Bücher mit dem Tag "herzanfall"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "herzanfall" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

    (6.226)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Ich glaube, dass ist für mich das Buch, dass alle lieben, aber ich nicht. Zugegeben ist die Protagonistin Lisbeth Salander echt gelungen, aber alles drumherum ist nervig, allen voran Kalle "Fucking" Blomkvist. Außerdem haben mich die ganzen Vangers genervt, weil ich das hasse, wenn der Stammbaum riesig groß wird und ich da komplett den Überblick verliere. Skandinavien, Kälte und düstere Atmosphäre mag ich zwar, aber ich wäre schnell raus gewesen, wenn ich das Buch nicht in der Leserunde gelesen hätte.

  2. Cover des Buches Friedhof der Kuscheltiere (ISBN: 9783453274365)
    Stephen King

    Friedhof der Kuscheltiere

    (1.989)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Momentan hänge ich wieder mit der Lesechallenge hinterher und habe erst jetzt mein Buch für den Oktober beenden können. Das Motto lautet: „Hello Witchlings – Lies ein Buch, das in die Spooky Season passt“. Da ich ohnehin mal wieder einen Stephen King lesen wollte, war das für mich die perfekte Gelegenheit. Nachdem ich vor drei Jahren Es gelesen habe, war es nun Zeit für einen weiteren Klassiker des US-amerikanischen Autors: Friedhof der Kuscheltiere. Der Horrorroman erschien 1985 und gilt als Kings kommerziell erfolgreichstes Werk. Er selbst vertritt die Meinung, dass dies die furchtbarste Geschichte sei, die er je verfasst und damit eine persönliche Grenze überschritten habe. Ich habe das Buch im Rahmen der Blogtour als Rezensionsexemplar 2019 erhalten, aber da es keine Vorgabe war, das Buch bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gelesen zu haben, setzte es bei mir leider erst einmal Staub an. Nun bekommt es aber die Aufmerksamkeit, die es verdient hat. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei Paramount sowie dem Heyne Verlag für das Exemplar bedanken! 

    Als der Familienvater Louis Creed 1983 eine leitende Stelle als Arzt an der University of Maine annimmt, zieht er mit seiner Frau Rachel, der fünfjährigen Tochter Eileen, kurz Ellie, dem zweijährigen Sohn Gage und dem Kater Winston Churchill, kurz Church, in den beschaulichen Ort Ludlow. Das neue Haus steht direkt an der Route 15, einer vielbefahrenen Hauptverkehrsstraße. Schnell freundet sich Louis mit dem gegenüber wohnendem Nachbarn Judson Crandall und seiner Frau Norma an. Eines Tages zeigt Jud ihm, wohin der Trampelpfad hinter seinem Haus führt. Auf dem sogenannten Haustier-Friedhof begraben die Kinder Ludlows seit Jahrzehnten ihre geliebten Gefährten. Doch ein paar Meilen hinter diesem Friedhof liegt etwas viel Unheimlicheres. Und Jud scheint darüber mehr zu wissen, als er zugibt. 

    Noch bevor die eigentliche Geschichte beginnt, gibt es eine Einleitung, in der Stephen King ein wenig über die Entstehungsgeschichte des Romans schreibt. Der Horrorroman hat viele autobiografische Bezüge, denn King hat selbst kurzzeitig an der University of Maine gearbeitet und dabei in einer Kleinstadt an einer Hauptverkehrsstraße gewohnt, auf der die Katze seiner Tochter überfahren wurde. Der Satz „Die Straße hat schon viele Tiere verbraucht“ wurde zu King tatsächlich so gesagt und hat es auch in den Roman geschafft. Einige Meilen hinter dem Haus gab es auch wirklich den Haustier-Friedhof. Er ist also keine Erfindung des Autors. Die Reaktion Ellies auf die Vorstellung, ihr Kater werde eines Tages sterben, ist identisch mit der Reaktion von Kings Tochter Naomi, als ihr Kater Smucky starb, welcher übrigens im Roman auf dem Haustier-Friedhof einen Grabstein hat. Beinahe wäre auch Kings Sohn auf der Straße verunfallt, hätte er ihn nicht in letzter Sekunde gerettet. Die Angst vor dem Tod seines Sohnes war der Schlüsselmoment, der ihn zu Friedhof der Kuscheltiere inspirierte.

    „Louis Creed, der als Dreijähriger seinen Vater verloren und der seinen Großvater nie gekannt hatte, wäre niemals auf den Gedanken gekommen, in seinen mittleren Jahren einen Vater zu finden; aber genau das geschah – auch wenn er diesen Mann seinen Freund nannte, was ein Erwachsener im Allgemeinen tun musste, wenn er den Mann, der eigentlich sein Vater sollte, relativ spät im Leben fand.“, ist der erste, sehr ausufernde Satz des ersten Kapitels. Hieraus lässt sich bereits Einiges deuten: Louis Creed ist hier klar der Protagonist. Mit der Erwähnung des Todes seines Vaters wird hier schon das Todesmotiv eingeleitet, das sich durch den gesamten Horrorroman zieht. Außerdem porträtiert es kurz das Verhältnis zwischen Louis und Jud: Sie sind im engeren Sinne Freunde, aber Louis sieht in ihm vor allem eine Vaterfigur. Friedhof der Kuscheltiere ist in drei Teile (Griechische Tragödie lässt grüßen) und einen Epilog unterteilt. Mit über 600 Seiten und 62 Kapiteln ist dieses Buch für Kings Verhältnisse eher mittleren Umfangs.

    Protagonist ist der 31-jährige Louis Creed. Über sein Erscheinungsbild erfährt man nur wenig. Was man weiß, ist dass er Arzt und Familienvater ist. Kurzum, ein Vorzeigemann aus dem Bilderbuch. Doch die Fassade bröckelt schnell, denn mit der Zeit werden Eheprobleme offenbart und auch erwähnt, dass Louis vor Jahren mit einer Prostituierten fremdgegangen ist. Zudem hat er ein sehr schlechtes Verhältnis zu seinen Schwiegereltern und ist eher schlecht als recht durchs Medizinstudium gekommen. Er ist ein liebender Vater, der mit allen Kräften versucht, seine Kinder von Unheil zu schützen, wobei er jedoch manchmal zu vergessen scheint, dass auch negative Emotionen Teil des Lebens sind. Louis ist im Gegensatz zu Rachel Realist. Er ist nachdenklich und reflektiert, kann aber auch aufbrausend werden. Außerdem kann er nur schlecht lügen und entwickelt im Lauf der Zeit eine Paranoia, wobei diese nicht unbedingt unberechtigt ist.

    Kings Schreibstil ist wahnsinnig einnehmend. Die einfache Alltagssprache gemischt mit bildhaften Vergleichen kreiert eine mysteriöse und teils unheimliche Atmosphäre des Familienhauses mit der gefährlichen Route 15 davor und dem geheimnisvollen Wald dahinter. Das Tempo des Romans variiert. Mal strecken sich Dialoge über dutzend Seiten, dann vergehen wieder zwei Monate in einem kurzen Kapitel. Der mystische Horror, für den King so berühmt ist, ist jedoch nur ein Teil des Romans, der anfangs nur unterschwellig erscheint, und im Verlauf immer mehr an Fahrt aufnimmt. Der wahre Horror liegt, wie schon bei Es, in der realen Welt. Der Tod als omnipräsentes Leitmotiv, der zum Leben stets dazu gehört, liegt wie ein Schatten über der Geschichte. Es gibt nicht verarbeitete Todesfälle, extreme Trauer und selbstverständlich Begräbnisse. Schnell wird klar: Egal, wie sehr man versucht, dem Tod zu entkommen, letztendlich holt er doch jeden von uns. Die Moral der Geschichte ist glasklar: Manchmal ist der Tod besser. Besser als eine Hölle auf Erden. Wer die Toten nicht in Frieden ruhen lässt, wird einen hohen Preis dafür zahlen.

    Inzwischen gibt es schon zwei Verfilmungen von Friedhof der Kuscheltiere, eine von 1989 sowie eine modernere von 2019. Beide Filme sind bei Rotten Tomatoes allerdings schlecht bewertet und erreichen lediglich einen Score von 54% bzw. 57%, wobei zumindest die ältere Fassung bei den Zuschauern noch einigermaßen gut ankam. In der älteren Verfilmung gibt es als kleinen Bonus einen Gastauftritt von King als Pfarrer. Kritisiert wird dort vor allem die schauspielerische Leistung und das Herunterbrechen der Handlung auf das Minimum. Denn wie schon angemerkt ist nicht das Erschreckendste, was passiert, sondern warum es passiert. Die neue Verfilmung kann mit einem besseren Cast und einem atmosphärischen Setting punkten, jedoch weicht der Film, wie sich bereits am Trailer erkennen lässt, zu weit von der Romanvorlage ab und verstrickt sich in Widersprüchen, aus denen sich die Drehbuchautoren nicht mehr herauswinden können. Außerdem misslingt es auch diesem Film den psychologischen Horror herauszuarbeiten, der einen rationalen Mann dazu bringt, Rechtfertigungen dafür zu finden, sich entgegen all seiner Überzeugungen zu verhalten. Mich persönlichen schrecken die überwiegend schlechten Kritiken der Filme zu sehr ab, um sie mir ansehen. Deswegen bleibe ich lieber beim Buch.

    Allgemein gibt es am Horrorroman wenig auszusetzen. Lediglich die zweite Hälfte hängt im Plot dann doch ein wenig durch. Man kann dies jedoch als klassischen retardierenden Moment verschmerzen. Völlig fesseln konnte mich Friedhof der Kuscheltiere jedoch nicht, auch wenn ich nicht konkret benennen kann, warum der letzte Funke nicht überspringen wollte. Das Finale übertrifft sich selbst und ist mit Abstand der unheimlichste Part des Buches. Zudem gibt es ein offenes Ende, das die Leserschaft mit ihrer Fantasie alleine zurück lässt. Ich bin kein großer Fan von offenen Enden, denn auch wenn ich eine Theorie habe, wie es weitergeht, habe ich stets den Drang, den Autor fragen zu können, welchen Fortgang er sich für seine Figuren überlegt hat. Ohne zu spoilern kann ich euch aber verraten, dass der letzte Satz euch einen Schauer über den Rücken jagen lassen wird.

    Auch wenn Stephen King der Meinung ist, mit diesem Buch eine Grenze überschritten zu haben, ist es meiner Ansicht nach nicht sein unheimlichstes Werk. Es hat mich damals mehr gegruselt und mich mit seinem Horror gepackt. Trotz Längen in der zweiten Hälfte ist Friedhof der Kuscheltiere aber ein sehr guter Horrorroman. Der Tod ist ein omnipräsentes Motiv, das sich selbst in kleinsten Details durch das Buch zieht. Die Moral der Geschichte ist klar: Manchmal ist der Tod besser. Und wer den Tod einer geliebten Person nicht akzeptieren kann, richtet sich damit auf Dauer nur selbst zugrunde. Der Horrorroman aus dem Jahr 1985 ist absolut lesenswert und stilistisch sogar besser als Es, weshalb ich diesem Buch vier von fünf Federn gebe. In den nächsten Jahren möchte ich unbedingt weitere Bücher von King lesen, wie zum Beispiel Carrie, Shining oder The Green Mile.

  3. Cover des Buches Leichenblässe (ISBN: 9783499268298)
    Simon Beckett

    Leichenblässe

    (2.594)
    Aktuelle Rezension von: _lxrxnx_

    Simon Beckett bleibt auch in „Leichenblässe“ seinem spannenden und atmosphärischen Erzählstil treu, doch diesmal hat mich vor allem das Setting begeistert: die Bodyfarm. Diese außergewöhnliche Kulisse hebt sich deutlich von den bisherigen Schauplätzen der David-Hunter-Reihe ab und bietet faszinierende Einblicke in die forensische Wissenschaft. Leider hätte ich mir gewünscht, dass Beckett dieses Setting noch intensiver ausarbeitet – es fühlte sich stellenweise eher wie eine Hintergrundkulisse an, die ungenutztes Potenzial hatte.

    Was mir weniger zugesagt hat, war die persönliche Entwicklung von David Hunter. Direkt nach der Trennung von seiner Frau auf die nächste Frau zuzusteuern, wirkte für mich unpassend und überstürzt. Seine wiederkehrende Ablehnung einer Therapie, ein Thema, das schon in früheren Bänden präsent war, verleiht der Figur leider wenig Weiterentwicklung und fühlt sich wie „die gleiche Leier“ an.

    Stilistisch ist Beckett weiterhin stark, doch es gab einige Wiederholungen von nahezu identischen Sätzen aus anderen Kapiteln, die mich beim Lesen gestört haben. Solche Wiederholungen hätten durch präzisere oder variantenreichere Formulierungen leicht vermieden werden können.

    Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „Leichenblässe“ ein spannender und lesenswerter Thriller, der besonders durch das Bodyfarm-Setting punktet. 

  4. Cover des Buches Seekoller (ISBN: 9783752804515)
    Christiane Kördel

    Seekoller

    (22)
    Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-Blog

    Der Anfang war etwas langatmig und mit vielen Einzelheiten. Eigentlich mag ich diese Details, machen sie doch die Umgebung sehr authentisch. Das war auch hier der Fall, aber manchmal halt ein wenig zu viel. Ab Seite 100 ungefähr, als Ines nach Miami fliegt, wird die Geschichte deutlich interessanter.

     

    Ines war in Miami in Höchstform. Sowohl der chaotische Anteil als auch der detektivische Spürsinn sind für die Leser sehr unterhaltsam. Obwohl mir der „Seekoller“ und allein ihre Neugierde nicht ganz als Erklärung für mal kurz ein paar Tage nach Miami zu fliegen, ausreichte. Der arme Dr. Frieder muss dies einfach so hinnehmen. Überhaupt ist Dr. Frieder ist mit seinem norddeutschen Dialekt und reduzierter Ausdrucksweise fast schon eine Kultfigur.

     

    Allerdings, ich weiß nicht warum, aber ich fand die Gespräche von Ines mit ihrem Bauch (!) nicht wirklich witzig. Dann lese ich doch lieber über ihre OBE (Out of body experience).

     

    Dennoch habe ich die Geschichte gerne gelesen und habe mir jetzt eben den ersten Band gekauft, den ich noch nicht kannte. Ich bin schon sehr darauf gespannt, wie Ines Dr. Frieder kennenlernt …

     

    Alles in allem: „Seekoller“ lässt sich flüssig lesen, kommt für mich aber nicht an den zweiten Band heran. Es ist am Anfang ein wenig langatmig, auch wenn Ines in Miami endlich wieder in Höchstform war.

     

    Sterne: Ich vergebe drei von fünf Sternen, weil Ines sich hier am Anfang und auch am Schluss einfach zu viel in ihren Gedankengängen verirrt hat, die leider weder witzig noch von Bedeutung waren. Der Teil in Miami hingegen war spannender, obwohl Ines manchmal doch recht platt ihrer Neugierde nachkommt, in dem sie sehr unsensibel Zeugen befragt, praktisch mit der Tür ins Haus fällt. Das was Ines ausmacht, Chaos, Skurrilität und ihr verpeiltes Wesen ging dieses mal ein klein wenig unter. Ich fand ihre Coolness manchmal ein wenig aufgesetzt, aber das wird bestimmt wieder besser werden. Gerne habe ich sie mit Stephanie Plum verglichen, und deswegen würde ich mich freuen, wenn Ines vielleicht in Folgebänden noch ein paar obskure Charaktere a la Grandma Mazur oder Lula dazu bekommt. Dr. Frieder kann ja der ruhende Pol in ihrem Leben bleiben.

  5. Cover des Buches Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone (ISBN: 9783570403211)
    Mark Haddon

    Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

    (596)
    Aktuelle Rezension von: Applesreading

    "Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone" ist ein besonderes Buch, das die Geschichte von Christopher erzählt, einem fünfzehnjährigen Jungen mit einer leichten Form von Autismus. Christopher ist anders als andere Kinder. Er liebt Zahlen, vor allem Primzahlen, und kennt alle Hauptstädte der Welt. Er mag die Farbe Rot und sagt immer die Wahrheit. Gefühle wie Trauer und Glück kann er erkennen, aber alles, was unordentlich oder überraschend ist, macht ihm Angst.

    Die Geschichte beginnt, als Christopher den toten Pudel der Nachbarin findet. Obwohl er Überraschungen eigentlich nicht mag, beschließt er, herauszufinden, wer den Hund umgebracht hat. Dabei wird Christopher zum Detektiv und stellt sich mutig seiner Angst vor dem Unbekannten. Seine Suche nach der Wahrheit führt ihn nicht nur zu Antworten über den Hund, sondern auch zu Geheimnissen in seiner eigenen Familie.

    Mark Haddon erzählt Christophers Geschichte auf eine einfache und ehrliche Weise. Man kann gut mit Christopher mitfühlen, auch wenn er die Welt anders sieht als wir. Seine Gedanken und Erlebnisse sind oft lustig, manchmal traurig, aber immer interessant. Der Schreibstil ist leicht zu verstehen, und die Geschichte bleibt spannend bis zum Ende.

    "Supergute Tage" ist ein Buch, das zeigt, wie besonders jeder Mensch sein kann. Es geht um Mut, Freundschaft und darum, dass man auch schwierige Dinge im Leben schaffen kann. Dieses Buch macht Mut und lässt einen die Welt durch andere Augen sehen. Es ist leicht zu lesen und bleibt lange in Erinnerung.

  6. Cover des Buches Der Richter und sein Henker / Der Verdacht (ISBN: 9783257612172)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Richter und sein Henker / Der Verdacht

    (1.278)
    Aktuelle Rezension von: HenrikeSchwenn

    Diese Rezension bezieht sich nur auf "Der Richter und sein Henker", da ich bei LovelyBooks keine Einzelausgabe gefunden habe.

    Als eines Morgens auf einer Schweizer Landstraße ein Polizist erschossen in seinem Wagen gefunden wird, übernimmt der eigenbrötlerische Kommissär Bärlach die Ermittlungen. Unterstützt wird er vom ehrgeizigen jungen Polizisten Tschanz. Die Spur führt sie bis in die höchsten Kreise des Landes, doch Bärlach verfolgt seine ganz eigenen Pläne...

    Vor Jahren habe ich das Hörspiel gehört, kannte also noch ungefähr die Handlung und den Twist am Ende. Tatsächlich denke ich, dass dieses Buch beim wiederholten Lesen besser wird, weil die vielen Hinweise auf die Lösung erst dann ins Auge springen. Der Roman steckt voller Details, die man beim ersten Mal wohl überliest, die aber im Nachhinein überdeutliche Fingerzeige auf das Ende sind. Dazu passt, dass der Leser fast immer weniger weiß als die Figuren. Wir wissen also nicht, was Bärlach und Tschanz uns verheimlichen und was sie zu welchem Zeitpunkt schon ahnen. Dadurch entsteht trotz ihrer guten Zusammenarbeit eine angespannte Stimmung.

    Überhaupt mochte ich die Atmosphäre in diesem Roman: Alles ist spätherbstlich düster und verregnet, das anonyme Bern und die wilde Landschaft ringsum.

    Was ich an Dürrenmatt liebe, ist seine Fähigkeit, komplett überzeichnete, lächerliche Figuren und Situationen darzustellen, die auf den ersten Blick lustig sind, auf den zweiten Blick aber bösartig und beängstigend. So taucht in diesem Roman beispielsweise ein einflussreicher Anwalt auf, der die Ermittlungen behindern möchte, um den Ruf seines Mandanten zu schützen. Zuerst wirkt er wie eine Witzfigur, die scheinbar nur auftaucht, um Humor in die düstere Grundstimmung zu bringen. Später zeigt er sich aber hinterhältig und bedrohlich und macht deutlich, dass er tatsächlich Macht über die Polizei ausüben kann.

    Etwas enttäuscht war ich vom Antagonisten, gegen den sich Bärlachs Ermittlungen richten. Sein Charakter und die Hintergrundgeschichte kamen mir aufgesetzt vor, so als wäre er nur ein Werkzeug für die Handlung, damit Bärlach sein Motiv bekommen kann. Er fühlt sich nicht so greifbar und glaubwürdig an wie die anderen FIguren und der Rest des Romans.

    Insgesamt war ich aber begeistert von diesem Buch.

  7. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - In der Schattenwelt (ISBN: B004OEBX7M)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - In der Schattenwelt

    (815)
    Aktuelle Rezension von: Nephilimleser

    Inhalt:
    Caterina ist besiegt, doch Elena ist tot! Was nur Bonnie weis, Elena lebt als Geist weiter. Und sie warnt vor einer neuen Gefahr in Fells Church. Diese können sie nur alle gemeinsam besiegen, denn sie hat es auf Elenas Freunde abgesehen.

    Meine Meinung:
    Wem die anderen Bände gefallen haben, unbedingt weiterlesen!

  8. Cover des Buches Das kleine Chalet in der Schweiz (ISBN: 9783499006319)
    Julie Caplin

    Das kleine Chalet in der Schweiz

    (225)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Ab in die Berge, ab in die Schweiz. Hier geht es um Schokolade und Käse. Und um Mina und Luke. Pistenspaß und leckeren schweizerischen Kuchen. Klingt nach einer guten Mischung. Doch dieses Mal konnte die mich nicht ganz so überzeugen. Die Protagonistin war mir in diesem Fall zu sehr naiv, als wäre sie 15 und nicht Mitte/Ende 20. Auch wenn ich ihren Ex für seine Aussagen wirklich eine hätte reinhauen können. Wie oft wollte ich Mina für ihre leichtgläubigen Gedankengänge schütteln. Argh. Luke hingegen ist ein toller Gegenpart und sicherlich ein guter Ausgleich für Mina. Dennoch kommt die Chemie zwischen den beiden bei mir dieses Mal einfach nicht an. Auch als es sich gegen Ende und Finale hinbewegt, konnte ich nur den Kopf schütteln. Das hat für mich einfach vorne und hinten nicht zusammengepasst. Sowohl ins Gesamtkonzept als auch zu den Charakteren. Es war wie immer gemütlich aber für mich bisher der schlechteste Band der Reihe. 3 von 5 Sternen.

  9. Cover des Buches Dead Beautiful - Deine Seele in mir (ISBN: 9783423715164)
    Yvonne Woon

    Dead Beautiful - Deine Seele in mir

    (367)
    Aktuelle Rezension von: fayreads

    An ihrem 16. Geburtstag möchte Renée eigentlich nur Party, Sonne und Strand mit ihrer besten Freundin genießen. Doch dann sterben ihre Eltern und zu allem Überfluss zieht ihr Großvater bei ihr ein. 

    Renée muss auf das Gottfried-Institut, ein elitäres Internat, auf dem auch ihre Eltern waren. Doch auf dem Internat werden sonderbare Fächer unterrichtet wie Gartenbau oder Rohnaturwissenschaften. 

    Und dann kommt es immer wieder zu mysteriösen Todesfällen unter den Schülern, die die Schulleitung am liebsten tot schweigen würde. 


    Fazit: 

    Ich habe dieses Buch gelesen, da es um ein Internat geht. Mit Internaten bekommt man mich immer und noch besser ist es, wenn sie elitär oder mysteriös sind! :) 

    Trotzdem hat mich das Buch nicht gepackt, denn ich mochte keinen der Protagonisten. Renée war mir zu nervig. Ständig hat sich alles nur um sie gedreht und von den Problemen anderer wollte sie nichts wissen...

    Das Geheimnis konnte man auch relativ schnell lüften und musste sich die Hälfte des Buches langweilen, da Renée noch im Dunkeln tappte. Leider haben ihre Freunde ständig die Lösung gesagt, doch niemand kam auf die Idee, Nachforschungen anzustellen. 

    Außerdem hat es mich gestört, dass Dante so vergöttert wurde. Nach dem ersten Mal habe ich auch schon verstanden, dass er gut aussieht und man musste es nicht zehnmal wiederholen!

    Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, denn für mich war es unlogisch. Der Großvater meinte noch, dass es nicht möglich sei, doch am Ende des Buches funktioniert es doch? Außerdem war mir das Ende zu abrupt. Ich hätte gerne noch Dinge über andere Charaktere erfahren, denn jetzt war es einfach ein Schnitt mitten in der Geschichte...

  10. Cover des Buches Die Form des Wassers (ISBN: 9783838703275)
    Andrea Camilleri

    Die Form des Wassers

    (193)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Der erste Roman einer Serie von Krimis mit Kommissar Montalbano, welches auf Sizilien spielt. Kommissar Montalbano untersucht den Tod eines hochrangigen sizilianischen Politikers und dann hat es zwar Spannung, aber ist auch viel mit familiären Verstrickungen und hat mich mehr ermüdet als begeistert, aber erwähnenswert sind die ganzen Gerichte die der Kommissar verputzt. 

  11. Cover des Buches Mord im Spiegel (ISBN: 9783455650587)
    Agatha Christie

    Mord im Spiegel

    (130)
    Aktuelle Rezension von: Pengi

    Ein parkähnliches Gelände. Ein herrschaftliches Gebäude, funktional, doch frisch renoviert. Ein großes Fest. Eine perfekt agierende Schauspielerin, innerlich gebrochen, geprägt von einer lang zurückliegenden Tragödie. Viele Gäste, ein exklusiver Empfang, ein abruptes Ende: Tod einer Frau mittleren Alters, wohnhaft in der neu erbauten Siedlung nahe St. Mary Mead, kurz nachdem sie ihren Cocktail getrunken hatte, der doch nicht der ihre war. Mord? Miss Marple ermittelt.

    Mit "Mord im Spiegel" las ich meinen zweiten "Miss Marple"-Kriminalroman und freute mich, konstant häufig auf die wohlbekannte, ältere Dame zu treffen, die durch ihre Beobachtung der menschlichen Natur wie keine zweite in der Lage ist, auch den verworrensten Mordfall lösen zu können. Hilfreich steht sie dem ermittelnden Polizisten Craddock zur Seite, stellt ihre eigenen Überlegungen an und weiß immer, wen sie wann und wie anzusprechen hat, um wichtige, manchmal jedoch unter der Oberfläche der Antwort schlummernde, Fakten in Erfahrung zu bringen.

    Zwar war Miss Marple während der großen Feierlichkeiten im Hause der berühmten Schauspielerin Marina Greggs nicht zugegen, weshalb sie sich auf die Aussagen Dritter verlassen muss, doch hatte sie die Tote noch kurz zuvor auf ihrem geheimen Streifzug durch die neue Siedlung kennenlernen dürfen. Während der Todesfall schnell für Aufregung sorgt, schleicht sich schon bald der vage Verdacht ein, dass die Rolle des Opfers einer anderen zugedacht war. Hatte die Tote nicht kurz zuvor ihren Cocktail verschüttet, woraufhin ihr die neben ihr stehende Marina Gregg ihren eigenen, noch unangetasteten, anbot?

    Miss Marple, welche sich nach Meinung ihres Umfeldes schonen und weiterhin von einer Erkrankung erholen sollte, wird schon bald zum Dreh- und Angelpunkt der Auflösung des Falles, trägt sie doch auf ihre unvergleichliche Art Interessantes zusammen und weiß sich dabei gekonnt den überfürsorglichen Bedenken der seit Kurzem auf Wunsch ihres Neffen bei ihr wohnenden Dame zu entziehen. Es verwundert daher schlussendlich nicht, dass Miss Marple ein weiteres Mal diejenige ist, die zuerst Täter wie Motiv benennen kann und somit die fatalen Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart erkennt.

  12. Cover des Buches Das Dornenkind (ISBN: 9783442486021)
    Max Bentow

    Das Dornenkind

    (238)
    Aktuelle Rezension von: Cla1802

    Was geschah mit den drei Todesopfern die mysteriöse Botschaften in die Haut geritzt bekommen haben? Trojan und sein Team stehen vor einem Rätsel, denn die Zeit drängt bis ein neuer Mord geschieht. Nils bekommt einen Anruf von einer jungen Frau die behauptet, die Tochter des „Federmanns“ zu sein. Schlimmer noch die Behauptung von ihr, das ihr Vater noch lebe und auf Rache schwöre. Hatte Jana also etwa doch recht, das der Federmann noch lebe? Als kurz darauf auch noch Trojans Tochter entführt wird beginnt für Nils der Alptraum erst recht. 

  13. Cover des Buches Tod am Aphroditefelsen (ISBN: 9783426307304)
    Yanis Kostas

    Tod am Aphroditefelsen

    (60)
    Aktuelle Rezension von: clematis

    Sofia Perikles hat ihr Studium in London abgeschlossen, nach vielen Reisen mit ihrem Vater, der als Botschafter schon die halbe Welt gesehen hat, wird ihr eine Stelle im Innenministerium in ihrer Heimat Zypern angeboten. Doch bei ihrer Ankunft am Flughafen in Larnaka gibt es erst einmal eine Überraschung: da die Kommunisten seit Kurzem an der Macht sind, wird politisch umstrukturiert und Sofia landet als Hilfspolizistin in einem heruntergekommenen Bergdorf nahe der türkischen Grenze. Ein verrauchtes Amtszimmer mit einem vor sich hin dösenden Inspektor lassen wenig Freude aufkommen bei der jungen Dame, die in Pariser Luxusmode angereist ist.

    Hervorragende Wortspiele und auf den Punkt gebrachte Beschreibungen sorgen gleich zu Beginn dieses Krimis für beste Unterhaltung. Das Flair der Insel Zypern setzt Yanis Kostas in ein ganz spezielles Licht, denn als „schön“ kann man das verstaubte Dörfchen Kato Koutrafas mit seinen trockenen Brachen hinter den gänzlich verfallenen Häusern am Ortseingang wirklich nicht bezeichnen. Eine erbärmliche Armut breitet sich hier aus, die Anzahl der Schafe übersteigt jene der Einwohner beträchtlich. Doch wer länger verweilt, wird – wie auch Sofia – die Vorzüge dieses Landstriches erkennen können: ein wundervoller Blick aufs klare Meer, köstliche Speisen, die einen schon beim Lesen in Urlaubsstimmung versetzen und eine Gastfreundschaft, die ihresgleichen sucht. Schnell sitzt Sofia mit allen Nachbarn gemeinsam am Tisch, nur ihr Chef, Kostas Karamanlis, bleibt abweisend. 

    Ein Autounfall mit tödlichem Ausgang für die beiden Insassen ist dann Ausgangspunkt für Sofias Ermittlungen, welche sie in verschiedenste Teile der Insel führen, unter anderem auch in den türkischen Norden und so dem Leser die ganze Pracht Zyperns nahebringen. Politische Hintergründe, geografische Details und allerlei anderes Wissenswerte verpackt der Autor geschickt in diesen Krimi, der so viel mehr bietet als lineare Polizeiarbeit. Nein, es ist das Flair Zyperns, es sind die ausgezeichnet entworfenen Figuren, die hier durch die Handlung führen und Neugierde darauf wecken, wie es weitergeht, nachdem der Fall über interessante Spuren logisch abgeschlossen worden ist.

    Ein überaus unterhaltsamer Krimi eröffnet diese neue Reihe rund um Sofia Perikles. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter und bin schon gespannt auf Band 2.

     


    Titel                                  Tod am Aphroditefelsen

    Autor                                Yanis Kostas (Alexander Oetker) 

    ASIN                                B07D2ZJBVZ

    Sprache                           Deutsch

    Ausgabe                          ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (336 Seiten) und Hörbuch

    Reihe                                Die zypriotischen Krimis

    Erscheinungsdatum        7. Jänner 2019 

    Verlag                              Atlantik

  14. Cover des Buches Das Mädchen mit der Glaskugel (ISBN: 9783401056890)
    Alex Shearer

    Das Mädchen mit der Glaskugel

    (12)
    Aktuelle Rezension von: indianer

    Jeder würde eine Fliege klatschen. Doch wenn man einen Elefanten mit der gleichen Leichtigkeit auslöschen würde, wäre man ein Mörder. Das Kleine, so schön es auch ist, wird nicht beachtet und verkannt.

    Alex Shearer nimmt einen mit auf eine Reise in eine Welt der kleinen Dinge. Der hässliche, unbeliebte und von Selbstzweifeln geplagte Mr.Eckmann kann Figuren in kleinsten Maßen herstellen. Aus einem Sandkorn wird dann schnell mal ein Walroß. Der kleine Christopher ist von ihm begeistert. Und Mr. Eckmann ist von Poppea begeistert, einer Ballerina, die jeden Tag als Statue auf dem Marktplatz steht und gegen eine Spende tanzt. Mr Eckmann gelingt es irgendwann, Dinge und Lebewesen durch eine Maschine tatsächlich zu verkleinern. Der, der sonst von allen ignoriert und beschimpft wurde, kann sich so eine eigene kleine Welt aufbauen, in der er allein die Macht hat.

    Die Geschichte ist voller Magie, ohne den Bezug zur Wirklichkeit zu verlieren. Der Leser schwankt zwischen Verzauberung und Schauer. In Magie und Schönheit verpackt beschreibt dieses moderne Märchen die Dinge, zu denen durch Einsamkeit und Selbsthass geplagte Menschen fähig sind.

    Eine tiefgründige Geschichte voller Leichtigkeit und Fantasie.

     

  15. Cover des Buches Wo deine Träume wohnen (ISBN: 9783426637388)
    Lisa Jewell

    Wo deine Träume wohnen

    (58)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks
    Deckblatt :


    Seit Jahren beherbergt Toby in seinem großen Haus in London Menschen, die auf der Suche nach einer Zuflucht sind: Die junge Ruby zum Beispiel, die mit 16 Jahren von zu Hause ausgerissen ist und von einer Karriere als Sängerin träumt. Oder Con, der aufgrund seiner Schüchternheit einfach kein Glück bei den Frauen hat. Für sie ist Toby der Retter geworden der nach Strich und Faden von allen ausgenutzt wird. Eines Tages aber wird ihm klar: Er muss sein Leben von Grund auf ändern! Wie aber soll er seine anhänglichen Mieter wieder loswerden? Keine leichte Aufgabe wäre da nicht die zauberhafte Leah, die im Haus gegenüber wohnt und ein Auge auf Toby geworfen hat.



    Meinung:


    Toby bekommt von seinen Vater ein Haus und soll das Beste aus seinem Leben machen. Kurz nach dem einzug trennt sich seine Frau von ihn. Damit er sich nicht so einsam  in dem großen Haus fühlt, vermietet er einige Zimmer an Menschen die Hilfe brauchen. So kommen ein paar sehr skurile Menschen zusammen. Jeder hat einen anderen Grund warum er bei Toby wohnt und dies wird in einzelnen Kapiteln dargestellt. Dies bricht die eigentliche Handlung etwas auf und bringt Abwechslung mit rein. Ein toller Roman der auch etwas zum Nachdenken anregt.
  16. Cover des Buches Tagebuch für Nikolas (ISBN: 9783404770137)
    James Patterson

    Tagebuch für Nikolas

    (228)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    2019 las ich schon einmal einen ähnlich aufgebauten Roman des Schriftstellers - "Sams Briefe an Jennifer". Damals waren es Briefe, dieses Mal ein Tagebuch.

    Ich kann überhaupt mich mehr daran erinnern, was in der anderen Geschichte passiert ist. Und ich denke, mit "Tagebuch für Nikolas" wird es mir genauso ergehen.

    Dass James Patterson mit Worten umgehen kann, merkt man. Die Seiten sind mir einfach so durch die Hände geflossen. Ich wollte das Buch ursprünglich nur anlesen und fand mich dann mittendrin im Geschehen, sodass es ziemlich schnell ausgelesen war.

    Die Umstände, die beschrieben werden, sind sehr traurig und tragisch. Am Schluss hatte ich sogar einen dicken Kloß im Hals, der mir nur deswegen steckenblieb, weil ich in der Bahn saß und vor meinem Kind nicht haltlos heulen wollte. Das hätte sie erschreckt.

    Doch der ganze Weg dorthin war vorhersehbar. Man spürt sehr fix, welche Wendung genommen wird. Es kommt kaum Überraschendes heraus.

    Zudem ist der Schreibstil sehr schwulstig. Nahezu alles scheint perfekt. Und wenn man den 1 Satz das dritte Mal gelesen hat, dann denkt man sich auch: Ja, ich habe es nun verstanden.

    Was ich mir aus dieser Lektüre mitnehme, ist das Stück, welches bereits auf der Rückseite meines Exemplars abgedruckt ist:

    "Mein geliebter kleiner Junge, stell Dir vor, dass das Leben ein Spiel ist, in dem du fünf Kugeln jonglierst. Diese Kugeln heißen Arbeit, Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit. Und du hältst sie alle in der Hand. Aber eines Tages begreifst du, dass die Arbeit ein Gummiball ist. Wenn du ihn fallen lässt, springt er wieder hoch. Die anderen vier Kugeln - Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit - sind aus Glas. Wenn du eine von diesen Kugeln fallen lässt, wird sie unwiderruflich beschädigt, zerspringt vielleicht sogar in tausend Stücke ..."

    Ansonsten werde ich diesen Liebesroman in ein paar Wochen wahrscheinlich wieder vergessen haben. Es hallt nichts nach. Es ist nichts wirklich Tiefgründiges geschehen oder gesprochen worden. Es ist eine Erzählung, die man gelesen haben kann, jedoch nicht muss.

    ©2022 a_different_look_at_the_book

  17. Cover des Buches Maus im Aus (ISBN: 9783550084546)
    Rita Mae Brown

    Maus im Aus

    (51)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Nr. 11 der Südstaaten-Krimireihe mit Sneaky Pie Brown und den Bewohnern des Südstaatenstädtchens Crozet.

    Tief in des Ausläufern der Blue Ridge Mountains und den Apalachen liegt das kleine Städtchen Crozet. Wer die Reihe schon länger verfolgt, ist klar, dass hier noch ausreichend Leichen im Keller liegen.

    In Virginia ist tiefster Winter. Alles wiegt schwer von Schnee bedeckt und jeder ist auf der Suche nach Wärme und Geborgenheit.

    Während Harry tagtäglich den trotzt den eisigen Temperaturen und sich über reinstes Glatteis zu ihrer Arbeit begibt, liegen die Katzen und die Hunde zuhause vor dem wärmenden Ofen.

    Die Basketball-Saison mitten im Gange und als Fan ist Harry natürlich bei jedem Spiel dabei. Doch die Euphorie ist schnell vorbei, als auf dem Parkplatz vor der Sporthalle die Leiche des erfolgreichen Bauunternehmers Donaldson gefunden wird.

    Harry vermutet natürlich den Killer auf der Bühne, denn wer würde sich bei solch eisigem Wetter freiwillig nach draußen wagen?

    Die Jagd auf den Killer beginnt. Harry und die Polizei erhalten wie immer dabei tatkräftige Unterstützung von Sneaky Pie und ihren Freunden, denen so schnell kein Killer davonkommt.

    In gewohnter Südstaatenmanier ist auch dieser Teil der Krimireihe bepackt mit den gängigen Klischees. Reichtum und ein guter Stammbaum sind für Einfluss und Macht ebenso wichtig wie gute Manieren. Rita Mae Brown versteht es gekonnt, in dieser Reihe von Menschen und Tieren zu erzählen, denen man auch im echten Leben gerne einmal begegnen würde.
  18. Cover des Buches Die verschollenen Noten (ISBN: 9783945025390)
    Renata Thiele

    Die verschollenen Noten

    (11)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Er mochte keine resoluten Frauen...“

    Das Buch beginnt mit einem kursiv wiedergegebenen Traum von Nina.

    Dann geht es in das Jahr 1834. der vor drei Jahren nach Frankreich emigrierte Frederic Chopin ist zusammen mit Ferdinand Hiller auf den Weg nach Aachen um an den Niederrheinischen Musikfestspielen teilzunehmen. In Brüssel machen sie kurz Station.

    Dann wechselt die Geschichte in die jüngere Vergangenheit. In Brüssel kommt Gracyna Sawicka an. Die junge Polin wird bei Professor Claude Bonnet als Au - Pair - Mädchen arbeiten und gleichzeitig Musik studieren.

    Nina richtet in Aachen ihre erste Wohnung ein. Sie arbeitet als Stadtführerin.

    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Kriminalroman geschrieben. Das Buch lässt sich zügig lesen, auch wenn ich mir eine etwas größere Schrift gewünscht hätte.

    Im Vergangenheitsstrang verschenkt Chopin einige Notenblätter an Claudine, der Tochter des Tuchhändlers, deren Begabung er erkennt. Er hat sie mit dem Porträt der jungen Frau verziert. In den Wirren des zweiten Weltkriegs gehen diese Seiten verloren. Claude Bonnet ist ein Nachfahre und auf der Suche nach den Noten. Nina erfährt bei einer Veranstaltung in Aachen davon. Auch sie möchte die Noten finden, weil sie befürchtet, das ein alter Bekannter, den sie zur gleichen Zeit sieht, ein finsteres Spiel plant.

    Der Schriftstil des Buches ist hochwertig. Die Orte werden ausführlich beschrieben. Die Teile, die sich mit dem Aufenthalt von Chopin in Aachen beschäftigen, zeugen von intensiver und exakter Recherche. Obiges Zitat bezieht sich auf Chopin. Gleichzeitig werden dabei historische Entwicklungen gestreift, so die Besetzung Polens. Interessante Gespräche, die uns heute schmunzeln lassen, gibt es um die Zukunft der Eisenbahn.

    Auch in der Gegenwart lerne ich manche historische bedeutsame Stadt kennen. Ich denke insbesondere an Eupen. Als Stadtführerin zeigt mir Nina natürlich auch die Besonderheiten von Aachen. Für Humor und Auflockerung sorgen die Hausbewohner von Nina. Jeder ist auf seine besondere Art ein Unikum. Privatsphäre wird in dem Haus eher klein geschrieben. Nicht ohne Probleme ist Ninas Beziehung zu Dirk, dem Kriminalisten. Zwischen Grazyna und Nina entwickelt sich eine Freundschaft, die beiden nutzt. Nach und nach erhalte ich Einblicke in die Geschehnisse, die zum Verschwinden der Noten geführt haben.

    Ein ausführliches Postskriptum mit vielen Fotos ergänzt die Geschichte.

    Das Cover mit der jungen Frau vor den Noten, die zart die Säulenreihe schmücken, passt zum historischen Strang der Geschichte.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Kombination von historischen Geschehen mit einem aktuellen Kriminalfall sorgt für Abwechslung und Spannung.

  19. Cover des Buches Paul Temple und der Fall Alex (ISBN: 9783867176170)
    Francis Durbridge

    Paul Temple und der Fall Alex

    (19)
    Aktuelle Rezension von: Monika

    Rätselhafte Todesfälle an unterschiedlichen Orten,  Paul Temple wird mit seiner Frau Steve und dem Butler Ricky zur Unterstützung von Scotland Yard hinzugezogen. Häufige Ortswechsel und mehr beteiligte Personen machen die Handlung lebhaft, allerdings   wirkt Paul Temple  auf mich unsympathisch in der distanzierten Auslegung der Rolle durch Paul  Klinger

    Gelungen ist die  gut gemachte  Geräuschkulisse   . Gut verständlich, dass  diese Sendung in den  1960 ziger Jahren  ein Abendfüller war. Heute  begeistert sie  allein dadurch, das    mit wenig technische Hilfsmittel   bei den Hörern  ein Kino im Kopf entstehen  konnte

  20. Cover des Buches The Swimming-Pool Library (Vintage Classics) (ISBN: 9781784870317)
  21. Cover des Buches Gerald's Game (ISBN: 9781444707458)
    Stephen King

    Gerald's Game

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jessie und Gerald wollen ihre Beziehung mal wieder in Schwung bringen und haben sich ein einsames Sommerhaus gemietet. Hier wollen sie Sex haben, wie noch nie zuvor. Gerald hat Handschellen dabei und fesselt seine Frau an die Bettpfosten und gerade als sie abbrechen möchte, bricht Gerald zusammen. Herzinfarkt? Jessie ist in Panik, in Angst und während Gerald leblos vom Bett fällt, bleibt sie gefesselt zurück und erlebt einen Alptraum. Stephen King kann meisterhaft Spannung erzeugen und aufbauen und lässt uns in den Abgrund von Jessie blicken und er bringt all die dunklen Seiten zum Vorschein. Wirklich ungeheuer spannend. Den Film allerdings, den kann man sich getrost sparen.

  22. Cover des Buches Colours of Love - Verführt (ISBN: 9783751702973)
    Kathryn Taylor

    Colours of Love - Verführt

    (178)
    Aktuelle Rezension von: Meine_Bucher_Und_Ich

    𝐙𝐢𝐭𝐚𝐭:

    „𝐼𝑐ℎ 𝑘𝑎𝑛𝑛 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑑𝑒𝑛 𝑔𝑎𝑛𝑧𝑒𝑛 𝑇𝑎𝑔 𝑣𝑜𝑛 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑚 𝑀𝑎𝑛𝑛 𝑡𝑟𝑎̈𝑢𝑚𝑒𝑛, 𝑑𝑒𝑛 𝑖𝑐ℎ 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 ℎ𝑎𝑏𝑒𝑛 𝑘𝑎𝑛𝑛 - 𝑔𝑎𝑛𝑧 𝑒𝑔𝑎𝑙, 𝑤𝑖𝑒 𝑠𝑒ℎ𝑟 𝑖𝑐ℎ 𝑚𝑖𝑟 𝑑𝑎𝑠 𝑣𝑖𝑒𝑙𝑙𝑒𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑤𝑢̈𝑛𝑠𝑐ℎ𝑒.“



    𝐊𝐥𝐚𝐩𝐩𝐞𝐧𝐭𝐞𝐱𝐭:

    Seine Lippen auf ihrer Haut. 

    Seine Finger in ihrem Haar. 

    Sie kann ihn nicht vergessen 

    Und jetzt muss sie sich entscheiden.

    Sophie ist alleine in London - und todunglücklich. Denn sie kann die atemberaubenden Tage und Nächte mit Matteo in Rom nicht vergessen. Immer stärker wird ihr Verlangen nach ihm, immer quälender ihre Sehnsucht. Unter einem Vorwand reist sie zurück nach Italien. Und tatsächlich: Auch Matteo scheint glücklich, sie zu sehen, verführt sie zu noch gewagteren erotischen Genüssen als bisher. Doch die Geister seiner Vergangenheit holen ihn unerbittlich ein… 


    𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧:

    𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 

    Als Sophie wieder in London ankommt, muss sie sich nun um ein neues Problem kümmern. Sie versucht die Firma ihrer Familie zu retten. Es wird behauptet das ihr Vater eine Fälschung verkauft hat. Matteo Bertani versucht alles daran, das dieses Gerücht nicht an die Presse geht. 


    Doch als er endlich das Ergebnis hat, muss er wieder nach Rom. Und Sophie versucht ihn zu vergessen und die Tage, die sie in London und in Rom zusammen erlebt haben. Doch als seine Mutter vor ihrer Tür steht, stellt sie fest, das Matteo von seinen Dämonen heimgesucht wird. Und er deswegen so schnell aus London abgereist ist. Doch aber was ist geschehen? 


    Als sie schließlich ein anruft bekommt, macht sie sich wieder auf dem Weg nach Rom. Und sie hofft mit Matteo reden zu können. 

    Es geht eine Zeitlang gut, bis er wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird und Sophie von sich weg schiebt. 

    Doch dieses Mal versucht sie gegen seine fiesen Art zu kämpfen. Als sie ihm schließlich berichtet, dass sie sein Geheimnis kennt. Doch sie weiß noch nicht alles. Er erzählt ihr alles von Anfang an und jetzt versteht sie endlich wieso er so ist. Und nicht mehr an die Liebe glauben kann. 

    Doch als sie glaubt endlich bei ihm durchgekommen zu sein, macht er wieder dicht. 

    Doch dieses Mal denkt Sophie ist es endgültig und fliegt nach London zurück. 


    𝐂𝐨𝐯𝐞𝐫 / 𝐒𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐬𝐭𝐢𝐥 / 𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠 

    Auch hier ist das Cover wie alle drei zuvor. Nicht berauschend.  

    Der schreibstil liest sich wieder sehr flüssig. Man kann sehr schön in diese Geschichte abtauchen. Es spielt wie ein Film vor meinen Augen ab. 


    Ich liebe das Buch. Es gefällt mir, dass ab und zu die Protagonisten im ersten und zweiten Band, auch in diesen letzten beiden mit eingebracht werden. So das man auch über deren Leben noch einiges erfährt. 

  23. Cover des Buches Im Himmel der Liebe (ISBN: 9783898978354)
    Barbara Bretton

    Im Himmel der Liebe

    (14)
    Aktuelle Rezension von: Kulliwunk
    Zum leichten Dahinlesen ... mehr nicht!
  24. Cover des Buches Der Preis des Verrats (ISBN: 9783862788408)
    Leslie Tentler

    Der Preis des Verrats

    (9)
    Aktuelle Rezension von: BeatesLovelyBooks

    Joshua sagt von sich selbst, er sei ein "paranoider, schizophrener, mit schwach entwickelter Impuls kontrollierter" Mann.

    Was wirklich ganz genau auf ihn zutrifft. Er hat eine Vorliebe für blonde Frauen zwischen 20 und 30 Jahren. Er entführt sie, foltert und bringt sie dann auf bestialische Art um. Durch die Hilfe seiner Schwester wurde er überführt und sitzt nun lebenslang im Gefängnis. Als Sohn eines Senators, wurde durch diese Taten, auch der Ruf der Familie zerstört. Sein Vater starb kurze Zeit später an einem Herzanfall, seine Mutter musste wegen plötzlicher Alzheimer in ein Heim und Caitlyn zog weit weg auf eine Farm mit Pferden, auf der sie behinderten Kindern durch eine Therapie hilft, mit diesen mehr Selbstvertrauen zu erlernen.

    Doch dann geschehen plötzlich wieder Morde an blonden Frauen und es wurde eine parallele zu Joshua gelegt. Da dieser im Gefängnis sitzt handelt es sich um einen Nachahmer.

    Dem FBI Agent Reid Novak der schon damals die Ermittlungen leitete, und auch Gefühle für Caitlyn hatte, wird dieser Fall übertragen und somit trifft er wieder auf Caitlyn. Es wurde damals einen Hirntumor bei ihm festgestellt der erfolgreich wegoperiert worden war.

    Das Zusammentreffen war wie eine Explosion der Gefühle bei Caitlyn. Auch sie gerät während der Ermittlungen in Gefahr und natürlich ist Reid bei ihr.

    Was soll ich sagen, ich war überglücklich, das beide sich ihre Gefühle zueinander eingestehen und versuchen aus dieser Situation das beste zumachen, bis der Mörder gefasst wird.

    Die Dinge überschlagen sich, es passieren immer wieder Anschläge und Morde und das Leben von Caitlyn gerät immer mehr in größte Gefahr.

    Caitlyn hofft das Joshua vielleicht weiß, wer der Nachahmer sein könnte, doch auch über ihn kamen sie zu keinem Ergebnis.

    Am Ende war ich dermaßen geschockt, wer hinter den Anschlägen und Morden gesteckt hat.

    Aber ich war auch froh, das die Entwicklung zwischen Reid und Caitlyn immer enger wurde und sie endlich eine Chance bekamen. Die Leidenschaft gewinnt immer, Gott sei Dank.


    Mein Fazit: 

    Da ich schon das erste Buch von Leslie Tentler gelesen habe, war ich nicht überrascht, dass sie diesmal genauso grandios war.

    Sie hat mich wieder gefesselt und mit ihrem angenehmen Schreibstil keinesfalls überrascht.

    Ich muss ehrlich gestehen, dass mich dieses Buch noch mehr abgehoben hat. Ihr müsst dieses Buch einfach lesen, wer dieses Genre liebt, genau wie ich.

    Das Buch bekommt meine absolute Lesempfehlung.


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