Bücher mit dem Tag "hexenprozess"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hexenprozess" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Feuer und Stein (ISBN: 9783426518021)
    Diana Gabaldon

    Feuer und Stein

     (2.615)
    Aktuelle Rezension von: ratherbehappythandignified

    Wow. 

    Bevor ich angefangen habe, die Highland-Saga zu lesen, habe ich die Serie gesehen und das am Anfang mehr widerwillig. Natürlich hat mich die Serie nach und nach in den Bann gezogen und daher stand der Entschluss fest - ich muss unbedingt die Bücher lesen!

    Der Schreibstil ist so wunderbar flüssig und da schrecken die 1107 Leseseiten überhauot nicht ab. Ich musste den Roman verschlingen auch wenn ich die Serie und somit die Inhalte bereits kannte.

    Die Serie hält sich zu größten Teilen direkt an das Buch oder zumindest die erste Staffel. Mehr kann ich ja noch nicht sagen. Beim Lesen ist man aber sofort in dieser Welt gefangen und fiebert mit Claire mit. Mein Herzschlag wurde an spannenden Stellen schneller und das, obwohl ich das Ende schon kannte. Wenn eine Autorin das schafft, dann hat sie alles richtig gemacht. Ich bin nun auch lesend im Highlander-Fieber gefangen!

  2. Cover des Buches Der Henker von Lemgo (ISBN: 9783961481866)
    Bettina Szrama

    Der Henker von Lemgo

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Karina_Lenhart
    Ich war von Anfang an gefesselt. Maria ist eine extrem starke Frau, die allen Vorwürfen trotzt. David finde ich super sympathisch, seine Gefühle zu Maria... Respekt, dass er ihr im Bezug auf Hermann hilft. Das Ende war ziemlich brutal, ich hätte nicht mit diesem Finale gerechnet
  3. Cover des Buches Der Geschmack des Wassers (ISBN: 9783775152693)
    Ingrid Kretz

    Der Geschmack des Wassers

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Siko71
    Ich hatte das Glück an dieser Leserunde teilzunehem und möchte mich auf diesem Weg mit einer Rezi bedanken.
    Der Roman basiert auf eine wahren Begebenheit, welche die Autorin durch Nachforschungen in ihrem Stammbaum zutage gebracht hat.
    Es wird die Geschichte zweier Schwestern, welche in Wissenbach bei Dellingburg lebten, erzählt. Es handelt sich um die Jare 1582 bis 1590. Barbara und Lena sind von ihrem Vater großgezogen worden und hatten durch dessen Familie die Gelegenheit eine Großstadt wir Frankfurt kennenzulernen. Durch ihre Erzählungen sind beide hinter vorgehaltenen Hand als Hexen bezeichnet worden.
    In ihrem Heimatort Wissenbach, wo beide verheiratet sind und mit ihren Familien leben, ereignen sich für damalige Zeiten merkwürdige Dinge. Den Fuhrmann Cuntzen stirbt ein Pferd und sein einziger Sohn Georg ist erlahmt.
    Beide Ereignisse werden so gelegt, das die beiden Schwestern als Hexen verurteilt, aber duch einen Erlass wieder freigesprochen werden.
    Einige Jahre später kommt es wieder zur Verhaftung und die beiden landen im Kerker. Werden gefoltert und letzendliche wieder durch einen Erlass freigesprochen. Die Behauptungen konnten nicht bewiesen werden.

    Der Titel "Der Geschmack des Wassers" wird am Ende dieses Romanes sehr schön verdeutlicht. Ich vergebe 4 Sterne für einen sehr zu empfehlenden historischen Roman und freue mich noch mehr von Ingrid Kretz zu lesen.

  4. Cover des Buches Der Astronom und die Hexe (ISBN: 9783608982435)
    Ulinka Rublack

    Der Astronom und die Hexe

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    «In Württemberg erhielten junge Männer und Frauen die gleiche Mitgift, wenn sie heirateten. Zwar war es alleinstehenden Frauen gesetzlich verboten, ein Handwerk zu erlernen, so dass ihnen die meisten Berufe verschlossen blieben, aber von Frauen die mit Handwerkern verheiratet waren, erwartete man, dass sie mit ihren Männern zusammenarbeiteten, den Beruf erlernten und halfen, die Produkte zu verkaufen und Schulden einzufordern. Mit anderen Worten: Frauen waren Mitarbeiter. Da sie keinen Lohn bekamen, waren sie gesuchte Arbeitskräfte.»


    Deutschland, 1615 (1618 bricht der Dreißigjährige Krieg aus). Die Mutter des berühmten Astronomen Johannes Kepler wird als Hexe angeklagt. Es ist eine Welt im Wandel zwischen Magie und moderner Wissenschaft, in der auch die Grenze zwischen Okkultismus und Heilkunde fließend war; Ulinka Rublack beschreibt im Mikrokosmos die Welt von Leonberg, bei Stuttgart, die sich natürlich auf Gesamteuropa übertragen lässt. Sie zeigt auf, wie der Vorwurf der Hexerei Familien entzweit. Keplers Mutter Katharina ist hier der Mittelpunkt der Geschichte, der Stand der Frauen zu dieser Zeit. Johannes Keplers Leben ist darin eingeflochten, aber eben nur am Rande, in der Hauptsache als ihr Verteidiger vor Gericht. Gerade als Johannes Keplers Karriere auf ihrem Zenit steht, wird seine Mutter der Hexerei angeklagt. Er unterbricht seine naturwissenschaftliche Forschung für sechs Jahre, um ihre Verteidigung zu übernehmen, eine ziemlich vertrackte juristische Angelegenheit, die der hochintelligente Mann selbst an seine Grenzen bringt und zu einer Meisterleistung anspornt.



    «Drei Strategien halfen den Astronomen der Frühen Neuzeit dabei, die erforderliche Aufmerksamkeit zu bekommen. Sehr vorteilhaft war es, wenn man behaupten konnte, dass es um bahnbrechende Entdeckungen ging, diese für die Allgemeinheit von Bedeutung waren und konkurrierende Ideen sich schlüssig als falsch beweisen ließen. Das veranlasste Skeptiker allerdings dazu, stets davon auszugehen, dass Gelehrte in ihrer Begeisterung zu übertriebenen Behauptungen neigten.»


    Die Autorin schafft es, uns die Denkweisen und sozialen Gefüge des 17. Jahrhunderts nahezubringen, zeigt, wie stark der Aberglaube verwurzelt ist und wie langsam die Wissenschaft Fuß gewinnen kann. Das Buch beginnt mit der Beschreibung des Lebens in Leonberg und Umgebung, mit den strengen Verordnungen, die das Leben bestimmen. Handwerk und Handel unterliegen scharfen Gesetzen, um neun Uhr darf man im Sommer am Abend nicht mehr das Haus verlassen, im Winter um acht Uhr. Frauen stehen gleichberechtigt neben ihren Männern in der Arbeitswelt, auch wenn der Mann offiziell den Hut aufhat. Katharina Guldenmann heiratet Heinrich Keppler, der sich allerdings als unzuverlässiger Ehemann zeigt, immer wieder verlässt er die Familie, um als Söldner anzuheuern – das wird ziemlich gut bezahlt, aber bei Keppler scheint es mehr ums Abenteuer zu gehen. Beim ersten Mal reist Katharina, als sie die Geduld verliert, sogar nach ein paar Jahren hinter ihm her und holt ihn nach Hause, worauf sie ein Haus in Leonberg beziehen. Johannes Keppler kommt auf die örtliche Lateinschule und zeigt sich als hochintelligent. Zu dieser Zeit gab es viele Stipendien die es Kindern aus einfachen Familien erlaubte, höhere Schulen zu besuchen und zu studieren. Heinrich macht sich wieder von dannen. Katharina bestellt allein die Felder, vermehrt ihr Geld und kauft sich Land dazu. Jedes Mal kommt der Ehemann lädierter nach Hause, bis er 1590 endlich stirbt. Johannes legt in Tübingen an der Universität das Magisterexamen ab und bleibt, um Theologie zu studieren – das ist der Wunsch von Mutter und Großvater. Er wechselt nach vier Jahren nach Graz, um Mathematik zu studieren. Katharina ist eine sehr fleißige Frau und schafft es aus eigener Kraft zu einem kleinen Wohlstand, kauft sogar ein neues Haus, eins im gehobenen Standard. Johannes heiratet Barbara und als Protestanten sind sie bald gezwungen, Graz zu verlassen. Sie ziehen nach Prag, wo Kepler bald zum kaiserlichen Mathematiker ernannt wird. Wegen der Gegenreformation muss er 1612, zwölf Jahre später, auch Prag verlassen, bereits als wichtiger Astronom zu Ruhm gekommen. Er geht mit seinen Kindern nach Linz, seine Frau ist verstorben. 1615 wird seine Mutter, die nun ungefähr 70 Jahre alt ist, in Leonberg der Hexerei angeklagt: Die Bürgerin Ursula Reinberg leidet seit vier Jahre unter chronischen Schmerzen, seit Katharina Kepler ihr ein Getränk angeboten habe, das ursächlich der Grund für ihre Beschwerden sei. Aus diesem Gerücht wird eine Anklage. Der erste, der seine Mutter Jahre vorher als Hexe bezichtigte, war ein eigener Sohn gewesen, nur weil sie ihm in den kargen Zeiten kein Fleisch beschaffen konnte. Stück für Stück berichten weitere Augenzeugen von absonderlichem Verhalten bei der «Keplerin». 1620 wird sie verhaftet. Typisch für diese Zeit: Gern wird alten, gebrechlichen, alleinstehenden Frauen alles Unglück zugeschrieben, vom Hagel zu Missernten, Krankheiten, Totgeburten usw. 

    «Keplers außergewöhnliches Selbstvertrauen wurde durch ein sehr besonderes Netzwerk aus Tübinger Freunden gefördert. Wir müssen uns vergegenwärtigen, wer diese Männer waren, um zu verstehen, warum sich Kepler, trotz aller aufgezwungenen Einschränkungen, als Teilnehmer einer Auseinandersetzung über neue Wissensformen und soziale Reformen fühlte. Seine intellektuelle Welt war keineswegs provinziell, sondern vollkommen auf der Höhe dessen, was damals in Europa möglich war.»

    Aber auch Johannes Kepler lebte gefährlich. Er war Anhänger von Galileo Galilei, seinen weltverändernden Erkenntnissen. Sein sogenanntes heliozentrisches Weltmodell erklärt, dass die Planeten um die Sonne kreisen und die Sonne Mittelpunkt des Systems sei. Damals eine ketzerische Behauptung. Zu dieser Zeit gab es keine Trennung von Wissenschaft, Alchemie und Okkultismus – es war ein fließender Übergang, das Spannungsverhältnis gab es zur modernen Naturwissenschaft, sie galt als anrüchig, als Teufelswerk. Im ersten Teil des Buchs beleuchtet Ulinka Rublack die Familie Kepler und ihr tägliches Leben in Leonberg, das Sittengemälde der Zeit. Dabei nimmt sie das Leben von Frauen in den Focus, ihre Rechte, insbesondere die von alleinstehenden Frauen. Katharina muss sich immer wieder jahrelang allein mit ihren Kindern durchschlagen, später als Witwe ist sie gänzlich auf sich allein gestellt – ein Beispiel für viele Frauen dieser Zeit, auch das Bild alter Frauen in der damaligen Gesellschaft. Der Stellenwert von Kräuterkunde auf der Seite von Katharina und den einfachen Menschen und die der Astronomie in der Wissenschaft von Johannes sind Sinnbild des Umbruchs. Interessant ist gleichermaßen der zweite Teil, der sich mit dem Prozess beschäftigt, den Rechtsauffassungen zum Umgang mit sogenannten Hexen. Hervorheben möchte ich, dass dieses Buch unterhaltend geschrieben ist, spannend, ein historisches Sachbuch, das trotz erzählerischer Kraft nie in Kitsch verfällt oder zu Übertreibung neigt. Die Autorin schafft es, fesselnd die Sachverhalte offenzulegen. Erst ganz am Ende erfährt die Leserschaft, wie der Prozess ausgeht. 


    Ulinka Rublack, geboren 1967 in Tübingen, lehrt seit 1996 Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit am St John‘s College in Cambridge. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Genderstudien, Materialitätsgeschichte und Fragen der kulturellen Identität. Neben eigenen Büchern schreibt die Mitbegründerin des Cambridge Center for Gender Studies für »Die Zeit« und ist Fellow der British Academy. Für dieses Buch erhielt sie den renommierten Preis des Historischen Kollegs.


    https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/der-astronom-und-die-hexe-von-ulinka.html

  5. Cover des Buches Feuerrot (ISBN: 9783473401338)
    Nina Blazon

    Feuerrot

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Ich bin ein großer Fan von Nina Blazon schons eit einigen Jahren und das nicht nur von ihrer Fantasy. Ihr Schreibstil ist spannend und flüssig und die Beschreibungen bildhaft, man kann sich gut in die charactere reinversetzen.

    Zeitweise ist dieses Buch etwas schlepppend aber es kommt immer weider Spannung auf und man bekommt guten einblick in die Zeit der Hexenverfolgung.

  6. Cover des Buches Die Seelen im Feuer (ISBN: 9783596171644)
    Sabine Weigand

    Die Seelen im Feuer

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Kristin1202

    Das Cover des Romans passt gut zu einem historischen Roman, hätte aber vielleicht etwas mehr in Richtung der Hexenverbrennung gehen dürfen.

    Die Schriftart lässt sich angenehm lesen und der Roman ist in viele kürzere Kapitel unterteilt, die immer einen anderen Schauplatz darstellen.

    Darum geht´s
    In Bamberg herrscht die Zeit der Hexenverfolgung, kaum jemand der als Drude/Drudner bezichtigt wurde hat Aussicht dem Feuer zu entkommen. Durch schreckliche und langwierige Foltermethoden gesteht fast ein jeder den Pakt mit dem Teufel. Der Fürstbischof von Dornheim und der Weihbischof Förner geben ihr bestes, um die Hexenvertreibung voran zu treiben und greifen zu immer drastischeren Mitteln.
    Auch die junge Apothekertochter Johanna wird eines Tages der Hexerei bezichtigt und wird ins Malefizhaus gebracht. Ob ihr die Flucht gelingt?
    Später schließen sich einige mutige Bürger zusammen um den Grauen ein Ende zu bereiten. Werden sie es schaffen?

    Meine Meinung
    Mich hat das Thema der Hexenverfolgung sehr interessiert und ich bin der Meinung, ich hätte kein besseres Buch über diese Zeit erwischen können.
    Man erfährt sehr viel über die Hexenverfolgung und die Machtverhältnisse von damals. Der Roman ist perfekt recherchiert. Die Geschichte war spannend, man konnte häufig nur den Kopf schütteln und war oft sehr aufgebracht. Die Ungerechtigkeit, die damals an den Tag gelegt wurde ist kaum zu übertreffen.
    Das Ende des Romans kam für mich recht erwartet, aber das ein oder andere Ereignis hatte ich so nicht kommen sehen.
    Zwischen den Kapiteln sind häufig kurze Absätze eingefügt, die im altertümlichen Dialekt verfasst wurden. Hier habe ich etwas länger gebraucht, mich hinein zu versetzen. Nachdem ich aber das System dahinter verstand, nämlich dass es sich um Bestandteile der Geschichte handelt und teilweise auch um wahre Begebenheiten, war ich von diesen Absätzen sehr begeistert.

    FAZIT
    Ich kann den Roman jedem ans Herz legen, der gerne gut recherchierte historische Romane liest und der gerne mehr über die Zeit der Hexenverbrennung erfahren möchte.
    Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

  7. Cover des Buches Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal (ISBN: 9783958351974)
    Robert R. McCammon

    Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    "Die Hexe von Fount Royal" hat mir gut gefallen.
    Es ist mal ein etwas anderer historischer Krimi/Mysterythriller, die man sonst so gewohnt ist. Das Setting, die besondere Atmosphäre und das Klientel aus sehr abergläubischen, aber glaubwürdigen Personen hat mich überzeugt.

    Allerdings braucht man manchmal einen langen Atem, denn einige Szenen und Unterhaltungen sind echt lang ausgefallen, was bei einem Werk, das aus zwei ziemlich dicken Büchern besteht, keine Überraschung sein dürfte.

    Trotzdem ist es eine absolute Empfehlung für Fans historischer Krimis.

  8. Cover des Buches Madonna (ISBN: 9783746628851)
    Kathrin Lange

    Madonna

     (18)
    Aktuelle Rezension von: elisabethjulianefriederica
    Der historische Kriminalroman spielt 1493 in Nürnberg. Die Heilerin Katharina Jakob betreibt in der Stadt ein Haus, in dem sie kranke, auch depressive Frauen behandelt. Die sehr selbständige Frau hat in der Stadt einige Neider bzw. Gegenspieler. Zu Beginn wird sie von einem Unbekannten verfolgt, der ermordet wird. Es geschehen weitere Morde, bei denen die Spuren zu ihr führen.Bei einem ist ihr Freund Richard zugegen, der sich unter Mordverdacht bringt. Auch Katharina wird schließlich verdächtigt. Zudem nimmt Heinrich Kramer, der Begründer des Hexenhammers, in Nürnberg seine Hexenverfolgung auf .Das Ziel ist Katharina. Sie wird in das berüchtigte Nürnberger Lochgefängnis geworfen. Der Roman ist äußerst spannend geschrieben, ich war von Anfang an von der Handlung gefesselt, man kann sich sehr gut in das mittelalterliche Nürnberg versetzen. Das Buch hat 2 Vorgängerbände, Seraphim und Cherubim, die aber nicht vorausgesetzt werden. Aber nachdem ich am Ende der Geschichte angekommen war, wollte ich auf jeden Fall mehr von Katharina lesen und habe mir die ersten beiden Bände dazugekauft. Klare Leseempfehlung für alle, die sich gerne ins Mittelalter begeben wollen und spannende Romane lieben.
  9. Cover des Buches Das Hexenbuch von Salem (ISBN: 9783442473748)
    Katherine Howe

    Das Hexenbuch von Salem

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Pachi10

    Der Roman springt zwischen Gegenwart (1991) und Vergangenheit (1692) hin und her. Die Hauptperson in der Gegenwart ist Connie, eine Doktorandin aus Harvard. Sie soll das Haus ihrer vestorbenen Großmutter auf Vordermann bringen. Dabei taucht sie in die Geschichte ihrer Vorfahren ein. Die Geschichte in der Vergangenheit beschäftigt sich mit der Hexenverfolgung in Salem.

    Beide Erzählstränge sind immer unterteilt in jeweiligen Kapiteln, so hat man immer einen guten Überblick. Die Geschichte ist leider sehr langatmig erzählt. Die über 500 Seiten hätte man sicher um 200 kürzen können, ohne der Geschichte etwas wichtiges zu nehmen. Nicht immer ist soviel Information gut und spannend.

    Der Roman an sich ist eine gelungene Mischung aus Wirklichkeit, Geschichte und Fiktion.

  10. Cover des Buches Das Experiment. (ISBN: 9783442554072)
    Robin Cook

    Das Experiment.

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Also, das Buch war nicht so sehr mein Geschmack. Die Hexengeschichte um Salem wirkte an die medizinische Geschichte angeleimt und am Ende hatte ich kaum noch das Gefühl, dass die beiden Handlungfen zusammen hingen. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die vielen medizinischen Gedanken, die anderen, die sich für sowas nicht interessieren, sicher sauer aufstoßen könnten. Die Charaktere fand ich zu flach und das Ende vorhersehbar. Die 3 Sterne bekommt das Buch von mir nur aufgrund des medizinischen Hintergrunds.
  11. Cover des Buches Das Hexenmal (ISBN: 9783641032357)
    Deana Zinßmeister

    Das Hexenmal

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Rabentochter

    Klappentext: Thüringen 1617. Kurz von dem Dreißigjährigen Krieg vergiftet Missgunst die Herzen der Menschen, und Unschuldige werden der Hexerei bezichtigt. In dieser dunklen Zeit sind fünf junge Menschen vor ihrem Schicksal auf der Flucht: Katharina will der Ehe mit ihrem Schwager entgehen. Der reiche Erbe Johann flieht mit der Magd Franziska, die als Hexe angeklagt ist. Der Franziskanermönch Burghard will ein neues Leben beginnen. Und Clemens, beinahe Opfer eines Mordkomplotts, sucht Zuflucht im Wald. Doch die Häscher sind ihnen dicht auf den Fersen...


    Rezension: Bei historischen Romanen bin ich immer etwas skeptisch, gerade wenn sie sich mit dme Thema der Hexenverfolgung befassen. Oft ist es dann der Fall, dass gerade die Frauenfiguren (aber auch teilweise die Männer) im Roman nicht handeln oder den Mund nicht aufbekommen. Dies ist hier jedoch nicht der Fall, weshalb mich das Buch durchaus überzeugt hat. Die Hexenverfolgung ist zwar Thema, aber nicht übermäßig dominant und spielt auch nicht in allen Geschichten eine Rolle. Die Figuren sind weder übertrieben schwach, noch überaus mächtig geschrieben. Stattdessen wirken sie in ihrem Handeln und Denken authentisch und menschlich. Ihre Wünsche, Gefühle und Gedanken sind anschaulich ohne dabei übertrieben emotional zu sein.

    Die einzelnen Handlungsstränge sind spannend, gut und logisch aufgebaut und hinterlassen jeweils so gemeine Cliffhanger, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

    Wie man sich sicherlich schon denken kann, werden die einzelnen Geschichten am Ende zusammen gewoben, was allerdings ebenso geschickt gelöst ist, wie der Spannungsaufbau. Das Buch ist Auftakt zu einer Trilogie, steht aber auch wunderbar als eigene Geschichte da. Da mir das Ende gut gefiel, bin ich noch unentschlossen, ob ich es mir kaputt machen will, indem ich weiterlese. Ich habe ein bisschen Angst, was den Figuren noch passieren könnte. Allerdings bin ich auch neugierig. Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und schafft einen angenehmen Lesefluss, der erneut dazu beiträgt, dass man das Buch eigentlich gar nicht mehr weglegen kann. Alles in allem kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Es hat alles, was man sich von einem historischen Roman erhoffen kann: Authentizität, Spannung und fesselnde Figuren.

  12. Cover des Buches Luzifers Töchter (ISBN: 9783548286464)
    Gabriele Breuer

    Luzifers Töchter

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Bei Zwillingen muss eins der zwei vom Teufel gezeugt worden sein - so heißt es im Aberglauben des Mittelalters. Deshalb haben die Zwillinge Ysa und Griet auch nicht viel zu Lachen, zumal sie auch noch Waisen sind. Als Söldner ihnen auch noch das Letzte rauben, bleibt ihnen nichts anderes mehr als auf Wanderschaft zu gehen, auf der Suche nach Brot und Unterkunft. Sie schließen sich einem umherziehenden Bader an und geraten dabei in die Kriegswirren um Köln.

    Der historische Teil ist gut recherchiert, die Intrigen und Spannungen zwischen dem Erzbischof, den Patriziern und Adligen scheinen mir stimmig. Die brenzligen Gefahren, in die sich die beiden jungen Frauen immer wieder freiwillig begeben, nicht so ganz. Einiges erschien mir auch nicht ganz logisch, physisch oder zeitlich nicht machbar. 

    Mein Fazit: Alles in allem eine spannende Geschichte, der Unterhaltungswert steht hier im Vordergrund, und der ist gelungen. 4 Sterne von mir!

  13. Cover des Buches Die Tote auf dem Opferstein (ISBN: 9783746629216)
    Ann Rosman

    Die Tote auf dem Opferstein

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Karin Adler hat einen neuen Fall. An zwei verschiedenen Orten wurde eine Leiche gefunden, bzw. Teile einer Leiche, aber sie gehören nicht zusammen. Es scheint ein interessanter Fall zu sein. Karin Adler erkennt bald, dass es sich um eine Art rituellen Mord handelt, so wie zur Zeit der Hexenverfolgung. Es gibt immer mehr Hinweise, Verwicklungen, Möglichkeiten und Verdächtige. Johann arbeitet im Heimatmuseum und wird nicht nur ihr Vertrauter im Bezug auf ihre Fragen zur Geschichte, sondern auch privat bahnt sich etwas zwischen ihnen an, aber dann entdeckt sie seinen Namen unter vielen Verdächtigen und Hinweisen in ihren Unterlagen Sehr spannend und auf drei Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart, wo Karin Adler ermittelt. Dann in der Zeit der Hexenverfolgung und dann noch die Leidensgeschichte eines Jungen, die im Jahre 1958 beginnt. Sehr spannend und man verschlingt das Buch förmlich, bis die losen Ende der drei Ebenen endlich zusammen führen.

  14. Cover des Buches Die Schwarzen Musketiere (ISBN: 9783957612274)
    Oliver Pötzsch

    Die Schwarzen Musketiere

     (56)
    Aktuelle Rezension von: AyemiRose

    Oliver Pötsch hat einen sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil durch den ich sehr leicht in die Geschichte reingekommen bin. Das historische Setting in Deutschland, hab ich so noch nie gelesen, es hat mir aber ganz gut gefallen. Ich mochte die Charaktere ganz gerne, allerdings habe ich zu keinem einen richtigen Zugang gefunden. Eventuell lag dies aber auch am Alter der Charaktere, da diese doch ein ganzes Stück jünger als ich sind. Der Plot an sich war recht interessant, aber auch kein krasser Pageturner. Alles in allem war es ein ganz nettes Jugendbuch, das mir vor einigen Jahren sich noch etwas besser gefallen hätte🥰

  15. Cover des Buches Hexenwahn und Hexenprozesse in Deutschland (ISBN: 9783826211140)
  16. Cover des Buches Die Hexe von Coserow (ISBN: 9783356016369)
  17. Cover des Buches Berlin vom Fischerdorf zur Weltstadt. Band 3 (Berlin 500) (ISBN: B00KGGXTEM)
  18. Cover des Buches Sommer der Hexen (ISBN: 9783940077363)
    Georg Miesen

    Sommer der Hexen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt: In der Hitze des Sommers gerät die Welt in dem beschaulichen Eifeldorf Marmagen aus den Fugen. Aus dem Kanalnetz bricht sich eine gigantische unterirdische Druckwelle Bahn, schleudert alle Deckel aus ihren Verankerungen und verwandelt sie in tödliche Geschosse. Fensterscheiben klirren, Metall kreischt, die Notärzte des Krankenhauses in Mechernich werden der Lage kaum Herr. Doch was zunächst wie eine völlig natürliche Verpuffung aussieht, entpuppt sich schon bald als Vorbote weit größeren Grauens: Seltsame Leichenfunde und massenhaft auftretende aggressive Ratten versetzen die Bewohner in Panik. Was haben der ansässige Landarzt und die geheimnisvolle Heilpraktikerin mit einer plötzlich grassierenden Seuche zu tun, die eigentlich schon seit Jahrhunderten ausgerottet schien? Wolf Krüger und seinen Kollegen von der Sonderabteilung für okkulte Kriminalität des BKA stoßen auf ein uraltes Geheimnis aus der Zeit der Hexenverfolgung, das plötzlich furchterregend aktuell zu werden droht. Meine Meinung: Durch Zufall habe ich beim KBV- Verlag entdeckt das es auch Fantasyromane gibt die in der Eifel spielen. Da ich sehr gerne regionale Geschichten lese, diese aber meist Kriminalromane sind, war ich erst recht gespannt was mich bei „Sommer der Hexen erwartet“. Ich wurde nicht enttäuscht. Georg Miesen hat einen sehr spannenden und fantastischen Roman geschrieben. Diese Geschichte lässt den Leser gruseln und mit fiebern im Kampf gegen das Böse. Sehr positiv fiel mir auf, dass für „Sommer der Hexen“ sehr intensiv und gründlich recherchiert wurde. Die Daten sind alle aufgeführt, der Leser stellt überrascht fest, dass es zum Beispiel den Hexenkommissar Buirmann tatsächlich gab. Marmagen ist als Ort liebevoll und detailliert beschrieben, und auch die einzelnen Personen sind ausreichend dargestellt, so dass ich als Leser das Gefühl bekam das Dorf mit samt seinen Bewohnern zu kennen. Das Thema ist recht ernst und schockiert, weil man weiß das es die Hexenverfolgung früher ja tatsächlich gab, und da diese Handlung so stichhaltig untermauert ist, macht es das noch gruseliger, erst Recht wenn man Orte wie Rheinbach und seinen Hexenturm kennt. Der Spannungsbogen zieht sich durch den gesamten Roman, fällt zwischendurch ein klein wenig, um dann wieder sein gewohntes Level zu erreichen und dem Leser eine leichte Gänsehaut des Schauderns zu vermitteln. Auf die Handlung selbst mag ich nicht so sehr eingehen, da der Klappentext schon sehr viel verrät und ich dem Lesern das Gruseln nicht nehmen möchte. Die Geschichte spielt abwechselnd in der Vergangenheit und Zukunft. Beide Perspektiven sind ausführlich beschrieben, so dass der Leser sich leicht in beide Zeitalter versetzen kann. Der Schreibstil ist fließend und spannend. Ich mochte den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Das Cover ist ebenfalls recht mystisch gestaltet. Fazit: Georg Miesen hat mich mit seinem phantastischem Roman überzeugt. Nun werde ich nicht mehr nur Eifelkrimis lesen, sondern freue mich auch weiterhin auf schaurige Geschichten dieses Autoren. Wer gerne mal etwas phantasievolles aus der Eifel lesen möchte, dem lege ich diesen Roman ganz besonders ans Herz.
  19. Cover des Buches Die Kinder des Teufels (ISBN: 9783499260803)
    Roman Rausch

    Die Kinder des Teufels

     (27)
    Aktuelle Rezension von: MissJaneMarple
    Inhalt:
    Im Winter 1629 erreichen die grausamen Hexenverfolgungen in Würzburg ihren Höhepunkt: Die Stadt versinkt im Chaos. Als ein blutroter Komet am Himmel zerbirst, scheint das Ende der Welt gekommen. In ebenjener Nacht stirbt Kathis Mutter im Kindbett. Nun muss sich die Elfjährige um das lang ersehnte Brüderchen kümmern, das ein auffälliges Muttermal trägt. Antonius und Crispin, Gesandte des Papstes aus Rom, wissen um die Bedeutung des fallenden Sterns: Er ist das Zeichen für die Ankunft des Antichrist. Eine tödliche Seuche, die nur Gottesfürchtige dahinrafft, scheint die Prophezeiung zu bestätigen. Und es beginnt eine erbarmungslose Hetzjagd nach dem Teufelskind, die Kathi und ihren Freunden alles abverlangt.

    Meinung:
    Ich empfehle jedem zuerst den ersten Teil "Die Kinderhexe" zu lesen, denn "Die Kinder des Teufels" knüpft nahtlos daran an. Außerdem wird auf die einzelnen Charaktere nicht mehr groß eingegangen, sprich es gibt keine endlosen Rückblicke auf die Vorgeschichte, was ich als sehr angenehm empfunden habe!

    Die Sprache nimmt uns mit ins Mittelalter, ermüdet den Leser aber nicht. So lässt sich das buch gut weglesen.

    Im Vergleich zum ersten Teil, ist das Buch nicht ganz so spannend und rasant, aber trotzdem lesenswert.

    Die Charaktere entwickeln sich weiter, sie haben aus der schlimmen Zeit der Hexenverbrennungen gelernt. Nur die Oberen und Geistlichen machen da weiter, wo sie im ersten Teil aufgehört haben.

    Fazit:
    Ein guter Historienroman aus der Zeit der Hexenverbrennungen!


  20. Cover des Buches Blaues Gold (ISBN: 9783954006052)
    Alice Frontzek

    Blaues Gold

     (19)
    Aktuelle Rezension von: steffis-und-heikes-Lesezauber
    Kurzbeschreibung Der 30-jährige Krieg bedroht den Erfurter Waidhandel. Nur Florian und Caterina Seber erweisen sich als geschickte Händler des traditionsreichen Blaufärbemittels – zum Neid der Zunftbrüder. Dann kehrt Florian von einer Handelsreise nicht zurück und Caterina steht vor der schwierigen Aufgabe, den Handel gegen den Widerstand der Zunft weiterzuführen. Sie muss sich über die Waidordnung hinwegzusetzen, egal, welche Konsequenzen das für sie haben wird.
    Meinung Mittendrin mag ich es ganz gerne, mal einen historischen Roman zu lesen. Als ich die Anfrage vom Sutton Verlag bekam, konnte ich nicht wider stehen und machte mich voller Neugierde an „Blaues Gold“. Ich muss sagen, die Geschichte rund um Florian und Caterina Seber habe ich schon öfters so ähnlich gelesen, dennoch fühlte ich mich unterhalten.
    Schon von der ersten Seite an wurde ich mitten in das Geschehen im Jahre 1630 eingeführt. Ich erfuhr viel über die Lebens- und Arbeitsweisen der Einwohner Erfurts. Vor allem über den Waidhandel und das ganze Drum herum wurde von der Autorin sehr detailliert dargestellt. Im Mittelalter war das Leben ja meiner Meinung nach nicht so prickelnd. Viele Intrigen wurden gesponnen und wenn man sich einen Fehler leistete, konnte es dazu kommen, getötet zu werden. Vor allem Frauen hatten keinen leichten Stand. Schnell waren sie als Hexe verschrien und wurden hingerichtet.
    So geschah es auch mit Caterina. Als ihr Mann Florian von einer Reise nicht mehr lebend heim kam, wollte sie das Geschäft übernehmen und weiter führen. Leider gestaltete sich dies als schwierig. Es gab viele Neider und unrechtmäßige Unterstellungen, die dazu führten, dass Caterina als Hexe verurteilt wurde. Zum Glück hatte sie doch ein paar Freunde, die ihr zur Flucht halfen……
    Frau Frontzek hat gekonnt die Gefühle und Emotionen, vor allem die Sorgen und Ängste der Menschen, gut dargestellt. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen, einfach und flüssig ging das Buch zu lesen. Kurze Kapitel mit der Zeitdauer, welches spielt und eine normale Schriftgröße machten es zu einem gelungenen Werk.
    Die Charaktere waren mir dann aber leider etwas zu unscheinbar. Ich hätte gerne mehr über sie erfahren und somit konnte ich mich mit keinem so richtig verbunden fühlen. Auch die Umgebungsbeschreibungen hätten meiner Meinung nach besser sein können.
    Cover Ein eher unscheinbares Cover, dass ich in einem Buchladen höchstwahrscheinlich nicht zur Hand genommen hätte. In der unteren Buchhälfte die Stadt Erfurt und darüber der Titel in blau aufgedruckt.
    Fazit „Blaues Gold“ war für mich ein mittelmäßiger historischer Roman, mit einer doch schon bekannten Handlung. Flache Charaktere und eine etwas zu geringe Beschreibung der Umgebung lassen mich das Buch mit noch 3 von 5 Sternen bewerten.
  21. Cover des Buches Mord in Münster (ISBN: 9783893253753)
    Jürgen Kehrer

    Mord in Münster

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Fünf Mord(s)geschichten aus fünf Jahrhunderten zwischen den Jahren 1577 und 1961. Die historische Darstellung steht gegenüber der Spannung im Vordergrund. Trotzdem schön.
  22. Cover des Buches Die dunkle Seite des Spiels (ISBN: 9783401503936)
    Bettina Brömme

    Die dunkle Seite des Spiels

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt (Amazon):
    Was für ein Abenteuer! Zwei Wochen lang wollen Elena und ihre Klasse auf einer einsamen Berghütte verbringen und dort leben wie im Mittelalter - ganz echt, ohne Strom, Heizung und fließendes Wasser. Doch was als Rollenspiel rund um einen Hexenprozess geplant ist, wird zum Kampf auf Leben und Tod …


    Eigener Eindruck:
    Elena kann es nicht glauben. Was als Spaß begann wird plötzlich bitterer Ernst. Dabei hatte doch alles so gut angefangen! Gemeinsam mit ihrer Klasse und dem Geschichts- sowie der Kunstlehrerin wollte sie ein Experiment wagen. Ein LARP in den Bergen. Das Leben im Mittelalter nachempfinden mit Rollen für jeden Schüler sowie richtigen Kostümen, fernab der Zivilisation. Selbst die Nahrung sollte selbst hergestellt werden. Nachgespielt werden soll der Hexenprozess der damaligen Zeit. Doch was als Spaß beginnt wird bald bitterer Ernst. Denn alle scheinen so sehr in ihre Rolle zu verfallen, dass sie Spiel und Realität nicht mehr auseinander halten können. Und Elena bedauert bald zutiefst, dass sie unbedingt hatte die Hexe sein wollen. Als dann auch noch unbekannte Männer im Lager in den Bergen auftauchen und ein Schüler verletzt wird sowie das Wetter umschlägt, scheinen sich die Dinge für Elena plötzlich zu überschlagen...

    Mit dem Shortthriller aus der Arena-Reihe ist der Autorin Bettina Brömme eine wirklich ganz interessante Geschichte gelungen. Mit einfachen Worten entführt sie in die Geschichte und schnell kann man sich mit Elena und der aktuellen Situation anfreunden, alles klingt wie ein großes Abenteuer und man kann die Abenteuerlust der Klasse regelrecht spüren. In die Geschichte ein LARP einzubauen finde ich richtig gut, denn das ist einfach mal etwas Neues. Durch die detaillierten, aber einfachen Beschreibungen kann man das „Leben im Mittelalter“ und die aktuellen Strapazen für die Klasse richtig gut nachempfinden. Auch, die Sorgen, die sie sich machen, als sie einen der Schüler und die Lehrerin verletzt vorfinden ist sehr gut beschrieben. Dass die Situation ab da kippt und schließlich eskaliert, das kann man erahnen, aber man kann sich noch nicht vorstellen, in welche Richtung der Thriller weiter geht. Dass es was mit Elena zu tun hat, das kann man sich denken, aber welche Rolle ihr schließlich zukommt, das bleibt fast bis zum Ende hin geheim.
    Die Autorin hat in meinen Augen wirklich gute Arbeit geleistet und von mir aus hätte die Geschichte auch gern noch detaillierter beschrieben werden und länger sein können. Leider überschlagen sich die Dinge zum Ende der Geschichte dann aber etwas und man bleibt als Leser mit vielen Fragen zurück. Ein paar mehr Auflösungen hinsichtlich der eskalierten Situation und was auf die Klasse und einige Mitglieder noch zukommen hätte können wäre wirklich sehr interessant gewesen und hätte die Geschichte für mich abgerundet.

    Trotz des doch etwas unbefriedigenden Endes möchte ich das Buch an alle jugendlichen Leser weiter empfehlen. Es zeigt sehr gut, wie aus Spaß sehr schnell bitterer Ernst werden kann und welche Abgründe sich in einem Menschen befinden können, besonders dann, wenn falsche Vermutungen noch mit ins Spiel kommen.


    Idee: 5/5
    Charaktere: 4/5
    Details: 4/5
    Emotionen: 3/5
    Lesespaß: 4/5
    Spannung: 4/5


    Gesamt: 4/5

  23. Cover des Buches Des Teufels Sanduhr (ISBN: 9783442469710)
    Simone Neumann

    Des Teufels Sanduhr

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Di_ddy
    ... aber wenn man eins und eins zusammenzählen kann, dann weiß man ab ca. der Hälfte wer der Mörder ist. Zudem ist das Ende dann sehr abrupt. 

    Ansonsten ist es spannend geschrieben, wirklich gut lesbar und gut vorstellbar. Teils so gut vorstellbar, dass es einem richtig weh tut. 

    Alles in allem ist das Buch zu empfehlen. 
  24. Cover des Buches ungeklärt unheimlich unfassbar (ISBN: 9783426787236)
    Gerhard Wisnewski

    ungeklärt unheimlich unfassbar

     (5)
    Aktuelle Rezension von: SaintGermain

    Das Buch zeigt die medienstärksten Todesfälle 2015 auf. Dabei dringt es tief in die Materie ein und zeigt eine mögliche Wahrheit an. 

    Ob es wirklich die Wahrheit ist oder nur wilde Verschwörungstheorien oder Spekulationen bleibt natürlich dem Leser überlassen.

    Das Buch wirkt insgesamt sehr gut recherchiert; vieles kann man auch heute noch im Internet überprüfen. Manche Theorien klingen zwar auf den ersten Blick etwas weit hergeholt, bei manchen Geschichten wirkt aber die offizielle Erzählweise noch absurder (z.B. im Fall Schulze).

    Insgesamt wirft das Buch ja den herkömmlichen Medien vor oft nur einseitig zu berichten. Dafür verwendet der Autor aber sehr oft Zitate aus herkömmlichen Medien; aber natürlich zeigen auch diese oft Widersprüche.

    Allerdings macht der Autor bei einem Thema genau das, was er den herkömmlichen Medien vorwirft - es wird nur eine Seite gesehen. Dies ist in diesem Buch das Thema Euthanasie. Dass Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen auf "legalem Wege" verdurstet werden lassen, kann vielleicht wie in Großbritannien beschrieben wahr sein. In Österreich ist es definitiv nicht so, auch in Deutschland wage ich es zu bezweifeln. Natürlich werden oft neue Systeme ausprobiert und geprüft, aber sicher nicht in allen Gesundheitseinrichtungen.  Zum anderen gibt es natürlich (was der Autor hier nicht anspricht) Erkrankungen, bei denen man die Flüssigkeitszufuhr drastisch einschränken muss, wie z.B. schwere Nierenerkrankungen. Wenn jemand nicht trinken kann, gibt es außerdem die Möglichkeit Flüssigkeit einzudicken, um sie leichter schluckbar zu machen oder eben Infusionen, die intravenös oder unter die Haut gegeben werden können. Natürlich ist auch bei einer subcutanen Gabe, die Menge beschränkt.

    Auch insgesamt wirkt das Buch in den medizinischen Themen sehr schwach recherchiert, denn wenn der Autor über den Fall Tugce schreibt und über deren Hirntod und dann die Eltern mehr oder weniger beschimpft, dass sie nicht länger gewartet haben, bevor sie Beatmung stoppten, dann ist das Schwachsinn. Denn auch wenn manche Leute aus dem Koma aufwachen (auch nach längerer Zeit), wie der Autor hier schreibt, ist dies bei einem hirntotem Menschen unmöglich, denn wie der Name schon sagt ist das Gehirn tot und das kann man zweifelsfrei feststellen und wird auch mehrfach kontrolliert, bevor man die Maschinen abstellt.

    Da die anderen Theorien mich aber größtenteils zumindest zum Nachdenken brachten (v.a. Whitney Houston/Bobbie Brown bzw. Germanwings) gefiel mir das Buch doch sehr gut. 

    Und wie gesagt: In manchen ist die offizielle Berichterstattung unglaubwürdiger als die Theorien des Autors.

    Fazit: Verschwörungstheoretiker werden ihre Freude haben; aber auch kritische Leser kann dieses Buch sicher begeistern. 4,5  von 5 Sternen aufgrund der oben beschriebenen medizinischen Problematik.

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