Bücher mit dem Tag "hilde"
27 Bücher
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.481)Aktuelle Rezension von: DrachenblumeDie (fast) 15-jähirge Sophie bekommt eines Tages Post von einem geheimnisvollen Philosophielehrer. Im Folgenden erhält sie von ihm Philosophieunterricht und ist sofort Feuer und Flamme. Als sie Alberto Knox später persönlich kennenlernt, setzen sie ihre Lektionen in persönlichen Gesprächen fort.
Sofies Welt gibt eine gute Zusammenfassung der Geschichte der (westlichen) Philosophie von den griechischen Naturphilosophen bis in die Gegenwart. Aufgrund des großen Umfangs des behandelten Stoffes kann naturgemäß nicht besonders in die Tiefe gegangen werden, sodass manche Passagen möglicherweise etwas schwer verständlich sind, wenn man sich noch nicht näher mit der Materie befasst hat. Sofie selbst ist hier auch keine große Hilfe, wenn sie altkluge Kommetare abgibt, wie "Ich habe ein sehr gutes Gedächtnis, du brauchst dies oder jenes nicht zu wiederholen". Tja, der Leser hat vielleicht kein so gutes Gedächtnis und ist ganz froh, wenn Alberto schon behandelte Themen zum besseren Verständnis noch einmal wiederholt.
Allerdings zweifle ich etwas daran, dass die Thematik für die eigentliche Zielgruppe (nämlich Jugendliche) besonders spannend ist. Auch, dass Sofie (und später auch Hilde) sofort so begeistert von ihrem Philosophiekurs ist und sich mit fast nichts anderem mehr beschäftigt, kommt mir etwas übertrieben vor. Als ich 15 war hätte ich einen Philosophiekurs wahrscheinlich einfach nur doof und langweilig gefunden.
Ohne zu spoilern kann ich nur sagen, dass ich die Handlung um den Major einfach nur überzogen und teilweise lächerlich fand. Sie lenkt nur von der eigentlich gelungenen Behandlung der einzelnen Philosophen ab und zieht das Buch unnötig in die Länge.
Alles in allem wurden die historischen und philosophischen Fakten gut und verständlich bearbeitet, allerdings ist die Rahmenhandlung weniger gelungen und wertet den Gesamteindruck doch deutlich ab. Das Buch ist gut geeignet für Personen, die sich für Philosophie interessieren und sich vorher schon ein bisschen damit beschäftigt haben.
- Juli Zeh
Unterleuten
(654)Aktuelle Rezension von: YvesGoratStommel„Unterleuten“ war nicht der erste und sicherlich auch nicht der letzte von mir gelesene Roman von Julia Zeh. Auch diesmal werden die Motivationen und Historien einer Reihe von Personen in einer gefühlt normalen Alltagsumgebung miteinander verwoben. Nachbarn gegen Nachbarn, Generation Boomer gegen Generation Millennials, Ost gegen West, Stillstand gegen Progressivität, Umweltschutz gegen Landwirtschaft/Industrie. Streitpunkte gibt es genug. Zwar scheint mir der „Weiterentwicklungspfad“ des ein oder anderen Protagonisten leicht überzogen, aber bekanntermaßen „überrascht“ die Menschheit einen dann doch immer wieder.
- David Safier
MUH!
(448)Aktuelle Rezension von: JoennaMuh! Von David Safier
Die Kuh Lolle hat eine nicht so gute Phase in ihrem Leben. Ihr geliebter Freund Champion der Stier betrügt sie mit der blöden Susi. Lolle erfischt sie gerade in einer ganz eindeutigen Stellung. Und wen das nicht schon genug wäre, erfährt sie noch das der Bauer die ganze Herde Kühe Schlachten will und den Bauernhof verkauft. Da rettet sie und ihre Freundinnen einen Kater den Old Dog der ehemalige Hofhund böse zugerichtet hat. Der Kater erzählt von einem Land Namens Indien. Dort werden Kühe verehrt und nicht geschlachtet. Lolle will nach Indien und ein paar Kühe schlissen sich ihr an. Auch die blöde Susi... Auf ihrer Reise durch die Welt erleben sie immer wieder Abenteuer. Auch Old Dog ist ihnen leider auf den Fersen. Aber sie schaffen es nach Indien und es ist wirklich ein Traum dort. Die Kühe werden geliebt und verehrt.
- Sophie Andresky
Vögelfrei
(208)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchDas Buch liegt hier schon seit meinen Teenie-Jahren, nun hab Ichs endlich mal geschafft es zu lesen.
Ich mag die Sprache von Sophie Andresky sehr gerne, der Schreibstil gefällt mir sehr gut, so hatte ich keinerlei Probleme in das Buch zu kommen und war sofort in der Geschichte drin.
Ich finde es gut dass es kein Dummer, Kopfloser Bumsprono ist sondern eben auch eine Geschichte dazu gibt, die ich wie ich finde sehr gut aufgebaut ist. Ebenso finde ich dass man in diesem Buch auch etwas tiefe finden kann...denn, Sex ist keinesfalls einfach nur Sex.
Ich bin wirklich beeindruckt von der Hintergrundgeschichte die die Autorin sehr gelungen umgesetzt hat - ich mag sie gerne!
Die Derbe und offene Sprache muss man Mögen, aber wenn man den Titel des Buches liest sollte man sich eigentlich dessen auch bewusst sein, dass es hier nicht um Blümchens geht - und das finde ich auch gut so!
Was ein großer Pluspunkt ist fand ich dass vor jedem sexuellen Akt tatsächlich immer auf das Kondom aufmerksam gemacht wurde, find ich klasse - hier wurde nah am realen leben geschrieben und auch auf die Verhütung eingegangen - nichts schön geschrieben nichts weggelassen, einfach so wie es im Normalen Leben auch sein sollte. find ich klasse!
Wenn jemand zu Zartbesaitet für solche Ausdrücke ist, dann sollte er dieses Buch nicht lesen.
Ansonsten hab ich dieses Buch tatsächlich innerhalb weniger stunden verschlungen und fand es klasse.
zwischendrin war es mal kurz etwas langatmig, das hat sich aber Gottseidank sehr schnell wieder gelegt.
Ich werde gleich mit ihrem nächsten Buch weiter machen und bin auch hier wieder auf die Geschichte gespannt.
Dieses Buch empfehle ich gerne weiter, jeder sollte sich aber dessen bewusst sein dass es in diesem Buch eine sehr derbe Sprache gibt!
- Robert Seethaler
Die weiteren Aussichten
(70)Aktuelle Rezension von: JosseleDer Roman erschien 2008. Herbert Szevko, ein langer, schlaksiger junger Mann, betreibt mit seiner Mutter eine Tankstelle in der Provinz. Eine junge Frau, Hilde Matusovsky, im Gegensatz zu Herbert eher dicklich, auf einem Fahrrad taucht auf und bringt die langsam dahinplätschernde Welt Herberts gewaltig durcheinander. Hilde Es beginnt eine Liebesgeschichte mit allerlei Hürden und Schwierigkeiten.
Sowohl das Szenario, die Liebe zwischen zwei einfachen, im Grunde benachteiligten, aber liebenswürdigen Menschen, als auch die Darstellung der Romanze und viele Formulierungen haben mich an die Romane von Wolf Haas erinnert. Diese Art, Geschichten zu erzählen, scheint eine österreichische Spezialität zu sein. Jedenfalls kenne ich keinen deutschen Schriftsteller, der Ähnliches erschafft. Das Buch kommt mit ganz wenigen Personen und fast ohne Namen aus. Selbst der Name der Mutter, die doch eine der Protagonistinnen ist, wird erst auf Seite 210 enthüllt. Überhaupt scheinen mir die Namen irgendeine tiefere Bedeutung zu haben, da sie recht ungewöhnlich gewählt sind und zumal ein Hase denselben Vornamen erhält wie ihn der Autor trägt. Aber erschlossen hat sich mir das nicht, auch nicht nach einiger Recherche im Netz.
Das Buch startet direkt mit wunderbar formulierten Sätzen, u.a. „Wo nämlich die Normalität beleidigt ist, kann die Pädagogik einpacken.“ (Goldmann Tb, 5. Aufl. 04/2010, S. 10)
Solche witzigen, amüsanten, nach meinem Gefühl genialen Formulierungen ziehen sich durch das ganze Buch, weshalb ich gerne ein paar zitieren möchte, da sie das Buch im Grunde charakterisieren und ausmachen.
Als Hilde einmal erschöpft einschläft, formuliert Seethaler das mit den Worten „… und ist nicht einfach in den Schlaf gefallen, sondern kopfüber hineingestürzt.“ (ebd., S. 204)
„Über die individuellen Motivationen von Wieseninsekten können auch die ehrgeizigsten Naturwissenschaftler eigentlich nur spekulieren." (ebd., S. 282)
„Im Polizeirevier auf der Marktgemeinde haben verschiedene Amtshandlungen stattgefunden, Telefonate, Verhöre, Feststellungen, Niederschriften, Abschriften, Durchschriften.“ (ebd., S. 286)
Am Ende frage ich mich, ob da Robert Seethaler Wolf Haas Stil kopiert hat, oder Wolf Haas den von Robert Seethaler und komme zu dem Schluss, dass das völlig wurscht ist, denn der Unterhaltungswert ist in beiden Fällen ziemlich hoch. Was ich zu kritisieren habe, ist einzig der Teil über die Suche nach einem Krankenhaus mit Mutter und Hilde auf der Liege, der mir zu slapstickhaft geraten ist. Vier Sterne.
- Jutta Mehler
Mord mit Schokoguss
(3)Aktuelle Rezension von: baerinDas rüstige Rentner-Damen-Trio ermittelt wieder! Auf Wunsch von Ali, dem Kreisbrandrat Alois Schraufstetter, treffen sie sich - wie immer - im Café. Dort berichtet er bei Kaffee und Kuchen von seiner Jugendliebe, die obwohl kerngesund plötzlich im Museum tot zusammen gebrochen ist. Angeblich ein natürlicher Tod, was er sehr bezweifelt und um Nachforschungen der für ihre detektivischen Ambitionen bekannten Damen bittet. Als die drei sich in besagtem Museum umsehen, geschieht ein weiterer Mord und ausgerechnet die zart besaitete Wally findet die Leiche.
Diesen Fall der Hobby-Detektivinnen fand ich war der beste der bisher erschienenen Fälle. Es ist alles vorhanden, Spannung ebenso wie Humor und natürlich Lokalkolorit. Das Buch ist leicht und locker geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. - Kai Wieland
Amerika
(9)Aktuelle Rezension von: monerlStichworte
Gegenwartsroman, Dorfgeschichte, Regionalliteratur (Schwaben), Debütroman, Nachkriegszeit, Charakterstudie
Handlung 3 - Gegenwart und Vergangenheit des Dorfes und seiner Bewohner, etwas zu dünn
Sprache 5 - schön, nüchtern, leicht satirisch / humorvoll
Charaktere 4 - unterschiedlich, vielschichtig
Spannung 4 - subtil
Ende 4 - leicht unrund, etwas offen, nicht ganz zufriedenstellend
Gesamtwertung
4,0 / 5
Fazit:
Kai Wieland stellt mit seinem Buch die deutsche Nachkriegszeit im schwäbisch-dörflichen Mikrokosmos dar. In Rillingsbach, einem fiktiven Dorf in der Nähe des schwäbischen Murrhardt, irgendwo im Dreieck Murrhardt – Backnang – Heilbronn, kommen Tag für Tag im Schippen die Rillingsbacher zusammen und erzählen den Chronisten, nicht chronologisch ihre Geschichte sowie die des Dorfes. Einst, vor dem Krieg, ging es ihnen recht gut, doch auch Rillingsbach und seine Bewohner litten unter dem Krieg und mussten sich unter der darauffolgenden amerikanischen Besatzung neu ausrichten.
Sprachlich nüchtern und doch irgendwie schön als auch humorvoll erfahren die Leser*innen in Wielands Debüt, dass der Schippen früher ein angesehenes Hotel war, wie es die englische Mutter von Hilde ins schwäbische Rillingsbach verschlagen hatte und wie ihr Vater ums Leben kam. Ebenso hat auch Rillingsbach Nazis gehabt, die nicht immer und von jedem als solche wahrgenommen wurden. Es wurde geträumt und gestritten, Familiengeheimnisse wurden preisgegeben. Und doch scheint es, dass Rillingsbach keine Zukunft hat, denn die jüngste Bewohnerin ist Hilde, die selbst schon wohl Rentenalter hat.
Ein subtil spannendes und interessantes Buch, ein regionaler schwäbischer Gegenwartsroman, der gerne etwas tiefer in die Historie und die Geschichte seiner Charaktere hätte gehen dürfen. Ich freue mich auf weitere Bücher des Autors und kann hierfür auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen. - Kerstin Gier
Die Braut sagt leider nein
(317)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeElisabeth und Alex wollen heiraten. Alex hat als Architekt, der gerade eine Großbaustelle betreut, viel um die Ohren, so dass Elisabeth sich fast alleine um die Hochzeitsvorbereitungen kümmern muss. Mehr und mehr erkennt sie dabei, was für einen Mann sie heiraten wird...
Ich würde sagen, es ist ein recht typischer Frauenroman. Und wie die Geschichte ausgeht, kann man sich anhand des Titels auch schon denken.
Trotzdem konnte mich das Buch aber erstaunlich gut unterhalten. Ich fand es recht kurzweilig und stellenweise auch humorvoll und ich hatte schöne Lesestunden mit dem Buch.
07.11.2023
- Anne Hertz
Wunschkonzert
(182)Aktuelle Rezension von: ChadickdidIch fand den Schreibstil leicht lesbar und das Buch ist mir nur so durchgeflutscht. Großen Pluspunkt fand ich, dass es keine unnötigen Füll-Szenen gab. Protagonistin Stella ist durch ihren Perfektionismus gleich sympathisch. Zwischendurch blieb es spannend, da ich kurz verwirrt war, für welchen Mann sie sich entscheidet, weil das A…loch zwischendurch so nett beschrieben wurde (aber z Glück hat sie sich letztendlich für den empathischen Attraktiven entschieden). Da die ganze Story in der Musikbranche schreibt, ist es auch spannend, dort einen kleinen Einblick zu bekommen. Auch die Nebencharaktere und die Story (ich sag nur Kindergeburtstagsspiele) sind sehr unterhaltsam. Ich werde auf alle Fälle mehr von den beiden Autorinnen lesen!
- Uta Störmer-Caysa
Kudrun. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch
(4)Aktuelle Rezension von: SoSoLese und bearbeite ich im Rahmen meines Staatsexamens im Vergleich zum Nibelungenlied. Eine sehr gute Ausgabe mit guter Übersetzung und einem hilfreichen Stellenkommentar. - Ildikó von Kürthy
Hilde
(32)Aktuelle Rezension von: kerstinsbooks… nicht nur über Hunde, das Leben mit ihnen - sondern auch über Fragen des Lebens an sich.
Mit Anschaffung der Goldendoodle-Hündin Hilde als Familienzuwachs geht ein langersehnter Traum der Autorin in Erfüllung, der die Augen ihrer Söhne zum Leuchten und die Zweifel ihres Mannes (vorerst) zum Wachsen bringt… Liebevoll und rührend berichtet sie zunächst von ihrem ersten Hund aus Kindertagen, dessen Verlust eine tiefe Lücke hinterlassen hat. Ist es fair, von einem neuen Hund zu erwarten, diese Lücke füllen zu können? Und kann sie diesen Hund ausreichend lieben und ihm gerecht werden?
Diesen Fragen geht die ehrliche und warmherzige Erzählung aus den eigenen Erfahrungsschätzen nach. Auf ihre unvergleichlich humorvolle, pointierte und teils auch (selbst)ironische Art („Meine sensible Art wird in dieser Familie nicht genug geschätzt“) begleiten wir Ildikó von Kürthy bei ihren persönlichen Erfahrungen und zwiespältigen Gefühlen. Es darf geschmunzelt, herzhaft gelacht, nachdenklich innegehalten und auch oft zustimmend genickt werden – hier möchte ich besonders die Begegnungen mit anderen Hundehalter*innen erwähnen.
Es ist eine Kunst, auch weitere Fragen des Lebens und der Moral mit soviel Humor zu behandeln, dass die Lektüre trotz der teilweisen Tiefgründigkeit, wenn auch nur kurz angerissen, nicht als schwere oder gar bedrückende Lektüre durchgeht. Immer wieder erfrischt der authentische und empathische Flair.
Eine tolle Sommerlektüre – von der ersten bis zur letzten Seite, die persönliche Note unterstützt durch Fotos und zauberhafte Illustrationen von Nicole Iwanov. Viel habe ich meiner Familie (inklusive Aussiedoodle-Hündin) daraus vorgelesen.
- Rob Reger
Emily the Strange - Die verschwundenen Tage
(53)Aktuelle Rezension von: SeitenhainEin Mädchen wacht eines Tages im Städtchen Blackrock auf und hat Amnesie. Die grundlegenden Dinge des Lebens weiß sie noch ("Katzen fliegen nicht") doch selbst ihre eigene Identität ist ihr schleierhaft.
Auf der Suche nach sich und ihrer Vergangenheit begegnet sie allerlei interessanten Menschen, mit denen sie mehr oder weniger lang zusammen Zeit verbringt. Ihre wahren Freunde jedoch sind vier streunende Katzen, die ihr rätselhafterweise nicht von der Seite weichen.
Wer auf ein einfühlsames "Mädchen- findet- zu- sich- selbst- zurück" Werk hofft, ist hier eindeutig falsch. Im Comichaften, unvollständigen- Satzbau- Stil geschrieben, ist das Buch einerseits nichts für Kinder, die der deutschen Sprache noch nicht 100 % mächtig sind, andererseits macht das den Charme von Emilys trockenem Humor aus ("nie ist eine Amnesie- Klinik in der Nähe, wenn man eine braucht").
Ein kurzweiliger Spaß, der interessante Wendungen und gut versteckte humoristische Einlagen bietet. Besonders fällt auch die schöne Gestaltung des Buches auf, Emily versieht ihr Tagebuch mit detailgenauen Zeichnungen und auch das Cover ist mit ausgeprägtem Glanzlack versehen. Wer Emily schon kennt, weiß, was ihn erwartet und kommt auf seine Kosten. Hatte man bisher keinen Kontakt zu diesem "dunklen" Wesen, ist das Buch eine spaßige Einführung, da man Stück für Stück - zusammen mit Emilys Gedächtnis- in Emilys Universum eingeführt wird. - Karin Kitsche
Die Fossilien (Kurzgeschichte, Liebe) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)
(7)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Ein wenig Verrücktsein schadet nie
Wie selbstverständlich urteilt die Jugend über die Älteren, ganz und gar nicht begreifend, dass auch die „Alten“ einmal jung, verrückt und verliebt waren. Die Jungen sehen nur die Falten, die vom Erlebtem gezeichneten Gesichter und gebrechlichen Körper. Doch auch die Alten haben das Recht auf ein wenig Verrücktsein, auf Zuneigung. Denn auch sie waren einmal jung, eben nur ein wenig früher.
Rezension:
Richard und Hilde sind schon seit Ewigkeiten verheiratet. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie sich nach wie vor lieben – und auch mal zu einer Verrücktheit bereit sind.
Am Anfang verwirrt Karin Kitsches Kurzgeschichte aus der booksnacks-Reihe etwas durch ihre ungewöhnliche Erzählweise, bei der der Erzähler den Leser direkt anspricht. Mit Beginn der eigentlichen Geschichte ändert sich dies jedoch. Was jetzt folgt, ist ein augenzwinkerndes ‚Abenteuer‘, das man gefühlsmäßig erheblich jüngeren Protagonisten zuordnen würde. Aber das ist ja gerade der Gag dieser Story!
Fazit:
Ein Blick in das Leben gemeinsam gealterter Übermütiger.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.
- Verena Güntner
Power
(38)Aktuelle Rezension von: paw_prints_on_booksVor dieser Lektüre habe ich "Was man von hier aus sehen kann" von Leky gelesen, was den Schockfaktor für dieses Buch danach wahrscheinlich ziemlich verschärft hat, weil ich irgendwie etwas ähnlich warmes erwartet hatte. Ehrlicherweise habe ich wirklich nicht mit der krassen Entwicklung gerechnet, die die Geschichte genommen hat und dachte zwischendurch, dass hier auch guter Stoff für einen Thriller vorhanden gewesen wäre. Am Ende ist es eine Blaupause für die erfolgreiche Gründung und Führung einer radikalen Sekte mit allen Red Flags, die man so finden kann: Charismatische aber soziopathische Anführerin, die nicht kritisiert werden darf / leicht beeinflussbare Anhänger / starke Kontrolle aller Lebensbereiche der Mitglieder (Tagesablauf, wer darf wann wie viel essen usw.) / extremes Vertreten einer radikalen Ideologie, die nicht den Grundwerten der Gesellschaft übereinstimmt. Die Bestrafungen, Erniedrigungen, die "Todeserfahrung", hygienischen Umstände... Vielleicht fehlt mir der IQ um die richtig tiefe Bedeutung des Ganzen zu erkennen, aber zum Großteil war ich einfach nur verstört über die seltsamen, haarsträubenden und teilweise hasserfüllten Handlungen der Figuren.
- Jutta Mehler
Mord mit Puderzucker
(7)Aktuelle Rezension von: Leserin84Ich bin durch Zufall auf diesen Krimi gestoßen und hab deshalb mitten in der Reihe zu lesen begonnen. Aber auch ohne das Wissen aus früheren Bänden waren mir die drei Protagonistinnen sofort vertraut und sympathisch. Ihre privaten Probleme bzw. ihre jeweiligen Lebensumstände hätten allein schon für einen spannenden Roman gereicht.
Hinzu kam aber noch ein sehr schön zu lesender Fall. Dessen Kulisse, ein Nationalpark, lieferte einen sehr atmosphärischen Hintergrund, und ich hab mich jedes mal gefreut, wenn geschickt echte Infos über den Park einflossen.
Die Umstände rund um den Mord, also die Ereignisse um Wallys Tochter Christina, ließen mich durchgehend mitfiebern und ich hab oft die Luft angehalten und gedacht "das darf jetzt nicht wahr sein".
Auch der eigentliche Fall war toll, obwohl ich recht früh den richtigen Verdacht hatte. ;-) Das tat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.
Ich freue mich jetzt schon auf weitere Fälle der drei Damen!
- Doska Palifin
Schweinepech: Silvestermärchen
(1)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
Eigentlich wollte Norbert eine Silvesterparty mit seinen Freunden feiern, doch dann geschah etwas ganz Verrücktes!
Norbert ist schön und beliebt. Doch so schön und beliebt wie er ist, so schlecht ist sein Charakter. Als Norbert bei einer Silvesterparty wieder einmal das Mädchen Hilde wegen ihres dürren Körpers und ihrer vorstehenden Zähne mobbt und die anderen mit darin einfallen, möchte sich das Mädchen von einem Balkon stürzen. Eine Hexe geht dazwischen und verflucht Norbert fortan sein Leben als Schwein zu fristen, bis er ein Herz gefunden hat, dem er Glück bringt. Doch dafür bleiben ihm nur sieben Jahre Zeit, sonst muss er für immer in einer Schweinegestalt verharren...
Die kostenlose Kurzgeschichte aus der Feder von Doska Palifin ist leider nichts besonderes. Die Geschichte erinnert von ihrem Ablauf her stark an "Die Schöne und das Biest" beziehungsweise an den Roman "Beastly". Die Abhandlung der Geschichte ist außerdem sehr flach. Es kommt keine Stimmung auf. Es fehlen einfach die Beschreibungen um Bilder zu erschaffen oder eben die Details. Außerdem ist die Schreibsprache sehr einfach gehalten - fast schon zu einfach - sodass es sich bei diesem eshort in meinen Augen einfach nur um ein FanFiction handelt. Schade, denn die Lehre aus "Beastly" beziehungsweise die Moral der Geschichte an sich ist eigentlich eine ganz einfache, aber wichtige Lehre. Trotzdem kann das nicht wirklich transportiert werden.
Idee: 1/5
Charaktere: 1/5
Details: 1/5
Emotionen: 1/5
Gesamt: 1/5 - Bettina Haskamp
Hart aber Hilde
(107)Aktuelle Rezension von: luckytimmiDas Leben meint es nicht allzu gut mit Pia: sie ist alleinerziehende Mutter eines 17jährigen Sohnes, hat Geldsorgen und Schulden, 3 Jobs, kein Auto und zu allem Überfluss fährt sie mit einem geliehenen Auto auch noch eine alte Dame um. Diese - Hilde - lebt in einem Seniorenheim, und Pia besucht sie dort; dann läuft sie auch noch Hildes Sohn Paul über den Weg, der Rechtsanwalt ist und Pia natürlich anzeigen will. Doch Hilde ist Pia wohlgesonnen und die beiden freunden sich an. Und Stück für Stück ändert sich Pias Leben….
Was für ein herrliches Buch, ich habe mich beim Lesen so wohl gefühlt und musste ständig schmunzeln über diesen witzigen und leichten Schreibstil der Autorin. Auch wenn es mal etwas traurig wird, schafft es die Autorein mit dem nächsten Satz ein Lächeln herbeizuzaubern, ohne dass es albern ist. Und auch die Liebesgeschichte ist nicht, wie in vielen Büchern der Fall, sofort vorauszusehen. Und Pia muss man einfach gerne haben!
Von dieser Autorin muss ich noch mehr lesen!!! - Brigitte Schwaiger
Wie kommt das Salz ins Meer?
(1)Aktuelle Rezension von: ArmilleeAls Buch hätte ich es nicht zu Ende gelesen, aber als Hörbuch wird es von Julia von Sell absolut gut vorgetragen. Mit jeder Nuance und Betonung, dass man gefesselt ist, von der traurigen Geschichte um eine Frau, - ihr Name wird nie verraten - die weder ein Ziel noch ein Selbstwertgefühl hat. Ohne Plan läßt sie sich führen von Vater und Mutter, von Großmutter und ihrem Zukünftigen, von Nachbarn. Dabei ist sie überhaupt nicht dumm, durchschaut jede Manipulation. Hier kann der Zuhörer sich zwischen den Zeilen ein Bild von der Traurigkeit und Ironie dieses Lebens machen und mitleiden. Keine eigenen Freunde! Niemand, der sie versteht. Kurzzeitig gibt ihr der Jagdhund Blitz Halt, doch dann passiert auch hier etwas gravierendes, endgültiges. Für mich war die Geschichte überraschend mit den Worten 'alles Trick' zu Ende. Gerne hätte ich gewußt, was sie nun aus ihrem Lerben macht. Und im Nachhinein frage ich mich, ob ich so einem Menschen eine Freundin sein könnte...? - Dany R. Wood
Nur Hilde küsste wilder
(50)Aktuelle Rezension von: Nina_AlbertAuf humorvolle Weise erzählt der Autor vom Dorfleben in Hirschweiler. Die schon ältere Ex-Schlagersängerin Hilde, die aus dem Dorf stammt, will ein Comeback wagen und beim Dorffest nochmal durchstarten. Aber in der gleichen Nacht werden ihre Eltern ermordet und die Tochter wird verdächtigt. Leider hatte sie nachts gut dem Alkohol zugesprochen und kann sich an nichts erinnern. Hilde kommt in U-Haft und der Fall scheint abgeschlossen. Doch ihr Jugendfreund, der Dorfpolizist Jupp glaubt an Hildes Unschuld. Zusammen mit seiner Frau Inge und Oma Käthe sucht er deshalb nach Beweisen. Wer will Hilde den Mord in die Schuhe schieben? Verdächtige und Motive gibt es genug.
Die Krimikomödie ist leicht zu lesen, spannend , humorvoll und turbulent. Die Figuren harmonieren gut miteinander und der einfließende saarländische Dialekt verleiht dem Ganzen einen gewissen Charme.
Das Buch ist für eine gemütliche Lesestunde bestens geeignet.
- Ella Danz
Kochwut
(20)Aktuelle Rezension von: Schmuck_GuggerinDer Lübecker Kommissar Angermüller, uns schon aus vorigen Krimis der Autorin bekannt, hat einen verzwickten Fall aufzuklären. Ein Toter liegt in einem Kühlhaus, ein Fernsehkoch zeigt sich nicht kooperativ und sein Team ist maßlos zerstritten. Die Recherchen beginnen, führen uns aber manchmal auf nicht gewinnbringende Spuren. Genau das macht diesen Krimi zu einem besonderen Leseerlebnis. Beim aufmerksamen Verfolgen der Spuren lernen wir die Protagonistinnen und Protagonisten sehr gut kennen.
Was hier in einer leicht und flüssig zu lesenden Sprache geschrieben ist, wird durch etliche Rezepte am Ende des Buches ergänzt.
Ich werde das Buch sehr gerne weiterempfehlen und bin auf weitere Bände der Autorin gespannt.
- Marie Lamballe
Café Engel: Eine neue Zeit
(84)Aktuelle Rezension von: SM1Der Roman "Café Engel - Eine neue Zeit" ist der erste Teil der Reihe von Marie Lamballe über das Café Engel und die damit verbundenen Personen. Dieser schildert die letzten Tage des zweiten Weltkrieges und die Monate nach Kriegsende.
Für jeden, der gerne Bücher über Familiengeschichten liest, ist die gesamte Reihe ein Muss. Die Fortsetzungen sind noch ein wenig besser, aber man sollte natürlich am Anfang beginnen.
- Bettina Haskamp
Hart aber Hilde
(10)Aktuelle Rezension von: PettiPPia Hartmann, alleinerziehende Mutter eines 17 jährigen Sohns, hat drei Arbeitsstellen um über die Runden zu kommen. Den Ersten, in einem Blumenladen, kündigt sie, da ihr die ständigen Avancen ihres Chef zu viel wurden. Dann hat Pia ein Vorstellungsgespräch in einem exklusiven Blumengeschäft und ist mal wieder für Bus oder Bahn zu spät dran. Somit überredet sie ihren Chef Felix, Besitzer eines Copy Shops, ihr sein über Alles geliebtes Auto zu leihen. Beim Ausparken, fährt sie ausversehen eine ältere Dame mit Rollator an. Damit fängt ihr Ärger erst richtig an. Felix`s Auto hat eine Beule und er kündigt Pia. Die geschädigte Hilde Liebich hat sich den Arm gebrochen und deren Sohn will sie verklagen. Doch Hilde, die auf Pia`s Seite steht, baut sie wieder auf und von nun an kann es nur noch besser werden.
Dieses Hörbuch, gelesen von Caroline Peters hat mir von Lesestil her sehr gut gefallen. Wie die Geschichte um Pia`s Leben beschrieben wurde war durchaus nachvollziehbar. Die Story ist recht humorvoll verpackt, besonders die immer wieder Erwähnung von Felix seinem „Chrysler PT Cruiser Limited 2.4“. Doch teilweise ist das ganze geschehen doch sehr vorhersehbar. Der Höhepunkt, mit dem darauf folgenden Ende der Geschichte hat mich dann aber positiv überrascht.
Fazit: Bettina Haskamp hat mit ihrem Roman, mal wieder eine lockere leichte Urlaublektüre verfasst, die ich ohne weiteres weiterempfehlen kann. - Wolfgang Burger
Heidelberger Requiem
(64)Aktuelle Rezension von: angies_bücherAlexander Gerlach zieht nach dem Tod seiner Frau zusammen mit seinen Zwillingstöchtern von Karlsruhe nach Freiburg, wo dieser eine neue Stelle antritt. Er ist ein äußerst sympathischer Kommissar, der sich in seine neue Rolle im Büro hinterm Schreibtisch nur schwer anfreunden kann. Auch sein Team gefällt mir gut. Dazu gehören der fröhliche Frauenheld Balke sowie Vangelis,die selbst gerne den Job von Gerlach gehabt hätte.
Der Fall war nicht super spannend, aber interessant und gut aufgebaut.
Ich hatte gedacht, dass es nur drei aufeinander aufbauende Bücher über Alexander Gerlach gibt,habe jetzt aber festgestellt, dass es fast 20 Bände gibt. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen :-)