Bücher mit dem Tag "heterosexuell"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "heterosexuell" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Up All Night (ISBN: 9783736309678)
    April Dawson

    Up All Night

     (412)
    Aktuelle Rezension von: bookaddicted_

    Ich war erst skeptisch ,nachdem ich die ersten paar Seiten gelesen habe, ob mir das Buch gefallen wird aber mit jeder neuen Seite und Entwicklung der Geschichte haben ich Daniel und Taylor mehr gemocht. Ich musste oft lachen und schmunzeln, ich konnte nach Teil eins auch nicht aufhören zu lesen und wollte gleich weiter machen mit Teil 2, weil ich alle Charaktere geliebt habe. Das Buch ist zwar kein Jahreshighlight/ Highlight geworden aber eine süße und tolle Geschichte für zwischendurch 

  2. Cover des Buches If You Could Be Mine: A Novel (ISBN: 9781616202514)
    Sara Farizan

    If You Could Be Mine: A Novel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „If You Could Be Mine“ ist ein weiteres Buch, das ich auf der Young Adult – Bestenliste des Rolling Stone entdeckte. Die Autorin Sara Farizan ist die Tochter iranischer Einwanderer, wurde allerdings in den USA geboren. Außerdem ist sie lesbisch. Normalerweise ist mir die sexuelle Orientierung von Autor_innen egal, doch in diesem Fall spielt sie eine wichtige Rolle, weil „If You Could Be Mine“ wohl nicht entstanden wäre, wäre Sara Farizan heterosexuell. Ihre iranischen Wurzeln bedeuten ihr viel, sie gehören zu ihrer Identität, daher kam sie nicht umhin, sich während der Zeit ihres Comingouts zu fragen, wie ihr Leben aussähe, wäre sie im Iran aufgewachsen und nicht in den USA. Ihr fehlte Literatur, die genau diese Frage behandelte – also entschied sie als Erwachsene, das Buch zu schreiben, dass sie sich als Teenager wünschte.

    Seit sie sechs Jahre alt war, liebt Sahar Nasrin. Damals begriff sie noch nicht, was diese Liebe bedeutet. Sie wusste nicht, dass es verboten ist, ein anderes Mädchen zu lieben. Heute weiß sie, dass ihre Gefühle ihr Leben bedrohen. Denn im Iran wird Homosexualität noch immer mit der Todesstrafe geahndet. Sahar ist bereit, ihre Liebe geheim zu halten, sich stetig zu verstecken, nur um mit Nasrin zusammen sein zu können. Doch Nasrin sieht mit Sahar keine Zukunft, obwohl sie ihre Gefühle erwidert. Als sie sich mit einem Mann verlobt, bricht für Sahar eine Welt zusammen. Soll sie nur zusehen, während die Frau, die sie liebt, einen anderen heiratet? Verzweifelt fasst Sahar einen gefährlichen Entschluss. Homosexualität mag im Iran ein Todesurteil sein, Transsexualität ist es jedoch nicht. Ließe sie sich zu einem Mann operieren, könnte Sahar Nasrin sogar heiraten. Wird sie ihre eigene Identität für die Liebe opfern?

    Ich habe bisher keine Erfahrung mit Literatur aus dem LSBTTIQ-Bereich. „If You Could Be Mine“ ist mein erster Roman, der Homosexualität bzw. Transsexualität als Hauptthema behandelt. Da ich selbst heterosexuell bin, kann ich nur schwer beurteilen, ob Sara Farizan die Frage der Sexualität in einem Land wie dem Iran sensibel umgesetzt hat. Ich muss ihr vertrauen, dass die Gefühle, die Sahar und Nasrin durchleben, realistisch sind. Ich werde daher nicht versuchen, diesen Aspekt des Buches zu bewerten, denn es steht mir nicht zu.
    Insgesamt fand ich „If You Could Be Mine“ interessant, aber etwas zu oberflächlich. Die sozialen Umstände im Iran klingen eher unterschwellig an, statt explizit beschrieben zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass Sara Farizan sich einerseits um eine objektive Darstellung bemühte und sich andererseits sehr stark auf ihre Protagonistin Sahar konzentrierte. Dadurch ging sie der deutlichen Kritik, die ich erwartet hatte, aus dem Weg. Angesichts der Tatsache, dass sie ihr Werk für Jugendliche geschrieben hat, ist das vermutlich sogar gewollt. Ich denke, sie zielte darauf ab, dass sich junge Leser_innen ihre eigene Meinung bilden. Das ist natürlich völlig in Ordnung, für mich allerdings nicht ganz passend. Ich wusste über die Zustände im Iran bereits vor der Lektüre Bescheid und habe mir dazu bereits meine Gedanken gemacht. Ich wusste jedoch nicht, dass Transsexualität dort legal anerkannt ist und der Iran deswegen weltweit auf Platz zwei hinsichtlich Geschlechtsangleichungen ist (hinter Thailand). Angeregt durch „If You Could Be Mine“ habe ich ein bisschen zu diesem Thema recherchiert und dabei herausgefunden, dass Sahars Fall nicht so ungewöhnlich ist, wie ich zuerst dachte. Tatsächlich glauben Therapeut_innen, dass 40 bis 50 Prozent der Transsexuellen, die eine Operation anstreben, eigentlich homosexuell sind. Eine Geschlechtsangleichung ist ihre einzige Chance, ihre Liebe und Sexualität offen ausleben zu können. Mich erschüttert das, denn ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, was es bedeuten muss, so verzweifelt zu sein, dass man bereit ist, die eigene Identität aufzugeben. Die Frage, welche Opfer die Liebe eigentlich legitimiert, beschäftigte mich das ganze Buch über. Sahar wäre nach der OP nicht mehr sie selbst, wodurch auch die reale Möglichkeit besteht, dass Nasrin sie danach nicht mehr lieben kann. Ist es dann richtig, sich auf die Chance einer Chance einer gemeinsamen Zukunft zu verlassen? Nasrin hat sich für ein Leben in Sicherheit und gegen die Liebe entschieden – ist sie Sahars Aufopferung überhaupt wert? Meiner Meinung nach ist sie das nicht. Sie ist egoistisch, feige und bequem und nutzt Sahar bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus. Wenn ich ehrlich bin, kann ich sie nicht besonders gut leiden. Das Schlimmste daran ist, dass Sahar genau weiß, wie Nasrin ist. Ihr ist absolut bewusst, dass ihre Beziehung unausgeglichen und dementsprechend ungesund ist. Trotzdem kann sie nicht aus ihrer Haut – sie liebt Nasrin so sehr, dass sie offenbar so ziemliches alles für sie tun würde. Schmerzhaft, aber wahr.

    „If You Could Be Mine“ ist meiner Meinung nach ein interessanter, unterhaltsamer Einstieg in die Thematiken Homosexualität, Transsexualität und Lebensumstände in anderen Ländern. Es lädt zu eigenen Gedanken und weiteren Recherchen ein. Ich denke, dass besonders Jugendliche – unabhängig von ihrer eigenen Sexualität – stark davon profitieren können, dass Sara Farizan ihren Leser_innen sanft einen Einblick in eine andere Welt eröffnet und so ihren Horizont erweitert. Ich hoffe sehr, dass sie dadurch Verständnis, Toleranz und Mut sät. Ich für meinen Teil bin nach der Lektüre von „If You Could Be Mine“ äußerst dankbar dafür, in einem Land zu leben, in dem ich für meine Gefühle nicht hingerichtet werde. Schlimm genug, dass das nicht selbstverständlich ist.

  3. Cover des Buches Spieler wie wir (ISBN: 9783847512790)
    Cornelia Jönsson

    Spieler wie wir

     (20)
    Aktuelle Rezension von: SimoneB
    Dieses Buch hat mein Herz gebrochen!
    (Und das werde ich ihm nie verzeihen)



    Von Anfang an: Spieler wie wir ist der Auftakt einer Triologie von Cornelia Jönsson um eine Gruppe von Freunden, die polyamor und BDSM-affin in Berlin leben und sich mehr schlecht als Recht mit Nebenjobs/Promotion/Kunstprojekten durchs Leben schlagen: Franzi, ihr Partner Marius, die beste Freundin und Protagonistin Pauline, sowie verschiedene teils wechselnde, teils beständige Nebencharaktere. Der Plot des ersten Bands kommt in Fahrt, als die ziellos und dekonstruierend durchs Leben treibende Pauline in einem SM-Club Bekanntschaft mit der viel älteren und gnadenlos schönen Professorin Ann macht. Sie verliebt sich und unterwirft sich ihr fortan. Doch Ann wird von dem extremer werdenden, kompromisslosen Begehren Paulines und ihrer besinnungslosen Liebe überfordert, ihr eigener Ehemann ist ein ziemlich arroganter Typ, und Marius und Franzi haben auch ihre ganz eigenen Sorgen. So endet die Geschichte dann auch in einer Katastrophe. Da ich mich sehr in die Charaktere hineinversetzen konnte, ging mir das ziemlich nahe, ich kann also nur ausdrücklich eine Warnung aussprechen: das hier ist kein romantisches Buch, und es gibt kein Happy End


    Die Gedankenwelt der Protagonisten ist lebendig und anschaulich beschrieben. Manchmal driftet die Autorin in einen für meinen Geschmack etwas ausschweifenden Stil ab, aber im ersten Band ist das noch viel weniger der Fall als in Band 2 und 3, auch die gesellschaftskritischen Mono- und Dialoge halten sich hier noch in Grenzen. Trotzdem gibt es für die teilweise sehr eigenwilligen Metaphern und Abschweifungen einen Stern Abzug.


    Stattdessen geht es um die Wünsche und Bedürfnisse der sehr real wirkenden jungen Menschen, und natürlich auch um Sex. Dieser ist direkt und in klarer, einfacher Sprache beschrieben. Natürlich wird gedemütigt und gezüchtigt - immerhin ist Pauline eine masochistische Sub, wie sie im Buche steht, und Franzi eine energiegeladene Switch. Wenn überhaupt, könnte man sagen, dass die Charaktere etwas überzeichnet sind: Ann etwas zu göttlich, Pauline etwas zu gierig auf Schmerz und Selbstaufgabe. Doch das Scheitern der Figuren an ihren eigenen Zwängen relativiert diese Überzeichnung wieder. 
     Sehr lobenswert ist, dass die BDSM-Szene, in der sich die Charaktere bewegen, ihre Einstellungen und die ganze Art und Weise, wie sie ihre Lustspiele ausleben, absolut realistisch sind. (Naja, abgesehen davon, dass es unrealistisch viele junge, hübsche Leute in den Clubs gibt. Aber das ist ein anderes Thema) Hier merkt man, dass die Autorin Ahnung davon hat, was im echten BDSM-Leben vor sich geht. Die Konflikte, Nöte und Ängste sind ebenfalls allzu plausibel und keineswegs an den Haaren herbeikonstruiert. Mitfiebern und Mitleiden ist also vorprogrammiert. 


    Die Geschichte ist für mich etwas Besonderes, da sie mein Einstieg in die literarische Welt der Erotik war. Damals traf mich das eher ambivalente, teils sogar deprimierende Ende vollkommen unvorbereitet. :'( Heute stehe ich dem Ganzen mit etwas mehr Distanz gegenüber. Dennoch lautet mein Fazit:


    Realistische, 100% authentische BDSM-Geschichte im modernen Berlin - aber nichts zum Wohlfühlen und Fallenlassen. 



  4. Cover des Buches Weltenlied (Saga der Zwölf 1) (ISBN: B00LAB78N0)
    Manuel Charisius

    Weltenlied (Saga der Zwölf 1)

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Marny

    Der 14-jährige Léun wird von einem Löwen angefallen und zerfleischt, doch er erwacht unverletzt und trägt fortan den Löwen Káor in sich. Er kann sich in diesen verwandeln, hat das aber nicht unter Kontrolle. Zusammen mit dem Waldhüter Héranon und seinem besten Freund Arrec macht er sich auf die Suche nach einem Weisen, der ihn den Umgang mit seiner Gabe lehren kann.

    Zeitgleich wird der junge Steppenläufer Ríyuu von seinem Stammesführer aus der Zeltstadt Wáhiipa verstoßen und darf erst zurückkehren, wenn er die ihm gestellte Aufgabe erfüllt hat. Und dann ist da noch Prinz Gúrguar, Erbe des Throns von Düsterland, der im Auftrag seines Vaters nach einer besonderen Flöte sucht und sie um jeden Preis in seinen Besitz bringen will. Denn wer die Flöte des Yleriánt spielt, kann die Welt verändern …

    Die Geschichte konnte mich mit ihren stimmungsvollen Beschreibungen und geheimnisvollen Andeutungen schnell einfangen, dazu kamen noch spannende Figuren und eine abwechslungsreiche Welt, die es zu entdecken gab. Ich war neugierig darauf, mehr über die Zusammenhänge zu erfahren – und natürlich über die Figuren, die mich erwischt hatten.

    Ich fühlte mich mitten in der Geschichten, weil alles so nah auf mich wirkte und mein Kopfkino beeindruckende Bilder produziert hat. Viele davon! Mir hat gefallen, wie gut man die einzelnen Figuren und die verschiedenen Kulturen kennenlernt. Es wird sich Zeit dafür genommen und nicht gleich “losgestürmt”, so dass man ein Gefühl für die verschiedenen Lebensweisen aufbauen kann. Beeindruckt haben mich auch die sensibel und liebevoll beschriebenen Beziehungen, die mich sehr berührt haben.

    Es gab so einige Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind. Mit einer von ihnen hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten, aber durch die Entwicklung in der Geschichte konnte sie mich dann doch noch sehr für sich einnehmen. Es gab Figuren, die ich als sehr spannend oder faszinierend oder einfach nur sympathisch empfand. Und welche, die mich gleich voll erwischt haben – zum Beispiel Héranon, der Waldhüter. Er hat für mich eine ganz besondere Ausstrahlung und reizt mich auch durch die Kombination aus Wissen und Geheimnissen. Darum habe ich hier auch mindestens vier Lieblingsfiguren …

    Die Flöte des Yleriánt nimmt in diesem Roman eine sehr wichtige Rolle ein und passend dazu ist das Buch nicht in Kapitel, sondern in Strophen und Zwischenspiele aufgeteilt. Es lohnt sich, diese Geschichte aufmerksam zu lesen, weil man sie dann auf einer tieferen Ebene verfolgen kann. Es gab so einige Anhaltspunkte und eingestreute Informationen, die meine grauen Zellen zum Rotieren gebracht haben. Daher hatte ich auch viel Spaß beim Spekulieren, denn ich werde als Leser auch gerne gefordert und mag es, wenn mir nicht alles wie auf einem Silbertablett präsentiert und erklärt wird.

    “Weltenlied” war für mich eine sehr spannende, emotionale und abwechslungsreiche Lektüre, die mich mit vielen Bildern und Eindrücken zurückgelassen hat. Eine berührende Geschichte, die neugierig auf die weiteren Bände macht! Die Reihe wird wahrscheinlich aus drei bis maximal fünf Bänden bestehen – und wenn ich Glück habe, wird es vielleicht auch über Héranon noch einiges zu lesen geben, der kam mir am Ende des Romans ja ein wenig zu kurz. Nicht nur weil ich ihn sehr mag, sondern auch aufgrund bestimmter Ereignisse, über die ich hier aus dramaturgischen Gründen schweige.

    Und natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn ich “Weltenlied” irgendwann in mein Papierbuch-Regal stellen könnte, zur Zeit ist es ja nur als eBook erhältlich …

  5. Cover des Buches Fifty Shades of Grey (Movie Tie-In Edition) (ISBN: 9780804172073)
    E. L. James

    Fifty Shades of Grey (Movie Tie-In Edition)

     (367)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    Anna studiert englische Literatur. Doch weil ihre Freundin Kate erkältet ist, muss sie das Interview mit Christian Grey durchführen, natürlich ohne vorbereitet zu sein. Schon im ersten Kapitel knistert es, doch schon bald offenbart Christian Anna sein dunkles Geheimnis und damit den Grund, warum das nichts mit ihnen werden kann.

    Ich hatte viel von den Büchern gehört. Tatsächlich habe ich zuerst den Film gesehen und habe dann das Buch gelesen. Hab keine Ahnung von SM und fand das Buch nicht so hart, wie vorgestellt. Gewalt wird eher durch seine brutale Kindheit thematisiert, als dass er sie ausüben würde. Der Schluss hat mir gut gefallen. Eigentlich hätte man damit das Buch schließen können. Vielleicht noch einen Epilog, in dem sie sich begegnen oder so, aber mehr brauchte es eigentlich nicht mehr. Die Geschichte war gut so, wie sie ist.

    Als Twilightfan mochte ich natürlich auch die Anspielungen auf Twilight die, wie die Autorin mal in einem Interview verraten hat, absolut gewollt waren. Die brünetten, langen Haare, die braunen Augen, die Jungfräulichkeit, das Gefährliche, das von Christian ausgeht, die zurückhaltende Art von Anna und sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und vieles mehr, was ich aber bereits wieder vergessen habe. 


  6. Cover des Buches Blutiges Erwachen (ISBN: 9783453435650)
    Roger Smith

    Blutiges Erwachen

     (72)
    Aktuelle Rezension von: HarryF
    Hart, härter - Roger Smith! Ich habe kaum jemals ein Buch gelesen, dass komplett ohne Sympathieträger auskommt. In diesem Buch gibt's eigentlich nur Täter, selbst die Opfer haben Unmengen an Dreck am Stecken. Zartbesaiteten sei dieses Buch nicht empfohlen, es wirft ein unbarmkerziges Licht auch unsere Gesellschaft - auch wenn Südafrika vielleicht ein extremes Beispiel ist.
  7. Cover des Buches Die Welt der Knollennasen: Eine sozio-rhinologische Untersuchung (ISBN: 9783939542995)
    Xaver Rammbock

    Die Welt der Knollennasen: Eine sozio-rhinologische Untersuchung

     (1)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Vor mehr als 30 Jahren trat der deutsche Comic-Zeichner und -Autor Ralf König mit pointierten Comicgeschichten über die schwule Subkultur in Erscheinung und hat seitdem unzählige herrliche Geschichten - die zum Teil auch verfilmt wurden ("Der bewegte Mann", "Kondom des Grauens", "Wie die Karnickel" oder "Lisistrata") - auf den Markt gebracht, die stets fantastische Lachanfälle auszulösen wussten.
    Seine Comics werden in unzählige Sprachen übersetzt und er zählt mit fast sieben Millionen verkauften Exemplaren zum weltweit populärsten Comicautor rein schwuler Geschichten.

    Da lag es nahe, dass man sich früher oder später der Comicwelt König's auch "wissenschaftlich" annehmen würde - wie es vor vierzig Jahren mit den Duck's in Entenhausen geschah. Unter dem Pseudonym Grobian Gans erschien die erste donaldistische Forschungsarbeit.

    Der Berliner Kunsthistoriker Boris von Brauchitsch hat nun unter dem Pseudonym Xaver Rammbock eine sozio-rhinologische Untersuchung über die von König so liebevoll gezeichneten "Knollennasenmänner" angestellt.

    Rammbock nennt als Oberbegriff für die Welt, in der König's Abenteuer spielen, die "Knollmax" - die Knollennasenmatrix. Für König-Leser ein einleuchtender Begriff, denn die Figuren zeichnen sich durch überwiegend große, runde Nasen aus.
    Die "Knollmax" ist eine Parallelwelt - die unsrige, reale Welt wird von Rammbock mit "Farangmax" bezeichnet. "Farang" stammt aus dem Thailändischen und steht für die europäischen Langnasen.
    Während die "Farangmax" aus einem Mix von Hetero- und Homosexuellen besteht, ist die "Knollmax" überwiegend homosexuell.

    In dem Buch wird anhand der König'schen Geschichten nicht nur das sexuelle Verhalten der Knollmaxbewohner und seiner Tiere analysiert, sondern auch die Grundlagen des sozialen Lebens darin.
    Die größere Toleranz gegenüber Minderheiten (Heterosexuelle) ist ebenso Thema wie die Reproduktion einer Gesellschaft, die sich überwiegend dieser Aufgabe entzieht.

    Der Autor schreibt in einem wissenschaftlich angehauchten Stil, der aber durch einzelne Comic-Panels aus allen Werken König's lustvoll und zum Lachen anregend aufgebrochen wird.
    Bedingt durch die Aufgabe dieser Arbeit bleibt der Humor und die Kurzweiligkeit beim Lesen etwas auf der Strecke.
    Es ist ja auch nicht König selbst, der hier die Feder führt.

    Das zentrale Thema der homosexuellen Erotik in der Knollmax erfährt durch ausführliche Betrachtungen des Zeitkontinuums, der Hobbies und des Broterwerbs, des Bildes der (lesbischen) Frau und der Eltern des Knollennasenmannes aber auch des Todes und der Erkrankungen eine umfassende Erweiterung.

    Wenn man mit den Arbeiten des Künstlers König bereits vertraut ist, dann macht das Lesen dieser "Untersuchung" Spaß und weckt köstliche Erinnerungen an die Abenteuer von Konrad und Paul oder an die Geschichten der schwulen Hunde Al und Roy.

    Und wer Ralf König und seine Werke noch nicht kennt:
    Dem seien sie WÄRMSTENS empfohlen... das Buch wird beim Lesen ohnehin das Interesse an der "Knollmax" wecken!
  8. Cover des Buches Herz gegen Ring (ISBN: 9783736837744)
    Blake Heartland

    Herz gegen Ring

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    tja, Ende gut alles gut,
    diese Geschichte hat mir gut gefallen,
    flüssiger Schreibstil,
    super beschriebene Charaktere,
    ein schöner Roman fuer zwischendurch
  9. Cover des Buches Naomi & Ely - Die Liebe, die Freundschaft und alles dazwischen (ISBN: 9783570306826)
    Rachel Cohn

    Naomi & Ely - Die Liebe, die Freundschaft und alles dazwischen

     (37)
    Aktuelle Rezension von: LaLecture

    Inhalt

    Naomi und Ely sind schon immer beste Freunde gewesen und schon immer war sich Naomi sicher, dass sie eines Tages heiraten werden. Auch als Ely sich als schwul geoutet hat, hat Naomi die Hoffnung nicht aufgegeben. Doch dann küsst Ely Naomis Freund Bruce und die Freundschaft der wird auf die Probe gestellt.



    Meinung


    Ich war ein großer Fan von „Dash & Lily“, einem weiteren gemeinsamen Projekt von Rachel Cohn und David Levithan, und hatte daher große Hoffnungen in „Naomi & Ely“. Der Einstieg war für mich zunächst recht holprig, da Naomi eine ziemlich anstrengende Art hat, die Geschichte zu erzählen. Sie verwendet viele Sonderzeichen (Vermutlich das zehn Jahre alte Äquivalent der heutigen Emojis) und schreibt in einer ziemlich flapsigen, umganggsprachlichen Art. Zum Glück gibt es auch noch einige Kapitel aus der Sicht von Ely und vielen Nebenfiguren, die deutlich angenehmer zu lesen waren.

    Naomi war auch mein größtes Problem mit dem Buch, denn sie ist eine unfassbar selbstbezogene Person, die andere Leute manipuliert, ausnutzt und wütend ist, wenn sie nicht nach ihrer Pfeife tanzen. Wieso Ely mit ihr befreundet ist und wieso so viele junge Männer fasziniert von ihr sind, konnte ich leider überhaupt nicht nachempfinden. Am schlimmsten fand ich, dass sie einfach nicht verstehen und akzeptieren konnte, dass Ely schwul ist und dementsprechend nie eine Beziehung mit ihr anfangen wird. Und das von einer Person, die um die 18 und damit alt genug ist, so etwas zu verstehen und zu akzeptieren.
    Ely war zwar weniger unsympathisch dargestellt, wirklich liebenswert oder interessant fand ich ihn aber auch nicht. Sympathisch war er mir eigentlich nur in den Momenten mit Bruce, weil es wirklich niedlich ist, wie diese beiden so unterschiedlichen Menschen sich ineinander verlieben. Wobei man sagen muss, dass auch Ely Bruce manchmal für seinen pubertären Zickenkrieg mit Naomi nutzt.

    Andere Figuren erzählen die Geschichte eher selten, teilweise nur in einem Kapitel, sind jedoch erstaunlicherweise meist trotzdem recht ausführlich und anschaulich charakterisiert, beispielsweise Naomis Freund Bruce. An ihm wird auch wunderbar gezeigt, wie es sich anfühlen kann festzustellen, dass man vielleicht doch nicht heterosexuell ist, wie man bisher angenommen hatte, und wie man mit dieser Erkenntnis und den neuen Gefühlen umgehen kann.

    Trotz der nervigen Hauptfigur erzählt „Naomi & Ely“ auch in anderer Hinsicht eine süße Geschichte, in der es viel um Freundschaft und deren Bedeutung geht, auch angesichts größerer Konflikte, aber auch um andere typische Jugendbuchthemen wie die erste Liebe oder Konflikte mit der Familie.


    Fazit

    „Naomi & Ely“ befasst sich mit einigen wichtigen, für Jugendliche interessanten Themen wie erste Liebe, Freundschaft und auch der Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität. Leider ist vor allem Naomi als eine der Hauptfiguren extrem unsympathisch und nervig.

  10. Cover des Buches Stiefbruder-Alarm: Venice Beach (German Edition) (ISBN: B0170SMIYU)
    Abby Abbott

    Stiefbruder-Alarm: Venice Beach (German Edition)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    *enthält Spoiler um meinen Eindruck richtig zu belegen *

    Zum Inhalt:
    Sabrinas Rückkehr nach Los Angeles, drei Jahre nach dem bitteren Ende ihrer Lovestory mit ihrem Stiefbruder Jeremy, erfolgt ungewollt. Doch ihrer Mutter zuliebe überwindet sie sich selbst und fliegt zu deren fünfter Hochzeit. Als sie bereits am ersten Abend in L. A. den Hot Guy Zac kennenlernt, lässt sie sich zunächst auf ein prickelndes Spiel ein und läuft dann, von ihren Gefühlen verwirrt, davon. Aber anstatt ihm zu entkommen, trifft sie ihn wieder. Er ist ihr neuer Stiefbruder, zudem der beste Freund Jeremys. Die beiden Männer wickeln sie mit ihrem Charme ein und verführen sie. Zu dritt werden sie in einen Strudel von Leidenschaft und Gefühlen gezogen …

    Sabrina wird in einer ungewohnten Umgebung wach und lässt den Vorabend noch einmal Revue passieren. Sie erkennt, dass sie sich hat von ihren beiden Stiefbrüdern wahrscheinlich verführen lassen und kotzt sich die Seele aus dem Leib, da sie schlimmes ahnt. Als sie sich aus dem Haus von Jeremy, ihrer einstigen großen Liebe und ihrem Stiefbruder, stehlen will, wird sie Zeuge einer ganz ungeheuerlichen Sache und flüchtet Hals über Kopf aus dem Haus, zum Haus ihrer Mutter und schließlich, damit sie vorerst nicht auffindbar ist zu ihrem vierten Stiefvater, der sie mit offenen Armen empfängt. Ihm kann sie sich anvertrauen und erzählt, welche Vermutung sie hat. Nämlich, dass ihre beiden Stiefbrüder nur mit ihr gespielt haben und eigentlich schwul sind...

    Sabrina wird also nach ihrer durchzechten Nacht wach und merkt, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Nämlich, dass ihre beiden Stiefbrüder sie ziemlich toll finden und scheinbar einvernehmlich mit ihr gespielt haben. Sie kotzt sich die Seele aus dem Leib, was ich der Guten nicht mal verübeln kann und will flüchten. Doch bevor sie sich aus dem Haus stehlen kann, sieht sie, wie ihre beiden Stiefbrüder sich scheinbar näher stehen, als ihr lieb ist. Sie flüchtet regelrecht aus dem Haus, lässt sich kurz in Haus ihrer Mutter nieder, um dann zu ihrem vierten Stiefvater zu flüchten, dem sie alles anvertraut. Nämlich, dass sie mal was mit Jeremy hatte, dann mit Zac und scheinbar dann schließlich mit beiden und dass die beiden höchstwahrscheinlich schwul sind. Ziemlich hart verpackt, wenn ihr mich fragt. Das ist jetzt nicht unbedingt das, was ich meinen Eltern oder Stiefeltern aufs Brot schmieren würde. Doch die beiden lassen das Thema dann ganz schnell fallen, kochen gemütlich und schließlich fährt sie an den Strand zum surfen. Ja na klar, als ob sie nicht andere Sorgen hätte und pennt dann schließlich am Strand ein, wo die beiden Stiefbrüder sie finden und betatschen - hach ja, wie findet sie das geil - und sie wieder flüchtet, dann aber von ihrem Stiefvater in die Enge getrieben wird und schließlich mit den beiden Brüdern mitfährt, um sich tadaaaaa, wie sollte es auch anders sein, von beiden begatten zu lassen oder ihnen beim rumschwulen zuzusehen. Man möge mir den Eimer bringen. Wie tief kann man als Autor eigentlich noch sinken? Scheinbar hat Abby keine Grenze. Es ist einfach nur zum davonrennen. Schlimmer als ein Porno. Ekelhaft. Einfach nur krank. 
    Die Protagonistin ist auch überhaupt nicht masochistisch veranlagt. Erst will sie flüchten, keinen von beiden mehr sehen und dann springt sie allen Ernstes auf ein paar stumpfe Worte an und ist dann auch noch so notgeil, dass sie sich allen Ernstes von beiden verführen lässt. Och bitte, so dumm ist doch keiner... es sei denn sie hat bei ihren früheren sexuellen Eskapaden alles an Hirn verloren, was jemals vorhanden gewesen ist - den Ausflug in ihre Bettgeschichten oder eben selbstbefriedigenden Abenteuer fand ich ebenfalls nicht sonderlich toll. Ich kann es nur immer wieder sagen, wie kann man nur auf 40 Seiten so viel Schund zusammen schreiben? Schade um die Zeit, schade ums Papier, schade um die Daten. 

    Empfehlung: Lest es nicht, es sei denn ihr habt Bock auf einen Roman a la: Warum liegt hier eigentlich Stroh - uuuuuuuhhhhh keine Ahnung.... naja ihr wisst was ich meine.

    Idee: 1/5
    Emotionen: 1/5
    Charaktere: 1/5
    Spannung: 1/5

    Ekelfaktor: 100%
    Glaubwürdigkeit: 0%

    Gesamt: 1/5

    Pfui Deibel!
  11. Cover des Buches Sommer der Heckenrosen (ISBN: 9783800026012)
    Hesba F. Brinsmead

    Sommer der Heckenrosen

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Rollenspiele: Spiele auf Burg Sylvenstahl (ISBN: B01BH1W70G)
  13. Cover des Buches Tales of Fun and Flagellation (ISBN: 9782365460132)
    Lady Gay Spanker

    Tales of Fun and Flagellation

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Anatolischer Totentanz (ISBN: 9783548608419)
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