Bücher mit dem Tag "heinrich schliemann"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "heinrich schliemann" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer (ISBN: 9783423143745)
    Alex Capus

    Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Federfee
    Es begann langweilig, doch dann interessierte mich die Durchführung einer originellen Idee: Drei Personen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, hätten sich begegnen können oder sind sich ganz flüchtig begegnet.

    Da ist das Zeichentalent Emile Gilliéron, der lange Jahre ein enger Mitarbeiter Heinrich Schliemanns war und es mit der wissenschaftlichen Dokumentation archäologischer Funde nicht so genau nahm, Felix Bloch, Physiker, der in der atomaren Forschung jener Zeit (Einstein, Oppenheimer, Schrödinger) eine Rolle spielte und Laura d'Oriano, von deren Spionagetätigkeit ich nur im Klappentext las, denn in der Mitte des Buches waren wir immer noch nicht so weit.

    Und da habe ich abgebrochen, weil mich das Buch nicht auf Dauer fesseln konnte. Sicher, es ist intelligent geschrieben, man erfährt einiges über Atomphysik, über die Ausgrabungen in Griechenland und auch die Sprünge hin und her zwischen den Personen, die so gar nichts miteinander zu tun haben, haben mich nicht gestört.

    Aber es fehlte der Funke, der bei mir ein nachhaltiges Interesse hätte entzünden können. Manche Passagen werden im Zeitraffer erzählt, darunter einiges, wo ich gerne mehr erfahren hätte. Und anderes zu detailliert Geschilderte hat mich gähnen lassen und letztlich zum Abbruch dieses Romans mit biografischen Elementen geführt.
  2. Cover des Buches Götter, Gräber und Gelehrte (ISBN: 9783499624537)
    C. W. Ceram

    Götter, Gräber und Gelehrte

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Faidit

    Da hatte ich ein paar Bedenken, ob ein Roman dieses Alters entspannend und ohne große Anstrengung zu lesen ist - aber weit gefehlt! Ich musste auf der dritten Seite sogar schon schmunzeln. Allerdings hat dieser Roman wenig mit dem gemein, was wir heute unter einem Roman verstehen. Dennoch liest sich das Buch ausgesprochen kurzweilig. "Götter, Gräber und Gelehrte" ist eine Chronik, die vorrangig vom Leben der Archäologen erzählt und nicht dem der Herrscher, die sich selbst Denkmäler setzten. Geschichte ist hier sehr spannend zusammengefasst und man fiebert mit den Altertumsforschern, die ihren Sehnsüchten folgten, alle Hindernisse, Zweifel und Anfeindungen überwanden und den verdienten Erfolg ernteten, der in ihren Augen nicht materiell, sondern hauptsächlich ideell war. Die Wahrheit wurde in difisiler Feinarbeit bewiesen. Nur bedauerlich, dass die Menschheit offenkundig nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt hat, obwohl die Forscher durch ihre Entdeckungen die Ursachen vom Untergang der Kulturen immer wieder ans Tageslicht brachten. Denn die ausgegrabenen Schätze waren und sind nicht nur atemberaubend anzusehen. Sie sind Zeugnisse von Machtmissbrauch, vom Blut und Schweiß unserer Vorfahren, von den Mühen der kleinen Leute an der Basis der Völker, auf deren Schultern sagenhafte Kulturen aufgebaut wurden - und ihre Entdecker wussten dies zu würdigen.

  3. Cover des Buches Sophia (ISBN: 9783776681895)
  4. Cover des Buches Archäologen (ISBN: 9783805342100)
  5. Cover des Buches Schliemann und das Gold von Troja (ISBN: 9783869712451)
    Frank Vorpahl

    Schliemann und das Gold von Troja

     (11)
    Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303

    Ja, ich gebe es zu: ich habe trotz der Bemühungen meines Vaters von Homer noch nie mehr als ein paar Seiten gelesen und Schwabs „Die Sagen des klassischen Altertums“ gingen mehr oder weniger vollständig an mir vorbei. Durch Frank Vorpahls „Schliemann und das Gold von Troja“ habe ich gehofft, ein bisschen mehr Zugang zu den „ollen Griechen“ zu bekommen. Fan werde ich auf meine alten Tage wohl keiner mehr, aber gelernt habe ich einiges über Schliemann, sein Leben, seine Persönlichkeit und seine Projekte. Das Buch war unterhaltsam, informativ und manchmal sogar spannend – die Lesezeit war auf jeden Fall nicht vergeudet.

    Aber von vorn.

    Heinrich Schliemann hat es geschafft. Durch Fleiß, Ehrgeiz, (Sprach-)Begabung und ein Quäntchen Glück wurde er vom Kaufmannsgehilfen erst zum erfolgreichen internationalen Geschäftsmann, dann zum autodidaktischen Archäologen, der es sogar schafft, ohne Abitur in Archäologie zu promoviert zu werden. Er war ein wissensdurstiger und lernhungriger Weltenbummler mit einem sehr großen Ego – und mir dadurch reichlich unsympathisch. Frank Vorpahl beschreibt, wie Schliemann im Selbststudium mehrere Fremdsprachen lernte, wenn auch sein Altgriechisch wohl eher zu wünschen übrigließ. Er schrieb auf seinen Reisen sein Tagebuch immer in der jeweiligen Landessprache, ein polyglottes Wunderkind eben. Trotz des Ehrgeizes und der großen Geldsummen, die Schliemann in seine archäologischen Forschungen steckte, kam er aber, und das wird in Vorpahls Buch sehr deutlich, über den Status des enthusiastischen Dilettanten nicht hinaus. Und der Rest ist Geschichte: Schliemann fand 1873 in „seinem“ Troja etwas, das er den „Schatz des Priamos“ nennt, inklusive der „Maske des Agamemnon“. Die Funde sind älter als Homers Troja, daher sind sie bis heute umstritten, ebenso ist die Frage, wem die Schätze denn nun gehören (Deutschland, dem Schliemann sie geschenkt hat, Russland, da sie im zweiten Weltkrieg erbeutet hat, oder der Türkei, woher sie ursprünglich stammen?) immer noch ungeklärt.

    Alles in allem war die Suche nach dem Schatz von Troja auf jeden Fall spannend und wird meiner Meinung nach von Frank Vorpahl, trotz der Masse an durch Fußnoten belegten Informationen, ab etwa der Hälfte des Buchs sehr mitreißend erzählt. Es ist auch eine gekonnte Beschreibung von Schliemanns Leben und seiner Persönlichkeit. Diese war durch sein stetiges Streben nach Anerkennung geprägt, seiner Besessenheit ordnete er sowohl Familie als auch Gesundheit unter. Er war ein Getriebener, ein Enthusiast und ein wissenschaftlicher Dilettant, der sich bei seinen Forschungen an literarischen Quellen wie der Ilias und der Odyssee von Homer orientierte. Durch die Schlusskapitel schafft Vorpahl den Brückenschlag zum Heute, der politischen Debatte um Beutekunst und Kompensationsforderungen und damit nach dem Ausflug ins Abenteuerliche auch wieder die Rückkehr auf den Boden der Wissenschaft. Denn auch heute wird noch an den Funden von Troja geforscht, vor allem zur Herkunft der Rohstoffe, aus denen die Preziosen gefertigt wurden.

    Eine informative Lektüre mit reichlich quellenbasierten Fakten über einen Mann und sein Lebenswerk, wobei letzteres bis heute in der Fachwelt umstritten ist. Zahlreiche Bilder bereichern den Text. Sprachlich fand ich ihn ausgewogen, teils wissenschaftlich, teils aber auch flott und eher wie einen Abenteuerroman. Für mich als Laien auf jeden Fall ein großartiges Buch, für das ich gerne fünf Sterne vergebe.

  6. Cover des Buches Der Traum von Troja (ISBN: 9783356009330)
  7. Cover des Buches Verrückt nach Troja (ISBN: 9783940909015)
  8. Cover des Buches Heinrich Schliemann (ISBN: 9783406410574)
    Justus Cobet

    Heinrich Schliemann

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Leah_Hasjak
    So, das ist nun mein drittes Buch in einer Woche über Troja und Mykene. Diesmal nicht von Schliemann, sondern über Schliemann.
    Stark ist der mittlere Teil des Werkes. Da werden die wichtigsten Zitate aus den Briefen, Biographien und Publikationen besprochen und Schliemann kommt sehr oft zu Wort, sodass man sich ein ausgezeichnetes Bild von ihm machen kann. Die Widersprüche seiner Gedanken und Erzählungen, die Entwicklung seines eigenen "Gründungsmythos" kann man wunderbar nachvollziehen. Justus Cobet leistete ganze Arbeit.
    Was ich nicht mochte, und deshalb gibt einen Stern abzug, war die Einleitung und der Schluss. Da kam wieder die trockene, zur Selbstverleugnung geschulte, objektive Sprache des Verfassers und sein Bestreben mit Hilfe von komplizierten Satzkonstrukten und umständliche Formulierung das Problem der klassischen Archäologie mit Schliemann auszudrücken durch
    Jedenfalls liest sich das so, wie der vorangestellte Satz.
    Verständliche Lektüre kann nicht gelingen, wenn man das Kind nicht bei Namen nennt und stattdessen unnötig verknotet umschreibt. 

  9. Cover des Buches Das Gold von Troja (ISBN: B0000BM9GK)
    Robert Payne

    Das Gold von Troja

     (1)
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