Bücher mit dem Tag "herakles"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "herakles" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Die Frauen von Troja - Tochter des Himmels (ISBN: 9783442485048)
    Emily Hauser

    Die Frauen von Troja - Tochter des Himmels

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Schneewittchen95

    Der dritte Teil der Reihe von Emily Hauser dreht sich um die Geschichte von Admete, die den berühmten Herkules auf seinen Reisen begleitet, um ein Mittel gegen die Krankheit ihres Bruder zu finden, und Hippolyta, einer Amazonenkönigin, die mit aller Macht versucht, ihr Volk vor den Griechen zu beschützen und dabei mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert wird.

    Ich war von ersten Band an nicht der größte Fan der Reihe von Emily Hauser. Leider war dieses Buch für mich an Trivialität und fehlender Kreativität nicht zu überbieten. Die Geschichten konnten weder mein Interesse wecken, noch konnten sie mich irgendwie berühren. Es gab einige Logiklücken. Wirklich schade. Normalerweise bin ich sehr nachsichtig, was logische Ungereimtheiten angeht, wenn mich das Buch nur gut unterhalten kann.

    Die Grundidee finde ich nach wie vor toll. Daher gibt es von mir einen Stern. Den gibt es auch, weil zum Ende noch einmal der erste Band aufgegriffen wird und die Geschichte so ein relativ Sinnvolles Ende bekommt.

  2. Cover des Buches Die schönsten Sagen des klassischen Altertums: Griechische Sagen. Odyssee, Herkules, Ikarus, Troja und Ödipus (ISBN: 9783744821438)
    Gustav Schwab

    Die schönsten Sagen des klassischen Altertums: Griechische Sagen. Odyssee, Herkules, Ikarus, Troja und Ödipus

     (85)
    Aktuelle Rezension von: his_and_her_books

    Inhalt:
    Der Titel ist Programm. Von den alten griechischen Sagen über Prometheus, Dädalus und Perseus bis zur Argonautensage mit all ihren Helden wie Herakles, Ödipus, Theseus und Troja.
    All diese Abenteuer mit teils göttlichen Eingriffen sind in diesem einen Buch zu finden.

    Meinung:
    Ich persönlich bin begeistert von den alten Göttersagen über Helden, deren Herausforderungen und die göttlichen Spielchen, die mit ihnen getrieben wurden.

    Daher konnte ich mir die Neuauflage von Gustav Schwabs „Die schönsten Sagen des klassischen Altertums“ nicht entgehen lassen.

    640 Seiten voller (meist) bekannter Namen, ordentlich strukturiert, hießen mich willkommen. Die Einführung des Autors besteht aus einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Gottheiten, die in diesen Sagen erwähnt werden – in ihrer griechischen und römischen Ausgabe.

    Während man sich durch die ganzen Heldensagen und Mythen liest, kann man sich oftmals mit der eingefügten Karte orientieren und sich so auch geografischen Überblick über die zahlreichen Heldenreisen verschaffen.

    Da die Masse an Namen (teils auch dieselben) nicht einfach zu merken ist, wurden den einzelnen Sagen vom Autor oft Zusammenfassungen über den aktuellen Charakter vorangestellt, wenn diese nicht in direktem Zusammenhang mit der vorhergehenden Sage stehen. So ist der Bezug zum großen Ganzen immer hergestellt und man kann nichts aus den Augen verlieren.

    Der Erzählstil des 150-Jahre-alten Werks wurde von Burkhard Heiland aufgefrischt und so entstanden flüssig zu lesende Geschichten, die tiefgründiges Wissen über die alten Gottheiten und Helden vermitteln. 
     
    Urteil:
    Wer neugierig ist, wo so manche Handlung von aktuellen (Jugend-)Büchern ihren Ursprung hat, oder schon immer mehr über die alten Götter erfahren wollte, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Bei dem fantastischen Preis-/Leistungsverhältnis darf es auch gerne im Bücherregal stehen, damit man jederzeit nachschlagen kann.
    Verdiente 5 Bücher für diese gelungene Zusammenstellung der griechischen Sagen.


    ©hisandherbooks.de
  3. Cover des Buches Adams Erbe (ISBN: 9783257261240)
    Astrid Rosenfeld

    Adams Erbe

     (235)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Edward wächst im Haus seines Großvaters auf. Einst hat hier auch sein Großonkel Adam gelebt. Edwards Mutter und Großmutter schütteln immer wieder den Kopf, wie ähnlich er Adam sieht. Das macht Edward neugierig, aber er erfährt nicht mehr. Es wird immer abgeblockt. Als er älter wird findet er auf dem Dachboden Aufzeichnungen von diesem Adam. Er taucht in dessen Geschichte ein und erfährt endlich, was wirklich in seiner Familie vor sich gegangen ist. Sie sind Juden und der Zweite Weltkrieg machte Adam zu einem anderen Menschen. Seiner großen Liebe Anna hat er seine Aufzeichnungen gewidmet und Edward liest begeistert Seite um Seite.

    Astrid Rosenfeld ist eines der großartigsten Debüts der letzten Jahre gelungen. Seit Benedict Wells >Becks letzter Sommer< gab es keinen Debütroman mehr, der mit einer solchen Erzählwucht und so einer wunderbaren Sprache daher kam. Von der 1977 geborenen Autorin darf man noch viel erwarten. 


  4. Cover des Buches Das große Sagenbuch des klassischen Altertums (ISBN: 9783492973946)
    Michael Köhlmeier

    Das große Sagenbuch des klassischen Altertums

     (43)
    Aktuelle Rezension von: MargitM
    Vom Ödipuskomplex bis zur Achillesferse, von den Tantalusqualen bis zum Trojanischen Pferd. Ich musste das Buch im Deutschunterricht lesen und dachte mir wirklich nicht das es Interessant sein wird. Michael Köhlmeier schreibt über die Helden der Antike mit solch einer Leichtigkeit, das der Leser total in diese Welt eintaucht. Das Buch ist einfach geschrieben und wird durch ein so manches eingefügtes Kommentar des Autors zum absoluten Meisterwerk. Köhlmeier hat die Sagen erfrischend, witzig und absolut interessant wiedererzählt
  5. Cover des Buches Alexander der Große (ISBN: 9783406644313)
    Alexander Demandt

    Alexander der Große

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Bevor ich mit Euch, werten Lesern, über dieses Buch plaudere, solltet Ihr evtl. wissen, dass ich das Buch nicht vollständig gelesen habe. Das hat 2 Gründe. Erstens hat dieses Buch von Alexander (!) Demandt "Alexander der Grosse. Leben und Legende" (2009) satte 483 Seiten Fließtext, mit Anmerkungen, Zeittafel, Karten, Stammbäumen, sonstigen Verzeichnissen, Bibliographie und Register sogar 655 Seiten. Zweitens wollte ich von vorneherein lediglich über Rezeption und Quellenlage Alexanders lesen, da ich für die Person Alexanders des Großen bereits andere Bücher gelesen habe. Doch eines will ich Euch, werten Lesern, von vorneherein sagen. Dieses Buch hier ist mit bisher das sympathischste.

    Denn mal abgesehen davon, dass die Darstellung der Quellenlage ("Die Quellen", S. 1-32) gut strukturiert und die Erforschung der Alexanderrezeption ("Alexander im Spiegel der Nachwelt", S. 405-455) sehr nachvollziehbar dargelegt ist, schimmert der Autor Alexander Demandt mit einer sehr positiven und einnehmenden Art durch. Damit schafft der Autor die schwierige Brücke zwischen seriöser Wissenschaftlichkeit und gut lesbarerer Literatur.

    Beide Kapitel, die ich gelesen habe, sind international angelegt, bearbeiten also intensiv Quellen und Perspektiven, die den lateinischen Westen hinaus gehen.
    Da mir das Wenige so gut gefiel, habe ich noch das Fazit des Buches ("Alexander der Große?", S. 457-483) gelesen, in dem Demandt scheinbar alle bisherigen Themen und Einzelaspekte zusammenfasst und Alexander somit unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet und bewertet (?). Dazu gehören Alexanders Politik, Alexanders Entdeckungen, Alexanders Persönlichkeit als Mensch und mehr.

    Besonders positiv an dieser Biographie ist mir die alte römische Verhaltensorientierung der "variatio" aufgefallen, nach der römische Literaten nicht einfach ihr Thema abarbeiten sollten. Stattdessen sollten sie mit Exkursen (zB Geographie, Ethnologie, Anekdoten, etc.) Freude auf seiten des Lesers hervorrufen. Ähnliches macht Demandt auch, wenn er zB am Ende des Buches die Aporie des Historikers thematisiert, einerseits einen Mörder und (nach heutigen Maßstäben) Verbrecher als "Groß" zu bezeichnen und andererseits doch etwas Achtung vor dieser Person zu haben, da Gewalttaten in allen Zeiten durchaus üblich gewesen waren (und zT noch sind !), was jedem Historiker mehr als bewusst ist.



    Das Thema "Alexander der Große" hatte mich bisher noch nie wirklich interessiert, obwohl Euch das etwas paradox anmuten könnte, wenn Ihr mal in meine Bücherlisten reinschaut (viel mit Antike und so). Doch ganz besonders dieses Buch hat es mir angetan und sollte sich nochmal die Zeit und Gelegenheit bieten, werde ich es nachholen, es in seiner Gesamtheit zu lesen. Denn in einem Punkt zweifle ich nicht: dass es sich lohnen würde.



    Bisher ist mir Alexander Demandt schonmal positiv aufgefallen. Evtl. habt Ihr das Buch in meiner Liste schon gesehen: "Das Attentat in der Geschichte" (hg. von A. Demandt). Auf diesen Namen werde ich in Zukunft auch vermehrt achten. :)
  6. Cover des Buches Griechische Sagen (ISBN: 9783423703147)
    Gustav Schwab

    Griechische Sagen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_de_Mora

    Das Buch umfasst die wichtigsten Geschichten der Götter und Helden des antiken Griechenlands. Von der Entstehungsgeschichte der Welt, über kleinere Sagen bis zu den ganz grossen Geschichten wie die Sage von Herakles, die Argonauten, Theseus, Oidipus, der trojanische Krieg, das Schicksal der Tantaliden und zu guter Letzt die Irrfahrten des Odysseus ist alles dabei, was das mythologische Herz begehrt.

    Die Geschichten sind kurz, jedoch ausreichend detailliert geschrieben. Der Anhang beinhaltet ein Namen- und Sachregister, welches sehr hilfreich ist. In den Klammern sind auch die römischen Namen und Bezeichnungen angegeben.

    Für Fans von Märchen, Sagen und Legenden.

  7. Cover des Buches Die zwölf Heldentaten des Herkules (ISBN: 9783934029835)
    Anna Kindermann

    Die zwölf Heldentaten des Herkules

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Herkules, berühmtester Held Griechenlands, möchte unbedingt die Unsterblichkeit erlangen. Um sein Ziel zu erreichen, werden dem Sohn des großen Zeus 12 beinahe unmögliche Arbeiten auferlegt. Der Halbgott stellt sich unerschrocken seinem Schicksal und beginnt eine gefährliche Reise, auf der er gegen entsetzliche Ungeheuer kämpfen muss und sogar bereit ist, den Himmel auf seinen Schultern zu tragen. Letztlich steigt er in die düstere Unterwelt hinab, um seinen lang ersehnten Platz unter den Göttern im Olymp einzunehmen.“


    Die Autorin des Buches ist auch gleichzeitig die Verlegerin und was soll ich zu diesem Buch aus dem Hause Kindermann wieder sagen? Es ist nicht nur perfekt, es ist genial! Hier wird Geschichte auf so wunderbare Weise greifbar und traumhaft illustriert dargestellt, dass man sich auch als Erwachsener dabei in den Gedanken und Bildern vergisst. Die griechische Mythologie ist nicht jedermanns Sache, aber hier werden selbst die größten Muffel und eben auch Kinder zu interessierten Lesern oder Zuhörern. 

    Neben der genialen Optik, die durch die Zeichnungen von Timo Beckers ihren besondern Schliff bekommen, erstrahlt hier auch die Haptik. Die Größe des Buches erinnert auf den ersten Blick an ein Kinderbuch, was einerseits wirklich klasse ist, aber selbst für Erwachsene ist das große Format auch manches Mal sehr zu empfehlen und nützlich….Sie wissen schon warum…die Augen werden ja im Alter nicht besser…


    Dieses besondere Buch ist einfach nur empfehlenswert und eine kleines Sahnestück - 5 von 5 Sterne dafür!

  8. Cover des Buches Die Last der Welt - Der Mythos von Atlas und Herkules (ISBN: 9783423136112)
    Jeanette Winterson

    Die Last der Welt - Der Mythos von Atlas und Herkules

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Liisa
    Ein Projekt von 30 internationalen Verlagen um die alten Mythen der Menschheit neu zu erzählen, das klingt interessant. Natürlich vermag sicher nicht jedes Buch dieser Buchreihe zu überzeugen, immerhin geht es um sehr unterschiedliche Mythen und unterschiedlichste Autoren aber mich interessiert dieses Projekt schon sehr und ich werde sicher einige der darin erscheinenden Bücher lesen. Den Anfang habe ich mit »Die Last der Welt« von Jeanette Winterson gemacht. Zum einen, weil ich vor Jahren schon mal ein Buch von ihr gelesen habe, was mir gut gefallen hat, zum anderen, weil ich die Geschichte von Atlas mag. Sie erzählt also den Mythos von Atlas und Herkules neu. Atlas hatte sich zusammen mit anderen gegen die Götter empört. Zur Strafe wird ihm die Last der Welt auf seine Schultern gelegt. Eines Tages kommt Herkules der halb Mensch, halb Gott ist und nimmt Atlas für kurze Zeit die Welt ab, damit Atlas für ihn drei Äpfel von Heras Baum pflückt. Soweit der alte Mythos. Winterson erzählt diese Geschichte nach und weitet sie aus mit Motiven aus der Kosmologie und der Mineralogie. Es gibt auch kurze biographische Ansätze, die ich persönlich eher als eine Abschweifung empfunden habe. Ansonsten haben mir die Art und Weise, wie Jeanette Winterson diesen Mythos erzählt und einige Einfälle die sie mit eingebaut hat gut gefallen. Sicher wird »Die Last der Welt« nicht der letzte Band sein, den ich aus dieser Buchreihe lesen werde. Ich habe schon mindestens einen weiteren der bisher veröffentlichten Bände ins Auge gefasst und warte eigentlich nur noch darauf, dass eine meiner Bibliotheken ihn in ihren Bestand aufnimmt.
  9. Cover des Buches Seneca's Hercules Furens (ISBN: 0801418763)
    Seneca

    Seneca's Hercules Furens

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Einleitung Eine 2000 Jahre alte Tragoedia von Seneca minor zu einem Lebensabschnitt des großen Helden Hercules, der eben jetzt aus der Unterwelt zurückkehrt. Inhalt Um Hercules, den Bezähmer des Bösen, den Bändiger der Erde, den Sohn des höchsten Gottes und stärksten der Welt, steht alles offen ! Vor kurzem ließ Iuno (die Frau Jupiters) ihrem Zorn über ihren unehelichen Schwiedersohn wieder einmal freie Luft. Von dem griechischen König Eurystheus im Namen Iunos erhielt Hercules 12 unmögliche Aufgaben gestellt. Doch er bewies sich und meisterte sie alle. Bis auf eine. Die letzte. Denn die letzte besagt, dass er den dreiköpfigen Unterweltbewacher Cerberos ans Licht bringen soll. Hercules soll also an den Ort dringen, den keiner betreten will. An den Ort, aus dem nie jemand zurückkehrte. Doch der Ort des Geschehens ist nicht die Unterwelt, sondern Theben. Die Stadt, die Hercules mit seiner Frau Megara regiert. Der Despot Lycus schwang sich in Hercules' Abwesenheit zum Tyranen empor und will Megara heiraten, um seine Position zu legitimieren. Oder sie umbringen. Er bedrängt sie, doch sie leistet erbitterten Widerstand, obwohl auch sie weiß, dass Hercules es niemals schaffen kann, aus der Unterwelt zurückzukehren. Das ist völlig unmöglich. Lycus verliert die Geduld und will sie und ihre 3 Kinder verbrennen lassen. Und genau in dem Moment geschieht das Unvorstellbare, das niemand erwartet hatte: Hercules erscheint mit dem Hund. Er erfasst geschwind die Lage, bringt Lycus und dessen Handlanger um und rettet sowohl seine Familie, als auch seine Stadt Theben. Zu Ehren seines großartigen Erfolgs will er ein großes Dankfest zu Ehren des Götter feiern und noch während der Vorbereitungen geschieht ein weiteres Debakel. Von Iuno getroffen verfällt Hercules dem Wahnsinn und tötet seine eigene eben erst gerettete Familie ! Megara hält er für Iuno und seine 3 Söhne für Sprösslinge Lycus' oder Eurystheus'. Auf grausamste Art und Weise streckt der Held sie nieder. Er erwacht. Und erkennt seine Tat. In plötzlicher Verzweiflung und überwältigender Trauer will er sich selbst töten, doch Amphitryon, Hercules' irdischer Ziehvater, schafft es, ihn zu überreden, weiter zu leben. Noch immer total geschockt überlegt der große Held nun, wohin er ins Exil gehen kann und ob es überhaupt einen Ort gibt, wo er hinkann, da er doch durch seine vorigen glorreichen Taten doch bereits in aller Welt war oder zumindest bekannt ist. Fazit Wahnsinn. Mit einem neuzeitlichen Blockbuster und einem Roman naütrlich nicht zu vergleichen, aber eventuell liegt genau hier der Reiz. Die Tragoedia kommt völlig ohne Beschreibungen etc aus und lebt nur durch das Gesagte. Und das ist so ausführlich. So Bildhaft. So wortgewaltig. So fesselnd. Aber auch so traurig. Selten bewegt mich ein Werk dermaßen emotional. Die Geschichte um Hercules ist allgemein bekannt, also wusste ich genau, wie es ausgeht. Und dennoch: fieberte ich mit, feuerte Hercules an, doch schnell zur Besinnung zurück zu kehren, Jubelte bei seiner vorigen Rückkehr in letzter Minuten und litt sehr bei den genauen Beschreibungen der Morde und dem Trauen des Helden.
  10. Cover des Buches Herakles, die zwölf Abenteuer (ISBN: 9783358004036)
    Hannes Hüttner

    Herakles, die zwölf Abenteuer

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Philipp II und Alexander der Grosse (ISBN: 9783534245901)
    Johannes Engels

    Philipp II und Alexander der Grosse

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Wir befinden uns im Jahr 336 vor unserer Zeitrechnung. Philipp ist ermordert worden. Er ist jedoch nicht irgendwer, nein, sondern der 2. seines Namens und der König von Makedonien. Aus labilen Anfängen hat er seinem Land eine aussichtsreiche Grundlage aus Sicherheit und Macht verschafft, das Alexander III. nun übernimmt.

    Doch halt. Bevor wir medias in res gehen, noch kurz die ganzen Formalia. Ja, ich weiß, etwas nervig. Aber das sollte schon sein, denke ich. Kennt ihr die Bücherreihe bereits ? Orange-gelber Softcover-Einband mit dunkelblauem Titel. Dazu den Reihentitel "GESCHICHTE KOMPAKT". Ich lese sie auch ganz gerne: die Einführungsreihe des WBG. Sie gibt Bücher zu allen möglichen Themen der Geschichte heraus. Diesen Band "Philipp II. und Alexander der Große" (2012²) hat Johannes Engels verfasst, der sich hier an ein altes, heiß umstrittenes, sehr zeitgebundenes, ideologisch aufgeladenes und äußerst umfangreiches Thema herangewagt hat. Das Thema ist Alexander der Große. Nun entspricht diese Angabe von mir nicht so ganz dem Buchtitel, doch das hat schon seinen Sinn. Denn in seiner Einleitung erklärt Engels recht plausibel, dass Alexanders Erfolge sehr stark auf den Erfolgen und Vorbereitungen seines Vaters (und das ist eben Philipp II.) beruhen (S. 5). Zusätzlich führte Alexander "lediglich" den bereits beschlossenen Kriegszug seines Vaters aus. Denn dieser hatte bereits alles in die Wege geleitet (S. 39).

    Somit macht Engels gleichzeitige Behandlung der beiden Personen, Vater und Sohn, durchaus Sinn, auch wenn es dann doch auch andere Beifügungen in diesem Buch gibt, die sich mir nur sehr rudimentär erklären. Doch dazu will ich euch erst später mehr sagen. Zunächst will ich ein wenig mit dem Buch mitgehen. Von den 126 Seiten des Buches sind die ersten 69 Seiten den Quellen (S. 8-19), der Person Philipps mitsamt dem Königreich Makedonien (S. 20-41) und Alexander (S. 42-69) gewidmet. Die Darstellungen sind chronologisch und sind auf die Ereignisgeschichte ausgerichtet.


    Ähnlich wie bei den Monographien von Alexander Demandt und John Grainger habe ich auch dieses Buch recht selektiv gelesen, denn meine Lektürefokus lag hauptsächlich auf Alexander dem Großen. Dementsprechend werde ich auch hauptsächlich über die Teile des Buches sprechen, die sich direkt auf Alexander den Großen beziehen. Das Kapitel, dass sich speziell auf Alexander bezieht, ist "IV. Alexander III. der Große, Makedonien, Griechenland und der Verlauf des Alexanderzuges (336-323 v- Chr.)", S. 42-69.

    Die Darstellung von Alexander beginnt der Kapitelüberschrift entsprechend (Alexander ist nicht alleiniges Hauptthema) mit einem lediglich kurzen Abriss der persönlichen Vorgeschichte zun de Feldzügen nach Kleinasien und in den weiteren Osten. Engels beschränkt sich hier auf lediglich 3 Aspekte: körperliche und geistige Erziehung, erste Stadtgründungen unter seinem Vater Philipp und die Thronfolgewirren mit der rigorosen Positionsfestigung Alexanders (S. 44-45). Der 3. Punkt leitet zum nächsten Kapitel, in dem Engels die systematische Bekämpfung der Unruhen ud drohenden Revolten durch Alexander nachzeichnet, über. Alexander habe direkt die Balkanregionen und die Gebiete im südlich gelegenen Griechenland für sich und seine Herrscherposition, die auf andere einen labilen Eindruck machte, erneut gefestigt. Als Alexander in die Balkanregionen einmarschierte, habe er bereits die dortige Grenze der bekannten und zivilisierten Welt überschritten: die Donau. Denn Alexander habe hier, von seinem pothos (eine Art innerer und grenzenloser Antrieb) getrieben, nicht nur eine Machtdemonstration präsentieren wollen, sondern sei auch seinem internen Verlangen nach Entdeckungen nachgegangen. Dieses Verhalten beeinflusste Alexander auch in späteren Feldzügen (S. 45-47). Den "Befreiungskrieg" (oder eher "Beutezug"), den er 330 in Kleinasien (damals griechisch bewohnt und von den Perser an das eigene Reich angeschlossen) begann, führte er mit besonderer Schnelligkeit aus und ließ ihn von zahlreichen Propagandamitteln begleiten. So beschrieb einerseits Kallisthenes, der offizielle Hofhistoriker Alexanders, von Anfang an mit umfangreichsten Lobesworten den ganzen Feldzug, und andererseits vollführte Alexander mehrere symbolische Handlungen durch, wie bspw. den Speerwurf auf die Küste Asien als "speergewonnenes Land" (ein wichtiges Propagandamittel wurde später natürlich dann auch die Münze).
    4 Jahre später (330) beendete Alexander den panhellenischen Rachfeldzug gegen das Perserreich: er hatte mehrere Schlachten überraschend gewonnen (Granikos, Issos, Gaugamela), hatte Städte belagert und erobert (Tyros, Gaza), hatte Ägypten besucht, wo er zum Pharao ausgerufen worden war, hatte Städte gegründet (Alexandreia !), hatte die persischen Reichsmetropolen besetzt (Babylon, Susa, Persepolis, Ekbatana) und hatte in einer symbolischen Geste die Palastanlagen in Persepolis niedergebrannt. Ab hier griff Alexanders Propaganda der griechischen Rache und Befreiung von der Perserherrschaft nicht mehr und es beginnen seine eigenen persönlichen Feldzüge.
    Alexander leitet nun seine Feldzüge ins persische Hinterland weiter, wo er die nächsten 5 Jahre zubringt ("3. Der Alexanderzug von 330 bis zu Alexanders Rückkehr aus Indien", S. 56-63). In sehr verlustreichen Eroberungszügen unterwirft er Gebiete wie Baktrien und Sogdien. Dabei gerät er jedoch immer wieder in Konflikt mit seinen Generälen: der General Philotas soll wohl in Opposition zu Alexander gstanden haben, da Alexander immer mehr persische Praktiken und Verhaltensweisen an den Tag legte. Alexander ließ ihn hinrichten. Ein weiterer Punkt war die heftige Auseinandersetzung um die persische Proskynese, bei der der Untergebene vor dem Herrscher eine besonders unterwürfige Begrüßung vollführen musste. Das war für die Makedonen, die stets eng verbunden mit ihrem Herrscher waren, undenkbar. Alexander ließ hier seinen widerspenstigen Hofhistoriker (ihn habe ich bereits erwähnt) Kallisthenes töten. Doch der wohl berühmteste Fall war wohl die Sache mit Kleitos. Der Offizier Kleitos und Alexander gerieten 328 in völlig betrunkenem Zustand bei einem Trinkgelage aneinander, da Kleitos dem Alexander wohl Übermut und Realitätsferne vorwarf. In blinder Wut und alkoholisiertem Zorn tötete Alexander seinen Offizier "versehentlich". Alexander habe sich danach sogar selbst umbringen wollen (stimmt hier die Zeit-/Modusbildung ? :D). Der Höhepunkt dieser Widersprüchlichkeiten war im Indienfeldzug erreicht. Für Alexander war der Zug erfolgreich, da er die alten Helden der mythischen griechischen Vergangenheit (zB Herakles) übertrumpfen konnte. Doch allgemein betrachtet war der Indienfeldzug alles andere als ein Erfolg. Die Eroberungen konnten nicht gehalten werden und die Verluste an Menschen und Material war unverhältnismäßig hoch (vergleicht hierzu mal das Fazit des Indienfeldzug bei Grainger. Er sieht das noch viel drastischer).
    Alexander wollte weiter nach Indien vordringen, doch dann meuterten seine Soldaten. Alexander musste nachgeben und zog sich mit seinen Truppen in einem (vielleicht als Strafe für seine meuternden Soldaten) Todesmarsch durch die gedrosische Wüste nach Karmanien zurück.
    Auch in seinen letzten Regierungs- und Lebensjahren hielt sich Alexander nur noch in Persien auf. Nach seiner Rückkehr musste er die persischen Satrapien teilweise wieder neu unterwerfen und begann anschließend mit nicht gerade umfassenden Verwaltungsarbeit (er plante bereits den nächsten Feldzug nach Arabien, um evtl. der Administration zu entkommen). In dem Verbanntedekret destabilisiert er vielleicht bewusst, um sich eine weitere Klientel (der ehemaligen Verbannten) zu verschaffen. Denn mit diesem Dekret muss jede Stadt ihre Verbannten wieder aufnehmen. Bzgl. seines Verwaltungsstabs und seines Heeres in Persien betreibt er eine langsame, aber sichere "Entmakedonisierung": Soldaten schickt er nach Griechenland zurück und nimmt immer mehr Perser in seine Regierung mit auf. Zusätzlich lässt er auch noch die Masenhochzeit von Susa arrangieren, um evtl. eine erweiterte Reichsaristokratie zu schaffen, doch die meisten Ehen hatten keinen Bestand.

    323 stirbt Alexander (wahrscheinlich nicht durch einen Giftmord, sondern) an einer kurzen und heftigen Krankheit. Nach seinem Tod begannen die sprichwörtlichen Leichenspiele um seine Person in Form von jahrelangen blutigen Diadochenkriegen.



    Was jetzt auf den nächsten Seiten folgt (S. 70-118) hat sich mir nicht ganz erschlossen. Was nun nämlich folgt sind geographisch und thematische Abhandlungen zu Einzelbereichen der Zeitgeschichte zu Philipp und Alexander: Athen (S. 70-82), Sparta (S. 83-94), Theben (S. 95-104), Kleinasien (S. 105-110) und Wirtschafts- und Sozialgeschichte (S. 111-118). Das widerspricht mMn dem Buchtitel, wird jedoch aus der Einleitung eher ersichtlich, wo er eben nicht beginnt, von den beiden titelgebenden Personen zu sprechen, sondern von der politischen Lage in Griechenland. Die Einzeldarstellungen sind ziemlich zielorientiert und beziehen sich zum Ende hin jeweils mehr oder weniger stark auf Alexander und Philipp, doch gibt es zu diesem Thema eine eigene WBG-Darstellung: "Athen und Sparta" von Raimund Schulz. Wie gesagt, machen diese Einzelansichten schon irgendwie Sinn, doch fehlt mir stattdessen evtl. anderes: eine "Bewertung"/"Interpretation"/ein "Kommentar" (was auch immer) zu den beiden Personen oder eine Rezeptionsgeschichte. Und die ist auf jeden Fall äußerst umfassend (bereits in der Antike selbst !). Da eine grobe Richtung zu zeigen, wäre bestimmt sehr hilfreich und interessant gewesen.

    Das Buch thematisiert also weniger Philipp II. und Alexander den Großen als Personen (vgl. Titel), sondern vielmehr diese gesamte griechische Epoche Griechenlands bis zum Tod Alexanders 323 (vgl. S. 1). Deher auch die intensiven Thematisierungen der einzelnen Städte und Faktoren, die sich in der 2. Hälfte des Buches befinden. Wer hier eine Abhandlung über Alexander den Großen erwartet, bekommt somit zu dieser Person eher ereignishistorische Aspekte zu lesen, die sich nämlich in das Gesamtthema einbetten sollen.
    Alles in allem muss ich natürlich trotzdem sagen, dass die ereignishistorische Darstellung fundiert, gut lesbar und hilfreich ist.



    Natürlich fehlen nicht die recht umfangreiche Bibliographie und das Register, die für diese Reihe typisch sind.

    Wäre zu diesem Thema allerdings wohl eher nicht meine 1. Wahl.


    Seht euch auch uU noch die Rezensionen an, die ich mir ebenfalls zu diesem Buch angesehen habe.
    1. Rezension von Sabine Müller, in: H-Soz-Kult, vom 04.07.2006 (http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-7881).
    2. Rezension von Gerhard Wirth, in: HZ 283 (2006), S. 715-6.
  12. Cover des Buches Das trojanische Pferd (ISBN: 9783448080551)
    Klaus Schmeh

    Das trojanische Pferd

     (2)
    Aktuelle Rezension von: seschat
    Wer schon immer einmal wissen wollte, welche Geschichte bzw. Bedeutung hinter Begriffen wie z. B. "Pyrrhusssieg", "Achillesferse", "Nestor", "Cäsarenwahn" oder "Gigantismus", die aus der griechischen und römischen Antike stammen, steckt, der sollte dieses kleine, aber feine Kompendium zur Hand nehmen. 

    Auf insgesamt 160 Seiten erklärt Autor Klaus Schmeh darin allerlei lateinische bzw. altgriechische Begriffe, die wir noch heute in der deutschen Sprache verwenden. Als lobenswert ist in diesem Zusammenhang sein allgemeinverständlich gehaltener Sprachstil zu werten, der es Lesern ohne altphilologische Vorbildung leicht macht, seinen Ausführungen zu folgen und aus diesen zu lernen. Daher möchte ich das Buch vor allem jenen Lesern ans Herz legen, die sich bisher weder mit Latein, Altgriechisch noch der Geschichte des Altertums beschäftigt haben. Für alle anderen, vor allem für "Kenner der Materie", kann diese kurzweilige Begriffs- und Sentenzensammlung zur Wiederholung sowie zum Amüsement dienen.

    Da es sich um ein Sachbuch aus dem wirtschaftlichen Kontext handelt, gibt Schmeh Ratschläge und Tipps, wie man die antiken Begriffe und Redensarten geschickt zur Erklärung wirtschaftlicher Zusammenhänge und aktueller Entwicklungen nutzen kann. Dies wird besonders Geschäftsleuten und Managern bei der Ausgestaltung von Reden, Vorträgen etc. helfen bzw. damit lässt sich bei korrekter Anwendung mächtig Eindruck beim Gegenüber machen. 

    FAZIT
    Die sog. toten Sprachen sind alles andere als tot. Vielmehr beeinflussen sie die deutsche Sprache bis heute und machen sie reicher. Schmeh zeigt, wie einfach es sein kann, antike Redensarten gewinnbringend in den Berufsalltag einzubringen. 
  13. Cover des Buches Als Männer noch Helden sein durften (ISBN: 9783442721511)
    Luciano De Crescenzo

    Als Männer noch Helden sein durften

     (4)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Luciano de Creszenco erzählt alte antike griechische Mythen neu!

    Was genau ist ein Held und könnten wir heute mal wieder so einen Kerl gebrauchen? Eröffnet sind die Geschichten um Odysseus, Herakles und Theseus und weiteren antiken Helden.

    Wer denkt, dass die Frauen hier schlecht wegkommen, liegt völlig falsch und kann gespannt sein auf deren Listen und "kriminellen" Energien gegen die mystischen Männer vorzugehen.

    Die Geschichte beginnt mit den Argonauten, also einem Schiff voller starker Helden und zieht so seine Wege durch die mythologische Männerwelt.

    Spannende Geschichten, die einem stets bekannt sind werden von Luciano de Crescenzo spannend und mit viel Witz erzählt, wobei ein Hauch Sarkasmus nicht fehlen darf.

    Es ist mir immer wieder eine Freude, in dieses Buch hineinlesen zu dürfen.

  14. Cover des Buches Griechische Mythologie (ISBN: 9783625121404)
    Matthias Vogt

    Griechische Mythologie

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Petra44
    In diesem Buch wird die Geschichte von Götter, Antike, Mythen, Heldensagen, Troja, Odysseus, Herakles, Theseus und und und in Bild und Schrift für jeden verständlich dargestellt und beschrieben. Wer sich für diese Art Wissen interessiert ist es ein muß dieses Buch in seinem Regal stehen zu haben!
  15. Cover des Buches Alexander the Great Failure: The Collapse of the Macedonian Empire (Hambledon Continuum) by John D Grainger (2009-08-11) (ISBN: B01A0C3R0W)

    Alexander the Great Failure: The Collapse of the Macedonian Empire (Hambledon Continuum) by John D Grainger (2009-08-11)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Der Titel in der Bibliothek hatte es mir sofort angetan: "Alexander the Great Failure. The Collapse of the Macedonian Empire" (2007) von John Grainger.

    Ihr kennt diesen Mann bestimmt: nicht den Autor, nein, sondern Alexander den Großen. "der Große" ist ein Namenszusatz, der stets von großen Taten und großem Erfolg zeugt. Doch der Autor dieses Buches macht daraus einen unerwarteten Gegensatz. Denn indem er den Zusatz zu "der große Fehlschlag" erweitert, baut er sofort einen Kontrast auf und verrät uns direkt seine These, die sich durch das gesamte Buch zieht: Alexander war ein Fehlschlag für Makedonien und die ganze damals bekannte Welt.

    Auf knapp 240 Seiten reinterpriert Grainger nun die makedonische und alexandrinische Geschichte, während er jedoch nicht mit Alexander beginnt und auch nicht mit ihm endet. Grainger erweitert die Perspektive sogar noch mehr als es Johannes Engels in seinem Buch "Philipp II. und Alexander der Große" tut. Denn Grainger beginnt mit der Darstellung des Landes Makedonien in seiner Konstitution zwischen 370 und 359. Makedonien war ein gescheiterter Staat: geschüttelt von inneren Krisen und bedroht von äußeren Gefahren.

    Erst Philip II. (Alexanders Vater) konnte in vielen Kriegen und durch jahrelange Diplomatie mit vielen politischen Heiraten (ja, das ist kein Formulierungsfehler: Philipp II. hatte ca./min. 7 Frauen, von denen einige gleichzeitig seine Ehefrauen waren) das makedonische Reich festigen, stabilisieren und erweitern (S. 23-67).

    Und erst jetzt auf Seite 67 des Buches erhält Alexander eine wirkliche Einführung und wird zum Handlungsträger, als er Philipps Nachfolger wird. Hier auf Seite 67 beginnt nicht mal ein neues Kapitel, was entweder ein Seitenhieb gegen Alexander sein soll oder auch zeigt, dass der Fokus von Grainger tatsächlich mehr auf strukturellen Prozessen, denn auf Alexander liegt. Erstere These wäre zwar amüsant, ich tendiere jedoch eher zur zweiten. Immerhin bekommt Alexander einen eigenen Absatz zugewiesen, wobei er jedoch noch nichtmal namentlich genannt, sondern umschrieben wird mit "a 20-year-old boy". Das alles heißt, dass Alexander hier in einen sehr großen Kontext gestellt wird. Die Seiten des Buches, die sich ausschließlich auf seine eigene Person und seine eigenen Regierungsjahre beziehen, sind sogar recht wenige: S. 67-92, bei 193 Seiten reinem Fließtext !

    Auf Seite 67 wird Philipp II. ermordet, heißt im Jahr 336. In diesem Jahr war ein Feldzug gegen das Perserreich geplant, doch Alexander übernahm nicht nur die Position seines Vaters, sondern führte auch diesen Perserfeldzug durch, wenn auch mit 2jähriger Verspätung. Denn mit dem Tod Philipps gab es in den Machtbereichen Makedoniens mehrere Unruhen, Revolten und Separationsbewegungen, wie eigentlich immer, wenn ein Hegemon stirbt oder gestorben wird. Viele haben wohl auch Alexander wegen seiner Jugendlichkeit unterschätzt. Denn diese 2 Jahre bis zum Perserfeldzug verbringt er nicht in Muße, sondern benötigt sie, um die makedonischen Einflusssphären zu restabilisieren. Unerwarteterweise hielt Philipps Konstruktion also nach seinem Tod (vor Philipp war nach jedem Herrschertod Chaos ausgebrochen) stand. Mit Flexibilität, einer rasenden Geschwindigkeit und dem gut ausgebildeten Heer unterdrückt Alexander all die Unruheherde und erhält sich seine Machtstellung. Nur an der Stadt Theben, eine der größten und einflussreichsten in Griechenland, statuiert er ein Exempel: er macht es dem Erdboden gleich, was andere Separationsbewegungen gewissermaßen abschreckt. In diesen ersten beiden Jahren seiner Herschaft zeigte Alexander direkt seine militärische Kompetenz und seine charismatische Ausstrahlung.

    334 bricht er dann nach Kleinasien (gegen die Perser) auf. Zwar lässt er seine Besitzungen militärisch gesichert, doch politisch labil zurück. Denn die höchst sensible Frage der Nachfolge im Falle seines Todes lässt er völlig unberücksichtigt (entgegen dem eventuellen Ratschlag seiner Generäle; die Überlieferung ist hier recht unklar). Doch Grainger kommentiert das damit, dass Alexander ohnehin nie besonders große Sorgen für Makedonien zeigte. Daher sei es nicht verwunderlich, wenn er sich nicht um eine Nachfolgeregelung bemüht (S. 70). Noch im selben Jahr (334) beginnt Alexander mit der "Befreiung" ganz Kleinasiens von "der persischen Unterjochung". So lautet zumindest die propagandistische Legitimation Alexanders für seinen Feldzug.
    Grainger zeichnet in ausführlichen Darstellungen den gewaltigen und gewaltig erfolgreichen Feldzug Alexanders nun in einem eigenen Kapitel nach ("6. The great campaign, 334-325 BC", S. 75-85). Der Fokus liegt auch hier wieder weniger auf der Person Alexanders als vielmehr auf der Ereignisgeschichte der Unternehmung.

    Dabei schreibt er über alles ziemlich ereignishistorisch (die Erfolge in Kleinasien zählen nicht dazu, da diese Territorien geographisch und kulturell zu Griechenland zählen und Grainger sie somit bereits im vorigen Kapitel behandelte ["5. The conquest of Greece, 340-334 BC", S. 59-73]): Garnisonslegung in "befreite" (ihr erinnert euch: evtl. Propaganda) Städte; Einsetzung von Verwaltern; die Seegefechte gegen Memnon (Admiral des pers. Großkönigs Dareios); Heereszüge; militärische Manöver; Eroberung und Belagerung der phönizischen Städte (Tyros; Gaza); Verhandlungen mit Dareois; Sicherung und Aufenthalt in Ägypten.

    Diese etwas langatmige Aufzählung will ich kurz (gleich gehts weiter. Versprochen !) unterbrechen, da Grainger hier die Administrationseinrichtungen Alexanders kommentiert. Denn sie funktionierten einfach nicht. Dass ich Euch, werten Lesern, hier diesen Kommentar Graingers mitanführe, scheint mir deswegen wichtig zu sein, weil Grainger solche Einzelfälle in die Gesamtinterpretetation Alexanders einfließen lässt: Politisch sei Alexander nämlich recht inkompetent gewesen. Dazu will ich später noch ausführlicher schreiben.

    Unruhen im Heimtland Makedonien, die vom Regent Antipater unterdrückt werden; (die ereignishist. Liste geht übrigens weiter ;D); Schlachtensiege (zB die berühmte Schlacht bei Gaugamela); Aufenthalt in der pers. Hauptstadt Persepolis; die versehentliche Teilniederbrennung des Palastes bei einer Party; der Feldzug ins pers. Hinterland (Sogdien; Baktrien); Hinrichtung des Philotas (er war evtl. in eine Oppositionsverschwörung gegen Alexander verwickelt; Alexander lies hier auch gleich Philotas' Vater umbringen, der Alexanders Verwaltungstätigkeiten stellvertretend in Medien nachging); Hinrichtung des Kallisthenes (der berühmte Streit um die Orientalisierung der Politik Alexanders und um die Proskynese); die gescheiterte Expedition nach Indien.



    Bereits vor der Schilderung der Indienexpedition wagt Grainger eine weitere Bewertung Alexanders. Dieser komme nämlich aus dem kleinen Makedonien mit seiner super ausgebildeten Armee und seiner überlegenen Kriegstaktik und gewinnt einfach alles. Er wagt die These, dass Alexander schlichtweg siegestrunken wird. Er verliert allmählich den Realitätsbezug ("escapism". S. 83), verwaltet seine bisherigen Eroberungen nicht, sondern zieht stattdessen immer mehr Garnisonen aus Makedonien ab, wodurch Makedonien immer wehrloser wird. Alexander hört also zum Schaden aller einfach nicht mit seinen Eroberungen auf und wird sogar für antike Verhältnisse grenzüberschreitend. Er vermag es zwar noch, seine Truppen mit Charisma an sich zu fesseln und zu motivieren, doch machen sich starke Brüche bemerkbar. zB entstehen Gegenpositionen oder Oppositionen innerhalb seines Generalstabs (zB die beiden bereits erwähnten Philotas und Kallisthenes), sogar die Truppen meutern schließlich in Indien und zwingen Alexander zur Aufgabe seines rücksichts- und vernunftslosen Eroberungswahns. Folgerichtig nennt Grainger das makedonische Heer unter Alexander dann auch "[t]he exuberant Macedonian invaders" (S. 81; auf Dt. etwa "die unbändigen makedonischen Invasoren"). Die menschlichen Verluste waren gewaltig und Alexander ließ seine Eroberungen destabilisiert zurück, ohne eine gescheite Verwaltung einzurichten. Ganz in diesem Sinne sieht Grainger Alexanders Indienfeldzug auch als völlig realitätsfern an. Der ganze Indienzug war eine reine Katastrophe mit Zerstörung und zahllosen Toten, ausgelöst durch Alexanders Eigensinn. Doch es wird noch schlimmer. Den Rückzug aus Indien habe Alexander so gestaltet, als wolle er sich an seinen Truppen rächen. Denn er wählt nicht denselben Weg zurück, sondern durchquert mit ihnen die gedrosische Wüste, wo seine Soldaten, die ohnehin bereits nur noch wenige waren, nochmal in Scharen sterben: Hunger, Durst, Hitze und Sturzfluten.
    Seinem bisherigen Verhalten und seiner bisherigen Politik entsprechend, waren seine bisherigen Eroberungen dann auch politisch und administrativ noch unsicherer geworden, als er zurück ins persische Herzland kam. Viele werden auch gedacht haben, dass Alexander umgekommen sei (immerhin hatte er nach der Eroberung des Kernlandes weitere 5 Jahre für fortgesetzte Feldzüge genutzt). Als Alexander zurückkehrte, gab es eine Welle der Bestrafungen, ob sie nun gerechtfertigt waren oder nicht: Anklagen, Enthebungen, Hinrichtungen, Exekutionen, Dezimierungen (S. 87-89). Für Grainer handelte Alexander also nicht nur grob fahrlässig und unverantwortlich, sondern hat auch noch jegliche persische Staatsstruktur nicht verstanden und vertraute auch noch niemandem, obwohl es in Persien nötig war, Macht zu delegieren. So zogen in das persische Reich mit der Unkenntnis der Makedonen unter Alexander viele negative Veränderungen mit ein: Separationsbestrebungen, Unverständnis, Rechtsunsicherheit, Korruption, Machtmissbrauch und Missverständnisse (das steht hier nicht bei Grainger, aber ich meine mich an eine Stelle bei Plutarch zu erinnern, in der Alexander das pers. Zeremoniell des "Ersatzkönigs" missversteht und denjenigen zu Tode foltern lässt !).
    Sogar in Alexanders Kernland Griechenland und Makedonien scheint er sich nun mehr Feinde zu machen, indem er dort Vefügungen erlässt, die auf Widerstand stoßen. Er will sich nämlich dort als Gott verehren lassen (für die Perser ist das mehr oder weniger Tradition, doch für Griechen und Makedonen ist das ein Unding !) und befiehlt, dass jede Stadt ihre Exilianten wiederaufnehmen soll (das würde innenpolitische Kriesenherde und evtl. sogar bürgerkriegsähnliche Zustände herauf beschwören).
    Und inmitten all dieser Probleme, die einer Lösung bedürft hätten, plante Alexander schon wieder einen Feldzug. Diesmal sollte es nach Arabien gehen. Doch während der Vorbereitungen zu diesem Feldzug stirbt Alexander schließlich (im Jahr 323). Die Ursache ist wohl ein Fieber, das wahrscheinlich wegen seiner zu exzessiven Trinksucht spontan und unverhältnismäßig stark ausbrach. Natürlich gab es auch Theorien über Verschwörungen und Mord, doch stehen diese Theorien auf wackeligen Beinen.
    Besonders diesen letzten Plan zu einem erneuten Feldzug sieht Grainger als Flucht vor der realen Problemen und charaktersiert Alexander als älter gewordenen Jugendlichen ohne Sinn für das Notwendige ("In many ways he was a perpetual adolescent", S. 92; auf Dt. etwa "in vielfältiger Weise war er ein ewiger Jugendlicher").


    Den kompletten Rest des Buches weist Grainger der Nachgeschichte Alexanders zu: den Diadochen (S. 92-184). Die Diadochen kämpften nach dem Tod Alexanders gegen- und miteinander um die Vorherrschaft im gewaltigen "Reich" und wollten jeweils die Oberherrschaft an sich reißen. Doch da dies nicht mehr zur Person Alexanders gehört, werde ich darüber nicht mehr schreiben. Denn dieses Buch las ich eben mit dem fokussierten Blick auf Alexander.


    Die Perspektive auf Alexander, die Grainger hier dem Leser eröffnet, ist sehr interessant und lohnt einer Überlegung. Engels hatte Alexander auch in einen größeren Kontext gestellt, nämlich in eine Reihe mit seinem Vater und den Einzelentwicklungen der griechischen Poleis. Diesen Weg wählt in ähnlicher Hinsicht auch Grainger, wählt jedoch einen ganz anderen Kontext. Er nimmt Makedonien als Reich und macht es zum Rahmen seiner gesamten Untersuchung. Denn erst durch die mühevolle Arbeit Philipp des II. wurde Makedonien nach jahrelanger Stagnation und Bedeutungslosigkeit wieder stabilisert. Alexander scherte sich dann jedoch nur noch um sich und seinen Ruhm und blieb Makedonien fern. Dementsprechend hat sich Alexander auch nicht um die höchst sensible und wichtige Frage der Thronfolge gekümmert. Die Folge waren erbitterte Kriege nach seinem Tod. Alexander habe also das, was sein Vater aufgebaut hat, unbeachtet gelassen (später wurde das geschwächte Makedonien von Galatern überrannt) und zusätzlich auch noch für das, was er selbst aufgebaut hat, keine Verantwortung übernommen. Denn Macht wollte er nicht wirklich delegieren, bestrafte Abfallerscheinungen aber drastisch und zuweilen unverhältnismäßig hart (dazu "Conclusion", S. 189-193).



    Grainger schreibt mit einem sehr lockeren Stil und belegt (dem Wissenschaftlichkeitsanspruch folgend) seine Aussagen mit Quellen und anderer Literatur. Und auch wenn die Reinterpretation der gesamten Zeitgeschichte, die sich weit über das bloße Leben Alexanders hinaus ausdehnt (seht Euch dazu nur nochmal die Seitenverhältnisse an, die ich oben angeschnitten habe !), wertvoll und sehr ergiebig ist, ist das Buch doch evtl. zu eriegnishistorisch geworden. Zur Ereignishistorie würde ich sonst eher zu anderen Büchern greifen, doch trotzdem arbeitet sich der Autor intensiv an seiner These ab und legt ein fundiertes und gutes Buch ab. Denn in der Regel wird Alexander auf seine militärischen Leistungen reduziert. und diese sind (wer würde es leugnen ?) wirklich beeindruckend ! Alexander wurde und wird oft als Held und Weltenentdecker gesehen, gelobt und gefeiert. Doch Grainger erweitert unseren Blick und bezieht Punkte mit ein, die unumgänglich sind, wenn Alexander wirklich angemessen bewertet werden soll: Politik, Verwaltung, Menschlichkeit, Opferposition, Vorgeschichte und die nachträglichen Ereignisse. Und in diesen Bereichen hat Alexander insgesamt versagt.



    Diese ganze These hat was. Doch sie hat auch schwerwiegende Schwachpunkte. Denn während die alexanderfreundliche Interpretation viele negative Aspekte ausklammert, bewertet Grainger Alexander mit Maßstäben, die unserer Zeit, aber nicht Alexanders Zeit entsprechen. Das wiederum heißt, dass Grainger die positivistische Sicht einfach umdreht und keine wissenschaftlich objektive (!) Haltung einnimmt, die versucht Alexander ohne übertreibende Moralisierung deskriptiv darzustellen (wie es zB Alexander Demandt in seiner monumentalen Alexanderbiographie zu tun versucht). Denn das Fazit zu Alexander fällt hier bei Grainger fast schon vernichtend aus. Er bewegt sich also in der üblichen Forschungstradition, dass jede Generation, jeder Kulturkreis, jede Nation und vielleicht auch jeder Forscher "seinen" Alexander sieht und für sich bewertet (und instrumentalisiert ?). Denn während Grainger Alexander tadelt, anklagt, angreift und auseinandernimmt, lobt er eine (zB ?) andere Person: Antipater, Alexanders Stellvertreter in Makedonien.

    Wir als Leser müssen unbedingt darauf achten, nicht einfach Graingers negative Bewertung zu übernehmen, die vielleicht aus heutiger Sicht berechtigt sein mag, sondern im Hinterkopf zu behalten, dass wir es hier mit einer anderen Zeit, einer anderen Kultur und einer anderen Gedankenwelt zu tun haben.


    Aber das, was Graingers Buch wirklich etwas seiner Lesewürdigkeit beraubt  (auch wenn er hier ein detailreiches, gut lesbares und bereicherndes Buch abliefert), ist die Schwerpunktsetzung, die einfach am Titel und am Vorhaben ("Introduction", S. xvii-xix) vorbeigeht. Das Scheitern der Person Alexanders in Bezug auf fast alles führt er zwar an, aber oftmals (bes. bei der Nachgeschichte Makedonien und bei den Opferrollen) zu oberflächlich oder einfach unplausibel. zB ist die Invasion der Galater nach Makedonien wohl eher weniger Alexanders direkte Schuld. Denn zu dem Zeitpunkt hat Makedonien etwa 40 Jahre innere Zerrütung hinter sich. Vieles was Grainger in dem Abschnitt zu Alexander als Ursachen für Alexanders Scheitern anführt, ist etwas zu kurz geraten. Und dass der Abschnitt zu Alexander (vergleicht nochmal den Titel des Buches: "Alexander the great failure" !) so kurz geraten ist, spricht gegen das Buch, denn damit sind auch die Argumentationsgänge zu kurz geraten.


    Wie üblich, will ich mit Euch, werte Leser, noch meine Sekundärliteratur teilen, die mir geholfen hat, das Buch besser zu verstehen. Diesmal ist es lediglich eine:
    Rezension von Heckel, W., in: Bryn Mawr Classical Review 2008.09.30 (http://bmcr.brynmawr.edu/2008/2008-09-30.html).
    Heckel zerreißt das Buch sogar noch mehr als ich. Seine Rezension beendet er witzigerweise mit "It can be summed up in one word: failure." Seine Rezension hat leider etwas zu viele Zitate, ist aber lesenwert.
  16. Cover des Buches Der Pakt (ISBN: 9783551748263)
  17. Cover des Buches Herkules (ISBN: 9783401502014)
    Auguste Lechner

    Herkules

     (10)
    Aktuelle Rezension von: JuliaO
    Herkules' Geschichte - Spannend wie ein Krimi.
  18. Cover des Buches Griechische Götter- und Heldensagen (ISBN: 9783150201749)
    Reiner Tetzner

    Griechische Götter- und Heldensagen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: rd19779
    Wenn die Schriften der drei großen monotheistischen Religionen bereits überschwänglich einen Namen an den anderen Reihen und berichten, dass dieser oder jene Sohn bzw. Tochter von jener oder jenem sind, dann kann man sich mühelos vorstellen, dass dieses Werk, wie ein Telefonbuch wirkt – nur eben ohne Rufnummern. Schließlich waren die antiken Griechen polytheistisch! Es geht also um Aphrodite, Ares, Apollon, Athene, Hades, Hera, Herakles, Odysseus, Poseidon, Zeus und all die anderen... Wie sind sie entstanden, wie lebten sie, in welchen Zwist sind sie und ihre Abkommen verwickelt!? Das ist sehr interessant und aufschlussreich, schließlich kennt auch unsere Kultur zwar viele der Geschichten, aber meist nur oberflächlich. In diesem Buch sind die Sagen genealogisch geordnet, d. h. nach der Abkunft des jeweiligen ›Helden‹. Dazu gibt es erläuternde Endnoten und diverse Stammbäume als ergänzende Übersicht, wodurch das Verständnis z. T. erheblich erleichtert wird. Außerdem wird auf weiterführende Literatur verwiesen und Parallelen zu Germanen, Majas und den indischen Veden werden angedeutet. Ein unbedingt empfehlenswertes Kompendium!
  19. Cover des Buches HYLAS oder Der Triumph der Nymphe (ISBN: 9783926677877)
    Steffen Marciniak

    HYLAS oder Der Triumph der Nymphe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: pengiberlin
    Hylas oder der Triumph der Nymphe – die Geschichte der Liebe des Halbgotts Herakles zu dem Tyrannensohn Hylas ist der erste in sich abgeschlossene Band der „Ephebischen Novellen“ von Steffen Marciniak.

    Wer die griechische Mythologie- und Sagenwelt liebt, das Ganze im Gegensatz zu den üblichen Nachdichtungen mit deutlich homoerotischer Würze, in einem dem Thema angemessen poetischen Sprachstil und in Form einer epischen Novelle, dem wird es gefallen. 
    Dies ist keine meiner üblichen Empfehlungen aus dem Genre, denn dieses Buch erinnert ein wenig mehr an Homer als an Gay Romance. Die Erotik ist fühlbar, ohne in Sex abzuschweifen geschweige denn ihn zu beschreiben. Doch die Romantik des Geschilderten besteht ohne Zweifel.
    Unterhaltsam und mal etwas anders, ein Printbuch mit Illustrationen des Malers Reinhart Hevicke.
    Ein wenig teuer als üblich, aber auch ein kleines Schmuckstückchen.
  20. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks