Bücher mit dem Tag "helmut wallner"
6 Bücher
- Pierre Emme
Killerspiele
(7)Aktuelle Rezension von: tedescaDort, wo die Polizei nicht mehr weiter weiß, greift sie auf die Dienste von Mario Palinski zurück, der in einer Datenbank reale und fiktive Verbrechen erfasst und so über Stichwortsuche eine völlig neue Art der Kriminalarbeit ermöglicht. Bisher musste Mario nur in Wien aktiv werden, diesmal ruft ihn ein Freund aus Deutschland zu Hilfe, der u.a. auch den Mordversuch an einem Kollegen aufklären soll. Die Fäden entwirren sich nur langsam und führen bis ins Zentrum des organisierten Verbrechens. Nur Marios Kontakten aus der Vergangenheit ist es zu verdanken, dass letztendlich so gut wie alles ein glimpfliches Ende findet. Nette Dialoge, alt bekannte Charaktere und ein nicht uninteressanter Einblich in die Welt der Mafiosi machen auch diesen fünften Teil der Serie zu einem erfreulichen Leseerlebnis. - Pierre Emme
Würstelmassaker
(17)Aktuelle Rezension von: twentytwoEin Serienmörder, der Einzelteile seiner Opfer im Grünen verteilt, eine tote Kommerzialrätin im noblen Seniorenstift und amtliches Kompetenzgerangel – im Wiener Bezirk Döbling geht es rund. Nur wenigen, unter ihnen der erprobte Polizeiberater Mario Palinski, gelingt es die Nerven zu behalten und sich ohne Profilierungsabsichten oder andere selbstsüchtige Hintergedanken mit der Aufklärung dieser sonderbaren Fälle zu befassen. Dass es dabei zu etlichen Kollateralschäden kommt, versteht sich von selbst und liegt in der Natur der Dinge. Doch dank entsprechender Nervennahrung relativiert sich so manches und gibt den Ermittlungen neuen Auftrieb. Als sich dann auch noch Kommissar Zufall einschaltet, scheint es nur noch eine Frage der Zeit bis der Mörder dingfest gemacht werden kann. Ganz so rund wie erhofft läuft es dann allerdings doch nicht und so manch einem wird es bis zum dramatischen Showdown noch ganz schön mulmig.
Fazit
Eine vergnüglich, unterhaltsame Kriminalposse, die es nicht versäumt mit kleinen Spitzen für eine gute Portion Systemkritik zu sorgen. - Pierre Emme
Schnitzelfarce
(9)Aktuelle Rezension von: ZitronenfalterDer Palinski schlittert immer so in seine Fälle hinein. Vor seinen Augen wird eine Frau erschossen! Just in diesen Moment wo die Sieger des Schnitzelwettbewerbs gekürt werden. Palinskies Schnitzel soll unter den ersten drei sein und dann das! Zur gleichen Zeit stirbt ein Entführungsopfer. Und so hat Palinski gleich zwei spannende Fälle zu lösen. - Pierre Emme
Heurigenpassion
(9)Aktuelle Rezension von: ZitronenfalterDieser Krimi ist ein echter Genuß und ich hab in in kürzerster Zeit verspeißt! Er hat mir sehr geschmeckt die Pointen sind runtergegangen wie steirisches Kürbiskernöl obwohl der Krimi ein echtes Wiener Produkt ist! Der Herr Palinski ist ein Wiener Juwel und ein wortwitziger und intelligenter Kriminalist! Ich freu mich schon auf die kommenden Genüsse die auf mich zukommen! Und ich kann mit guten Gewissen sagen: Probiert ihn aus er wird euch ebenso hervorragend munden wie mir!!!! - Pierre Emme
Pastetenlust
(16)Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis"Pastetenlust" ist das Debüt von Pierre Emme aus dem Jahr 2005 und der 1. Fall des Mario Palinski.
Im Innenhof der Wohnhausanlage in der Palinski wohnt, ja just vor seiner Nase, sitzt ein Mann auf einer Parkbank. Zuvor, also mitten in der Nacht, hat Mario Palinski den Mann in inniger Umarmung mit einer Blondine gesehen und jetzt ist er tot.
Palinski, der ein ausgezeichneter Jurist und Kriminalbeamter werden hätte können, wenn ihn seine notorische Prüfungsangst nicht abgehalten hätte, ruft seinen Freund Inspektor Wallner an. Damit kommen die Ermittlungen in Gang, denn der Tote ist niemand anderer als der bekannte Schauspieler Jürgen Lettenberg.
Daneben hält ein Erpresser die Behörden auf Trab, der zwei Lebensmittelketten droht, vergiftete Lebensmittel unter die Ware zu mischen. Wenig später gibt es die ersten Vergiftungen.
Die Ermittlungen der beiden Fälle laufen parallel, bis sich ein Überschneidungspunkt ergibt: Die beste Freundin von Jürgen Lettenbergs Ehefrau ist ein Opfer von vergifteten Keksen, die es nur in einer der erpressten Lebensmittelketten zu kaufen gibt. Ein dummer Zufall?
Meine Meinung:
Dieser Reihenauftakt ist kein reißerischer Krimi im Sinne von halsbrecherischen Verfolgungsjagden, sondern wird mit Teamwork und Zuhilfenahme von Mario Palinskis Kriminaldatenbank sowie seinem Gespür für Zusammenhänge gelöst.
Mario Palinski ist ein liebenswerter Charakter, der die eine oder andere Schrulle hat. So lebt er derzeit von Wilma, der Frau, die er seit 24 Jahren nicht geheiratet hat, getrennt. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder. Seinen Lebensunterhalt verdient mit dem Schreiben von Krimis und Groschenromanen. Sein Traum ist, endlich einen „echten“ Kriminalroman zu schreiben. Dafür sammelt er Zahlen, Daten und Fakten zu in- und ausländischen Krimis sowie wahren Verbrechen. Dank seines phänomenalen Gedächtnisses und dieser Datenbank hat er schon mehrmals wertvolle Tipps zur Auflösung von Verbrechen geben können und wird daher immer wieder vom Wiener LKA als Berater beigezogen.
Der Schreibstil Pierre Emmes, hinter dem eigentlich der Wiener Autor Peter Millwisch (1943-2008) steckt, ist für einige Leser vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig. So wird häufig Wiener Dialekt gesprochen, der vermutlich nicht überall im deutschen Sprachraum gut verstanden wird. Auch innerhalb Wiens gibt es unterschiedliche Nuancen.
Schmunzeln muss ich über das Privatleben von Mario Palinski, dessen Herzensdame Wilma in einem Wiener Gymnasium Französisch unterrichtet. Immer wieder dürfen wir an Palinskis Plänen, zu einer verspäteten Hochzeit teilhaben. Ob es dazu kommen wird?
Der Krimi lebt natürlich auch von den Andeutungen an Politiker dieser Zeit und die diversen Zuständigkeiten und Hierarchien im Innenministerium. Da habe ich als Wienerin und Beamtin Heimvorteil, die einzelnen Hinweise auf Kompetenzgerangel zu verstehen.
Fazit:
Ein gelungenes Debüt, das zeigt, dass manchmal auch ein »wasserdicht“ scheinendes Alibi seine Lücken haben kann. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.
- Pierre Emme
Tortenkomplott
(7)Aktuelle Rezension von: haberleiEin pensionierter Polizeibeamter wird mitten in der Nacht von Hilferufen auf der Straße geweckt, wird Zeuge eines Vergewaltigungsversuches und gibt vom Fenster aus mit einer Schreckschusspistole Schüsse in die Luft ab. Doch das Liebespaar wird tödlich getroffen. Nicht nur die Ermittlungen und die Suche nach dem Mörder entwickeln sich spannend und überraschend, sondern parallel dazu wird die Tochter des privaten Ermittlers Palinski, eine namhafte Patisseuse, entführt und im Zuge dessen auch noch ein sog. Cold Case aufgeklärt.
Das Buch ist spannend, abwechslungs- und actionreich, es agieren sowohl auf privater als auch auf polizeilicher Ebene sympathische Protagonisten.
Der Schreibstil ist flüssig und kurzweilig.
Ich fand: Lesevergnügen pur. Ein Krimi mit Wiener Flair.