Bücher mit dem Tag "hexen fantasy"
71 Bücher
- Deborah Harkness
A Discovery of Witches - Die Seelen der Nacht
(1.220)Aktuelle Rezension von: Huebi„Normalität ist eine Fiktion – ein Märchen, das sich die Menschen erzählen, um sich besser zu fühlen, wenn sie dem unbestreitbaren Beweis gegenüberstehen, dass das meiste, was geschieht, alles andere als normal ist.“
Diana, die ihre außergewöhnlichen Gene unterdrückt, lebt als Historikerin in Oxford. Doch als sie bei ihren Studien einen unerwarteten Fund macht, wird sie plötzlich von übernatürlichen Wesen gejagt. Überraschende Hilfe taucht auf – und diese könnte ihr Leben für immer verändern.
In einer detaillierten und außergewöhnlichen Erzählweise wird man geschickt in eine Geschichte gezogen, die meisterhaft zwischen Fiktion und realem Leben balanciert. Die historischen Details und das fundierte Hintergrundwissen könnten für einige Leser vielleicht etwas langatmig wirken, doch für mich als Liebhaberin außergewöhnlicher Worldbuildings waren sie ein absoluter Genuss.
Diana und Matthew, beide mit wissenschaftlichem Hintergrund, lernen wir auf beeindruckende Weise kennen – sowohl in der Gegenwart als auch durch Rückblicke in die Vergangenheit. Zwei starke, intelligente und reflektierte Charaktere, die den dunklen Geheimnissen der Vergangenheit Schritt für Schritt näher kommen. Dabei stehen sie nicht nur immer neuen Hindernissen und Feinden gegenüber, sondern entwickeln auch eine Liebe, die jede Grenze sprengt. Eine tiefgehende Verbindung, die ohne jegliche Erotik auskommt und trotzdem berührt.
Auch die Nebencharaktere sind facettenreich und verleihen der Geschichte eine zusätzliche Tiefe. Besonders das wunderschön umgesetzte Found Family-Trope sorgt für Sympathie und lässt die Welt noch glaubhafter erscheinen. Die Suche nach dem mysteriösen Manuskript steht im Zentrum der Handlung. Obwohl die Story eher ruhig erzählt wird, bleibt die Spannung konstant hoch – und endet in einem packenden Cliffhanger.
Wer eine komplexe Fantasygeschichte sucht, mit starken, erwachsenen Protagonisten, einer wunderschönen Liebesgeschichte und überraschenden Wendungen, sollte hier unbedingt zugreifen.
4,5 von 5 Sternen
- Kami Garcia
Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe
(1.042)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyEthan wohnt Zeit seines Lebens im beschaulichen Städtchen Gatlin. Ihm scheint die Zeit dort stillzustehen und kann es kaum erwarten, endlich seinen Schulabschluss zu haben, um neue Orte zu sehen. Alles läuft in Gatlin seinen altbekannten Gang, bis am ersten Tag des neuen Schuljahres eine Unbekannte auftaucht; Lena Duchannes. Ethan ist verzaubert von ihr, da sie ihm das Gefühl gibt, ganz weit von Gatlin entfernt zu sein. Sie ist anders als alle, die er bisher gesehen hat und offenbar verbirgt sie ein schwerwiegendes Geheimnis. Trotz ihrer Versuche ihn von sich fern zu halten, lässt er sich nicht abwimmeln. Die beiden versuchen zu entschlüsseln, wie Lena der drohenden Gefahr ihres kommenden Geburtstags entgehen kann und Ethan merkt Stück für Stück, dass in Gatlin nicht alles so ist, wie es scheint.
Das Buch ist flüssig geschrieben und hat einen angenehmen Spannungsbogen. Man merkt, dass es an Jugendliche gerichtet ist aber auch als erwachsener ist es gut lesbar.
- Josephine Angelini
Everflame 1. Feuerprobe
(1.146)Aktuelle Rezension von: BooksarepassionLeider bin ich etwas enttäuscht und habe mir so viel mehr erhofft. Da ich die Göttlich Trilogie verschlungen habe, bin ich freudig an dieses Buch herangetreten und musste dann feststellen das es mich einfach nicht packt. Ich habe Ewigkeiten gebraucht um es zu Ende zu lesen. Habe zwischendrin noch andere gelesen. Die Story ist okay. Das Highschool-Girl das ein nicht ganz normales Leben führt aber eigentlich ersehnt und dann taucht er auf und alles wird noch komplizierter wenn gleich auch schöner. Für mich persönlich war es das nicht was ich gesucht habe aber die Geschichte ist nicht schlecht. Vielleicht bin ich mit zu vielen Erwartungen in die Geschichte gestartet. Wenn ihr auf das Buch stößt wegen der Göttlich Reihe, dann wartet bis ihr diese wieder aus euren Gedanken raus habt und lest erst dann dieses Buch. Wahrscheinlich klappt das besser :)
- Deborah Harkness
Shadow of Night - Wo die Nacht beginnt
(508)Aktuelle Rezension von: Ilona67Klappentext
Ihre Liebe ist stärker als jede Regel, stärker als die Zeit und das Leben selbst. Doch als Diana und Matthew im elisabethanischen London angekommen sind, werden sie auf eine harte Probe gestellt. In einer Welt der Spione und der Täuschung muss Diana einen Tutor finden, der sie in der fortgeschrittenen Hexenkunst unterweist, während Matthew unfreiwillig mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Und welche Rolle spielt der enge Kreis von Matthews Freunden, die einst die geheimnisvolle »Schule der Nacht« gründeten und ihre gemeinsame Zukunft bedrohen?
Ich fand die Kapitel teilweise etwas in die Länge gezogen und Matthew hat mich am Anfang etwas gernervt mit seiner besitzergreifenden Art. Für eine moderne Frau ist das schon etwas schwierig dieses Machogehabe nachzuvollziehen und Diana hat da meiner Meinung eine wahnnsinss Geduld erwiesen. Interessant fand ich die Entwicklung ihrer Krafte und ihres Drachen. Dabei hätte diese Reise in der Vergangenheit auch abgekürzt werden können. Philippe hat dagegen mein Herz erobert und ich kann Ysabeaus Verlust daher wirklich nachvollziehen. Galloway tut mir ein wenig leid und ich bin daher gespannt wie der dritte Teil sein wird.
Alles in allem finde ich die Serie bisher nicht schlecht, habe allerdings auch schon besseres gelesen. Trotzdem will man natürlich wissen wie es weitergeht und damit werde ich wohl am Ball bleiben, zumal auch eine Neuerscheinung um die Tochter von Diana und Matthew ansteht und ich bin halt immer furchtbar neugierig. Also werde ich mir diesen Band dann wohl auch zulegen der jetzt nach all den Jahren nach dieser Reihe erscheinen wird.
- Josephine Angelini
Everflame
(549)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEigentlich wollte ich die Everflame-Trilogie von Josephine Angelini im Dezember abschließen, doch Weihnachtstrubel, Nebenjob und Jahreswechsel ließen nur wenig Zeit zum Lesen. Inzwischen sind die Winterferien vorbei, die Uni geht weiter und die nächste Klausurphase steht vor der Tür. Dennoch habe ich es geschafft, den zweiten Band der Jugendbuchreihe namens „Everflame – Tränenpfad“ aus dem Jahr 2015 zu beenden. Vielleicht ist dies die einzige Rezension, zu der ich diesen Monat kommen werde, denn aktuell lerne ich schon fleißig für zwei anstehende Klausuren. Für das Jahr 2022 habe ich mir vorgenommen, mindestens 22 Bücher zu lesen und zu rezensieren. Mal sehen, ob das gelingt
Die 17-jährige Lily Proctor hat es mit letzter Kraft geschafft, sich aus der magischen Parallelwelt zu retten, in der sie gefangen war. Gemeinsam mit ihrem Freund Rowan gelingt es ihr, zu ihrer Mutter nach Hause zurückzukehren, doch sie ist schwer verletzt. Der Scheiterhaufen hat ihr schmerzhafte Wunden zugefügt, die nur langsam und mit viel Pflege heilen. Zwar kümmert sich Rowan liebevoll um sie, allerdings kann Lily ihr plötzliches Verschwinden weder ihrem Vater, der Schule oder gar dem FBI erklären. Außerdem versucht Lillian aus der Hexenwelt immer wieder telepathisch mit ihr Kontakt aufzunehmen. Auch wenn Lily nicht in die gefährliche Welt zurückkehren möchte, weiß sie doch, dass Rowan dorthin gehört. Und so muss sie sich entscheiden zwischen der Liebe zu ihrer Familie und der zu Rowan.
„Lily trieb auf einem Floß auf Schmerz.“, ist rein rhetorisch gewiss nicht der stärkste erste Satz, macht aber deutlich klar, wo der Leser zuletzt stehen geblieben ist. Durch die Energie, die Lily als Hexe aus dem Scheiterhaufen ziehen konnte, war es ihr möglich in die moderne Welt zurückzukehren. Nun hat sie am ganzen Körper Brandverletzungen und ringt mit dem Tod. Die Metapher des Floßes aus Schmerz knallt einem aber direkt wieder die merkwürdige Bildhaftigkeit ins Gesicht, die ich bereits beim Vorgänger kritisiert hatte. Weiterhin erzählen sich abwechselnde personale Erzähler im Präteritum. Meist ist es Lily, manchmal aber auch ihre Schwester Juliet. Hinzu kommen die Passagen, in denen Lillian mit Lily telepathisch Erinnerungen teilt. Diese sind in der Ich-Perspektive im Präsens formuliert.
Auch hier gibt es einen Kritikpunkt, den ich bereits in der Rezension des Vorgängers erwähnt hatte: Angelini gelingt es nicht konsequent, die personale Erzählperspektive beizubehalten. Damit meine ich nicht die kurzen Passagen in Ich-Perspektive von Lillian, sondern die Wiedergabe von Gefühlen und Gedanken jener Figuren, die gerade nicht erzählen. Kurzes Beispiel aus Kapitel 3: „Simms wusste genau, dass man Lily etwas angetan hatte, und sie wollte den Schuldigen finden. Lily merkte, dass Simms eigentlich ein guter Mensch war, auch wenn sie sie nicht leiden konnte.“ Hier werden also erst die Gedanken von Agentin Simms und direkt im Folgesatz die von Lily wiedergegeben, obwohl das ganze Kapitel ansonsten ausschließlich Lily die personale Erzählerin ist. Vereinzelt gibt es im Buch leider immer wieder kleine Momente, in denen Perspektivbrüche entstehen, welche so vermeidbar gewesen wären. Stilistisch bewegt man sich also auch hier wieder auf dem Stolperpfad des ersten Bands.
Mit fast 450 Seiten und 15 Kapiteln ist „Everflame -Tränenpfad“ also etwas kürzer als der Vorgänger, hat aber genauso viele Kapitel. Eine der wichtigsten Figuren, die Lily in der Hexenwelt kennengelernt hat, ist der Außenländer Rowan Fall. Außenländer sind in der Hexenwelt jene, die außerhalb der 13 großen ummauerten Städte an der Ostküste Nordamerikas leben. Dazu gehören sowohl die indigenen Einwohner, als auch Aussätzige. Rowan ist ein schlanker, aber muskulöser junger Mann mit leicht rötlich gebräunter Haut, wie es bei den amerikanischen Ureinwohnern typisch ist. Er hat sehr markante Gesichtszüge und ein kantiges Kinn. In der Hexenwelt war er der Hexenhelfer von Lillian und obendrein ihr Geliebter. Als Lillian jedoch seinen Vater hängen ließ, trennte er sich von ihr. Inzwischen ist er in Lily verliebt, Lillians Doppelgängerin aus der modernen Welt. Für Lily eine äußerst merkwürdige Situation, denn nun ist die Exfreundin ihres Freundes sie selbst, nur eben aus einer Parallelwelt. Lilys Vater heißt übrigens James. Also kommen mit Lily und James beide Vornamen von Harry Potters Eltern vor. Zufall? Wohl kaum, zumal Lily auch in ihrer optischen Beschreibung Ähnlichkeiten mit Lily Potter hat, aber das nur ganz nebenbei.
Zurück zu Rowan. Ich mochte ihn, auch wenn er als männlicher Protagonist einige Stereotype aufweist. Der junge, athletische Mann, der sowohl zärtlich als auch kalt sein kann. Der mysteriöse, faszinierende und reiche Typ, dem viele Frauen verfallen sind, der aber nur Augen für die Protagonistin hat. Weicher Kern mit harter Schale, welche er sich durch seine tragische Vergangenheit angeeignet hat. Man kennt es, und trotzdem hat Rowan zumindest noch ausreichend Individualität, um nicht wirklich auf die Nerven zu gehen.
Als Rowan Lillian verlassen hatte, musste er auch seinen Wunschstein zerstören, um nicht länger unter ihrem Zauber zu stehen. In der Hexenwelt besitzt jeder Mensch einen Wunschstein, der meist in einer Kette um den Hals getragen wird. Bei Menschen mit magischen Talenten verstärkt der Wunschstein diese Wirkung. Gleichzeitig ist der Wunschstein etwas sehr Intimes. Je nach magischer Fähigkeit, kann das Berühren eines fremden Wunschsteins ein starkes Kribbeln auslösen, bis hin zu den Hexen, die den Träger dauerhaft gefügig machen und ihn steuern können wie eine Marionette. Außerdem haben Träger eines Wunschsteins ein fotografisches Gedächtnis, und können sich alles merken, was sie jemals gelesen oder erlebt haben. Das Prägen auf einen Wunschstein, aber auch das Zerstören des eigenen Wunschsteines, ist für den Träger extrem schmerzhaft. Bei der Zerstörung gehen zudem viele Erinnerungen und Gelerntes verloren. Besonders begabte Hexen können auf mehr als nur einen Wunschstein prägen, so ist Lily sogar in Besitz von drei unterschiedlich großen Wunschsteinen. Das Konzept der Wunschsteine ist bloß ein Aspekt der von Angelini kreierten Fantasywelt, welcher mir aber besonders gut gefallen hat. Auch das Prinzip von Parallelwelten, von denen eine der modernen Welt ähnelt, während die andere magische Elemente beinhaltet, ist nichts Neues, allerdings gut umgesetzt. Eine Frage, die ich mich schon im ersten Band gefragt habe, ist: Warum gibt es von vielen Figuren Doppelgänger in der Parallelwelt, zum Beispiel Lillian, Samantha, Juliet oder Tristan, aber Rowan existiert nur in der Hexenwelt?
Bei „Everflame – Tränenpfad“ hatte ich leider Probleme in einen Lesefluss zu kommen. In der ersten Hälfte passiert eigentlich einiges, dennoch liegt der Fokus des Plots weiterhin auf der Hexenwelt, in der sich Lily und Rowan nun nicht mehr befinden. Der am Ende der ersten Bandes abgerissene rote Faden hängt also förmlich in der Luft. Ab der Hälfte wird dieser Faden dann aber mit einem ordentlichen Ruck wiederaufgegriffen, und der Spannungsbogen erhöht sich deutlich.
Während des Lesens habe ich mir immer wieder die Frage gestellt: Ist die Everflame-Reihe nun tatsächlich besser als die Göttlich-Trilogie? Meine bisherige Meinung dazu ist: ja! Die Everflame-Trilogie ist deutlich düsterer, brutaler und auch reifer. Manche Szenen sind so grausam, dass sie, wären sie verfilmt worden, vermutlich als nicht jugendfrei eingestuft wären. Die Themen sind ernster, so werden beispielsweise sexueller Missbrauch, Armut, soziale Ungerechtigkeit, Wissenschaftsfeindlichkeit, Radioaktivität oder Rassismus behandelt. Gerade das Zitat „‚Wir müssen anfangen, wissenschaftlich zu denken, und dürfen uns nicht von diesem Aberglauben anstecken lassen‘“, hat heute wahrscheinlich mehr Aktualität als je zuvor. Auch Sexualität spielt eine wichtigere Rolle, sie wird allerdings in einer einfühlsamen und für ein Jugendbuch gut umgesetzten Weise geschildert. Am Rande wird auch die Homosexualität thematisiert. Hatte ich bei der Göttlich-Trilogie unter anderem kritisiert, dass sie zu banal und einfallslos ist, gibt es hier eine spürbare Verbesserung.
Das Ende hat dann noch einmal einige Plottwists, Action und einen Cliffhanger, sodass ich nun auf jeden Fall den letzten Band „Everflame – Verräterliebe“ lesen möchte.
„Everflame – Tränenpfad“ von Josephine Angelini hat vergleichbare Stärken und Schwächen wie der erste Band der Trilogie. Das Worldbuilding ist solide, die zweite Hälfte brilliert mit überraschenden Wendungen und Figurtoden. Die gesamte Reihe kommt ernsthafter und erwachsener daher als die Göttlich-Trilogie. Dennoch bleibt es stilistisch eher schwach. Es gibt viele komische Metaphern und Vergleiche sowie einige Perspektivbrüche, die wiederholt nur einzelne Sätze betreffen. Auch die retardierende erste Hälfte macht es nicht leicht, in den Lesefluss zu kommen. Vor allem im direkten Vergleich macht der zweite Band der Everflame-Trilogie mehr her, als der zweite der Göttlich-Reihe. Deswegen bekommt dieses Fantasy-Jugendbuch aus dem Jahr 2015 drei von fünf Federn. Trotz aller Kritik möchte ich erfahren, wie die Geschichte von Lily endet.
- Michael Scott
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst
(638)Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginalDas Buch "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst" von Michael Scott ist ein Fantasybuch, bei dem zwei Zwillinge - ein Mädchen und ein Junge - unfreiwillig in einem magischen und gefährlichen Abenteuer landen, das sie zusammen mit dem Alchemisten Nicholas Flamel bestreiten müssen, um zu überleben.
Die Geschichte handelt von Sophie und Josh Newman, die sich beide über den Sommer einen Ferienjob zugelegt haben. Josh arbeitet in einem Buchladen eines Mannes namens Nick Fleming, während seine Schwester gleich gegenüber in einem Café jobbt. Gleich zu Anfang entpuppt sich Nick Fleming als Nicholas Flamel, der seit hunderten von Jahren Hüter des Buches "Abrahams Buch der Magie" und deshalb regelmäßig auf der Flucht vor Dr. John Dee ist. Dieser jedoch spürt ihn auf und es kommt zu einem Kampf, dem Josh und seine Schwester unfreiwillig Zeuge werden.
Da Dr. John Dee nun nicht nur Jagd auf Flamel, sondern ebenfalls den Zwillingen macht, fliehen die drei gemeinsam aus der Gegend und auf ihrer Reise lernen die Zwillinge, dass die Welt, die sie kennen, nicht so ist wie sie scheint.
Das Buch ist definitiv ein spannendes und magisches Abenteuer, dass nicht nur in eine Welt von Legenden entführt, sondern ebenfalls historische Persönlichkeiten und Ereignisse näherbringt, was nur noch mehr zur Spannung beiträgt. Diese Geschichte ist für jeden Fantasyfan definitiv empfehlenswert!
- Julia Adrian
Die Dreizehnte Fee - Erwachen
(974)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDie Dreizehnte Fee: Erwachen
Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin. Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung. »Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest. Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.Das Cover finde ich sehr schön gestaltet.
Man bekommt erstmal eine Einführung, wer die Personen sind und dann geht die Reise los. Wer weiß wo die Grenzen zwischen Gut und Böse sind? Genauso wie zwischen Wahrheit und Lüge, Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Realität. Spannend.
Dieses Buch ist sehr flüssig geschrieben und man kann sich gut in die Charaktere einfügen. Die Geschichte ist spannend und man muss sofort am Ende des Buches wissen, wie es weitergeht. Wenn man die Märchen kennt, wird sich über viele Dinge wundern. Gerade das ist das Tolle an dem Buch. Klasse Buch. Klare Weiterempfehlung.
- Virginia Boecker
Witch Hunter
(932)Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrieKaum zu glauben, dass dieses Buch vor neun Jahren geschrieben wurde und gerade perfekt zum Lesetrendthema "Hexen" passt. Virginia Boecker war ihrer Zeit voraus.
In "Witch Hunter" geht es um Elizabeth, die in Anglia als Hexenjägerin am Hof von König Malcolm tätig ist. Aber eines Abends werden verdächtige Kräuter bei ihr gefunden, die einem Todesurteil gleichkommen: es handelt sich nämlich um Hexenkräuter. Elizabeth wird weggesperrt. Nach fast einer Woche, in der sie vergeblich auf die Rettung durch ihren Freund und ebenfalls Hexenjäger Caleb gewartet hat, kommt Nicholas ihr zur Hilfe - der most wanted wizard himself.
Ich habe diese Geschichte geliebt und werde nun Ausschau nach Band 2 halten. Bei meinem Exemplar handelt es sich um die Hardcover-Ausgabe, sodass ich ohne Angst vor Leserillen im Buchrücken die fast 400 Seiten genießen konnte. "Witch Hunter" hat einfach alles: eine starke Protagonistin, Zauberei, Kampf, Freundschaft, Liebe und die Erkenntnis, dass man jahrelang mit einem Irrglauben gelebt hat, denn Blackwell ist alles andere als ein Berater des Königs.
Fans von "The Witcher", die Lust auf eine Erzählung ohne spice haben, sind hier an der richtigen Adresse und werden ein absolutes Lesevergnügen erleben.
- Lynn Raven
Der Kuss des Kjer
(1.167)Aktuelle Rezension von: Imrona_IsmoilovaDieses Buch war einer der besten Bücher, die ich gelesen habe. Viel Fantasy, jedoch zu wenig romantische Szenen! Meiner Meinung nach, wurde der Schlussteil nicht so gut geschrieben, jedoch trotzdem ein tolles Buch. Der Schreibstil der Autorin hat mit richtig gefallen, war wirklich was neues! Kudos an die Autorin!
- Naomi Novik
Das dunkle Herz des Waldes
(536)Aktuelle Rezension von: Punix„Der Dunkle Wald wird nicht besiegt, nur weil wir es unbedingt wollen.“ – Zitat
Das dunkle Herz des Waldes ist ein modernes Märchen, welches aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde.
Kurz zum Inhalt:
Agnieszka wird von einem Zauberer, dem „Drachen“, ausgewählt um zehn Jahre bei ihm zu leben. Er sucht sich alle zehn Jahre ein neues Mädchen aus und keiner weiß genau, was er dort mit den Mädchen anstellt, denn keines der Mädchen bleibt anschließend lange im Dorf um davon zu berichten. Die Mädchen gehen trotzdem freiwillig mit ihm mit, weil er die Dörfer vor dem Dunklen Wald beschützt. Ein Wald mit dunkler Magie, der stetig versucht sich auszubreiten.Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht so genau, wo ich anfangen soll. Anfangs ging mir die Protagonistin Agnieszka etwas auf die Nerven. Ihre Unfähigkeit sauber zu bleiben und ihre naive teilweise dumme Art stand für mich im krassen Kontrast zu den Fähigkeiten, die sie im Laufe der Geschichte entwickelt. Doch spätestens im letzten Drittel des Buches war klar, dass sie ihre Fähigkeiten eben deshalb so gut beherrscht hat, weil sie gefühlsbetont handelt. Dies macht sie als Charakter nicht unbedingt sympathischer, aber ich fand sie nicht mehr nervig.
Dies ist allerdings auch mein einziger Kritikpunkt.
Ich finde das Buch klasse. Alle kleinen Hinweise werden nach und nach aufgedeckt.
Hat der Mensch so gehandelt, weil er vom dunklen Wald befallen war? Wem kann man wirklich trauen? Es fügte sich alles nach und nach zusammen und passend zu einem guten Märchen gab es zum Schluss noch eine Moral an den Leser.
Die „Liebesgeschichte“ hätte ich nicht gebraucht, aber ich fand sie sehr realistisch. Kein, sie liebten sich über alles und es ist klar, dass sie Seelenverwandte sind. Nein, eigentlich ist es nicht mal klar, ob sie sich wirklich lieben. So wie es im echten Leben auch oft der Fall ist.Fazit:
Entweder man findet das Buch klasse oder man bricht es ab, Ich denke, es ist schwer es nur ein bisschen zu mögen. Mir hat es sehr gefallen und wäre die Protagonistin etwas sympathischer, hätte es auch fünf Sterne gegeben.
- Libba Bray
Der geheime Zirkel I Gemmas Visionen
(641)Aktuelle Rezension von: Angellika_BuenzelGemmas Visionen (eine Reihe aus 3 Büchern) habe ich als Jugendliche unheimlich gerne gelesen. Die Geschichte ist leicht, flüssig und magisch. Und das Beste: Sie verbindet Geschichte und Fantasy.🥰
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 5/5 Sterne
Man sollte natürlich erwähnen, dass die Bücher schon etwas älter sind. Schreibstil und Fokus sind also etwas anders als bei den neu erschienen Young Adult Romanen.
Darum geht es in dem Jugendbuch:
England,1895: Die 16-jährige Gemma wird auf einem Internat für höhere Töchter, der ›Spence-Akademie‹, zur heiratsfähigen jungen Dame erzogen. Hier sollen ihr die Aufsässigkeit und sonstiges unziemliches Betragen ausgetrieben werden. Gemeinsam mit drei anderen Mädchen gründet Gemma, den strengen Regeln der Akademie zum Trotz, einen geheimen Zirkel. Das neu entstandene Kleeblatt Felicity, Pippa, Gemma und Ann trifft sich heimlich nachts, um dem Schulalltag zu entkommen, verbotenen Alkohol zu probieren und über Übersinnliches zu spekulieren. Dann entdeckt Gemma das Tagebuch eines Mädchens, das 20 Jahre zuvor auch Schülerin von Spence war. Die Lektüre elektrisiert sie: Die Verfasserin hatte Visionen von einem herrlichen Reich, das sie durch eine Art Portal betreten konnte. Hin- und hergerissen dazwischen, ihre Macht zu ergründen und sie zu verdrängen, weiht Gemma ihre Freundinnen ein. Die sind natürlich Feuer und Flamme. Bei einer »spiritistischen« Sitzung passiert es dann: Gemma sieht die Lichttür und tritt mit ihren Freundinnen in das fantastische Reich über. Überwältigt vom Gefühl der grenzenlosen Freiheit geben sich die Mädchen allerlei magischen Spielereien hin, denn dort lassen sich die kühnsten Träume realisieren. Doch bald schon erkennen sie, dass das magische Reich bedroht ist. Eine schreckliche Macht namens Circe will die Magie des Ortes für sich besitzen ...
- Deborah Harkness
The Book of Life - Das Buch der Nacht
(323)Aktuelle Rezension von: Ilona67Klappentext
Nach ihrer Zeitreise in das London Elisabeths der Ersten kehren Diana Bishop und Matthew Clairmont zurück in die Gegenwart, wo sie neue Herausforderungen, vor allem aber alte Feinde erwarten. In Sept-Tour, der Heimat von Matthews Ahnen, treffen sie aber auch endlich ihre Freunde und ihre Familien wieder. Außerdem werden sie mit einem tragischen Verlust konfrontiert, der besonders Diana sehr trifft. Die wahre Bedrohung für die Zukunft aber muss noch aufgedeckt werden, und dafür ist es von höchster Wichtigkeit, das Geheimnis um das verschollene Manuskript Ashmole 782 zu entschlüsseln und die fehlenden Seiten zu finden …
War ich von Band 1 noch begeistert und Band 2 mäßig angetan muss ich sagen, dass ich hier einfach nur von den Protagonisten angenervt war. Vor allem von Matthew der mir einfach zu machohaft und bestimmend war und daher habe ich die Entscheidung getroffen die Folgebände nicht weiter zu verfolgen. Eigentlich finde ich die Neuerscheinung der Serie wunderschön mit dem Covern und dem Farbschnitt aber da mein Regal sowieso überquillt habe ich die Entscheidung getroffen nur nochBücher zu behalten wenn sie mir gefallen haben und damit ist die Hartcoverausgabe Band 1-3 bereits anderweitig abgegeben worden. Schade, da ich von dieser Serie einfach mehr erwartet habe.
- Josephine Angelini
Everflame 3. Verräterliebe
(342)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraMit „Everflame – Verräterliebe“ endet die sogenannte Everflame-Trilogie von Josephine Angelini. Obwohl der dritte Band bereits 2016 erschien, ist er in Deutschland bislang das aktuellste Werk der US-amerikanischen Autorin, die mit ihrer Familie und drei Katzen in Los Angeles lebt. Der 2020 in den USA erschienene Jugendthriller „What she found in the woods“, scheint es wohl nicht mehr auf den deutschen Buchmarkt zu schaffen. Auch in Zukunft wird es wohl keine deutschen Neuerscheinungen der Autorin mehr geben. Wer von Angelini und der Everflame-Reihe aber nicht genug bekommen kann, kann sich die Novelle über Rowan, dem männlichen Protagonisten, als E-Book kaufen.
Die 17-jährige Lily Proctor und ihre Verbündeten konnten nur knapp den Angriff des sogenannten Schwarms überleben. Sie sind von den Bienenwirkern allerdings an die Westküste des Landes verschleppt worden, in eine Stadt namens Bower City. Lily hat kaum Zeit den Tod ihres Kindheitsfreundes Tristan zu verarbeiten, denn die augenscheinlich harmonische Stadt scheint düstere Geheimnisse zu hegen. Die Hexe Grace Bendingtree, die die Bürgermeisterin ist, stellt die Gruppe vor zwei Optionen: entweder sie werden Mitbürger von Bower City oder sie verlassen die Stadt für immer. Doch eine Rückkehr in den Osten nach Salem werden die regierenden Bienenwirker nicht erlauben.
„Lily Proctor schlief nicht.“, ist der erste, zugegeben eher nichtssagende Satz des ersten Kapitels. Der Leser wird dort abgeholt, wo er zuletzt stehen geblieben ist, nämlich mit Lily vor den Toren von Bower City. Es gibt also keinen Zeitsprung zwischen den Bänden. Mit fast 450 Seiten und 15 Kapiteln plus Epilog ist „Everflame – Verräterliebe“ genauso lang wie der zweite Band. Erneut wird aus der personalen Erzählperspektive im Präteritum berichtet, dabei ist meist Lily die Erzählerin, teilweise aber auch Carrick oder Toshi, ein neuer Charakter. Leider gibt es hier wieder das Problem, das die Erzählperspektive ungeschickt gebrochen wird und einzelne Sätze Gedanken oder Gefühle von Figuren wiedergeben, die in diesem Abschnitt nicht die Erzähler sind. Weitere Beschreibungen oder Zitate spare ich mir aber, da ich mich über Angelinis Hang zu Perspektivbrüchen schon zur Genüge ausgelassen habe.
Ebenfalls bemängelt wurde ihr Schreibstil und die merkwürdigen Vergleiche, die sie verwendet. Auch das bessert sich hier nicht. Beispielsweise bezeichnet Lily Rowan in Kapitel 4 als „eine dunkle Flamme, die zwischen den anderen brennt.“, wobei sich Flamme und dunkel eher ausschließt. Lily meint das wohl als Kompliment. Welchen Sinn hat jedoch eine Flamme, die kein Licht spendet? Sollte dies der klägliche Versuch eines Oxymorons sein, ist er eindeutig gescheitert. Ein anderes Beispiel wäre ein Satz aus Kapitel 11: „die schweren Körper schwangen in einem ungeheuren Tempo zwischen den aufgestützten Fingerknöcheln hindurch.“ Dieser Satz ist so ambig formuliert, dass er auf Anhieb kaum korrekt zu verstehen ist. Für ihren Schreibstil wird Angelini bei mir wohl keinen Blumentopf mehr gewinnen.
In der Parallelwelt der Hexenwelt lernt Lily ihr anderes Ich kennen: Lillian. Sie ähneln sich aufs Haar, doch bei ihren Persönlichkeiten sieht das etwas anders aus. Lillian ist als Tochter von Samantha in der Hexenwelt geboren und aufgewachsen. Schon mit 13 Jahren wird sie zur herrschenden Hexe von Salem gekrönt, da sie extrem mächtig ist. War sie anfangs noch eine gute Regentin, schlägt dies schon nach wenigen Jahren ins Gegenteil um. Mithilfe ihrer magischen Fähigkeiten erfährt sie von Parallelwelten, die aufgrund von Atombomben unbewohnbar sind, weshalb die Menschheit dort ausgestorben ist. Um dies in der Hexenwelt zu verhindern, schreckt Lillian nicht davor zurück Wissenschaftler, Lehrer und Ärzte zu verfolgen und hinzurichten, um die Entwicklung oder Einsetzung einer Atombombe zu verhindern. Zwar zeigt Lillian Lily ihre Erinnerungen, um ihrer Doppelgängerin klarzumachen, warum sie Forscher exekutieren lässt, doch das rechtfertigt nicht ihre irrationale Angst vor Atomenergie und die Willkür, mit der sie Exekutionen erlässt. Lillian ist ein machthungriger und jähzorniger Charakter, bei der zu Beginn von „Everflame – Verräterliebe“ zwar noch nicht feststeht, ob sie einfach nur verrückt geworden oder so bösartig und manipulativ ist, wie Rowan Lily stets gewarnt hat. Eine Sympathieträgerin ist sie definitiv nicht. Umso weniger lässt sich nachvollziehen, warum Lily Lillian immer mehr in ihre Gedanken lässt und sich so entschieden auf ihre Seite stellt, auch wenn die Angst vor Atombomben an sich erst einmal verständlich ist. So büßt auch Lily einige Sympathiepunkte ein, denn der Charakterwandel, den sie im Verlauf der Reihe durchlebt, macht sie nicht gerade liebenswürdiger. Sie ist deutlich gereizter und aggressiver. Außerdem genießt sie ihre Macht als Hexe zu sehr, und muss sich zum Beispiel immer wieder zügeln, ihre Anhänger nicht einzunehmen und wie willenlose Marionetten zu steuern.
Allgemein wird das Thema der Atomenergie, das in der gesamten Trilogie eine große Rolle spielt, zu einseitig beleuchtet. Es werden immer wieder die negativen Aspekte benannt: Schäden durch Atombomben, Nuklearkatastrophen und gesundheitliche Schäden durch Radioaktivität. Natürlich sind das ernstzunehmende Probleme, aber diese Argumente sind bekannt und wirken veraltet. Andere wichtige Themen wie der Klimawandel werden von Angelini völlig ignoriert, genauso wie die Pro-Argumente für Kernenergie, vor allem unter Berücksichtigung neuer Methoden wie Flüssigsalzreaktoren. Mit dem Klimawandel hätte Angelini ein aktuelleres und bedrohlicheres Thema als Atombomben verwenden können, welche mit dem Kalten Krieg den Klimax der Relevanz erreicht hatten.
Neben den Wunschsteinen sind auch die Wirker ein wichtiges Motiv im Urban Fantasy-Universum. Wirker sind tierähnliche Monster, die zu verschiedenen Zwecken gezüchtet und gezähmt werden. Sie dienen beispielsweise dazu Häuser zu bewachen oder schwere Transporte auszuüben. Es gibt aber auch wilde Wirker, die außerhalb der Stadtmauern leben. Sie sind stark, aggressiv und gefährlich. Ihr Fleisch ist giftig, sodass es sich nicht als Nahrung eignet. Dabei können sie ganz unterschiedlich groß sein und aussehen, meist sind es jedoch Hybride unterschiedlicher Tiere. Im Vorgänger erfährt Lily, dass Wirker in ihren Körpern Wunschsteine haben. Der Zweifel wird immer größer, dass es sich bei ihnen nur um wild gewordene Bestien handelt. Möglicherweise haben Wirker ein Bewusstsein oder sie wurden von jemandem mit magischen Fähigkeiten erschaffen. Wirkte das Konzept der Wirker anfangs eher einfallslos, könnten sie durch Lilys Entdeckung nun doch von größerer Wichtigkeit sein. Vor allem die Bienenwirker, die Bower City regieren, werfen ein völlig neues Licht auf diese Wesen. Sie erlauben es den Bewohnern der Stadt in Luxus und Überfluss zu leben, solange sie die Stadt sauber und sich selbst emotional im Zaum halten. Doch damit hat gerade die impulsive Lily ihre Probleme, denn schon Streitgespräche und Disharmonien können die Bienenwirker mit ihrem tödlichen Gift bestrafen.
Wenn man damit beginnt, den dritten Teil einer Trilogie zu lesen, ist das sozusagen der Anfang vom Ende. Umso mutiger ist es, noch einmal einen neuen Handlungsort zu eröffnen mit neuen Gesetzen, Regeln und Figuren. War ich anfangs skeptisch, konnte ich der Idee von Bower City und dem, was sich dahinter verbarg, schnell etwas abgewinnen. Ohne zu spoilern kann man sagen, dass das, was Lily und ihr Zirkel dort erfahren, essenziell für einen runden Abschluss des Plots ist. Die Geschichte erhält noch einen spannenden Twist und eine stark dystopische Atmosphäre. Zum ersten Mal gab es keine nennenswerten Längen.
Das Ende bietet ein spannendes Finale. Die Geschichte wirkt gut abgeschlossen, wenn auch etwas runter gebrochen und schnell abgehandelt. Im Vergleich zum letzten Band ihrer anderen Trilogie, ist „Everflame – Verräterliebe“ um Längen besser. Es ist irgendwo schade, dass die bessere Fantasy-Reihe von Angelini diejenige ist, die weniger erfolgreich war.
„Everflame – Verräterliebe“ ist ein würdiger Abschluss der Urban Fantasy-Reihe, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht. Dennoch ist der letzte Band der Trilogie aus verschiedenen Gründen kein Highlight. Die regelmäßigen Perspektivbrüche, der unrunde Stil und die einseitige Kritik an Atomkraft beweisen, dass das Jugendbuch von Josephine Angelini Schwächen hat. Hinzu kommt ein Ende, das zu abrupt ist und Fragen offen lässt. Trotz allem ist die Everflame-Trilogie insgesamt gut und lesenswerter als die Göttlich-Trilogie der Autorin. Deshalb gebe ich dem dritten Band der Everflame-Reihe drei von fünf Federn. Somit habe ich alle Bücher der Autorin gelesen, die bislang auf Deutsch erschienen sind, weshalb ich vorerst keine weiteren Bücher von ihr lesen werde.
- Alyson Noël
Evermore - Das dunkle Feuer (Die Immortal-Reihe 4)
(696)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Es ist endlich vollbracht. Nach Band eins, der mich umgehauen hat, schafft es Band vier wieder zu überzeugen. Ich bin zurück im Evermore Fieber und kann den Buchtitel ganz besonders darlegen. Ich will more von Ever!
Im vierten Band der sechsteiligen Romantasy-Reihe zieht mich die Autorin wieder richtig mit. Von ihrem Schreibstil war ich ja in jedem Buch begeistert, auch wenn mich die Charaktere oder Handlungen nicht ganz überzeugen konnten. Doch nun passen auch die anderen Puzzleteile in die Geschichte hinein und endlich wird das Große Ganze sichtbar. Ok, die Geschichte war etwas schwach, aber dennoch überzeugend. Nun möchte ich versuchen zu erklären, woran das liegt.
Ever ist immer noch auf ihrem "Ich-bin-an-allem-Schuld-Trip" genauso wie Damen. Das unzertrennliche Paar der letzten vierhundert Jahre hat verschiedene Leben gelebt, sich kennen und lieben gelernt doch bevor es zu einer Nacht kam, wurde Ever von ihrer Konkurrentin Drina getötet.
Und als Ever auch eine Unsterbliche wurde, lernte, das ein Tritt in das schwächste Chakra eines Unsterblichen dessen Tod bedeutet, hat sie Drina ausgelöscht und auch wenn sie dachte damit ihren Damen endlich für sich zu haben und glücklich zu werden, hatte sie Roman nicht auf dem Plan. Den Unsterblichen, der Drina abgöttisch geliebt hat und immer wieder zusehen musste, wie Drina an Damen hängt, ohne ihn haben zu können.
Roman hat alles daran gesetzt Ever und Damen's Liebe zu zerstören und scheint es auch geschafft zu haben, denn mit seiner angeblichen Hilfe, hat er Damen ein Mittel eingeflöst, was durch Ever's Blut sofort Damens Tod zu Folge hätte, wenn die Beiden jemals ihre DNA austauschen.
Ever versucht immer noch an das Gegengift heranzukommen, doch Roman zieht sie nur auf, zeigt, dass er die Zügel fest im Griff hat und alle nach seiner Pfeife zu tanzen haben. Und die Sache wird noch verkorkster, denn Haven, Ever's beste Freundin, ist nun auch eine Unsterbliche und will absolut nicht glauben, dass Roman sie hätte sterben lassen. Dass Ever sie ins Leben zurückgeholt hat, beeindruckt Haven wenig. Sie ist ihr dankbar aus der Rolle der Versagerin rauszukommen. Und noch schlimmer: Sie denkt sogar, dass Ever lügt und die Beziehung zwischen ihr und Roman manipulieren will. Haven denkt nun sie sei stärker als Ever und zeigt ihre gierige, rechthaberrische und egoistische Seite, glaubt nun besser zu sein als Ever und lässt es diese deutlich spüren.
Dass Ever nur Haven's bestes will, sieht sie nicht. Im Gegenteil, sie ist felsenfest davon überzeugt, dass Ever ihr den Freund ausspannen will - und das dunkle Feuer, der Puls in Ever's Innerem will genau das!
Um ehrlich zu sein hätte ich nach den letzten beiden eher durchschnittlichen Büchern nicht gedacht, dass es nochmal so heiß her gehen wird und der Spannungsbogen eine deutliche Kurve nach oben nimmt. "Evermore - Das dunkle Feuer" handelt von Begierde, dunklen Mächten und dem fliehen vor dem eigenen Ungeheuer. Yin und Yang sind nicht mehr im Gleichgewicht und Ever macht alles immer schlimmer und schlimmer. Zum Glück scheint sie ihre Naivität abgelegt zu haben - dafür ist sie aber nun auf einer noch dunkleren Seite, die dem Buch aber einen deutlichen Pluspunkt gibt. Denn bsher war alles so vorhersehbar, was nun mit diesem vierten Buch aufhört. Ich habe gestaunt und Noël hat mich wirklich sehr positiv überrascht!
Am deutlichsten spürt man die Veränderung durch Jude, Ever's Boss, wo sie ihren Ferienjob als Verkäuferin und Wahrsagerin verbringt. Er ist ebenfalls eine Reinkarantion eines Menschen aus Ever's früheren Leben und es steht noch etwas Unabgeschlossenes zwischen ihnen. Man spürt Zuneigung, aber irgendwie ist es auch was anderes. Ruhiger. Er schafft es Ever's Kopf wieder einigermaßen auf normales Level laufen zu lassen. Ihm vertraut sich Ever auch an und ich als Leserin würde sagen, dass das den Unterschied zu der bisherigen Ever ausgemacht hat. Sie denkt erst nach, bevor sie handelt.
Dann wäre da Ava's Rückkehr. Die Hellseherin, die Ever im ersten Band gut geholfen und schließlich verraten hat - denkt zumindest Ever. Doch nach und nach kommt alles ans Licht und ich bin froh, dass Ava wieder da ist, denn sie hilft Ever ungemein! Sie erklärt indirekt Ever's bisheriges Handeln und das hat mir enorm geholfen einiges besser zu verstehen.
Am nervigsten war Haven - ich hasse, hasse sie! Ja, sie ist nun Unsterblich und denkt sie kann sich alles erlauben, vorallem völlig den Verstand zu verlieren und auf ihre beste Freundin loszugehen. Das war absolut nicht schön! Und auch Roman lässt wieder seinen üblichen Ekel-Charme spielen, aber Ever hat dazugelernt - endlich!!!!! - und somit ist der Abschluss des Buches eine einzig große Überraschung!
Das Komplettpaket stimmt: Die Charaktere haben mich endlich besser überzeugen können. Handlungen waren nicht extrem, aber haben den Spannungsbogen angekitzelt und waren verständlich. Genau darauf habe ich seit dem weiterlesen gehofft und ich bin belohnt worden. ^^
Fazit:
"Evermore - Das dunkle Feuer" hat mich gepackt, überrascht und begeistert. Ich bin froh, dass mich Noël am lesen gehalten hat, denn dieses Buch war es wert. Ich kann die anderen Bücher nun auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten und erfreue mich an dem Gesamtpaket.
- Dominique Stalder
Der Wanderer: Prologband
(28)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMeine Meinung
Handlung
Die Handlung an sich ist schon sehr gut in der Inhaltsangabe beschrieben. Der Wanderer erwacht erinnerungslos am Strand, er kennt weder die Welt, noch weiß er wer er ist. Hier hat es der Autor wirklich ausgesprochen gut geschafft, die Gefühle und Gedanken zu beschreiben. Die Schmerzen, die Kälte und auch die psychische Belastung durch das „Nicht-wissen“ werden eindrucksvoll und nachvollziehbar beschrieben.
Der Wanderer ist verzweifelt und hungrig, das schlechte Wetter, Kälte und Durst treiben ihn jedoch immer weiter, sein Kampfgeist ist ungebrochen und wird auch sehr gut manifestiert. Leider erkennt der Wanderer schnell das diese Welt (die mir im übrigen sehr gut gefiel) keine gute ist. Machthaber bekriegen sich und „ignorieren“ ihre Bürger, welche von Soldaten aufs grausamste geschändet werden. Das wird auch ausgiebig und gut vorstellbar beschrieben und ist nichts für sehr zart besaitete Gemüter. Ansonsten ist die Welt an sich spannend und geheimnisvoll, es gibt viele Eigenarten wie z.B. die ewige Wolkendecke und die Sagen und Mythen um dunkle Gestalten und verborgene Wege. Spannung gibt es auch zu genüge, vor allem als der Wanderer zum ersten Mal die „unsichtbaren Stimmen“ hört, welche ihn dazu antreiben den Bergpass zu überqueren. Auch die Magie, die im Wanderer wohnt wird sanft in die Geschichte eingebracht und passt wirklich gut.Die Tage des Wanderers zogen sich hin und er streifte durch die, ihm unbekannte Welt. Dabei begegnete er Menschen die es gut mit ihm meinen, aber auch solchen die einfach nur auf Gewalt und Zerstörung aus sind. Schlussendlich begegnet er Drakatia, welche ihn bei sich und ihrer Magd Myrael aufnimmt. Sie lehrt ihn die Magie und bereitet ich Augenscheinlich auf etwas vor. Doch ob sie mit offenen Karten spielt, ist nie wirklich klar. Doch der Charakter vom Wanderer wird in dieser Zeit geformt, durch die Beziehung zu Drakatia und auch zu Myrael. Er fügt sich besser in die Handlung ein und wirkt greifbarer. Ein ganz klein wenig Gefühl werdet ihr auch finden, aber wirklich nur sehr wenig, gut dosiert und richtig eingesetzt.
Das Ende kommt unerwartet, ist aber durchzogen von actiongeladenen und magischen Szenen und Enthüllungen. Nichts ist wie es scheint und einige Fragen werden geklärt, einige bleiben jedoch auch ungeklärt. Es muss eben noch etwas für die anderen Bände bleiben.
Charaktere
Haric, der Wanderer, ist für mich von Beginn an etwas zu distanziert und kühl. Er ist für mich, trotz der ganzen Emotionen und Gefühle, nicht wirklich greifbar und lebendig. Erst zum Ende hin habe ich das Gefühl das er „rund“ in die Geschichte rein passt. Durch seine fehlende Vergangenheit wird er durch die Gegenwart geformt, vielleicht lag es daran. Ansonsten ist Haric loyal und hat einen guten Gerechtigkeitssinn und starken Kampfgeist. Er ist bereit durch die Hölle zu gehen, um zu retten was ihm wichtig ist.
Drakatia ist zu Beginn eine alte, irgendwie liebevolle und verrückte Schamanin. Sie nimmt Haric auf und lehrt ihn die Magie, was sie für mich sehr interessant machte. Doch nach und nach hat der Autor es geschafft, Drakatia etwas geheimnisvolles zu geben. Sie benimmt sich merkwürdig und führt offensichtlich etwas im Schilde.Ich musste viel rätseln und kam doch nicht zum korrekten Ergebnis.
Myrael dagegen ist ein unglaublich toller Charakter. Einfühlsam und unheimlich sensibel, sowie mit einer besonderen Gabe ausgestattet.Die Nebencharaktere sind, gerade zu Beginn, wichtig um die Welt aufzubauen und zu formen. Sie sind alle so weit wie nötig ausgearbeitet, der Fokus liegt aber auf Haric.
Schreibstil & Erzählweise
Die komplette Geschichte ist aus der Sicht einer 3. Person geschrieben, was ich nicht schlimm fand, obwohl ich die Ich-Perspektive meist bevorzuge.
Der Schreibstil ist ansonsten flüssig und dennoch recht komplex. Es gibt viele verschachtelte Sätze, die dennoch gut lesbar und verständlich sind. Es wird viel Wert auf die Beschreibung der Umgebung, Emotionen und Gefühle gelegt, was ich sehr gut fand.Fazit
Eine Fantasy Geschichte mit einer sehr interessanten Welt und Hintergrundgeschichte. Unerwartete Wendungen und Spannung braucht man hier nicht suchen, lediglich der Hauptcharakter war mir etwas zu blass. Der Schreibstil ist komplex aber dennoch flüssig.
Am Ende blieben bei mir einige Fragen offen, aber der Prologband hat auf jeden Fall mein Interesse geweckt! Und genau das sollte er ja auch.Daher gebe ich dem Buch 4,0 von 5,0 Sternen und freue mich auf die anderen Bände.
*Ich bedanke mich hier beim Sad Wolf Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
- Lynn Raven
Seelenkuss
(287)Aktuelle Rezension von: SarahFAnfangs habe ich ein wenig gebraucht, um in die Geschichte rein zu finden. Gerade durch die ganzen Bezeichnungen ist es mir anfangs schwer gefallen zu verstehen, welche Fähigkeiten die einzelnen Personengruppen haben. Aber im Laufe des Buches wurde es verständlicher. Auch wurde ein großer Bogen gespannt, der bis zum Schluss vorhanden war und zwischendurch sind immer wieder neue, unerwartete Dinge passiert, was meiner Meinung nach für ein gutes Buch spricht. Ich möchte mir nicht schon denken können was passiert.
Ich konnte an manchen Stellen das Buch gar nicht weglegen.
- Virginia Boecker
The Witch Hunter
(8)Aktuelle Rezension von: BooksarejolieHach, wie lange ich dieses Buch lesen wollte! Es stand jetzt bestimmt zwei Jahre auf meiner Leseliste und ich habe es nun endlich beendet. Wirklich schade, dass es mich die ganze Zeit nicht packen konnte.
Geschichten rund um Hexen finde ich immer super interessant, vor allem in diesem Fall, wo eine junge Hexenjägerin der Magie bezichtigt wird. Ist sie eine Hexe oder nicht? Was wird sie tun, um das Ganze richtigzustellen? Oder stellt sie sich auf die Seite der Hexen? Und wer ist der Hexenmeister, der ihr helfen will?
So viele spannende Fragen, die ich mir zu Beginn gestellt habe, aber keine Antwort konnte mich so wirklich zufrieden stellen. Und ich erkläre euch mal, warum.
Den ganzen Hauptkonflikt rund um Elisabeth finde ich tatsächlich eher uninteressant, da ich sie als Charakter nicht spannend genug finde und ehrlichgesagt nicht mitgefiebert habe. Sie ist für mich so ein typischer YA Charakter ohne wirkliche Persönlichkeit. Mich frustriert außerdem, dass sie schon vor dem Vorfall Kontakt mit Magie hatte, das Ganze aber einfach hingenommen hat. Sie hinterfragt mir zu wenig und hat keine wirkliche eigene Meinung. Ihr Lieblingssatz ist "Yes, no, I don`t know." und das sagt für mich schon alles über sie.
An sich fehlte mir bei allen Charakteren der Tiefgang. Ich habe sie auch überhaupt nicht mit dem Loveinterest geshippt, sondern mit einem ganz anderen Charakter. Die beiden hatte einfach keine Chemie, meiner Meinung nach, weswegen die Romanze für mich überflüssig war.
Ich muss aber eine gute Sache loswerden und das ist der Plotaufbau. Der hat mir tatsächlich ganz gut gefallen, denn er hat sich sinnvoll und logisch entwickelt und folgt einer klaren Linie. Auch der Schreibstil war flüssig und gut verständlich. Nichts überragendes, aber passend für die Geschichte und die Altersgruppe.
Eine Sache fand ich allerdings super schade, und zwar ging das Setting total unter. Ich glaube, die Geschichte soll im England (?) des 16. Jh. spielen, aber ich bin mir nicht so sicher, denn es wird nicht immer klar. Die Welt ist einfach nicht greifbar genug, genauso wie die ganze Organisation der Hexenjäger. So wirklich eintauchen konnte ich dadurch leider nicht.
Zusammengefasst war die Geschichte ganz okay. Ich habe gerade zwar ganz schön gemeckert (sorry an der Stelle), aber ich konnte es flüssig lesen und hatte es ziemlich schnell beendet. Was leichtes für zwischendurch, aber wer eine ausgeklügelte Welt und komplexe Charaktere erwartet, ist hier leider an der falschen Adresse.
- Tabea Welsh
Finoula und der Stein der Macht
(10)Aktuelle Rezension von: Schichsahl
Ich möchte mich vorab für das Leseexemplar und die süße Widmung bedanken, sie macht mein Buch einzigartig und zu einem wahren Schatz in meiner Sammlung ;), nochmal herzlichen Dank.
Klappentext: Jetzt mal ehrlich, ich bin ein ganz normales Mädel von bald achtzehn Jahren und habe von der großen, weiten Welt noch nicht viel gesehen. Bis vor kurzem war ich noch in einem Nobelinternat für reiche Kinder in der Schweiz und dort nicht wirklich beliebt. Meiner kleinen Schwester Filomena, die fast zwei Jahre jünger ist als ich, erging es besser als mir, denn sie durfte ihr bisheriges Leben bei unseren Eltern im Süden von Deutschland verbringen. „Deine Schwester lernt eben besser als du, darum bist du in einem guten Internat untergebracht, damit man hier das Beste aus dir macht“, bekam ich oft von meinem Vater zu hören, wenn er zum Direktor zitiert wurde. als ob ich so etwas von begriffsstutzig wäre. Dort fühlte ich mich aber einfach nicht wohl, weil die anderen nur Spaß an ihren Partys hatten und mir das viel zu blöd war. Ich bin nichts Besonderes, aber ich mag es eben, für mich allein zu sein. Ich denke, es ist für alle besser so. Denn wie oft sind mir Sachen passiert, die ich mir nicht erklären konnte? Immer wenn ich mir was wünschte, dann ging es in Erfüllung und das einfach so. Einmal hat mich mein Chemielehrer so sehr mit einer Formel fertiggemacht, dass ich mir dachte, wenn sein Lehrerpult zu brennen anfinge, dann würde er zur Abwechslung nicht mit mir, sondern mit seinem direkten Problem vor seiner Nase zu tun haben. und siehe da, es passierte. Das war einfach nur toll, aber im gleichen Augenblick war ich auch etwas erschrocken. Konnte ich mit meinen Gedanken Dinge bewegen und ändern? Nach Schulschluss probierte ich es heimlich in meinem Zimmer im Internat aus und tatsächlich, ich konnte mit meinen Gedanken Gegenstände verrücken und schweben lassen. An das richtige Zaubern und seine Bedeutung dachte ich nie, denn so etwas gibt es ja nur im Märchen und nicht im wahren Leben. doch das echte Leben verläuft sehr oft anders als man denkt …
Schreibstil: Der Schreibstil von Tabea Welsh ist ungewöhnlicher ;)
Anfangs ist er etwas unbeholfener, was bei Ersten Werken öfter vorkommt, bessert sich aber im Verlauf der Handlung. Und auch wenn man sich erst an diesen etwas anderen Schreibstil gewöhnen muss, lohnt es sich wirklich , denn er zieht einen in den Bann ;)
Meinung: Ein letzten Kritikpunkt muss ich noch los werden, dann kommt das positive ;)
Leider sind in den Buch hin und wieder Rechtschreibungs- sowie Grammatikfehler zu finden und teils gehäufte Wiederholungen. Das ist etwas schade, das das hier etwas vernachlässigt wurde, denn so kann das Buch bei mir leider nicht das volle Potential ausschöpfen, denn mich stört sowas irgendwie etwas ( ich bin da wohl sehr perfektionistisch ;) ). Aber der Debüt Roman einer Autorin ist ja nie perfekt, denn Perfektion entsteht durch Übung. Und diese Autorin lässt noch großes erwarten ;), denn selbst die Fortschritte die sie in diesem einen Buch macht sind groß und man erlebt sie praktisch mit ;).
Die Idee ist uns zwar eigentlich sehr bekannt ( Person entdeckt magische Fähigkeiten und wird an einer Schule ausgebildet und kämpft gegen das Böse) aber es ist hier mit so neuen Ideen und Innovationen, dass es dennoch gelesen gehört ;)
Hier wird der Begriff Hexe neu definiert sowie die Nutzung der Magie und der magischen Fähigkeiten, man erhält einen ganz neue Auffassung dieser Welt .
Die Charakter sind anschaulich dargestellt, die Entwicklung der Charaktere erlebt man mit. Man lernt die Protagonisten einfach zu mögen , auch wenn man nicht immer mit ihren Reaktionen und Gedanken übereinstimmt ;). Auch bleiben die Charaktere immer sich selbst treu.
Natürlich kann man viele Wendungen erraten, aber dennoch gibt es auch überraschendes und witzige Konflikte, welche das lesen zu einem Erlebnis machen ;)
Und dem Grundgedanke des Buches stimme ich voll und ganz zu : Die Welt wird durch Rücksicht und Achtung voreinander und der Umwelt sowie durch Liebe besser werden kann.
Fazit : Auch wenn das Buch ein paar "Anfangsfehler" aufzuweisen hat, lohnt es sich das Buch zu lesen und den Schreibstil der Autorin kennen zu lernen und auch ihre Entwicklung mitzuerleben. Zusätzlich merkt man auf jeder Seite die Liebe mit der es geschrieben wurde und die Mühe die sie sich gemacht hat ;)
Also ein geheim Tipp ;)
Ich freu mich schon auf weitere Bücher der Autorin ... - Deborah Harkness
A Discovery of Witches
(34)Aktuelle Rezension von: Eileen_DiernerDNF // After nearly 300 pages in (which is more than a third of the book) I gave up. It started off interesting with a mysterious manuscript, a world full of witches, vampires and daemons, but sadly, it's a book of its time: the twilight area. Only worse. Matthew, the vampire love interest, is manipulative, controlling and gets on my nerves every page, and Diana is okay with all that, which is even more annoying. Additionally, there's so much detailed description of the tiniest things Diana does - no time skipping at all, we see nearly every hour of her day. Now I know why the novel is so huge!
I think I will try the TV show, but sadly, the book was for me.
- Terry Pratchett
MacBest
(400)Aktuelle Rezension von: RaidenVorwissen zu MacBeth ist hilfreich aber nicht nötig. Von abstrusem bis sehr intelligentem Humor ist wieder alles dabei. Eine Pointe jagt die nächste.
- Cate Tiernan
Magische Glut
(206)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Magische Glut" ist das zweite Buch der Schatten aus der Feder von Cate Tiernan. Nach dem ersten Band "Verwandlung" war ich wirklich hin und weg. Von der Art, wie Tiernan ihre Geschichte rüberbringt, sie präsentiert, der magische Funke, der mich beim lesen einfach erwischt hat - es gab nichts anderes, bis ich das Buch beendet hatte.
Bei "Magische Glut" war es leider ein bisschen anders. Auf den ersten Blick wieder ein kurzes Buch, aber die Geschichte erzählte sich schleppend, kam stellenweise absolut nicht von der Stelle und etwas extrem überraschendes ist auch nicht passiert...
Dieser Teil hat es nicht geschafft mich zu verzaubern. Klar ist Morgans Familiengeheimnis ultraspannend, aber nachdem es bereits eindeutige Hinweise im ersten Buch gab, fand ich es absolut nicht schokierend oder neu. Man konnte es sich schon denken...
Morgan selbst kommt mir diesmal weniger symapthisch rüber. Sie ist ultramäßig naiv und entwickelt sich nicht wirklich weiter, auch wenn sie Potenzial dazu hat. Wahrscheinlich kommt das erst im nächsten Buch...Cal sollte als ihr Freund einen größeren Spielraum haben, aber auch das fehlte ein wenig... Die restliche Gang ist zwar auch da, aber irgendwie oberflächlich und unwichtig - Kompasen, die man vielleicht irgendwann mal wieder gebrauchen könnte.
Spannend waren hingegen die Tagebucheinträge einer unbekannten Frau, die theoretisch Morgans leibliche Mutter sein könnte. Es werden in diesem Buch quasi zwei Geschichten erzählt. Die eine, die auf der Stelle tanzt, während die andere etwas enthüllt, was sich nur mühselig schnappen lässt. Diese Gegensätze haben mich am lesen gehalten. Ich wollte mehr über diese Bradhadair wissen, die das Buch seit ihrem vierzehnten Lebensjahr führt und am Ende hat es mir dann doch die Sprache verschlagen...
Alles in allem kam mir das Buch wie ein Übergang vor, zu einem nächsten, was erst wieder spannend wird. Da hätte man defintiv mehr draus machen können. Erst am Ende kribbelte es dann bei mir - was mich sehr stark aufs nächste Buch - was in den nächsten Tagen erscheint - freuen lässt.
Es gibt also nicht wirklich extrem viel über dieses Buch zu sagen. Nur, dass das nächste garantiert spannender wird. ^^ Wäre zumindest nicht schwer ^^Fazit:
Cate Tiernan hat es diesmal nicht geschafft mich in einem magischen Bann zu fangen. Ich habe viel länger für die paar Seiten gebraucht, als ich zunächst dachte, gerade auch, weil ich Band eins in nahezu einem Ruck verschlungen habe. Das beste an dem Buch ist die Covergestaltung, die wirklich toll gelungen ist. Dass mir dieser Band nicht gefallen hat, heißt aber nicht, dass die Folgebände nicht toll sein werden. Im Gegenteil - ich freue mich sogar sehr auf die Fortsetzung. Denn das hat "Magische Glut" geschafft: Ein kurzes Aufblitzen am Ende, das sehr vielversprechend klingt...
- Valentina Fast
Belle et la magie 1: Hexenherz
(107)Aktuelle Rezension von: MandthebooksRezension: (kann Spoiler enthalten)
Auf eine weitere Reihe vom Valentina Fast war ich sehr gespannt und die erste Band von "Belle et la magie" konnte mich an sich auch durchaus überzeugen. Ich fand es ziemlich spannend zu erleben, wie Isabelle versucht, ihren Fehler wieder gut zu machen und Gaston dabei irgendwelche krummen Dinger dreht.Dabei war mir Isabelle eigentlich noch ziemlich sympathisch, bei Gaston war das etwas schwer. Einerseits mochte ich ihn durchaus, andererseits fand ich ihn manchmal einfach nur eklig. Das ist so eine Hassliebe zwischen uns.Gegen Ende wurde es auch nochmal richtig spannend und ich fand es ziemlich krass, was da noch so passiert ist. Hier hatte ich auch nicht das Gefühl, dass das Tempo zu schnell war, so erging es mir nämlich bei einem anderen Buch der Autorin vor kurzer Zeit erst. Es hat hier alles gepasst, ich kam gut mit und für mich war der Plot auch genug ausgebaut.
4,5 Sterne - Diandra Linnemann
Feuerschule (Magie hinter den sieben Bergen)
(8)Aktuelle Rezension von: dreamlady66Feuerschule von Diandra Linnemann
Ein Buch mit 292 Kapiteln, übersichtliches Inhaltsverzeichnis und 12 Kapiteln
Eine sehr gut lesbare Schrift und großzügig angeordnete Absätze. Das Buchformat fällt aus dem normalen Maß.
Das Cover gefällt mir, ist farblich sehr freundlich gestaltet mit versponnenem "Fädenkranz" und Zirkelzeichnungen, es wirkt geheimnisvoll...
Zum Inhalt:
Als staatlich geprüfte Hexe hat Helena Weide ihre Lizenz verloren. Sie erhält aber trotzdem von einer Privatschule in Bonn die Aufgabe, eine Projektwoche mit Mädchen zu leiten. Sie soll herausfinden, wer von den Mädchen für diverse mysteriöse Zwischenfälle in der Abschlußklasse verantwortlich ist.
Eine begeisterte, junge Lehrerin möchte ihr helfen und sie nimmt diese Hilfe gerne an.
Denn außerdem arbeitet Helena auch noch für eine Einwanderungsbehörde als Gutachterin.
Und im Privatleben ihres Freundes gibt es einen Familienfluch...
Fazit:
Es ist der 5. Band der Serie, leider kenne ich die Vorgängergeschichten nicht. Aber, es gab keine Probleme, sich in die Geschichte reinzulesen. Die Charaktere der Schulmädchen sind interessant und sympathisch herausgestellt sowie realitätsnah.
Die Aufgabe von Helena, die Umsetzung des Hexenkreises in der Schule herauszufinden, finde ich wirklich als gut gelungen...
Insgesamt gesehen ein spannender Hexenroman, der mich gut unterhalten hat und den ich als lesenswert wirklich nur weiter empfehlen kann.