Bücher mit dem Tag "herder"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "herder" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Ein Jahr in Island (ISBN: 9783451061394)
    Tina Bauer

    Ein Jahr in Island

     (28)
    Aktuelle Rezension von: buchwoelkchen
    Inhalt:
    'Ich sehe nur noch blau-weiß-rot. In jedem Fenster, in jedem Garten flattert die isländische Flagge: rotes Kreuz mit weißem Rand auf blauem Grund. Kinderwagen sind mit Fähnchen geschmückt. Backen sind mit den isländischen Farben bemalt. ›Til hamingju Ísland! Herzlichen Glückwunsch Island‹, begrüßt mich Sóley vor dem Café Paris am Austurvöllur.'
    Hinreißend erzählt Tina Bauer von einem Jahr zwischen Hotpots, Elfen und Vulkanen.

    Meine Meinung:
    Die Autorin lässt uns an ihrem Alltag in Island teilhaben.
    Sie erzählt von den Eigenarten und der Lebensweise der Isländer. Wie sie ihren Alltag als Eingewanderte dort meistert, neue Freunde kennenlernt und mit dem langen Winter in Island fertig wird. Wie sie langsam die Traditionen der Isländer kennen und lieben lernt.
    Ausserdem erzählt die Autorin von der Atemberaubenden Landschaft in Island, von Vulkanen und der Weiter Islands. Auch erfahren wir etwas über Trolle und Elfen:-)
    Der Schreibstil von Tina Bauer ist flüssig und mit Humor. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und wollte unbedingt auch nach Island:-)

    Mein Fazit:
    Während dem lesen bekommt man Sehnsucht nach Island und will sofort dorthin:-)

  2. Cover des Buches Ein Jahr in Dublin (ISBN: 9783451059711)
    Jeannette Villachica

    Ein Jahr in Dublin

     (28)
    Aktuelle Rezension von: malins_dagbok

    Ich lese die Bücher der Reihe „Reise in den Alltag“ sehr gerne, weil ich den Aufbau super finde und gerne etwas über andere Orte und die Lebensweise dort lerne. Wie auch in den anderen Büchern geht es um eine junge Frau, die mit ihrem Partner beschließt in Dublin zu leben und die ihr erstes Jahr dort beschreibt. Es gibt für jeden Monat des Jahres ein Kapitel und es werden die landestypischen Bräuche, Sprachbarrieren, Geschichte, Architektur und Menschen vorgestellt. In diesem Buch jedoch wirken die Hinleitungen zu den jeweiligen Fakten sehr konstruiert, sodass ich manchmal gefragt habe „warum hat die Autorin das nun erzählt“/„was soll mir dieses Ereignis sagen“, die Erlebnisse wirkten teils nicht gut verbunden und endeten abrupt. Das fand ich in Ein Jahr in Rom oder Norwegen besser gelöst. Trotzdem gibt das Buch einen guten Einblick in das Leben in und die Stadt Dublin. Wer sich also dafür interessiert, kann das Buch gut lesen. 

  3. Cover des Buches Der Baum der Erkenntnis (ISBN: 9783451224850)
    Pio Baroja

    Der Baum der Erkenntnis

     (2)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    Uff...Ich war und bin immer noch geplättet *g*

     

    Eigentlich schreibe ich meine Rezensionen entweder sofort nach Beendigung eines Buches oder spätestens am darauffolgenden Tag, um die Erinnerungen "frisch" zu halten und den Leuten, die auf neue Rezensionen warten (gibt´s die überhaupt? *g*) neuen Stoff zu geben.

     

    Diesmal ist alles etwas anders...Nach dem irgendwo verständlichen, dennoch für mich erschreckenden Ende dieses Meisterwerks spanischer Erzählkunst, musste ich erst mal schlucken, verdauen und verkraften - und mich sofort in mein nächstes "Busbuch" stürzen.

    Jetzt ist das Wochenende vorbei, die neue Woche hat begonnen, die Sonne scheint und ich wage mich so langsam an die Rezension zu meinem zweiten Lesehighlight 2015.

     

    Wie viele meiner Bücher, die ich besitze, war auch dieses ein Zufallsfund auf einem Büchertisch, da ich mich sowohl vom Cover als auch vom Klappentext direkt angesprochen gefühlt habe. Da ich von Pio Baroja bis dahin nichts gehört bzw. gelesen hatte, war ich umso gespannter, was mich erwarten würde.

     

    Bereits der Anfang hat mir deutlich gezeigt, dass hier eine neue literarische Freundschaft entsteht. Ich stelle mir momentan öfter die Frage, was die spanischen Autoren so faszinierend, so gut macht und bin ganz ehrlich: eindeutig beantworten konnte ich diese Frage noch nicht :-) Tatsache ist jedoch, dass ich literarisch momentan nicht aus Spanien rauskomme (okay, Ausnahmen, die die Regel bestätigen, gibt es natürlich immer *g*). Dieser "Zwang", immer tiefer in die spanische Literatur einzutauchen, wird womöglich auch noch eine Weile andauern, aber ich glaube es gibt schlimmeres *g*

     

    So, jetzt aber Butter bei die Fische: Gemeinsam mit dem Erzähler habe ich mich auf eine Reise ins Innerste des Protagonisten Andres Hurtado begeben. Ich lerne ihn als Medizinstudenten in Madrid um die Jahrhundertwende kennen und schon hier wird deutlich, dass Andres ein nachdenklicher, junger Mann ist, der nicht wirklich glücklich mit sich und seinem Studium ist und sich schnell von anderen beeindrucken und ablenken lässt. Ganz leicht fühlte ich mich an "Bouvard und Pecuchet" von Gustave Flaubert erinnert - die wissen schließlich auch nicht wirklich, was sie wollen *g*

     

    Die inhaltlich tiefen Blicke in das Medizinstudium in Spanien und die Behandlungsmethoden von damals kommen nicht von ungefähr: Pio Baroja hat vor seiner schriftstellerischen Tätigkeit Medizin studiert. Überhaupt enthält das Buch viele autobiographische Züge. So steht es um das Verhältnis zwischen Vater und Sohn Hurtado nicht gerade gut - ebenso wie bei Baroja und seinem Vater.

     

    Im Lauf der Geschichte tauche ich immer mehr in Andres´s Seele ein, der sich mit seinem Onkel über Kant und Schopenhauer unterhält (dieser Teil des Buches war auch gleichzeitig der am schwierigsten zu lesende - auf Grund der Dichte an philosophischen Äußerungen durchaus verständlich *g*) und es wird für mich immer deutlicher, dass ich mehr von Pio Baroja lesen will und MUSS!

     

    Entgegen meiner sonstigen Praxis bzgl. Rezensionen füge ich hier einmal einen kurzen Dialog ein, in dem sich Andres gerade mit einer Frau unterhält, die später noch eine entscheidende Rolle in seinem Leben spielt.

    "Ich werde ganz traurig, wenn ich an die Zeit denke, wo ich ein kleines Mädchen war", sagte sie.

    "Warum? Ging es Ihnen da gut?" fragte Hurtado.

    "Nein, das nicht. Aber ich werde ganz traurig." (S. 89)

     

    Es sind Dialoge wie dieser und Einblicke in das Seelenleben von manch anderer mit Andres Hurtado verbündeten Person, die diesen Roman zu einem weiteren Lesehighlight machen und mich zwingen, ihn mindestens ein weiteres Mal zu lesen, um noch mehr Feinheiten und das Geheimnis der Kraft hinter spanischer Literatur zu entdecken, die es einem/ mir (zumindest zeitweise) unmöglich macht, sich literarisch auf andere Länder zu konzentrieren.

     

    Muchas grazias, Pio Baroja!

  4. Cover des Buches Deutsche Balladen (ISBN: 9783492241434)
  5. Cover des Buches Ein Jahr auf Kuba (ISBN: 9783451067655)
    Petra Gabriel

    Ein Jahr auf Kuba

     (5)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989

    Das Cover schaut nach Kuba aus, man sieht ein Teil der alten Autos, die man mit Havanna verbindet. An sich müsste das Buch auch eher ein Jahr in Havanna heissen, weil so wirklich in Kuba als gesamtes taucht man nicht ein.

    Ein Jahr auf Kuba, eigentlich ein Traum, aber leider nicht in diesem Buch. An sich passiert auf den Seiten nicht viel, dass es auf Kuba klimatisch anders als in Deutschland ist, erschliesst sich von selbst, aber sonst bleibt von dem Zauber des Landes leider nichts hängen, es liest sich teilweise mehr nach Reiseführer, aber man schafft es einfach nicht, in das Land einzutauchen, was eigentlich der Sinn der Reihe ist. 

    Sonst erfährt man nicht viel, weder von der Autorin noch von Kuba, es plätschert so vor sich hin und irgendwie ist man am Ende nicht wirklich schlauer als vorher.

    Was bei dem Buch besonders auffällt, ist die Vielzahl der Rechtschreibfehler und auch grammatikalisch

    passieren wirklich extreme Fehler, so ist das Buch irgendwie nicht wirklich top, was beim Lesen wirklich stört, weil es so massiv auffällt. 


    Fazit:

    Das Buch hat einen verheissungsvollen Titel, den es aber nicht einhalten kann, man merkt immer wieder, dass man sich über die Fehler im Text ärgert und so kann man einen das Buch, das eher den Charme eines Reiseführers hat, nicht wirklich überzeugen. Kann man mal lesen, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht gelesen hat. 

  6. Cover des Buches Die Geschichte des Geniegedankens in der deutschen Literatur, Philosophie und Politik 1750-1945. Tl.1 (ISBN: 9783534800117)
  7. Cover des Buches Weimar (ISBN: 9783954621934)
  8. Cover des Buches Liebes, leichtes, luft'ges Ding (ISBN: 9783799502887)

    Liebes, leichtes, luft'ges Ding

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Die Klassiker der Lyrik rund um den symbolträchtigen Schmetterling versammelt in einem kleinen reich bebilderten Band. Beinahe alle Gedichte waren mir bereits bekannt, jedoch haben mich die Illustrationen, die aus zahlreichen Fachbüchern der Württembergischen Landesbibliothek zum Thema Schmetterlinge entnommen wurden gereizt. Die detaillierten Zeichnungen zeigen meist die Raupe mit ihrer bevorzugten Pflanzennahrung, den metaphorischen Puppenzustand sowie den Schmetterling in all seiner Farbpracht und sämtlichen Schattierungen. Nach "Schmetterlinge in der Weltliteratur" aus dem Manesse Verlag ein weiteres Kleinod für alle Schmetterlingsliebhaber.
  9. Cover des Buches Merci, Udo! (ISBN: 9783451342561)
    Paul Sahner

    Merci, Udo!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Kurz vor Weihnachten 2014 hielt die ganze Welt den Atem an, als die Meldung langsam in den Gehirnen ankam: Udo Jürgens ist tot! Dieser Mann, der zahlreiche Generationen vereinen konnte, immer unsterblich schien, sollte nicht mehr sein? Es besteht wohl für niemanden ein Zweifel daran, dass er dennoch unvergessen und unvergänglich sein wird, denn man wird weiter seine Lieder hören und sich erinnern...

    Genau so erinnert sich auch Paul Sahner in seinem Buch „Merci, Udo!“, dass vier Wochen nach der schrecklichen Nachricht erschien. Er kannte Udo Jürgens seit 45 Jahren, kann somit von einigen Erlebnissen berichten, die bisher nicht den Weg an die Öffentlichkeit gefunden haben. Gemeinsam mit weiteren Weggefährten und Größen des Showgeschäfts, wie beispielsweise Mario Adorf oder Franz Beckenbauer, lässt er einige Ereignisse, die sich ihm eingebrannt haben, Revue passieren.

    Man darf hier wahrlich keine kleinschrittige Biographie eines großen Künstlers erwarten, diese hatte er selbst schon vor über zehn Jahren mit „Der Mann mit dem Fagott“ veröffentlicht. Vielmehr soll sich hier gemeinsam an Udo Jürgens erinnert werden, mit Anekdoten, die mal witziger, manchmal aber auch tragischer Natur sind. Man spürt, dass Sahner und Jürgens sich lange Zeit kannten, in weiten Teilen sicherlich auch schätzten, manches Mal aber vielleicht auch ein bißchen distanziert miteinander umgingen. Doch in welcher Freundschaft gibt es nicht solche Zeiten..

    Trotz der sehr geringen Zeit, die Sahner zur Verfügung stand, hat er es geschafft den Leser ein Stück weit aufzufangen, so dass man mit ihm gemeinsam sich noch einmal erinnern konnte. Jeder wird während der Lektüre seinen eigenen Erinnerungen nachhängen, was natürlich genau das Ziel einer solchen Sammlung sein sollte. Gewünscht hätte man sich einen etwas tiefgründigeren Einblick in das Denken der Prominenten, mit denen Sahner telefoniert hat. Hier hat man manchmal das Gefühl nur an der Oberfläche zu kratzen.

    Durch „Merci, Udo!“ bleibt ein kleines bißchen mehr von einem großartigen Künstler erhalten, auch wenn die eigenen Erinnerungen in den Köpfen natürlich die besten Bilder ergeben und unvergessen bleiben.
  10. Cover des Buches MARCO POLO Reiseführer Weimar (ISBN: 9783829705912)
  11. Cover des Buches Neue Deutsche Biographie. (ISBN: 9783428001835)

    Neue Deutsche Biographie.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Ein deutsches Versprechen. Weimar 1756–1933 | Die Bedeutung Weimars für die weltweite Kunst und Kultur (ISBN: 9783150114360)
  13. Cover des Buches Herder für unsere Zeit. Ein Lesebuch. Auswahl von Günter Mieth und Ingemorg Schmidt. (ISBN: B00856KXNU)
  14. Cover des Buches Klassisches Weimar /Classical Weimar /Weimar, la classique (ISBN: 9783892344629)
  15. Cover des Buches Was ist Aufklärung? (ISBN: 9783150097144)
    Ehrhard Bahr

    Was ist Aufklärung?

     (7)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Weimar im Urteil der Welt, Stimmen aus drei Jahrhunderten (ISBN: B002FDLXQ0)
  17. Cover des Buches Johann Gottfried Herder (ISBN: 9783412223441)
    Michael Maurer

    Johann Gottfried Herder

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Edelnickel
    Eine sehr gute Übersicht über das Leben Herders und seine Werke. Im für Professor Maurer typischen, sehr gut verständlichen und angenehm zu lesenden Schreibstil erfährt der Leser nicht nur etwas über Herders Leben und Lieben. Auch werden seine wichtigsten Werke sowie einige unbekanntere Schriften gut aufgearbeitet und leicht(er) verständlich erläutert. Sehr gut gefällt mir dabei, dass jene in die Biographie Herders eingearbeitet sind und man somit auch erfährt, warum Herder genau jene Arbeit genau zu jenem Zeitpunkt ablegte.
    Auch Kritik wird an Herder geübt, die jedoch berechtigt und nicht übergriffig ausfällt, sondern wohl durchdacht ist und somit nachvollziehbar.

    Ebenfalls kommen historische Verflechtungen und gesellschaftliche Begebenheiten nicht zu kurz, sodass sich ein umfassendes Bild zu Herders Person, seinen Lebensumständen und seines Schaffens ergibt.
  18. Cover des Buches Goethe aus der Nähe (ISBN: 9783458335009)
    Eckart Kleßmann

    Goethe aus der Nähe

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Goethe ist wohl eine der bekanntesten Figuren der deutschen Literatur überhaupt. Seine Verehrung treibt in manchen Bereichen bereits Stilblüten; in Weimar kann man fast alles in den Souvenirläden käuflich erwerben, was man sich vorstellen kann. Doch wer war Goethe tatsächlich? Eine schwierig zu beantwortende Frage, denn bekannt ist bspw., dass er bei seiner „Dichtung und Wahrheit“ gerne ein wenig dicker aufgetragen hat, wo er es gern wollte. Kaum eine Biographie kann außer Fakten einen Goethe rekonstruieren. Sein Werk ist lediglich die Abbildung seiner objektiven Interessen; was er privat dachte, welchen Charakter er hatte, kann man nur sehr schwer erahnen. Nachdem ich vor vielen Jahren bereits „Christiane und Goethe“ von S. Damm gelesen hatte und aufgrund der mitunter sehr düsteren Schilderungen über Goethes Verhalten seiner langjährigen Lebensgefährtin und späteren Ehefrau Christiane Vulpius gegenüber arg ins Wanken geriet, ob ich Goethe bewundern sollte oder nicht, habe ich mir einmal dieses Buch zur Hand genommen: ich wollte wissen, was Zeitzeugen, Freunde und Bekannte über Goethe geschrieben haben. Eben solche, die länger mit ihm in Kontakt standen, aber auch solche, die nur kurzfristig mit ihm in Kontakt kamen und vom „Goethe-Rummel“ wenig angetan und gefangengenommen wurden. Wer lang genug im Dunstkreis von Goethe existierte, nahm bereits zu seinen Lebzeiten entweder eine radikal oppositionelle Position ein oder wurde ebenfalls zu einem glühenden Verehrer. Im Buch sind – nach Themen geordnet – eine Unmenge an längeren und kürzeren Briefen (Abschnitten) zusammengestellt. Ihre Schreiber sind – die meisten – bekannte Persönlichkeiten der Klassik, nicht nur aus Weimar oder Jena. Versammelt sind Männer wie Frauen; insbesondere die Frauen der damaligen Zeit pflegten eine reiche Briefkultur in der eben auch „Klatsch und Tratsch“ beliebter Gegenstand der Unterhaltung war. Eckert Kleßmann hat, sofern antiquierte Worte oder Fremdworte verwandt wurden, diese jeweils in Fußnoten angefügt. Ansonsten verbleibt die Sammlung kommentarlos, denn die Briefe selbst vermitteln alles Wesentliche. Und am Ende: ist man immer noch nicht schlauer! Über Goethe kann man sich offensichtlich kein stimmiges Bild machen. Launenhaft war er für die einen, eingebildet, zum Teil hochnäsig; andere meinen, er wäre ruhig, innerlich fest, gesetzt, anspruchsvoll, würdevoll. Ein Fels, von seiner Statur her und vom Geiste. Seine Macken hatte er, aber die müssen ja nicht Ausdruck eines eingebildeten Charakters sein, sondern vielleicht auch nur Individualität? So gesehen bringt einem die Briefe-Sammlung nicht die Lösung des Problems, aber anregend-erheiternde Lektüre war es dennoch!
  19. Cover des Buches Weimar (ISBN: 9783150201824)
    Nobert Oellers

    Weimar

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    Der Gedanke, die Geschichte jener knapp sechzig Jahre zu erzählen, in denen Weimar eine Hochburg der Kultur und der deutschen Geistesgrößen war, ist eine sehr gute. In diesem Buch wird in sechs Kapiteln jener Zeit zwischen 1775 (Goethes Ankunft in Weimar) und 1832 (Goethes Todesjahr) gedacht, das erste dieser Kapitel gibt eine (sehr trockene) Übersicht über Weimar vor 1775.
    Die Aufmachung des Buches ist durchschnittlich. Ziemlich kleine Schrift, durchschnittliches Papier, einige Abbildungen. Es sticht nicht sonderlich heraus.

    Hauptsächlich geht es im Buch neben Goethe und Schiller um Wieland und Herder. Andere Weimarer Persönlichkeiten wie der Herzog, seine Frau, seine Mutter, seine Maitresse, Johanna Schopenhauer, Charlotte von Stein, später Eckermann kommen auch immer wieder vor. Ein Überblick über die wesentlichen Weimarer Einwohner jener Zeit ist also gegeben.

    Der Inhalt ist eine Mischung aus erzählerischem Text und zahlreichen Zitaten von Zeitgenossen. Hier ist eine Vielfalt an Leuten vertreten,  die Zitate sind zahlreich und überwiegend gut gewählt und angenehm in den Text eingebunden. Der erzählerische Text wird auf angenehme Weise durch die direkten Ansichten der Menschen jener Zeit ergänzt. Es finden sich hier die mittlerweile etwas überbenutzten Zitate, ohne die kein Buch ohne Goethe anscheinend auskommen kann (warum auch immer): Schillers "stolze Prüde", Johanna Schopenhauers Tasse Tee für Christiane Vulpius und Bettina Brentanos tollgewordene Blutwurst. Daneben gibt es aber auch viele Zitate, die mir neu waren und die ich oft sehr unterhaltsam fand.

    Der Text des Buches hat mich dagegen weniger angesprochen. Größtenteils ist alles recht trocken erzählt, nur selten blitzt mal eine originellere Formulierung durch. Gestört hat mich, wie oft aufgezählt oder summiert wird. Von Wieland lesen wir im ganzen Buch fast nur Passagen in der Art von "Wieland arbeitete an x, dann noch an y und stellte z fertig". Auch gerne genommen "Goethe reiste am soundsovielten nach x, kam dort am soundsovielten an, reiste drei Tage später nach y". Das mag rein zur Informationsvermittlung geeignet sein, aber wer möchte denn ständig solche Auflistungen lesen und kann (möchte) sie sich merken? Auf der Werke der Autoren selbst wird so gut wie gar nicht eingegangen. Wir erfahren, wer was wann schrieb, das war's. Manche Ereignisse, Hintergründe werden kurz angesprochen, aber nicht hinreichend erklärt. Mit Hintergrundwissen geht dies, aber der Leser ohne Hintergrundwissen wird öfter verwirrt sein.

    Die Personen selbst sind mir auch relativ fremd geblieben. Dieses Buch hätte mich nicht neugierig auf Schiller, Herder oder Wieland gemacht, und auf Goethe wohl eher auch nicht. Die Fakten lassen nur sehr selten die Menschen hinter den Namen lebendig werden. Man erfährt ab und an etwas Persönliches, Herders Griesgrämigkeit und soziale Unverträglichkeit kommen gut heraus; den Eindruck, den Goethe auf andere machte (oder eben nicht) ist unterhaltsam, ein paar launige Fakten, wie Goethes Gedicht über außereheliche Impotenz, sind nett zu lesen, aber diese Dinge machen nur einen kleinen Teil des Buches aus. Größtenteils besteht das Buch aus trockenen biographischen Fakten, mit ein paar persönlicheren Einsprengseln. Sehr enttäuschend das Kapitel, das sich schwerpunktmäßig der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller widmet. So uninspiriert las ich von dieser Freundschaft bisher noch nicht. Schillers Todeskampf, sein Tod werden nebenbei, ohne weitere Informationen (die nun wirklich zahlreich vorhanden sind) erwähnt. Goethes letzte Tage sind dagegen en detail berichtet. Allgemein ist Schiller etwas summarisch abgehandelt.

    Es erschien mir ohnehin, daß die Autoren sich vielleicht mit der Fülle der Themen ein wenig verzettelt haben. Das letzte Kapitel widmet sich fast ausschließlich Goethe, weil seine Weggefährten zu dem Zeitpunkt fast alle verstorben waren. Hier wird es persönlicher, man spürt den Menschen Goethe, bekommt ein besseres Verständnis. Das Summarische ist kaum noch vorhanden, vielleicht, weil sich die Autoren hier auf eine Person konzentrieren konnten.

    So schließe ich das Buch nicht sonderlich begeistert. Informationen gab es, aber sie wurden für meinen Geschmack nicht unterhaltsam oder ansprechend präsentiert, trotz der guten Idee mit den Zitaten. Es fehlte das Gefühl für die Großen von Weimar, für die Menschen hinter den Werken, es wurde zuviel aufgezählt, zu wenig erzählt.
  20. Cover des Buches Deutsche Lyrik vom Barock bis zur Gegenwart (ISBN: 9783423123976)
    Gerhard Hay

    Deutsche Lyrik vom Barock bis zur Gegenwart

     (2)
    Aktuelle Rezension von: LilStar
    Eine interessante Auswahl an über 300 deutschsprachigen Gedichten aus verschiedenen Themen aus dem Barock bis zur Gegenwart.
  21. Cover des Buches 101 Dinge, die du unbedingt getan haben solltest, bevor du 5 Jahre alt bist (ISBN: 9783451304224)
    Sally Norton

    101 Dinge, die du unbedingt getan haben solltest, bevor du 5 Jahre alt bist

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wurm200

    Sally Norton
    101 Dinge, die du unbedingt getan haben solltest, bevor du 5 Jahre alt bist
    Herder

    Autor: Sally Norton, Autorin der Bestsellerbücher »The Girls' Book of Glamour« und »The Girls' Book 2«, Journalistin, Werbetexterin, Drehbuchautorin und Mutter einer sechs Jahre alten Tochter. (Quelle: Amazon)

    Anmerkung: Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Buch um eines aus dem Bereich “Fachbuch” handelt, gibt es an dieser Stelle nicht wie üblich, eine Inhaltsangabe. Das Buch folgt keiner Story, welche zusammengefasst werden könnte. 

    101 Dinge, die du unbedingt getan haben solltest, bevor du 5 Jahre alt bist, ist in, wie der Titel schon vermuten lässt, 101 Kapitel unterteilt. Diese Kapitel sind in fünf Altersabschnitte unterteilt, wobei jeder Teil, für ein neues Jahr steht (z. B. Im Alter von 1-2). Zu Beginn eines neuen Altersabschnitts gibt es eine kleine Einleitung, bevor es dann mit den 101 Dingen weitergeht. Abgerundet werden die verschiedenen Kapitel, durch liebevolle Zeichnungen, die den Inhalt humorvoll verbildlichen. Beim Lesen fällt auf, dass einige der 101 Dinge, die in dem Buch behandelt werden, ein normales, kindliches Verhalten zeigen. Hier wird also deutlich, dass sich das Buch an (werdende) Eltern richtet (auch wenn das Buch sich die ganze Zeit über ans Kind richtet und man mit “Du” angesprochen wird) und als Ratgeber zu betrachten ist. Dabei fällt positiv auf, dass es sich hierbei nicht um einen trockenen Ratgeber handelt, sondern das Buch, humorvoll an die Kinderjahre herangeht. Allerdings kann das Buch beim Lesen, recht schnell eintönig werden. Es eignet sich also eher als Buch, welches man zwischendurch mal liest. Auch jene, welche schon länger Eltern sind, können mit dem Buch ihren Spaß haben. Schließlich kennen sie die ein oder andere Situation (oder sogar alle) und können diese aus einer Sicht betrachten, die sie zuvor nicht kannten.

    Cover: Das Hardcover von “101 Dinge, die du unbedingt getan haben solltest, bevor du 5 Jahre alt bist”, ist in einem Babyblau gehalten. Schon hier passt das Cover also zum Inhalt des Buches. In einem etwas dunkleren Blau steht der, recht lange Titel des Buches geschrieben und hebt sich gut ab. Unter dem Titel ist eine kleine Abbildung zu sehen, welche ein Kind zeigt, dass aus dem Hundenapf isst. Hier zeigt das Cover eine Szene, welche man im Buch nachlesen kann. Das Cover ist wirklich gut gestaltet und passt zum Inhalt des Buches.

    Fazit: 101 Dinge, die du unbedingt getan haben solltest, bevor du 5 Jahre alt bist, zeigt auf humorvolle Art und Weise, auf was sich (werdende) Eltern einstellen müssen. Aus Sicht des Kindes zeigt es auf, wie genau das Kind, in der ein oder anderen Situation zu handeln hat. Dabei sollte allerdings recht schnell klar werden, dass es sich hierbei um einen Ratgeber handelt. Von mir bekommt das Buch von Autorin Sally Norton 4/5 Sterne.

    Klappentext: Die ersten Jahre im Leben eines Kindes sind großartig. Noch ist das Kleine so niedlich, dass es sich quasi alles erlauben kann: An Papis Brusthaaren ziehen, bis er schreit, Waschpulverberge machen, nackte Erwachsene auslachen, in einer fremden Unterhose nach Hause gehen ... und das sind nur einige der 101 Dinge, die jedes Kind vor seinem fünften Geburtstag unbedingt getan haben sollte. Eltern hingehen sollten wissen, worauf sie sich einzustellen haben, und auch dafür ist dieses Buch unverzichtbar. Dann können Mami und Papi so manch eine Katastrophe vorhersehen, sich mental darauf vorbereiten und selbst das größte Chaos mit einem Lächeln meistern. 

    Autor: Sally Norton
    Titel: 101 Dinge, die du unbedingt getan haben solltest, bevor du 5 Jahre alt bist
    Verlag: Herder
    Genre: Fachbuch
    Seiten: 144
    Preis: Variiert
    Erstveröffentlichung: 2011
    ISBN: 978-3451071782

  22. Cover des Buches Erste Schlehenblüte (ISBN: 9783938436028)
  23. Zeige:
    • 8
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