Bücher mit dem Tag "heldinnen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "heldinnen" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches Fast perfekte Heldinnen (ISBN: 9783548613253)
    Adèle Bréau

    Fast perfekte Heldinnen

     (65)
    Aktuelle Rezension von: HubertM

    Eine leichte, unterhaltsame Lektüre ich kann das Buch weiterempfehlen.

  2. Cover des Buches Mädchen, Frau etc. - Booker Prize 2019 (ISBN: 9783608504842)
    Bernardine Evaristo

    Mädchen, Frau etc. - Booker Prize 2019

     (155)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Manchmal fällt es schwer, die Handlung eines Romans und das, was er in einem losgetreten hat in Worte zu fassen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich diesen Beitrag schon fast zwei Monaten vor mir herschiebe. 🙈

    In „Mädchen, Frau etc.“ erzählt Bernardine Evaristo die Geschichten verschiedener Frauen, die zum Teil eng, zum Teil etwas lockerer miteinander verwobenen sind. Charaktere wie sie unterschiedlicher nicht sein können, erzählen von ihren Sehnsüchten und Ängsten.
    Den Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichten bildet dabei die bevorstehende Premiere von Ammas Theaterstück am National Theatre in London. Von Amma, einer lesbischen Dramatikerin ausgehend, eröffnet uns die Autorin kleine, aber bewegende Momentaufnahme aus verschiedenen Leben. Sie gewährt uns Einblicke in der Vergangenheit dieser Frauen, erzählt uns von Ihren Entbehrungen, den Kämpfen die sie ausgefochten haben und von Dingen die Ihnen Freude und Glück beschert haben.

    Die Washington Post spricht von "einer mitreißenden Symphonie schwarzer Frauenstimmen" und die Jury des Booker-Preises redet von "einem beeindruckenden, leidenschaftlichen Roman über das Leben schwarzer britischer Familien." All das sind Aussagen, die ich nur bestätigen kann. Evaristo hat ein Meisterwerk geschaffen, in dem Sie Menschen, die viel zu wenige gehört werden, eine Stimme gibt.
    Auch wenn mir zu Beginn der Lektüre, der Schreibstil der Autorin einige Schwierigkeiten gemacht hat, hat mich dieses Buch nach nur wenigen Seiten vollends mitgerissen. Es brachte mich zum lachen, zum weinen und zum nachdenken.
    Wenn Ihr "Der Zopf" von Laetitia Colombani genau so gefeiert habt wie ich, kann ich euch "Mädchen, Frau etc." wärmstens empfehlen. Ihr werdet begeistert sein.

  3. Cover des Buches Anatomy (ISBN: 9783743214989)
    Dana Schwartz

    Anatomy

     (411)
    Aktuelle Rezension von: sbalunzia

    "Wunder sind nichts anderes als Wissenschaft, die der Mensch nur noch nicht versteht"

    Hazel lebt Anfang des 19. Jhd., wo es für Frauen undenkbar ist, ein Studium als Mediziner oder Chirurg auszuüben. Auch wenn sie aus einem sehr angesehenen Haus stammt und genügend finanzielle Möglichkeiten besitzt, stehen auch ihr die Türen verschlossen. Von klein auf ist klar, dass sie ihren Cousin Bernard heiraten wird, damit das Geld in der Familie bleibt. Dieser scheint ihre Interessen zur chirurgischen Ausbildung zu unterstützen. Durch das Älterwerden wandelt sich sein Gedankengut und wird durch sein aristokratisches Umfeld beeinflusst.

    Zwischen einigen Kapiteln sind Einschübe von Büchern, Briefen und Zeitungsartikeln. Solche stilistischen Methoden mag ich sehr gerne und finde ich sehr auflockernd.

    Durch subtile und auch prägnante Situationen wird man gut in die Zeit des 19 Jhd. eingeführt. Ich mag es sehr gerne, Bücher über längst vergangene Zeit zu lesen und auch mit starken Frauencharakteren Bekanntschaft zu machen. Bei Hazel fand ich schade, dass sie kaum reflektiert, dass sie eine sehr privilegierte Stellung und auch Haltung hat. Auch durch den Austausch mit Jack, welcher ihr durchaus Möglichkeiten der Reflexion bietet, konnte Hazel diese nicht für sich nutzen. Ich denke aber auch, dass der Fokus ihres Vorhabens auch auf einem ganz anderen Thema liegt. Trotzdem hat es mich etwas genervt, wenn sie es fast romanisiert, wenn sie das Geld ihrer Familie nicht erbt und als Kräuterhexe im Wald leben würde … na ja, ob sie diesen kulturellen Schock wirklich aushalten würde?

    Anfangs fand ich, dass Hazel etwas gar ruppig mit Bernard umgeht. Klar verstehe ich, dass sie enttäuscht ist, dass er sie nicht so unterstützt, wie sie sich das wünscht. Ich denke aber, dass er (wir reden hier vom 19. Jhd.) noch viel unnachsichtiger hätte sein können. Nach dem, was auf dem Ball geschehen ist, konnte ich ihre Reaktion besser nachvollziehen.  Klar macht Bernard nicht alles richtig. Die Entschuldigung und Erklärungen von ihm waren aber fast fortschrittlich, wenn man bedenkt, dass die Klassenunterschiede zwischen den Geschlechtern wohl kaum eine Entschuldigung von ihm erwartet hätten. Es gibt genug Literatur, welche in der heutigen Zeit spielt, bei welchen sich die Männer nicht daran gedacht hätten, sich zu entschuldigen.

    Sehr bizarr fand ich auch, dass die Familie von Hazel auf keinen Fall von ihren Vorhaben erfahren darf, sie aber fremde Leute zur Behandlung zu sich holt. Als ob das nicht irgendeiner passionierten Klatschtante aufgefallen wäre. Zugutehalten muss ich Hazel in diesem Kontext aber, dass sie an die Armen denkt, welche keine oder nur schlechte Behandlungen in den Armenkrankenhäusern bekommen. Sie benutzt diese nicht nur als Versuchsobjekte, sondern will ihnen wirklich helfen. 

    Ohne zu sehr auf das Ende einzugehen, muss ich sagen, dass ich es gleichermassen erstaunlich wie befremdlich finde. Klar kann ich hier nichts spoilern, aber irgendwie fand ich diese Richtung, welche Hazel mit Dr. Beecham einschlägt, irgendwie unpassend und auch wie Jack das Ende des Buches erlebt. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das zweite Buch, vielleicht kann dies das ganze noch heben.

    Alles in allem ist das Buch nicht mit unnötigen Details gespickt; es geht schnell voran und ist angenehm zu lesen. Ich hätte mir die Charaktere mehrschichtiger gewünscht, mit nicht nur knapp über einem Charakterzug und nur einem Ziel im Leben. Auch dass Hazel Menschen behandelt und ganz lustigerweise kaum einer stirbt … bei der damaligen Zeit, ihrer mageren Ausstattung, mit dem noch geringen Wissen und der grasenden Seuche … ich weiss ja nicht.


    Für mehr Rezensionen: Instagram ->book_recommender_sbalunzia

  4. Cover des Buches Good Night Stories for Rebel Girls (ISBN: 9783446256903)
    Elena Favilli

    Good Night Stories for Rebel Girls

     (115)
    Aktuelle Rezension von: kleine_buecherwuermchen

    Pro Doppelseite wird je eine außergewöhnliche Frau vorgestellt. Auf der linken Seite steht ein kurzer Text über ihr Leben und warum sie beeindruckend ist/war, rechts findet man eine Illustration. Die Stile der Bilder unterscheiden sich sehr, da viele Künstlerinnen mitgewirkt haben.
    Es gibt noch mehr Bücher von der Reihe „Rebel Girls“. Leider sind nicht alle auch auf Deutsch erhältlich.

    Meine Erfahrung/Meinung:
    🙂
    Mein Kind (19 M) kann zwar noch nicht wirklich etwas davon verstehen, jedoch betrachten wir gerne die Bilder und manchmal lese ich auch ein wenig vor. Habe das Buch für mich schon gelesen und finde es sehr bereichernd, da nicht nur die allbekannten berühmten Frauen (Marie Curie, Maria Montessori usw.), sondern auch viele für mich neue Personen, vertreten sind.

  5. Cover des Buches Dark Heroine (ISBN: 9783492280754)
    Abigail Gibbs

    Dark Heroine

     (271)
    Aktuelle Rezension von: _books_lara_

    Die Gestaltung

    Das Cover ist der Hauptgrund, weshalb ich mir das Buch damals gekauft habe. Denn mal ganz ehrlich, wer von uns ist denn kein Coverkäufer? Und ich finde, das Cover von „Dark Heroine“ macht auf jeden Fall etwas aus. Da habe ich also nichts dran auszusetzen. 

    Auch im Inneren finde ich die Aufmachung sehr ansprechend. Die Kapitel sind einfach bezeichnet mit Kapitel 1,2,3,usw., und daneben steht in großer, verschnörkelter Schrift, aus wessen Sicht das Kapitel erzählt wird. 


    Der Erzählstil

    Obwohl „Dark Heroine“ ursprünglich eine Wattpad-Story war, merkt man davon überhaupt nichts. Abigail Gibbs‘ Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, nicht zu ausschweifend und nicht zu nüchtern, also genau perfekt. Dadurch habe ich das Buch trotz seiner 606 Seiten an nur einem einzigen Tag durchgelesen!

    Dadurch, dass das Buch nicht nur aus Violets Sicht, sondern auch aus der von Kaspar geschrieben wurde, hat man direkt ein Bild davon bekommen, wie es in ihrem Innersten aussieht. Auch waren die Dialoge zwischen den Charakteren sehr authentisch und die ganze Geschichte sehr gefühlvoll.


    Die Handlung

    Die Handlung ist genauso authentisch und nachvollziehbar wie die Dialoge. Das ganze Buch über ist dieser rote Faden erkennbar, und die kurzen Kapitel machen die Geschichte zu einem wahren Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. 

    Auch das Setting finde ich unglaublich passend gewählt – zu gern würde ich Varnley mal einen Besuch abstatten! Anfangs habe ich ja noch mit einer Twilight-ähnlichen Geschichte gerechnet, aber im Nachhinein kann ich auf jeden Fall sagen, dass „Dark Heroine“ etwas vollkommen Anderes ist. Und zwar auf gute Art und Weise anders. Allein schon die Idee der unterschiedlichen Dimensionen hat mich fasziniert und in ihren Bann gerissen, sodass ich es kaum erwarten kann, auch Teil 2 zu lesen, der aus der Sicht einer Person aus der ersten Dimension geschrieben ist. 

    Die Actionszenen waren unglaublich mitreißend beschrieben, und die Erotischen Teile genau richtig und ohne diese vulgäre Sprache, die ich sonst überhaupt nicht leiden kann. Dadurch sind Herzrasen und Schockmomente beim Lesen auf jeden Fall vorprogrammiert.


    Die Charaktere

    Violet ist eine sehr toughe Protagonistin, die mir sofort sympathisch war. Sie hat Stärken und Schwächen und obwohl sie manchmal ein bisschen wankelmütig ist und viele genau das als Kritikpunkt auffassen, finde ich gerade das an ihr so realistisch, denn ich hätte in vielen Situationen genauso gehandelt wie sie. 

    Und Kaspar ist ein Bookboyfriend, den man erst lieben lernen muss – so wie Violet es musste. Anfangs war überhaupt nicht sicher, ob das zwischen den beiden überhaupt was werden kann, und ich werde auch nicht verraten, wie sie sich letztendlich entscheidet. Nur so viel: Ich war wirklich überrumpelt. 


    Fazit

    „Dark Heroine“ ist ein Buch, das Action, Spannung und Emotionen perfekt widergegeben hat, wodurch der Nervenkitzel unumgänglich war. Die ganze Story war unglaublich nervenaufreibend, weshalb ich sie jedem Vampirfan empfehlen kann!

  6. Cover des Buches Alles, was wir sind (ISBN: 9783746638072)
    Lara Prescott

    Alles, was wir sind

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Louise_Sountoulidis

     „Dr. Schiwago“ gehört zur Weltliteratur des 20. Jahrhunderts und seine Veröffentlichung stand wegen seines staatsfeindlichen Inhalts auf sehr wackeligen Beinen.

    In Russland verboten, wurde es schließlich in Italien erstveröffentlicht. Boris Pasternack erhielt dieses Werk den Nobelpreis, welchen er gezwungener Maßen ablehnen musste.

    In „Alles, was wir sind“ reist der Leser*in mit Autorin Lara Prescott zurück in die Jahre des Kalten Krieges und liest über die große Liebe von Olga Iwinskaja für ihren Geliebten Boris und die gnadenlose Hetzjagd auf ein Buch, dass für Viele zu gefährlich ist, um es der Welt zu präsentieren.

    Intro:

    Ich habe dieses Buch noch in seinem alten Kleid entdeckt. Im April vorigen Jahres hat es allerdings ein   neues Gewand bekommen. Frischer, moderner und zeitgemäßer, um es ansprechender für die Leserschaft zu machen. Doch wenn ich beide Cover miteinander vergleiche, dann gefällt mir die Front meines Exemplars viel besser, denn es ist ein Sinnbild des größten Elements des Gesamtinhalts. Die große Liebe Olga Iwinskajas zu Boris Pasternack, dem Autor von „Dr. Schiwago“. 

    Lara Prescott entführt uns hier in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts und lässt uns hinter den eisernen Vorhang blicken. Wir erleben den wirtschaftlichen Aufschwung und die Demokratie des Westens und die sozialistischen Diktaturstrukturen des Stalinismus. Der kalte Krieg hat die Supermächte im festen Griff und Literatur wird zu einem gefährlichen Instrument. 

    Inmitten dieser turbulenten Zeit der Nachkriegsjahre lernen sich Olga und Boris bei einer seiner Lesungen kennen und verlieben sich ineinander. Doch diese Liebe wird für Olga zur großen Gefahr, denn Boris schreibt an einem Buch, dessen Inhalt die russische Regierung keinesfalls unter das Volk gebracht sehen möchte und einiges dafür tut, dies unter allen Umständen zu verhindern.  

    Später wird Boris sagen, dass Olga ihn zu „Dr. Schiwago“ inspiriert hat und der Roman ohne sie nie veröffentlicht worden wäre.

    Zur Handlung:

    Der russischen Regierung ist zu Ohren gekommen, dass Boris Pasternack in seinem aktuellen Roman staatsfeindliche Äußerungen publizieren würde. Um die Vollendung von „Dr. Schiwago“ zu verhindern, nehmen sie seine Geliebte Olga, für die er große Gefühle hegt, in Gefangenschaft und verhören sie viele Nächte lang. Doch die Liebe der jungen Frau zu ihrem Geliebten ist unüberwindbar. Schließlich wird sie in ein Gulag deportiert und diesen auch viele, viele Jahre nicht mehr verlassen…

    Irina ist mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert. Dort findet sie eine Stelle als Stenotypistin im Schreibpool des CIA. Diese erkennen ihr Talent und bilden sie mit Hilfe der Agentin Sally zur Spionin aus, denn der Westen will unbedingt an „Dr. Schiwago“ kommen, um den russischen Widerstand zu brechen und das Volk gegen seine Regierung aufzubringen…

    Die Figuren:

    Die handelnden Personen sind aus meiner Sicht unterschiedlich lebendig gezeichnet und verfügen dementsprechend über verschiedene charakterliche Tiefen.

    Den beiden Liebenden hat die Autorin die meiste Ausarbeitszeit zugemessen. Sie sind durchaus lebhaft beschrieben, doch agieren nicht immer so, dass es für mich verständlich wäre.

    Olgas Herz gehört voll und ganz ihrem Geliebten Boris, und das auf bedingungslose und aufopfernde, ja, fast schon pathologische Art und Weise. Für ihn verliert sie alles, was sie besitzt. Sie wird gefoltert, in ein Arbeitslager deportiert, muss Kälte ertragen und Hunger leiden, und selbst ihre Kinder kommen nicht an die anbetenden Emotionen für Boris heran. Auch wenn ich solche Gefühle und diese Standhaftigkeit ausgesprochen bewundernswert finde, so kam ich nicht umhin, mich zu fragen: Warum ist das so? Was sieht sie in ihm? Ist das wirklich Liebe oder grenzt das an Hörigkeit?

    Zumal Boris hingegen auf mich eher den Eindruck eines Eigenbrötlers und Egoisten macht. Sowohl seine Frau als auch die Geliebte haben sich seinen Schreibphasen unterzuordnen und niemals eine gleichwertige oder gar höhere Wertstellung als das Schreiben für ihn. Auch wenn er Olga stets als seine Muse bezeichnet und behauptet, ohne sie zu keinem geschriebenen Wort fähig zu sein, hätte er niemals das gleiche riskiert, was sie für ihn geopfert hat. Und das hat mich traurig werden und Mitleid für Olga empfinden lassen. Sie hätte für ihre großen Gefühle so viel mehr verdient, als sie letztlich von ihm zurückbekommen hat. Doch war er wirklich dieser Egomane, wie er sich mir hier gezeigt hat?

    Während mich die emotionale Diskrepanz der beiden Liebenden fast in den Wahnsinn trieb, blieben mir Irina, Sally und die Frauen des Schreibpools in den USA etwas zu flach. Der Sinn hinter ihren Aufgaben  ist klar und nachvollziehbar, doch ihre wahren Charaktere, ihre Gedanken und Emotionen erreichten mich nicht so wirklich, weshalb sie eher farblos und blass wirkten und nicht eindrücklich genug waren, um nach Beendigung des Buches längere Zeit im Gedächtnis zu bleiben.

    Der Schreibstil:

    Lara Prescotts Schreibstil gefiel mir grundsätzlich gut. Ihre Sprache ist intelligent und innerhalb der Kapitel war sie für mich schön fließend und gut verständlich zu Papier gebracht worden. Allerdings tat ich mich mit den wechselnden Perspektiven etwas schwer. Die Übergänge sind nicht ganz so rund geworden und ich habe mich wiederholt zu Beginn des jeweiligen Szenenwechsels erst zurechtfinden müssen, um den Handlungsfaden der jeweils gezeichneten Figur wieder aufnehmen zu können.

    Der Leser*in folgt hier nämlich zwei Hauptsträngen, kleineren Nebensträngen und mehreren Personen. Inmitten des kalten Krieges begleitet man auf der einen Seite hauptsächlich Olga und Boris im Osten und Irina und Sally im Westen. Und genau hier, zwischen den Frauen des CIA hatte ich etwas Schwierigkeiten. Erst im Verlauf des aktuellen Kapitels fand ich heraus, wen ich da gerade begleitete. Denn es gab nicht nur Irina und Sally, sondern auch die gesamte Gruppe der Frauen des Schreibpools, die nichts von Irinas und Sallys Auftrag wissen durften und doch hinter so viele Geheimnisse blicken konnten. Dadurch geriet mein Lesefluss leider immer wieder etwas ins Stocken.

    Dies und die Diskrepanz bei der Figurenausarbeitung hielten mich aber dennoch nicht davon ab, der schweren, düsteren und doch so voller Hoffnung steckenden Handlung zu folgen. Die geschichtlichen Hintergründe sind nämlich von der Autorin nicht nur bemerkenswert gut und umfassend recherchiert, sondern auch spannend gezeichnet worden.

    Kriege sind äußerst dunkle Kapitel der Menschheit und der kalte Krieg war da nicht viel besser. Die Schilderungen des Gulag sind äußerst bedrückend und zeigen, an was für einem entsetzlich menschenverachtenden Ort Olga um ihr Überleben kämpfen musste.  

    Die Atmosphäre des gesamten Buches ist zeitgemäß düster, dramatisch und traurig, aber auch so voller Aufschwung, Zuversicht und großer Liebe.

    Außerdem hat es mich doch brennend interessiert, ob es etwas geben würde, dass Olga dazu bringen könnte, ihre intensive Bindung zu Boris in Frage zu stellen oder  bis zum Ende treu zu ihrer großen Liebe stehen würde.

    Fazit:

    „Alles, was wir sind“ ist ein Roman, der Spionage- und Thriller-, aber auch Gesellschafts- und Liebesroman-Anteile in sich vereint. Er hat unerwartet viel in mir bewegt  und ich bleibe letztendlich doch ziemlich aufgewühlt und emotional mitgenommen zurück.

    Ich kann jedem Leseinteressenten*in empfehlen:

    Wenn man um die Mankos weiß und sie annehmen kann, dann findet man eine aufopferungsvolle große Liebe, verbunden mit einem wundervollen Stück Zeitgeschichte, dass einem nach so vielen Jahren nach Veröffentlichung von Pasternacks „Dr. Schiwago“ ins Gedächtnis zu rufen vermag, was für eine große Macht Worte haben können und dass es dafür manchmal die unbändige Liebe eines Menschen braucht, um für immer auf Papier gebannt zu werden.

    Meine Bewertung: 3,5 von 5 

  7. Cover des Buches Feuerjäger 2: Herz aus Stein (ISBN: 9783958690516)
    Juri Susanne Pavlovic

    Feuerjäger 2: Herz aus Stein

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Stefanie_Siebert

    Krona und ihre Gefährten sind mir bereits im ersten Teil ans Herz gewachsen und ich wurde in der Fortsetzung nicht enttäuscht.

    Sie mühen sich weiterhin ab, das Feuerwesen Gyldinn daran zu hindern, die Welt mit Flammen-Kreaturen aus einer anderen Existenz-Ebene zu überschwemmen.

    Dabei geschehen so viele fantastische Dinge, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen kann. Ganz am Anfang hat es ein bisschen gedauert, bis es richtig in Fahrt kam, aber ich kann dafür keinen Stern abziehen, weil die Geschichte sich dann so rasant windet und voranschreitet, mit so vielen hervorragenden Ideen, Schauplätzen und Wendungen, dass es einfach nur herrlich war, dabei zu sein. Gestorben wird übrigens auch ... mehrmals.

    Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind ebenso packend wie die eigentliche Geschichte, die, obwohl auch drumherum ordentlich was passiert, niemals außer Acht gerät, der rote Faden ist sehr gut durchgezogen.

    Klare Kaufempfehlung für Fantasy-Leser!

  8. Cover des Buches Beatrice die Furchtlose (ISBN: 9783499217982)
    Matthieu Sylvander

    Beatrice die Furchtlose

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Buechereckerl
    Beatrice ist von Beruf Abenteuerin und hat echt viel zu tun. Sie muss zusammen mit ihrer Stute Veronique einem Prinzen helfen, der eine komische Krankheit hat, ein Dorf von einem Biest befreien und hilft am Ende sogar noch dem Teufel.

    Das Buch finde ich total spannend, cool und lustig. Spannend finde ich es, weil es viele Abenteuer gibt und cool, dass es ein Mädchen ist, dass die Abenteuer besteht und so mutig ist.

    Lustig ist, dass der Teufel ihr nicht glaubt wie mutig und clever sie ist und es schaffen kann, die Kinder aus der Hölle zu schaffen, die ihn so unendlich nerven.

    Beatrice ist eine richtig coole Heldin und ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen an alle, die Abenteuer mögen und nicht wollen, dass immer Jungs die Helden sind.

     

    Jasmin, 10 Jahre

  9. Cover des Buches Kleine Scheißhausgeschichten (ISBN: 9783941404649)
    Markus Walther

    Kleine Scheißhausgeschichten

     (23)
    Aktuelle Rezension von: RolandB

    Geschichten die nur eine DIN A4 Seite lang sind? Können die überhaupt funktionieren? Kommt da beim Lesen überhaupt etwas rüber? Ja, ich war wirklich sehr kritisch und habe mich nur wegen der guten Erfahrungen mit "Buchland" zu diesem Buch überreden lassen. Und ja, ich habe mich an die Vorgabe des Autors gehalten und pro "Sitzung" nur eine Geschichte gelesen. Und siehe da, durch dieses Buch habe ich gelernt, dass man mit nur wenigen Worten eine ganze Geschichte erzählen kann. Dieses Buch hat dafür gesorgt, dass der Gang zur Toilette zu einem unterhaltsamen Erlebnis wurde. Nur leider kam es dann, wie es halt kommen musste. Das Buch war plötzlich und natürlich völlig unerwartet zu Ende!

    Was soll ich denn nur jetzt auf dem stillen Örtchen lesen?

  10. Cover des Buches Blutrote Schwestern (ISBN: 9783426283523)
    Jackson Pearce

    Blutrote Schwestern

     (108)
    Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJane

    Wenn es dunkel wird, ziehen zwei junge Frauen durch einsame Gassen und Wälder. Mit ihren blutroten Mänteln und süßen Parfüms locken sie Werwölfe an – aber wenn diese sich auf die vermeintlich hilflosen Opfer stürzen, ziehen Scarlett und Rosie ihre Äxte hervor und schlagen zu. Doch dann beginnt die jüngere Rosie zu ahnen, dass es noch mehr im Leben geben kann als die Jagd – und begeht einen Fehler, der sie und Scarlett in größte Gefahr bringt: Sie verliebt sich …

    Fast jeder kennt doch das Märchen von Rotkäppchen und dem Wolf – ein Märchen, das diese Geschichte in die aktuelle Zeit zieht und umdreht, denn hier macht Rotkäppchen Jagd auf Wölfe. Die Tatsache, dass es in der heutigen Zeit spielt hat mich, obwohl ich es wusste, anfangs allerdings doch etwas irritiert. Wenn der Fernseher seine Laute von sich gab oder das Auto genutzt wurde. Das hat sich jedoch schnell wieder gelegt und ich konnte die Geschichte genießen.

    Scarlett und Rosie, die Schwestern, aus deren Sicht das Buch abwechselnd geschrieben ist, glauben, sie sind gleich. Ein gemeinsames Herz, deren Hälften in den beiden ruht. In Wirklichkeit könnten sie unterschiedlicher nicht sein, was sich auch im Laufe der Geschichte herauskristallisiert. Scarlett lebt für die Jagd. Für sie gibt es nichts anderes. Rosie dagegen begreift mit der Zeit, dass es noch andere Dinge da draußen gibt, dass sie ihr Leben nicht der Jagd verschreiben muss. Der Bruch, der dadurch zwischen den Schwestern entsteht und was daraus folgt, ist gut dargestellt, doch leider fehlt es den beiden, meiner Meinung nach, ansonsten an Tiefe, vor allem Scarlett. Als Silas dann auftaucht und Teil der Gruppe wird, beginnt die Geschichte leider vorhersehbar zu werden. Schnell hatte ich meine Vermutungen – die sich leider auch alle bestätigt haben.

    Die Kämpfe gegen die Wölfe, hier Fenris genannt, werden immer sehr genau und actionreich beschrieben. Sie können also etwas brutal anmuten – wer das nicht mag, sollte lieber die Finger von dem Buch lassen. Ich bin zwar kein Fan von zu viel Blut, aber hier wurde es so eingesetzt, dass es meinen Lesefluss nicht gestört hat. Eher klebte ich noch fester an den Seiten.

    Ingesamt hat mir die Geschichte gefallen, aber sie war auch ziemlich vorhersehbar. Es waren einige gute und für mich neue Ansätze enthalten, die sich aber leider in bekannte Bahnen entwickelt haben. Anfangs hoffte ich also noch auf viele Überraschungen, aber spätestens ab der Hälfte war mir klar, in welche Richtung die Geschichte geht.

    Auch das Ende war nicht mehr überraschend – was jedoch nicht heißt, dass ich das Buch schlecht fand. Der Schreibstil hat mir gefallen, die Geschichte war interessant und die zwischen den Schwestern wechselnden Perspektiven haben mir gute Einblicke in die jeweilige Person gegeben.

  11. Cover des Buches Rosen & Knochen (ISBN: 9783959915120)
    Christian Handel

    Rosen & Knochen

     (262)
    Aktuelle Rezension von: Montglane

    Der besondere Reiz an dieser Geschichte ist für mich die Vielfalt an Märchen die sich darin verstecken. Im Groben geht es um eine Mischung aus Hänsel und Gretel als Setting, sowie Schneeweißchen und Rosenrot als Charaktere. 


    Muireann und ihrer Partnerin Rose verdienen ihr Geld als Dämonenjägerinnen und reisen viel durch die Lande. Von einem kleinen Dorf werden sie beauftrag, den spukenden Geist einer Hexe unschädlichen zu machen - den Weg dorthin bekommen sie von Kindergeistern gezeigt. 

    Doch warum sind die Geister der Kinder noch immer im Wald und noch nicht zugegangen? Wieso spukt es im Häuschen noch immer, obwohl die Hexe doch tot ist?


    In einer wirklich düsteren und spannenden Atmosphäre dürfen wir miterleben, wie es nach dem Märchen weiter geht.

    Die Protagonistinnen sind sehr toll geschrieben - beide sind auf ihre Art stark und unabhängig. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist zwar vorhanden, aber nicht so stark ausgeprägt. Ich mag es sehr, da der Fokus weiter auf dem Fantasy Anteil liegt 💙

  12. Cover des Buches Eine Handvoll Heldinnen (ISBN: 9783453428133)
    Hera Lind

    Eine Handvoll Heldinnen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ich mag Hera Lind, aber ich finde, es gibt immer ein gutes Buch und dann wieder ein schlechtes. Leider. Eine handvoll Heldinnen handelt von Katja, die mit ihrem Gatten zwar unglücklich ist, aber devot zu ihm hält, auch wegen der Tochter. Die scheitert beim Abitur und Katja scheitert irgendwie am Leben. Da lernt sie im Urlaub eine kluge, lebenslustige Frau kennen und sie werden Freundinnen und dies soll nicht die einzige Begegnung sein, die für Katja ein neues Kapitel in ihrem Leben einläutet. Aber hört sie die Alarmglocken? Ich fand das Buch in manchen Teilen echt gut und da spürt man das typische Lind Erzählfieber, aber dann wirds wieder ganz schlimm. Katja möchte man einfach wach schütteln und aufrütteln, aber sie steht sich selbst im Weg. Zum Schluß hin wirds mir zu extrem und mit Jakobsweg, Puff und Testament zieht Hera Lind nochmal alle Register, aber punktet leider nicht. Schade!

  13. Cover des Buches Silberschwester (ISBN: 9783596145348)
    Marion Zimmer Bradley

    Silberschwester

     (13)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Marion Zimmer Bradley mag als Autorin recht gut gewesen sein, als Herausgeberin kann ich diese Aussage aber mal gar nicht treffen.

    Sicher war es eine tolle Sache, für die Hobbyautoren, endlich professionell veröffentlichen zu können, aber nach welchen Kriterien hier die Auswahl erfolge, ist mir ein absolutes Rätsel.

    In dieser Anthologie findet der Leser Kurzgeschichten, welche alle zum Genre der Fantasy zählen. Sie sind mal mehr, mal weniger lang und immer ist eine Frau der Held der Story, - Davon soll es eine ganze Reihe geben.

    Mir selber hat es einmal mehr bestätigt, dass ich Kurzgeschichtensammlungen nicht wirklich mag. Immer wieder neue Namen, anderer Orte oder Zeiten und immer wieder ein neuer Stil. - Ganz schön verwirrend.

    Auch die Originalität der Geschichten stacht jetzt nicht wirklich hervor.

    Besonders unglaubwürdig fand ich es immer, wenn ein männlicher Autor etwas von einer Heldin geschrieben hat. - Mir ginge s zumindest so, dass ich die Befremdlichkeit fast am eigenen Körper spüren konnte...

    Zu jeder Geschichte, bzw. zu jedem Autor hat Frau Bradley noch ein paar Zeilen geschrieben. - Naja, ich habe deutlich herauslesen können, dass sie durchaus ihre „Lieblinge“ hatte. Die hat sie nämlich gelobt und nicht selten erwähnt, dass sie doch schon öfter in der Anthologie vertreten waren. Bei anderen hat sie nur allgemein von deren Vita berichtet.


    Ich werde in Zukunft wohl besser aufpassen müssen. Wo Marion Zimmer Bradley drauf seht, muss sie noch lang nicht drin sein...

  14. Cover des Buches Schwertschwester (ISBN: B001U1FAGC)
    Marion Zimmer Bradley

    Schwertschwester

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    eine wirklich schöne Sammlung von verschiedenen kleinen Ausschnitten aus mal mehr oder weniger guten Werken verschiedener Schriftsteller, die durchaus Lust auf mehr von so manch einer Abenteuerin machen =)
  15. Cover des Buches Crash (ISBN: 9783596195848)
    Lorraine Adams

    Crash

     (3)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Investigativer Journalismus gegen Geheimdienst Es ist ein durchaus bekanntes Motiv, welches Lorraine Adams ihrem neuen Roman zugrunde legt. Geheime Informationen, die an die Presse gehen, der aufklärende Journalismus, der darauf folgen soll und auf der anderen Seite eine amerikanische Geheimdienstabteilung, die genau diese Aufklärung um (fast?) jeden Preis zu verhindern gedenkt mit zudem erschwerenden Turbulenzen in der Redaktion selbst. Sei es Watergate, seien es die vielfachen Thriller und Filme zu einem solchen Sujet, immer wieder ergibt genau diese Konstellation einen hervorragenden Stoff für Romane. Und beileibe sind es nicht die schlechtesten Geschichten und Bücher, die zu dieser Konstellation erzählt wurden. Wenn dann noch die Autorin aus eigener Anschauung genau weiß, wovon sie spricht, Pulitzer Preisträgerin ist und sich einem der neuralgischsten Themen der letzten Jahre zuwendet, nämlich der Frage des Umgangs mit der Wahrheit in militärischen Belangen, dann ist eine gute Geschichte fast vorprogrammiert. Und genauso tritt es ein. Im Kern zumindest und in weiten Teilen, allerdings auch mit Schwächen. Sprachlich zumindest ist der Stil von Lorrain Adams gewöhnungsbedürftig, assoziativ, bildhaft. Eie Sprache, mit der es dennoch (oder gerade deswegen?) gelingt, die einen Roman innewohnender Bilder und Emotionen hervorzubringen und nicht eine Form verkappter Reportage oder quasi Dokumentation. Seien es vor allem die minutiöse Beschreibung der engen (auch privaten) Verzahnung von Macht und Medien, von Retuschierung der Fakten bis hin zur einfachen Leugnung der Wahrheit, bei der die im Buch agierenden Medien ebenso aktiv (oder aus Unfähigkeit einfach) daran sich beteiligen wie die Abteilung des Geheimdienstes mit ihrer klaren Linie der Desinformation. Wie überhaupt der „Alltag“ in der Redaktion mitsamt allen Intrigen, Allüren und Eitelkeiten einen breiten Raum im Buch einnimmt, ein Raum, der durchaus informativ zu lesen ist, allerdings dem „roten Faden“ des Thrillers nicht unbedingt immer zuträglich zur Seite steht. Schon die erste Überschrift im Buch zeigt an, wo es lang geht. „Wir sind Schatten“ ist das erste Kapitel übertitelt und im Lauf der temporeichen und durchaus harten Handlung könnte sich dieser Eindruck durchaus verdichten, dass der „normale“ Bürger, letztlich aber fast alle Beteiligten auf allen Seiten des Geschehens nur „Schatten“ sind, kaum in der Wahrnehmung der Mächtigen vorhanden. Und zudem legt Adams dies alles überaus spannend vor. Schon zu Beginn verflogt der Leser atemlos das Ergehen der Pilotin Mary, die über Washington den Schleudersitz ihrer Viper betätigen muss und zusieht, wie die Maschine abstürzt. Computerausfall. Warum? Was wird aus ihr? Wie nebensächlich schildert Adams das ausgerenkte und verdrehte Bein, die „vergesslichen Hände“ der Pilotin. Ein Ereignis, welches die Journalistin Vera auf den Plan ruft, die zunächst dem Absturz nachgeht und bald beginnt, die Hintergründe aufzudecken. Eine Recherche, die sich nur mühsam anlässt und die nicht nur durch den Geheimdienstler Holmes, sondern auch durch die durcheinander laufenden Verhältnisse im Inneren ihrer Zeitung, der Washington Post, erschwert wird. Während der Geheimdienst alle Spuren des Unfalls beseitig und die Pilotin Mary mitsamt ihrem „Wingmen“ umgehend ans Ende der Welt (Afghanistan) versetzt, bleibt Vera hartnäckig am Geschehen. Aus ihrer Sicht, aber auch mit Einschüben aus Perspektive der Pilotin Mary, entfaltet Lorrain Adams im Folgenden die Hintergründe des Geschehens um ein geheimes, militärisches Projekt. Desinformation, Vertuschung, journalistische Eitelkeiten, Tageschaos in der Redaktion, das Gerieren der eigentlichen (und vermeintlich) Mächtigen im Gefüge der Hauptstadt Amerikas, der unsägliche Umgang mit der Wahrheit, nicht nur, was den „konkreten Fall“ angeht, sondern auch, wie im Buch ausführlich beschrieben, die gesamte Informationspolitik zu Afghanistan sind an der Tagesordnung und werden von Adams durchaus kühl und ungeschminkt dargestellt. In der Sprache allerdings finden sich hier und da zu verknappte, assoziative, wie in Stichworten daherkommende Passagen, die ,manches Mal den Leser verwirrt zunächst zurücklassen und zusammen mit den Orts- und Themenwechseln es nicht leicht machen, dem roten Faden der Geschichte zu folgen. Alles in allem aber ein fundierter und in Teilen gradliniger Thriller, bei dem die „Innenansicht“ des Tagesgeschäftes der Medien hervorragend mit in Szene gesetzt wird und die ständige Manipulation der Fakten hin zu einer „genehmen und passenden“ Wahrheit eher die Regel denn die Ausnahme zu sein scheint. Mit einigen sprachlichen Hürden versehen, welche die Lektüre teilweise unnötig anstrengend gestalten.
  16. Cover des Buches Der Sternenhüter (ISBN: 9783492265263)
    Sara Douglass

    Der Sternenhüter

     (75)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches Kick-Ass Women (ISBN: 9783518469576)
    Mackenzi Lee

    Kick-Ass Women

     (14)
    Aktuelle Rezension von: julia-elysia

    Ich lese bereits seit einigen Jahren viele feministische Bücher und befasse mich auch mit Frauen, deren Errungenschaften von der Männerwelt verdrängt wurden oder allgemein in Vergessenheit geraten sind. Aus diesem Grund stand dieses Buch schon länger auf meiner Liste, und ich bin wirklich froh, es gelesen zu haben.

    Mit Schrecken musste ich feststellen, dass ich von den wenigsten der 52 Heldinnen jemals gehört habe. Dieses Buch bietet einen kurzen, aber dennoch eindrucksvollen Überblick über die Errungenschaften und Taten von 52 Frauen im Verlauf der Geschichte der Menschheit. Die Autorin beginnt dabei tausende Jahre vor unserer Zeitrechnung und geht im Buch zeitlich chronologisch vor.

    Ich fand es wirklich beeindruckend, was die Frauen geleistet haben, aber auch, wie sehr sich Mackenzi Lee mit ihnen befasst hat. Sie hat die Geschichten der Frauen zwar nur kurz, knapp und sehr kompakt wiedergegeben, dennoch hat man beim Lesen bemerkt, dass sie sich ausführlich mit diesen befasst hat. Die Autorin gibt die kurzen Kapitel lebendig und mit einem Humor, sogar mit ironischen Anmerkungen, wieder, wodurch ich sehr viel Spaß beim Lesen hatte.

    Ich kann das Buch auf jeden Fall als Einführung empfehlen und als Inspiration dazu, sich selbstständig noch weiter mit diesen historischen und interessanten Frauenfiguren auseinanderzusetzen. 5 Sterne von mir!

  18. Cover des Buches Tanz der Sterne (ISBN: 9783492265256)
    Sara Douglass

    Tanz der Sterne

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Von Buch zu Buch wird die Weltenbaum-Saga spannender, immer mehr Rätsel und Fragen ergeben sich, aber auch immer mehr Zusammenhänge werden ersichtlich und die ganze Saga nimmt gewaltige Ausmasse an. Ich freue mich auf den nächsten Teil...
  19. Cover des Buches Frauen (ISBN: 9783746681627)
    Gabriele Gillen

    Frauen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: claudiaausgrone
    Alles über Frauen: Das Cinderella-Schuh Syndrom, Dessous, Frauenkrankheiten, Heldinnen, Hormone, Jahrhundertfrauen, Kommissarinnen, Liebesbriefe, Mütter, Omas Quarkkuchen, Rivalinnen, Twiggy, Vamps, Zuspätkommen, ... u.v.m.Ich hätte mich gefreut, wenn mehr zum Thema Frauen und Berufstätigkeit zu finden gewesen wäre
  20. Cover des Buches Beiß mich, wenn du dich traust (ISBN: 9783401502397)
    Mari Mancusi

    Beiß mich, wenn du dich traust

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Moorteufel
    Sunny und Rayne sind erstmal geplättet.Nicht das sie soeben erfahren haben das ihre Eltern Elfen sind,nein das sie nun auch noch in gefahr sind,weil der Elfenhof sie sich holen wollen.
    Beide WErden in der Vampirjäger schule versteckt,was besonders für Rayne nicht einfach wird.Was ist wenn einer der Jäger herrausfindet das neben einer Jägerin auch noch eine Vamp elfe ist?
    Und was ist mit ihren Eltern,wie geht es ihnen?
    Es geht diesmal spannend her.
  21. Cover des Buches Vier starke Frauen (ISBN: 9783455081367)
    Fay Weldon

    Vier starke Frauen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Anfang der siebziger Jahre gründen vier Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, einen feministischen Verlag, Medusa. Er wird ein Erfolg, doch im Laufe der Zeit treten die unterschiedlichen Charaktäre der Frauen immer stärker hervor. Aus dem ursprünglich gemeinsamen Ziel, Frauen aus ihrer Unmündigkeit und ihrer benachteiligten Situation herauszuhelfen, die Unterdrückung der Frau zu beseitigen, werden Grabenkämpfe gegeneinander. Der Roman begleitet die Vier und ihren Verlag bis zum Ende des letzten Jahrtausends. Besonders eindrücklich bleiben die ersten beiden Teile des Buches im Gedächtnis haften, die etwas mehr als die Hälfte ausmachen: der Beginn in den siebziger Jahren. Weldon schildert detailgetreu die damalige Stimmung, das Zusammenleben von Mann und Frau, die gesellschaftlichen Verhältnisse - man kann kaum glauben, dass all dies sich vor kaum 40 Jahren ereignet hat. Der Klappentext bringt es auf den Punkt: 'Mit bösem Humor und Eleganz geht sie den Dingen auf den Grund und führt uns zurück in die Zeit der ersten Frauengruppen, der unendlichen Diskussionen und der ewiggleichen Sorgen, Ängste und Liebesgeschichten.'
  22. Cover des Buches Sheroes (ISBN: 9783103974539)
    Jagoda Marinić

    Sheroes

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Feminismus ist in aller Munde, wieder salonfähig und hat eine breitere Masse erreicht. Immer mehr Frauen, wie Männer, bezeichnen sich als Feministen. Marinic zählt sich ebenfalls dazu und sucht mit ihrem Buch "Sheroes" diese Entwicklung auszuloten. Sie beginnt mit der "Me Too"-Debatte, die viele Punkte wieder aufs Tableau einer breiteren Masse gerückt hat und plädiert für einen Feminismus, der Männer nicht ausschließt, sondern vielmehr mit Ihnen zusammengedacht wird. Dabei streift sie Themen, wie Sexismus, berufliche Ungleichheiten, verschiedene feministische Ansätze, Vorbilder aus dem öffentlichen Leben, Schönheitsideale und und und.

     So nobel man diesen Versuch sehen kann, für mich geht er leider nicht auf. Denn Marinic will zu viel und bringt ihre eigene Message dadurch ins Wanken. Nicht nur ist die Themenvielfalt, meiner Meinung nach zu breit angelegt - oder vielmehr bräuchte es mehr Ausführung, wenn man diese Vielfalt (die ja auch etwas positives ist) bearbeiten möchte. Doch gerade mal 109 Seiten für diese Bandbreite aufzuwenden, reicht schlichtweg nicht aus. So rast Marinic durch alle Themen, schneidet sie an, aber führt sie letztlich überhaupt nicht aus. 

    Daneben bereitet sie Themen auf, die ich in dieser Art schwierig finde. Aussagen wie: "Wie wollen Frauen mit der Tatsache umgehen, dass Männer in der Berufswelt ebenfalls ausgebeutet werden? Es gibt den mächtigen weißen Mann, es gibt den weniger mächtigen weißen oder schwarzen Facharbeiter, den Mann, der Nachtschichten schiebt, seinen Körper abwirtschaftet." (Marinic 2019:79). Diese Aussage ist in sich absurd - nicht weil ich leugne, dass es auch Männer gibt, die schlecht bezahlt werden und sicherlich besitzen nicht alle Männer per se Einfluss. Doch diese Aussage ist für mich das Pendant zu auch "weiße Menschen würden rassistische Erfahrungen machen". Der Bezug zur Frau wird überhaupt nicht hergestellt und würde Marinic dies tun, würde sie sehen, dass der weiße oder schwarze, schlecht bezahlte Facharbeiter, wahrscheinlich mehr verdient, als die Facharbeiterin. Auch Frauen schieben Nachtschichten und wirtschaften ihre Körper ab. Diese Aussagen, die immer mal wieder im Buch vorkommen, führen das Thema Feminismus ad absurdum und höhlen die eigentlich gut gemeinte Message aus. Eine Message, die eigentlich sagen will, dass Feminismus für Männer und Frauen gedacht werden sollte. Und das ist wirklich schade.

    Kurzum: Für mich der falsche Zugriff auf das Thema, viel zu breit angelegt für die Kürze des Buches. Mit teils absurden Aussagen, die nicht richtig durchdacht sind. Kann ich nicht empfehlen.

  23. Cover des Buches Das Vermächtnis der Sternenbraut (ISBN: 9783492265270)
  24. Cover des Buches Die Göttin des Sternentanzes (ISBN: 9783492265287)
    Sara Douglass

    Die Göttin des Sternentanzes

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Buecherhexe
    Der letzte Teil der sechs hat mir wieder sehr gut gefallen. Es gab - so finde ich - wieder mehr Spannungsbögen als in Band 5, der erschien mir nämlich etwas liebos. Alles in allem haben mir die 6 Weltenbaumbände durchwegs gut gefallen

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