Bücher mit dem Tag "herbert dutzler"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "herbert dutzler" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Letzter Fasching (ISBN: 9783709978733)
    Herbert Dutzler

    Letzter Fasching

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Im Ausseerland herrscht Ausnahmezustand – es ist Faschingszeit und landauf landab regieren die Narren. Kurz vor dem großen Umzug erhält die Traditionsgruppe der Trommelweiber, unter deren Kitteln sich ausschließlich  g’standene Mannsbilder verstecken, einen Drohbrief. Der Obmann befürchtet einen Mord. Gasperlmaier soll, obwohl er kein Mitglied ist, als Trommelweib getarnt mitmarschieren.

     

    Leider kann er den Mord an Kurt Sagleitner, dem Chefkoch des Bio-Hotels nicht verhindern. Die Vernehmungen der anderen Trommelweiber gestalten sich als schwierig, weil kaum jemand nüchtern genug ist, der Polizei Rede und Antwort zu stehen. Auch das berufliche Umfeld des Toten lässt auf Verbotenes schließen. Daher wird es Gasperlmaier bald wieder zuviel und Frau Chefinspektor Dr. Kohlross vom Bezirkskommando Liezen übernimmt die Leitung der Ermittlungen.

     

    Während Gaspermaier und Kohlross noch jeder kleinen Spur nachgehen, gibt es den nächsten Toten. Nichts ist, wie es scheint und so dauert es eine Menge Schnaps und Leberkäsesemmeln bis die losen Enden zusammengefügt werden können.

     

    Meine Meinung:

     

    Wie gewohnt ist der Krimi wieder in die Gemeinde Altaussee eingebettet. Schrullige und boshafte Dorfbewohner geben sich ein Stelldichein. Der Fasching ist eine Zeit in der viele ungestraft, weil unerkannt, ihre kleinen oder größeren Fehden ausführen können. Ganz nebenbei erfahren wir einiges über die lokalen Bräuche, die bisweilen archaisch anmuten und aus Tradition (?) nur Männern vorbehalten sind. Der emanzipatorische Versuch von Gasperlmaiers Tochter mit der letzten Männerbastion, den Trommelweibern, brechen zu wollen, löst einen ziemlichen Aufruhr aus.

     

    Wie üblich hantelt sich Gasperlmaier von Leberkäsesemmel zu Leberkäsesemmel und muss sich zu Hause mehrfach mit veganem Essen zufrieden geben. Auch Maggy, die unvermeidliche Reporterin der Schilling-Zeitung findet ihren Platz.

     

    Alles so wie immer? Nein, nicht ganz! Denn der Fall präsentiert sich als ein wenig komplizierter als gedacht. Herbert Dutzler ist es gelungen, durch verblüffende Wendungen und falsche Spuren den wahren Täter samt seinem Motiv recht lange zu verschleiern.

     

    Fazit:

     

    Ein gut gelungener Krimi aus dem steirischen Altaussee. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

  2. Cover des Buches Letzter Applaus (ISBN: 9783709978207)
    Herbert Dutzler

    Letzter Applaus

     (15)
    Aktuelle Rezension von: feierabendblogr

    Zur Abwechslung gab es wieder einmal einen Krimi aus Altaussee. Seit dem letzten Fall von der Frau Doktor und dem Gasperlmaier hat sich einiges getan. Der Friedrich ist in Pension, Gasperlmaier ist jetzt Postenkommandant und die Frau Doktor ist in Karenz.

    Dieser Fall dreht sich um das berühmte Narzissenfest. Die Narzissenkönigin wird am Morgen nach ihrer Wahl tot aufgefunden. Dazu kommt noch ein Trachenmoden-Discounter, der in der traditionsreichen Umgebung eine Filiale eröffnet, was bei der Bevölkerung nicht auf Wohlwollen trifft.

    Der Krimi hat viel zu bieten. Morde, mafiöse Machenschaften, Entführung und ein unterhaltsames Ermittlerteam in einer wunderschönen Gegend in Österreich.

    Der Krimi liefert nicht nur Unterhaltung, sondern zeigt auch wie sehr traditionelles Handwerk mit einer Region verbunden ist und, wenn es lukrativ ist, von der Massenindustrie aufgegriffen wird.

  3. Cover des Buches Letzter Stollen (ISBN: 9783709979105)
    Herbert Dutzler

    Letzter Stollen

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19
    Franz Gasperlmaier aus dem Ausseerland im steirischen Salzkammergut löst in vorliegendem Schmunzel-Krimi bereits seinen siebten Fall.
    Er präsentiert sich in gewohnter Un-Form, wie ihn seine Leser lieben: zögerlich, zurückhaltend, nicht im Mittelpunkt stehen wollend, Ruhe suchend, doch tolpatschig und unbeholfen wie er nun einmal ist, wider Willen Aufregung und Verwirrnis verursachend, dazu ständig mit knurrendem Magen und reizend altmodisch. Und wie immer bei Gasperlmaier hat man es auch in "Letzter Stollen" mit einem Krimi der etwas anderen Art zu tun. Nicht die schnelle, atemlose Spannung beherrscht das Geschehen, kein Sherlock Holmes oder Hercule Poirot sondern ein recht kauziger Kleinstadt-Inspektor mit einer nur schwer zu kontrollierenden Schwäche für das weibliche Geschlecht, der keine großen Ambitionen hat und seine Fälle mit viel Glück und eher mit Hilfe des Zufalls löst als durch Supermann-Scharfsinn und ermittlerische Glanzleistungen. Vor allen Dingen überaus menschlich ist er, der Gasperlmaier! Man kann ihm immer auf Augenhöhe begegnen, nie blickt er auf jemanden herab. Ein wahrer und gleichzeitig wunderbar normaler, warmherziger Mensch ist er, der niemals andere verletzen möchte, der sich Zeit nimmt für alle, die Ansprache, Verständnis und Gesellschaft brauchen.
    Wie seine bisherigen Fälle ist auch vorliegender weder aktionsreich noch sonderlich spektakulär, doch in jedem Falle ungewöhnlich; und wie auch in den vorherigen Bänden bietet die Auflösung Überraschendes, - womit man nicht unbedingt hatte rechnen können. Die Fäden die sich während der Krimihandlung in aller Gemütsruhe webten, laufen erst ganz zum Schluss zusammen und der Leser darf lange rätseln, was hinter dem Tod zuerst eines Kunsthändlers aus dem südlichen und dann eines Urologen aus dem nördlichen Deutschland steckt, die beide im Altausseer Salzbergwerk ermordet wurden. Der eigentliche Kriminalfall nimmt verhältnismäßig wenig Raum ein, die Interaktion zwischen Gasperlmaier und seinen auch nicht stromlinienförmigen Kollegen und den zahlreichen sympathischen, weniger sympathischen, schrulligen, skurrilen, verrückten Randfiguren, die den gemütlich-behäbigen Krimi bevölkern, umso mehr.
    Das vielbeschworene, mittlerweile überstrapazierte und vielen Büchern zu Unrecht apostrophierte Lokalkolorit, mit denen immer mehr Regionalkrimis die Leser ködern und gleichzeitig nerven - hier findet man es, authentisch und in Reinform! Und eben weil es so echt beim Leser ankommt, nervt es überhaupt nicht! Im Gegenteil, es bezaubert, nimmt für sich ein und macht Lust, sich selber auf den Weg ins Ausseerland zu machen - in der Hoffnung, dort ein wenig von Gasperlmaier zu spüren. Ja, ich kann den Lesern, die ruhige, weitgehend unblutige und humorvolle Krimis mit gelegentlicher Tendenz zum Slapstick mögen, die Gasperlmaier-Reihe nur wärmstens ans Herz legen!
  4. Cover des Buches Letzter Gipfel (ISBN: 9783852189161)
    Herbert Dutzler

    Letzter Gipfel

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Während Dorfpolizist Gasperlmeier und sein Postenkommandant, der Kahlß Friedrich, gerade diskutieren, wie ihre Jause aussehen soll, erreicht sie ein Anruf, dass auf dem Ausseer Hausberg, dem Loser, eine Frau abgestürzt ist. Also nix wie hin zur Absturzstelle, die allerdings nicht so ganz genau bekannt ist. Es kommt wie es kommen muss: Man findet eine zweite Leiche, die schon ein wenig länger hier liegen muss.  

    Wieder ermittelt Frau Doktor Kohlross, die diesmal dem gemütlichen Gasperlmaier einiges abverlangt, leidet der doch unter Höhenangst und ist auf Grund seines genussvollen Lebensstils jetzt nicht so fit. Auch der rasante Fahrstil der Frau Doktor, die er nach wie vor bewundert, behagt ihm nicht so sehr. 

    Als er beinahe wichtiges Beweismaterial als Müll entsorgen will, kann die Ermittlerin gerade noch eingreifen. Allerdings, profitiert die in Liezen stationierte Kriminalbeamtin von den Ortskenntnissen und dem Insiderwissen des Gasperlmaiers, der auch diesmal wieder seine Frau Gemahlin unerlaubterweise in die Ermittlungen einbezieht. 

    Meine Meinung: 

    Auch der zweite Fall für Gasperlmaier lebt einerseits vom Lokalkolorit und andererseits von der beinahe bis zur Trotteligkeit beschriebenen Unbedarftheit des Dorfpolizisten. Die beiden, Dr. Kohlross und Gasperlmaier sind schon ein recht eigenwilliges Gespann: Sie, stets ungeduldig und burschikos, stürmt vor und Gasperlmaier in seiner oft so unbeholfenen, sympathischen und behäbigen Art versucht, mit der zielstrebigen Frau Doktor Schritt zu halten. Die Ermittlungen konzentrieren sich im Umkreis der beiden toten Frauen, wobei diese sie auch an die Schule von Gasperlmaiers Tochter Katharina führen, was dieser naturgemäß mehr als peinlich ist. 

    Diesmal legt der Autor einige falsche Spuren, die die Ermittler (und Leser) in die Irre führen. Diesmal erfährt man etwas über das Privatleben der couragierten, durchsetzungsfreudigen Frau Dr. Kohlross und dies macht sie einem noch sympathischer.
    Fazit:  

    Der 2. Teil der Altaussee-Krimi-Reihe hat mir ein wenig besser als der erste gefallen, daher diesmal 4 Sterne.

     

  5. Cover des Buches Letzter Tropfen (ISBN: 9783709979457)
    Herbert Dutzler

    Letzter Tropfen

     (28)
    Aktuelle Rezension von: AnneMF

    Gasperlmaiers Tochter will heiraten und alle sind im Hochzeitsfieber. Und dann passiert das. Die Dreharbeiten zu einer bekannten Model-Castingshow sollen ausgerechnet im Ausseerland stattfinden. Das passt den Anwohnern nicht. Franz Gasperlmaier muss Ermittlungen anstellen, weil man einen Toten im See findet. Es stellt sich heraus, dass es  Holger Hasselfeld ist der Set-Fotograf der Model Show. 


    Top Models und Mord im Ausseerland. Wer hat ein Motiv den Fotografen zu ermorden? Oder gibt es gar mehrere Täter? Die glamouröse Fassade der TV-Sendung nach außen ist alles andere als die Darbietung in der Show. 

    Da ist das Konsumieren von Alkohol und Drogen im Hotel nicht einmal das Schlimmste. Man kennt keine Skrupel Einschaltquoten und der Sieg als Model zählt, dabei geht man nicht selten über Leichen. Die Spannung baut sich langsam mehr und mehr auf. 


    Leicht hat es Inspektor Franz Gasperlmaier bei seinen Ermittlungen nicht, ein sehr kniffliger Fall, aber er ist dafür bekannt, alles gründlich zu recherchieren. Dass er kulinarischen Genüssen und edlen Tropfen  nicht abgeneigt ist und als Familienmensch sich lieber um die Hochzeit von Stefanie gekümmert hätte, liest man schnell raus. Dann findet man eine weibliche Leiche, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte. 


    Am Ende war ich dann doch sehr überrascht, dass ich an Krimis, dass diese nicht vorhersehbar sind. Ich war einige Male auf der falschen Spur. Die Frau Doktor  und Gasperlmaier sind ein witziges Team, ich habe oft schmunzeln müssen bei ihren Dialogen. Finde ich gut, dass der Humor nicht zu kurz kommt. Und ein Geheimnis von Frau Doktor kam auch noch ans Licht. Ich wurde gut unterhalten, der Autor erzählt die Geschichte in einem gewohnt flüssigen Schreibstil. Da fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Die bildhafte Beschreibung der Umgebung hat mir sehr gefallen. Ich empfehle den Krimi gerne weiter. 



  6. Cover des Buches Letzter Kirtag (ISBN: 9783852188706)
    Herbert Dutzler

    Letzter Kirtag

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Pepamo

    Gasperlmaier hat schon viel erlebt, als er jedoch am frühen Morgen im Festzelt eine Leiche findet, ist das des Guten zu viel. So ein Toter im Bierzelt kann doch unmöglich sein. Wenn er diesen Fund meldet, wird der letzte Tag des alljährlichen Dorffestes abgesagt. Das muss Gasperlmaier unbedingt verhindern. Nach kurzem nachdenken, ist er überzeugt, dass er die Leiche nur auf die nahe gelegene Wiese bringen muss. Gedacht getan, leider ist der Transport einer Leiche gar nicht so einfach. Als Gasperlmaier durch einen Biertransporter gestört wird, legt er die Leiche ins Pissoir und informiert seinen Chef Kahlß Friedrich über den Fund. Dieser informiert das Bezirkspolizeikommando, welches die attraktive Frau Dr. Kohlross zur Klärung des Mordfalles sendet. Im Laufe der Ermittlung werden weitere Leichen gefunden, Gasperlmaiers Verschiebung der Leiche kommt heraus und die Kommissare geraten in Gefahr. 

    Ein netter Krimi um einen sympathischen und tollpatschigen Kommissar, welcher kein Fettnäpfchen auslässt. Die Charaktere und Orte sind sehr detailreich beschrieben. Der humorvolle Schreibstil ist leicht zu lesen. Für meinen Geschmack enthält der Text jedoch zu viele sexistische Äusserungen, Klischees und Vorurteile. Insgesamt ein unterhaltsamer, einfacher Krimi mit Lokalkolorit. 

  7. Cover des Buches Letzter Saibling (ISBN: 9783852189697)
    Herbert Dutzler

    Letzter Saibling

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Diesen gemütlichen Krimi aus dem Ausseerland mit dem sympathischen Ermittlerteam um den Gasperlmaier habe ich ganz gern gehört. Als Nebenbeiunterhaltung ging er sehr gut. Konnte bloß hier auf LB das Hörbuchformat nicht einstellen.

    Klappentext beschreibt den Anfang recht gut: „Der Gasperlmaier hat schon viel erlebt - aber so etwas Furchtbares ist ihm noch nie untergekommen: Leichenteile im malerischen Toplitzsee. Das Verbrechen hat offenbar mit dem jährlichen Fischessen des Altausseer Skiclubs zu tun. Doch als grausamen Killer kann Gasperlmaier sich keinen seiner Skiclub-Freunde vorstellen. 

    Mit dem liebenswürdigen Inspektor hat Herbert Dutzler die Herzen der Krimi-Fans erobert: Spannung, umwerfende Komik und originelle Figuren im gemütlichen Ausseerland.“

    Eine gute Geschichte nach den gängigen Regeln der Kunst ist es geworden. Später tauchten noch mehr grausam verstümmelte Leichen auf. Dennoch blieb es ein gemütlicher Krimi.

    Gasperlmaier ist schon ein Pfundskerl. Den habe ich ins Herz geschlossen, und natürlich wollte ich wissen, wie es mit ihm und den Seinen weitergeht. Hier gab es allerlei Abenteuer für Gasperlmaier. Auch weitere Figuren wiesen eine Weiterentwicklung auf. Und zum Schluss geriet er selbst in große Gefahr. Da lernte Gasperlmaier aufs Neue, das Leben zu genießen.

    Die Auflösung ist zufriedenstellend, alles ist dann geklärt, wieso, weshalb, warum usw.

    Florian Eisner hat auch hier wunderbar gelesen. Ich habe ihm gern über die gesamte Länge gelauscht.

    Nun fand ich weitere zwei Hörbücher in seiner Darbietung, die weiteren Folgen mit Gasperlmaier, die ich mir demnächst anhören werden. Ich freue mich schon drauf.

  8. Cover des Buches Die Einsamkeit des Bösen (ISBN: 9783709979365)
    Herbert Dutzler

    Die Einsamkeit des Bösen

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Cover: Ein echter Hingucker! Als ich im Buchladen darauf gestoßen bin, wusste ich, das Buch muss mit nach Hause. Die Sommerwiese in Kombination mit dem violetten Himmel, auf dem sich ein Gewitter anbahnt, ist sehr stimmig. Da passt einfach alles. Auch die Platzierung und die Farben der Schrift sind sehr schön abgestimmt.


    Klappentext: Wozu bist du fähig, wenn du dein ganz privates Glück in Gefahr siehst? Als Alexandra 24 Millionen Euro im Lotto gewinnt, gerät ihre heile Welt aus den Fugen. Denn der Gewinn entpuppt sich als ein Fluch, der ihre Familie auseinandertreibt. Plötzlich fühlt Alexandra sich allein. Ihr Ehemann wird ihr täglich fremder und nicht ist mehr, wie es war. Alexandra quält zudem ein düsteres Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt: Als Kind hat sie dem Bösen ins Auge geblickt. Und dieses Böse lässt ihr nun keine Ruhe mehr ...


    Meinung: Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig zu lesen. Erzählt wird auf zwei verschiedenen Ebenen. Was mich etwas verwundert hat, war die Tatsache, dass die Vergangenheit im Präsens geschrieben ist und die Gegenwart im Präteritum. Zudem einmal in der Ich-Perspektive und einmal in der 3. Person. Mir haben von der Erzählweise her die Rückblicke besser gefallen, aber auch die Gegenwart, in der die eigentliche Geschichte spielt, war spannend zu lesen.

    Ich habe mir abends vorgenommen, jeweils ein Kapitel vor dem Schlafengehen zu lesen, maximal zwei. Daraus wurde nichts, denn Herbert Dutzlers Geschichte hat mich so fasziniert, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Rasanter Schreibstil, abrupte Szenenwechsel und immer wieder Konflikte, die die Story vorantrieben. Lange ist es her, dass mich ein Buch so gefesselt hat!

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, teilweise oberflächlich, aber damit hatte ich kein Problem. Normalerweise finde ich schwer in eine Geschichte, wenn mir niemand sympathisch ist.  In diesem Buch wimmelt es nur so von unsympathischen Protagonisten, aber das war sicher die Absicht des Autors und dass ich mich mit Alexandra nicht anfreunden konnte, hat mich dieses Mal nicht gestört. Ich kam mir beim Lesen wie ein stiller Beobachter vor. 

    Da Alexandra und ihr Mann Anton 24 Millionen Euro gewonnen haben, lassen "alte Freunde" natürlich nicht lange auf sich warten. Die Hauptprotagonistin erkennt schnell, dass sie aufpassen muss, wem sie noch vertrauen kann. Sogar bei ihrem Mann.

    Die Geschichte spitzt sich gegen Ende immer weiter zu, man erfährt viel über Alexandras Kindheit, in der sie wahrlich kein Engel war. Auch als Erwachsene geraten ihre Handlungen einige Male außer Kontrolle. Ab einem gewissen Zeitpunkt dachte ich mir: "Okay, das reicht jetzt. Langsam wird es unglaubwürdig." Das war in den letzten paar Kapiteln und leider hat das Ende diese Tatsache nicht besser gemacht. Der Schluss war abrupt, Alexandra stand wieder vor einer Situation, bei der ich nur den Kopf schütteln konnte und sie am liebsten angeschrien hätte. Das Ende des Buches hat mir leider gar nicht gefallen. Das und mehrere Rechtschreibfehler haben mich dazu bewogen, dem Buch 4 von 5 Sternen zu geben. Eine klare Leseempfehlung von mir, auch wenn mich das Ende etwas enttäuscht hat.

  9. Cover des Buches Am Ende bist du still (ISBN: 9783709979662)
    Herbert Dutzler

    Am Ende bist du still

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Wie weit kann man oder eine Tochter gehen. Und ich habe mich gefragt: Wer ist schlimmer? Die Mutter oder die Tochter? Jahrelang drangsaliert von der Mutter, aufgestaute Wut und man kann es nicht rückgängig machen.

  10. Cover des Buches In der Schlinge des Hasses (ISBN: 9783709979778)
    Herbert Dutzler

    In der Schlinge des Hasses

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Maddinliest

    Der kleine Leo wächst wohlbehütet auf, leider wählt sein Vater bei der Erziehung einen sehr konsequenten und autoritären Stil, der Leo in seinem späteren Leben voll und ganz in Beschlag nimmt. Seine Mutter versucht den kleinen Leo zu schützen, aber auf Dauer gelingt ihr dies immer schlechter und zerbricht schließlich selber an der sehr unglücklichen Familiensituation. Spätestens mit dem Tod seines Vaters tritt Leo dann in seine Fußstapfen. Er hat es nicht anders gelernt und ist nicht empfänglich für Empathie oder soziale Einstellungen. Seine Beziehungen scheitern immer wieder an seinem veralteten Gesellschaftsbild, nur wird Leo mit der Zeit immer radikaler. Ein Unheil kündigt sich an, als Leo dann auch noch Kontakte zur rechtsradikalen Szene knüpft...

    Der österreichische Autor Herbert Dutzler konnte mich schon mit vielen seiner Bücher in den Bann ziehen, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechend hohen Erwartungshaltung in sein neues Werk gestartet bin. Er erzählt die schicksalshafte Geschichte von Leo in einem sehr gut zu lesenden Schreibstil und arbeitet dabei mit einem ständigen Zeitenwechsel zwischen der Kindheit und dem aktuellen Leben des Hauptprotagonisten. Der Spannungsbogen wird langsam und sehr intensiv aufgebaut, da Herbert Dutzler einen sehr tiefen Einblick in das Leben von Leo gewährt, aber er zeigt damit auch auf, wie sich Wut und Hass immer mehr in Leo aufbauen und schließlich zur absoluten Eskalation führen. Ein wirklich absolut mitreißendes Psychogramm eines nach außen hin völlig kaltblütigen Killers, das mich nicht mehr losgelassen hat.

    Insgesamt ist "In der Schlinge des Hasses" aus meiner Sicht ein faszinierender Psychothriller, der die Radikalisierung in unserer Gesellschaft hinterfragt und den Leser sicherlich noch einige Zeit nachdenklich zurücklässt. Mich hat das Buch von der ersten Seite an völlig in den Bann gezogen, so dass ich es gerne weiterempfehle und als eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

  11. Cover des Buches Letzter Gipfel (ISBN: 9783709934777)
    Herbert Dutzler

    Letzter Gipfel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Diesen Altausee-Krimi konnte ich ganz gut nebenbei hören. Schöne leichte Unterhaltung, die mir gute Laune in der gesamten Länge geschenkt hat.

    Klappentext beschreibt den Fall ganz gut und den Gasperlmaier sehr treffend: „Der Gasperlmaier hat es nicht leicht: Ein mysteriöser Anruf führt ihn auf den Loser, wo gleich zwei Frauenleichen zu seinem neuesten Mordfall werden. Während Gasperlmaier gegen Höhenangst und seinen schwachen Magen kämpft, tun sich für ihn und Frau Doktor Kohlross vom Bezirkspolizeikommando Liezen immer neue brisante Fragen auf.

    Herbert Dutzler schafft es mit seinem ihm eigenen amüsanten Ton auch in seinem zweiten Krimi, das Ausseerland und seine Bewohner absolut authentisch wirken zu lassen. Besonders den liebevoll gezeichneten Gasperlmaier, etwas ungeschickt, aber stets pflichtbewusst, schließt man sofort ins Herz und fiebert bis zur letzten Seite mit. Ob er es schaffen wird, den Täter ausfindig zu machen?“

    Der Gasperlmeier ist mir schon bei seinem ersten Fall ans Herz gewachsen. Also musste ich wissen, wie es mit ihm und den seinen weiterging.

    Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht, musste paar Mal auflachen und hatte auch sonst beim Hören gut Laune. Aufgrund von seiner inneren Unsicherheit und anderen Bedenken gerät Gasperlmaier oft in innere und äußere Konflikte, die einen ganz schön erheitern können. Sein Verhältnis zur Frau Dr. Kohlross ist nicht ausschließlich auf das Kollegiale beschränkt, wobei er dies lieber von sich weisen würden, wenn nicht all die Situationen, in denen die beiden geraten und sein angegriffenes Ego aufs Neue aufs Spiel setzen würden.

    Bei dem Fall gibt es einige falsche Fährten. Und wer es tatsächlich war, kann man kaum vor dem Schluss wissen.

    Es gibt mittlerweile 7 Folgen, die 8.te kommt im März dieses Jahres. Die Ersten 5 oder so waren vertont und sind im Programm meiner Pauschalhörbücheranbieters. Da besteht also die Chance, dass ich sie alle höre. Solche Krimis sind perfekt zum Nebenbeihören. Wie Kurzurlaube mit urigen Figuren und doch recht spannenden Fällen.

    Der Erzähler Florian Eisner hat sehr gut vorgelesen. Dieses Urige hat er sehr gut weitergeben können, auch die Charaktere der handelnden Personen, ihre emotionalen Zustände usw.

    Es hätte durchaus etwas kürzer erzählt sein können. 13 Stunden 11 Minuten waren mir mitunter etwas zu lang, aber wenn man eh etwas nebenbei haben möchte, geht das schon in Ordnung.

    Vier gute Sterne kann ich hier vergeben und höre schon den dritten Teil.



  12. Zeige:
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