Bücher mit dem Tag "heinz"
18 Bücher
- Lewis Carroll
Alice im Wunderland
(1.160)Aktuelle Rezension von: Julia250916📚 "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll📚
HANDLUNGEN
Die kleine Alice sitzt an einem schönen Nachmittag im Garten, als sie plötzlich ein weißes Kaninchen mit Weste einen Kaninchenbau hinunterdüsen sieht. Da sie über dieses Verhalten etwas erstaunt war, folgte sie dem Kaninchen und landet nach langem Fallen in einem seltsamen Raum. Es folgt mehrmaliges Schrumpfen und Wachsen, sowie Unterhaltungen mit mehreren Tieren. Sie taucht in eine komplett andere Welt ein. Es kommt zu vielen merkwürdigen Erlebnissen...
FAZIT
Lewis Carroll's Schreibstil in diesem Kinderbuch sind faszinierend und gleichermaßen erschreckend. Bei manchen Stellen kam ich zu dem Gedanken, dass Kinder solche Äußerungen nicht zu früh lesen bzw. hören sollten. Es ist grandios und fesselnd, bis zur letzten Seite. Der Nonsens dieses Buches war sehr erfrischend und es gehört zu Recht zur ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher. Dieses Buch ist für Erwachsene genauso interessant, wie für Kinder (ca. 10 Jahre, meines Erachtens). Mir kam leider der verrückte Hutmacher ein wenig zu kurz und hätte mir mehr Verrücktheit gewünscht. Ansonsten ein wirklich fantastisches Werk und eine Empfehlung meinerseits diesem Buch eine Chance zu geben! ☀️ - Dora Heldt
Böse Leute
(136)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Ich mache mich nicht lächerlich, ich bin besorgt um den Frieden und die Sicherheit auf dieser Insel. Und ich stänkere nicht gegen meinen Nachfolger, ich halte diesen aufgeblasenen Peter Runge nur für unfähig und eine Fehlbesetzung. Da holen die einen Auswärtigen. Von der Ostsee. Der hat doch überhaupt keine Ahnung.«
Hauptkommissar a.D. Karl Sönnigsen ist empört. Und besorgt. Seitdem er im Ruhestand ist, geht es mit der Sicherheit auf Sylt bergab. Gerade wird es von einer Einbruchsserie erschüttert, bei der nicht die Villen reicher Urlauber, sondern die Häuser ganz normaler Inselbewohner betroffen sind.
Als es bei einem dieser Einbrüche auch noch zu einem Todesfall kommt, ist offensichtlich, dass die Polizei überfordert ist und die Situation allein nicht in den Griff bekommt. Da muss dann eben Karl ran, unterstützt von seinen Mitrentnern Onno, Charlotte und Inge. Neben Chorproben und Kochwettbewerben haben die vier alle Hände voll zu tun…
Dora Heldt kannte ich durch ihre Romane, meine Favoriten waren die, in denen Papa Heinz auftaucht. Da ich außerdem Küstenkrimis mag, habe ich mich mal an diesen hier gewagt. Cosy liegt mir eigentlich nicht und in meinen bevorzugten Krimis ermitteln meist Kommissare, Forensiker oder Agenten, weshalb ich mit dem Rentnerquartett, das hier im Mittelpunkt steht, ein kleines Risiko eingegangen bin, das jedoch belohnt wurde. Das Buch war sehr unterhaltsam, hatte ordentliche Küstenatmosphäre und die ungewöhnlichen Ermittler leisteten gute Arbeit. Ein Kurzauftritt von Heinz machte für mich das Lesevergnügen perfekt.
Fazit: Ein Rentnerquartett sorgt für Sicherheit auf Sylt. Dieser Krimi machte viel Spaß!
- Dora Heldt
Kein Wort zu Papa
(283)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHeinz ist bei einer Routineuntersuchung und hört zu wie der Arzt ins Telefon spricht, nur noch sechs Woche zu leben. Er packt seine Sachen und geht. Daheim hat seine Frau Charlotte eine Überraschungsparty zum Geburtstag organisiert, aber er schickt alle weg. Er erzählt niemand davon, aber möchte für seine Frau einen neuen Partner finden und mit seinen Töchtern noch mal einen Urlaub machen. Die haben aber andere Sorgen. Ines soll für eine Freundin deren Pension auf Norderney übernehmen. Kann das gut gehen? Ihre Schwester Christine kommt mit und gemeinsam versuchen sie Küche, Zimmer, Gäste und Garten am Laufen zu halten. Ihre Eintreffen sorgt für Wirbel und alte Liebschaften und Feindschaften werden wieder wach und das Karussell dreht sich immer schneller und dann kommen auch noch Charlotte und Heinz auf die Insel um ihren Töchtern unter die Arme zu greifen, aber Heinz verfolgt auch noch andere Pläne. Eine locker leichte Lektüre mit etwas Tiefgang und netten Figuren. Für den Liegestuhl perfekt.
- Verena Wagenpfeil
Bleib so, wie du werden willst
(12)Aktuelle Rezension von: Mel_AmanyarDadurch dass ich Verena und ihre witzige Art zu Erzählen schon seit ein paar Jahren kenne, ging ich etwas voreingenommen an dieses Buch heran. Ständig kamen mir Gedanken, stecken da jetzt wahre Begebenheiten dahinter oder ist es wirklich nur erfunden. Verena bestreitet natürlich jegliche Verbindung zu existierenden Personen, aber ich wurde diese Gedanken einfach nicht los.
Die Idee zur Geschichte ist wirklich super und sie ließ sich auch leicht lesen und eignet sich deshalb prima für Zwischendurch.
Verena zeichnet ihre Figuren etwas überspitzt und bedient Stereotypen wie zum Beispiel das "Schwiegermonster"
oder einen Ehemann der zu jeder Situation einen flotten Spruch auf den Lippen hat, egal wie angebracht es in der jeweiligen Situation ist oder nicht. Es gibt auch einige Szenen die einem als Mama mehr oder weniger bekannt vorkommen. Entweder man nickte zustimmend "JA das kenn ich" oder schüttelte den Kopf "DAS hatten wir zum Glück nicht".Leider konnte ich den Witz, den ich von Verenas Erzählungen gewohnt bin, nicht so richtig herauslesen. Ich kann aber nicht bewerten, ob das am Schreibstil lag oder ob diese Geschichte einfach Mimik, Gestik und Tonfall benötigt um richtig rüber zu kommen oder ob es schlichtweg an mir lag. Denn wenn man sich die anderen Rezensionen anschaut, hatten andere damit scheinbar keinerlei Probleme.
Dennoch finde ich das Buch ganz gut gelungen. Man muss ja auch bedenken, dass es sich hier um einen Debütroman handelt.
- Dora Heldt
Urlaub mit Papa
(555)Aktuelle Rezension von: ricksChristine wird von ihrer Mutter dazu verdonnert, ihren Vater mit in den Urlaub auf Norderney zu nehmen. Dort wollte sie mit einer Freundin dabei helfen, ihre Pension zu renovieren. Ihren Papa im Schlepptau.
Ein witziges Buch von Dora Helft. Es kommt nicht an das erste Buch ran, ist aber besser als der zweite Teil der Christine-Reihe.
Christines Vater bringt viel Humor in die Geschichte. Ein verkorkster alter Mann, der es eigentlich nur gut meint mit allen.
Herrliche Lektüre für zwischendurch!
- Dora Heldt
Tante Inge haut ab
(399)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDie Freude über den Urlaub auf Sylt ist groß! Endlich haben Christine und Johann mal zeit nur für sich. Ihre Eltern wohnen hier und so kann man dann noch gleich ein Familientreffen organisieren, aber was ist das? Auf dem Bahnhof sieht sie eine Dame mit großen roten Hut und diese sieht aus wie Tante Inge. Sie ist es und hat beschlossen ihr Leben zu verändern. Was ist mit ihrem Mann Walter? Wo wohnt sie? Wer ist diese Renate die sie in der Kur kennen gelernt hat? Aus den ruhigen Tagen wird ein Familienchaos mit viel Spannung, Überraschungen und tiefen Einblicken in Christines Verwandtschaft. Ein locker leichter Roman mit Witz und flottem Tempo. Lustige Unterhaltung!
- Thomas Brussig
Am kürzeren Ende der Sonnenallee
(317)Aktuelle Rezension von: AlinaOberem16Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet. Durch die verschiedenen Objekte aus der DDR, die sich besonders auf die Musik beziehen kann, man gleich im Buch Verbindungen dazu ziehen.
Inhalt: In der Lektüre "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" von Thomas Brussig geht es um Michael Kuppisch, der in die sehr beliebte hübsche Miriam verliebt ist und zur Zeit der DDR in Ostberlin lebt. Dort muss er sich mit der politischen Lage der Zeit, der Liebe und dem Erwachsenwerden auseinandersetzen.
Schreibstil: Der Schreibstil von Thomas Brussig war humorvoll und flüssig, trotzdem kam ich nicht so leicht in das Buch rein, da die Schreibweise von der Art älter war und ganz getroffen hat es meinen Humor leider nicht.
Charaktere: Die Hauptcharaktere der Geschichte sind Michael Kuppisch, Miriam und Mario. Aus dem Grund, dass der Roman sich auf das Erwachsenwerden bezieht, hatte ich mehr von der Entwicklung erwartet. Viele Handlungen der Charaktere fand ich überflüssig und impulsiv.
Fazit: Ich fand die Handlung war interessant und man konnte einen Einblick in die Zeit der DDR kriegen. Trotzdem hat es mich leider nicht ganz von sich überzeugen können.
Von daher habe ich mir für
3⭐
entschieden
Cover: 4/5
Aufbau: 3/5
Spannung: 2/5
Stimmiges Ende: 3/5
Authentizität der Figuren: 3/5
Figurenentwicklung: 3/5
Setting: 5/5
Schreibstil: 3/5
Suchtfaktor: 2/5
Erwartungen erfüllt: 3/5
- Valentina Berger
Der Augenschneider
(92)Aktuelle Rezension von: SchwarzeRoseEin wirklich überaus spannender Thriller. Man konnte das Buch "Der Augenschneider" nicht aus der Hand legen. Bis zum Schluss hielt sich die Spannung. - Valentina Berger
Das Liliengrab
(50)Aktuelle Rezension von: WildRose"Das Liliengrab" von Valentina Berger interessierte mich insbesondere deshalb, weil es in meiner Heimatstadt Wien spielt. Generell habe ich nichts gegen dein ein oder anderen seichten Krimi von Zeit zu Zeit einzuwenden. "Das Liliengrab" erfüllte meine Erwartungen, konnte sie jedoch nicht übertreffen.
Gut an dem Buch fand ich, dass es sehr kurzweilig ist und sich recht flüssig liest. Zwar stehen auch die an der Ermittlung beteiligten Personen mit ihren persönlichen Problemen im Vordergrund, dies hält sich aber in Grenzen, sodass man nicht das Gefühl bekommt, eigentlich eine reine Beziehungsgeschichte zu lesen.
Weniger gut fand ich den Schreibstil der Autorin. Er ist einfach nicht besonders anspruchsvoll - die Sätze sind sehr einfach gehalten, es kommt keine rechte Atmosphäre auf, und obwohl aus der Sicht unterschiedlicher Personen erzählt wird, ändert sich der Stil der Autorin nicht. Dies fand ich insbesondere in jenen Passagen schade, die aus Sicht der Täterin, einer psychisch kranken Person, erzählt wurden. Ein wirklich talentierter Autor hätte es durch seine Wortwahl, Satzstellung und sein Vokabular geschafft, dem Leser begreiflich zu machen, was in einer so verwirrten, kranken Person vor sich geht. Valentina Berger gelang dies leider nicht.
Der "Showdown" war mir persönlich ein wenig zu sehr gewollt und las sich eher künstlich à la Hollywood-Streifen. Rettung in letzter Sekunde und dann handelt es sich béim Beinahe-Opfer auch noch um die Ermittlerin bzw. deren Familie. Nicht untypisch für ein Buch dieses Genres, hier aber erschien es mir aber schlicht und ergreifend unpassend.
Schade finde ich auch, dass die Autorin es im Nachwort nicht für nötig befindet, genauer auf das Krankheitsbild der Schizophrenie einzugehen. Für Leser, die sich mit der Thematik noch nicht genauer befasst haben, könnte es nach der Lektüre des "Liliengrabs" so wirken, als seien Schizophrene gemeingefährliche Kindsmörderinnen. Etwas mehr Aufklärung wäre hier angebracht gewesen.
Nichtsdestotrotz kann man über das Buch sagen, dass es ein ganz ordentlicher Wien-Krimi ist, der sich als Zwischendurch-Lektüre durchaus eignet. - Ines Thorn
Totenreich
(26)Aktuelle Rezension von: SigiLovesBooksIch habe den Eindruck, dass die Autorin sich gesteigert hat: stilistisch und auch im inhaltlichen und dem Spannungsbogen, da es sich bei den von mir gelesenen Werken um "die Verbrechen von Frankfurt" handelt, die teils historisch belegt sind. Nach "Teufelsmond" und "Totenreich" war nun das frühere Werk der Autorin etwas absehbar, die Figuren etwas oberflächlicher gezeichnet, aber mit Lokalkolorit und dem, wie mir scheint, stetigem Bemühen, die Aufklärungsarbeit in der "criminalia" ohne Frauen ad absurdum zu erklären. Dies ist teils gelungen und amüsant beschrieben, teils auch etwas unrealisitisch dargestellt, da es keiner Recherche bedaf, wie die Stellung der Frau im Mittelalter in Deutschland war: ob es in Frankfurt oder einem pfälzischen oder auch hessischen Dorf war - "dem Manne untertan" sicherlich... Dennoch gebe ich gerne 82 Punkte für den "Höllenknecht", da ich das Buch unterhaltsam fand, allerdings eher stilistisch schlicht und das Bemühen um eine mittelalterliche "Emanzipation" und deren Darstellung in Form solch kämpferischer Frauen wie Gustelies, Jutta Hinterer und Hella als positiv empfinde, der emanzipatorische Gedanke zieht sich durch alle von mir bisher gelesenen Bücher der Autorin.
(gelesen im September 2012) - Original auf der "Histo-Couch"
- Michael Gerwien
Isarblues
(3)Aktuelle Rezension von: gaby2707Tropenhitze in München, alles schwitzt und Ex-Kommissar Max Reinaler wird von seinem Freund dem Komponisten und Texter Heinz Brummer angeheu-ert, Ihm wurden die Melodie und der Text eines Liedes gestohlen, das jetzt durch Schlagersternchen Burgl Schäfer bald in den Hitparaden zu finden sein wird und ihm dadurch viel Geld verloren geht. Max beginnt zu ermitteln. Als die ersten beiden Toten im Umfeld seiner Ermittlungen auftauchen, unterstützt ihn sein ehemaliger Kollegen bei der Kripo München Franz Wurmdobler tatkräftig. Vieles stellt sich dann so ganz anders heraus, als es scheint und der glitzernde Schein trügt.
Michael Gerwien nimmt mich mit in mein München, in die Biergärten, die auch ich sehr gerne aufsucht, aber auch in ein Milieu, von dem ich bisher so gar nicht viel wusste - die Musikbranche. Er, der Altrocker, der immer mal wieder zusammen mit einem Spezl in Musikkneipen auftritt, findet sich in der Schlagerbranche wieder.
Authentisch und echt bayerisch kommen sie rüber, der Max, der Franzl, die Moni und die Anneliese und auch die anderen Protagonisten, die vorstellbar gezeichnet sind und die ich meistenteils in mein Herz geschlossen habe. Bayerische Natur und Lebensart kommen überzeugend rüber und ich habe mich in diesem Krimi heimisch gefühlt.
Da mir zwei Begebenheiten allzu konstruiert und für mich nicht nachvollzieh-bar erscheinen, habe ich ein Sternchen abgezogen. Ansonsten wurde ich sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Max Reintaler und Franz Wurmdobler.
- Dora Heldt
Tante Inge haut ab
(43)Aktuelle Rezension von: Petra_MayerPersonen aus dem Roman Urlaub mit Papa tauchen in diesem Hörbuch erneut auf.Witzig und nicht anspruchsvoll. - Dora Heldt
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!
(151)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIch bin froh, dass Literatur immer Geschmacksache ist. Für jedes Buch gibt es passende Leser und ich finde dies auch prima. Dora Heldt hat ein paar wirklich tolle Sachen geschrieben und ist nah dran am Geschmack der Leser. Mit Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen, ist ihr kein Meisterwerk gelungen, aber ein durchschnittlicher, humorvoller und auch spannender Roman. Eine gewonnene Reise entpuppt sich für alle Beteiligten, als eine versteckte Kaffeefahrt und für jeden gibt es im Laufe der Geschichte eine Überraschung. Nette Charaktere und nette Geschichten, aber alles sehr oberflächlich und ohne großen Tiefgang. Macht aber dennoch Spaß und ist als leichte Lektüre für zwischendurch, bestens geeignet. Tipp: Die Verfilmung mit Yvonne Catterfeld ist 1000 mal besser
- Dora Heldt
Urlaub mit Papa
(52)Aktuelle Rezension von: Petra_MayerDas ist ein sehr witziges Hörbuch und habe es mit einem Dauergrinsen angehört. - Heinz G. Konsalik
Sommerliebe
(1)Aktuelle Rezension von: PerleIch hatte mich so auf das Buch gefreut. Endlich mal wieder was von Konsalik zu lesen. Im Klappentext heißt es: Ein echter Konsalik: zärtlich und leidenschaftlich, lebensvoll und romantisch. Doch die erste Hälfte des Buches merkte ich gar nichts davon, es war weder zärtlich und leidenschaftlich, noch lebensvoll und romantisch, und es passierte nichts. Strand-Urlaub in Heringsdorf und nette Frauen-Bekanntschaft. Es wird nicht erwähnt, wie jung bzw. alt die vier Hauptprotagonisten Heinz, Rolf, Inge und Ilse sind, das hätte ich zu gerne gewußt. Ich machte eine Lesepause von ca. 24 Stunden, dann las ich weiter. Plötzlich wurde es besser: Es kam zwar noch viel "Wörtliche Rede" drin vor, denn ich steh nicht so sehr auf Bücher, in denen nur geredet wird und die Seiten voller gesprochener Sätze stehn. Doch man konnte es auf einmal fließend lesen und so wurde es interessanter und spannender. Die letzten 86 Seiten las ich an einem Stück. ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Am Besten gefiel mir dann das Fisch-Essen, da habe ich herzlich gelacht und dann hatte mich der Roman "Sommerliebe" gepackt. Ich sah die Geschichte förmlich in Bildern vor meinen Augen. Das Ende war dann doch sehr traurig, ich hätte mir was schöneres gewünscht, aber wenn gerade am 1. September 1939 der 2. Weltkrieg ausbrach, kurz bevor der lange Urlaub in Heringsdorf zu Ende ging, kann ja nichts gutes dabei rauskommen. Deshalb vergebe ich liebgemeinte 3 Sterne. Doch lieber lese ich von Konsalik richtig harte Romane, wo die Köpfe fallen und einer nach dem andern stirbt. Das bin ich eher gewohnt von Heinz G. Konsalik. Der nächste gute Konsalik kommt bestimmt noch dieses Jahr an der Reihe. Garantiert!
- Karl-Heinz Witzko
König der Kobolde
(10)Aktuelle Rezension von: DerUnfertigeRomanDer Schreib- und Sprachstil ist "anders", daher etwas gewöhnungsbedürftig. Auch wenn der Plot interessant ist, liegt das Schwergewicht auf der Wort-Zauberei. Sicher, es ist ein Charakterzug der Kobolde, manchesmal aber sehr ausschweifend, was zu Längen führt. Durchgehalten habe ich, weil ich einfach Wissen wollte, wie es endet; war aber quälend.
Wer abgedrehte, verquere, verschachtelte Sätze mag, dürfte hier Glücklich mit werden. - Volker G. Heinz
Der Preis der Freiheit
(2)Aktuelle Rezension von: WedmaKlappentext fasst den Inhalt prima zusammen: „Berlin 1966. Seit fünf Jahren teilt eine Mauer die Stadt, die unzählige Familien und Paare getrennt hat. Der westdeutsche Jura-Student Volker G. Heinz möchte helfen, diese Menschen wieder zusammen zu bringen und sucht mit einer Gruppe von Fluchthelfern fieberhaft nach Wegen von Ost nach West. Die Suche endet am Checkpoint Charlie, dem bestbewachten Grenzübergang des Kalten Krieges. Über sechzig DDR-Bürgern verhelfen sie erfolgreich zur Flucht, versteckt im Kofferraum eines Diplomatenautos. Doch dann kommt ihnen die Stasi auf die Schliche, Volker Heinz wird verhaftet und monatelang im Untersuchungsgefängnis in Hohenschönhausen verhört. Derweil nimmt der politische Tauschhandel mit Gefangenen zwischen Bonn und Ost-Berlin Fahrt auf. Es kommt zu einem spektakulären Coup: Heinz wird gegen zwei Spione freigetauscht. Ein packendes Stück erlebte Zeitgeschichte über Fluchthilfe und Gefangenenaustauch im Kalten Krieg, über Freiheitswillen und Zivilcourage.“
Es ist ein spannender Erfahrungsbericht, der die Realien des kalten Krieges vor Augen führt. Dabei stehen der Autor selbst, Volker Heinz, der 23-Jähriger Idealist aus guter Familie, und seine Erfahrungen „im Freiheitsgeschäft“ im Vordergrund.
Man erlebt die geschilderten Geschehnisse hautnah mit, u.a. wie die Fluchtwillige über die Grenze aus der DDR transportiert wurden. Man trifft auch den Kopf der Gruppe, Wolfgang Fuchs, der das Ganze organisiert und nicht gerade wenig Geld für die Überführungsdiente kassiert hat. Man erfährt auch, welche Vorbereitungen zuvor getätigt wurden, wie die Organisation funktionierte, etc. Und: dass hinter diesen Aktionen die US Geheimdienste steckten.
Aber das war dem Autor damals nicht bekannt. Mit seinen 23 Jahren hatte er Handlungsmaximen, die u.a. auf dem Glauben beruhten: Die USA und ihre Ideologie sind „die Guten“, die Sowjets „die Bösen“. Er sah sich vielmehr als einen Helden, wie übrigens auch seine Mutter, der etwas Gutes tat, wohl kaum als eine unmündige Ausführungskraft im Spiel der Mächtigen.
Heinz wollte den Menschen helfen, die aus der DDR wegwollten. Er tat alles unentgeltlich: All die Gefahren, die Ängste, die er auch sehr anschaulich beschreibt, all den Stress, parallel zu seinem Jurastudium, dem er dann doch nicht nachkommen konnte, auf sich genommen, nur weil er helfen wollte.
Als er dann im Knast in der DDR landete, war es dann nicht mehr so abenteuerlich und er musste die Realien des Lebens von einer ganz anderen Seite kennenlernen. „Die Monotonie, die Sinnentleerheit eines solchen Daseins, die fehlende Orientierung und die mangelnde freie Sicht nach draußen – all das begann mich zu zermürben. Es gab keine Musik, anfangs auch kein Buch, nichts, was unser Leben annehmbarer gestaltet hätte.“S. 136. Seine Gedanken über den Aufenthalt dort, über die Verhöre, etc. sind eine Bereicherung und lassen einen das Ganze zum Greifen nah miterleben.
Auch unter diesen Umständen benimmt sich Volker Heinz heldenhaft und versucht, sich sinnvoll zu beschäftigen. Er lernt Russisch. Währenddessen versucht seine Familie, ihn frei zu bekommen.
Die Infos zum Tausch der Spione, die Haltung von CDU/CSU zur Ostpolitik, wie auch „das Geschäft mit der Freiheit“ insg., z.B. wie viel Geld geflossen war, was die Bundesregierung gezahlt hat, um die politischen Häftlinge zu befreien, sowie die Geschichte um Jürgen Vogel, der hart daran gearbeitet hat, den jungen Heinz frei zu bekommen, sind wahre Zeugen der damaligen Zeit. Sehr spannend. Auch die Reflexionen des Autors aus heutiger Sicht über das, was er getan und warum er es getan hat. Seine veränderte Sicht auf W. Fuchs, als sie sich nach Heinz‘ Knastaufenthalt mal getroffen hatten, uvm.
Fazit: Ein sehr lesenswertes Buch. Gekonnt, leichtfüßig, sehr anschaulich erzählt, liest sich wunderbar. Der Stoff an sich ist aber keine leichte Kost. Der Begriff Flüchtlinge bekommt hier eine ganz andere Bedeutung als heute üblich. Wer sich für das Thema interessiert, ist hier genau richtig. 5 wohl verdiente Sterne und eine klare Leseempfehlung!
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