Bücher mit dem Tag "hermaphrodit"
24 Bücher
- Haruki Murakami
Kafka am Strand
(1.101)Aktuelle Rezension von: ButtaIch bin echt unsicher was mir der Autor damit sagen will und wäre es nicht eins der Lieblingsbücher meines Mannes und hätte er es mir nicht geschenkt hätte ich es wohl nicht gelesen. Gar nicht gefallen hat mir dieses Inzestthema und sonst war es auch eher irgendwie wirr und verwirrend und ich fühle mich etwas dumm um ehrlich zu sein, als ob ich was nicht verstehe. Und Kapitel (16 glaub ich) fand ich ganz schlimm.
Dennoch war es irgendwie interessant und spannend und ich wollte immer weiter elsen, auch wie es geschrieben war hat mir meistens sehr gut gefallen. Es scheint sehr intellektuell mit all den Gesprächen über Geschichte, Musik und Co.
Auf kjeden Fall mal interessant zu lesen - Jeffrey Eugenides
Middlesex
(512)Aktuelle Rezension von: Nackt_und_GluecklichIch mag es, wenn Geschichten ewig lang ausholen und so hat mich dieses Buch gefesselt. Ich fand das Thema mordspannend und interessant und wäre froh, wenn der momentane Rundumschläger gegen Otto Normalbürger sich einmal dieses Buch ansehen würde, damit er weiß, wie man ein solches Thema seriös und gefühlvoll aufbereiten kann. Das Buch hat nix mit LGBQT zu tun und das ist sehr wohltuend! Eine unbedingte Leseempfehlung für Middlesex.
- Kai Meyer
Die Alchimistin
(401)Aktuelle Rezension von: be_bookishEine wirklich eindrucksvolle Geschichte. Es spielt im späten 19. sowie frühen 20. Jahrhundert. Ab dem ersten Kapitel kann und will man es nicht mehr weglegen.
Das Buch handelt von einem Mädchen, Aura, welches Stück für Stück die Geheimnisse ihrer Familie lüftet. Dabei gerät sie in ein Abenteuer zwischen Leben und Tod, wobei im Zentrum der Begierde stets die Unsterblichkeit und deren erreichen steht.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar. Auch ist interessant zu beobachten, welche Entwicklung die einzelnen Charaktere vollziehen und an ihren Herausforderungen wachsen.
Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Dabei wird jedoch vorrangig die Perspektive der Aura Institoris bzw. des Christophers bzw. des Gillians beschrieben. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und befindet sich auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau.
Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um eine fesselnde Geschichte handelt. Von Kapitel zu Kapitel wird es schwerer, das Lesen zu unterbrechen.
Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einer spannenden Fantasy-Reise sehen, bei der die Geschichte vom Stein der Weisen bzw. vom Erlangen der Unsterblichkeit auf alchemistischen Grundlagen neu erzählt wird.
Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.
- Kai Meyer
Die Gebannte - Die Alchimistin III
(103)Aktuelle Rezension von: be_bookishDie Geschichte von Aura, Gian und Gillian geht weiter. Ein alter Feind ist in Prag aufgetaucht. Mit vielen neuen und bereits bekannten Charakteren werden die Hauptpersonen wieder in einen spektakulären Kampf hineingezogen, welcher für einige mit dem Leben endet.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils gut nachvollziehbar, jedoch leider nicht mehr so gut, wie im ersten Teil.
Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Dabei wird jedoch vorrangig die Perspektive der Aura Institoris bzw. des Gillians beschrieben. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und befindet sich auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau.
Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einem Abschluss der spannenden Fantasy-Reise rund um Aura Institoris sehnen.
Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.
- Kai Meyer
Die Unsterbliche - Die Alchimistin II
(181)Aktuelle Rezension von: be_bookishDie Geschichte von Aura, Gian und Gillian geht weiter. Es gibt einen neuen Feind, der es diesmal auf Gian und Tess abgesehen hat. Zudem entdeckt Aura ihre neu gewonnene Unsterblichkeit mit allen Vorteilen und Schwierigkeiten.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar.
Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Dabei wird jedoch vorrangig die Perspektive der Aura Institoris bzw. des Gillians bzw. der Tess (Auras Nichte) beschrieben. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und befindet sich auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau.
Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einer Fortsetzung der spannenden Fantasy-Reise rund um Aura Institoris sehnen.
Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird, um zu wissen, wie die Geschichte um Aura Institoris weitergeht.
- Jeffrey Eugenides
Middlesex
(62)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Dieser Roman ist ein Meisterwerk! Er hat alles, was eine gute Geschichte braucht: Humor, Liebe, Drama, Tragik, Action, Rätsel, Emanzipation, Erotik, Suche nach Identität, Familie und Freundschaft.
Er ist phantastisch geschrieben und ganz nebenbei lernt man beim Lesen auch noch eine Menge über die Geschichte unter anderem von Kleinasien, Detroit und San Francisco.
Die Figuren sind allesamt wunderbar beschrieben, was sie erleben ist das pure Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Ich bin wirklich völlig hingerissen!
- Sibylle Berg
Vielen Dank für das Leben
(87)Aktuelle Rezension von: StrokelineDas Leben hat es mit Toto nicht gut gemeint und so darf der Lesende mit ihm/ihr auf biographische Reise gehen und seine Etappen Schritt für Schritt miterleben. Diverse (schreckliche) Persönlichkeiten kreuzen Totos Leben und jedes Mal hofft man inständig, ein jeder würde es gut mit dem Protagonisten meinen. Robert, Kasimir und wie sie alle heißen. Verdient hat es Toto auf alle Fälle - selbst wenn man von seiner engelsgleichen Stimme einmal absieht. Hätte er den Durchbruch damit erzielt, wäre es wohl kein Buch von Sibylle Berg. Das weiß man als Lesende vorher. Es ist vielmehr die stilistisch so treffende Beschreibung unserer Gesellschaft. Einfach toll, wie Frau Berg uns allen immer wieder den Spiegel vorhält und uns der Lächerlichkeit (unseres Lebens?!?) preisgibt. Gerade deshalb wird Toto nicht schnell in Vergessenheit geraten - denn auch wenn das Buch Anfangs für mich am Bedrückendsten war, lohnt sich die Lektüre der knapp 400 Seiten auf alle Fälle!
- Setona Mizushiro
After School Nightmare, Band 2
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerArt: Manga
Seite: 192
Sonstiges: Band 2
Klappentext:
Mashiros weibliche Seite scheint dominanter zu werden, doch er versucht hartnäckig, sie zu verdrängen. Innerlich hin- und hergerissen zwischen Kureha und Sou hält er weiterhin an seinem Wunsch fest, ein richtiger Mann zu werden. Im Traumunterricht taucht endlich der begehrte Schlüssel auf, der zum Schulabschluss führen soll... doch wer wird es schaffen, ihn in seinen Besitz zu bringen?
Meine Meinung:
Nach Ende von Band 1 war ich ja sehr gespannt auf den 2. Band !!
Hier dreht es sich eher um diese Traumschule, die immer mysteriöser und gefährlicher wirkt.
Warum warnt die eine Teilnehmerin Mashiro vor der Tür, die doch angeblich den Abschluss der Schule bedeuten soll ?
Wer ist der Ritter wirklich und warum scheint er so einen Hass auf Mashiro zu haben ? Schließlich attacktiert er ihn in der Welt so oft wie kein anderer !
Außerdem frage ich mich ja, wer hinter der Giraffe steckt.
Na gut....bei dem Ritter habe ich schon meine Ahnung, aber man wird bei Mangas doch immer wieder gerne fies überrascht ;)
Story geht zügig voran und auch hier las ich den Band innerhalb von einer halben Stunde. Man kann wirklich süchtig danach werden !!
Kurz zu den Charas:
Also Kureha nervt mich immer noch. Dieses Weib ist doch echt die Härte. Wie kann man nur so agressiv sein ?! :D
Okay..Hintergründe sind ja kalr...aber die ist ja echt zu jeder Person so !! :D
Mittlerweile bin ich ja richtig ein Fan von Sou geworden !!! Schnapp dir deinen Mann/Frau !!
Ich finde einfach seine kalte Art total toll !!
Und wie Mashiro darauf reagiert ist immer wieder zum Schießen....Traumpaar ;)
Bewertung:
Ich wurde wieder wunderbar unterhalten und freue mich auf Band 3 :)
Von mir gibt es:
5 von 5 Sterne
- Setona Mizushiro
After School Nightmare, Band 1
(24)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerArt: Manga
Seiten: 188
Sonstiges: Band 1
Klappentext:
WER BIN ICH WIRKLICH? Das Leben des beliebten Schülers Mashiro Ichijo ändert sich schlagartig, als er für eine ganz spezielle Unterrichtseinheit ausgewählt wird: Dort werden die Schüler in eine abstrakte Traumwelt versetzt, in der sie eine Gestalt annehmen, die ihre größten seelischen Probleme und Ängste widerspiegelt. Ein Albtraum, offenbaren sich so doch schließlich Geheimnisse, die man unter allen Umständen vor seinen Mitschülern geheim halten wollte! Für Mashiro ergibt sich ein riesiges Problem, denn bis jetzt hat der Mädchenschwarm es vor seinen Mitschülern geheim gehalten, dass er eigentlich Hermaphrodit, also halb Junge, halb Mädchen ist! Nun sieht er sich gezwungen, sich mit seiner weiblichen Identität auseinanderzusetzen... Und das ist noch nicht alles! DieTeilnehmer des Traums sind gezwungen, gegeneinander zu kämpfen, denn nur einer der Schüler trägt einen Schlüssel in sich, mit dessen Besitz der Schulabschluss erreicht werden kann. Wird Mashiro dem Albtraum entkommen können?
Meine Meinung:
Also eigentlich lese ich gar keine Mangas und nur ganz selten....so alle 2 Jahre, aber meine Freundin hat mir diesen auf´s Auge gedrückt und mir mit Beinbruch gedroht, falls ich ihn nicht lese.
Der Manga war schnell durch, Da es ja ansich wenig an Text zu lesen gibt, war ich nach einer halben Stunde fertig.
Ich bin sehr gut in die Story gekommen und schon die erste Szene hat mich gepackt. Wie es wohl als halb Mann, halb Frau sich so lebt ?
Ich kann und will mir das ehrlich gesagt gar nicht so gerne vorstellen. Mich interessiert eher der seelische Konlfikt. Wer bist du in deiner Seele ?
Durch diese Traumschule will Mashiro dies herausfinden. Aber es zeigt sich, dass selbst dort, wo alle Schüler ihr wahres Ich sehen, er sich immer nioch nicht entscheiden kann.
Was ich an Mangas im Allgemeinen hasse, sind die Namen. Im Ernst...die kann sich doch keiner merken...Sou und Mashiro verwechsel ich irgendwie immer...und den Namen von dem Mädchen kann ich mir eh nie merken :D
Das ist eigentlich auch das einzigste, was mich nervte,,,,ach ja und Kureha...eine der Traumschüler. Dieses Weib ist einfach nur furchtbar...das extrem schrill und böse...
Naja...wenn man dann ihre Geschichte kennt, kann sie etwas besser verstehen...aber diese Stimmungswechsel... o.O
Bewertung:
Ich bin begeistert. Eine tolle Story und genialen Charakteren und einem sehr interessanten Thema !!
Von mir gibt es:
5 von 5 Sterne
- Frances G. Hill
Ellorans Traum
(11)Aktuelle Rezension von: MarnyEllorans Geburt umgibt ein Geheimnis, etwas an ihm wurde magisch verändert – und niemand will mit ihm darüber sprechen. Durch diese Andersartigkeit wird der Sohn des Burgherrn von Salvok verspottet und gemieden, er hat keine Freunde in seinem Alter. Allerdings ist er auch nicht völlig einsam, da sich vor allem zu seinem Lehrmeister Nikal, dem Kommandant der Wache, eine Freundschaft entwickelt. Dieser muss jedoch durch eine rätselhafte Krankheit und ihre Folgen mit Ellorans anderem Lehrmeister, dem Magier Julian, von der Burg fliehen. Bei der Suche nach seinem Freund stößt Elloran auf eine Vielzahl düsterer Geheimnisse, hinter denen sich seine eigene Identität verbirgt.
Zu Beginn fühlte ich mich mit dieser Geschichte sehr wohl – ich genoss die geheimnisvolle Atmosphäre, musste bereits auf den ersten Seiten mehrfach grinsen und erfreute mich an den vielen tollen Figuren. Das änderte sich jedoch, als immer mehr Dinge passierten, die mich ziemlich leiden ließen. Ereignisse und Entwicklungen, die einige Figuren, die ich schnell ins Herz geschlossen hatte, betrafen. Aber auch Themen und Veränderungen, mit denen ich nicht so gut klar gekommen bin. Ich war sogar zweimal dicht davor, das Buch abzubrechen – einfach, weil alles zusammen für mich emotional ziemlich hart war. Dafür war ich davon dann aber doch viel zu sehr gefesselt, außerdem konnte ich “meine” Figuren ja nicht einfach so im Stich lassen. Das wäre ja… unehrenhaft!
Wahrscheinlich wäre es für mich besser gewesen, keine Lieblingsfiguren zu haben. Aber da waren so viele… Und einige davon haben bei mir doch für viele Tränen gesorgt. Ich liebe gut ausgearbeitete Charaktere mit einem detaillierten Hintergrund, zu denen ich eine enge Verbindung habe. Bei diesem Buch hat sich das dann mal gerächt, genauso wie mein emotionales Lesen.
Elloran mochte ich anfangs am liebsten, aber sein Handeln konnte ich irgendwann nicht mehr nachvollziehen und habe einfach nur noch fassungslos zugeschaut, was er da treibt. Eine andere Lieblingsfigur hat mich damit fertig gemacht, dass sie der Bösewicht war. Das ist mir auch noch nicht passiert… Und es gab noch viele andere Charaktere, mit denen ich intensiv mitgelitten habe. Es ist also kein Wunder, dass mich das Buch emotional so mitgenommen hat.Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Elloran erzählt und bietet eine Vielzahl überraschender Wendungen. Manches habe ich geahnt oder befürchtet, aber einiges verschlug mir auch erstmal die Sprache. Das gilt auch für die ungewöhnlichen Ideen, mit denen dieser Roman gespickt ist. Ich war beeindruckt, entsetzt, berührt, geschockt, begeistert, hoffnungslos – und dabei immer recht nah am Wasser gebaut. Die Lektüre von “Ellorans Traum” war für mich ein wenig wie ein Rausch – überflutend, verwirrend, intensiv, beängstigend, bunt und mit einer starken Sogwirkung. Dabei werden die Ereignisse ruhig erzählt, und sorgen doch für eine so große Spannung!
Mir gefällt, dass die Geschichte nicht direkt nach dem finalen Kampf zu Ende ist, sondern noch etwas über die Zusammenhänge und Ellorans weiteren Weg erzählt wird. Über die beiden Möglichkeiten, die er hat – und für welche er sich entscheidet. Das Buch lässt mich ein wenig traurig zurück, weil er noch ein Opfer bringen musste. Aber es gibt andere Dinge, über die ich mich gefreut habe. Sehr sogar. Und der Hintergrund der Geschichte fasziniert mich, auch wenn ein Teil davon in eine von mir eher vernachlässigte Richtung geht. Aber jetzt muss ich mich erstmal etwas von diesem Buch erholen und einige Dinge verarbeiten! Und mich darüber freuen, dass da eine Figur besonders intensiv in meinem Kopf herumgeistert…
- Setona Mizushiro
After School Nightmare, Band 3
(15)Aktuelle Rezension von: Aleenaich liebe die Geschichte und die Bilder sind so toll gezeichnet. - Setona Mizushiro
After School Nightmare, Band 5
(16)Aktuelle Rezension von: AleenaMangafieber,auch dieser Band ist so toll und sehr spannend. - Patricia Duncker
James Miranda Barry
(14)Aktuelle Rezension von: November"James Miranda Barry" , eine faszinierende und ihr Geschlecht betreffend unergründliche Persönlichkeit des frühen 19.Jahrhunderts ist die Hauptfigur eines durchaus historisch angehauchten Romans der Schriftstellerin Patricia Duncker. Die kleine Miranda verfügt über einen großen Intellekt, doch angesichts ihrer Weiblichkeit scheint sie,in der von Männern beherrschten Welt des beginnenden 19.Jh, dazu verdammt ihre Fähigkeiten verkümmern lassen zu müssen. Ihre schöne aus Ireland stammende Mutter Mary Ann will ihrer Tochter ein besseres und unabhängiges Leben ermöglichen und so erklären sich 3 ihrer Bewunderer und Liebhaber dazu bereit dem begabten Kind ein neues Leben zu schenken.Ein General, Earl und Maler werden Gönner und Namensgeber. Fortan studiert der 10-jährige James Miranda Barry Medizin. Er bereist als Stabsarzt und Gesundheitsinspekteur die Welt, erlebt den Sklavenaufstand auf Jamaika, der ihn aufgrund seiner humanitären Ansichten weitgehend unbehelligt lässt. Fanatisches Reinlichkeitsbewusstsein, natürliche Autorität sowie äußerste Präzision und seine kalten Hände kennzeichnen diesen sehr kleinen vollendeten Gentleman, dem jedermann zu erliegen scheint. Nicht viele durchblicken seine Maskerade, doch die berühmte Shakespeare-Schauspielerin Alice Jones ist eine der Wenigen. Die beiden verbindet seit Kindertagen eine innige Beziehung. Alice Jones versucht, nachdem ihr James das Lesen beibrachte, aus eigener Kraft jemand zu werden und sich ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Trennung ist der Tribut für ihrer beider Freiheit bis sie sich nach Jahrzehnten in London wiedertreffen. Patricia Duncker schreibt bildhaft. Detailliert schildert sie die Umgebungen, beschreibt die Lebensumstände und medizinischen Aspekte authentisch. Der Roman beginnt aus der Ich-Perspektive der kindlichen Miranda, wechselt in einen auktorialen personalen Erzähler und endet in der Ich-Erzählung bzw in verschiedenen Briefen auf den Tod Dr Barrys. Trotz der Schilderungen der Notleidenden ist Dunckers Sprache voll des trockenen Humors, der eine gewisse Beschwingtheit vermittelt. Leicht irritiert haben mich die Ortswechsel des Geschehens,da der Ort selbst teils nicht klar benannt wurde. Die Autorin unterbreitet dem Leser viele aufschlussreiche historische Fakten, hat sich aber auch des Poetenrechtes bedient gewisse (Lebens)Daten für ihre Geschichte zurecht zu biegen und natürlich das Gesamtwerk mit fiktiven Ereignissen und Personen etc. zu schmücken. - Neal Davenport
Dorian Hunter - Dämonen-Killer / Der Puppenmacher
(3)Aktuelle Rezension von: TintenweltenHier treffen Dorian Hunter und Donald Chapman das erste Mal aufeinander. Dieser wurde vom Secret Service geschickt, weil Dorians Taten der letzten beiden Folgen nicht ganz unbemerkt blieben. Doch Chapman glaubt absolut nicht an das Übernatürliche. Selbst wenn es direkt vor seiner Nase sitzt, denkt er immer noch, dass solche Dinge unmöglich sind. Ich mag seinen Charakter total gerne und hoffe, ihn Zukunft mehr von ihm zu hören. Das Zusammenspiel zwischen den beiden Männern ist teilweise wirklich zu komisch.
Die Hörspielserie basiert auf der Heftromanserie "Dämonenkiller" der österreichischen Autoren Ernst Vlcek und Kurt Luif. Diese erschien zwischen 1973-1977 und wird seit 2008 von Zaubermond-Audio neu aufgelegt. Dazu wurde die Handlung der Geschichte in die Gegenwart übertragen.
Jede Folge ist zwar auf der einen Seite blutig, brutal und düster, überzeugt aber auch besonders durch einen trockene Humor. Hier wird es teilweise schon ein bisschen verrückt, skurril und auch beängstigend.
Bis zur aktuellen Folge (42.2) haben 14 verschiedene Sprecher ihr Können unter Beweis gestellt. Jeder Charakter wird dadurch absolut toll umgesetzt und authentisch dargestellt. Generell zieht die Akustik einen direkt in seinen Bann: durch Musik, Geräusche oder Stimmen wird eine ganz spezielle, gruselige, düstere und bedrückende Atmosphäre geschaffen.
Für Mystery und Horror Fans ein Muss!
- Giovanni Montanaro
Alle Farben der Welt
(56)Aktuelle Rezension von: LottenTottenWas selten geschieht, ist, dass ich sofort von einem Buch verzaubert bin. Hier war das der Fall. Es passiert nicht viel, aber die Zärtlichkeit der Worte haben mich einfach berührt. Das Tragische ist, dass vieles an der Geschichte wahr ist.
Die Protagonistin Teresa schreibt an van Gogh. An sich schon erstmal eine niedliche Idee, finde ich. Jedoch ist der Anlass alles andere als niedlich. Teresa erzählt ihm, an was sie sich alles in ihrem Leben erinnert. Sie wächst in dem Ort Geel in Belgien auf, wo,, Verrückte,, unter den,, normalen,, Menschen wohnen. Diese Einteilung der Menschen und die Diagnose,, verrückt,, ist erstmal nicht sympathisch. Aber für die damalige Zeit (1881) ist es eine authentische Bezeichnung.
Sie beobachtet ihre Umgebung mit sehr viel Gefühl. Sie denkt hin und her, was sie berührt, worauf sie reagiert und was sie irritiert. Viel geht es um den Wandel zur Frau, die Gefühle die dabei eine Rolle spielen und der Liebe zu van Gogh. (Van Gogh ist für mich nur Mittel zum Zweck, um die Geschichte fantastischer zu gestalten. Im Nachwort werden noch reale Bezüge zu ihm erklärt. Generell ist vieles jedoch erdacht.)
Es ist, wie gesagt, wenig Handlung vorhanden. Es sind mehr die kleinen poetischen Details und Teresa, die ihre Seele dem Leser offen aufzeigt, was das Buch für mich besonders macht.
Das Ende war für mich sehr erschreckend und derb. Manches kann ich ehrlich gesagt auch nicht deuten. Aber trotzdem ist es insgesamt ein sehr gefühlvolles Buch, was den eigenen Blick auf das Anderssein hoffentlich verändert bzw. zum Hinterfragen anregt.
- Dean Koontz
Ort des Grauens
(74)Aktuelle Rezension von: KarinJInhalt (Klappentext übersetzt):
Frank Pollard erwacht in einer Allee und weiß nichts mehr außer seinem Namen - und dass er in großer Gefahr schwebt. Bobby und Julie Dakota helfen ihm, das Rätsel zu lösen. Aber sie werden dadurch in etwas zunehmend Düsteres hineingezogen und treffen schließlich auf die tödliche, von Hass erfüllte Gestalt, von der Frank verfolgt wird.
Bewertung:
Dieser Roman blieb mir wenig in Erinnerung. Ich mochte das Ende bzw. die Auflösung nicht, weil ich es billig und absurd finde,...
...Verbrechen auf Inzucht zurückzuführen. Das ist hahnebüchen und abgedroschen. Und dass man damit und mit einer Drogenabhängigkeit sogar die Fähigkeit erreichen kann, sich zu teleportieren, ist endgültig zuviel für mich. Andererseits war dennoch interessant, dass Franks Schwester Violet mit dem Geist in Tiere eindringen und somit beispielsweise erleben kann, wie es ist, zu fliegen. Das fand ich ansprechend dargestellt und ansich ein attraktives Element. Nur der Erklärung der Ursache hätte es für mich nicht bedurft.
Der Einstieg in den Roman ist durchaus interessant: ein bewußtloser Mann (Frank) erwacht nachts auf der Straße. Man möchte von Anfang an dran bleiben an der Story. Die Sprache ruft geschickt Bilder und Gefühle auf. Es passiert viel. Denn nicht nur Frank wird verfolgt oder fühlt sich zumindest so. Auch die Privatdetektive Bobby und Julie leben wegen ihres Berufs gefährlich, noch bevor sie mit Frank zusammentreffen. Ich mochte allerdings nicht, das spannungsgeladene Szenen unterbrochen werden, um die parallele Handlung fortzuführen. Das empfinde ich immer als künstliches Hochhalten der Spannung und bewirkt bei mir eher das Gegenteil. Man sollte noch wissen, dass es im Grunde genommen darum geht, einen Serienkiller, der übernatürliche Kräfte hat, zu stellen. Und dass das Buch von 1990 ist.
- Sabine Weiß
Die Tochter des Fechtmeisters
(52)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMein erster Historischer Roman, ich hab das Buch in einer Bücherzelle gefunden und es aus irgendeinem Grund mitgenommen.
Nach den ersten paar Seiten war ich gefangen und total im Bann von der Geschichte, ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Es passieren am Anfang viele Sachen gleichzeitig, die erst am Ende Sinn ergeben und sich zu einer verworrenen Geschichte zusammenknüpfen. Als Leser bekommt man einen Einblick in verschiedene Welten aus vergangen Zeiten. Das Leben der Gaukler, Adeligen, Könige und Fechtern wird ausführlich beschrieben!
Die Liebesgeschichte, die sich nebenbei noch abspielt, ist einfach himmlisch und wunderschön :)
Ich bin jedenfalls total begeistert und freue mich das Buch ein 2. Mal zu lesen um noch mehr Zusammenhänge zu finden und tiefer Einzusteigen. Es war, es ist ein mega Buch, das ich jeden empfehlen würde, der zum einen gerne Historische Bücher liest, zum anderen vielleicht noch nie eines gelesen hat.
Ich kann mich nur bei Sabine Weiß bedanken, für dieses wundervolle Lesevergnügen!
- Thorsten Schatz
Lady Gaga
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Buch über die ersten Jahre der First Lady, natürlich eher was für Fans. Und das Ganze ist offensichtlich nur aus öffentlichen Quellen zusammengeschrieben worden. - Ralf Isau
Die Galerie der Lügen
(64)Aktuelle Rezension von: c_osterburgDer für einen Thriller typische Beginn mit einem (explosiven) Knall sollte den Leser nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieser Roman anders ist als bewährte Storys. Denn schon bald nachdem der Versicherungsdetektiv Darwin Shaw auf einen Serien-Kunsträuber angesetzt wurde, stellen sich ihm immer mehr Fragen zu dem ungewöhnlichen Motiv des Täters: Er versucht auf eindrückliche Weise die gängigen Überzeugungen der Wissenschaft und Gesellschaft über die Darwinschen Evolutionslehre anzuprangern. Unterstützt wird Shaw von der zunächst aufgrund eines DNA-Abgleichs verdächtigten Wissenschaftsjournalistin Alex Daniels, die zum einen eine harsche Kritikerin des vorherrschenden Evolutionsbildes ist und zum anderen immer tiefer in ihre eigene Vergangenheit katapultiert wird, indem sie mit immer mehr genetischen Fast-Zwillingen konfrontiert wird. Daniels ist Hermaphrodit, die Beteiligten n den Kunstrauben ebenfalls. Immer tiefer dringen Shaw und Daniels in längst vergangene Machenschaften vor, so wie vom Täter beabsichtigt. Letztlich verkörpern die Diebstähle nicht bloße Kritik an der von sich selbst überzeugten wissenschaftlichen Elite, sondern sie stoßen auch große Fragen auf über die Ethik eines wahnhaften Forscherdranges, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Menschheit auf die nächste Evolutionsstufe zu heben.
Der Roman ist nicht nur rasant und äußerst spannend verfasst, er regt auch zum Nachdenken und Reflektieren eigener Wertvorstellungen an. Zudem lernt man einige sehr interessante Dinge über weltberühmte Kunstwerke sowie den in ihnen versteckten Symbolismus.
- Elizabeth Amber
Die Nacht des Satyrs
(78)Aktuelle Rezension von: GedankenflügeZum Buch --------------- Nach dem mein ältester Bruder Nick seine Frau gefunden hat und sie auch heiratete, bin wohl ich, Raine, nun an der Reihe meine zukünftige zu finden. Auch wenn ich mir geschworen habe, nie mehr zu heiraten! Aber was soll ich machen, schliesslich ist es mein Schicksal, so wie es das Schicksal bestimmt das ich ein Monster bin, halb Mensch, halb Anderweltwesen wie meine Brüder und Vorfahren, ein Satyr. König Faydon, der König der Anderswelt hat vor Jahren weibliche Mischwesen gezeugt, halb Mensch, halb Fee, welche jetzt in Gefahr schweben und unser Befehlt lautet, finden, heiraten und beschützen. Super, nun denn, muss mich wohl auf die Suche nach diesem Wesen machen, und zurück kehren darf ich erst, wenn ich sie gefunden habe... . Ich bin Jorden, 19 und unglücklich und verzweifelt. Mein Leben ist nur dazu da um meiner Mutter den Stand zu garantieren, und dass, in dem sie mich als Pfand ausgehändigt hat. Zu jedem meiner Geburtstage muss ich mit einem Mann mit, der mich ausstellt, bis ins kleinste Detail begutachten und abzeichnen lässt. Ich bin ein Abartiges Wesen das nur dazu da ist studiert und begafft, und auch befingert zu werden. Werde ich je aus meiner verzweifelten Lage befreit werden? Werde ich, nach meinem eigenen Wunsch entsprechend als Frau leben können? Oder werde ich verdammt sein immer als Mann durchs Leben gehen zu müssen? Ich bin nicht liebenswert, wer will denn schon so was wie mich lieben, akzeptieren geschweige denn berühren? . Ich bin ein Hermaphrodit. . Erster Satz: --------------- ..........Vor wenigen Monaten erreichte ein Pergament das Weingut Satyr auf der Erdenwelt, das eine verstörende Note von Anderweltmagie ausfwies. . . Meine Meinung --------------------- Titel und Cover: Tja, auch dieses Mal ist der Titel nicht grade vielsagend. Da gefallen mit die Originalen besser die sich an die Namen der Protagonisten halten. Dieser Band heisst im Original Raine, so wie halt auch der Protagonist und einer der 3 Satyrbrüder. Der Herr auf dem Cover ist absolut nicht mein Typ, auch wenn er sicher nicht schlecht zu Raine passt. Obwohl mir dass Cover des 1. Teils besser gefallen hat. . Schreibstil: Der Schreibstil in diesem Teil, find ich, ist etwas vulgärer, aber dennoch flüssig und leicht zu lesen, man flutscht nur so über die Seiten ;) Auch in dieser Geschichte wird alles andere mit Sex und Erotik gegeizt. . Geschichte: In diesem Band ist der mittlere der Brüder an der Reihe die Feenfrau zu finden, welche für ihn bestimmt ist und die er beschützen soll. Er findet sie auch recht schnell, auch wenn alles etwas schwieriger abläuft als er sich das wohl gedacht hat. Das Buch beginnt gleich ziemlich eindeutig, auch wenn auf eine ganz andere Weise als erwartet, denke ich. Also mich hats überrascht, aber nicht unbedingtt negativ. Die ersten 70 Seiten sind sehr speziell, und für mich manchmal schon fast unerträglich gewesen, ums so mehr freut man sich über das was kommt. . Diese Geschichte ist viel mehr mit Sex und erotischen Szenen geschmückt als der erste Band, vielleicht auch nur so ein Gefühl, weils einfach speziell war. Und die Menge der Sexszenen für mich wirklich grade an der Grenze, nicht das ich sie jetzt unappetitlich oder unangenehm fand, sondern mehr die Menge eben an sich. Weiss nicht ob es andere auch so empfunden haben aber etwas weniger wäre sicher auch spannend und kribbelnd gewesen. . Der Aspekt mit dem Hermaphrodit jedoch, ist sicher interessant, und bringt noch homoerotische Elemente mit rein. . Ehrlich? Mir hat der 1. Band fand ich super, dieses Buch hat mir lediglich gut gefallen. Zwar gabs für mich jetzt weniger kribbelnde Momente, doch freu ich mich auf den 3. Teil und bin gespannt was dann als nächstes kommt. . Personen: Raine, der mittlere der 2 Satyr Lorde ist eher introvertiert, organisiert und kühl bis abweisend. Manchmal hätte ich ihn echt treten können so unsensiebel wie der rüber kam, doch eigentlich ist er einfach unbeholfen und weiss nicht so recht wie er mit gewissen Situationen umgehen muss oder soll, daher ist er eher ein zurückgenommen Persönlichkeit. Er will nie die Kontrolle verlieren, was nicht einfach ist wenn man auf eine Frau trifft die es eben so geht. Die nie die Kontrolle abgeben will. . Jorden, sie ist 19, hat nie anderes gekannt als jemand zu sein der sie nicht ist. Sie ist einerseits der Mutter ausgeliefert und einmal im Jahr dem Arzt, der sie auf die Welt geholt hat. Er nimmt sie als Pfand zu jedem Geburtstag. Man denkt, so eine Frau ist gebrochen doch Jorden nicht, sie hat sich geschworen sich nicht unter kriegen zu lassen, stark zu sein, zu erdulden. Was einem sehr imponiert und man ergreift so oder so für sie Partei, auch wenn man normalerweise denken würde,.... Mädel, sei doch nicht so stur. . Die Autorin hat es auch dieses Mal geschafft die Charaktere gut rüber zu bringen. Sie sind zum greifen nah, auch wenn die Geschichte etwas an Spannung verloren hat und sich doch etwas wiederholt hat es mich gut unterhalten und ich werde sicher weiter lesen. - Gary Jennings
Der Greif
(29)Aktuelle Rezension von: nellorosoGary Jennings "Der Greif" fande ich mittelmäßig, nicht sehr schlecht, aber auch nicht sehr gut. Mir fehlt irgendwie der Pepp. Es geht um einen Hermaphrodit, Thorn, der, nachdem seine Sexualität entdeckt wird, aus dem wohlbehüteten Kloster, in dem er aufgewachsen ist, geworfen wird. Da er ein Gote ist, will er sich den ansässigen Goten an der Donau anschliessen und beginnt seine Reise. Sein Weg führt ihn an den Alpen rum, immer gen Osten. Er zieht von Siedlung zu Siedlung und lernt Freunde und auch Feinde kennen und wächst mit seinen Aufgaben. Zwischendurch trifft er zum erstenmal auf den noch jungen Theoderich und freundet sich mit ihm an, ihre Wege trennen sich aber wieder. Nach einigen überstandenen Abenteuer erreicht er dasd Gotengebiet und trifft wieder auf Theoderich, der jetzt aber König der Ostgoten ist. Thorn wird sein Ratgeber und Marschall und bereist in seinem Auftrag den ganzen Osten Europas, von Konstantinopel bis zur Ostsee. Dabei schlüpft Thorn, der sich eigentlich als Mann fühlt, immer wieder in seine Frauenrolle und erlebt so beide Seiten des damaligen Lebens. Aber er hat auch immer wieder mit zwiespältigen Gefühlen zu kämpfen, insbesonders in Sachen Liebe und Religion. Dann begleitet er Theoderich auf seinen Italienfeldzug, und hilft ihm auch das neu gewonnene Reich zu ordnen. Er bleibt bis zum letzten Atemzug an Theoderichs Seite und verschwindet dann. Jennings gibt vorne im Buch an, sich ziemlich genau an die Manuskripte des Thorn gehalten zu haben, welche in Theoderichs Mausoleum in Ravenna gefunden wurden, also eine Erzählung der Zeit aus erster Hand. Vielleicht nimmt deshalb das Buch nie so richtig Fahrt auf für meinen Geschmack oder es liegt daran das Theoderich der Grosse das ganze Buch nur eine Randerscheinung bleibt. Um über die damalige Zeit etwas zu erfahren ist sehr hilfreich, aber kein spannender und fesselnder Roman. Haba´i ita swe! - Christine Fehér
Weil ich so bin
(22)Aktuelle Rezension von: YoyomausWenn du nicht weißt, was du bist.
Wenn du dich selbst erst finden musst.
Und wenn dein Umfeld nicht immer positiv reagiert….
Zum Inhalt:
Jona kann nicht sagen, ob er ein Junge oder ein Mädchen ist, denn er wurde mit beiden Geschlechtsmerkmalen geboren. Von seinen Eltern als Junge erzogen, fühlt er sich von klein auf ebenso sehr als Mädchen. Heute, mit 15, schlüpft Jona immer noch gerne in seine weibliche Rolle, schminkt sich und geht mit seiner besten Freundin Mia Klamotten kaufen. In der Schule wird er für sein Auftreten oft angefeindet, aber auch bewundert. Als sich Jona in den angesagten Leon verliebt, bringt das nicht nur ihn ziemlich durcheinander…
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt das Bild eines Jungen, welcher sich scheinbar geschminkt hat und etwas verschwommen von der Seite portraitiert wurde. Das passt gut zur Geschichte und ist definitiv auch ein Blickfang, weil er eben anders wirkt und aus der Norm geht – das macht neugierig. Klasse gemacht.
Eigener Eindruck:
Als Jona geboren wird, sind seine Eltern schockiert. Er ist einer der wenigen Menschen in Deutschland, der als Zwitter geboren wird – sprich Anlagen für beide Geschlechter hat. Die Eltern entscheiden sich gegen das Anraten der Ärzte und lassen das Kind nicht geschlechtlich angleichen. So wächst Jona erst als Mädchen und später dann als Junge auf, immer mit der Prämisse, dass er selbst einmal entscheiden soll, was er denn nun sein möchte. Als Jugendlicher wird Jona immer mehr zum Mann, kleidet sich aber auch wie eine Frau. Das bringt ihm immer wieder Probleme in der Schule ein, aber es gibt auch Schüler, die ihn für seine Art bewundern. Doch es ist nicht immer alles Gold was glänzt und Jonas Weg ist steinig.Diese Geschichte erschien bei den Carlsen Clips, welche sich mit Alltagsgeschichten beschäftigen in denen sich vor allem die Zielgruppe der Jugendlichen wiederfindet. Hier werden die verschiedensten Themen angesprochen, über Alkohol, Drogen, Shoppingsucht und Medien, aber eben auch Themen wie Andersartigkeit. Besonders in der heutigen Zeit ist das Thema brandaktueller denn je und sollte meiner Meinung nach im Deutschunterricht ausgewertet werden, denn die Geschichte von Jona trifft viele Menschen in Deutschland und es sollte aufrütteln, dass Kinder, welche diese Anomalie haben, nicht immer Eltern und ein Umfeld haben, welches diese Andersartigkeit akzeptiert. Obwohl die Geschichte meiner Meinung nach noch viel mehr Potenzial gehabt hätte und noch mehr ausgebaut hätte werden können, trifft sie alle Problematiken im Kern und so erfahren wir, dass Jona nie ein leichtes Leben hatte und trotzdem immer ein Stehaufmännchen geblieben ist. So etwas finde ich wichtig. An sich feiere ich das Buch wirklich, weil es mutig ist, über so eine Thematik zu schreiben und weil es auch nicht all zu viel Literatur darüber gibt, aber ich bin einfach nicht damit einverstanden, dass hier diverse Potentiale nicht noch mehr ausgeschöpft wurden, sondern einfach nur angerissen worden sind. So muss ich ehrlich gestehen, dass mir die Emotionen in dem Buch doch recht gefehlt haben. Es fehlte mir hier an dem gewissen Etwas und auch hätte ich gern gewusst wie es denn für den Charakter weiter geht. Trotzdem gibt es von mir aber eine Leseempfehlung. Einfach, weil das Thema so wichtig ist und weil es auch für Lesefaule von der Länge her doch machbar ist.
Fazit:
‚Ein sehr wichtiges und aktuelles Thema, etwas kurz verpackt, aber absolut lesenswert!
Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Logik: 4/5
Spannung: 3/5
Emotionen: 3/5
Gesamt: 4/5
Daten:
ISBN: 9783551314574
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Taschenbuch
Umfang: 112 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 26.02.2016
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