Bücher mit dem Tag "hexenverfolgungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hexenverfolgungen" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Das Mirakel von Köln (ISBN: 9783961482559)
    Bettina Szrama

    Das Mirakel von Köln

     (28)
    Aktuelle Rezension von: EvelynM

    Im Prolog erfährt der Leser, was es mit dem Mirakel von Köln auf sich hat: ein blutendes Kruzifix, das seine Besitzerin in den Stand einer Heiligen erhebt.

    Christina Plum, die an Fallsucht leidet, wird von einer tobenden Menschenmenge gejagt. In dieser Situation kommt ihr der Generalvikar Fresenius zu Hilfe und bringt sie ins Kloster Santa Klara bei Köln. Dort wird ihr wenig Nächstenliebe entgegengebracht und sie bemerkt bald das wüste und kriminelle Treiben unter dem Deckmantel der Frömmigkeit. Allein Schwester Marie und die vermeintliche Heilige Sophia scheinen es gut mit ihr zu meinen. Christina soll Nonne werden, was ihr widerstrebt, da sie hinter der Fassade aus Beten und Pflege von Kranken und Armen auf Intrigen, Kuppeleien, Orgien, Exorzismus und Hass blickt. Ihre Chancen dem allen zu entkommen, stehen denkbar schlecht und so schmiedet sie einen schicksalhaften Plan, um ihre „Gegner“ an den Pranger zu stellen.

    Unschuldig gerät die junge und arme Christina Plum zwischen die Fronten und wird zum Spielball der Mächtigen in der Zeit der Hexenprozesse in Köln. Die Autorin verbindet wahre Begebenheiten mit einer fiktiven Geschichte, die die Gräuel jener Zeit anschaulich darstellen. Dem Buch ist eine ausgiebige Recherche anzumerken und das finde ich wirklich bemerkenswert. Geschichtlich belegt ist, dass Christina Plum und Sophia von Langenberg um 1625 gelebt haben.
    Das Cover könnte gut einem sehr alten Buch mit Metallrahmen nachempfunden sein. Das lodernde Feuer gibt die Hexenverbrennungen treffend und schockierend zugleich wider und das rote Tuch lässt mich an die „Hohen Herren“ in ihren prächtigen Gewändern denken. Darunter verbirgt sich oft ein schlechter Charakter und Spaß an Erniedrigung und Gewalt. Somit finde ich es gelungen und ansprechend. Der Titel hingegen will für mich nicht richtig passen, denn das Mirakel von Köln wird nur kurz im Prolog angesprochen und hat mit dem Rest der Geschichte nicht viel zu tun. Ist also etwas irreführend.

    Zwischendurch habe ich durch langatmige Passagen fast den Spaß am Weiterlesen verloren. Doch dann habe ich mich durch gekämpft und wurde mit einer spannenden Geschichte belohnt. Dem flüssigen Schreibstil ist gut lesbar, aber der Inhalt ist nur schwer zu verdauen und erschreckend direkt.

  2. Cover des Buches Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser (ISBN: 9783832196530)
    Ernst H. Gombrich

    Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser

     (16)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle

    Ein wirklich schneller Durchgang durch die Weltgeschichte. Gombrich trifft dabei den Ton "Kinder, ich erzähl euch was!" und wählt aus der Masse des Stoffes nicht nur die Haupt- und Staatsaktionen aus, sondern berichtet gern über Philosophen und Religionsstifter.

    Dabei bemüht sich Gombrich auch um eine faire Beurteilungen, was im meist gut, aber in der Zeitgeschichte eher weniger gelingt.



  3. Cover des Buches Der Hexenschöffe (ISBN: B00NLM4UXC)
    Petra Schier

    Der Hexenschöffe

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Biovita

    Der Hexenschöffe im Audioformat - meine erste Begegnung mit der Autorin, die auch wie ich in der Eifel wohnt. Dank diesem Buch bin ich auf dieser Seite gelandet und konnte die Nachricht von Petra Schier über den schlechten Verkauf des Hörbuches nicht außer meiner Aufmerksamkeit lassen. Sie hat mich gewundert und traurig gemacht. Ich komme aus der Ukraine und wohne in Wehr seit 4 Jahre, aber ich habe mir die Eifel ins Herzen geschlossen! Außerdem interessiere ich mich fürs Mittelalter. Das Buch ist wunderbar! Leseart von Swoboda - bezaubernd!
    Ich habe mir schon das nächste Hörbuch bei Amazon geholt!;)
  4. Cover des Buches Hexenliebe (ISBN: 9783426514313)
    Marita Spang

    Hexenliebe

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Blockbuster

    Die historischen Geschehnisse hat Marita Spang sehr gut recherchiert. Die Hexenverfolgung mit ihren grausamen Auswüchsen machten auch vor der Neuerburg und Umgebung nicht halt. Im Roman trifft Claudia von Leuchtenberg auf Sebastian de la Val, in den sie sich verliebt. Da Sebastian sich mit Barbara verlobt, wenn auch nicht aus Liebe, sondern wie meistdamals auf Druck der Familie, kann die gegenseitige Sympathie und Verliebtheit nur im Geheimen geschehen. Die intrigante Adela mit ihren Praktiken der verschiedenster Art schreckt nicht vor geheimen Treffen mit dem Verlobten von Elisabeth, der Tochter des Landgrafen, zurück. Claudia und Adela verabscheuen sich, während Claudia ihre Aufgabe als Begleiterin von Elisabeth auf der Neuerburg besinnt.

    Die Verfolgung unschuldiger Frauen, wie etwa die Wirtstochter, die gut dargestellte Magdalena oder die schließlich durch dubiose Anschuldigungen ebenfalls gefangen genommene Barbara, rufen einen schrecklichen Prozess hervor…

    Was mir an der Umsetzung der umfangreichen Geschichte weniger zusagte, waren die unglaublich vielen Adjektive. (Dazu z.B. die Beschreibung „lustiges Feuer“, das mehr als einmal auftauchte und man nachdenkt, was an einem Feuer lustig ist). Sie ließen keinen Raum für die eigene Fantasie. Mehr noch störte mich, dass es mindestens 13 Protagonisten gab, von denen manche nur in einer Szene vorkamen, wo man sich fragte, warum taucht z.B. Marie die Köchin jetzt auf mit ihren eigenen Gedanken, da verschwanden sie wieder in der Versenkung. Mancher Wechsel von Szenen wurde nicht weiter hinten nicht wieder aufgenommen. Oder Widersprüche, etwa als Sebastian die Bäume am Wegrand nicht mehr erkennt, weil es so dunkel ist, gleichzeitig aber unterscheiden kann, ob die Hufspuren frisch sind oder nicht. Weniger genaue Beschreibung von den Treffen zwischen Adela und ihrem Knecht wären mir lieber gewesen.

    Zudem gab es manche intensive Beschreibung unwichtiger Dinge, wie etwa die Herkunft einer Madonnenfigur, die nicht relevant für die Geschichte waren, die Spannung ausbremste und ehrlich gesagt nicht interessierte. Manche Figuren/Hauptdarsteller waren mir zu einseitig dargestellt,  wie etwa Claudia zu modern handelnd, Barbara zu duckmäuserich.

    Insgesamt hat mich die Recherche und Detailgenauigkeit rund um die Hexenprozesse beeindruckt. Mit der stilistischen Umsetzung konnte ich mich weniger anfreunden.

  5. Cover des Buches Die Hexe vom Niederrhein (ISBN: 9783839210765)
    Sebastian Thiel

    Die Hexe vom Niederrhein

     (13)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Historisch sicher nicht korrekt, aber möglich. Menschlich aber hochgradig ergreifend.


    Inhalt: Kempten ist vom Krieg bedroht. Die Soldaten stehen nicht mehr weit von der Stadt entfernt. Sie beiden Cox-Söhne, junge und begabte Schmiede, melden sich zum Partisanendienst. – Was der Vater aber im Vorfeld untersagt hatte.

    Lorenz, der Jüngere der Brüder, verliebt sich, kurz vor dem Abmarsch in Antonella. Die Adoptivtochter des Bürgermeisters erwidert seine Gefühle und zwischen den beiden bahnt sich eine sanfte Liebesbeziehung an. – Allerdings ist Elisabeth das nicht recht. Die leibliche Tochter des Bürgermeisters hatte selber ein Auge auf Lorenz geworfen, war die Sache aber sehr überstürzt angegangen.

    Während Lorenz und sein Bruder in einer Schlacht als Kanonenfutter verheizt werden, wird es für Antonella in Kempten eng. Ihr Adoptivvater fällt einem Hinterhalt zum Opfer, der Sekretär reist die Macht an sich. Antonella, sowieso schon als Hexe gebrandmarkt, bekommt den Mord in die Schuhe geschoben.

    Als Lorenz, schwer verletzt, nach Kempten zurückkehrt, tobt ein wilder Mob in der Stadt. Jeder verdächtigt jeden und alle verfolgen Antonella. – Die Brüder kehren zu ihrer Familie zurück, wo die Wiedersehensfreude nicht lang währt.


    Fazit: Am Anfang herrschte bei diesem Buch eine ziemliche Verwirrung. Es war ein ganz anderes Cover abgebildet, als ich gekauft habe. – Ich habe noch nie ein Ebook reklamieren müssen und war unsicher, was zu tun war. Für ein Ebook war der Stoff ja auch alles andere als günstig. Und so einen großen Fehler bei einem namhaften Verlag ... – Der Inhalt kam dann aber mit dem Klappentext hin und somit habe ich meinen Mund gehalten. Trotzdem, einfach mal das falsche Buchcover in die Datei packen und das nicht zu bemerken, da gehört schon einiges dazu.


    Ich hatte es etwas schwer, in die Handlung hinein zu kommen, da ich mich an Setting und Sprache erst gewöhnen musste. Dann hat sich aber alles ganz gut gegeben und ich bin reingekommen und habe eine Story im Dreißigjährigen Krieg miterleben dürfen.

    Ich gehe mal davon aus, dass die Story nicht historisch korrekt ist. Mit dieser Vorstellung konnte ich das alles als gegeben hinnehmen und einfach nur das verfolgen, was eben da war.

    Die Handlung hat aber in jedem Fall eine sehr interessante Wende genommen. Ich dachte zunächst, dass es sich hier um das Kriegsgeschehen drehen sollte. Allerdings schwenkte die Handlung dann auf das Schicksal der Brüder um. – Sehr gut dargestellt fand ich diesen aufgestachelten und verblendeten Wahnsinn, der durch die Kirche hervorgerufen wurde. Beziehungsweise, was für eine Macht der Pfaffe mit seinen Reden über die Leute hatte. Der hat die Massen nach seinem Willen gelenkt. 

    Der hohe fall der leiblichen Bürgermeisterstochter ist spürbar, jedoch meiner Meinung nach nicht gut genug dargestellt. Auch diese junge Frau hat einen Fehler gemacht, der in diesem Fall tödliche Konsequenzen hatte. - Diesen Umstand hätte ich mir besser dargestellt gewünscht. 

    Das Ende war dann noch einmal hochdramatisch und hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Zu offen fand ich das, was nun aus der Familie des Schmieds werden sollte. Was muss das für Eltern und Geschwister bedeutet haben. – Das hätte da noch gut Platz gehabt. Dann wäre das Buch eben etwas länger geworden. Nicht weiter schlimm, bei den paar Seiten.


    Die Handlung, nehme ich mal an, war nicht historisch korrekt. So ein Fall von, nicht geschichtlich belegt, hätte aber durchaus so sein können. Das alles war dann in einer korrekten, zur Zeit passenden Sprache geschrieben und hat mir ein wirklich herrliches Kopfkino beschert, bei dem ich wirklich stellenweise sehr gewaltige und blutige Bilder vor meinem geistigen Auge gesehen haben. 

    Die Handlung war am Ende ganz anders, als ich es mir gedacht habe. Es ging nicht um den Krieg an sich, der hat sich zur Randhandlung entwickelt und noch zusätzliches Chaos ins Geschehen gebracht. Aber am Ende ging es wirklich um die Brüder und ihr Schicksal. Um Fehler, die junge Leute in dieser Zeit wohl so gemacht haben.

    Jedenfalls war das, was ich da gelesen habe, irgendwie glaubhaft. Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Reaktionen, solche Ausrufe und Fehler dann eben die eine oder andere Kettenreaktion hervorgerufen haben. Neid und Missgunst gibt es unter den Menschen schon immer und diese Handlung ist am Ende ein wirklich leuchtendes Beispiel dafür. In vielerlei Hinsicht. 

    Die ganze Story war recht kurz, aber eben auch sehr unterhaltsam. Ich habe mit den handelnden Personen mitgelitten und konnte gerade das Ende nicht wirklich glauben. Sollte ein Bruder wirklich so weit gehen? – Aber es gibt ja noch eine Art Fortsetzung dieser Story, die ich mir mit Sicherheit noch geben werden. Kann gut sein, dass da noch einiges aufgeklärt wird.

    Ich habe mir in jedem Fall die Website des Autors mal herausgesucht und abgespeichert und werde seine Werke wohl so nach und nach alle mal raussuchen und lesen. Ich glaube, das könnte unterhaltsam, abwechslungsreich und spaßig werden. 


    Frü Fans historischer Literatur sicher genau das Richtige. In jedem Fall aber menschlich sehr ergreifend und im historischen Kontext stimme. Eine kurzweilige Unterhaltung, die zum Nachdenken einlädt und anregt. 

  6. Cover des Buches Die Hexenakte (ISBN: 9783423623872)
    Dietlof Reiche

    Die Hexenakte

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Die Fingerhütin wurde vor fast 500 Jahren als Hexe verurteilt und verbrannt - unschuldig. Und daher hat sie bis heute keine Ruhe gefunden. 

    Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Eine geniale Idee, daraus eine fiktive Geschichte zu machen. Leider bin ich weder mit den Protagonisten noch mit der Geschichte an sich warm geworden. Der Schreibstil spricht mich persönlich leider nicht an. Ich war immer wieder leicht irritiert und hatte das Gefühl, dass mir Informationen fehlten. 

  7. Cover des Buches Ein Kaiserschmarrn (ISBN: 9783941400313)
  8. Cover des Buches Teufelstanz (ISBN: 9783499211812)
  9. Cover des Buches Die Ahnen (ISBN: 9783955831592)
  10. Cover des Buches Zeit der Dämmerung (ISBN: 9783943883312)
  11. Cover des Buches Hexenwelten (ISBN: 9783596243754)
    Richard van Dülmen

    Hexenwelten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Das Buch entstand als Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung in der Stadtgalerie Saarbrücken im Jahr 1987. Herausgegeben von dem bekannten Kulturhistoriker Professor Richard van Dülmen vereinigte der Band eine Reihe Aufsätze von bekannten Historikern zum Thema; im Anhang werden einige Abbildungen der Ausstellung wiedergegeben. Themen der Aufsätze sind u.a. die Stellung der Kirchen (im Mittelalter wie heute) zum Hexenproblem, die Formen der Volksmagie und des volkstümlichen Hexenglaubens, klassische Formen der Hexentreffen (Hexensabbat etc.), die Hexenverfolgungen als gesamteuropäisches Phänomen sowie die Darstellung der Hexen in der Kunst Europas vom 16. bis 20. Jh. Insoweit ist das Buch unglaublich umfangreich und spannt kulturhistorisch einen weiten Bogen. Die Aufsätze sind gut geschrieben, verständlich, wenn sie auch das akademische Publikum bevorzugt ansprechen. Hilfreich und das Thema vergegenständlichend sind die vielen s/w-Abbildungen.
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