Bücher mit dem Tag "heldenlieder"
5 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Die Legende von Sigurd und Gudrún
(44)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslWer bereits die Edda kennt, dem wird der Name Sigurd nicht fremd sein. Gleiches gilt für Gudrún und somit befindet man sich bereits mitten in der Thematik: Es geht nämlich um genau diese beiden Lieder, welche J. R. R. Tolkin auf eine umfangreiche Weise analysiert.
Das Buch beginnt mit Vorwort seines Sohnes und setzt sich vor in einem Vortrag, welchen Tolkin einstmal vor einer kleinen Gruppe zuhörer hielt. Dabei gibt er seine Sicht zu den diversen Formen der Edda zum Besten. Seine Ansichten zur Prosaerzählung ebenso als zur Liedform und daran knüpft er letztlich an, in dem er die Geschichte von Sigurd und wie dieser den Drachen Fafnir umbrachte in Liedform erzählt.
Tolkin schließt allerdings nicht mit diesem einen Lied, denn wie der Titel schon zeigt geht es um zwei zentrale Figuren und bekommt der Leser auch das Gudrúnlied zu lesen.
Sowohl vor als auch nach jeden der Liedtexte erläutert Tolkins Sohn, soweit möglich, etwaige RAndnotizen seines Vaters, welche auf die verschiedenen Formen der Edda noch genauer eingehen.
Interessant ist zudem, dass auch die altenglische Erzählung rund um Attila ihren Platz findet. Und da sind wir auch schon bei einem zweiten interessanten Aspekt. Als Leser bekommt man sowohl die englische Form der Lieder als auch die Übersetzungen präsentiert. Noch dazu immer jeweils passend auf der gegenüberliegenden Seite. Somit kann man sich, da der Klang beim Lesen im Englischen deutlich flüssiger abläuft, auf diesen konzentrieren und bei etwaigen Unklarheiten auf die nächste Seite schielen, um die entsprechende Passage übersetzt vorzufinden.
Fazit: Es handelt sich im Grunde um eine Mischung aus Liedtexten der Edda und Tolkins Ansichten zu den diversen Formen. Wer sich für den Bereich der Lyrik mit ihren Hebungen und Senkunden interessiert und zugleich die vielen Verbindungen zu diversen Sagen erkunden will, der wird mit diesem Buch seine wahre Freude haben. Denn ums Rheingold finden sich allerlei interessante Ansatzpunkte.
- Ernst H. Gombrich
Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser
(16)Aktuelle Rezension von: sKnaerzleEin wirklich schneller Durchgang durch die Weltgeschichte. Gombrich trifft dabei den Ton "Kinder, ich erzähl euch was!" und wählt aus der Masse des Stoffes nicht nur die Haupt- und Staatsaktionen aus, sondern berichtet gern über Philosophen und Religionsstifter.
Dabei bemüht sich Gombrich auch um eine faire Beurteilungen, was im meist gut, aber in der Zeitgeschichte eher weniger gelingt.
- Manfred Stange
Die Edda
(48)Aktuelle Rezension von: BlintschikHier wurden Geschichten der altbekannten Edda zusammengetragen, wobei die neuere, als auch die ältere vorkommt.
Wie in vielen anderen Büchern auch, sind die Geschichten nicht ganz vollständig, weshalb ich ein paar vermisst habe. Dennoch sind viele der Wichtigsten vorhanden.
Der erste Teil ist in Gedichtsform geschrieben und etwas schwer zu lesen. Man sollte die Geschichten vielleicht schon kennen, um sie hier besser verstehen zu können. Für Anfänger würde ich es daher nicht empfehlen. Außerdem muss man sich erst einmal einen Überblick über die ganzen Personen und Namen verschaffen, damit man überhaupt versteht um wen und um was es geht.
Der zweite Teil ist wesentlich einfacher zu verstehen und umfasst eher die Heldensagen, während der ältere Teil Göttergeschichten sind. Die Heldensagen fand ich etwas lebendiger, da man sich alles besser vorstellen kann.
Allgemein ist es sehr interessant, wenn man merkt wie viele der heutigen Geschichten, Filme, Sprüche und weitere Dinge auf den Erzählungen der Edda beruhen. Wer sich für Mythologie und Sagen interessiert, der sollte sich unbedingt diese Geschichten anschauen. Dennoch ist die Edda relativ schwer zu lesen, weshalb sie nichts für Zwischendurch ist. Da würde ich eher modernere Weitererzählungen empfehlen.