Gabe umzugehen und bettet jedes Tier, dessen Echo sie je aufgefangen hat, zur letzten Ruhe.

    "BodyFinder" ist ein großartiges Buch!! Es war genau die richtige Mischung! Die Geschichte rund um den Serienkiller war nicht langatmig, dafür aber unsagbar spannend. Der größte Teil der Geschichte erzählt eine Teenagerfreundschaft, die sich immer mehr zur Verliebtheit entwickelt.

    Violet und Jay sind seit dem Sandkasten aller beste Freunde. Doch im letzten Sommer hat sich nicht nur Jay verändert. Violet versteht ihre widerstrebenden Gefühle nicht, wenn er Jay mit dem beliebtesten Mädchen der Schule rumhängen sieht. Sie empfindet viel mehr, wenn er wie selbstverständlich ihre Hand hält oder sich an sie kuschelt.

    Ich muss wirklich sagen, dass es bisher kein Buch geschafft hat so kurz gehalten, und dennoch so verdammt spannend zu sein. Dertings Schreibstil ist einfach fantastisch und ich konnte mich von der ersten Minute an voll mit Violet identifizieren. Sie ist eine großartige Hauptprotagonistin und braucht dementsprechend auch einen wunderbaren Gegenpart. Etwas besseres als Jay gibt es da gar nicht! :-) Er hat mir unglaublich gut gefallen. Für seine siebzehn Jahre ist er sehr reif und vernünftig. Er beschützt Vi wo er nur kann und stärkt sie in jeder Lebenslage. Er ist ihr Rettungsanker, könnte man sagen.

    Dieses Buch hat es definitiv auf die Liste meiner Lieblingsbücher geschafft!! Spannend, kurz, originell und toll geschrieben! Wo bleibt Band 2??? ^^


    Fazit:

    Einfach begeisternd!!!! Unbedingt lesen!!!!


  3. Cover des Buches Sag nie ihren Namen (ISBN: 9783551316516)
    Juno Dawson

    Sag nie ihren Namen

     (250)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Die drei Protagonisten Bobbie, Naya und Caine fand ich in Ordnung, das Setting hatte Potenzial, vor allem mit den Geheimgängen. In ihrer Danksagung schreibt die Autorin, dass sie den gruseligsten Horrorroman der Gegenwart für junge Erwachsene schreiben wollte, ich fand das Buch jedoch nicht wirklich gruselig, außer hin und wieder kurz, wenn Mary erschien. Das Ende gefiel mir dafür sehr gut, es kam wirklich Spannung und Grusel auf und die Handlung löste sich gut auf. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass man noch erfährt, wie es weitergeht, denn ich mag offene Enden nicht so sehr (was allerdings Geschmackssache ist, und außerdem sind offene Enden bei Horrorromanen auch üblich) und ich finde, es wurde eigentlich erst so richtig spannend.

  4. Cover des Buches Die Rache des Dr. Lackmöller (Kurzgeschichte, Fantasy) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe) (ISBN: 9783960870722)
    Kristin Lange

    Die Rache des Dr. Lackmöller (Kurzgeschichte, Fantasy) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89

    Ein Ehepaar wird von seltsamen Ereignissen verfolgt, wie wie auch die Schwester.

    Ich fand das Cover anziehend, wie die Motten. Der Titel wunderbar, aber die Geschichte. Der Tagebuchstil ist zwar gut, aber die Geschichte sehr verwirrend geschrieben. Ich hab nichts zum nachdenken gefunden  und auch den Zusammenhang nicht.

    Unglück wird angezogen, aber hätte man besser schreiben können.

  5. Cover des Buches Der Schrecken (ISBN: 9781477822937)
  6. Cover des Buches Carthage (ISBN: 9780007485758)
    Joyce Carol Oates

    Carthage

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Corporal Brett Kincaid kehrte verwundet aus dem Krieg zurück, äußerlich wie innerlich traumatisiert. In seiner Heimatstadt Carthage wird von ihm erwartet, dass er das Leben wiederaufnimmt, das er für den Kampf gegen den Terrorismus hinter sich ließ. Doch Brett kann nicht. Er löst die Verlobung mit Juliet Mayfield und zieht sich zurück. Die Erinnerungen an den Irak quälen ihn, lassen ihn nicht schlafen und suchen ihn noch am Tage heim. Verzweifelt versucht er, zu vergessen, kombiniert Medikamente mit Alkohol. Als er am 10. Juli 2005 in seinem Auto am Straßenrand aufgegriffen wird, kann er nicht erklären, woher das Blut im Wagen stammt. Er erinnert sich vage, die Nacht in einer Kneipe verbracht zu haben. Er erinnert sich, dass Cressida Mayfield, Juliets jüngere Schwester, dort war. Danach verschwimmt alles in einem ungewissen Nebel. Offenbar war er der letzte, der Cressida lebend gesehen hat. Während die Stadt fieberhaft nach dem verschwundenen Mädchen sucht, sieht sich Brett mit Anschuldigungen konfrontiert. Könnte er tatsächlich etwas mit Cressidas Verschwinden zu tun haben? Hat er etwas Unverzeihliches getan? Verwirrt und unfähig, seinen Erinnerungen zu trauen, beginnt für Brett ein Kampf mit seinem Gedächtnis, der ihn Jahre seines Lebens kosten wird.

    „Carthage“ von Joyce Carol Oates ist schwer verdauliche Kost. Meine Lieblingsautorin befasst sich niemals mit einfachen Themen, doch dieses Mal bewegte sie sich am äußersten Rand meiner Wohlfühlzone. Das Buch forderte mich ungemein, weil Oates darin meiner Meinung nach von ihrem üblichen Schreibstil abweicht. Ich kenne sie als mitfühlende Autorin, die jede Facette der Psyche ihrer Figuren nachvollziehbar und explizit ausarbeitet. In „Carthage“ hingegen bekam ich nichts geschenkt. Ich erhielt tiefe Einblicke in die Seelen der Akteure, in ihre Gedanken- und Gefühlswelten, doch es war mir selbst überlassen, diese zu analysieren und interpretieren. Ich musste mich anstrengen, um zu verstehen, was Brett, Cressida und ihre Familien antreibt und bewegt, obwohl sie realistische, hyperlebendige Figuren mit psychologisch dichten Profilen sind. Es war besonders schwierig, sich in Bretts chaotischen Gedanken zurechtzufinden. Ich habe mich in seiner Perspektive sehr unwohl gefühlt, weil mir seine Psyche wie ein klaustrophobisches Labyrinth erschien, verwundet und verwirrend. Trotzdem wusste ich die erzwungene Konfrontation mit ihm sehr zu schätzen, denn andernfalls hätte ich nicht begriffen, wie mächtig sich eine posttraumatische Belastungsstörung auswirkt und wie inadäquat US-amerikanische Veteran_innen behandelt werden. Sie werden im Alltag allein gelassen, weggeworfen wie menschlicher Abfall. PTBS scheint in den Staaten tabuisiert zu werden; es gibt kaum Bemühungen, Kriegsheld_innen nach ihrem Dienst wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Rein abstrakt wusste ich natürlich, dass die Thematik in den USA heiß diskutiert wird und es für Veteran_innen eine große Herausforderung ist, sich ein neues Leben aufzubauen, doch mit Oates harter, brutaler Darstellung der Realität habe ich nicht gerechnet. „Carthage“ ist absichtlich unbequem. Es trifft die US-Bevölkerung zielsicher an einer empfindlichen Stelle: ihrem Patriotismus. Schonungslos illustriert es, wie wenig Soldat_innen für ihre Bereitschaft, ihr Leben für ihre Heimat zu riskieren, zurückerhalten und was der Dienst an der Waffe mit ihnen anrichten kann. Selbstverständlich ist Bretts Schicksal ein extremer Fall, ich halte ihn grundsätzlich allerdings für nicht so ungewöhnlich.
    Auffällig wird diese Geschichte durch Cressida, eine launische, eigenwillige junge Frau, mit der ich mich kaum identifizieren konnte. Sie ist keine Figur, für die man leicht Sympathie aufbaut, denn sie weist paradoxe, widersprüchliche Charakterzüge auf. Einerseits ist sie egoistisch, arrogant und herablassend, völlig von sich und ihrem Glauben an ihre intellektuellen Fähigkeiten eingenommen; andererseits ist sie zutiefst verunsichert und unfähig, sich als liebenswert einzuschätzen. Sie ist nicht in der Lage, mit Ablehnung oder Enttäuschung umzugehen und neigt zu hemmungslos überzogenen Reaktionen. Vermutlich leidet sie unter einer psychischen Erkrankung (vielleicht Borderline), was ihren massiven Zwang, sich auf psychischer, emotionaler Ebene wieder und wieder zu verletzen und zu bestrafen, erklären würde. Sie stößt alle Menschen von sich weg, verdammt sich zu einem Leben in Einsamkeit, weil sie glaubt, es nicht anders zu verdienen. Es war sicher nicht hilfreich, dass ihre Familie stets auf Zehenspitzen um sie herumschlich, ohne ihr jemals Grenzen aufzuzeigen. Wahrscheinlich hätte sie genau das gebraucht. Ich glaube, ich hatte während der Lektüre nur ein einziges Mal positive Gefühle für sie: im Epilog.

    „Carthage“ ist ein anstrengendes, unangenehmes Buch. Es handelt von Leid und Verwundung, veranschaulicht aber auch das Motiv der Vergebung. Joyce Carol Oates kritisiert indirekt und regt zum Nachdenken an, ohne anzugreifen. Ihren Stil empfand ich als ungewohnt, weil er nichtlinear ist, doch ich bezweifle, dass ihre Geschichte die gleiche Wirkung entfaltet hätte, hätte sie sie säuberlich geordnet niedergeschrieben. Sie verfolgte eine Strategie, wollte Chaos und Verwirrung vermitteln, um ihren Leser_innen die Situation ihrer Figuren näher zu bringen. Für mich ging diese Taktik auf. „Carthage“ hat mich sehr berührt und stieß einige Gedankengänge an, mit denen ich mich sonst wohl nie beschäftigt hätte. Trotz dessen weiß ich, dass dieses Buch nicht bei allen Leser_innen Begeisterungsstürme auslösen wird. Es ist kontrovers und stilistisch fast schon experimentell, daher solltet ihr euch vor dem Kauf unbedingt eine Leseprobe zu Gemüte führen. Ihr müsst wissen, worauf ihr euch einlasst, damit ihr einschätzen könnt, ob es euch den mentalen Aufwand wert ist, herauszufinden, was Brett Kincaid und Cressida Mayfield miteinander verbindet.

  7. Cover des Buches Die Augen der Heather Grace (ISBN: 9783404169740)
    David Pirie

    Die Augen der Heather Grace

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Alexandra_Wagner

    Den Sherlock Holmes Autor selbst als Schnüffler einzusetzen, finde ich super. Auch der Krimi-Plot war toll. Einzig der Schreibstil war etwas zu langatmig für mich.

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