Bücher mit dem Tag "hexenwahn"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hexenwahn" gekennzeichnet haben.

46 Bücher

  1. Cover des Buches Feuer und Stein (ISBN: 9783426518021)
    Diana Gabaldon

    Feuer und Stein

     (2.615)
    Aktuelle Rezension von: ratherbehappythandignified

    Wow. 

    Bevor ich angefangen habe, die Highland-Saga zu lesen, habe ich die Serie gesehen und das am Anfang mehr widerwillig. Natürlich hat mich die Serie nach und nach in den Bann gezogen und daher stand der Entschluss fest - ich muss unbedingt die Bücher lesen!

    Der Schreibstil ist so wunderbar flüssig und da schrecken die 1107 Leseseiten überhauot nicht ab. Ich musste den Roman verschlingen auch wenn ich die Serie und somit die Inhalte bereits kannte.

    Die Serie hält sich zu größten Teilen direkt an das Buch oder zumindest die erste Staffel. Mehr kann ich ja noch nicht sagen. Beim Lesen ist man aber sofort in dieser Welt gefangen und fiebert mit Claire mit. Mein Herzschlag wurde an spannenden Stellen schneller und das, obwohl ich das Ende schon kannte. Wenn eine Autorin das schafft, dann hat sie alles richtig gemacht. Ich bin nun auch lesend im Highlander-Fieber gefangen!

  2. Cover des Buches Das Mädchen, das den Himmel berührte (ISBN: 9783404167777)
    Luca Di Fulvio

    Das Mädchen, das den Himmel berührte

     (475)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    1515: Mercurio, Benedetta und Zolfo kämpfen als Straßenkinder und Trickbetrüger in Rom ums Überleben. Jeder ist sich dabei selbst der Nächste. Bis zu dem Tag, an dem ein Überfall schief geht und Mercurio glaubt, einen jüdischen Kaufmann umgebracht zu haben. Daraufhin flieht die kleine Gruppe ins weit entfernte Venedig. Schon auf dem Weg dorthin haben sie lebensverändernde Begegnungen. Während Mercurio an das jüdische Mädchen Guiditta sein Herz verliert, und damit Benedetta in glühende Eifersucht treibt, schließt sich Zolfo einem Hassprediger-Mönch an, dessen Lebensinhalt es ist, die Juden aus der Welt zu schaffen.

    In Venedig angekommen, werden sich ihre Wege und die Fronten an denen sie kämpfen radikal trennen. Aus Freunden werden erneut Gegner und ihre Intrigen entscheiden über Leben und Tod. Und dann ist da ja auch noch der totgeglaubte jüdische Kaufmann, der auf Rache sinnt.

    Es ist mit seinen 973 Seiten wahrscheinlich das dickste Buch, an das ich mich je herangetraut habe. Deswegen habe ich zu Beginn auch inständig gehofft, dass es eine flüssig zu lesende Story ohne Längen sein möge und ich nicht in einem Kampf mit mir selbst Ende. Und Gott sei Dank hat das Buch genau diese Hoffnung, trotz des historischen Umfelds und der schwierigen behandelten Themen, erfüllt.

    Die Geschichte ist eine Komposition aus geschichtlichen Fakten (ich war schockiert darüber, dass Juden auch damals schon gelbe Hüte, anstatt 415 Jahre später gelbe Sterne, tragen mussten und in das erste Ghetto der Geschichte gepfercht wurden) und fiktionalen Charakteren. Dabei trägt jede der Personen einen wichtigen Teil zur Spannung des Plots bei, sodass man trotz der Vielzahl nie den Überblick verliert.

    Die Umgebung ist Teils so gut beschrieben, dass man sie förmlich riechen kann und froh ist, dass man sie nicht riechen muss! ;-) 

    Den etwas vorhersehbaren Hexenprozess am Ende empfand ich als einziges als kleine Schwäche, weil eben schon so oft beschrieben. Auf der anderen Seite ist es aber eben ein wichtiger, trauriger Fakt dieser Zeit und gibt Mercurio seinen großen Showdown.

    Mercurio ist im Übrigen sowieso die Figur gewesen, von der für mich alle Handlungsstränge ausgehen und wieder hinführen, sodass sich mir nicht so recht erschlossen hat, warum der Titel einem der Mädchen gewidmet ist. Die Auflösung ist eine süße Anekdote, aber eben nicht prägend für das gesamte Buch.

    Unterm Strich hatte ich mit dem Buch vier sehr schöne, interessante Wochen und gebe ihm deshalb 4 Sterne.



     

  3. Cover des Buches Die unsichtbare Grenze (ISBN: 9783905811896)
    Dominique A. Schuetz

    Die unsichtbare Grenze

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Kehrer
    Ein Schweizer Bergdorf Ende des 19. Jahrhunderts: Das Leben ist geprägt von tiefem Katholizismus und Überlebenskampf. Andreas Furger wächst wie alle anderen Bewohner von Fanell mit der Geschichte vom Ewigen Nebel und vom Teufel auf, der oben auf dem Berg in einem See badet. 
    Ein traumatisches Ereignis zwingt Andreas dazu, sein Heimatdorf und seine Jugendliebe, die stumme Elfi, zurückzulassen.
    Er lernt den Engländer Clifton Devlin kennen, der besessen von der Idee ist, dunkle Wesen aufzuspüren und sie zu bekämpfen. Als Andreas ihm aus einer Laune heraus vom Badeplatz des Teufels erzählt, ahnt er nicht, dass er damit sein Heimatdorf und auch seine Liebste in große Gefahr bringt. 

    Eine Geschichte, wie Edgar Allan Poe sie geschrieben haben könnte: Dieser Gedanke tauchte beim Lesen immer wieder auf. 
    Der Engländer Clifton - nach damaliger Mode fasziniert und besessen von der Welt des Unheimlichen, Dämonischen, mit einem einnehmenden Äußeren und großer Beredsamkeit ausgestattet - hat kein Problem damit, sein wahres Ich und seine Absichten zu verschleiern, manipuliert Menschen nach seinem Gutdünken und unterwirft sie seiner irren Gedankenwelt. 
    Dagegen Andreas Furger, der sich der Welt der Mathematik widmet, um seine traumatische Kindheit zu vergessen, was ihm natürlich nicht gelingt. 
    Zwei Welten prallen hier aufeinander und das ist sehr anschaulich geschildert. Der distanzierte Schreibstil, der mich eben so an E.A.Poe erinnert, zieht trotzdem in das Geschehen, denn die Autorin versteht es geschickt, die damaligen Anschauungen lebendig werden zu lassen. 
    Besonders krass die Hilflosigkeit derjenigen, die zwar das Unrecht erkennen, sich aber gegen die aufgehetzte Dorfbevölkerung nicht wehren können. Deren Motive sind immer wieder sehr schlüssig dargestellt:Neid, Angst vor Andersdenkenden, die rigorosen Gesetze der Katholischen Kirche geraten zu einer gefährlichen Mischung, deren Auswirkung schonungslos erzählt wird. 
    Die eingestreuten Informationen sind gut dosiert, sodass man auch noch etwas über Schweizer Geschichte, Gedankengut und die surreale Welt des Aberglaubens erfährt.

    Fazit: Die Welt Ende des 19. Jahrhunderts wird lebendig. Eines der faszinierendsten Bücher, das ich in letzter Zeit gelesen habe! 
  4. Cover des Buches Die Feuerbraut (ISBN: 9783426509616)
    Iny Lorentz

    Die Feuerbraut

     (188)
    Aktuelle Rezension von: makama
    Deutschland in 30jährigen Krieg. Die junge Irmela von Hochberg muss zusammen mit ihrem Vater und anderen Leuten vor den Schweden fliehen.....
    Doch sie fallen den Feinden in die Hände, nur durch einzigartige Gehör des Mädchens kann sie sich und einige andere retten:...
    Das wird ihr zum Verhängnis ....
    Soche Fähigkeiten kann nur eine Hexe haben..... Auch Neid und Missgunst tragen dazu bei, dass der Prior des Klosters von Lexentahl sie nun verfolgt ....Seineh  schöne Nichte hatte nämlich nicht so viel Glück und ist den marodierenden Banden zum Opfer gefallen.....
    und fürchterlich entstellt worden.
    Sie wird zum OPfer seines düsteren Ränkespiels.....
    Nicht ganz unschuldig daran sind auch Irmelas Stiefgroßmutter Helene  und deren Tochter Johanna, die gerne das Vermögens des Mädchens hätten.....
    Fazit und Meinung:
    Die Geschichte spielt mitten im 30jährigen Krieg und auch die Ererignisse und Intrigen spielen eine wichtige Rolle in den Roman, für mich manchmal zuviel....
    Auch die vielen Mitwirkenden, die zum Glück hinten aufgelistet sind, machen es nicht einfacher.
    Manchmal lässt auch die Spannung ein wenig zu wünschen übrig.
    Die meisten Charaktere, gerade Irmela, abe auch ihre Magd und ABdur haben mir sehr gut gefallen.
    Von mir gibt es knappe 4 Sterne für dieses Buch.

  5. Cover des Buches Die Schatten von Mistley (ISBN: 9783548264806)
    Barbara Erskine

    Die Schatten von Mistley

     (67)
    Aktuelle Rezension von: DarkReader
    Ich glaube, ich habe eine Schriftstellerin für mich entdeckt: Barbara Erskine!
    Nachdem ich vor kurzem ihr Buch "Der Fluch von Belheddon Hall" las und sehr angetan davon war, war nun dieses Werk von ihr an der Reihe und es gefiel mir ebenfalls sehr gut.
    Erskines Schreibstil ist sehr bildhaft und daher fesselnd, sie schafft es, Spannung aufzubauen und zu halten. Detailierte Beschreibungen der Örtlichkeiten ließen bei mir Kino-Feeling aufkommen.
    Ihre Charaktere sind sehr gut beschrieben, ich habe mit ihnen mitgelitten und mich mit ihnen gefreut.
    Zum Freuen gab es allerdings nicht viel, zu düster ist das Buch dafür.
    Das schmälerte meinen Lesegenuss allerdings nicht im Geringsten, denn ich liebe solche Bücher.
    Historisch gut recherchiert präsentiert die Autorin hier ein Buch, welches sich sehr zu lesen lohnt.
    Ich kann es nur empfehlen.


  6. Cover des Buches Der Fluch des Blutaltars (ISBN: 9783842521391)
    Anne Grießer

    Der Fluch des Blutaltars

     (13)
    Aktuelle Rezension von: SunshineBaby5

    Der Roman "Der Fluch des Blutaltars" spielt zur Zeit des 30-jährigen Krieges. Philipp ist Bildhauer und erhält einen großen Auftrag. Doch es kommt zu einem Unfall bei dem er erblindet. Nur schwer kann er sich mit seinem Schicksal abfinden. Nach einiger Zeit beginnt er wieder mit der Arbeit und hilft seinem großen Bruder in seiner Werkstatt. Durch viele Hungersnöte kommt es im Land zu großer Armut und die Hexen lauern überall.

    Der Roman ist sehr flüssig und anschaulich beschrieben. Die Autorin kann mit ihrer Sprache fesseln und die damalige Zeit gut erfassen, wodurch die Stimmung greifbar wird. Die Figuren wurden in sich stimmig und passend zueinander dargestellt. Auch der Plot ist sehr spannend und gut durchdacht. Für Fans von historischen Romanen ist dieses Buch sehr zu empfehlen!

  7. Cover des Buches Der Hexenschöffe (ISBN: 9783499268007)
    Petra Schier

    Der Hexenschöffe

     (89)
    Aktuelle Rezension von: LaDragonia

    Klappentext:

    EIN WAHRE GESCHICHTE AUS DUNKLER ZEIT

    Anno 1636 ist ganz Deutschland vom Hexenwahn ergriffen. Schon einige Jahre zuvor traf es auch das beschauliche Rheinbach – eine Zeit, an die sich keiner gern erinnert. Und nun hat der Kurfürst den Hexencommissarius erneut in die Stadt beordert.

    Hermann Löher, Kaufmann und jüngster Schöffe am Rheinbacher Gericht, hat Angst um Frau und Kinder. Sein Weib Kunigunde gehört zur „versengten Art“: Angehörige ihrer Familie wurden damals dem Feuer überantwortet. Löher glaubt nicht an Hexerei und an die Schuld derer, die vor Jahren den Flammen zum Opfer fielen. Eine gefährliche Einstellung in diesen Zeiten.

    Als die Verhaftungswelle auch auf Freunde übergreift, schweigt der Schöffe nicht länger. Und schon bald beginnt für ihn und seine Frau ein Kampf gegen Mächte, die weit schlimmer sind als das, was man den Hexen vorwirft …


    Meine Meinung:

    Erstklassig geschrieben und recherchiert lässt mich die Autorin Petra Schier wirklich so richtig schön in das Rheinbach des 17. Jahrhunderts eintauchen. Da ich nicht weit von Rheinbach weg wohne und den Ort somit auch kenne, hat manches natürlich auch so einigen Wiedererkennungswert, so das dieser auch noch zusätzlich zu einem wirklich grandiosen Leseerlebnis beträgt.

    Ich kenne mittlerweile fast alle Bücher der Autorin und bin ein absoluter Fan ihrer Adelina Reihe, die alle im mittelalterlichen Köln spielen. Aber Hermann Löher und seine mutige und liebenswerte Familie haben es mir wirklich auch angetan. Ich war richtig enttäuscht, als ich die letzte Seite gelesen habe, das es jetzt leider nicht weiter geht. Da hätte ich wirklich noch so manche weitere Lesestunde mit verbringen können.

    Aber dann werde ich mich eben bald ins nächste Abenteuer der Autorin stürzen, die ja zu meinem Glück in regelmäßigen Abständen neue tolle historische Romane auf den Markt bringt.

  8. Cover des Buches Die Henkerstochter (Die Henkerstochter-Saga 1) (ISBN: 9783548610429)
    Oliver Pötzsch

    Die Henkerstochter (Die Henkerstochter-Saga 1)

     (336)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Es ging nicht darum, ob die Stechlin schuldig war; das Wohl der Stadt ging vor. Ein kurzer Prozess, und der Frieden würde endlich wieder einziehen.«

     

    Schongau, ein beschaulicher kleiner Ort in Bayern, im Frühjahr 1659. Mit dem Frieden ist es vorbei, als ein brutal ermordeter Junge gefunden wird. Auf seiner Schulter findet sich eine Tätowierung, die sofort als Hexenzeichen identifiziert wird. Und noch schneller ist die dazugehörige Hexe ausgemacht, Martha Stechlin, die Hebamme. Jakob Kuisl, der Henker Schongaus, soll sie der Folter unterziehen und zum Geständnis bringen. Doch Kuisl ist von der Unschuld Marthas überzeugt und macht sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Unterstützt wird er dabei von dem jungen Medicus Simon Fronwieser und seiner Tochter Magdalena. Leider drängt die Zeit, denn es kommt zu weiteren Opfern und mysteriösen Vorfällen und das Volk will die in seinen Augen verantwortliche Hexe brennen sehen…

     

    Wieder einmal las in ein Buch, das ziemlich lang in meinem Regal gewartet hatte. Ich glaube, ich hatte wegen des Titels Vorurteile, aber nachdem mich die Totengräber-Reihe des Autors so begeistern konnte, gab ich auch der Henkerstochter endlich eine Chance. Und ich wurde nicht enttäuscht!

     

    Zu meiner großen Freude steht der Henker im Mittelpunkt der Handlung, seine Tochter kommt eigentlich nur als Nebencharakter vor. Erwartungsgemäß gibt es eine völlig unschickliche Romanze zwischen ihr und dem jungen Medicus, der Schwerpunkt liegt aber in der Suche nach den wahren Schuldigen. Eine heikle und gefährliche Mission, aber zum Glück ist der Henker jemand, den so leicht nichts umwirft.

     

    Kuisl war gleich mein Lieblingscharakter. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das mal bei einem Henker passieren würde, aber seine Figur ist mit einigen wirklich positiven Eigenschaften angelegt. Ich halte es auch für durchaus möglich, dass es solche mitfühlenden Scharfrichter gab, schließlich wurden sie meist in Henkersfamilien hineingeboren und hatten kaum Möglichkeiten, einen anderen Beruf zu ergreifen. Interessant fand ich die Tatsache, dass der Autor selbst ein Nachfahre der Kuisls ist, die über Jahrhunderte hinweg die berühmteste Henker-Dynastie Bayerns waren. Im Nachwort erläutert Pötzsch, was er im Rahmen seiner Recherchen herausfand und welche realen Fakten in die Handlung des Buches eingeflossen sind.

     

    Das Buch liest sich leicht und fesselte mich von der ersten Seite an. Die Thematik ist natürlich gruselig, aber so funktionierten viele Menschen leider schon immer und tun es noch heute. Wenn etwas Schlimmes geschieht, muss als erstes sofort ein Schuldiger her. Hexen, Juden, Ausländer, Flüchtlinge… es ist im Grunde immer dasselbe. Und wer über das finstere Mittelalter die Nase rümpft, braucht bloß eine Tageszeitung mit vielen Bildern aufzuschlagen oder die Propaganda „alternativer“ Parteien zu verfolgen um zu sehen, wie viele Parallelen es doch gibt. Daher lese ich gerne Geschichten über Menschen, die nicht den einfachen vermeintlichen Lösungen und Vorurteilen anhängen, sondern sich um die Wahrheit bemühen.

     

    Fazit: Fesselnde Story und ein Henker als Sympathieträger, das hat mir gut gefallen und ich verfolge die Reihe gerne weiter.

  9. Cover des Buches Das Böse in deinen Augen (ISBN: 9783404176892)
    Jenny Blackhurst

    Das Böse in deinen Augen

     (185)
    Aktuelle Rezension von: DustBunny

    Ein ganzes Dorf glaubt, dass die 11-jährige Ellie eine bösartige Hexe ist. 

    Aber sie ist einfach eine traumatisierte, wütende Weise, die in ihrer Pflegefamilie todunglücklich ist, oder?

    Die Kinderpsychologin Imogen ist überzeugt davon, dass das Dorf von Aberglauben durchdrungen ist, und Ellie Fürsorge braucht, leider steht sie mit ihrer Meinung ziemlich allein da.

    Imogen ist selbst ziemlich problembelastet, und trifft nicht die besten Entscheidungen: sie versagte bei ihrem vorherigen Job in London kläglich, sodass sie in ihr Heimatdorf zurückkehren musste, in das Haus, das sie geerbt hat, damit sie keine Miete bezahlen muss – diese Notlösung wirkt mit fortschreitender Handlung immer weniger wie eine Lösung, und immer mehr wie ein Martyrium.

    Bei ihrer neuen Arbeitsstelle ist sie als Beraterin für eine Schule tätig, und setzt sich sehr für Ellie ein, die brutal schikaniert wird. 

    Die Erzählung wechselt zwischen Imogens und Ellies Sicht. Beide sind zutiefst verbittert: Ellie, weil ihr schönes altes Leben mit einer tollen Familie sowie Freunden der Vergangenheit angehört. Imogen, weil sie nicht über ihre schwierige Kindheit (bzw. ihre wirklich schlechte Mutter) hinwegkommt, und das jeden Lebensbereich beeinflusst, sodass sie ständig im Unreinen mit sich ist.

    Ellies Situation wird immer misslicher, und Imogen muss eine lebensverändernde Entscheidung treffen, allerdings erstarren beide angesichts der Ausweglosigkeit ihrer Situation – doch dann ändern sich die Dinge grundlegend...

    Die Charaktere sind interessant, außerdem ist der Schreibstil atmosphärisch und macht das düstere Geschehen fühlbar. Die Handlung ist mal subtil, mal nervenaufreibend spannend, ich fand sie allerdings öfter etwas langatmig. Das Ende ist wirklich wendungsreich!

    Ich würde „Das Böse in deinen Augen“ als dramatischen Spannungsroman mit viel psychologischem Gespür bezeichnen. Ich finde es beeindruckend, wie Jenny Blackhurst die vielen verschiedenen Facetten des Unglücklichseins rüberbringt: sensibel, klug, vor allem aber hautnah!

  10. Cover des Buches In drei Teufels Namen (ISBN: 9783838748580)
    Dieter Breuers

    In drei Teufels Namen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Neonsonne
    Hier geht es um Märchen und Mythen, Wunder und Visionen, Glaube und Aberglaube, Kampf den Ketzern, Justizmorde, Teufelsbuhlschaft, den Hexenhammer, Verlies und Folterkammer, um weise Frauen, Hexensabbat, Hirten und Wölfe, unschuldige Kinder, habgierige Halunken und um Angst und Abscheu. In diesem Buch geht es um Einzelschicksale, deren grausame Verurteilungen sehr detailliert beschrieben werden. Verfügte jemand über medizinische heilende Kentnisse, kam dies fast einem Todesurteil gleich. Machtpolitische Motive spielten in dieser Zeit eine grosse Rolle. Auch ging es häufig um Geld. Mit dem Christentum kam auch die Verteufelung der Frau und somit der Scheiterhaufen, Tod durch verbrennen.. ... Dieses Buch ist keineswegs ein Roman, geschrieben zur Unterhaltung. Sondern vielmehr finden wir hier Tatsachen, die von Dieter Breuers unglaublich gut erzählt werden. Dies ist keine monotone Auflistung der Urteile und deren Opfer, sondern Einzelschicksale die sich zugetragen haben und unter die Haut gehen. Ein geschichtlich tolles Buch, dass einige meiner Sichtweisen verändert hat. Ich fühlte mich teilweise mittendrin vor Ort und konnte die armen gefolterten Frauen, eingesperrt in einem stinkenden Kerker, sehen und kann zum Glück nur erahnen, was sie monatelang durchmachen mussten, mit der Gewissheit ganz bald auf dem Scheiterhaufen unschuldig verbrannt zu werden.. . Lieblingsstelle: In den nächsten Tagen gingen die Verhöre weiter. Ihre Hände hatten sich inzwischen in zwei blutige Klumpen verwandelt. Ihre Unterschenkel schienen mehrfach gebrochen, und die stachelige Walze an der Leiter hatte Lenden, Rücken und Schultern zerfleischt...!
  11. Cover des Buches Die Seelen im Feuer (ISBN: 9783596171644)
    Sabine Weigand

    Die Seelen im Feuer

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Kristin1202

    Das Cover des Romans passt gut zu einem historischen Roman, hätte aber vielleicht etwas mehr in Richtung der Hexenverbrennung gehen dürfen.

    Die Schriftart lässt sich angenehm lesen und der Roman ist in viele kürzere Kapitel unterteilt, die immer einen anderen Schauplatz darstellen.

    Darum geht´s
    In Bamberg herrscht die Zeit der Hexenverfolgung, kaum jemand der als Drude/Drudner bezichtigt wurde hat Aussicht dem Feuer zu entkommen. Durch schreckliche und langwierige Foltermethoden gesteht fast ein jeder den Pakt mit dem Teufel. Der Fürstbischof von Dornheim und der Weihbischof Förner geben ihr bestes, um die Hexenvertreibung voran zu treiben und greifen zu immer drastischeren Mitteln.
    Auch die junge Apothekertochter Johanna wird eines Tages der Hexerei bezichtigt und wird ins Malefizhaus gebracht. Ob ihr die Flucht gelingt?
    Später schließen sich einige mutige Bürger zusammen um den Grauen ein Ende zu bereiten. Werden sie es schaffen?

    Meine Meinung
    Mich hat das Thema der Hexenverfolgung sehr interessiert und ich bin der Meinung, ich hätte kein besseres Buch über diese Zeit erwischen können.
    Man erfährt sehr viel über die Hexenverfolgung und die Machtverhältnisse von damals. Der Roman ist perfekt recherchiert. Die Geschichte war spannend, man konnte häufig nur den Kopf schütteln und war oft sehr aufgebracht. Die Ungerechtigkeit, die damals an den Tag gelegt wurde ist kaum zu übertreffen.
    Das Ende des Romans kam für mich recht erwartet, aber das ein oder andere Ereignis hatte ich so nicht kommen sehen.
    Zwischen den Kapiteln sind häufig kurze Absätze eingefügt, die im altertümlichen Dialekt verfasst wurden. Hier habe ich etwas länger gebraucht, mich hinein zu versetzen. Nachdem ich aber das System dahinter verstand, nämlich dass es sich um Bestandteile der Geschichte handelt und teilweise auch um wahre Begebenheiten, war ich von diesen Absätzen sehr begeistert.

    FAZIT
    Ich kann den Roman jedem ans Herz legen, der gerne gut recherchierte historische Romane liest und der gerne mehr über die Zeit der Hexenverbrennung erfahren möchte.
    Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

  12. Cover des Buches Das Pesttuch (ISBN: 9783442773640)
    Geraldine Brooks

    Das Pesttuch

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Snowbird

    Geraldine Brooks greift in ihren Romanen gerne auf reale historische Ereignisse zurück. „Das Pesttuch“ hat den Ausbruch der Seuche in dem englischen Dorf Eyam in Derbyshire vom Frühjahr 1665 bis in den Herbst 1666 zum Thema. In der Bewältigung dieser Katastrophe übernimmt der ortsansässige Pfarrer Michael Mompellion die Führung und motiviert die Dorfbewohner zu Entscheidungen, deren Bedeutung sie erst später begreifen. Obgleich er der Protagonist des Geschehens ist, wird die Handlung aus der Perspektive seiner Haushaltshilfe Anna Frith erzählt, einer jungen Witwe aus dem Dorf, die für sich und ihre beiden kleinen Jungen sorgen muss. Eine geschickte Wahl, denn Anna kommt aus einfachen, ärmlichen Verhältnissen und ist mit den Sorgen und Problemen der Dorfbewohner bestens vertraut. Zugleich hat sie durch ihre Stellung beim Pfarrer und auch im Herrenhaus des Landadels Einblick in deren Leben und Denken und kann gut einschätzen, wie die Herrschaften ticken. Anna Frith ist eine sehr interessante Figur, sympathisch, zugewandt, immer auf der Suche  nach Lösungen. Zwar hat sie als Kind keine Bildung erfahren, verfügt aber über eine außerordentlich schnelle Auffassungsgabe und erweist sich als äußerst intelligent, wodurch ihr eine bestimmte Rolle im Dorfgeschehen zuwächst. Ich fühlte ich mich der Figur der Anna sehr nah, durch sie hatte ich eine genaue Vorstellung von dem Ort und den Menschen, mit denen sie lebte, denen sie half und die sie tröstete so gut sie es vermochte. Mit Anna hat die Autorin den Charaker einer jungen Frau geschaffen, die mit ihren Aufgaben wuchs und zudem über sich hinaus. Da wir im ausgehenden Mittelalter sind, spielt auch Aberglaube im Geschehen eine Rolle sowie der Glaube an eine Strafe Gottes, für die Schuldige ausgemacht werden müssen, und Hexenwahn. Natürlich haben die Menschen Angst, umso mehr, weil sie nicht verstehen, was geschieht. Mit eigener Pandemie-Erfahrung ist das gut nachzuvollziehen.

    Das handlungsbestimmende Pestgeschehen wird gerahmt von einem kurzen Zeitraum nach der Epidemie, wobei sich am Ende ein unerwarteter und verstörender Twist vollzieht, der in ein grandioses Finale mündet. 

    Geraldine Brooks ist eine australische Journalistin und Schriftstellerin, die, bevor sie sich dem Schreiben von Romanen widmete, viel als Korrespondentin im Nahen Osten und in Afrika unterwegs war. 2005 wurde sie mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. „Das Pesttuch“ ist ein mitreißender Roman, den ich euch gerne empfehle. Aus dem Englischen übersetzt von Eva L. Wahser.

  13. Cover des Buches Das Mitternachtskleid (ISBN: 9783442478705)
    Terry Pratchett

    Das Mitternachtskleid

     (116)
    Aktuelle Rezension von: SofiaCuorDiLeone

    Uff, die Lektüre war definitiv nicht das, was ich an den Romanen von Pratchett so gerne mag: Kreativität, eine eigenwillige, lustige Fantasie, eine phantastische Welt und einfach nur sympathische Figuren. 


    TRIGGER + SPOILER WARNUNG!! 

    (Gewalt, Fehlgeburt, psychische Traumata) 


    Ja, genau, mit diesen Themen will sich das Buch befassen. Und ehrlich gesagt ist dieser Versuch meiner Meinung nach gewaltig nach hinten losgegangen. Das Mädchen, das schwanger ist und von seinem Vater deswegen so schlimm verprügelt wird, dass sie das Kind verliert, scheint eher eine unwichtige Figur im Hintergrund zu sein, um die sich nicht wirklich gekümmert wird. Wer solche Themen in seinen Werken behandelt, hat auch eine Verantwortung! Und daran scheitert alles für mich. Wirklich enttäuschend. 

  14. Cover des Buches Die Hüterin der Quelle (ISBN: 9783641102357)
    Brigitte Riebe

    Die Hüterin der Quelle

     (26)
    Aktuelle Rezension von: beowulf
    Schade- ich fand das Buch gar nicht sooo schlecht. Da ich zum selben Thema aber vorher Susanne Weigands "Seelen im Feuer" gelesen habe, werde ich Brigitte Riebe mit einem anderen Buch eine zweite Chance geben müssen- gegen mein Jahreshighlight 2009 hatte sie doch letztlich keine Chance.
  15. Cover des Buches Hexenschwester (ISBN: 9783548610078)
    Katerina Timm

    Hexenschwester

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Zur Zeit des Dreissigjährigen Kriges in Hessen:
    Die Zwillinge Lene und Clara lieben beide den selben Mann: Buchbinder Velten. Als Velten um Claras Hand anhält, fügt sich Lene aus Liebe zu ihrer Schwester ihrem Schicksal und heiratet den Schuhmacher Contz und lebt daher in wesentlich ärmeren Verhältnissen, als Clara.
    Als irgendwann der Hexenwahn in der Stadt einzug hält und Lene der Hexerei bezichtigt wird, ist aber nur Clara in der Schuhmacherwerkstatt. Sie wird fälschlicher weise abgeführt, tut aber nichts, um die Verwechslung aufzuklären...

    Wer wissen will, wie Lene reagiert und was weiter passiert, dem kann ich nur anraten, dieses Buch zu lesen. Es hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen. Ein Buch, das ich nicht mehr weglegen konnte...und

    ...es hat mich noch hinterher eine ganze Weile beschäftigt...

  16. Cover des Buches Outlander – Feuer und Stein (ISBN: 9783839814284)
    Diana Gabaldon

    Outlander – Feuer und Stein

     (99)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Eine Liebesgeschichte, durch zwei Zeiten mit ihren eigenen Problemen.


    Inhalt: Claire, Krankenschwester nach dem Krieg, befindet sich mit ihrem Mann in den zweiten Flitterwochen. Die ersten wurden durch den Krieg verhindert und das damals verpasste, soll nun nachgeholt werden.

    Ihr Mann ist ein geborener Historiker. Die schottischen Highlands bieten ihm jede Menge Stoff zum Erforschen und Nachlesen. Ganz besonders hat es ihm sein Urahn angetan, der berühmt und berüchtigt ist und über den sich sogar noch einige Unterlagen im Kirchenarchiv finden.

    Claire interessiert sich für Botanik und und will in dem geheimnisvollen Steinkreis noch einmal ansehen. Im Steinkreis angekommen, wird sie aber ohnmächtig und wacht zwar an Ort und Stelle, aber in der Vergangenheit wieder auf.

    Claire braucht eine geraume Weile, bis sie kapiert, was genau passiert ist. Aber als sie es dann kapiert hat, muss sie sich in ihr neues Leben einfinden. Sie lernt ihren zweiten Ehemann und den berühmt berüchtigten Urahnen ihres ersten Mannes kennen. Sie wird mit den Gegebenheiten des Lebens in der damaligen Zeit konfrontiert, als Hexe angeklagt und muss mit ihrem vogelfreien Ehemann fliehen.


    Fazit: Ich hatte schon sehr viel von diesem Werk gehört. Die Highlander-Saga war mir durchaus ein Begriff. Doch ran getraut habe ich mich nie. Schon der erste Band hatte über tausend Seiten, was mich schon sehr abgeschreckt hat. – Und auch jetzt, als ich es gehört habe, muss ich sagen, dass dieser Schrecken durchaus berechtigt war. Denn der Stoff kann sich ziehen. Lang und ausführlich wird vieles erklärt und beschrieben und wenn man es genau betrachtet, besteht die Handlung lediglich aus einem sehr interessanten Zeitsprung, dem Einfinden in die neue Zeit und dann auch wieder nur aus Flucht und Gefahr.

    Im Prinzip hat man bei diesem Buch zwei sehr interessante Zeiten. Zum Einen wäre da die Nachkriegszeit, die unsere beiden Protagonisten als sehr angenehm durchleben dürfen. Keine Spur von Hunger, Frieren oder gar Obdachlosigkeit. Ganz im Gegenteil. Die zwei machen ihr Leben da weiter wo sie es einstmals mal aufgehört haben. - Die lustvollen Szenen passen meiner Meinung nach nicht wirklich rein. Man hätte dem Leser auch anderweitig klar machen können, dass sich die beiden ein Kind wünschen. Wobei es hier auch Gegebenheiten gibt, die nicht wirklich in die damalige, fast brüte Zeit passen. – Dieser erste Teil ist relativ kurz und der Leser erlebt einfach die Flitterwochen der beiden mit. So weit, so unspektakulär.

    Im zweiten Teil, die Zeit nach dem Zeitsprung, wird es schon um einiges spannender. Die Autorin hat das Leben zu damaliger Zeit wirklich sehr gut recherchiert und tatsächlich sehr gekonnt eine Handlung daraus gebastelt. Gerade die anfängliche Verwirrung war wirklich sehr gut dargestellt. Dieser Gegensatz vom Frauenbild damals und heute kam wirklich sehr gut raus.

    Die Anklage als Hexe habe ich jetzt als kleinen Winkelzug empfunden, den man durchaus besser hätte herausarbeiten können. Zwar hat die Protagonistin versucht, diese Widersprüchlichkeiten herauszuarbeiten, aber die Leute sind sehr gefasst mit dieser doch zu modernen Erkenntnis umgegangen. – Was mir in jedem Fall im Gedächtnis bleiben wird, ist die Allmacht der Kirche. Die haben irgendeinen Schwachsinn erlassen und von sich gegeben und die Leute hingen an den Lippen derjenigen und konnt absolut nicht mehr davon lassen.


    Fakt ist mal, hätte ich dieses Werk gelesen, hätte ich es definitiv irgendwann abgebrochen. Für die Länge ist einfach viel zu wenig passiert. Alles wurd zu genau zu intensiv beschrieben und stellenweise hat es nur so getrieft vor Schnulz und Liebesgedöns. Dieses ewigen Hin und Her, als es darum ging, ob Claire nun zurückgehen soll, oder eben nicht. Und auch später, als sie sich selber entschieden hatte, und er immer noch versucht hat, sie bei jedwedem Ungemach zur Rückkehr zu bewegen ...

    Definitiv nicht unterschieden hat sich die Sache mit dem Sex. Das war kurz nach dem Krieg ständig allgegenwärtig und nach dem Zeitsprung und der Hochzeit dann auch wieder. 

    Allerdings habe ich die Protagonistin irgendwann als unglaubwürdig empfunden. Sie war die ganze Zeit froh, dass sie eben nicht schwanger geworden ist und dann hat sie doch mit aller Macht alles daran gesetzt, es zu werden. Was war denn plötzlich mit ihrem Mann in ihrer Zeit? Wo waren denn ihre Sorgen, als sie in der Vergangenheit plötzlich glücklich war?


    In jedem Fall ein sehr gewaltiges Werk. Eine Spielzeit von über 35 Stunden. Ich habe etwa eine komplette Arbeitswoche für dieses Hörbuch gebraucht und ich hoffe einfach, dass die folgenden Bände ein bisschen weniger gewaltig sind. – Wenn man den ganzen Stoff etwas rafft und die Handlung beschleunigt, ist das dann auch nicht mehr nötig.

    Von der Schreibweise her in jedem Fall einfach und gut verständlich. Ausführlich und wirklich sehr gut recherchiert. Leider etwas unspektakulär, durch die vielen und langen Erklärungen. Das Ganze ist nicht wirklich anspruchsvoll. Vielmehr eine lang anhaltende seichte Unterhaltung. – Ich habe den Eindruck, dass die Autorin hier so richtig gewaltig sein wollte, es aber dann doch nicht wirklich hin bekommen hatn. Wie gesagt, der Umfang ist gewaltig. Das war es dann aber auch schon wieder.


    Ich kann dieses Buch nur denjenigen empfehlen, die ausdauernd sind und einen lagen Atem haben. Meiner Meinung nach war das viel zu sehr in die Länge gezogen, als dass es irgendwie hätte spannend sein können.

    Leider nur zeitweise einen Film in meinem Kopfkino.

  17. Cover des Buches Geschichte der Hexenprozesse (ISBN: 9783898363297)
    B Emil König

    Geschichte der Hexenprozesse

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dupsi
    Habe ich für meine Facharbeit im Abitur benutzt. Ein tolles Buch über diesen traurigen Abschnitt in der Geschichte der Menschhheit.
  18. Cover des Buches Duden. Was jeder wissen muss. Deutsche Geschichte (ISBN: 9783411740116)
  19. Cover des Buches Anna Göldin. Letzte Hexe (ISBN: 9783312010455)
    Eveline Hasler

    Anna Göldin. Letzte Hexe

     (51)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Das literarische Werk "Anna Göldin" von Eveline Hasler ist eine facettenreiche historische Erzählung, welche die tragische Geschichte der letzten in Europa hingerichteten "Hexe" nacherzählt. Die Autorin vermag es, akkurate historische Fakten mit fiktiven Elementen auf beeindruckende Weise zu verschmelzen, um so eine fesselnde Handlung zu kreieren, die den Leser in die Welt des 18. Jahrhunderts eintauchen lässt. Hierbei schafft sie es, nicht nur das Schicksal von Anna Göldin zu schildern, sondern auch das zeitgenössische gesellschaftliche Umfeld, das Justizsystem sowie die Vorurteile der Epoche zu illustrieren. Ein Höhepunkt des Werkes ist zweifellos Haslers Beschreibung von Göldins Charakter und ihrem mutigen Kampf gegen die ihr vorgeworfenen Anschuldigungen. Die Autorin zeichnet Göldin als eine starke, unabhängige Frau, die trotz der Unterdrückung durch die Gesellschaft und der Ungerechtigkeit des Justizsystems bis zum letzten Atemzug für ihre Unschuld kämpft.
    Im Ganzen betrachtet, ist "Anna Göldin" von Eveline Hasler eine anregende und lesenswerte Lektüre, die nicht nur ein historisches Interesse weckt, sondern auch eine wichtige Botschaft über die verheerenden Konsequenzen von Vorurteilen und Ungerechtigkeit vermittelt.

    N.K.

  20. Cover des Buches Der Duft des Teufels (ISBN: 9783746632957)
    Birgit Jasmund

    Der Duft des Teufels

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Siko71
    Die junge Wittwe Katharina gerät in Verdacht mit dem Teufel im Packt zu stehen und wird als "Hexe" verfolgt. Ihr Geliebter Daniel glaubt an ihre Unschuld und versucht sie aus den Fängen des herrschsüchtigen Domenikaner Mönchs Martin und dessen Gehilfen den Weber Fritz Haan zu befreien. Daniel bekommt Hilfe vom Kramer und Parfümeur Giovanni Paolo Feminis, der nach dem perfekten Aqua mirabilis forscht.

    Ein spannender und zugleich interessanter historischer Roman über die Erfindung des "Kölnisch Wasser". Man liest in diesem Roman wieder, wie schnell sich die Menschen beeinflussen lassen ohne die Hinergründe zu erfragen. In diesem Buch ist es die Kirche, die den Menschen den Teufel und seine Machenschaften näher bringt.
    Mir hat dieses ein sehr schönes Lesevergnügen bereitet und daher volle Punkte.
  21. Cover des Buches Hexenliebe (ISBN: 9783426514313)
    Marita Spang

    Hexenliebe

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Blockbuster

    Die historischen Geschehnisse hat Marita Spang sehr gut recherchiert. Die Hexenverfolgung mit ihren grausamen Auswüchsen machten auch vor der Neuerburg und Umgebung nicht halt. Im Roman trifft Claudia von Leuchtenberg auf Sebastian de la Val, in den sie sich verliebt. Da Sebastian sich mit Barbara verlobt, wenn auch nicht aus Liebe, sondern wie meistdamals auf Druck der Familie, kann die gegenseitige Sympathie und Verliebtheit nur im Geheimen geschehen. Die intrigante Adela mit ihren Praktiken der verschiedenster Art schreckt nicht vor geheimen Treffen mit dem Verlobten von Elisabeth, der Tochter des Landgrafen, zurück. Claudia und Adela verabscheuen sich, während Claudia ihre Aufgabe als Begleiterin von Elisabeth auf der Neuerburg besinnt.

    Die Verfolgung unschuldiger Frauen, wie etwa die Wirtstochter, die gut dargestellte Magdalena oder die schließlich durch dubiose Anschuldigungen ebenfalls gefangen genommene Barbara, rufen einen schrecklichen Prozess hervor…

    Was mir an der Umsetzung der umfangreichen Geschichte weniger zusagte, waren die unglaublich vielen Adjektive. (Dazu z.B. die Beschreibung „lustiges Feuer“, das mehr als einmal auftauchte und man nachdenkt, was an einem Feuer lustig ist). Sie ließen keinen Raum für die eigene Fantasie. Mehr noch störte mich, dass es mindestens 13 Protagonisten gab, von denen manche nur in einer Szene vorkamen, wo man sich fragte, warum taucht z.B. Marie die Köchin jetzt auf mit ihren eigenen Gedanken, da verschwanden sie wieder in der Versenkung. Mancher Wechsel von Szenen wurde nicht weiter hinten nicht wieder aufgenommen. Oder Widersprüche, etwa als Sebastian die Bäume am Wegrand nicht mehr erkennt, weil es so dunkel ist, gleichzeitig aber unterscheiden kann, ob die Hufspuren frisch sind oder nicht. Weniger genaue Beschreibung von den Treffen zwischen Adela und ihrem Knecht wären mir lieber gewesen.

    Zudem gab es manche intensive Beschreibung unwichtiger Dinge, wie etwa die Herkunft einer Madonnenfigur, die nicht relevant für die Geschichte waren, die Spannung ausbremste und ehrlich gesagt nicht interessierte. Manche Figuren/Hauptdarsteller waren mir zu einseitig dargestellt,  wie etwa Claudia zu modern handelnd, Barbara zu duckmäuserich.

    Insgesamt hat mich die Recherche und Detailgenauigkeit rund um die Hexenprozesse beeindruckt. Mit der stilistischen Umsetzung konnte ich mich weniger anfreunden.

  22. Cover des Buches Die Gebeine von Avalon (ISBN: 9783499255816)
    Phil Rickman

    Die Gebeine von Avalon

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Ajana
    *Inhalt*

    Panik am Hofe von Elisabeth I: Nostradamus hat den Sturz der jungen Königin vorhergesagt, gelingt es ihr nicht, die Gebeine ihres Ahnherren zu finden. Als in Glastonbury offenbar das Grab König Arthurs entdeckt wird, schickt Elisabeth sogleich ihren gelehrtesten Berater. Doch Glastonbury ist eine Stadt voller Geheimnisse, und der junge Doctor Dee muss mit grässlichen Morden und der verführerischen Tochter einer Hexe fertig werden.

    *Meine Meinung*

    Das Buch stand schon lange auf meinem Wunschzettel und Dank dem Ausmisten bei Lovelybooks konnte ich es jetzt endlich mal auch lesen.

    Ich habe mir viel von dem Buch erwartet, liebe ich doch Bücher König Arthus und alles was mit ihm zu tun hat. Die Inhaltsbeschreibung des Buches hatte mich auch schon ziemlich neugierig gemacht.

    Das Buch wird von Dr. John Dee erzählt, dem Astrologen und Berater der Königin Elisabeth(auch Maria genannt) von England. Er wird auf die Reise geschickt die Gebeine von König Arthus zu finden, da die Königin sonst befürchtet nicht mehr lange auf dem Thron zu sitzen. Doch gab es Arthus wirklich und wenn ja wo sind die Gebeine?

    Die Geschichte führt den Leser nach Glastonbury, an einen Ort wo die Menschen sehr gottesfürchtig sind. Dr. Dees Suche nach den Knochen von Arthus bleibt nicht unbemerkt. Doch wem kann er wirklich vertrauen? Etwas merkwürdiges geht in dieser Stadt vor und es hat nicht nur mit den Gebeinen zu tun.

    Das Buch ist ein Mix aus wahrer Geschichte, Fiktion, ein wenig Krimi und ein kleiner Liebesgeschichte.

    An sich hat mir das Buch gut gefallen, jedoch zogen sich manche Stellen ziemlich lange. Ich hatte mir nach der Suche nach den Gebeinen auch ein bisschen mehr erwartet. Manchmal fehlte mir doch die Spannung und die Verbindung zum dem eigentlichen Grund für die Suche für die Königin.
    Ich habe für das Buch jetzt tatsächlich über 10 Tage gebraucht, was bei mir wirklich lang ist.

    Die Liebesgeschichte in diesem Buch von Dr. Dee kam bei mir auch nicht so richtig an. Es hat zwar in die Zeit gepasst, aber hat mich eigentlich eher gestört, als dass es sie mir gut gefallen hätte.

    Die Schreibweise des Autors hat mir aber gut gefallen, auch dass er das Buch aus der Sicht von Dr. Dee geschrieben hat. Dabei kommt es einem vor wie selbst in seiner Zeit zu leben und alles hautnah mit zu erleben.

    Man merkt der Geschichte auch an, dass der Autor einige Recherche betrieben hat. VIele Charaktere aus diesem Buch gab es wirklich z.B. auch die Hauptfigur Dr. Dee. Natürlich kann ein Autor sich trotzdem viele Freiheiten herausnehmen, da man ja nie wirklich sagen kann, wie es wirklich damals zu ging und ob im Laufe der Jahrhunderte nicht doch das eine oder andere verändert wurde.

    *Mein Fazit*

    An sich ist es eine tolle Geschichte, jedoch hatte ich mir doch ein wenig mehr über Arthus und besonders über Avalon erwartet, so wie es der Buchtitel auch verspricht. Da konnte es leider auch nicht der gute Schreibstil des Autorswieder gut machen. So kann ich dem Buch leider nur 3 Sterne vergeben, aber immerhin habe ich das Buch nach Jahren auf meinem Wunschzettel dank Lovelybooks endlich mal lesen können =) Und das Buch wird mich auch nicht davon abhalten, weiterhin nach guten Büchern über Avalon und König Arthus zu suchen ;)
  23. Cover des Buches Die Kinderhexe (ISBN: 9783499257100)
    Roman Rausch

    Die Kinderhexe

     (38)
    Aktuelle Rezension von: werderaner
    Würzburg zur zeit des Dreißigjährigen Krieges. Die Stadt ist in Hexenwahn und die Scheiterhaufen lodern.
    Als die alte Hebamme Babette sterben muss schwört die zehnjährige Kathi Rache und verdächtigt mit einer Freundin angesehene Bürger beim Hexensabbat gesehen zu haben. Man glaubt ihnen und niemand ist mehr vor ihren Urteil sicher..
    Am ende sind sie aber auch nicht mehr sicher und werden beschuldigt.
    Das Buch zeigt eindrucksvoll wie schnell man in der zeit als Hexe beschuldigt und Verbrannt wurde , eine Anklage genügte und unter Folter gestand man alles. Das ganze ist gut geschrieben und lässt sich gut lesen ,allerdings wirkt Kathi am ende etwas zu erwachsen.
    Aufjedenfall Lesenswert für alle die das Thema interessiert.
  24. Cover des Buches Das Kölner Tribunal (ISBN: 9783570027356)
    Wolfgang Lohmeyer

    Das Kölner Tribunal

     (8)
    Noch keine Rezension vorhanden

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