Bücher mit dem Tag "henry"
218 Bücher
- Kerstin Gier
Silber - Das erste Buch der Träume
(7.422)Aktuelle Rezension von: BellaNoelleDas Buch hat keine negative Kritik verdient, da es sich als Jugendbuch ausdrücklich an eben diese richtet. Als Jugendliche hätte es mir auch ganz sicher gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass ich keine Leseempfehlung für Erwachsene aussprechen kann. Die Protagonist*innen sind 15/16 Jahre alt und gehen zur Schule. Sie haben auch die entsprechenden Themen und Gedanken. Da wächst man halt irgendwann raus. Trotzdem ist die Idee und auch die Umsetzung toll.
- Oscar Wilde
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
(2.008)Aktuelle Rezension von: Buecherseele79Der junge Dorian Gray lässt nicht nur die Frauenherzen höher schlagen, auch die Männerwelt bewundert ihn für seine Schönheit und sein Vermögen. Der Maler Basil Hallward bringt diese Schönheit des Dorian Gray auf eine Leinwand und zusammen mit Dorian und Lord Henry fantasieren sie was passieren würde wenn man ewig jung und schön bleiben könnte...mit ungeahnten Folgen...
"Ich bin eifersüchtig auf alles, dessen Schönheit nicht stirbt. Ich bin eifersüchtig auf das Porträt, das du von mir gemalt hast. Warum soll es behalten, was ich verlieren muss?" (Seite 43)
Das Buch musste jetzt gelesen werden nachdem ich die ein oder andere Verfilmung des Klassikers gesehen hatte.
Die Aufmachung des Buches ist wahrlich ein Augenschmaus. Es passt perfekt zu der düsteren Stimmung, die dieses Buch noch verbreiten wird. Auch der Schreibstil ist erhalten geblieben und bringt einem Oscar Wilde und seine Gedanken näher.
Das Buch hat viele, philosophische Ansichten, Verklärungen, Erklärungen- die einen werden diese wohl langweilig und überhand nehmen auffassen , mir hat dies richtig gut gefallen denn es passt einfach zu dieser Geschichte, zu dieser Epoche der Zeit. Diese bleibt dadurch nämlich erhalten.
Dorian Gray ist ein junger, angehender Adliger der durch seine Intelligenz aber vor allem durch seine Schönheit besticht und natürlich auffällt. Der Maler Basil ist ein Freund von Dorian und verewigt ihn als Gemälde. Während Dorian nicht zugibt von dem Gemälde angetan zu sein, sind Basil und Lord Henry schlichtweg begeistert.
Dorian Gray nimmt das Gemälde zu sich nach Hause und irgendwann geschehen seltsame Veränderungen mit dem Gemälde.
Ich finde die Veränderungen die Dorian durchmacht unglaublich spannend. Zur damaligen Zeit war man, gefühlt, nur eine kurze Spanne Jung und voller Tatendrang. Doch Dorian bemerkt seinen "Fluch", sein Spiel mit dem Teufel und wird dadurch hochnäsig und geradezu übermütig.
Seine Wesensveränderung betrifft auch seinen Charakter, betrifft sein Umfeld, Freunde, Bekannte und Unbekannte. Immer tiefer zieht es ihn in das Dunkle hinab, immer skrupelloser und gewissenlos erscheint er einem.
Philosophisch holt Oscar Wilde richtig aus, es passt immer zu den Umständen und regt sehr zum Denken an. Der düsterne Hochmut treibt Dorian in gefährliche Ecken und lässt ihn immer mehr zu einem Drecksack werden.
Natürlich verändert sich auch das Gemälde, was sehr eng mit den Taten von Dorian zusammenhängt und dieser neue Dorian hat es ganz dick hinter den Ohren.
Ein Klassiker den ich sehr gerne gelesen habe, der mit dem Gedanken von "Forever Young" spielt und einige Komponenten mit ins Boot packt die erstmal außer Acht gelassen werden. Kann ich daher nur empfehlen.
- Kerstin Gier
Silber - Das dritte Buch der Träume
(3.052)Aktuelle Rezension von: Thess12345Inhalt:
m Abschlussband der Silber-Trilogie begleitet man Liv Silber ein letztes Mal durch den geheimnisvollen Traumkorridor, der mit seinen unzähligen Türen nicht nur zu fantastischen, sondern auch zu gefährlichen Traumwelten führt. Während in der realen Welt familiäre Bindungen, Freundschaften und erste große Gefühle im Mittelpunkt stehen, spitzen sich die Ereignisse im Traumreich weiter zu. Alte Konflikte flammen erneut auf, Allianzen werden infrage gestellt, und Liv muss sich ihrer Vergangenheit sowie neuen Bedrohungen stellen, immer mit dem Ziel, herauszufinden, was wirklich hinter dem Traumphänomen steckt.
Eigene Meinung:
Für mich war dieser Band ein rundum spannendes Finale. Besonders gefallen hat mir die kreative Idee mit den Traumtüren – sie verleiht der Geschichte eine ganz besondere Dynamik zwischen Traum und Realität. Die Handlung ist stellenweise düsterer und komplexer als in den Vorgängerbänden, bleibt aber dennoch durch den typischen Humor und die charmanten Figuren angenehm leicht zu lesen.
Die Auflösungen waren gut durchdacht und haben mich zufriedengestellt. Es gab Wendungen, die für Überraschung sorgten, aber auch Entwicklungen, die sich logisch aus der bisherigen Handlung ergaben. Ich mochte, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammengeführt wurden.
Ein kleiner Wermutstropfen: Der Abschied von Liv, Mia, Grayson und Co. fiel mir schwer. Über drei Bände hinweg sind sie mir wirklich ans Herz gewachsen, und ich hätte gerne noch ein bisschen mehr Zeit mit ihnen verbracht.
Fazit:
Ein gelungener Abschluss einer fantasievollen und spannenden Trilogie. Wer die ersten beiden Bände mochte, wird mit dem Finale definitiv zufrieden sein. Die Kombination aus Träumen, Geheimnissen und sympathischen Figuren macht auch den letzten Teil zu einem echten Lesevergnügen. - Ursula Poznanski
Erebos
(3.755)Aktuelle Rezension von: LilliLovleyIch habe das Buch geliebt. Ich bin zwar selbst kein Videospielfreak aber in dieses Spiel würde ich gerne mal rein schnuppern wären da nicht die Aufgaben.
Man fiebert mit dem Hauptcharakter mit und begleitet ihn sowohl gerne im Videospiel als auch im echten Leben. Die Handlung ist sehr spannend und gerade vorhersehbar genug das man miträtseln kann.
Das Buch zählt zwar zu den Jugendbüchern aber ich denke auch das der ein oder andere interesse Erwachsene gefallen daran finden könnte.
- Mona Kasten
Save Us: Special Edition
(2.004)Aktuelle Rezension von: JuniengelBand 3 beginnt genau da wo Band 2 geendet hat. Rubys Welt liegt wieder einmal in Trümmern und ausgerechnet James soll schuld daran sein! Auf die Unterstützung ihrer Mutter kann sie nicht hoffen und so ist es unerwartet Wren der ihr zufällig über den Weg läuft und sich um sie kümmert. Er überzeugt sie zuerst mit James zu reden und fährt mit ihr zu den Beauforts. Ich finde diese Entwicklung von Wren wirklich toll, wenn man daran denkt wie er sich noch in Band 2 verhalten hat. Aber er hat ja auch noch mehr Gründe nett zu Ruby zu sein als nur die Freundschaft zu James.
Bei den Beauforts kommt es währenddessen zum Höhepunkt des „Schwangerschaftsdramas“. Mortimer erfährt von Lydias Schwangerschaft und die Situation eskaliert. Am Ende wird Lydia zu ihrer Tante Ophelia „verbannt“. Als die Zwillinge in den Wagen steigen wollen kommen Ruby und Wren dazu. So erfährt auch Wren von der Schwangerschaft. Da James Lydia unterstützen möchte, hat er keine Zeit mit Ruby zu reden. Hier zeigt sich auch eine weitere Entwicklung, James sagt klipp und klar, er war es nicht, er erklärt ihr alles und sie soll ihm vertrauen. Ruby flippt nicht aus und hat Verständnis.
So begleitet sie Wren als er sich mit Alistair und Kesh trifft. Diese Szene fand ich besonders toll, es ist das erste Mal das Ruby ohne James so mit allen seinen Freunden (außer Cyril) interagiert. Dazu kommt, dass diese auch von ihnen in die Clique aufgenommen worden zu sein scheint. Als die vier auf die Rückkehr von James warten, betrinkt sich Ruby mit Alistair der auch seinen Kummer hat wegen Keshav. Als Jams dazu stößt wissen am Ende alle über Lydia, Graham und die Geschichte hinter dem Foto Bescheid bzw. über Cyrils „Verrat“.
Der erste Buchteil dreht sich dann Hauptsächlich um Rubys Schulverweis, Lydias Leben bei Ophelia und wie ihre Beziehung zu Graham weiterverläuft. Man merkt das sich allen Charakter in gewisser Weiße entwickelt haben. James lässt sich nicht mehr von seinem Vater erpressen und sagt sich los. Aber auch Ember trifft sich weiterhin mit Wren und hilft ihn sich in seinen neuen Lebensumständen zurecht zu finden. Hier bahnt sich jedoch auch ein kleines Drama an. Erstens weiß Ruby nichts von ihren Treffen mit Wren und zweitens, was sind die beiden eigentlich? Freunde oder gar ein Paar? Diese Handlung wird jedoch erst mit zweitem Teil des Buches zu einem „Ende“ geführt.
Letztendlich fand ich den Weg den Lydia gegangen ist damit Ruby wieder an die Maxton Hall darf großartig. Sie hat nicht nur bewiesen das sie Ruby eine gute Freundin ist, sondern hat sich auch weiterentwickelt in dem sie sich nicht mehr nur hinter James versteckt. Sie steht zu sich und dem was sie getan hat. Am Ende ist es Direktor Lexington der sich seinen Fehler eingestehen muss und ein Mortimer Beaufort der ziemlich blamiert wurde. Ich habe es gefeiert wie Lydia in diesen noblen Club marschiert ist und vor versammelter Mannschaft nicht nur ihre Schwangerschaft verkündet hat, sondern auch noch das sie die Affäre mit ihrem Lehrer hatte und nicht Ruby.
Nachdem Ruby endlich wieder an die Maxton Hall zurück darf „zieht“ sich das Buch ein wenig. Aber im Endeffekt fand ich das nicht so schlimm. Wren lädt seine Freunde (außer Ember) zum ersten Mal in sein neues zu Hause ein. Im Verlauf des Abends sehen sie ein Bild von einem furchtbar aussehenden Cyril. Die Freunde entscheiden sich dorthin zu fahren und ihn einzusammeln. Am Ende nähern sie sich wieder an und Cyril sieht sein Fehlverhalten ein.
Ruby und James fahren nach Oxford wo er ihr ein Haus zeigt das er kaufen möchte. James plant seine Anteile an Beaufort zu verkaufen und möchte einen Reise Blog starten sowie um die Welt reisen. Ich fand es wirklich toll das James endlich bereit ist sich von seinem Vater zu lösen und das zu tun was er möchte.
Schließlich findet die Babyparty von Lydia statt die eigentlich ein schönes Ereignis sein sollte. Dort kommt es schließlich zur Begegnung zwischen Wren und Ember die unter anderem enttäuscht von ihm ist, da er sie nicht zu seiner Party eingeladen hatte. Am Ende gesteht Wren ihr seine Gefühle, die beiden kommen zusammen und werden von Ruby erwischt. Es kommt natürlich zum Streit. Dieser findet aber ein jähes Ende als Mortimer auftaucht und die Party sprengt.
Dieser zwingt James zurück in die Firma indem er ihm droht das Leben von Rubys Familie zu zerstören. James sieht keinen anderen Weg als zu gehorchen. Aber wie so oft im Leben läuft nicht alles nach Plan…
Percy sucht den Kontakt mit James und überreicht diesem einen Schlüssel den ihm dessen Mutter Cordelia einst gegeben hatte. Hier fragt man sich als Leser natürlich warum er nicht früher damit rausgerückt ist und damit viel Drama hätte eventuell vermieden werden können, aber na gut. Am Ende durchsuchen James, Lydia und Ruby Cordelias Schlafzimmer auf der Suche nach dem Schloss in das der Schlüssel passt. Als sie das Gegenstück finden, finden sich auch Cordelias echtes Testament und Mortimers böses Spiel ist beendet.
Natürlich bekommt auch die Geschichte zwischen Kesh und Alistair zwischendurch etwas mehr Aufmerksamkeit. Am Ende gesteht Keshav seine Gefühle und die beiden kommen endlich zusammen und Alistair kann wieder glücklich sein. Diese Nebenstory habe ich ganz besonders gemocht und Alistair ist tatsächlich einer meiner liebsten Charaktere im Buch geworden.
Am Ende des Buches machen natürlich alle ihren Abschluss, die Zwillinge werden geboren und im Epilog erfährt man was Jams und Ruby nach der Maxton Hall tun. Natürlich hätte man noch weiter wie die 3 Monate in die Zukunft springen können. Denn so weiß man nicht ob die beiden letztendlich zusammengeblieben sind oder sie sich aufgrund ihrer Interessen auseinandergelebt haben. Auf der anderen Seite bleibt das der Fantasie des Lesers überlassen und ich finde den 3. Band sehr gelungen, wenn auch nicht ganz so stark wie die anderen beiden Teile aber für mich dennoch 5 Sterne wert.
- Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
(4.376)Aktuelle Rezension von: dadaeliDer Einband verspricht viel und die auf der Rückseite abgedruckten Rezensionen versprechen noch mehr. Von "einer der großartigsten gefühlvollsten Liebesgeschichten aller Zeiten" ist hier unter anderem die Rede. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch und konnten dadurch leider umso tiefer fallen.
Die Sprache im Buch war an einigen Stellen unangemessen derb und unpassend. Im Verlauf der Geschichte tauchen zunehmend logische Fehler bzgl. des Zeitreisens auf (Regeln die zu Beginn selbst auferlegt wurden, werden nach und nach gebrochen oder nicht beachtet). Durch die ständigen Zeitsprünge ist es auch durchweg schwer als Leser den Überblick zu behalten. Darüber hinaus steuert die Geschichte auf einen vermeintlichen Höhepunkt und Plot zu, den es schlichtweg nicht gibt.
Fazit: Schade und leider (für mich) vergeudete Lesezeit
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.363)Aktuelle Rezension von: Anna_Maria_Trondl" Die Chemie des Todes" von Simon Beckett.
Ich bin auf dieses Buch per reinen Zufall gestoßen auf einem Bücher Flohmarkt und dachte mir ich gebe dem Buch ein Chance.
Als ich die erste Seite gelesen habe war ich sofort überzeugt und voller Neugier. Alleine der Schreibstil, die Formulierungen und die Art und Weise wie der Auto uns in dieses Buch begleitet ist herausragend.
Uns mit diesen fachlichen und stumpfen Fakten in ein emotionales und mitreißendes Buch zu befördern war eine gewagte Entscheidung, doch vollkommen gelungen.
Dr. David Hunter zieht in ein kleines Dörfchen weg von London um zur Ruhe zu kommen und den Tod seiner Frau und Tochter zu verdrängen. Er fängt bei Henry, dem Landarzt des Dorfes zu arbeiten an, da dieser aufgrund eines Autounfalles im Rollstuhl sitzt und Unterstützung in der Praxis braucht an. Die zwei verstehen sich gut und werden gute Freunde über die Jahre die David in dem Dorf verbringt. Bis eine Tages eine Leiche gefunden wurde und somit auch David mehr oder weniger gezwungen war seine Vergangenheit zur Gegenwart zurück zu holen.
Das Buch war sehr flüssig zu lesen und der Schreibstil so simpel und wunderschön zugleich, Simon versteht es Emotion mit Wissen zu verbinden und von einem Schauplatz zum anderen zu hüpfen binnen eines Satzes.
Das Ende hat mich völlig Überrascht und schockiert zurück gelassen, weshalb ich Augenblicklich die nächsten Teile bestellt habe.
Fazit:
Ich ging mit wenig Erwartung und Hoffnung in das Buch und wurde ab Seite eins komplett überrumpelt von einem Psychothriller der unter die Haut geht sodass sich jedes Haar auf deinem Körper aufstellt.
Ich würde dieses Buch jedem Empfehlen der sich in das Genre der Psycho-Thriller/ Thriller hinein tasten will. Es ist nicht anspruchsvoll zu lesen und leicht zu verstehen, dennoch bist du bis zur letzten Seite gespannt und tappst wie Hunter und die Polizei im Ungewissen.
- Cassandra Clare
Clockwork Angel
(2.079)Aktuelle Rezension von: Morgenstern_666Tessa Grey erhofft sich ein besseres Leben in London und überquert dafür den Atlantik. Dort angekommen versucht sie ihren älteren Bruder zu finden, doch alles was sie vorfindet ist eine Welt die nur vor Gefahren wimmelt und sie wortwörtlich einsperrt. Was ein Glück das sie von dem gut aussehenden Schattenjäger Will Herondale gerettet wird, der Schattenwelter; . Dämonen, Hexen, Magier, Werwölfe, Vampire - jagt. Wie tragisch, dass ausgerechnet sie ebenfalls ein Wesen der Unterwelt ist.
Ich liebe Geschichten die in der Vergangenheit spielen - siehe All - Souls Reihe von Deborah Harkness - und war hellauf begeistert vom Klappentext. Viele Geschehnisse der Vergangenheit werden hier sich jedoch nicht abspielen. Wir befinden uns im Setting des viktorianischen Londons, 1878. Die Eindrücke sind zwar da, aber so viel wird dann davon doch nicht erzählt.
Tessa kommt aus Amerika und reist ihrem Bruder Nate nach, der sie zu sich gerufen hat, mit dem Grund er habe ein besseres Leben für sie gefunden. Doch dort angekommen wird sie von den Schwestern Mrs. Dark und Mrs. Black willkommen geheißen mit dem Versprechen, ihr Bruder würde bald folge. Schnell stellt such jedoch heraus, dass Tessa in eine Welt gefallen ist aus der sie nicht mehr rauskommt. Als Schattenweltler mit besonders seltener Gabe ist sie für alle wichtig, besonders da ein Mörder frei rumläuft und sie vielleicht der Schlüssel zur Lösung ist.
Tessa ist eine belesene, intelligente junge Frau aus ehemals guten Hause, das ansehen und Geld verloren hat. Sie ist emotional stark und leidenschaftliche Leserin. Man kann sich super mit ihr identifizieren. Will Herondale strotzt vor Arroganz, Oberflächlichkeit und zwei Priesen Narzissmus. Und dennoch stimmt die Chemie. Aber dann ist da ja noch Jem - Wills Parabatai, dessen Gesundheitszustand zerbrechlicher ist, als der einer Porzellantasse. Der Romance Aspekt ist jedoch meiner Meinung nicht der Hauptfokus - eher stellt sich die Frage was denn nun Tessa ist und wo ihr Bruder abgeblieben ist.
Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, und bekommen nach und nach Tiefe. Wer die Hauptreihe Chroniken der Unterwelt bereits gelesen hat wir hier schnell Namen wiedererkennen und sich in die Welt erneut verlieben. Der Schreibstil war dem aus der Hauptreihe ähnlich, wobei sich vieles doch zeitgemäß anfühlt, ohne das die Charakter überholte Worte nutzen. Die Geschichte hat mich gleich gefesselt und ist auch als Einstieg für die Schattenjäger Reihe geeignet, ohne das man Vorwissen haben muss.
Ein toller Auftakt, der für alle Fans der Schattenjäger wärmsten zu empfehlen ist.
- Kerstin Gier
Silber - Das zweite Buch der Träume
(4.626)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenWer Band eins nicht gelesen hat, sollte Band zwei vielleicht erstmal nicht lesen und sich die Geschichte doch von vorne gönnen. Es könnte sonst sein, dass man viel nicht nachvollziehen kann. Außerdem muss solch eine köstliche Story aus der Feder von Kerstin Gier von Anfang an genossen werden, damit es die volle Wirkung entfalten kann.
Beinahe nahtlos schließen wir an die Handlungen von Band eins an und das Leben von Liv Silber hat sich seit dem Beginn des Patchwork-Familiendaseins sehr geändert. Nach den vorangegangenen Ergebnissen könnte man denken, dass es nun besser wird, doch Pustekuchen. Liv bemerkt, dass Henry Geheimnisse vor ihr hat und er will ihr um keinen Preis davon erzählen. Dann werden sie und ihre kleine Schwester Mia zu sehr bekannten Buschmördern, die nunmehr geächtet werden. Die Probleme mit der Dame "Bocker" sind also wieder vorprogrammiert. Und als ob das nicht genug wäre, scheint Secrecy auch noch Sachen über Liv zu wissen, die sie eigentlich nicht wissen kann. Das kann nur bedeuten, dass - wer auch immer sie ist - sich in Live Träume stiehlt. Als Mia dann auch noch Gefahr läuft sich selbst schwer zu verletzen oder gar umzubringen, ist die Frage, wem kann Liv noch vertrauen und wer spielt seine Hilfsbereitschaft nur vor?
Äußerst herrlich geht es also weiter. Scheint ein Problem mehr oder weniger beseitigt oder geringer, passiert direkt der nächste Schlag. Dabei versucht sie cool zu bleiben und irgendwie schafft dieses wunderbare Mädchen das meist auch. Zumindest schlagfertig ist die und das nicht zu knapp. Sie schafft es auch der furchtbardten Situation mit ihrem trockenen Humor noch etwas Witz zu verleihen, ohne dabei den Ernst der Lage aus den Augen zu verlieren. Dann wiederum ist sie verlegen, wütend, klug oder einfach nur eine liebevolle Schwester und diese ziemlich perfekt abgestimmte Mischung macht sie für mich zu einer der wohl angenehmsten Protagonistinnen überhaupt.
Auch die anderen Charaktere haben mich wieder vollkommen überzeugen können, egal ob alte oder auch neue. Hinterlistig, vorgeschoben nett, gruselig und arrogant oder eine Mischung aus allem. Ähnlich wie Liv, weiß man nicht ganz, wem man jetzt vertrauen kann und wer ein doppeltes Spiel treibt. Dabei kommen Wendungen in den Personen als auch der Handlung zum Vorschein, die gut gelungen sind und stets für Überraschung gesorgt haben.
Die Idee mit den Träumen hat mir ferner immernoch gut gefallen. Tatsächlich wird in diesem Band diesbezüglich noch mehr erklärt und dabei sehr nah an der Wirklichkeit gearbeitet. Das war nicht nur interessant, sondern auch spannend zu lesen.
Der Schreibstil ist typisch für Kerstin Gier. Locker, leicht und lustig. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen und möchte es am liebsten in einem Rutsch durchsuchten. Mit ihrer Art zu schreiben fällt es leicht sich in die Handlungen und Personen zu versetzen. Herrlich!
Insgesamt ein wahnsinnig guter zweiter Teil, der sehr viel Lust auf Band drei macht! Sehr empfehlenswert! 🥋
- Sarah Sprinz
Dunbridge Academy - Anywhere
(1.078)Aktuelle Rezension von: SarahDieLesenLiebtDieses Buch ist meiner Meinung nach das Beste der Reihe. Ein toller Auftakt und sehr spannend. Die Beziehung zwischen Henry und Emma kann man spüren und das knistern zwischen ihnen auch, vom ersten Moment an. Mir gefällt, wie Sarah Sprinz schreibt. Sie bringt in Anywhere sowohl Romantik bzw. Liebe als auch Drama zusammen. Ebenfalls bekommt man Einblicke in die Geschichten anderer Charaktere, die dann in den nächsten Büchern der Reihe Hauptpersonen sind. Ein echt gelungenes Buch!
- Rebecca Gablé
Das Lächeln der Fortuna
(1.421)Aktuelle Rezension von: BitzkiDie Waringham-Saga erzählt englische Geschichte über mehrere Jahrhunderte. Kombiniert werden immer erfundene Charaktere und historische Persönlichkeiten. Ein Waringham ist immer eng verbunden mit einem englischen Herrscher, jedoch immer in einer anderen Rolle.
Nicht alle Teile fand ich gleich gut, einige (z.B. der aus der Zeit von Elizabeth I.) haben mir nicht ganz so gut gefallen.
Das Muster der Erzählung ist immer recht ähnlich, aber alle Teile sind toll recherchiert und sehr gut geschrieben. Man erfährt so auf unterhaltsame Weise viel über die jeweilige Zeit.
Viel Spaß!
- Lucinda Riley
Das Orchideenhaus
(2.813)Aktuelle Rezension von: Katharina_CizekIm Urlaub war ich am schönen Bodensee und auch der Blumeninsel Mainau. Dieses Buch hat perfekt zu dem wunderbaren Duft der unterschiedlichen Blumen gepasst. Zwischen Rosen und Dahlien verschlang ich diesen Roman und konnte ihn nicht mehr aus der Hand legen.
Zum Inhalt:
Julia, die berühmte Pianistin, ist wieder zurück in England. Eigentlich müsste sie auf der Bühne stehen, Applaus entgegennehmen und sich in ihrem Ruhm sonnen. Stattdessen liegt sie im Bett ihres kleinen Cottage und schafft es nicht einmal zum Kühlschrank. Ein schwerer Schicksalsschlag hat Julias Welt durcheinandergebracht. Ihre Schwester versucht sie immer wieder aufzuheitern und aus ihrem Versteck zu locken. Meist gelingt ihr dies nicht. Doch an einem Nachmittag gelingt es ihr, Julia mit nach Wharton Park zu nehmen, einer großen Liegenschaft, in der ihr Großvater früher als Gärtner gearbeitet hat. Julia verbindet viele schöne Erinnerungen mit diesem Ort. Als sie dort einem Bekannten aus Kindertagen begegnet, sieht ihre Welt plötzlich nicht mehr so grau aus. Als dieser plötzlich mit einem alten Tagebuch ihres Großvaters vor ihrer Tür steht, begibt sich Julia auf eine Reise in die Vergangenheit. Familiengeheimisse werden gelüftet und nebenbei beginnt Julia wieder zu leben.
Ein sehr facettenreicher Roman, in dem die Spannung vom Ersten bis zum letzten Wort erhalten bleibt. Besonders gefallen hat mir die Sicht der Geschehnisse aus den unterschiedlichen Perspektiven. Der Leser wird gezwungen, mit Charakteren mitzufühlen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Wer Blumen und Gärten, ferne Orte und Familiengeheimnisse sowie lebendige Charaktere mag, für den ist dieses Buch perfekt.
- Sarah Sprinz
Dunbridge Academy - Anyone
(553)Aktuelle Rezension von: SarahDieLesenLiebtIn Anyone kann man die Liebe spüren. Ich muss zugeben, dass ich emotional sehr gerührt war von den Absichten der Hauptcharaktere. Ich kann sowohl Tori in ihrer Beziehung mit Valentine verstehen als auch Sinclair mit Elenor. Es berührt zutiefst, wie tief Tori und Charles miteinander verbunden sind. Es lohnt sich wirklich in deren Geschichte hinabzutauchen und mitzuerleben wie sie langsam aber sicher zusammenfinden! Sehr weiterzuempfehlen!
- Kerstin Gier
Wolkenschloss
(1.550)Aktuelle Rezension von: Julia1717Dieses Buch hat mir, wie alle anderen Bücher von Kerstin Gier, sehr gut gefallen. In diesem Buch geht es nicht, wie in den andern Büchern dieser Autorin, um Magie. Es geht um die deutsche Jahrespraktikantin Fanny Funke, die in einem Schweizer Luxushotel ein „Mädchen für alles“ ist. Dort arbeitet sie z.B. als Kindermädchen, als dann merkwürdige Dinge geschehen…
Ich mochte In diesem Buch, das in einem Luxushotel in der Schweiz spielt, vorallem die Stimmung und die Figuren. Dieses Buch ist auch sehr als Weihnachtsbuch geeignet, allein von der weihnachtlichen Stimmung mit ganz viel Schnee und einem Weihnachtsball. Mir hat auch gefallen, dass es eine Liebesgeschichte gab und trotzdem die Handlung sehr spannend war!
- Gayle Forman
Wenn ich bleibe
(1.204)Aktuelle Rezension von: lena_sophie_Ich habe das Buch gelesen als der Film raus kam. Ich fand es sehr bewegend und nachvollziehbar. Während des Lesens kam mir auch die Frage auf wie möchte ich leben und was ist überhaupt ein erfülltes Leben für mich? Wie kann ich trotz aller Schwierigkeiten sagen Ja ich möchte noch leben? Aber auch die Frage was würde ich machen wenn ich keine Familie mehr habe und was macht diese für mich überhaupt aus?
Das Buch beginnt mit einem schweren Autounfall und der Leser begleitet der Hauptpersonen in Erinnerungen und viele Dinge die im Jetzt passieren und was das alles zusammen für Auswirkungen haben kann auf einen Frage die man sich immer wieder stellt.
Ich finde dieses Buch lebensbejahend und gibt einen Kraft auch mal zu sagen:" ja es geht mir gerade nicht gut aber das muss nicht so bleiben."
- Donna Tartt
Die geheime Geschichte
(598)Aktuelle Rezension von: SunnySue"Die geheime Geschichte" von Donna Tart ist ein beeindruckendes Buch, das zu fesseln versteht, moralische Fragen aufwirft und uns in die Abgründe der menschlichen Psyche blicken lässt.
Richard kommt aus einfachen Verhältnissen und kann dank eines Stipendiums ein Elite College im Vermont besuchen. Innerhalb dieses Colleges gibt es eine kleine eingeschworene Studentengruppe rund um den Professor Julien Delgado, dem einzigen Lehrer für Altgriechisch am Hampden College. Richards Problem ist, dass Julien nur eine sehr begrenzte Anzahl Schüler aufnimmt. Diese Studentengruppe rund um Henry, Francis, Charles, Camilla und Edward zieht Richard in seinen Bann. Als er es schafft in diese Gruppe aufgenommen zu werden, merkt er schon bald, dass unter der Oberfläche Spannungen lauern und ein schreckliches Geheimnis diese Freundschaft belastet.
Die Geschichte wird uns von Richard selbst erzählt, der auf seine Zeit im Hampden College und die dortigen Ereignisse zurückblickt. Die Sprache ist sehr feinsinnig und schön, die Beschreibungen sind einfühlsam und empathisch und die Charaktere so tiefgründig und echt, dass ich fast hätte vergessen können, dass sie gar nicht existieren. Tart nimmt sich hier auch viel Zeit, um die Beweggründe der Charaktere zu durchleuchten, was ihnen noch mehr Tiefe verleiht. Die Story, wie auch die Charaktere selbst, ist geheimnisvoll, etwas düster und dramatisch. Das Ende war für mich dann wunderbar rund und so schließe ich die Lektüre zufrieden und nachdenklich ab. Denn dieses Buch regt definitiv zum Nachdenken an. Es stellt sich mir die Frage, wie ich mich in dieser oder jener Situation wohl verhalten hätte und inwieweit ich mich manipulieren lasse?
Übersetzt von Rainer Schmidt. - Cassandra Clare
Clockwork Princess
(1.274)Aktuelle Rezension von: Morgenstern_666"Tessas Widersacher Mortmain verfügt über eine Armee seelenloser Maschinen, die alles zu vernichten droht. Nur ein Detail fehlt ihm zur Ausführung seines Plans: Tessa selbst und ihre außergewöhnlichen Kräfte. Als er sie in seine Gewalt bringt, eilen Jem und Will, die beide Anspruch auf das Herz der jungen Frau erheben, zu ihrer Rettung. Doch am Ende ist es Tessa selbst, die über ihr Schicksal entscheiden muss"
Nach all dem Drama aus Band 2 soll nun so schnell wie möglich die Hochzeit stattfinden, doch Mortimer lässt nicht lange auf sich warten. Dabei weiss Tessa noch immer nicht woher sie wirklich kommt. Und ihre Gefühle für Will und Jem sind nicht klein zu kriegen.
Der dritte und letzte Band der Infernal Device Trilogie mag für viele nicht so Action geladen sein wie die anderen Bücher, dafür ist er umso emotionaler. Die Ausführung der Dreiecksbeziehung ist wunderbar hier dargestellt und unproblematisch gelöst. Für wie gewöhnlich spitzt sich der Spannungsbogen die letzten 100 - 150 Seiten erst so richtig zu und lässt einen kaum das Buch aus den Händen legen.
Das Highlight für mich: Der Epilog. Da ich die Hauptreihe nach der Clockwork Reihe gelesen hab war dieser eine bittersüße Überraschung. Dennoch ist das Buch sehr zufriedenstellend und wird zum Ende hin gut abgerundet.
Definitiv eine Reihe die ich immer wieder lesen kann.
- Cassandra Clare
Clockwork Prince
(1.421)Aktuelle Rezension von: Morgenstern_666... aber mehr Charaktere-lastig.
"Zerrissen zwischen ihren Gefühlen für den smarten Jem und den gutaussehenden Will begibt sich Tessa auf die gefährliche Suche nach der Wahrheit über sich selbst – und muss schmerzlich lernen, dass Liebe und Lügen ein hochexplosives Gemisch sind ..."
Das Buch fokussiert sich diesesmal vor allem auf die Dreiecksbeziehung, wobei Will mehr von seiner emotionalen Seite zeigt und Tessa recht naiv wirkt.
Zudem schleichen sich die Nebencharaktere echt ins Herz, ob Sophie, Gideon, oder Charlotte und Henry, man wird sie einfach lieben.
Der Schreibstil lässt einen sofort wieder vom viktorianischen schattenweltler London träumen, wobei der Plot etwas zu wenig war und der Spannungsbogen mir doch etwas zu langatmig war.
Dennoch kann man sagen, dass es ein solider 2. Band war, der zwar nicht an Band 1 rankommt, aber Spaß macht zu lesen.
- V. E. Schwab
Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
(558)Aktuelle Rezension von: bsamy29Das unsichtbare Leben von Addie LaRue ist nicht nur sehr poetisch, es lädt auch zum nachdenken ein. Es zeigt einen wie kurz das Leben sein kann und wie wertvoll jede Sekunde ist.
Die Geschichte fand ich einfach nur interessant. Nicht nur interessant was die Story anging sondern auch wie die Autorin auf so eine Brilliante und schlaue Idee gekommen ist. Vor allem den Schluss fand ich super auch wenn man ihn sich etwas hätte denken können.
Ich habe alle Character sehr geliebt. Man hat sehr viel über Addie und ihre vielen verschiedenen Vergangenheiten erfahren, aber auch das man Henry seine Sicht lesen durfte, fand ich super. Von Luc hätte ich gerne noch mehr erfahren, weil ich ihn im gesamten Buch sehr undurchschaubar fand. Der schreibstil war trotz der vielen Jahrhunderte in denen man geschrieben hatte, sehr leicht und flüssig wodurch ich mir nicht nur die Umgebungen, sondern auch Addies Emotionen sehr gut vorstellen konnte. (In der Mitte des Buches viel es mir immer schwerer mit den Zeitsprüngen klarzukommen, jedoch werde ich das nicht mitzählen da ich einfach besser aufpassen hätte müssen.)
Es war einfach ein super interessantes Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe und wo ich noch gerne erfahren hätte wie es mit Addie, Luc und … weitergegangen wäre. Von mir 5 von 5 Sternen.
- Cecelia Ahern
Ich hab dich im Gefühl
(1.234)Aktuelle Rezension von: CatsDemonEine Magische Geschichten mit tiefgründigen Emotionen. Ich hab dich im Gefühl ist ein Roman, der nicht nur das Herz berührt, sondern auch die Fantasie anregt.
Von der ersten Seite an hat mich diese Geschichte in ihren Bann gezogen, wie ein sanfter Sommerwind, der Erinnerungen und Emotionen mit sich trägt.
💫 Ahern verwebt in ihrem einzigartigen Stil eine wundervolle Mischung aus Magie, Schicksal und Romantik, die sich anfühlt wie eine warme Umarmung. Ihre Charaktere sind so lebendig, dass man mit ihnen lacht, mit ihnen zweifelt und mit ihnen hofft. Die Seiten fliegen nur so dahin, während man sich fragt: Was, wenn alles miteinander verbunden ist?
📖 Dieses Buch ist mehr als eine Liebesgeschichte – es ist eine Reise voller unerwarteter Wendungen, die einen zum Staunen bringt. Ein Roman, der nicht nur das Herz berührt, sondern auch den Blick auf das Leben verändert.
Wenn ihr Geschichten liebt, die euch mit einem Lächeln (und vielleicht auch ein paar Tränen) zurücklassen, dann solltet ihr dieses Buch unbedingt lesen! 💖✨ - Rebecca Gablé
Die Hüter der Rose
(806)Aktuelle Rezension von: AlinaToWer den Duke of Lancaster im ersten Teil verehrt hat, wird Kardinal Beaufort lieben! Der Bischof von Winchester, Sohn von John of Gaunt, ist ein noch geschickterer Intrigant und kluger Strippenzieher. Man könnte ihn als eiskalten Intriganten betrachten, aber in Rebecca Gablés Beschreibungen strahlt er so viel Wärme und Charisma aus, dass der Leser seinem Charme gerne erliegt. Im Gegensatz zu seinem Vater ist John nicht so unbekümmert und humorvoll, sondern oft stur und entschlossen. Diese Eigenschaften helfen ihm, die harten Kriegsjahre zu überstehen. Für den Leser ist es eine Freude, fast alle Figuren aus "Das Lächeln der Fortuna" wiederzusehen. Das Leben geht weiter und bringt nicht nur Gutes mit sich. Rebecca Gablé schafft es, eine tiefe Verbundenheit zu den Figuren aufrechtzuerhalten. Auch die neuen Charaktere sind gut ausgearbeitet. Besonders Johns spätere Frau hat mich sofort berührt, während ich die neuen Bösewichte zutiefst verabscheute. Die Geschichte nimmt in der Mitte des Buches einen starken Umschwung, aber der Leser gewöhnt sich schnell daran. Das Ende wirkt etwas überhastet, passt aber insgesamt gut zur Geschichte. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und entführt den Leser wieder ins englische Mittelalter. Obwohl das Buch friedlich endet, weiß der geschichtsinteressierte Leser: Die Rosenkriege stehen bevor. Eine grandiose Fortsetzung der Waringham-Saga mit Kardinal Beaufort und dem lacantrianischen England bis zum Vorabend der Rosenkriege.
- Hilary Mantel
Brüder
(156)Aktuelle Rezension von: Ana80Aus der Sicht von Danton, Robespierre und Desmoulins erhalten wir in diesem Roman Einblick in die Geschehnisse der Französischen Revolution. Die drei Männer sind und denken sehr unterschiedlich und geraten doch alle in den Sog der Revolution.
Ich habe es erneut mit Hilary Mantel versucht und muss gestehen, auch hier fiel es mir streckenweise schwer. Der Schreibstil der Autorin macht es der Leserschaft einfach nicht Leicht, am Ball zu bleiben. Oft holprige und abgehackte Dialoge, regelmäßige Verwirrung bei mir, wer denn gerade das Wort ergriffen hat.
Ich habe mir sehr bewusst das Buch noch in meine Urlaubszeit gelegt, im normalen Alltag hätte ich es nicht geschafft es durchzulesen. Ich bin bei Mantel immer hin und hergerissen, da ich es eigentlich genial finde, dass sie Geschichte nicht schönt und möglichst bei den Fakten bleibt, andererseits ihr Stil mich immer wieder sehr viel Konzentration und Ausdauer kostet.
Dennoch gefällt mir das Buch. Empfehlen kann ich es allerdings nur Leser/innen, die Vorkenntnisse über die Revolution haben und diese aus der Sicht einiger der wichtigsten Persönlichkeiten der Revolution und zum Teil auch aus Sicht der Frauen betrachten wollen und dafür viel Zeit mitbringen.
- Sarah Sprinz
Dunbridge Academy - Anytime
(402)Aktuelle Rezension von: Mia04„Dunbridge Academy – Anytime“ erzählt die Geschichte von Olive Henderson, die nach einem verheerenden Brand im Internat mit körperlichen und psychischen Folgen kämpft. Olive muss das Schuljahr wiederholen, getrennt von ihren Freunden, während Colin Fantino aus New York neu an die Dunbridge Academy kommt. Beide Charaktere sind gezeichnet von ihren eigenen Traumata, und ihre Beziehung entwickelt sich von anfänglichem Widerstand zu gegenseitiger Unterstützung und Zuneigung.
Die Darstellung von Olives Heilungsprozess ist berührend und authentisch. Ihre Wut, Trauer und der Kampf um Normalität sind gut nachvollziehbar. Colin bringt eine interessante Dynamik in die Geschichte, auch wenn sein anfänglich arrogantes Verhalten manchmal klischeehaft wirkt. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist emotional und intensiv, aber stellenweise vorhersehbar.
Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass einige Nebencharaktere und Handlungsstränge weniger tief ausgearbeitet sind als in den vorherigen Bänden.
- Claudia Zentgraf
Eine Reise um die Welt
(26)Aktuelle Rezension von: SelinavoGeorg Foster hat es geschafft! Er darf als Leichtmatrose mit zu James Cook aufs Schiff und die Welt bereisen! Schnell freundet er sich mit Henry an, der noch in London Zeuge eines Diebstahls wird. Nach und nach wird den beiden Jungs bewusst, dass sich der Täter auf dem Schiff befindet. Sie wollen die Tat unbedingt aufdecken, was sich als nicht so einfach herausstellt...
Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Es kam überhaupt keine Spannung auf und es war sehr langatmig geschrieben. Ich hatte auch Probleme damit, mir die Charaktere zu merken, da ich überhaupt keine Symphathien entwickeln konnte. Insgesamt verlief die Geschichte in meinen Augen gradlinig - ohne Höhen und Tiefen.
Allerdings hat mir die Beschreibung der Orte, zu denen gereist wurde, sehr gefallen. Die Kultur sowie die Orte an sich konnte ich mir sehr gut vor Augen führen.
Auch das Cover gefällt mir sehr gut und wirkt mitreißend. Es wirkt dynamisch mit dem Schiff im Meer und schreit nach Abenteuer.
Da ich dieses Abenteuer mit dem Buch leider dann doch nicht so erleben durfte, vergebe ich hier nur 2 Sterne.