Bücher mit dem Tag "henry viii"
31 Bücher
- Charlotte Lyne
Kinder des Meeres
(60)Aktuelle Rezension von: Di_ddyDie Werftkinder Anthony, Fenella und Sylvester wachsen zusammen auf. Ihrer Freundschaft kann nichts beenden. Nicht mal die Besessenheit von Anthonys Liebe zu dem Schiff Mary Rose von Henry VIII.
Es herrscht eine Zeit des Umbruchs (wie wir ja alles wissen) und in England wird sich vieles verändern. So auch für die drei Freunde. Werden sie am Ende der Geschichte noch so verbunden sein?
Puh, schwere Kost.
Es fängt zunächst mit der Sprache an, die auf „altertümlich“ gemacht ist. Das taugt mir, allerdings liest es sich für mich dadurch etwas langsamer.
Zudem bin ich null Schiffsinteressiert…. Als also die ganzen Beschreibungen und Erklärungen von Takelagen usw. kamen, hab ich die quasi nur überflogen. Glücklicherweise waren sie nicht so zahlreich, wie ich zu Anfang befürchtet habe.
Und diese unsagbar tiefe Freundschaft der drei, die erschließt sich mir echt nicht. Entweder ich bin gefühlskalt, oder es war einfach nur übertrieben…. Ich meine, wow! Die reden ständig von Liebe, dass sie füreinander sterben würden, Fenella ist mit Anthony zusammen, soll aber Sylvester heiraten gehen, weil er ein Engel sei und Anthony ein Teufel und kA was…. Das war für mich bei 600 Seiten einfach TOOOOOOOOOO MUCH!
Ansonsten fand ich es geschichtlich echt interessant und gleichzeitig so traurig, was mit den vielen Frauen an der Seite von Henry VIII geschehen ist. Ich hab vor Kurzem die Serie „Reign“ beendet, da hat das Buch nun gut als Vorgeschichte gepasst 😉
Alles in allem war es nett, grad wenn man geschichtsinteressiert ist. Wenn man sich für Schiffe interessiert, sicher noch besser xD Aber nochmal würde ich es wohl nicht lesen. - Hilary Mantel
Brüder
(150)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDieses Buch zu bewerten, fällt mir nicht ganz leicht. Ich habe mich so auf diesen Roman gefreut, denn eigentlich ist das Thema genau meins. Ich interessiere mich sehr für König Heinrich VIII und sein Umfeld. Daher würde ich dem Buch inhaltlich auch fünf Sterne geben.
Ich mag Historische Romane am liebsten, wenn sie mich mitnehmen in die Zeit. Wenn ich mich zurückversetzt fühlen kann in die Vergangenheit. Wenn ich mit den Charakteren mitfühlen kann.
Das war hier leider nicht so. Das Problem ist der Schreibstil. Sehr anspruchsvoll, sehr sachlich irgendwie. Das ist eigentlich kein Kritikpunkt, aber ich persönlich mag es lieber, wenn der Schreibstil ein bisschen flüssiger ist, ein bisschen "umgänglicher".
Trotzdem ist es ein sehr gutes Buch, und irgendwann werde ich mich wohl auch an den zweiten Band wagen, da das Thema mich einfach viel zu sehr reizt!
- Rebecca Gablé
Der dunkle Thron
(453)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondIn der Reihe der Waringhams werden ein paar Generationen übersprungen und so befinden wir uns hier mit unserem Protagonisten Nick of Waringham direkt in der Tudorzeit. So besucht der Junge eine humanistische Schule in London, als er seine Ausbildung abbrechen und zurück nach Waringham kehren muss, als sein Vater als Reformer wegen Ketzerei angeklagt wird. Doch in Zeiten, in denen König Henry VIII. seine erste Frau Katharina von Aragon loswerden will, lebt niemand lange, der die Pläne des Königs gefährden könnte. Doch Nick steht fest an der Seite Mary Tudors, seit in eine tiefe Freundschaft mit der Königstochter, die zum Bastard erklärt wurde, verbindet.
Wie immer war es eine Freude, auf ein Neues in einem der Waringham-Romane einzutauchen, und in der Welt Englands am Übergang von Mittelalter zu Neuzeit zu versinken. Rebecca Gablés Schreibstil hat wieder einmal außerordentlich Spaß gemacht. Ein geschultes Auge für Detailreichtum ohne langatmig zu werden. Die Historie bietet wieder einmal genug Rahmen für eine überaus spannend Handlung, auch wenn sie sich in diesem Roman zum ersten Mal in der Serie nicht auf Schlachtengetümmel, sondern rein auf höfische und außerhöfische Intrigen beschränkt, was sicherlich dem geschuldet ist, dass wir das Mittelalter, und damit das Zeitalter der großen Reiterschlachten - die Waringhams waren ja immer schon begnadete Reiter - verlassen haben. Sicherlich ist das aber auch dem Geschuldet, dass die Beziehung zwischen Nick und dem König auf keinem guten Boden fußt.
Damit währen wir auch schon bei den Protagonist:innen. Wir haben wieder ganz klar alles in Antagonist:innen und Sympathieträger:innen unterteilt, was mich nicht weiter stört, da Rebecca Gablé es immer vermag, die Figuren facettenreich und jeweils mit durchaus negativen bzw. positiven Charaktereigenschaften auszubilden, wodurch einem ein klar gezogenes Schwarz-Weiß-Bild erspart bleibt. Hinzu kommt, dass die Protagonist:innen auch hier wieder mehr oder minder einen Charakterwechsel durchmachen. So war ich beispielsweise von Robin anfangs überaus kein Fan, bedingt durch seine naive Weltsicht und sein teilweise überaus unreflektiertes Handeln oder aber auch durch Handlungen, die dem heutigen Gerechtigkeitssinn merklich widersprechen. Dieser Wesenswandel, den er im Laufe des Buches dann aber hinlegt - er wird reifer und intelligenter - hat mich besonders begeistert und teilweise schon für mich persönlich überraschende Ausmaße angenommen.
Ein Punkt, auf den ich eingehen möchte, ist, dass ich die Wahl Mary Tudors als eine der wichtigsten Figuren des Buches und als eine der Weggefährtinnen anfangs recht befremdlich gefunden habe. Denn wer sich ein wenig mit der Tudorzeit auseinander gesetzt hat, weiß, dass es sich bei der Schwester Elizabeths um eine der eher mäßig populären Figuren der britischen Geschichte handelt, die nicht umsonst Bloody Mary genannt wird. Allerdings endet der Roman knapp hinter der Krönung besagten Staatsoberhauptes und die Staatshandlungen, die man aus heutiger Sicht gewiss als Verbrechen gegen die Menschlichkeit beurteilen würde, finden sich wohl erst im nächsten Roman des Zyklus. Darüber hinaus gibt die Autorin einem mit dem Nachwort auch Verständnis mit auf den Weg, warum für den Handlunsgzeitraum gerade Mary als solch inspirierende Figur diente.
Kurzum wieder einmal ein wunderbarer Gablé, der mich wirklich überraschen konnte, und der in vielerlei Hinsicht eine Achterbahn der Gefühle war. Um so mehr ein Must Read für jeden Fan der englischen Geschichte.
- Philippa Gregory
Die Schwester der Königin
(244)Aktuelle Rezension von: BookElaEs fühlte sich beim lesen wirklich so an als ob ich an Ort und Stelle war. Ich habe mit allen Protagonisten mitgefühlt, sämtliche Emotionen wurden beim lesen spürbar. Dieses Buch macht süchtig und kann ich nur jedem ans Herz legen der gerne Historische Roman liest!!!
- Hilary Mantel
Wolf Hall / Bring Up the Bodies
(24)Aktuelle Rezension von: histerikerInhalt:
Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie um Thomas Cromwell, ein Staatsmann in der regierungszeit von Heinrich VIII. In diesem Teil spielt die Heirat von Heinrich mit Anne Boleyn eine große Rolle.
Bewertung:
Es ist mir bekannt, dass einige Leute das Buch für unlesbar halten und nicht verstehen, wieso es so gefeiert wird. Ich kann diese Kommentare schon nachvollziehen, was mich nicht daran gehindert hat, das Buch zu genießen.
Der Schreibstil ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. Ich brauchte meine Zeit zu begreifen, dass "he" fast immer als Bezeichnung von Cromwell selbst gedacht war. In Dialogen erschwert dieser Punkt das Verständnis, vor allem da sich sehr oft zwei oder mehrere Männer unterhalten und "he" hätte jeder von ihnen sein können. Nach dem ich mich daran gewöhnt habe, hat mir dieser Stil sogar ganz gut gefallen, da es wirklich ungewöhnlich ist. Wer schriebt sonst in dieser Perspektive?
Der andere Problempunkt ist die wechselnde zeitlich Ebene, da es nicht wirklich linear abläuft. Die Sprünge können natürlich die Verstädnis erschweren, mir haben sie aber gefallen, weil man so die Gedankengänge des Hauptcharakters klasse nachvollziehen konnte. Manchmal habe ich mich zwar auch gefragt, wann war das denn?, dies hat für mich aber oft die Spannung erzeugt.
Diese Gedankengänge sind eine wirkliche Bereicherung des Buches. Der Protagonist ist so vielschichtig und kommt gar nicht wirklich positiv rüber, wobei man ihn schon als Leser ziemlich nahe kommt. Er ist total menschlich dargestellt, seine moralischen Werte muss man nicht teilen, man kann sie aber sehr oft nachvollziehen.
Was ich wirklich klasse fand, war die Perspektive, aus der die Geschichte erzählt wird und diesmal meine ich es inhaltlich. Wer hat vor diesem Buch etwas über Thomas Cromwell gehört? Wahrscheinlich wirklich nur die Geschichtsfreaks. Ich kenne mich in der Geschichte gut aus, aber über diese Person hatte ich vorher nur minimale Informationen. Jetzt ist mir seine Bedeutung klar und ich würde ihm schon zu den wichtigsten Personen der Zeit zählen.
Hier wurde für mich Geschichte wirklich lebendig. - Margaret George
Ich, Heinrich VIII.
(84)Aktuelle Rezension von: Die-GlimmerfeenWer war dieser König, der fünf Ehefrauen sein Eigen nannte und davon zwei aufs Schafott schickte? War er ein blutrünstiges Monster oder was trieb ihn an, sich auf diese grausige Weise von lästig gewordenen Frauen zu befreien?
Ich habe dieses Buch keinen Moment als langweilig empfunden und es hat mir einen ganz neuen Blickwinkel auf die Person Heinrich des VIII. ermöglicht. Margaret George hat es geschafft mit diesem fiktiven Tagebuch, den König und seine Zeit für die Lesedauer von über 1200 Seiten wieder lebendig werden zu lassen. - Charlotte Lyne
Die zwölfte Nacht
(80)Aktuelle Rezension von: FornikaHenry VIII ist für vieles bekannt, v.a. aber auch für seinen Verschleiß an Ehefrauen. Charlotte Lyne hat sich Ehefrau Nummer Sechs vorgenommen und erzählt von Catherine Parrs Leben vor, mit und nach Henry. Immer an ihrer Seite stehen die Seymours, die ebenfalls die englische Geschichte prägten.
Im damaligen England gab es den Brauch, die zwölfte Nacht nach Heiligabend groß zu feiern. Lyne nimmt immer wieder Bezug auf diese Nacht, lässt Catherine Aufregendes und Aufwühlendes erleben, erzählt ihre Geschichte in zwölf Kapiteln. Dieser Kniff hat mir sehr gut gefallen, denn der Geschichte wird so ein sehr schöner Rhythmus gegeben. An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, Lyne schreibt hier etwas altmodisch. Trotzdem habe ich mich bald eingefunden und bin Catherine gerne durch die Seiten gefolgt. So ganz nah kam man ihrem Charakter nicht, trotzdem fand ich sie sehr sympathisch und bin jetzt etwas schlauer, was die letzte von Henrys Frauen an begeht. Man merkt die gründliche Recherche, denn das gezeichnete Bild dieser Epoche ist sehr lebendig und authentisch gelungen. Von kleinen Längen mal abgesehen, hat mich Die zwölfte Nacht sehr gut unterhalten.
- C.J. Sansom
Pforte der Verdammnis
(96)Aktuelle Rezension von: P_GandalfLeider habe ich den Teil 1 der Reihe um den buckligen Anwalt Matthew Shardlake erst nach den Teilen 3 und 4 gelesen.
Dieser erste Roman spielt vor der Kulisse der englischen Reformation durch Thomas More, Thomas Cromwell und Heinrich VIII. in einem fiktiven Kloster an der englischen Südküste. Matthew Shardlake soll als königlicher Kommissar den Mord an seinem Vorgänger aufklären und eine Auflösung des Klosters erreichen.
Ähnlich wie in Umberto Ecos grandiosen Roman "Der Name der Rose" gerät Shardlake in einen Sumpf verschiedener Interessen und Intrigen und der Mord an Kommissar Singleton wird nicht der einzige aufzuklärende Mord bleiben.
Nebenbei zeichnet Sansom einen differenzierten Blick auf die englische Reformation, ihre Ziele und die Gewinner der Bewegung. Shardlake, anfangs ein erklärter Anhänger Cromwells und der Reformation, verschiebt seinen Blickwinkel immer mehr und lässt den Helden zweifelnd zurück.
Das Finale ist meiner Meinung nach gelungen. Die Auflösung der Mordfälle birgt die ein oder anderer Überraschung. Gefallen hat mir, der bittersüße Blick zurück, nachdem Cromwells Schergen das Kloster Scarnsea übernommen haben.
Fazit:
Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung. Den Vergleich mit Eco's "Der Name der Rose" muss das Werk verlieren. Aber es ist eine absolut gelungene Unterhaltung.Warum 4 und nicht 5 Sterne?
4,5 hätten es für mich perfekt getroffen. 0,5 Abzug weil der Spannungsborgen zeitweise abbricht. - Rebecca Gablé
Der dunkle Thron
(30)Aktuelle Rezension von: SchiebeliniDieser Waringham-Roman ist das erste ungekürzte Hörbuch der Reihe. Einerseits gut, denn wer will schon was Gekürztes hören. Außerdem liest hier ausschließlich Detlef Bierstedt und zwar wirklich famos. Andererseits merkt man die über 30 Stunden dem Hörbuch sehr an.
Denn die Geschichte zieht sich im Grunde die meiste Zeit zäh wie Kaugummi dahin. Diesmal sind keine Kriege (innerhalb oder außerhalb Englands) das Thema, sondern die Reformation der Kirche in England. Und irgendwie konnte ich mich mit dem Thema nicht anfreunden. Es ist einfach ein starker Bruch im Gegensatz zu den vorigen Bänden, in denen es immer zu größeren Schlachten und Gefechten kam. Hier spielt das alles keine Rolle. Es geht vielmehr darum, ob jemand ein Ketzer oder Papist ist. Und welche Seite nun der wahre Glauben ist. Das ist zwar gut von beiden Seiten beleuchtet, aber für mich keine interessante Geschichte, auch wenn es eben so passiert ist.
Zusätzlich dazu wird noch das ständige Hin und Her bezüglich Henry Tudors Ehefrauen thematisiert. Und es ist wirklich widerlich, wie viele Leute wegen so etwas ihr Leben verlieren mussten. Auch hier gilt wieder: Zwar so passiert, hat mir aber in seiner Erzählweise trotzdem nicht zugesagt.
Unser Protagonist ist dieses Mal Nick of Waringham - der erste Waringham, den ich mit jeder gehörten Stunde unsympathischer fand. Im Grunde ist er von seiner Einstellung her nicht sehr anders als seine Vorgänger. Gleichzeitig hat er aber ein solches Arschlochverhalten, dass es mir speiübel wird. Er liebt seine Frau und dann doch nicht und es wäre ihr lieber, wenn er sie nie geheiratet hätte. Er ist stur, dickköpfig und einfach unsymphatisch, ein betrügerisches und lüsternes Schwein. Als Jungspund war er mir noch sympathisch, vor allem, als er von dem Bruder seiner Stiefmutter vermöbelt wird, fühlte ich sehr mit ihm. Irgendwie hängt man einfach an dieser Familie nach 3 Büchern. Aber je älter er wurde, desto unverständlicher wurden mir manche seiner Aktionen. Gerade wie abweisend er seinen Kindern ist, war mir unverständlich.
Deshalb gibt es von mir dieses Mal nur drei Sterne. Vor allem, da das Hörbuch noch extremer wird, was die unfassbar störende Musik betrifft. Immer wieder wird die Geschichte unterbrochen von verschiedenen Variationen eines Musikstücks. Die hören sich zwar allesamt nicht schlecht an, aber warum muss ich geschlagenen fünf Minuten Musik lauschen, wenn es danach NAHTLOS mit der Geschichte weiter geht? Zwischen Kapiteln hätte ich das vielleicht verstanden (die Länge nicht, aber generell schon).
- C. J. Sansom
DARK FIRE
(7)Aktuelle Rezension von: Leseratte1248Nicht ganz so gut wie der Vorgänger "Dissolution", aber immer noch besser als der Durchschnitts-Roman. Spannend und atmosphärisch dicht freut man sich von der ersten Seite an auf ein Wiedersehen mit den Charakteren aus dem ersten Teil und ein Kennelernen neuer Charaktere, die allesamt wunderbar gezeichnet werden. Der Plot ist gut, wenn auch ein bisschen zu vielschichtig und an einigen Stellen verwirrend, wenn mehrere Handlungsstränge zusammenkommen. Hier kann man gelegentlich schnell den Überblick verlieren, aufgrund des guten Schreibstils fällt das jedoch nicht weiter schlimm auf. - Margaret George
Heinrich VIII. Mein Leben
(64)Aktuelle Rezension von: tragalibrosEr hatte sechs Frauen und ließ zwei von ihnen köpfen; er brach mit dem Papst, der ihm die Scheidung von Katharina von Aragon verweigerte, und er gründete die englische Staatskirche, zu deren Oberhaupt er sich erklärte; er ließ seinen Freund Thomas Moore, den Lordkanzler und Humanisten, hinrichten und wünschte sich verzweifelt einen Thronerben: Heinrich VIII., Englands faszinierendster König und Vater von Elisabeth I.
Dieser Roman ist der zweite aus der Feder von Margaret George, den ich bisher gelesen habe. Wie auch das erste Buch, hat mich die Lebensgeschichte von Heinrich VIII in Bann gezogen.
Die Autorin versteht es, dem Leser historische Persönlichkeiten näher zu bringen, indem sie eine wunderbare Mischung aus eigenen Ideen und historischen Fakten verwendet, die ihre Handelnden schnell realistisch und liebenswert erscheinen lassen. Sogar der englische König Heinrich, welcher hauptsächlich bekannt für seine sechs Ehen, die fast alle tragisch endeten, und seinen Jähzorn, der heutzutage diversen Krankheiten zugeschrieben wird, erscheint in diesem Buch sympathisch und freundlich.
Der gesamte Roman ist in Form eines Tagebuchs geschrieben, welches der König selbst verfasst hat. Unterbrochen wird die Geschichte von Anmerkungen und teilweise spitzen Kommentaren seines einstigen Hofnarren Will.
Dass zwischen den nachweisbaren geschichtlichen Tatsachen viele eigene Gedanken der Autorin verstrickt sind, fällt beim Lesen überhaupt nicht auf, wie ich finde. Es scheint fast so, als lese man wirklich das geheime Tagebuch eines Regenten. Dies gibt dem Buch eine besondere Note.
Jetzt, nachdem ich den Roman ausgelesen habe, bleibt fast das Gefühl, als hätte man den König tatsächlich durch sein Leben begleitet.
Mit einer tollen Wortgewandtheit und wunderbarem Ausdruck, hat die Autorin hier das Portrait eines interessanten Mannes gezeichnet, der die Geschichte seines Landes, eines Königreichs geprägt hat.
Mir hat dieser historische Roman ausgesprochen gut gefallen, daher vergebe ich fünf Sterne.
- Kristina Gehrmann
Bloody Mary
(8)Aktuelle Rezension von: KagaliMary Tudor ist für mich keine Unbekannte. Zum einen belegte ich in meinem Geschichtsstudium mal ein Seminar zu den Religionskonflikten in England in der Neuzeit, wo sie natürlich eine wichtige Rolle einnahm, zum anderen kam ich mit ihr zumindest als Randfigur auch schon im Roman Der Onyxpalast in Berührung. Königin Mary war mir also schon vertraut, trotzdem war ich sehr gespannt, wie ihr Leben als Graphic Novel adaptiert wird.
Klare Struktur und satte Farben
Was wir hier in Graphic Novel Format vorliegen haben, ist im Grunde eine Biografie. Dementsprechend beginnt Gehrmann bei Marys Geburt und endet bei ihrem Tod. Durch diese chronologische Erzählweise gibt es einen klaren roten Faden und der Geschichte lässt sich leicht folgen, auch von denjenigen, die mit Comics und Graphic Novels noch nicht allzu viele Berührungspunkte hatten. Auch die Panele sind übersichtlich und sehr klassisch, sprich größtenteils in “Ziegelmauerart” angeordnet. Große Splash Panele oder dynamischere Anordnungen kommen kaum vor. Auf der einen Seite fördert auch das die Lesbarkeit für Einsteiger, auf der anderen Seite kommt die Geschichte dadurch öfters etwas zu statisch daher, gerade im Kontrast zu einigen sehr dramatischen Stationen in Marys Leben. Etwas mehr Varietät wäre daher doch schöner gewesen.
Stilistisch fallen einem sofort die satten Farben auf. Die gesamte Graphic Novel ist wunderschön in Aquarell koloriert, was gerade bei den Kostümen seine volle Wirkung entfaltet. Die Zeichnungen an sich haben mir so weit auch ganz gut gefallen. Der Stil ist in der Figurenzeichnung etwas kindlich, dürfte also auch ein jüngeres Publikum ansprechen. Nur die Augen haben mir nicht so zugesagt. Wirken ansonsten die Gesichtsausdrücke lebendig, wirken die Augen leider oft eintönig und leer.
Englands erste Königin
Doch kommen wir zum Inhalt der Graphic Novel. Kristina Gehrmann hat auf alle Fälle gründlich recherchiert, das merkt man sofort und es gelingt ihr auch größtenteils die Fülle an Informationen leicht verständlich zu übermitteln. Selbst wie es zu der anglikanische Reformation im 16. Jahrhundert kam, ein durchaus komplexes Thema, wird gut verständlich erläutert, ich könnte mir die Graphic Novel daher problemlos als Ergänzung im Geschichtsunterricht in Schulen vorstellen.
Was darüber hinaus auffällt ist, dass die Autorin sich sehr viel Mühe gibt die Frau unter der Krone zu studieren. Intensiv beschäftigt sie sich mit Marys Gedanken- und Gefühlswelt. Das ist prinzipiell ein toller Ansatz, denn von Mary Tudor kennt man größtenteils nur Schauergeschichten, es ist also schön, wenn versucht wird eine historische Persönlichkeit von mehreren Seiten zu beleuchten und verstehen zu wollen. Leider schießt Gehrmann jedoch etwas übers Ziel hinaus, denn in dem Versuch die menschlichen Seiten von Mary Tudor aufzuzeigen, kehrt sie ihre Fehler fast komplett unter den Teppich. Während sie den Phasen in Marys Leben, in denen sie vor allem ein Opfer ihr Vaters, dessen Willkür, sowie politischen Intrigen ist, gut dreiviertel des Comics widmet, wird Marys Regierungszeit, in der sie hunderte Menschen verbrennen und/oder hinrichten ließ, geradezu abgehandelt. Und selbst dort, wo die Hinrichtungen und Scheiterhaufen zur Sprache kommen, scheint es, als ob Gehrman sich scheue, die Verantwortung dafür klar bei Mary zu suchen. Natürlich sollte man bei historischen Persönlichkeiten wie Mary Tudor immer die Ursachen untersuchen und alle Seiten betrachten, das darf aber nicht, wie hier, zu einer Verharmlosung der Taten führen.Fazit:
Bloody Mary: Die Geschichte der Mary Tudor ist eine interessante Adaption des Lebens der ersten englischen Königin nach eigenem Recht. Strukturiert erzählt und bebildert in wunderschönen Aquarellfarben ergründet diese Graphic Novel den Menschen hinter der Königin, wenngleich dabei an manchen Stellen die negativen Seiten ihrer Persönlichkeit außen vor gelassen werden. Zeichnerisch konnten die Augen nicht vollends überzeugen, dennoch empfehle ich Bloody Mary alle, die sich für die englische Geschichte interessieren.
Folge mir ;)
Diese und andere Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf meinem Blog Miss PageTurner (https://miss-pageturner.de)
- Bettina Pecha
Die Liebesbotin der Königin
(29)Aktuelle Rezension von: AmberStClairKlappentext:
Norfolk, 1533. Die junge Elizabeth soll auf dem Landsitz der reichen Lady Agnes alles lernen, was für eine gute Partie nötig ist und wird einige Jahre später gegen ihren Willen mit dem verschlossenen Lord Philip Hamilton verheiratet. Allmählich spürt sie jedoch, dass sich hinter seinem kalten Wesen eine leidenschaftliche Persönlichkeit verbirgt, die sie ihm ganz nahe bringt. Da beruft Königin Catherine sie höchstpersönlich an den Hof. Als Hofdame soll Elizabeth deren geheime Liebschaften hinter dem Rücken Heinrichs VIII. arrangieren. Eine skandalöse Position, die Elizabeth in höchste Gefahr bringt!
Meine Meinung:
Ein sehr guter recherchierter historischer Roman von Bettina Pecha. Dieses Buch spielt in der Zeit von Heinrich VIII. ab. Es wurden sehr viele geschichtliche Begebenheiten in diesem Roman mit eingebaut.
Hauptsächlich handelt es sich um Elisabeth, die eine der Hauptpersonen in diesem Roman ist. Sie wird mit in einer Intrige hineingezogen, obwohl sie dazu gezwungen wurde von ihrer besten Freundin. Ob Philip ihr Ehemann sie retten kann?
Ein wunderschönes Buch, was sich leicht und flüssig lesen läßt. Man kann so richtig mit fühlen und sich in die einzelnen Personen mit hinein versetzten. Obwohl die Frauen zu dieser Zeit nichts zu sagen hatten, kann man Elisabeth starke Persönlichkeit fühlen. Aber sie wird niemals aufsässig und nimmt ihr Schicksal demütig an.
Eine wunderschöne kurze Geschichte, die nicht langweilig wurde und spannend bis zu letzten Seite war.
Sehr zu empfehlen!!!
Danke das ich das Buch lesen durfte!
- Joanna Denny
Katherine Howard
(1)Aktuelle Rezension von: CarosternchenKatherine Howard ist die 5. Frau von Henry VIII. Anders als seine anderen Frauen ist sie weder Prinzessin noch besonders gebildet. Auch wenn sie aus dem Hochadel kommt, ist ihr Vater, ein jüngerer Sohn, nicht einmal besonders reich. Katherine wird mit 7 Jahren in die Obhut einer älteren Verwandten gegeben und wächst in einer großen Gruppe aus anderen jüngeren Frauen im Haushalt von Agnes auf. Als sie vermutlich erst 11 Jahre alt ist, versucht ihr über 20jähriger Musiklehrer, die Kleine zu verführen. Zum Sex kommt es nicht, aber er kennt einen Leberfleck an einer sehr geheimen Stelle. Mit dem 2. Mann in ihrem Leben, 2 Jahre später, kommt es zu sexuellen Kontakten. Sie nannten sich gegenseitig Mann und Frau. Auch Dereham ist mindestens 10 Jahre älter. Das Geburtsdatum von Katherine ist nicht bekannt, aber die Autorin geht vom spätmöglichsten Datum aus, so dass Katherine erst 15 ist, als sie den König heiratet. Damit wären die sexuellen Handlungen ihrer Jugend eher als Vergewaltigung eines Kindes anzusehen. Andere Autoren nehmen frühere Geburtsdaten, doch eine 20jährige am königlichen Hof würde nicht als extrem jung bekannt werden, daher ist dies unwahrscheinlich. Das Buch war interessant, aber ich bin mir nicht sicher, ob es eine Biographie oder ein Roman sein soll. Für eine Biographie waren zu viele populäre Fehlmeinungen genannt, eventuelle uneheliche Kinder werden als gegeben genannt, als Beispiel wird die Feindschaft zwischen Anne Boleyn und Jane Rocheford als gegeben abgetan, und die Kinder von Mary Boleyn sind Henrys uneheliche Kinder (was vermutlich eher nicht der Fall war, wenn man anderen Quellen glaubt. Aber für einen Roman ist es dann wieder zu sehr als Sachbuch geschrieben, seitenlang werden Kriege geschildert, die mit der Hauptperson nix zu tun haben. Da es aber nicht so viele andere Bücher über Katherine gibt, kann man dieses hier dennoch ganz gut lesen :-) - D. L. Bogdan
Rivals in the Tudor Court
(1)Aktuelle Rezension von: lalibertad"Gratia dei, sum quod sum! - Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin." Der äußere Rahmen der Geschichte hält sich relativ genau an die geschichtlichen Ereignisse zur Zeit Heinrich VIII, wie es auch schon in seinem Vorgänger der Fall war. Im Privatleben der Figuren tauchen jedoch immer wieder Kleinigkeiten auf, die im vorigen Buch nicht genannt wurden, weil Mary diese Dinge nicht wissen konnte. Alles in Allem war der grobe Verlauf der Geschichte aber schon bekannt und manchmal hat es sich etwas gezogen sodass ich das Buch irgendwann einfach wieder weg gelegt habe. Die Charaktere haben mir aber wieder sehr gut gefallen. Nach "Secrets of the Tudor Court" brannte ich ja darauf, Norfolk besser kennenzulernen. Auf den ersten Blick wirkte er kalt und unbarmherzig, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Zwischen den Zeilen war aber schon zu erkennen, dass er Schicksalsschläge erlitten hat und immer noch damit kämpft. Das bestätigt sich nun in "Rivals in the Tudor Court". Der Verlust seiner ersten Familie lässt ihn verbittern und er traut sich nicht mehr, Menschen an sich heran zu lassen, außer Bess Holland, seine Mätresse. Er pflegt kein liebevolles Vehältnis zu seineen Kindern, nur seiner Tochter Mary bringt er sowas wie Liebe entgegen und zwischen ihm und seiner Frau entsteht eine Hass-Liebe, die in Gewalt ausartet und beide unglücklich macht. "For all that he was, for all that he is, for all that he can ever be, he is mine. I'm glad he is mine. 'Do you know why you were hardest to love?' he askes me then. I shake my head. 'Because you were me,' he whispers. 'That's strange,' I tell him, touching his face in turn. 'Because that was the very reason I loves you.'" [Elizabeth Howard, 'Rivals in the Tudor Court', p.333] Lediglich dem Thron ist er stets treu, um seine Macht zu erhalten. Dabei geht er wortwörtlich über Leichen, verurteilt sogar seine beiden Nichten, Königin Anne Boleyn und Königin Catherine Howard, zum Tode. Zwar verspürt er über all dies Schmerz und später, im Tower of London, bereut er sogar, aber er bleibt seinem Motto treu: Press on, mach weiter. Als Elizabeth den 40-jährigen Duke of Norfolk heiratet, ist sie grade 15. Trotz ihres Alters ist sie nicht auf den Mund gefallen und gibt ihrem Mann Ratschläge und Wiederworte, die er aber nicht hören möchte. Deshalb streiten sie oft und die Situation eskaliert immer wieder. Sie ist stur, hält an ihren Prinzipien fest und entscheidet sich so, den steinigen Weg zu gehen. Bess ist ebenfalls 15, als Norfolk sie zu seiner Geliebten macht. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen, kann nicht lesen und schreiben und lässt sich von den süßen Worten Norfolks einlullen. Nachdem die Euphorie über die Geschenke und die Zuneigung des Herzogs verflogen ist merkt sie, dass sie mit ihm nicht glücklich werden kann. Aber weg kann sie nicht, denn als Geliebte des Herzogs wird sie geringgeachtet. Wie alle anderen Charaktere auch macht sie eine Wandlung durch. Im Gegensatz zu Elizabeth fügt sie sich ihrem Schicksal aber und wartet auf eine günstige Gelegenheit, denn sie hat aus den Fehlern ihrer Konkurrentin gelernt. Die Charaktere sind alle ganz wunderbar gestaltet. Ihre Wandlung wird glaubwürdig und nachvollziebar dargestellt. Durch die drei Ich-Erzähler, Elizabeth, Bess und Norfolk, ist man ihnen als Leser ganz nahe. Auch die Sprache hat mir wieder sehr gut gefallen, Bogdan schafft es mit ihren Worten, mich in eine andere Welt zu ziehen. Insgesamt fand ich den Roman aber eher mittelmäßig. Er glänzt durch eine wundervolle Sprache und großartige Charaktere, die Handlung war aber größtenteils bekannt und insbesondere die politischen Aktivitäten Norfolks zogen sich oft und wirkten gefühllos und runtergeleiert. Bess' und Elizabeths Sichtweisen waren zwar ganz nett, nicht sehr spannend. Insgesamt hätte man Norfolks Geschichte auch gut mit in "Secrets of the Tudor Court" einbauen können. Zwar habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut und es war auch schon, noch ein bisschen länger am Hofe Heinrichs zu sein, aber es hat mich nicht umgehauen. Deshalb gibt es 3 1/2 Sterne. (Den halben aber auch nur, weil die Figuren so toll dargestellt sind...) "Of course I have survived, I think to myself. I am Thomas Howard." [Rivals in the Tudor Court, p.327] - Philippa Gregory
The Constant Princess
(9)Aktuelle Rezension von: anushkaPhilippa Gregory erzählt in ihrem Roman "The Constant Princess" die Geschichte von Catalina, Infanta von Spanien, spätere Queen Katherine von England und die erste Frau von Henry VIII, die dieser später für Anne Boleyn verlässt. Doch nicht die Geschichte um Anne Boleyn und die Reformation der Kirche in England sind Gegenstand dieses historischen Romans, sondern Catalinas Jugend in Spanien als Tochter der kriegerischen Isabella und Ferdinand von Spanien, die dort die Inquisition einführen. Catalina hat ein großes ideelles Erbe mitgebracht und wurde dazu erzogen, Königin von England zu sein. Dies - so glaubt sie, ist ihr Schicksal und Gottes Wille. Doch dann stirbt Prinz Arthur und Catalina wird mit 16 Jahren Witwe und aufgrund von Streitigkeiten zwischen England und Spanien mittellos. Nun ist sie von ihrem Traum, Königin von England weiter entfernt denn je. Jahre verbringt sie in Ungewissheit, weigert sich jedoch, nach Spanien zurückzukehren. Und ihre Hartnäckigkeit soll sich auszahlen. Gregorys Interesse wurde bei den Recherchen zu "The Other Boleyn Girl" (dt. "Die Schwester der Königin") entfacht und sie wollte diese starke Frau darstellen, die Henry VIII vor ein Kirchengericht zerrt und wegen der - bzw. um sie los zu werden und frei für Anne Boleyn zu sein - er mit Rom und der katholischen Kirche bricht. Katherine wird als sehr starke Frau mit sehr viel Ehrgeiz, Hartnäckigkeit und Lebenserfahrung dargestellt, die sich darüber bewusst ist, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis sich eine Andere ihres Thrones bemächtigen wird. Und vor allem von Henry zeichnet Gregory ein Bild, mit dem es nachvollziehbar wird, wie es passieren konnte, dass dieser Mann sechs Ehefrauen hatte und zwei davon sogar hinrichten ließ als er ihrer überdrüssig wurde. Der Leser lernt ihn in diesem Buch als zehnjährigen, verzogenen, verwöhnten und nicht zum Königsein erzogenen Zweitgeborenen kennen, der eitel ist, Geschenke liebt und Beratern blind vertraut. Er lässt sich leicht manipulieren und das weiß auch schon Katherine zu nutzen. Ich fand diesen Roman sehr aufschlussreich, obgleich nicht ganz deutlich wird, wie viel der Geschichte auf konkreten historischen Fakten beruht. Auch kannte ich Katherine bislang als sehr gläubige, sehr katholische Frau und war doch etwas überrascht, dass sie in diesem Roman weniger zu Gott und mehr zu ihrem verstorbenen Ehemann betet. Das Ausmaß an Demütigung, aber auch Stärke und Willen wird durch die geschilderten Ereignisse sehr deutlich. Schade fand ich allerdings, dass das Buch eigentlich vor der Geschichte mit Anne Boleyn endet und nur noch die Szene vor dem Kirchengericht geschildert wird. Mich hätten die Ansichten Katherines zur Reformation und auch die politischen Querelen mit Spanien und dem Kaiser, die dadurch entstanden sind, sehr interessiert. - Philippa Gregory
Die letzte Gemahlin des Königs
(20)Aktuelle Rezension von: GartenkoboldKlappentext: Heimlich unterhält die Witwe Kateryn Parr eine Affäre mit ihrer großen Liebe, dem Baron Thomas Seymour. Doch als König Henry VIII. um ihre Hand anhält, hat sie keine Wahl: Sie muss das Angebot annehmen und darf Thomas nie wiedersehen.
Kateryn weiß genau, in welche Gefahr sie sich begibt – schließlich wird sie die sechste Gemahlin des launischen Königs. Von zwei ihrer Vorgängerinnen trennte er sich, zwei ließ er hinrichten. Mit der Zeit wähnt sie sich aber in Sicherheit: Im Herzen des Hofes gründet sie einen Studierzirkel und bestimmt als Regentin die Geschicke des Landes in Henrys Abwesenheit. Doch als Befürworterin religiöser Reformen zieht sie schließlich doch Henrys Zorn auf sich …
Dieser historische Roman war der erste Roman, den ich von der Autorin Philippa Gregory gelesen habe, es handelt von der siebten und letzten Ehefrau von König Henry VIII, Kateryn Parr, einer eher unscheinbaren Persönlichkeit, die nicht die Bekanntheit und Berühmtheit einer Anne Boleyn hatte, oder einer Jane Seymour. Der Schreibstil ist flüssig, gut lesbar, allerdings fehlt es dem Roman an Spannung. Kateryn befasst sich sehr viel mit Religion und ich empfand gerade diese Passagen als sehr langatmig, es ist sicherlich eine sehr gute Recherche, allerdings hätte es mir persönlich gereicht, die Passagen knapper zusammenzufassen, es ging dadurch recht viel Spannung verloren.
Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Schilderungen über das überaus komplizierte Leben am Hof des Königs, seine Stimmungsschwankungen, sein Machtspiel, alles und jeden gegeneinander auszuspielen um damit seine Macht zu demonstrieren. Selbst vor Kateryn schreckt er nicht zurück und demütigt sie auf herabwürdigende Art und Weise. Emotional beschrieben und einfühlsam ebenfalls die Annäherung an die Kinder des Königs, das Knüpfen zarter Bande zu einer Familie.
Ein interessanter, gut geschriebener historischer Roman, wenn man die langatmigen und auch langweilig werdenden Passagen außer Acht lässt. - Elizabeth Chadwick
Der Falke von Montabard
(15)Aktuelle Rezension von: RissaAchtung: Rezension enthält kleinere Spoiler zu Die normannische Braut!
Inhalt
Normandie, 1120: Sabin FitzSimon ist ein mutiger Ritter, doch sein Ruf in Bezug auf Frauen ist sehr schlecht, gilt er doch als großer Schürzenjäger, auf den verbotene Früchte den größten Reiz ausüben.
Nachdem seine letzte Eroberung, eine Mätresse König Heinrichs, durch seine Schuld bei dem Untergang der Blanche Nef ums Leben gekommen ist, will er sich von Grund auf ändern, und so nutzt er die Gelegenheit, mit dem Ritter Edmond Strongfist ins Heilige Land zu reisen und sich ein neues Leben aufzubauen. Doch da ist auch noch Annaïs, Strongfists Tochter…Meine Meinung
Bei der Falke von Monatabard handelt es sich um die Fortsetzung zu Die normannische Braut, Vorwissen ist jedoch nicht nötig, denn bis auf in wenige Szenen zu Beginn, die man auch ohne dieses verstehen kann, spielt die Vorgeschichte keine Rolle. Während allerdings im ersten Band über historisch belegte Ereignisse berichtet wird, handelt es sich hier um die Erlebnisse einer Hauptperson, deren Existenz zwar belegt, über die aber nichts bekannt ist.
Auch wenn der Klappentext und meine Inhaltsangabe einen Liebesroman vermuten lassen, so ist der Roman doch weit davon entfernt. Vielmehr ist die Liebesgeschichte eingebettet in die Geschichte des Königreichs Jerusalem, das eine ereignisreiche Zeit durchlebt. Es geht um die Schwierigkeiten, mit denen sich europäische Siedler auseinandersetzen müssen, den Widerstand der Sarazenen, Belagerung und Krieg, Verrat, aber auch Freundschaft und Vertrauen. Über etwa fünf Jahre begleitet der Leser die Hauptpersonen und erlebt ihre Entwicklung mit.
Sabin FitzSimon ist ein junger Mann, der sich den schlechten Ruf überwiegend deshalb zugelegt hat, um seine Stiefmutter und ihren neuen Mann, die er beide nicht besonders gut leiden kann, vor den Kopf zu stoßen. Die Gelegenheit, fern der Aufsicht seiner Stiefeltern ein neues Leben zu beginnen, ergreift er mit Freuden, ist er doch dort ein unbeschriebenes Blatt. Er ist fleißig, mutig, und obwohl es an Angeboten nicht mangelt, lässt er sich nicht mit vergebenen Frauen ein. Annaïs ist die folgsame Tochter, die dennoch ihren eigenen Kopf hat. Sie ist eine Frau ihrer Zeit, die ihren Vater liebt und seine Entscheidungen akzeptiert, aber nicht alles widerspruchslos hinnimmt.
Schon bald entwickelt sich mehr als Freundschaft zwischen den beiden, doch akzeptieren sie, dass eine Ehe zwischen ihnen unmöglich ist, denn Annaïs ist eine Erbin, Sabin nur ein mittelloser Bastard. Beide zeigen mehr als eine Seite, sie sind weit davon entfernt, perfekt zu sein.
Auch die meisten anderen Charaktere zeigen Persönlichkeit, auf reine Schwarz-Weiß-Malerei wird verzichtet. So ist beispielsweise Strongfist, wie der Name schon sagt, ein starker Krieger, der sich durch besonderen Mut im Kampf hervortut, sich aber von seiner Frau um den Finger wickeln lässt. Die wiederum ist nur auf den eigenen Vorteil bedacht, zeigt dann aber an entscheidender Stelle doch ganz andere Seiten. Und auch die Sarazenen sind vielschichtig, wie Menschen es nur sein können.
Der Schreibstil ist angenehm, nicht zu nüchtern, aber auch nicht übertrieben emotional. Blutige Beschreibungen kommen ebenso vor wie ein wenig Romantik, doch beides wird nicht in allen Einzelheiten beschrieben. Ab etwa der Hälfte des Romans gibt es immer mal wieder kleinere Längen, doch wird es selten langweilig, schon bald folgt die nächste spannende Szene.
Auf Zusatzmaterial wird hier leider verzichtet, einzig ein kurzes Nachwort mit einer kleinen Bibliographie ist enthalten, dabei wäre gerade bei einem Roman, der im Heiligen Land spielt, eine Karte recht hilfreich. Doch auch so kann man diesem Roman recht gut folgen.Fazit
Ein netter Roman über die Blütezeit des Königreichs Jerusalem. Auch wenn es mit den neueren Romanen der Autorin nicht mithalten kann, ist Der Falke von Montabard ein lesenswertes Buch, in dem die Spannung nicht zu kurz kommt. Empfehlenswert für Leser der Autorin und für diejenigen, die auch mal über die Zeit zwischen den ersten Kreuzzügen lesen wollen. - C. J. Sansom
Dissolution
(14)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEngland 1537: Seit drei Jahren erst gilt der König als Oberhaupt der neuen Englischen Kirche und seither ist die Gesellschaft im Umbruch. Unter Thomas Cromwell, dem gefürchteten Generalvikar von Heinrich VIII, werden die englischen Klöster aufgelöst und die Menschen einer strengen Glaubensumkehr unterzogen. Der Papst darf fortan nicht mehr positiv erwähnt werden, das Gedankengut der Reformation muss übernommen werden. In dieser Umbruchszeit wird der königliche Gesandte Robin Singleton in der Abtei von Scarnsea ermordet. Seine Aufgabe war es, die Abtei zur freiwilligen Schließung zu bewegen und gegebenenfalls mit Druck nachzuhelfen, sollte er Hinweise auf illegale Machenschaften oder ungebührliches Verhalten stoßen.
Cromwell schickt seinen Weggefährten Matthew Shardlake, einen guten Anwalt, nach Scarnsea, um den Mord aufzuklären. Shardlake trifft auf einen eng eingrenzbaren Kreis von Verdächtigen: Dem Gesandten wurde der Kopf abgehackt und alleine aus körperlicher Sicht kommen nur wenige Benediktinermönche dafür in Frage. Zudem hatten nur wenige Mönche aus dem Führungskreis des Klosters Zugang zum Tatort, der nachts grundsätzlich abgeschlossen ist. Einfacher wird es dadurch nur leider nicht. Shardlake muss versuchen, die letzten Recherchen Singletons nachzuvollziehen, um das Motiv zu finden. Was hatte Singleton in den Unterlagen entdeckt, das einen Mönch zum Mörder machte?
Shardwell ist überzeugt von den Reformen und sehr idealistisch. Die Mönche haben es ziemlich gut und auch im Winter brennt in jedem Zimmer ein Feuer. Die Kirche ist reich geschmückt, doch für die armen Dorfbewohner von Scarnsea haben die Benediktiner im Gegensatz zu den ursprünglichen Ansätzen des Ordens wenig Gaben übrig. Die Abtei besitzt viel Land und macht in jedem Jahr ordentliche Umsätze für ihre Kasse. Genau das ist der Pomp, gegen den ein Reformator wie Shardlake vorgeht. Verschiedene Ränge und Stände innerhalb der Bevölkerung sind akzeptiert, aber eine Welt außerhalb, die eigenen Regeln folgt, geht mit der Englischen Kirche nun nicht mehr. Der Abt weiß allerdings genau, dass Shardlake nicht beliebig viel Druck aufbauen kann. Erst kürzlich war es im Norden des Landes zu Revolten gekommen und nun wäre es besser, die Abteien unterschrieben den Auflösungsvertrag freiwillig. Doch da kommen Beweggründe ins Spiel, an denen die versprochenen Pensionen für ehemalige Mönche nichts ändern können. Viele Mönche kennen gar kein anderes Leben oder haben sich zum Beispiel nach Kriegserfahrungen aus der Welt hinter die Mauern der Abtei zurück gezogen. Unabhängig von der Religion wäre ein Umzug für sie eine schwere Entwurzelung.
Shardlake spürt auch, wie schwierig die konsequente Umsetzung der Cromwell’schen Vorgaben ist: In Scarnsea ist ein Karthäuser untergekommen, der dem König die Folgschaft verweigert hat und dennoch am Leben geblieben ist. Auf Grund seiner Verwandtschaft mit königlichen Familienmitgliedern käme sein Tod taktisch ungelegen. Von ihm wird Shardlake zwar rüde beschimpft, aber Shardlake merkt auch, dass dieser Mönch irgendetwas weiß, was ihm weiterhelfen könnte. Nicht zuletzt wird Shardlake irgendwann klar, mit welchen politischen Taktiken der König und Cromwell arbeiten. Am Ende steht Shardlake mit ungewisser Zukunft da: Die Aufklärung des Mordfalles hat so lange gedauert, dass der energische Cromwell ihn spürbar tiefer in seiner Gunst platziert hat und Shardlake wiederum ist sich über den religiösen Gefährten im Unklaren und weiß nicht, ob er weiter für ihn arbeiten möchte.
Sansom nimmt uns mit auf eine Zeitreise in eine unsichere Epoche: „.. it's the moment at which the medieval certainties that had endured for centuries were turned upside down. It was a time of extraordinary ferment: in the space of a few years, the state took on a completely different meaning,“ erzählte er in einem Interview mit dem Guardian. Wie zerrissen die Menschen sind und welche Hoffnungen und Ängste damit einher schwingen, transportiert Sansom trefflich in diesem Buch und den gewählten Charakteren. Ohne eine dröge historische Abhandlung zu liefern, gelingt Sansom ein lebendiges historisches Bild als Hintergrund für den Kriminalfall. Auch der entpuppt sich als Kind seiner Zeit und bringt Shardlake zum Zweifeln. Dieser Serienstart gehört zu denen, von denen man sich mehr erhoffen kann (aus einer geplanten BBC-Verfilmung scheint allerdings bis heute -Stand 2014- nichts geworden zu sein).
- Robin Maxwell
Das Vermächtnis der Anne Boleyn
(15)Aktuelle Rezension von: Viv29Anne Boleyn gehört zu jenen Menschen, deren Leben tatsächlich wie ein Roman erscheint. Wenn man den König von England dazu bringt, bis dahin Unvorstellbares zu tun, in wenigen Jahren zu schwindelnden Höhen aufsteigt und dann unendlich tief fällt, dann hat man einiges zu erzählen. Insofern kann man sich von einem Roman, in dem Elizabeth I, eine ebenfalls schillernde historische Figur, das - fiktive - Tagebuch ihrer Mutter Anne erhält, viel versprechen.
Leider wird dieser eigentlich so dankbare Stoff von der Autorin verschenkt. Von Anfang an ist das Buch zäh, ertrinkt in unzähligen irrelevanten Details und inhaltlosen Dialogen. Nun kann es in historischen Romanen durchaus manchmal eine Weile dauern, bis Charaktere und historische Hintergründe vorgestellt sind, aber auch auf Seite 100 ist noch nichts Nennenswertes geschehen und letztlich hält sich die Zähigkeit das ganze Buch hindurch.
Die Rahmenhandlung widmet sich Elizabeth I zu Anfang ihrer Herrschaft. Immer wieder liest sie im Tagebuch ihrer Mutter Anne Boleyn, was den Leser in die eigentliche Handlung führt. Zudem erinnert Elizabeth sich häufig an Ereignisse aus ihrer Jugend. So erfahren wir diese eigentlich spannende Phase der Tudorzeit durch drei Zeitebenen, was an sich eine gute Idee ist. Ebenfalls positiv anmerken kann man, daß die Autorin über ausführliches historisches Wissen verfügt. Dies möchte sie allerdings auch bis ins Letzte im Buch unterbringen und so lesen wir über viele Seiten hinweg unendlich viele Details. Diese sind nicht in die Geschichte eingeflochten, sondern unterbrechen diese (und sind meistens nicht für die Geschichte relevant). Über drei Seiten hinweg erfahren wir so in einer Szene, woraus Elizabeths Gesichtspuder besteht, wie die italienische Mode der Zeit aussieht, welche Kleidungsstücke sie trägt, aus welchen Möbeln diese hervorgeholt werden, usw. usf. Es passiert aber auf diesen Seiten nichts. Das ist symptomatisch für das ganze Buch. Auch Anne Boleyns Tagebucheinträge lesen sich manchmal eher wie eine Abhandlung des Alltags zur Tudorzeit. Häufig berichtet sie uns Dinge, die den Leuten jener Zeit so selbstverständlich waren, daß sie nicht extra erwähnt oder erklärt werden würden - eine ungeschickte Form der Faktenvermittlung. Jeder Blick, jeder Gesichtsausdruck, jede Bewegung wird genau beschrieben. Auf über 400 Seiten passiert letztlich erstaunlich wenig, was angesichts der Fülle des historischen Materials schon fast unbegreiflich ist. Der Schreibstil ist zudem farblos und macht somit ebenfalls keine Freude.
Eine verschenkte Gelegenheit.
- Peter Wende
Englische Könige und Königinnen
(1)Aktuelle Rezension von: LarijanaIn einundzwanzig Kurzbiographien zeichnen verschiedene Autoren ein farbiges Bild der englischen Könige und Königinnen, beginnend mit Henry VII., der die Tudordynastie nach Ende der Rosenkriege begründete, und den Faden der Geschichte dann chronologisch bis zu der noch immer amtierenden Königin Elizabeth II. weiter spinnend. Die Monarchie ist seit jeher ein Symbol für Stabilität und Kontinuität und tief in England verwurzelt. Die Autoren zeigen anhand der kontrastierenden Portraits der KönigInnen, was diese für den Erhalt der Monarchie taten, deren Abschaffung verschiedene Politiker und Schriftsteller schon vorausgesehen und einer britischen Republik haben weichen sehen wollen – etwas, das bis heute nicht eingetreten ist. Wieso die britische Monarchie noch immer so populär ist und weiterhin besteht, verdankt sie einigen der beleuchteten Persönlichkeiten in diesem Buch, deren Leben und Handeln, das die Entwicklung ihres Landes in kultureller, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht beeinflusst hat, hier informativ geschildert wird. Das Buch bietet einen guten Überblick über die über tausendjährige britische Monarchie, die älteste Europas, die sich, genau wie das Land, einem steten Wandel unterzog, so dass die Monarchen immer mehr politischen Einfluss an das Parlament verloren und ihre Rolle heute hauptsächlich nur noch eine repräsentative ist. Ein gewisses Vorwissen über Englands Geschichte und vor allem die englische Monarchie wird beim Leser jedoch vorausgesetzt, denn manche Begriffe und geschichtliche Ereignisse, wie zum Beispiel die englische Reformation, in deren Verlauf sich die englische Kirche von der römisch-katholischen löste und der Anglikanismus entstand, werden nicht wirklich detailliert erklärt, da dies den Umfang der kurz angelegten Biographien der einzelnen Herrscher Englands gesprengt hätte, deren Schwerpunkt nun einmal vor allem auf dem Leben der verschiedenen Monarchen liegt. Dank der Gliederung des Buchs in einzelne Kapitel über je einen Herrscher wurden leicht Lesepausen ermöglicht, die für mich wirklich notwendig waren, da man manchmal regelrecht mit Informationen überschüttet wird. Alles in allem ist es ein sehr informatives Buch über die englischen Monarchen der letzten sieben Jahrhunderte und für jeden geeignet, der sich für Englands Monarchie interessiert und seine Kenntnisse darüber vertiefen möchte. - Philippa Gregory
Der Königsfluch
(35)Aktuelle Rezension von: Siko71KlappentextEinst trug sie ihren Namen mit Stolz. Doch nun meidet Margaret Plantagenet aus dem Hause York jeden Hinweis auf ihre Herkunft – ihr Leben wäre sonst nicht sicher. Denn durch Verrat auf dem Schlachtfeld haben die Tudors die englische Krone an sich gerissen und fürchten alles, das an die rechtmäßige Thronfolge unter den Yorks erinnert.
Im Haus ihres Gemahls wird Margaret zur Vertrauten der spanischen Prinzessin Katharina von Aragón. Als diese Tudor-König Henry VIII. heiratet, wird Margaret von ihr zur ersten Hofdame ernannt. Ungeduldig wartet Henry auf einen Erben. Aber ein Sohn nach dem anderen stirbt. Sind all seine Nachkommen verflucht? Henrys Großmütigkeit schlägt in Misstrauen um. Auch Margaret muss plötzlich seinen Zorn fürchten. Der geliebte Herrscher wird zum Tyrann, ganz England leidet unter seiner Willkür …
Eine packende, man kann fast sagen Chronik. Liebe, Hass, Intrigen, Korruption, alles in einem. Ein wahres Lesevergnügen.