Bücher mit dem Tag "henker"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "henker" gekennzeichnet haben.

113 Bücher

  1. Cover des Buches Purpurmond (ISBN: 9783426283660)
    Heike Eva Schmidt

    Purpurmond

     (429)
    Aktuelle Rezension von: Readrat

    Dies ist keine Rezi sondern eine kurze Erklärung:

    Ich habe das Buch mit Seite 36 abgebrochen. Der Schreibstil war mir zu einfach. Die Wortwechsel waren sehr flach. Ich finde es darf für Jugendliche ruhig etwas mehr Tiefgang haben und auch anspruchsvoller vom Text her sein. Ich möchte dem Buch aber auch kein Unrecht tun - mag durchaus sein, dass sich dies im Fortlauf der Geschichte noch ändert, aber meine Lesezeit ist mir zu kostbar, um mich durch Bücher zu "quälen". Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für dieses Buch ;-)...

  2. Cover des Buches Henkersmarie (ISBN: 9783499268403)
    Astrid Fritz

    Henkersmarie

     (57)
    Aktuelle Rezension von: MarySophie

    Handlung:

    Maria wird um 1528 als Tochter des Rothenburger Scharfrichters geboren. Zusammen mit ihren beiden Brüdern wächst sie in einfachen Verhältnissen heran und wird schon im Kindesalter damit konfrontiert, dass die Bürger die Henkersfamilie scheuen und meiden. Doch bisher ist Maria noch zu jung, um die Geschichte ihrer Herkunft zu verstehen. Auch über den Beruf des Vaters besitzt sie nur wenige Kenntnisse.

    Dies ändert sich, als sich der Vater dazu entschließt, seine einzige Tochter mit auf eine Hinrichtung zu nehmen. Maria ist entsetzt von den Szenen, die sich vor ihren Augen abspielen. Sie ist fest dazu entschlossen, aus dieser Welt auszubrechen und ein anderes Leben zu führen. Ein Leben, in dem sie zu den normalen Bürgern gehört und sich nicht mehr als Henkerstochter zu erkennen lassen hat. Doch ihre Eltern haben andere Pläne mit der Tochter. Sie planen die Hochzeit von Maria mit dem Freiburger Henker. Wird es Maria gelingen, sich ihrem Schicksal zu entziehen?

    Meinung:
    Seitdem ich das erste Mal den Klapptext gelesen hatte, ging mir der Roman einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er hat mich sofort angesprochen und am liebsten hätte ich ihn mir sofort gekauft, um in die Geschichte einzutauchen. Doch erst vor einigen Wochen hatte ich mir den Roman dann tatsächlich gekauft und mich riesig darauf gefreut, endlich mit dem Lesen zu beginnen und mich davon zu überzeugen, ob die Geschichte wirklich so spannend ist, wie ich es mir vorgestellt habe.


    Schon nach wenigen Seiten hat mir die Geschichte gut gefallen und ich habe mich auf das Weiterlesen gefreut. Dazu beigetragen hat besonders die tolle Schreibweise, welche ein flüssiges Lesen ermöglicht hat und die Ereignisse eindrucksvoll dargestellt hat. Außerdem wurden noch Begriffe eingebunden, die aus der Zeit des Mittelalters stammen und dem ganzen Roman viel Authentizität verliehen haben. Alle Begriffe, die heutzutage nicht mehr umgangssprachlich sind, wurden im Glossar erklärt, welches sich am Ende des Romans befindet.


    Meine Erwartungen an dem Roman waren andere. Ich hatte erwartet, dass man als Leser Maria in einem jugendlichen und für die damalige Zeit heiratsfähigen Alter kennenlernt und während dieser Zeit ihren Kampf gegen die gesellschaftlichen Konventionen miterlebt. Doch die Geschichte war anders und hat mich positiv überrascht. Man lernt Maria als kleines Kind von fünf Jahren kennen und kann ihr beim auwachsen und erwachsen werden zusehen. Dabei fand ich es sehr gelungen dargestellt, wie sich das Mädchen verändert hat und reifer geworden ist. Ein Stück lernt man den ersten Teil von Marias Lebensgeschichte kennen, von einem zarten Alter von fünf Jahren, bis zu ihrem 18 Lebensjahr.


    Die Protagonisten fand ich alle sehr lebendig und einzigartig, besonders gefallen hat mir der Einblick in das Leben einer Henkersfamilie mit allen positiven, aber auch negativen Aspekten. Die Dynamik, welche in der Familie von Maria geherrscht hat, empfand ich als authentisch und eindrucksvoll dargestellt. Es wirkte sehr natürlich und nicht gestellt oder zu erfunden.

    Besonders die erwachsenen Charakter sind sich selbst treu geblieben und haben ihre Prinzipien verfolgt. Die kindlichen Personen, allen voran Maria und ihre beiden Brüder haben eine Wandlung vollzogen und verschiedene Phasen durchgemacht, eh sie sich am Ende selbst gefunden haben.


    Astrid Fritz ist es gelungen, das Schicksal einer Henkersfamilie eindringlich wiederzugeben und nicht zu beschönigen. Mir war schon vor dem Lesen des Romans bewusst, dass die Familien gemieden und von dem Volk gefürchtet wurden. Jedoch waren auch viele Aspekte dabei, die mir unbekannt waren, u.a. dass die Henker auch noch diverse andere Aufgaben hatten, u.a. hatten sie die Aufsicht über die Prostituierten in der Stadt und waren dafür zuständig, um tote Tiere zu entsorgen. Auch von der Gesellschaft wurden sie gemieden, durften die Kirchen erst betreten, wenn alle anderen Bürger ihren Platz eingenommen hatten oder durften bestimmte Kneipen gar nicht erst betreten oder mussten viel Abstand zu den anderen Bürgern halten. Hierbei gab es immer wieder Erwähnungen dessen, dass sich kein Henker sein Amt aussuchte, sondern dies vererbt wurde. Diesen Fakt finde ich unglaublich wichtig und musste ihn mir während des Lesens immer wieder selbst vor Augen führen.

    Fazit:
    Meine hohen Erwartungen an den Roman wurden vollkommen erfüllt. Er hat mich nicht nur wunderbar unterhalten, sondern mir gleichzeitig auch neue Fakten vermittelt, die mir vorher unbekannt waren. Ein toller Roman, der eindrucksvoll das Leben einer Scharfrichterfamilie wiedergibt!

  3. Cover des Buches Das Lächeln der Fortuna (ISBN: 9783732584321)
    Rebecca Gablé

    Das Lächeln der Fortuna

     (1.397)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Spannende Reise ins 14.Jahrhunder. In England herrscht Krieg mit Frankreich, der hundert Jahre andauern soll. Robert of Waringham kämpft öfter um sein Leben als ihm lieb ist. Auch die Pest nimmt ihm seine Mutter und Geschwister, sein Vater wird gefangen genommen und nimmt sich das Leben. Robert ( genannt Robin), versucht seine Rechte wiederzuerlangen und erlebt eine Reihe Abenteuer, die sehr gut von Rebecca Gablé erzählt wurden.

  4. Cover des Buches Hurentochter - Die Distel von Glasgow (ISBN: 9783492502412)
    Tabea Koenig

    Hurentochter - Die Distel von Glasgow

     (62)
    Aktuelle Rezension von: SCook

    Tabea König wurde 1992 in der Schweiz geboren und studierte Soziale Arbeit und Kulturvermittlung. Später führte sie ihr Weg auf eine Rundreise durch Schottland, wo sie sich nicht nur Hals über Kopf in die Gegend verliebte, sondern auch die Inspiration für ihren ersten historischen Roman fand.

    Man spürt die Begeisterung der Autorin für Geschichte. Die historischen Fakten sind keine Stolpersteine, die sie in die Geschichte wirft und die den Leser durch die Story trudeln lassen. Im Gegenteil: Das Zeitalter ist das Fundament, es atmet, es lebt und wenn der Leser die erste Seite hinter sich hat, hat es einen schon verschlungen.

    Wir begleiten die junge Emily auf ihrem Weg und wohin dieser führen soll, davon hat die junge Dame ganz genaue Vorstellungen. Raus aus dem Hurenhaus, in dem sie aufgewachsen ist, rein ist das bodenständige Leben einer akzeptablen Dame. Doch ihr Plan hat Feinde, allen voran den Tod, der genau dann zuschlägt, als alles so rosig erscheint, ein Geheimnis, das Emilys Leben überschattet und sie immer wieder einholt.

    Emily ist eine Person wie aus dem Leben gegriffen und mit einer ungewöhnlichen Sturheit gesegnet. Oder wie sie es ausdrückt:

    „Du sagtest einst, ich sei eine Rose, die irgendwann gepflückt werden will. Doch ich fürchte, ich bin eher eine Distel, die nicht in eine Vase gehört.“ (Seite 235)

    Kein Vergleich wäre treffender als der, den Emily für sich selbst wählt. Eine Distel ist sie, eine Distel wird sie bleiben und zwar auf jeder Seite des Buches.

    Lebensecht sind auch die beiden Figuren, deren Sicht sich Tabea Koenig ebenfalls bedient: Viggo und Liam. Alle haben ihre Prinzipien, ihre Geheimnisse und doch müssen sie sich irgendwie zusammenraufen, um im Leben nicht auf der Stelle stehen zu bleiben.

    Ich bin eigentlich eher im Fantasybereich unterwegs, aber hier habe ich eine Ausnahme gemacht. Und bis froh darüber. Sogar so froh, dass ich mir die beiden folgenden Teile gleich bestellt habe. Und ich bin sicher, dass das Buch nicht nur jenen gefallen wird, die sich trauen, literarisch mal über den Tellerrand zu schauen, sondern auch den Liebhabern des historischen Genres wird das Werk ans Herz wachsen.


  5. Cover des Buches Belle - Der Fluch von Balmoral Castle (ISBN: 9783423716581)
    Conny Amreich

    Belle - Der Fluch von Balmoral Castle

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Sandrica89
    Da ich ja ein so grosser Fan von "Die Schöne und das Biest" bin, musste natürlich dieses Buch bei mir einziehen, als ich es per Zufall in einer Buchhandlung gesehen habe. Mir war klar, dass es sich um eine Adaption handeln würde. Vor allem als ich las, dass es sich in Schottland abspielt. Dieses Detail hat mich erst recht neugierig gemacht. Nachdem ich das Buch etwa ein Jahr lang in meinem Regal unbetastet stehen gelassen habe, war heute nun der Tag gekommen und hab mich in die Welt von Belle eintauchen lassen...

    Belle's Vater ist angesehener Tierarzt in ihrem Dorf. Als er plötzlich von der Queen den Auftrag bekommt, zu ihr zu reisen und um ihr geliebtes Pferd zu heilen, ist er hin und weg. Natürlich muss Belle auch mitgehen. Schliesslich will sie in die Fussstapfen ihres Vater treten. Leider wird das nicht gerne gesehen: eine weibliche Tierärztin. Schliesslich leben sie im Jahre 1877. Bevor sie aufbrechen können werden sie vom Staatsanwalt aufgehalten: den gut aussehenden Alberdon. Schon lange hat er ein Auge auf sie geworfen, obwohl er jede haben könnte. Doch Belle weigert sich auch nur in seiner Nähe zu sein. Als sie verkünden, dass die Königin sie aufgesucht hat, um ihr Pferd zu pflegen, macht er ihnen widerwillig Platz. Dorf eingetroffen versucht ihr Vater das Pferd zu untersuchen. Vorher hat er jedoch etwas zu tief ins Glas geschaut und ist etwas betrunken. Als Belle ihre Meinung sagt und vorschlägt, wie sie dem armen Pferd helfen soll, wird das vom Stallburschen abgelehnt. Bis die Königin höchstpersönlich ins Stall kommt und Belle auffordert weiterzumachen. Wie sie vermutet hat, bestätigt sich ihr Verdacht und dem Pferd sollte es bald besser gehen. Als der Abend einbricht will Belle wieder nach Hause reiten, um sich um all ihre Tiere zu kümmern. Leider kommen sie vom Weg ab, die Kutsche überschlägt sich und Belle fällt ihn Ohnmacht. Als sie wieder aufwacht, ist ihr Vater nirgendwo zu finden. Sie schnappt sich das Pferd und reitet los, bis sie auf ein Schloss stösst, dass sie nicht kennt. Eine Frau führte sie hinein und findet dort im Kerker ihren Vater fort. Bevor sie auch versucht ihn da rauszuholen, taucht eine bestialische Gestalt vor ihr auf. Um ihren Vater zu retten, bietet sie ihm ein Angebot an: sie bleibt freiwillig bei ihm, wenn ihr Vater gehen darf und verspricht, niemandem von dieser Gestalt zu erzählen.
    Gleichzeitig treibt ein Serienmörder sein Unwesen in ihr Dorf. Bisher wurden drei Mädchen auf unnatürliche Art und Weise tot aufgefunden. Natürlich will Alberdon diesen Mörder finden und sich dadurch einen noch höheren Rang verschaffen. Leider weiss niemand, was er wirklich vor hat.
    Belle versucht, mit diesem Tiermensch irgendwie zurecht zu kommen. Doch er lässt sich kaum blicken. Und wenn, dann ist er wegen irgendwas wütend auf sie und wird aggressiv. Doch sie will endlich die Wahrheit erfahren. Sie will alles wissen: wie er heisst, was er angestellt hat, wieso überall indische Sachen in seinem Turm rumstehen. Er weigert sich ihr alles zu erzählen. Nicht mal sein Dienstmädchen macht Anstalten, ihr zu helfen. Also ergründet sie Kinord Castle auf eigene Faust. Nur durch Zufälle erfährt sie zwar etwas mehr, doch sie wird nicht wirklich schlau daraus. Was sie aber gar nicht versteht ist, dass sie sich dennoch zum hm hingezogen fühlt. Sie sieht ihn nicht als Bestie, denn er kann durchaus nett und charmant sein. Dies hat er von allem an ihrem Geburtstag bewiesen. Dennoch bricht er ihr das Herz, als er sie von ihm wegstösst und sie gehen lässt. Genau zu diesem Zeitpunkt taucht die Königin auf und verkündet, dass Belle sofort mit ihr mitgehen müsse und das Biest schleunigst verschwinden muss. Denn genau jetzt, plant Alberdon einen Angriff...

    Es war echt interessant zu lesen, wie Belle und das Biest im alten Schottland zueinander finden. Gleichzeitig wird auch ein uralter Fluch aus Indien miteingewoben, den ich wirklich interessant fand. Überall sind Verräter und man weiss nicht, wem man wirklich trauen kann. Dass das Biest aber etwas mit der Königin zu hat, war auch ganz was Neues. Besonders bemerkenswert fand ich jedoch den Fluch aus Indien. Wie er zustande kam, wie man ihn immer wieder in der Geschichte wiederfindet. Obwohl einem es erst ganz zum Schluss bewusst wird. Geschockt fand ich aber auch die Taten von Alberdon: dass er im Grunde böse ist, kann man sich ja schon dank des Märchens denken. Aber dass er auf diese Weise Belle für sich gewinnen will, ist einfach nur abstossend. Das auch ein tierischer Nebencharakter auftaucht, ist auch ganz ungewohnt, aber er passte so gut in dieser Geschichte. Die Autorin hat sich da einiges einfallen lassen, um Schottland mit dem alten Indien zusammen zu verbinden. Ich fand es weder kitschig, noch unlogisch. Obwohl mich das Ende doch ein wenig verwirrt hat, war es doch einleuchtend. Das Buch hat ja nur 200 Seiten, aber ist dennoch lesenswert, wenn man Märchenadaptionen liebt.
  6. Cover des Buches Der Glöckner von Notre Dame (ISBN: 9783734729041)
    Victor Hugo

    Der Glöckner von Notre Dame

     (299)
    Aktuelle Rezension von: janaobrist

    Was soll ich sagen... ich dachte das wird ein toller Klassiker aber ich glaube ich bin noch nicht alt genug für diese Lektüre. Es ist wirklich echt anspruchsvoll geschrieben und ich habs zwar schon entschlüsselt und einigermassen verstanden aber es war wirklich ein Krampf es zu lesen und ich bin in eine riesige Leseflaute gefallen:( Ich hab mich bisschen überschätzt aber das ist okey und ich hab gemerkt es macht mir echt keinen Spass mehr dieses Buch zu lesen...wie gern ich es auch zu Ende gelesen hätte. Vielleicht in einer anderen Welt in einer anderen Zeit gebe ich dir noch eine 2. Chance

  7. Cover des Buches Die Ratsherrentochter (ISBN: 9783839215029)
    Petra Waldherr

    Die Ratsherrentochter

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Durch die Heirat ihrer Mutter müssen auch die 20jährige Anna, ihr Bruder Peter und die treue Magd Walburga ihre Heimat verlassen und im Februar 1523 nach Wymphen, dem Wohnort ihres Stiefvaters und Ratsherren Steffen Brel ziehen. Bereits wenige Monate nach ihrer Ankunft wird Anna durch eine gemeine Intrige des Mordes beschuldigt und zum Tod durch das Schwert verurteilt. Der junge Scharfrichter Michael Kremer soll sie hinrichten, doch er hat sich bereits seit Annas Ankunft in Wymphen heimlich in die hübsche junge Frau verliebt. So macht er von seinem Recht der „Freibitte“ Gebrauch, sie zu ehelichen und so vor der Hinrichtung zu bewahren. Damit entgeht Anna zwar dem Tode, lebt aber nun als Weib eines Henkers ausgestoßen und verachtet am Rande der Gesellschaft. Verzweifelt versucht sie, mit Michaels Hilfe, den wahren Mörder zu entlarven. Wird ihnen das gelingen und wird Anna ihre bürgerlichen Rechte zurück erhalten? … 

    Die Autorin Petra Waldherr wurde 1974 in Möckmühl (Kreis Heilbronn) geboren. Sie ist in der Finanzbuchhaltung tätig und schreibt nebenher historische Geschichten aus einer Vergangenheit, die sie schon immer faszinierte. Neue Ideen dafür findet sie in der Natur ihrer schönen Heimat, wo auch die Schauplätze des Romans „Die Ratsherrentochter“ angesiedelt sind. Sie lebt heute mit ihrer Familie in Süddeutschland nahe der Burgenstraße und der Württembergischen Weinstraße. 

    In einem angenehm gefälligen Schreibstil, die wörtliche Rede leicht der Zeit angepasst, entführt uns die Autorin ins ausgehende Mittelalter und lässt uns am damaligen Leben teilhaben. Da sie dabei sehr gut recherchiert hat und auch die örtlichen Gegebenheiten stimmen, kann man gut in das Geschehen eintauchen und fühlt sich bald selbst als Bewohner von Wymphen. Man erhält Einblick in das alltägliche Leben, erfährt Aufschlussreiches über den Beruf des Henkers, ist beim Sammeln von Kräutern dabei und lernt ganz nebenbei noch die Herstellung von Seife. Eine einfühlsame Liebesgeschichte und die spannende Verfolgung des tatsächlichen Mörders sind die Grundlage des Romans und machen das Lesen zu einem echten Erlebnis. Neben den fiktiven Protagonisten sind auch einige historische Personen in die Handlung einbezogen. Diese sind am Ende des Buches gelistet. Ein Glossar über die wichtigsten damals verwendeten Begriffe und ihre Bedeutung ist ebenfalls im Anhang zu finden. 

    Fazit: Ein historischer Roman vom Feinsten, informativ und unterhaltsam. 

  8. Cover des Buches Die Bluthunde von Paris (ISBN: 9783737553322)
    Christina Geiselhart

    Die Bluthunde von Paris

     (27)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck
    Wir haben das Jahr 1774, als Philippine Sanson das Licht der Welt erblickte. Doch die Schönheit, die ihr Gott gab, brachte ihr nicht. Den ihr verkrüppelter Fuß, ihr Umfeld und die grausamen Dinge, die in ihrer Kindheit geschehen sind, scheinen die Hoffnung auf eine besser Zukunft nicht zu ermöglichen. Aufstände im Landesinnern, Krieg und Hunger, bestimmen den Alttag des kleinen Mädchens in ihrer Kindheit und Jugend. Ihr Vater, ein gefürchteter Folterer, ihr Onkel der berühmte Henker von Paris und ihre Mutter, eine Hure und Mörderin, als das zerstörte dennoch nicht ihre Edle Seele.

    Das Cover passt, zu diesem historischen Roman. Es hat etwas Düsteres, geheimnisvolle und Vintage mäßiges an sich. Passend dazu, die Schreibweise des Titels, dass sich in dem Buch immer wieder verteilt.

    Die Schreibweise des Buches leicht und fließend. Es hat viele sehr spannende Szenen, aber auch sehr brutale, die das Herz schneller schlagen lässt. Autorin Christina weiß, wie sie ihre Leser in den Bann zieht und an das Buch fessel. So ist es in 3 Teilen aufgeteilt. Es beschreibt so nicht nur das Leben während der Revolution des 17. Jahrhundert, sondern auch das Leben davor und danach.

    Das Leben von Philippine ist wahrhaft nicht einfach und sie musste als Kind schon viel Leid über sich ergehen. Doch man spürt, dass sie einen starken und liebenswerten Charakter hat und im inneren nie ihre Edle Seele hergibt. Von der Geschichte bin ich sehr fasziniert, den es beschreibt schonungslos und ehrlich, das grausame Leben während der Französischen Revolution.

    Selber habe ich mich nie mit solch ein Thema beschäftigt und finde es erschreckend, wie das Leben vor vielen Jahren gewesen sein sollte. Irgendwie hat man während des Lebens immer wieder das Gefühl, als sei man selber mittendrin. Nur die Liebesgeschichte, zwischen den zwei Hauptprotagonisten weist kleine Schwächen auf. Den ich finde sie etwas lang gezogen und das Hin und Her mit den zwei, ist etwas zu viel des guten. Empfehlen kann ich euch die Geschichte mit 4 Sternen
  9. Cover des Buches Teufelstaler: Historischer Roman (ISBN: 9798729584147)
    Albrecht Sommerfeldt

    Teufelstaler: Historischer Roman

     (37)
    Aktuelle Rezension von: clematis

    Der Tod seines Vaters ruft den Medizinstudenten Rasmus Steinschneider aus Prag zurück in seine Heimatstadt Hamburg. Da das Ableben von Badermeister Ulrich Steinschneider Rätsel hinterlässt, versucht Rasmus, den Dingen auf den Grund zu gehen. Unterstützt wird er dabei von seinem alten Freund Casper und dem Scharfrichter Max Grave. Hexen und teuflische Münzen kreuzen ihre Wege im düsteren Jahr 1618.

    Bereits zum zweiten Mal führt Albrecht Sommerfeldt in ein ausgezeichnet recherchiertes Hamburg der frühen Neuzeit. Während jedoch andere Schriftsteller reiche Kaufleute und elegante Adelige in den Mittelpunkt stellen, so lenkt Sommerfeldt sein Augenmerk auf die Kreaturen abseits der ehrbaren Gesellschaft. Dirnen, Bettler, Badergehilfen, Henker und andere dunkle Gestalten werden hier zu mutigen Kämpfern und Helden. Unrat und Gestank, schiefe Katen, gefährliche Twieten prägen Kirchspiele, in denen man nach Einbruch der Dämmerung keinen Schritt mehr vor die Tür setzen sollte – und so entsteht die ganz besondere Atmosphäre Sommerfeldts historischer Romane. 

    Sprachlich fesselnd und inhaltlich eine gelungene Mischung aus historischen Fakten (Prager Fenstersturz, Hinrichtungen am Köppelberg, Max Grave als Frohn der Hansestadt,…) und einer realistisch anmutenden, aber fiktiven Geschichte – damit kann der Autor punkten. Wie schnell eine Frau der Hexerei bezichtigt und wie grausam die peinliche Befragung durchgeführt wird, wie rasch sich eine Front bildet gegen einen vermeintlich Schuldigen, wie euphorisch die Menge tobt vor Freude über eine Hinrichtung, die wie ein Fest gefeiert wird und welche Intrigen gesponnen werden, all das packt Sommerfeldt in diesen spannenden Roman. Auch die Figuren sind gelungen charakterisiert und für den Leser bildhaft vorstellbar dargestellt. Erfreulich, dass sogar die ein oder andere Person aus einem früheren Buch bekannt ist.

    Auch diesmal kann ich nur eine Leseempfehlung aussprechen, welche gleichzeitig auch für „Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen“ und „Der Pesthof“ gilt – zwei weitere historische Romane von Albrecht Sommerfeldt, welche in derselben Epoche in Hamburg angesiedelt sind.

     


    Titel                                  Teufelstaler

    Autor                                Albrecht Sommerfeldt

    ISBN                                979-8729584147

     Sprache                           Deutsch

    Ausgabe                          Taschenbuch,  323 Seiten

    Erscheinungsdatum        28. März 2021

    Verlag                              Independently published

  10. Cover des Buches Luzifers Töchter (ISBN: 9783548286464)
    Gabriele Breuer

    Luzifers Töchter

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Bei Zwillingen muss eins der zwei vom Teufel gezeugt worden sein - so heißt es im Aberglauben des Mittelalters. Deshalb haben die Zwillinge Ysa und Griet auch nicht viel zu Lachen, zumal sie auch noch Waisen sind. Als Söldner ihnen auch noch das Letzte rauben, bleibt ihnen nichts anderes mehr als auf Wanderschaft zu gehen, auf der Suche nach Brot und Unterkunft. Sie schließen sich einem umherziehenden Bader an und geraten dabei in die Kriegswirren um Köln.

    Der historische Teil ist gut recherchiert, die Intrigen und Spannungen zwischen dem Erzbischof, den Patriziern und Adligen scheinen mir stimmig. Die brenzligen Gefahren, in die sich die beiden jungen Frauen immer wieder freiwillig begeben, nicht so ganz. Einiges erschien mir auch nicht ganz logisch, physisch oder zeitlich nicht machbar. 

    Mein Fazit: Alles in allem eine spannende Geschichte, der Unterhaltungswert steht hier im Vordergrund, und der ist gelungen. 4 Sterne von mir!

  11. Cover des Buches Der Henker von Lemgo (ISBN: 9783961481866)
    Bettina Szrama

    Der Henker von Lemgo

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Karina_Lenhart
    Ich war von Anfang an gefesselt. Maria ist eine extrem starke Frau, die allen Vorwürfen trotzt. David finde ich super sympathisch, seine Gefühle zu Maria... Respekt, dass er ihr im Bezug auf Hermann hilft. Das Ende war ziemlich brutal, ich hätte nicht mit diesem Finale gerechnet
  12. Cover des Buches Der dunkle Thron (ISBN: 9783404189151)
    Rebecca Gablé

    Der dunkle Thron

     (451)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Die Familie Warringham durch die Jahrhunderte zu begleiten, dabei die Spannung aufrecht zu erhalten ist auch in Band 4 gut gelungen. Gute ausgearbeitete Charaktere und ein fesselnder historischer Hintergrund, umhüllt mit einer dazu erfundenen Geschichte die das Buch nicht langweilig werden lässt.

  13. Cover des Buches Kaltblütig (ISBN: 9783036959030)
    Truman Capote

    Kaltblütig

     (326)
    Aktuelle Rezension von: Charlea

    Wenn man an den Autor Truman Capote denkt, von ihm spricht oder liest, ist man unwillkürlich mit dem Werk "Kaltblütig" konfrontiert. Innerhalb einer Leserunde haben wir uns nun zusammengetan, um diesem Werk ebenfalls zu frönen - doch um ehrlich zu sein ist nach Auslesen des Buches nicht mehr als schale Enttäuschung an den Platz aufkeimender Euphorie getreten, die ich noch auf den ersten Seiten verspürte.

    Capote beschreibt in "Kaltblütig" das Verbrechen, dass 1959 in Holcomb, Kansas an einer Familie begangen wird - doch der Autor war so fasziniert von dem Fall, dass er den Tätern und den Opfern vor und nach der Tat eine Stimme gibt.

    So weit, so gut.... wenn er bei dem Versuch, die Geschichte aufzurollen, nicht auch sämtlichen Charakteren, die auch nur annähernd zu dem Fall befragt wurden oder auch nur in der Nähe einer der Personen war, eine Stimme zu geben. Im Grunde wirkt das Werk für mich wie eine reine Materialsammlung eines Autors, die nun noch einmal ins Reine gelesen werden muss, bevor sie ins Lektorat geschickt wird. Von den knapp 550 Seiten hätte die Hälfte bestimmt gekürzt werden können - und ich habe kein gutes Gefühl, wenn ich meine eigenen Worte hier so lese. Einem Autor das Werk kürzen? 

    Da es nicht das erste Buch von Capote für mich ist, werde ich dem Gesamtwerk des Autors noch eine weitere Chance geben, aber wie es schon einige vor mir in der Leserunde gesagt haben - den Hype an gerade diesem Buch habe ich nicht verstanden. Ist es einfach der reale Hintergrund der Geschichte? War Capote zum Zeitpunkt der Entstehung schon berühmt? Ich kann diese Fragen leider nicht beantworten.

  14. Cover des Buches L.A. Love Affair - Mike (Part 1) (ISBN: 9781530341016)
    Miranda J. Fox

    L.A. Love Affair - Mike (Part 1)

     (30)
    Aktuelle Rezension von: LadySamira091062

    Alison Harvey hat etwas dummes getan und  versteckt sich jetzt in den Getthos von L.A . Doch leider ist sie wieder zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät zwischen die Fronten zwei rivalisierender Gangs.

    Mike Blanket,auch Henker genannt kommt ihr zu Hilfe,doch Allison ist klar das dieser Mann gefährlich ist und das nicht nur weil er kaltblütig Leute umbringt . In seiner Nähe kribbelts gewaltig in ihr ,doch Mike wäre nicht  der Henker wenn er sich in die Karten sehen liese.

    Schnell wird Ally klar das er mit seiner Hilfe eigene Zwecke bedient,doch je länger Ally un d Mike zusammen sind um so mehr Gefühle kommen auf.Doch der Sex ändert scheinbar nur bei Ally die Gefühle oder ist Mike´s Pokerface um einiges besser als gedacht ?

    Eine heiße Story um einen Bad Boy der vielleicht doch nich timmer nur ein Bad Boy  ist.

    Ich fand die Story spannend und  warte jetzt drauf wie es im zweiten Teil weiter geht

  15. Cover des Buches Der Kurier des Zaren (ISBN: 9783150206164)
    Jules Verne

    Der Kurier des Zaren

     (87)
    Aktuelle Rezension von: HannahLovesFencheltee

    Erneut konnte mich Jules Verne überzeugen. Er versteht es einfach auf den ersten 20 Seiten des Buches eine eindrucksvolle und bildliche Umgebung zu gestalten, wenn ich mich recht entsinne, vier interessante Charaktere vorzustellen, und noch dazu den Grundstein für eine vielfältige und spannende Geschichte zu legen.

    Auch wenn ich zugeben muss, dass das Happy-End vorhersehbar war und die Geschichte auch nicht unbedingt anspruchsvoll war, macht es einfach Spaß mit Michael Strogoff durch Russland zu reisen. Die Charaktere sind allesamt einzigartig und gelungen, jeder liebenswert in seiner eigenen Art, und die Schilderungen der Landschaft, in die ein paar klug eingebaute historische Fakten beinhalten, sind so lebhaft und anschaulich, wie ich sie selten zuvor gelesen habe. Ich bin absolut begeistert!

  16. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783785783443)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (239)
    Aktuelle Rezension von: breathingfailure

    Die Geschichte handelt von einem Baumeister, dessen größter Wunsch ist, eine Kathedrale zu erbauen. Er und seine Kinder ziehen von Stadt zu Stadt um Arbeit zu finden. 


    Das Buch hat mich leider nicht sehr überzeugt, meiner Meinung nach wurde viel zu viel Wert auf unnötige Charaktere verschwendet und es war allgemein viel zu ausschweifend um an Ende alle wichtigen Charaktere auf den letzten Seiten schnell abzuhandeln.

  17. Cover des Buches L.A. Love Affair - Mike (Part 2) (ISBN: B01EAX758W)
    Miranda J. Fox

    L.A. Love Affair - Mike (Part 2)

     (15)
    Aktuelle Rezension von: FantasyBookFreak

    Zurück im Ghetto!

    Wieder ist es ihr ehemaliger Chef, der Alison Harvey ins Ghetto beordert, doch diesmal muss sie sich nicht nur mit einer neuen Verbrecherbande herumschlagen, nun herrscht auch noch Gegenwind aus den eigenen Reihen. Mike lässt sie am ganzen Leib spüren, dass er sie nicht bei sich haben will und doch fühlt sie eine Anziehung zwischen ihnen, die unmöglich nur von ihrer Seite ausgehen konnte. Während Ally sich mit ihrer Situation anzufreunden versucht, geraten Mike und sie immer wieder aneinander… bis schließlich neue Feinde auf den Plan treten.

    Meine Meinung

    „Mike Teil 2“ ist der zweite Teil der L. A. Love Affair Reihe von Miranda J. Fox. Wie auch schon Band 1 konnte mich dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen. Und ich kann nur empfehlen beide Teile hintereinander wegzusuchten. Die Spannung nimmt in diesem Teil sogar noch zu und ich muss ehrlich sagen ich war schon lange nicht mehr so gefesselt von einem Buch. Die Autorin hat es wirklich drauf, was spannungsgeladene und gut durchdachte Geschichten an geht. Miranda J. Fox gehört jetzt auf jeden Fall zu meinen absoluten Lieblingsautroinnen.

    Auch die Liebesszenen sind hier schon etwas mehr vertreten, aber nicht so viel, das das Hauptaugenmerk darauf liegt. Hat mich aber gar nicht so gestört, weil ich einfach zu sehr mit den Haupthandlungen beschäftigt war.

    Wirklich ein super Abschluss von Mikes Geschichte und ich bin schon sehr gespannt, was sich die Autorin als nächstes ausgedacht hat im dritten Teil „Jeremy“.

    Fazit

    Ein absoluter genialer zweiter Teil der dem ersten in nichts nachsteht und ich kann einfach nicht genug kriegen von dieser Reihe. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

  18. Cover des Buches Maria Stuart (ISBN: 9783404144723)
    Margaret George

    Maria Stuart

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Engi-Eli
    Maria(Königin Schottland) muss aus ihren Land fliehen und geht zur der Königin in England . Jedoch lest diese Maria in Haft nehmen . Ich mag die dramatik und den Spannungsabfall Bogen der Aufgebaut ist
  19. Cover des Buches Der Richter und sein Henker / Der Verdacht (ISBN: 9783257612172)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Richter und sein Henker / Der Verdacht

     (1.253)
    Aktuelle Rezension von: BM1TE19a

    Der Roman „Der Richter und sein Henker” von Friedrich Dürrenmatt, welches im Jahr 1951 veröffentlicht wurde und 116 Seiten umfasst, ist ein packendes Buch, das den Leser von Anfang an zum Rätseln anregt. Mit vielen versteckten Hinweisen und falschen Fährten begleitet man Bärlach und Tschanz auf der Suche nach Schmieds Mörder. Sprachlich ist das Buch verständlich geschrieben, jedoch gibt es ab und zu französische wie auch schweizerdeutsche Begriffe, welche aber nicht sonderlich stören. Es ist zu empfehlen das Buch ein zweites Mal zu lesen, um weitere interessante Details wahrzunehmen die Friedrich Dürrenmatt in die Geschichte eingebettet hat. Insgesamt ist es ein spannendes Buch, bei welchem man sich in die Rolle des Detektivs hineinversetzen kann. Ich empfehle dieses Buch allen, die beim Lesen gerne rätseln.

    -mh

  20. Cover des Buches Der Puppenkönig (ISBN: 9783426509623)
    Wolf Serno

    Der Puppenkönig

     (78)
    Aktuelle Rezension von: smutcop
    Offensichtlich gespaltene Persönlichkeiten, sorgen in der Stadt an der Elbe für eine Reihe grausamer Morde. Was tun, wenn es dieses Krankheitsbild noch gar nicht gibt und wen dafür hinrichten?
  21. Cover des Buches Meat (ISBN: 9783453433724)
    Joseph D'Lacey

    Meat

     (58)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti
    Das war mal nicht der typische Thriller, wo ein Irres rumrennt und irgendwen abmetzelt. Dieses Buch war etwas tiefgründiger und ich denke einiges kann man auch auf die heutige Fleischproduktion anwenden, auch wenn die Kühe hier nicht das waren, was sie zu sein scheinen... Lesenswert!!!
  22. Cover des Buches Requiem für einen Henker (ISBN: 9783954410071)
    Jacques Berndorf

    Requiem für einen Henker

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Ich hatte gedacht ich hätte bereits alle Bücher der Reihe "Eifel-Krimis" um den Journalisten Siggi Baumeister gelesen, musste aber just feststellen, dass mir ein paar "durchgerutscht" sind. Das wollte ich mit einem wehmütigen Rückblick und einer sehr guten Erinnerung an vergangene Lesestunden nachholen. Ich würde nicht enttäuscht. Das letzte Buch dieser Reihe hatte ich so um 2013 herum gelesen....!

    Der Schreibstil des Autors ist unnachahmlich, sehr prägnant, ausdrucksstark aber dennoch gut und flüssig lesbar. Der Spannungsanteil ist für einen Krimi recht hoch, wenngleich der Spannungsbogen nicht durchgängig ist. Dafür lockern tolle, manchmal trocken-humorige, Dialoge die Handlung auf. Vielleicht ist in vorliegendem Fall der Autor mit dem Plot etwas über das Ziel hinausgeschossen; das Thema Geheimdienste und Auftragsmord durch staatliche Stellen ist für die Hauptfigur nach meinem Geschmack etwas zu "hoch". Trotzdem - das Buch ist spannend und weckt Erinnerungen weil es zu DM-Zeiten spielt und Bonn (also direkte Eifel-Nähe) noch Bundeshauptstadt war. 

    Die Protagonisten sind sehr gut und mit Tiefe gezeichnet. Es ist schon bemerkenswert, dass ich nach so langer Lesepause heute dennoch das Gefühl hatte, das letzte Buch erst vor ein paar Monaten gelesen zu haben. Das zeigt, dass die Bücher nachhaltig unterhalten....!


  23. Cover des Buches Das Krähenweib (ISBN: 9783426638477)
    Corina Bomann

    Das Krähenweib

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Annalena wächst mit ihren Geschwistern in dem kleinen Örtchen Lübz auf. Doch so liebevoll ihr Elterhaus auch sein mag, ihre Mitmenschen verachten Annalena und ihre Familie, da der Vater der Henker des Ortes ist.

    Jahre später- Annalena ist mittlerweile ebenfalls mit einem Henker verheiratet, denn ihres gleichen hat keinerlei Möglichkeiten in einen anderen Berufsstand einzuheiraten. Ihre Ehe ist sehr unglücklich und sie wird regelmäßig von ihrem Mann, Mertens, geschlagen.
    Dann hat sie eines Tages, als sie wieder einmal schwer misshandelt wird, ein Schlüsselerlebnis und sie flieht; weit weg von ihrem Mann und auch fort aus ihrem jetzigen Heimatort Walsrode nach Berlin, wo sie eine Anstellung als Hausmädchen beim Kaufmann Röber findet.

    In Berlin macht sie auch die Bekanntschaft des jungen Apothekergehilfen und Alchemisten Johann Friedrich Böttger, in den sie sich verliebt. Auch Böttger ist von Annalena fasziniert, dennoch scheint das Schicksal gegen die beiden zu sein, da Böttger eine gefährliche Fähigkeit erlernt, die ihn in königliche Gefangenschaft bringen könnte- mit Hilfe des legendären Alchemisten Lascarius, der ihn unterrichtet, soll es ihm gelingen Gold herzustellen...

    Angenehm überrascht von Corina Bomanns Schreibstil war ich bereits, als ich ihren Debütroman "Die Spionin" las, dem man kaum anmerkte, dass er ein Debüt war. Dennoch gab es minimale Schwächen darin, doch schon damals war zu erkennen, dass die Autorin viel Potential besitzt und ein großes Talent, spannende und mitreißende Geschichten zu erzählen.

    Mit ihrem zweiten historischen Roman ist es ihr meiner Meinung nach nun endgültig gelungen im selben Atemzug mit dem Autorenpaar Iny Lorentz genannt zu werden, denn "Das Krähenweib" ist ein historischer Roman geworden der nicht nur mit einer interessanten Geschichte und einem sympathischen Heldenpaar aufwartet, sondern auch viel historisches Flair bietet, da die Autorin ihre Romanfiguren zeitgemäß reden und agieren lässt und die Beschreibungen von historischen Örtlichkeiten sehr detailreich und bildhaft geworden sind.

    Corinna Bomann erzählt ein spannendes Stück Geschichte, dass nur zum Teil fiktiv ist, denn Johann Friedrich Böttger hat wirklich existiert, genauso ist es eine Tatsache, dass er vom König inhaftiert wurde, weil dieser sich erhoffte, durch Böttger reich zu werden.
    Das einzige, was man dem jungen Alchemisten im Roman vorwerfen könnte, ist, dass er Annalena vielleicht eine Spur zu schnell in seine Pläne mit der Goldherstellung einweiht. Doch Johann hat einfach ein offenes Wesen, was ihn andererseits auch zu einem Romanhelden mit positiven Charaktereigenschaften macht.

    Annalena dagegen ist eine wahre Kämpfernatur, eine sehr starke Frau, die schon einiges in ihrem Leben erdulden musste, dennoch nie daran zerbrach. Ihre Stärke ist es, die auch Johann Kraft gibt nicht aufzugeben, was mir beim Lesen unglaublich imponierte. Zudem fand ich es sehr interessant, mehr über den Berufsstand des Henkers zu erfahren und was die Menschen der damaligen Zeit über ihn dachten.

  24. Cover des Buches Titan (ISBN: 9783453419360)
    Robert Harris

    Titan

     (115)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Biographie eines politischen Karrieristen - als Biographie erzählte Lebensgeschichte eines Staatsmannes und Redners, Einblicke in einen Werdegang ohne Reichtum und militärischen Rückhalt. 

    Robert Harris überzeugt einmal mehr mit einem quasi-fiktionalen Historienromanen. "Titan" setzt chronologisch und stilistisch auf den erfolgreichen Vorgänger "Imperium" auf und zeichnet den Werdegang des großen römischen Politikers Marcus Tullius Cicero dramaturgisch nach. Der Roman behandelt die Jahre 63 v. Chr. bis 58 v. Chr. und zeigt den tiefen Fall einer historischen Persönlichkeit vom Konsul zum Exilanten.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks