Bücher mit dem Tag "hermann hesse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hermann hesse" gekennzeichnet haben.

122 Bücher

  1. Cover des Buches Der Steppenwolf (ISBN: 9783518463550)
    Hermann Hesse

    Der Steppenwolf

    (1.291)
    Aktuelle Rezension von: bookswithjacki

    Hesses Werk handelt von Harry Haller, der davon überzeugt ist, dass die Seele aus mehreren Teilen besteht. Einerseits möchte er zwar ein bürgerliches Leben führen, doch zum anderen verabscheut er zugleich diese Art des Lebens. Harry befindet sich ständig auf dem Weg der Selbstfindung mit den damit verbundenen Höhen und Tiefen, und der Leser darf ihn dabei begleiten. Die Motive dieses Buchs lassen sich auch in anderen Werken von Hesse wiederfinden, beispielsweise in Siddharta, Knulp und Demian. Es ist eine zeitlose Geschichte, die ihre Bedeutung nie verliert. Mir sagt Hesses Schreibstil sehr zu. Oft habe ich schon gehört, dass die Leser gerade das letzte Drittel nicht gemocht haben. Die Kritik kann ich in jedem Fall nachvollziehen, mir persönlich hat das gesamte Werk jedoch zugesagt. Man muss sich auf jeden Fall Zeit für dieses Buch nehmen, um es genießen und verstehen zu können. Außerdem gibt es bei jedem Lesen neue Aspekte, die hervorstechen und zum Nachdenken anregen. Mein persönliches Lieblingswerk von Hesse.

  2. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783518463543)
    Hermann Hesse

    Siddhartha

    (935)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Siddhartha ist eines der bekanntesten Werke schlechthin des deutsch-schweizerischen Nobelpreisträgers Hermann Hesse. Das Buch handelt von einem jungen Brahman nahmens Siddhartha, allerdings nicht der gleichnahmige Buddah, der auch auftaucht. Siddhartha such seinen Platz auf der Welt und seinen Sinn, und durchlebt dabei verschiedene Stationen, die er reflektiert. Diese Einblicke in die Sichtweise Siddharthas waren für mich durchaus interessant, und Hesse schafft es natürlich dies auch auf eine besondere, gute Art und Weise zu Papier zu bringen. Allerdings hat mich das Buch nicht vollends abgeholt, und ich konnte mich davon nicht so sehr mitreißen lassen. Am Ende ist es aber nichtsdestotrotz ein nettes Büchlein für Zwischendurch, aber war für mich jetzt auch nicht ganz den hohen Ansprüchen entsprechend. 3/5 Sterne.

  3. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

    (295)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Geschichte fand ich früher meistens furchtbar langweilig. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass ich einen Lehrer hatte, der ununterbrochen nur zusammenhanglose Monologe geführt und irgendwelche Daten von unterzeichneten Verträgen in seinen Bart genuschelt hat, ohne jemals etwas an die Tafel geschrieben zu haben. Aber der Kunsthistoriker Florian Illies beweist, dass es auch anders geht. 2012 veröffentlichte er ein historisches Sachbuch, das nur in einem einzigen Jahr spielt: „1913“. In über 300 Seiten entführt er den Leser in ein Zeitalter, das selbst unsere Großeltern nicht miterlebt haben und bietet eine neue Perspektive auf längst vergangene Epochen. 

    Was ist eigentlich 1913 so alles Wichtiges passiert? Ich wusste vor dem Lesen dieses Buches nur, dass ein Jahr zuvor die Titanic unterging und ein Jahr danach der erste Weltkrieg durch die Ermordung Franz Ferdinands ausgelöst wurde. 1913 selber war für mich aber ein unbeschriebenes Blatt Papier. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich fast alles weiß: Wie Louis Armstrong an seine erste Trompete kam oder Sigmund Freud an seine Katze, welche Intentionen der Kubismus hegte, wie Thomas Mann seine Homosexualität vertuschte und noch vieles mehr. Illies beschäftigt sich mit zahlreichen Themen wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Mode, Musik, Literatur, Architektur, Philosophie und vor allem Kunst. Dabei stellt er die bedeutendsten Persönlichkeiten dieser Zeit vor. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei unter anderem auf Franz Kafka, Adolf Hitler, Alma Mahler, Ernst Ludwig Kirchner oder Else Lasker-Schüler und wirft einen Blick hinter die Kulissen dieser großen Namen. 

    Das Sachbuch ist in insgesamt zwölf Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel steht für einen Monat und beginnt jeweils mit einem Bild und einer Vorschau. Innerhalb dieser Kapitel wird wieder in Abschnitte gegliedert, die nicht mehr unbedingt chronologisch vorgehen. Ihre Länge kann von einem Satz bis zu maximal fünf Seiten variieren und befasst sich entweder mit einem Ereignis oder einer Anekdote über eine Berühmtheit, bei der häufig auch Zitate aus Büchern, Briefen, Tagebüchern oder anderen Niederschriften eingefügt werden.

    Illies schreibt optimistisch, humorvoll und manchmal auch sarkastisch, verwendet außerdem den Präsens und wendet sich gelegentlich direkt an den Leser, um Wissenswertes, das inzwischen 103 Jahre auf dem Buckel hat, wieder lebendig zu machen. Sein schriftstellerisches Talent zeigt sich ebenfalls darin, wie geschickt er Verknüpfungen zwischen an sich voneinander unabhängigen Abschnitten mit Wortspielen, Randinformationen, Vergleichen, Wiederholungen oder rhetorischen Fragen schafft und somit aus der episodischen Erzählung, wie aus tausend kleiner Scherben, ein buntes, vollständiges Mosaik kreiert. Der intellektuelle Anspruch wird neben dem Inhalt, der gewisse künstlerische Vorkenntnisse erfordert, mit hoher Eloquenz und komplexem Vokabular fortgeführt. Nicht Wenige werden von Begriffen wie Galopin, exaltieren, Mäzen, Samowar, Clochard, sakrosankt oder Päderastie zumindest einen nicht aus dem Stegreif definieren können.

    Bemerkenswert ist ebenfalls der große Aufwand an Recherchen, den Illies über sich hat ergehen lassen. Die Auswahlbibliographie ist klein gedruckt und ellenlang. Es ist demnach nur ein Ausschnitt aus den zahllosen Werken, die er durchwälzt hat, um das Jahr 1913 perfekt zu rekapitulieren. Allein das hat meiner Meinung nach volle Anerkennung verdient. Leider ist ihm dann doch ein kleiner Fehler unterlaufen, denn er verwechselt Kokoswasser mit Kokosmilch. Kokoswasser ist die Flüssigkeit, die im Hohlraum einer Kokosnuss liegt; Kokosmilch wird dagegen aus dem gepressten Fruchtfleisch gewonnen. Die Anekdoten sich gleichermaßen faszinierend, wie auch verstörend. Neben Homosexualität sind auch Inzest, Polygamie, Prostitution, Drogenkonsum und Psychosen keine Tabuthemen.

    Warum gerade das Jahr 1913 gewählt wurde, vermag ich lediglich zu mutmaßen. Es könnte einerseits daran liegen, dass der erste Weltkrieg sich bereits anbahnte, das Jahr also historisch betrachtet wie ein Wetterumschwung war und die Menschheit damit gut repräsentiert: Eine Mischung aus Gut und Böse. Künstlerisch gesehen waren die 1910er ein Zusammenprall vieler verschiedener Stile, die facettenreiche und widersprüchliche Kunstwerke zutage brachten. Genau das Richtige also für einen Kunsthistoriker wie Florian Illies. Andererseits liegt das Jahr auch inzwischen weit genug zurück, um keine Zeitzeugen mehr zu haben, die sich noch daran erinnern könnten. Es bleiben uns also nur noch Archive, um Informationen einzuholen.

    Falls es jemals eine Fortsetzung von „1913“ geben sollte, würde ich sie definitiv auch lesen, jedoch bezweifle ich, dass es dazu kommen wird. Es würde mich wirklich brennend interessieren, für welches Jahr sich Illies dann entscheiden würde. Aber vielleicht kann sogar er die Frage nicht richtig beantworten.

    Wer weder vor Kunstgeschichte noch vor hochgestochener Sprache zurückschreckt, hat mit „1913“ von Florian Illies das perfekte Lesefutter gefunden. Egal wie viel Vorwissen man besitzen mag, niemand wird nach dem Lesen behaupten können, nichts spannendes Neues in Erfahrung gebracht zu haben. Wer sich allerdings eher als Kulturbanause bezeichnet, sollte um dieses historische Sachbuch einen großen Bogen machen. Ich zolle Illies‘ Recherchearbeit und fantastischem Schreibstil höchsten Respekt. Besser hätte man ein Buch zu diesem Thema gar nicht umsetzen können. Der kleine Fehler mit der Kokosnuss ist zu gering, als dass er hier ins Gewicht fallen könnte, deswegen erhält „1913“ von mir verdiente fünf Federn.

  4. Cover des Buches Das Glasperlenspiel (ISBN: 9783518463574)
    Hermann Hesse

    Das Glasperlenspiel

    (285)
    Aktuelle Rezension von: Christine_Neumeyer

    Herr Hesse hat am Ende seiner Schaffenszeit eine Utopie geschrieben. Ein Gelehrter, ein Mönch, ein Regenmacher, ein Yogi, erzählen uns über die Veredelung des Menschen durch Meditation, geistige Bildung, Vertiefung. Diese Figuren sind sehr beseelt, sehr detailliert beschrieben. Wir werden Zeugen ihrer Gedanken, ihrer Schlussfolgerungen, welche oft zeitlos sind und auf die Probleme unserer Zeit übertragbar. Lesen und tiefe Konzentration veredeln den Menschen. Friede und Versöhnung für alle Menschen. An dieser Sehnsucht hat sich nichts geändert. Nicht allein die Geburt oder das Talent sind entscheidend. Talente ohne geistige Reife verkommen zu hochmütigen und an materiellen Dingen hängenden Menschen. Rivalität, Konkurrenz und Hass sind die Folge. Alles wunderbar. Aber leider dürfte Herr Hesse ein sehr distanziertes Verhältnis zu Frauen gehabt haben. Sie kommen über lange Strecken gar nicht vor. Erst zum Schluss schmücken sie seine Erzählungen, und bleiben dabei allzu oberflächlich beschrieben. Im besten Fall sind es kluge Ehefrauen und Mütter. Die in seiner Zeit traditonellen Rollenverteilungen stellt er in seiner Utopie nicht in Frage. Die Frauen bleiben im Hintergrund, als Mütter und Hausfrauen. Im schlimmsten Fall sind sie sogar die Ursache von Verirrungen und Hass. Keinesfalls sind sie zu geistiger Vertiefung fähig.

    Ich schätze den Tiefgang von Hermann Hesse, aber dieses Werk ist in seiner Überlänge leider nicht zeitgemäß und aufgrund der veralteten Rollenbilder wenig empfehlenswert.

  5. Cover des Buches Unterm Rad (ISBN: 9783518463529)
    Hermann Hesse

    Unterm Rad

    (842)
    Aktuelle Rezension von: bookswithjacki

    Hans Giebenrath ist sehr begabt und fleißig. Von außen werden ihm deshalb jedoch Rollen aufgedrängt, die ihm nicht entsprechen. In dem Buch finden sich Motive, die Hesse in späteren Werken weiter ausarbeitet. Meiner Meinung nach sehr lesenswert, da es u.a. Themen behandelt, die noch heute viele beschäftigen, wie z.B. Leistungsdruck und das Niederhalten der eigenen Individualität.

  6. Cover des Buches Narziß und Goldmund (ISBN: 9783518474723)
    Hermann Hesse

    Narziß und Goldmund

    (704)
    Aktuelle Rezension von: Malte_Hermann

    Dieses Buch hat mich tief berührt. Narziss und Goldmund erzählt die Geschichte zweier Freunde, die völlig unterschiedlich sind. Narziss lebt für den Verstand, Goldmund für das Gefühl. Der eine bleibt im Kloster, der andere zieht in die Welt hinaus. Doch trotz aller Gegensätze verbindet sie eine tiefe Freundschaft.  (Mehr Rezension zu Narziss und Goldmund:  https://love-books-review.com/de/hermann-hesse-narziss-und-goldmund/)

    Hesse beschreibt diese beiden Lebenswege mit wunderschöner Sprache und großer Weisheit. Ich konnte mich in beiden Figuren wiederfinden. Manchmal sehne ich mich nach Ordnung und Sinn, wie Narziss. Manchmal will ich einfach nur das Leben spüren, wie Goldmund. Dieses Buch stellt eine Frage, die jeden betrifft: Soll man nach Sicherheit oder Freiheit streben?

    Die Reise von Goldmund ist voller Erlebnisse, Liebe und Kunst, aber auch Schmerz und Verlust. Sein Leben ist intensiv, aber nicht immer glücklich. Narziss bleibt ruhig und klug, doch er fragt sich, ob er etwas verpasst hat.

    Hesse zeigt, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt. Beide Seiten gehören zum Menschsein. Narziss und Goldmund ist ein Buch für alle, die über das Leben nachdenken. Es ist tiefgründig, poetisch und bleibt lange im Herzen.

  7. Cover des Buches Demian (ISBN: 9783518463536)
    Hermann Hesse

    Demian

    (621)
    Aktuelle Rezension von: bookswithjacki

    Es ist schon länger her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber ich würde es als "Light Version" vom Steppenwolf bezeichnen :) Ich bin ein großer Hesse Fan und auch dieses Buch konnte mich überzeugen. Man sollte sich darauf einlassen, dass dieses Buch (so wie der Steppenwolf) irgendwann in eine traumartige, nicht ganz durchsichtige Atmosphäre umschwingt. Das Buch erzählt von unserer Jugend, Liebe, Bewunderung und Freundschaft für und mit anderen Menschen.

  8. Cover des Buches Peter Camenzind (ISBN: 9783518735725)
    Hermann Hesse

    Peter Camenzind

    (103)
    Aktuelle Rezension von: Malte_Hermann

    Ich habe Peter Camenzind gelesen – Hesses ersten Roman (Mehr zu Hesse: https://love-books-review.com/de/rezensionen-nach-autor/hermann-hesse/ ) – und es fühlte sich an, als würde ich mit einem alten Freund spazieren gehen. Langsam, nachdenklich, mit weitem Blick.

    Peter kommt aus einem kleinen Bergdorf in der Schweiz. Am Anfang wirkt er wie viele junge Männer: unruhig, suchend, voller Sehnsucht nach „mehr“. Also geht er los – in die Welt, in die Städte, in die Bücher, in die Liebe.

    Was mich berührt hat: Hesse urteilt nicht. Er schaut zu. Er lässt Peter stolpern, träumen, zweifeln. Und genau dadurch wirkt alles so ehrlich.

    Ich habe mich oft wiedererkannt – in dieser Unruhe, in dem Wunsch, etwas Besonderes zu sein, aber auch in der Einsamkeit, die mit dem Denken kommt. Peters Weg ist kein großes Abenteuer. Es ist ein stilles Reifen. Ein inneres Wachsen.

    Hesses Sprache ist klar, bildhaft und manchmal fast zärtlich. Die Natur spielt eine große Rolle. Ich konnte die Berge sehen, das Wasser riechen, den Wind spüren.

    Und irgendwann merkt Peter: Das Leben ist nicht in den großen Gesten. Es ist im Mitgefühl, in der Nähe, in der Einfachheit.

    Peter Camenzind ist ein ruhiger Roman – aber einer, der bleibt. Ein Buch über das Menschsein. Über Fragen, die nie alt werden. Und für mich: ein leiser Schatz, den ich gern weitertrage.

  9. Cover des Buches Hermann Hesse: Der Steppenwolf (ISBN: 9783486886221)
    Helga Esselborn

    Hermann Hesse: Der Steppenwolf

    (23)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Die Märchen (ISBN: 9783518732656)
  11. Cover des Buches Hermann Hesse (ISBN: 9783518464588)
  12. Cover des Buches Liebesgeschichten (ISBN: 9783458345961)
    Hermann Hesse

    Liebesgeschichten

    (20)
    Aktuelle Rezension von: parden
    SINN ERHÄLT DAS LEBEN EINZIG DURCH DIE LIEBE...

    "Sinn erhält das Leben einzig durch die Liebe", so schrieb Hesse einst in einem Brief, "das heißt: je mehr wir zu lieben und uns hinzugeben fähig sind, desto sinnvoller wird unser Leben."

    Dieser kleine, schlicht gehaltene Band stellt eine Auswahl von Hesses Liebesgeschichten vor, sechs an der Zahl. Die meisten von ihnen sind autobiographisch fundierte Erinnerungen aus der Jugend des Erzählers.
    Erstaunlich die empfindsame Beobachtungsgabe und das Einfühlungsvermögen des Autoren, wenn er den Gefühlen der Liebenden nachspürt und sie dem Leser in filigranen Sätzen und poetischer Sprache nahezubringen vermag.

    Für mich war es ein wunderschönes Vergnügen, in den Geschichten zu lesen von der ersten Liebe, der Liebe des Schüchternen, von der eifersüchtigen Liebe, der Liebe auf den ersten Blick, der nicht erwiderten Liebe - und der Liebe zum Leben.
    Ein kleiner, feiner Band, der mir wieder einmal vor Augen geführt hat, weshalb ich Hesse so mag.

    "Ich sah sie kaum, da ging auch schon ihr Stern in mir auf, dass ich ihre feine Gestalt und innige, unschuldige Schönheit im Herzen begriff und die Melodie erfühlte, in welche eingehüllt sie sich bewegte... Es waren noch andere Frauen da, glänzendere und verheißungsvolle in reifer Pracht, und kluge mit durchdringenden Augen, doch hatte keine einen solchen Duft und keine war von so sanfter Musik umflossen."
    Ist das nicht bezaubernd?


    Da ich jetzt einige Bücher von Hesse innerhalb kurzer Zeit gelesen habe, mache ich jetzt wohl erst einmal eine Pause. Aber ganz sicher wird dies nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein, das ich lese!


    © Parden
  13. Cover des Buches Roßhalde (ISBN: 9783518743935)
    Hermann Hesse

    Roßhalde

    (50)
    Aktuelle Rezension von: LucianVicovan

    Und auch dieses Werk setzt sich nahtlos in die Reihe all der wundervollen Texte und Geschichten, die uns dieser so wunderbare Mensch hinterlassen hat!

    Beziehungen können auf so viele Arten und Weisen scheitern, hier eine weiter davon! Und doch: auch inmitten dessen, schafft es der Author die Liebe des Vaters zu seinem jüngeren Sohne so lebendig und ausdrucksstark herauszustreichen! 

  14. Cover des Buches Klein und Wagner (ISBN: 9783518743775)
  15. Cover des Buches Das Leben bestehen (ISBN: 9783458756750)

    Das Leben bestehen

    (8)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    In den schön aufgemachten und von Volker Michels hervorragend editierten Lesebüchern des Insel-Verlages von Hermann Hesse ist dieses das, was am umfassendsten Auskunft über die rückblickende Erkenntnisgewinnung des Schriftstellers gibt. Mit der Fähigkeit zur Selbstkritik und der Erfahrung seiner Gefühle und Erlebnisse kann Hesse einen umfassenden Eindruck seiner Erkenntnisgewinnung im Laufe seines Lebens Auskunft geben. Das mag für manchen jüngeren Leser noch ziemlich abstrakt sein, die Älteren aber können bei so mancher Gedankenreise mithalten und sich auf den eigenen Lebensweg besinnen. Dass sich Hesse so gewählt aber trotzdem allgemein verständlich ausdrücken konnte, macht auch dieses Buch zu einem Gewinn. Wie weit und global der Mann denken konnte, kann man am besten auf der Seite 184 lesen. Dort hat er das Kunststück geschafft, den Zustand des Planeten und seiner Bewohner auf einer Seite zu beschreiben. Was daran so bemerkenswert ist: Jedes Wort lässt sich auf die Gegenwart, Stand 2017, anwenden.
    Man kann von Hesse lernen, wenn man will. Oder man kann einfach nur genießen, was man vielleicht selber nicht in Worte fassen kann. In jedem Fall lässt sich auch dieses Themenbuch ganz wunderbar in den Alltag integrieren. Als Denkanstoß oder einfach nur als kleine, erkenntnisreiche Pause in der Hektik des Alltags.
  16. Cover des Buches Eigensinn macht Spaß (ISBN: 9783458735533)
    Hermann Hesse

    Eigensinn macht Spaß

    (31)
    Aktuelle Rezension von: XariaSeverin
    Dieser Band umfasst verschiedene Auszüge aus den Schriften von Hermann Hesse. Insgesamt ein rundes Buch, vor allem, wenn man sich erstmal an Hesse rantrauen oder gewöhnen möchte. Vor allem die Gedichte sin schön ausgewählt, 5 Sterne gibt es trotzdem nicht, weil es durch die Stückelung einfach oft auch zäh zu lesen ist.
  17. Cover des Buches Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne (ISBN: 9783458730750)
    Hermann Hesse

    Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

    (58)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Am Tag, als Hermann Hesse 84 Jahre alt wurde, ein gutes Jahr vor seinem Tod, erblickte ich das Licht der Welt. So ist mir der Nobelpreisträger quasi in die Wiege gelegt worden.

     

    Trotzdem habe ich in der Vergangenheit nur wenig von und über ihn gelesen. "Siddhartha" hatte mich stark beeindruckt, an "Das Glasperlenspiel" habe kaum Erinnerungen und "Der Steppenwolf" ist gänzlich verschüttet.

     

    Wie gut, dass mich Volker Michels mit seinem Buch "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne" auf Hesses Fährte gelockt hat. Ich danke dem Herausgeber herzlich.

     

    "Jeder Mensch ist nicht nur er selber, er ist auch der einmalige, ganz besondere, in jedem Fall wichtige und merkwürdige Punkt, wo die Erscheinungen der Welt sich kreuzen, nur einmal so und nie wieder. Darum ist jedes Mensch Geschichte wichtig, ewig göttlich, darum ist jeder Mensch, solange er irgend lebt und den Willen der Natur erfüllt, wunderbar und jeder Aufmerksamkeit würdig."

     

    Mit diesen Worten am Anfang des Büchleins wird der Leser in die Sichtweise Hesses gesogen und kommt fortan nicht mehr von diesem Zauber los.

     

    Wahrlich zauberhaft ist Hesses Wahrnehmung der Natur, die er in Worte zu fassen vermag, die mir kaum noch menschlich erscheinen. Immer bringt er den Zauber der Natur mit dem Menschen zusammen, sieht beides als eine Einheit.

     

    "Voll Blüten

     

    Voll Blüten steht der Pfirsichbaum,

    Nicht jede wird zur Frucht,

    Sie schimmern hell wie Rosenschaum

    Durch Blau und Wolkenflucht.

     

    Wie Blüten gehn Gedanken auf,

    Hundert an jedem Tag -

    Laß blühen! laß dem Ding den Lauf!

    Frag nicht nach dem Ertrag!

     

    Es muß auch Spiel und Unschuld sein

    Und Blütenüberfluß,

    Sonst wär die Welt uns viel zu klein

    Und Leben kein Genuß."

     

    Viel erfährt der Leser aus Hesses Leben, Episoden aus seiner Kindheit in Calw, sein Verhältnis zu seinen Eltern, sein Schulerleben, von seinen Umzügen und Neuanfängen in reiferen Jahren und auch das Nachdenken über das Alter und den Tod kommt nicht zu kurz.

     

    "Wer den Weg der Reife einmal betreten hat, der kann nicht mehr verlieren, nur gewinnen. Bis einmal auch ihm die Stunde kommt, wo er die Käfigtür offen findet und mit einem letzten Herzklopfen dem Unzulänglichen entschlüpft. Wer dann für einen Menschen unserer Art in der Bibel und in anderen Büchern nach einem guten Spruch und Ausruf fahndet, der nicht alles sagt und sagen will, aber den holdesten Glanz der Sache im Spiegel fängt, der wird wohl nirgendwo einen besseren finden als den Psalmvers: 'Der Strick ist zerrissen, der Vogel ist frei.'"

     

    Der Titel des Buches ist Hesses Gedicht "Stufen" entnommen. Michels folgte den Versen und baute das Buch chronologisch auf. Aber wie warm war mir ums Herz, als ich las: "Warum gab es Zeit? Warum immer nur dies idiotische Nacheinander, und kein brausendes, sättigendes Zugleich? ... Das ganze kurze Leben hindurch konnte man genießen, konnte man schaffen, aber man sang immer nur Lied um Lied, nie klang die ganze volle Symphonie mit allen hundert Stimmen und Instrumenten zugleich."

     

    Das zauberhafte Zugleich kann ich empfinden, wenn ich mich ins Buch vertiefe und eine Rezension dazu versuche. 

    Ob Hesse das auch so empfand, wenn er seine Rezensionen schrieb?

     

    Ich verneige mich vor einem Genie, das ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte. Ich verneige mich vor der Seele von Hermann Karl Hesse.

     

    Vera Seidl

     

     

     

  18. Cover des Buches Bäume (ISBN: 9783458643005)

    Bäume

    (17)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Eine thematische Auslese aus Hesses Gesamtwerk mit dem Schwerpunkt der Natur und der Bäume. Sie sind für Hesse - gleichsam dem klassischen Motiv - dazu geschaffen, "im ausgeprägten Einmaligen das Ewige zu gestalten und zu zeigen". Neben ganzen Textpassagen finden sich insbesondere Gedichte zu Baummotiven und -eindrücken aus allen Jahreszeiten in dem kleinen Büchlein. Dank reizvoller und farbiger Fotographien ist das Buch m.E. ein nettes kleines Geschenk für einen Naturliebhaber. Ein echter Hesse-Freund wird sich aber sicher eher am Gesamtwerk als an solchen Bonmot-Sammlungen erfreuen.
  19. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783961115396)
  20. Cover des Buches Karl Eugen Eiselein: Erzählung (ISBN: B004ABD7QO)
    Hermann Hesse

    Karl Eugen Eiselein: Erzählung

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Julia250916

    📚 "Karl Eugen Eiselein" von Hermann Hesse 📚

    HANDLUNG
    Karl Eugen Eiselein ist ein intelligenter junger Mann mit hohem Schulabschluss. Er begeistert sich sehr für das Schreiben von Gedichten. Jedoch stellt er erschreckend fest, wie schwer der Weg zum berühmten Dichter sein wird. (...)

    FAZIT
    Das Buch ist wirklich überraschend gut! Es hat eine interessante Story und sogar Witz. Die Handlung ist zwar schlicht gehalten, aber dies machte sie auch so interessant. Durch den angenehmen Schreibstil und die lockere Erzählweise, war es sehr leicht zu verstehen und lesen. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich kann dieses nicht so bekannte Werk wirklich sehr empfehlenswert! ☀️

  21. Cover des Buches Die Lieblingsgedichte der Deutschen (ISBN: 9783492238304)
    Lutz Hagestedt

    Die Lieblingsgedichte der Deutschen

    (32)
    Aktuelle Rezension von: Ramona63
    Diesen Band habe ich genussvoll gelesen. Viele Gedichte erinnerten mich an meine Schulzeit, nur musste ich diese jetzt nicht aufsagen. Also waren diese Gedichte für mich ein besonderes Lesevergnügen.
  22. Cover des Buches Wer lieben kann, ist glücklich (ISBN: 9783458753087)
    Hermann Hesse

    Wer lieben kann, ist glücklich

    (27)
    Aktuelle Rezension von: elodie_k
    "Wer lieben kann ist glücklich" umfasst einige verschiedene Liebesgeschichten, bzw. Geschichten über die Liebe wie auch Gedichte. Sie sind aneinander gereiht wie Kapital und erwecken somit das Gefühl, dass sie trotz unterschiedlicher Thematik zusammengehören. 

    Die Protagonisten der Geschichten sind stets junge Männer, die auf der Suche sind nach der Liebe, die wahre Liebe bereits gefunden haben oder verliebt sind. 

    Von jeder Geschichte konnte ich etwas mitnehmen, eine Lebensweisheit, einen Satz, der mich daran erinnert was Wichtig ist im Leben und das die lieben und geliebt werden ein Privileg ist. 
    Ich gehöre nicht zu den Frauen, die gerne romantische Liebesromane liest oder Liebeskomödie im Fernsehen ansieht, doch dieses Werk von Hermann Hesse empfehle ich jedem. Vor allem in der dunklen Winterzeit, da die Geschichten hauptsächlich im Sommer und auf dem Land spielen. 

    Wie immer war ich begeistert von Hermann Hesses Schreibstil und von seinen weitreichenden Gedanken. 
  23. Cover des Buches Der Steppenwolf (ISBN: B00KXCJE34)
    Hermann Hesse

    Der Steppenwolf

    (20)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Eine sehr gut gelungene Umsetzung eines sehr guten Romans: den richtigen Ton finden, die richtigen Passagen für das Hörbuch dem Buch entnehmen, ohne dass der Sinn des Romans (der doch ein recht tiefer ist) verloren geht. Das ist den Regisseuren und Drehbuchschreibern sehr gut gelungen; ebenso die szenische Umsetzung.
  24. Cover des Buches Siddharta - Eine indische Dichtung (ISBN: B002RFTGG0)
    Hermann Hesse

    Siddharta - Eine indische Dichtung

    (22)
    Aktuelle Rezension von: janett_marposnel
    Siddharta folgt als Kind den Lehren seines Vaters, der Brahmanen und verlässt sein Elternhaus, um sich den Lehren der asketisch lebenden Samanas zu widmen. Drei Jahre verbringt er mit seinem Freund Govinda mittellos im Wald und nimmt den Glauben der Samanas bis zur Vollendung an - bis die beiden Freunde endlich Gotama Buddha, dem Erhabenen begegnen. Dort trennen sich die Wege der Gefährten. Während sich Govinda Gotamas Lehren ganz und gar hingeben möchte, gewinnt Siddharta die Überzeugung, dass ihn kein weiterer Unterricht voranbringen wird, weil er fühlt, dass man den letzten Schritt zur Erkenntnis nur in sich selbst erfahren wird. Kein Lehrmeister der Welt kann einen auf diesem Weg unterstützend begleiten und so verabschiedet er sich von allem, um allein nach dem Pfad der Erleuchtung zu suchen.

    Was er allerdings findet, ist eine Kurtisane, die verspricht ihn in der Liebeskunst zu unterrichten, wenn er sie dafür bezahlt. Da Siddharta nichts weiter gelernt hat außer denken, fasten, dichten und auf Almosen angewiesen ist, vermittelt ihm die schöne Kamala einen Broterwerb bei dem Kaufmann Kamaswami. Dort erlernt Siddharta die Kunst des Handels und verfügt von nun an über eigenes Geld, welches ihm ein nie zuvor gekanntes Leben mit allen Sinnen zwar eröffnet, aber nicht die gewünschte Erleuchtung bringt.

    Er nimmt Gewohnheiten an, die er vorher verabscheut hat und nach viel zu vielen Jahren der Fülle, des Überflusses und des Überdrusses, packt ihn plötzlich der Ekel vor sich selbst, vor den Menschen und vor der Stadt - er flieht zurück in den Wald, wo ihm der Fluss, in welchen er sich eigentlich lebensmüde stürzen wollte, plötzlich einer Eingebung folgend, das Leben rettet.

    Nach einem langen Weg der Einigkeit und Zerrissenheit, der Freude und Trauer, Liebe und Tod bei dem alten und weisen Fährmann Vasudeva erreicht Siddharta im hohen Alter doch noch die Vollendung. Am Ende der Geschichte erklärt er seinem Freund Govinda, dass die Suchenden, so wie Govinda einer ist, sich selbst die Möglichkeit des Findens nehmen, weil sie immer nur nach einem Ziel streben. Wer ständig sucht, kann nichts finden, denn das permanente Suchen führt unbewusst zu Engstirnigkeit. So paradox es auch klingt, aber nur wer nichts sucht, frei und offen für alles und jeden ist, wird finden. Das hat Siddharta selbst erfahren dürfen. Und hier schließt sich nun der Kreis der Erzählung, denn wie Siddharta als junger Mann bereits vermutet hat, kann man Weisheit und Erleuchtung nicht lehren, man kann beides nur finden. Für Govinda ist diese Ansicht albern und verrückt. Ein Nachteil, den Weisheit oft mit sich bringt, dass man zwar für närrisch oder ein wenig einfältig gehalten wird, aber auf Grund der vollkommenen Ruhe, des inneren Strahlens und des festen Selbstbewusstseins trotzdem einen tiefen Eindruck hinterlässt.

    Letztendlich ist es so und das hat Hermann Hesse in seiner kleinen, aber feinen Geschichte wunderbar herausgearbeitet, wer zu viel Zeit mit seinen Gedanken verbringt, statt sich auf seine Intuition zu verlassen, wird nie weise werden. Solange der Mensch keinen Abstand zu Vergangenheit und Zukunft gewinnt und lernt sich vorwiegend im Jetzt aufzuhalten, solange wird er immer ein Suchender bleiben und nie finden. In diesem Sinne: Hört auf zu suchen und Ihr werdet finden. Om.

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