Bücher mit dem Tag "heiratspolitik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "heiratspolitik" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783945350089)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.359)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Im südenglischen Landgut Netherfield führt die Familie Bennet ein beschauliches Leben. Betrübnis bereitet nur, dass sich bisher noch keine der fünf Töchter verheiratet hat. Da kommt es sehr gelegen, dass in der Nachbarschaft ein Mann mit ansehnlichem Äußeren und ebenso ansehnlichem Einkommen einzieht. Während dieser von allen wohl aufgenommen wird, findet sein stolzer, fast schon arrogant auftretender Freund Mr. Darcy nur wenig Beliebtheit. Auch Elizabeth, die zweitälteste der Bennet‑Töchter, weist ihn zuerst ab, kommt aber nicht umhin, sich näher für seine Person zu interessieren.


    Der erste Satz von „Stolz und Vorurteil“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbuchanfängen!
    Egal, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, der erste Satz schafft es jedes Mal aufs Neue mich zu amüsieren und mich in die richtige Stimmung für diese Geschichte zu bringen.
    Aber nicht nur der Anfang gehört zu meinen Lieblingen, das Buch, seine Geschichte und seine Figuren ebenfalls.
    Ich liebe wie sich die Handlung und die Gefühle aufbauen, wie sie entblößt werden und sich drehen und wandeln, die ganzen Verwicklungen und alles mit im Grunde so wenigen Schauplätzen und Figuren und dennoch habe ich das Gefühl so einen guten Ein- und Überblick über die englische Gesellschaft dieser Zeit zu bekommen, welche all diese Strukturen hervorgebracht und begünstigt hat.
    Jane Austen hatte wirklich eine ganz besondere Beobachtungsgabe und konnte diese auch noch so wunderbar spitzfindig zu Papier bringen.
    Außerdem liebe ich es auch, dass am Ende eben nicht alles wundervoll und perfekt ist. Wickham kommt nach all seinen Taten viel zu gut davon und ist auch noch mit Darcy verwandt und auch Lady Catherine hat keine größeren Konsequenzen zu ertragen und muss sich so auch nicht ändern und dennoch ist dieses Ende für mich einfach wunderbar.
    Teilweise weil es eben noch einmal all diese eher unschönen Punkte anspricht und nicht verschweigt, vor allem aber weil ich nicht nur den Ausblick auf das Eheleben von Elizabeth und Darcy mag, sondern weil auch all die verschiedenen Beziehungen (z.B. von Elizabeth und Georgiana) kurz und doch ausreichend beleuchtet werden, um mich eben vollkommen von einem Happy End zu überzeugen.


    Fazit: Egal, wie häufig ich dieses Buch schon gelesen habe, habe ich dennoch bei jedem erneuten Lesen wieder meinen Spaß an Handlung und Figuren und entdecke machmal sogar noch neue Aspekte und dieses Mal dann auch noch in so einem hübschen Gewand; wirklich kein Vergleich zu meiner alten abgegriffenen Taschenbuchausgabe! (Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, welches der Cover aus diesem Schuber mein Favorit ist.)

  2. Cover des Buches Das Herz des Dämons (ISBN: 9783570306901)
    Lynn Raven

    Das Herz des Dämons

     (720)
    Aktuelle Rezension von: Sti_Sta_Steffi

    Im zweite Teil folgen wir nicht nur den Geschehnissen von Dawn und Julien, sondern auch einer dritten Person, die ich hier lieber noch nicht verrate. 😉

    Während die unbekannte Person bereits im ersten Teil einen kleinen Fokus bekam und sich als Julien entpuppte, ist sie hier im zweiten Teil noch präsenter und nimmt diesmal ganze Kapitel ein. Es ist eigentlich schnell klar, um wen es sich handelt und dennoch absolut spannend zu verfolgen, wie die Geschehnisse aufeinander treffen. 

    Endlich erfährt man auch etwas mehr über die Lamia und Julien. Gerade seine Vergangenheit und Familiengeschichte fand ich sehr interessant. Es ist wirklich schade, dass Julien aus allem so riesen Geheimnis macht und umso mehr war ich gefesselt, wenn er sich dann endlich mal öffnete. 

    Die beiden führen auf jeden Fall keine Bilderbuchbeziehung und oft geraten sie aneinander, was sie aber umso authentischer und lienswerter macht.

    Für mich eine absolut gelungene Fortsetzung, die mich sogar noch besser unterhalten hat als der Einstieg in die Geschichte. 

  3. Cover des Buches Das Europa der Könige (ISBN: 9783499629136)
    Leonhard Horowski

    Das Europa der Könige

     (9)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Leonhard Horowski, Historiker und Anglist, schenkt den an Geschichte interessierten Lesern viele Stunden Lesegenuss. Vielleicht erschrecken einige über den Umfang des Werkes, das mit 1.120 Seiten und knapp 1,5 kg nicht unbedingt zu den Leichtgewichten zählt.

    In 20 Kapiteln, die unterschiedlich lang sind, stellt Horowski mit leichter Feder eine längst versunkene Welt, die allerdings Auswirkung auf das Heute hat, dar. Er erzählt über adelige Machtkonstellationen, die sich im Absolutismus im „Alleinherrschertum von Gottes Gnaden“ manifestieren. Zuvor ist die Königswürde mitunter ein labiles Gebilde aus mehr oder weniger einflussreichen Adelsgeschlechtern.

    Der Hof des Königs zieht die Adeligen an, wie das sprichwörtliche Licht die Motten. Es wird gemauschelt und gemordet. Man gibt keinen Vorteil auf, weiß über die Hofetikette genauestens Bescheid und kämpft erbittert, sollte einer gegen dieselbe verstoßen.

    Manchmal hat man das Gefühlt einen Roman und kein Sachbuch zu lesen, so farbenprächtig und leicht lässt sich das kolossale Werk lesen.

  4. Cover des Buches Die Zarin der Nacht (ISBN: 9783458360582)
    Eva Stachniak

    Die Zarin der Nacht

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Ich weiß gar nicht so genau, was ich zu diesem Buch sagen soll.
    Für mich war es ein absoluter Reinfall. Leider.

    Zum einen haben wir zum ersten Teil einen Perspektivwechsel, was noch nicht mal wirklich tragisch ist, aber zum anderen ist der Zeitsprung dermaßen groß, dass man meiner Meinung nach nicht von einem zweiten Teil, eher von einem eigenständigen Buch sprechen muss.
    Die Handlung ist langatmig und langweilig dargestellt, dass ich viele Seiten nur überflogen habe. Katharina ist häufig in einer Art Krankheitsdelirium und die meisten Ereignisse werden teils absolut zusammenhangslos aneinander gereiht.
    Von Varvara ist eigentlich auch nichts mehr zu sehen/lesen und dieser ganze Charme und Flair des Blicks hinter die Kulissen ist einfach komplett nicht vorhanden.

    Ich habe mir viel von dem Buch versprochen und wurde leider bitter enttäuscht.


  5. Cover des Buches Die Gefahren der Ehe (ISBN: 9783458351214)
    Anka Muhlstein

    Die Gefahren der Ehe

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Kopf-Kino
    Unterschiedlicher hätten die zwei Cousinen Elisabeth I. (1533 - 1603), Königin von England, und Maria Stuart (1542 - 1587), Königin von Schottland, kaum sein können. Obgleich sie beide der direkten Tudor-Linie entstammten, trennte sie einiges: ihre Religion – die eine war Protestantin, die andere Katholikin -, ihre Ansichten, Ambitionen, Charaktereigenschaften und vor allem ihr privates Leben. Dennoch kreuzten sich ihre Wege, was einen weitreichenden Präzedenzfall zur Folge hatte. Bereits der Titel lässt erahnen, dass das Thema Ehe, mit dem sich beide Regentinnen auf unterschiedliche Art und Weise konfrontiert sahen, hintergründig als roter Faden dient.

    Anka Muhlstein gelang meiner Meinung nach eine lebendige Doppelbiographie, in der sie die Gegenüberstellung zweier Rivalinnen anhand der Unterschiede und Gemeinsamkeiten verständlich darstellt und somit die gesellschaftliche Position adliger Frauen zu jener Zeit gut durchleuchtet.

    Bereits den Einstieg fand ich gelungen, da hier in Kürze die Rosenkriege und das Leben Heinrichs VIII zusammengefasst werden. Danach konzentriert sich die Autorin zunächst einmal auf Elisabeth und berichtet von deren Kindheits- und Jugendjahren bis zur Krönung, um sich anschließend Maria Stuarts Lebensweg zu widmen. Ist der Anfang noch chronologisch gehalten, springen dann die Zeitgeschehnisse ein wenig hin und her, um auf die bereits erwähnten Gegenüberstellungen zu sprechen zu kommen und dann wieder chronologisch zu erfolgen. Unübersichtlich wird es hierbei an keinster Stelle, wie ich finde. Aufgrund der guten Leserlichkeit konnte ich der Autorin jederzeit durch die verworrenen Intrigen, die um beiden Frauen gesponnen wurden, folgen.

    Besonders gut gefiel mir, dass Muhlstein sich beiden Persönlichkeiten eher faktisch und weitgehend neutral nähert, ohne jedoch deren geschichtsträchtigen „Glanz“ zu trüben. Die Autorin erwähnt die Meinungen anderer Historiker, was ich positiv hervorheben möchte, da sie dem Leser somit genügend Raum für eigene Interpretationen zulässt. Ihre Schlüsse wiederum zieht die Autorin aus dem Gesamtkontext und erläutert gekonnt mögliche Zusammenhänge einzelner Begebenheiten, wie beispielsweise in dieser Textstelle:

    „Der Brief wirkt erschütternd, denn die im allgemeinen so regelmäßige Schrift Elisabeths sieht unsicher aus, und die zahlreichen, bei ihr so ungewöhnlichen Grammatikfehler beweisen, von welcher Erregung und Angst sie erfaßt war.“

    Psychologisches Feingefühl beweist Muhlstein vor allem dann, wenn es um das „Hauptthema“ geht. Besonders um Elisabeths Weigerung, eine Ehe zu schließen, rankten sich zeitlebens viele Interpretationen, die die Autorin allesamt zu Wort kommen lässt. Muhlsteins Schlussfolgerung geht davon aus, dass Elisabeth sich weder auf emotionaler noch auf geistiger Ebene beherrschen lassen wollte und somit bewies, dass Autorität keinem Geschlechterunterschied unterliegen muss.

    Während Maria Stuart über Jahrhunderte bevorzugt als schillernde Person  und Elisabeth als „Monster“ dargestellt wurde, sieht Muhlstein in Elisabeth eine kühle Taktikerin, die ihr Handeln stets in Einklang mit den Interessen ihres Landes zu vereinen versuchte. Besonders interessant finde ich, wie Muhlstein im Nachwort erklärt, wie es beispielsweise zur Verehrung Marias kam. Hingegen dazu entmystifiziert sie Maria Stuart quasi und schreibt über diese unter anderem:

    „Sie wollte als Märtyrerin der katholischen Religion sterben. Das war die klügste Tat einer Königin, der aller politischer Verstand fehlte.“

    Obgleich der gewählte Schreibton keinesfalls überschwänglich daherkommt, findet die Autorin stellenweise ergreifende Worte und wählt ab und an gute und eindringliche Bilder, die dem Ganzen eine angenehm erzählende Note verleihen. Die Befürchtung, dass Biographien und geschichtliche Darstellungen „staubig“ verfasst seien, kann hiermit wunderbar widerlegt werden.

    „Nun mußte sie den Kelch der bitteren und absoluten Einsamkeit des Herrschers bis zur Neige auskosten und mit ihrer Gewissenslast, ihren Gefühlen und der unvermeidlichen Grausamkeit ihres Vorgehens fertig werden.“

    Die gekennzeichneten Quellen und Randnotizen sprechen für eine geleistete Recherchearbeit; die eingearbeitete Zitate aus Briefen, die u.a. etwas modernisiert übersetzt wurden, da diese - laut Autorin – teilweise in einem allzu archaischen Französisch verfasst seien, fügen sich gut ein. Ein Personenregister, ein paar Bilder und eine übersichtliche Chronologie sowie ein (verkürzter) Stammbaum runden das Gesamtbild stimmig ab.

    Anlass zu Kritik gibt mir der inkonsequenter Umgang mit Namen: Während einige Name ins Deutsche übertragen, wie beispielsweise 'Anne Boleyn' in 'Anna Boleyn' (warum?), oder deren Spitznamen geändert wurden (Katherine Champernowne wird hier „Kate“ statt „Kat“ gerufen usw.), blieb anderen Personen der gebürtige Name samt Anrede (u.a. Lady Bryan) erhalten. Mich störte dieses Hin und Her, aber das mag vielleicht eine Frage des Geschmacks sein.

    Schade fand ich außerdem, dass in diesem Buch nicht näher auf die literarischen Aktivitäten der zwei Frauen eingegangen wurde, was mich besonders interessiert hätte. Das eine oder andere erwähnte Sonett bot die Chance, dem nachzugehen – dafür wurden jedoch anderen, in meinen Augen eher weniger interessanten Details den Vorrang gegeben. In der Hinsicht war ich etwas enttäuscht.

    Zusammenfassend kann ich dieses Buch jedem historisch Interessierten, der einen ersten Einblick in das Leben beider Frauen sucht, empfehlen. Ich zumindest las es gerne.

  6. Cover des Buches Familie Habsburg 1273-1918 (ISBN: 9783548331737)
    Dorothy Gies McGuigan

    Familie Habsburg 1273-1918

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Die Autorin lässt die Leser in die Geschichte einer Dynastie eintauchen, die von 1273-1918 über weite Teile Europas herrschte.
    Das Buch liest sich leicht und flüssig. Das eine oder andere Mal hat es natürlich eine kleine Länge. Vielleicht liegt es aber am Herrscher, der ein wenig langweilig war.
    Die, für viele Menschen als trocken empfundene Geschichte, wird hier durch eine Menge Histörchen und Anekdoten ergänzt. Nicht immer sind diese Einschübe historisch korrekt.
    Das stört natürlich „echte“ Historiker. Die mögen bitte andere Werke zu Rate ziehen.
    Meine Ausgabe ist von 1996. Ob in der Neuauflage der Stammbaum nachgezogen wurde, weiß ich nicht. Die meisten Kinder des letzten Kaisers, Karl, wie z.B. der letzte Thronfolger Otto, sind inzwischen ja auch verstorben.
    Das aktuelle Oberhaupt der Familie ist nun Otto von Habsburgs ältester Sohn, Karl Habsburg-Lothringen.
  7. Cover des Buches Königinnen und Mätressen (ISBN: 9783492254410)
    Benedetta Craveri

    Königinnen und Mätressen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: SitataTirulala
    "Von dieser Macht sui generis, die Schwäche in Stärke zu verwandeln weiß und einen Zustand der Unterlegenheit als Trumpf ausspielen kann, soll hier erzählt werden: als Zeugnis für den Mut, die Intelligenz und Erfindungsgabe, die die französischen Frauen des Ancien Régime immer ausgezeichnet haben." "Königinnen und Mätressen" widmet sich den Lebensgeschichten von achtzehn einzigartigen, von den unterschiedlichsten Ambitionen getriebenen Frauen des 16., 17. und 18. Jahrhunderts, die alle ihren Weg am französischen Königshof gemacht und auf ihre Art und Weise Geschichte geschrieben haben. Ob es nun die sagenumwobene Katharina de Medici, die zurückhaltende, ergebene, aber eifersüchtige Marie-Thérèse, die gefühlvolle, selbstlose Louise De La Valliére oder die Prunk und Luxus liebende Madame de Pompadour - Benedetta Craveri widmet jeder der Frauen oder Geliebten großer französischer Könige ein Kapitel, in dem nicht nur die nackten, kalten Fakten beleuchtet werden, sondern das nach bestem Wissen und Gewissen auch der Persönlichkeit einer jeden gerecht werden soll. Natürlich lassen sich viele Dinge nur vermuten, aber die Autorin ist stets bemüht, Belege ihrer Vermutungen anzuführen, etwa bis heute erhaltene Korrespondenzen aus der damaligen Zeit. Neben den großen Namen, die man nicht nur aus dem Geschichtsunterricht kennt, sondern die auch zur Allgemeinbildung gehören, fallen aber auch oft Namen anderer Höflinge, die zumindest mir unbekannt waren und sich oft schwer merken/einordnen ließen, zumal viele Personen nicht mit ihren Namen, sondern nur ihren jeweiligen Titeln erwähnt wurden. Letztlich ist das aber nur ein kleiner Abstrich für eine wirklich schöne Zusammenstellung der bedeutenden Frauen der französischen Geschichte, die alle auf die eine oder andere Art Einfluss auf ihre Männer, Geliebten, Könige genommen haben.
  8. Cover des Buches Goldene Bräute (ISBN: 9783874078672)
  9. Cover des Buches Alatriste (ISBN: 9783442733545)
    Arturo Pérez-Reverte

    Alatriste

     (17)
    Aktuelle Rezension von: dragazul
    Das erste von drei Büchern in diesem Band hat mir sehr viel Spaß gemacht. Romantisch-abenteuerlich von alten Haudegen bis zu gefährlichen Schönheiten ist alles dabei. Leider fällt das zweite Buch etwas ab und das dritte habe ich nur fertig gelesen, weil es sehr lesbar geschrieben ist. Die Figuren entwickeln sich einfach nicht mehr weiter. Schade. Trotzdem eine Leseempfehlung, wenn das spanische 17. Jhdt (?) interessiert. 
  10. Cover des Buches Die Merowinger oder Die totale Familie (ISBN: 9783423113083)
  11. Cover des Buches König Johann / Titus Andronicus (ISBN: 9783257608458)
    Friedrich Dürrenmatt

    König Johann / Titus Andronicus

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Moni
    Weil ich gerade bei V.I. Arnold - dem russischen Mathematiker - eine faszinierende Geschichte über Eleonore von Aquitanien aufgestöbert habe, passt diese Shakespeare Bearbeitung von König Johann (ihrem Sohn) sehr gut.
  12. Cover des Buches Habsburgs verkaufte Töchter (ISBN: 9783492312493)
    Thea Leitner

    Habsburgs verkaufte Töchter

     (15)
    Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeow

    Nachdem ich schon „Skandal bei Hof“ ungemein interessant und unterhaltsam fand, wollte ich auch Thea Leitners anderes Buch zum Thema adliger Frauen und deren Schicksal lesen. In „Habsburgs verkaufte Töchter“ geht es um die weiblichen Nachkommen des berühmten Adelsgeschlechts, genauer gesagt um folgende Frauen: Herzogin Kunigunde von Bayern, Margarete von Österreich, Maria von Ungarn, Anna von Österreich, Marie Karoline von Neapel-Sizilien und Leopoldine Brasilien. Alle irgendwie miteinander verwandt innerhalb eine Zeitstrahls von 1465 bis 1826. Sie kennen diese Damen nicht? Nun genau das wollte die Autorin auch ändern, denn obwohl sie in ihrem kurzen oder langen Leben mehr erreicht und vollbracht haben als beispielsweise eine Marie Antoinette, ist es doch immer die dekadente französische Königin an die wir denken, wenn wir den Namen Habsburg hören. Oder an die von Inzucht verunstalteten armen Kreaturen wie Karl II..
    So war ich gespannt auf weitere mitreißender Schicksale großer Frauen und hatte dementsprechende Erwartungen. Aber leider muss ich sagen, dass dieses Buch nicht mit „Skandal bei Hof“ mithalten kann. Oft schweift die Autorin von der eigentlichen Person ab und dann geht es erst einmal um die Eltern, den Gatten oder die Eltern des Gatten, nicht aber um die jeweilige Frau um die es in dem Kapitel eigentlich gehen soll. Das ist mir vor allem bei Kunigunde aufgefallen. Stellenweise liest sich das Buch sehr trocken und langweilig, wenn es zu sehr um die Politik geht. Politik ist für mich immer ein schwieriges Thema, weil es mich überhaupt nicht interessiert. Es gehört natürlich in so ein Buch mit rein, nur hat man es für mich hier nicht spannend genug verpackt. Ich fand auch, dass die Politik für das Leben so mancher Prinzessin oder Königin nicht so ausschlaggebend war, dass man ihr in deren Kapiteln so einen großen Teil hätte widmen müssen.
    Dennoch habe ich das Buch recht schnell fertig gelesen und das ist auch ratsam, weil man sonst raus ist. Wenn immer wieder alle gleich heißen und etliche Kinder haben, die dann auch wieder gleich heißen, ist es verdammt schwer den Überblick zu behalten. Ein paar abgedruckte Gemälde helfen immerhin, sich ein Bild von den Personen zu machen und auch die anschließende Internetrecherche hat immer Spaß gemacht.
    Etwas weniger Spaß gemacht als erhofft, hat mir das Buch. Es war trotzdem ganz interessant zu lesen und dafür gibt es von mir 4 Sterne.

  13. Cover des Buches Die Töchter Maria Theresias (ISBN: 9783218005913)
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